DE2453613B2 - - Google Patents
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- F27B1/10—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
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Description
Chargenmaterials des Bettes haben. Wenn dieser Beziehung entsprochen wird, kann man sagen, daß die
Vorrichtung bei einer kritischen Betriebsart arbeitet, bei
welcher die Schiebewirkung, wie sie vorher erwähnt wurde, durch eine andersartige Wirkung aufgehoben ist,
so daß man die spater aufgezählten Vorteile erreicht
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, die vorstehend genannten Zustände für
die kritische Betriebsart zum Aktivieren bzw. Behandeln eines ringförmigen Bettes von niedersinkendem
körnigem oder kugeligem Material bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß die Höhe h nicht wesentlich weniger und nicht
wesentlich mehr als 10% von dem Wert abweicht, welcher der Beziehung tan Φ=h/a genfigt, worin Φ der
Böschungswinkel des Feststoff materials auf dem Boden des Bettes ist
Im folgenden werden die Einflußgrößen näher .erläutert
Chargenmaterial
Als Chargenmaterial kann jedes körnige, kugelige oder kJumpenförmige Feststoffmaterial verwendet
werden, so lange es nicht so fein oder so leicht ist, daß das durch es im Gegenstrom hindurchgeführte Fas es
ganz mit nach oben reißt, und so lange es nicht aus Teilchen besteht, die bezüglich der Breite des Ringraums
zu groß sind, um frei in einem solchen Raum zusammen nach unten fallen zu können.
Art der Vorrichtung
30
Die erfindungsgemäß benutzte Vorrichtung hai eine
ringförmige Basis, die als Boden oder Bodenabschnitt bezeichnet wird, in einer im wesentlichen horizontalen 3s
Ebene liegt und um ihre im wesentlichen vertikale Mittelachse drehbar angeordnet ist Ober dem Boden
sind zwei im wesentlichen koaxiale Zylinder vorgesehen, deren Mittelachsen im wesentlichen vertikal sind
und die von der parallelen Achse des Bodens um einen Abstand verschoben sind, der als Versetzungsabstand
bezeichnet wird. Die Hublänge, auf die später Bezug
genommen wird, beträgt das Zweifache des Versetzungsabstandes.
Der äußere dieser beiden Zylinder, der als Schale bzw. Mantel bezeichnet wird, ist so installiert, daß er um seine
Achse unabhängig drehbar ist, wobei die Unterseite des Zylinders mit dem Boden eine Gleitdichtung bildet Der
innere der beiden Zylinder, der als Haube bezeichnet
wird, ist ebenfalls so angeordnet, daß er um seine Achse
unabhängig drehbar ist Das Unterteil dieses inneren Zylinders ist über dem Bodenniveau, d.h. dem
horizontalen Durchmesser der Bodenfläche um einen bestimmten Abstand angeordnet, der als Drosselhöhe
bezeichnet wird, wobei auf den Bodenrand der Haube als Drossel Bezug genommen wird. Die Haube ist
vorzugsweise derart gehalten, daß ihre Achse um einen kleinen Winkel aus der Vertikalen geneigt ist Dieser
Winkel wird im folgenden als Schräglagewinkel bezeichnet. Die Mittelöffnung des ringförmigen Bodens
hat einen Durchmesser, der kleiner ist als der der Haube. Diese öffnung ist die Abgabeöffnung. Die Oberseite des
Bodens neigt sich vom Bodenumfang zur Mittelöffnung im Boden in einem flachen Winkel zur Horizontalen
nach unten. Dieser Winkel wird als Bodenwinkel θ bezeichnet. Der Boden hat so die Form eines flachen
Kous.
Die jeweiligen Zylinder bilden mit der Außen- bzw. Innenkante einer ringförmigen oberen Abdeckung bzw.
einem oberen Aufsatz zwei Gleitdichtungen, wobei der Aufsatz den Ring zwischen den Zylindern begrenzt, die
Oberseite des Daches jedoch zur Atmosphäre hin offen läßt, welches die Haube Oberspannt und verschließt Die
Unterseite dieses Daches neigt sich nach unten und nach innen vom Umfang zur Mitte, d. h. von der Drossel aus
in einem Winkel, auf den als Drosselentlastung Bezug genommen wird. Die obere Abdeckung, die statisch
bleibt, hat einen Einlaß zum Zuführen von Feststoffchargenmaterialien
sowie einen oder mehrere Auslässe für das Abgeben von Gas oder Dampf.
Wie bereits erwähnt, muß der Durchmesser der Bodenöffnung um einen bestimmten, später noch zu
definierenden Betrag kleiner sein ate der Hauptdurchmesser.
Wenn dieser Bedingung, die im folgenden als Stabilitätskriterium bezeichnet wird, genfigt wird, fällt
zerteiltes Feststoffmaterial, welches in die Vorrichtung eingefüllt wird, nicht geradeaus durch die öffnung,
sondern bildet ein stabiles Bett in dem Ringraum zwischen dem Zylinder und läuft über den Boden in
einer radial nach innen weisenden Richtung in einem Ausmaß, das anfänglich von dem Schüttwinkel des
zerteilten Feststoffmaterials abhängt
In Betrieb drehen sich die Vorrichtungsteile, ausgenommen die obere Abdeckung, um ihre jeweiligen
Achsen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der vorstehend beschriebenen Art, bei welcher nur der
Boden direkt mittels eines dafür vorgesehenen Antriebs in Drehung versetzt wird. Es gibt keinerlei mechanisches
Gestänge bzw. mechanische Verbindungen zwischen dem Mantel und der Haube, auch nicht
zwischen dem Mantel oder der Haube und dem Boden. Die beobachtete Rotation des Mantels und der Haube,
wenn der Boden der beschickten Vorrichtung angetrieben wird, erfolgt durch die Zwischenwirkung zwischen
den drei unabhängig drehbaren Komponenten, nämlich Boden, Mantel und Haube, und der dazwischen
befindlichen Feststoffcharge.
Zur besseren Erläuterung der Erfindung wird die Linie eingeführt, welche die Drossel mit ihrem nächsten
Punkt am Bodenrand des Mantels verbindet Diese Linie wird als Drossellinie oder Drosselschrägung bezeichnet
Die Kegelstumpffläche, die durch diese Linie erzeugt wird, wenn der Ring eine Umdrehung um seine Achse
ausführt, wird als Drosselzwischenfläche bzw. Drosselgrenzfläche
unabhängig davon bezeichnet, ob sie tatsächlich vorhanden ist oder nur hypothetisch
existiert Die Ringbreite ist durch die Differenz zwischen den jeweiligen Radien des Mantels und der
Haube definiert. Es wird davon ausgegangen, daß das ringförmige Bett seitlich von dem Mantel bzw. der
Haube, oben durch das sich in Betrieb einstellende Niveau und unten durch die Drosselgrenzfläche
begrenzt Zerteiltes Feststoffmaterial, das unterhalb oder radial innerhalb der Drosselgrenzfläche angeordnet
ist kann einfach als Material angesehen werden, das auf dem Boden im Verlauf der Abgabe von dem Bett
ruht
Die exzentrische Rotation des Bodens bezüglich der des Bettes unterwirft dadurch, daß ein Entfernen des
Feststoffmaterials von unterhalb des Bettes in einer Radialrichtung herbeigeführt wird, das Material einer
bestimmten Winkelkompression, die ihre Entlastung in einer Höhenzunahme des Haufens mit abnehmendem
Radius findet, bis das Material über den Rand der öffnung in dem Boden gleitet.
Einige Ausführungsformen der in der GB-PS
10 59 149 und der US-PS 33 31595 beschriebenen
Vorrichtungen bilden Beispiele für diese erfindungsgemäß verwendete Vorrichtung.
Wenn die vorstehend beschriebene Ringbettvorrichtung in der kritischen Weise betrieben wird, zeichnet sie
sich dadurch aus, daß die Charge besonders leicht und glatt durch das Bett geht und daraus austritt. Dies wird
mit Hilfe der Erfindung erreicht und durch eine Anzahl beobachtbarer und quantitativ meßbarer Ergebnisse, die
nachstehend erläutert werden, erkennbar gemacht
Wie erwähnt, betrifft die Erfindung die Arbeitsweise
eines Ringbettes der beschriebenen Art in der kritischen Betriebsweise.
Bei der kritischen Betriebsweise kann körniges, klumpiges bzw. kugeliges Material in dem Bett auf
gleichmäßige Weise, was nachstehend näher definiert wird, absinken, wodurch im wesentlichen jedes Stück
von körnigem oder kugeligem Material einem im wesentlichen gleichen Behandlungszyklus ausgesetzt ist,
wenn es im Gegenstrom zu einem aufsteigenden Gas über die volle Höhe des Bettes, d. h. des Ringes geht
Die Gleichförmigkeit, mit der das Chargenmaterial absinken bzw. sich nach unten durch das Bett bewegen
soll, wird ohne Berücksichtigung der Unterschiede der Drehzahl zwischen dem Ring und dem Boden
folgendermaßen definiert:
Im Ideallall beschreibt jedes Stück des Feststoffchargenmaterials, wenn es sich von der Oberseite zur
Unterseite des ringförmigen Bettes bewegt, nicht bezüglich der sich drehenden Vorrichtung, sondern
bezüglich der Erde eine vertikale Schraubenbahn mit konstantem Radius und konstanter Ganghöhe bei einer
konstanten horizontalen Komponente der Winkelgeschwindigkeit Der konstante Radius ist gleich dem
Abstand des Stükes bzw. Teilchens von der Drehachse des Ringes. Die konstante Ganghöhe ist proportional
der Hublänge der Vorrichtung und die horizontale Winkelgeschwindigkeit ist gleich der Winkelgeschwindigkeit des Rings als Ganzes. Die Hublänge ist als
zweifacher Abstand zwischen der Drehachse des Bodens und der Drehachse des Rings definiert
Dementsprechend sinkt die Feststoffcharge im wesentlichen ohne irgendeine horizontale Vermischung
nach unten, und jeder Teil bewegt sich über die gleiche Entfernung für irgendeine vorgegebene vollständige
Umdrehung des Rings nach unten. Solange somit auf der
Oberseite das Bett mit einem gleichförmigen Mengenstrom mit gleichförmig verteiltem Chargenmaterial
versorgt wird, wird eine gleichförmige Verteilung und eine gleichförmige Verweilzeit aufrechterhalten, wenn
das Chargenmaterial gleichförmig durch das Bett nach unten sinkt
Da sich das Bett stetig dreht, ist es sehr einfach, das
Chargenmaterial mit einem gleichförmigen Mengenstrom von einem darüberliegenden festen Punkt aus zu
beschicken und dadurch eine gleichförmige Verteilung in Umfangsrichtung zu erreichen. Da die Vorwärtsbewegung des Chargenmaterials durch die Vorrichtung
abhängig von dem Abgabemengenstrom ist und, wie später noch erläutert wird, der Abgabemengenstrom
erfindungsgemäß konstant gehalten werden kann, kann der gleichförmige Beschickungsmengenstrom auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß das Niveau der
Oberseite des Bettes konstant gehalten wird, beispielsweise durch automatische Einrichtungen, die mit der
Geschwindigkeit gekoppelt sind. Eine gleichförmige Verteilung in Radialrichtung wird dadurch gewährleistet, daß das Material der Oberseite des Bettes in der
Nähe der Innenwand des Ringes zugeführt wird. Dies führt dazu, daß die Oberseite des Betts nach unten zur
Außenwand in einem wirksamen Schüttwinkel des Chargenmaterials geneigt wird oder sich neigen kann.
Relativ zu dem sich drehenden Ring geht jedes Teilchen des Feststoffchargenmaterials nach unten auf
einer im wesentlichen vertikalen Bahn durch das Bett. Betrachtet man diese Bahn jedoch relativ zum Ring
oder relativ zur Erde, so ist die Vertikalkomponente der Geschwindigkeit des Chargenmaterials nicht konstant.
Jeder Teil der Charge unterliegt bei jeder vollständigen Umdrehung dem gleichen, sich konstant wiederholenden Beschleunigungs- und Verzögerungszyklus, was
noch näher anhand der Abziehwirkung erläutert wird. Dementsprechend sind die Neigungen der aufeinanderfolgenden Drehungen bzw. Gänge der schraubenförmigen Bahn nicht konstant, sondern zueinander parallel.
In der Praxis geht die gleichförmige, nach unten gerichtete Bewegung des Materials von dem vorstehenden Idealbild aus, sie liegt jedoch innerhalb des
Rahmens der Erfindung, wenn die nachstehende primäre Beziehung eingehalten wird.
Die Erfindung basiert darauf, daß zum Betreiben der
beschriebenen Ringbettvorrichtung in der kritischen Betriebsart es erforderlich ist im wesentlichen Gleichheit zwischen a) dem Winkel der Drosselgrenzfläche mit
der Horizontalen und b) dem wirksamen Schüttwinkel des Chargenmaterials unter der Drossel aufrechtzuerhalten. Unter dem Ausdruck »im wesentlichen Gleichheit« ist zu verstehen, daß die Drosselhöhe H nicht
kleiner und nicht größer sein soll als der Wert mit einer 10%igen Unter- oder Überschreitung, der der nachstehenden Beziehung (1) genügt:
tan Φ — h/a,
(D
wobei Φ der wirksame Schüttwinkel, a die Breite des
Ringraums und h die senkrechte Höhe der Drossel über dem Umfang des Bodens ist
Ein Gesichtspunkt der Erfindung besteht deshalb auch darin, ein Ringbett der beschriebenen Art so zu
dimensionieren, und arbeiten zu lassen, daß die vorstehend erwähnte wesentliche Gleichheit erreicht
wird.
Das Abführen des festen körnigen Materials aus dem Ringbett wird erfindungsgemäß passender als Abziehwirkung bezeichnet, da das Material nicht gedrückt oder
geschoben, sondern vom Boden des Bettes ausgetragen wird. Das gleichförmige Nachuntensinken, welches
bereits erläutert wurde, ist ein direktes Ergebnis dieser Abziehwirkung.
ESe Abziehwirkung wird erreicht, wenn der ringförmige Boden nicht konzentrisch zu dem ringförmigen
Bett ist und um seine Mittelachse gedreht wird, während der vorstehend genannten primären Beziehung genügt
wird. Wenn a) der exzentrische, · sich drehende
ringförmige Boden eine Mittelöffnung hat, die bezüglich
des Bodens konzentrisch ist und die so groß wie die Außenwand des ringförmigen Bettes ist fällt das
gesamte Chargenmaterial in dem Bett gerade durch den Boden heraus. Wenn b) der Durchmesser der öffnung,
die einen extra Rand für die Exzentrizität ermöglicht, kleiner ist als die Stabilitätsgrenze, bleibt das Bett stabil.
Zwischen diesen beiden Bedingunge a) und b) läuft das Chargenmaterial in stärkerem oder schwächerem
Ausmaß entsprechend dem Ausmaß ab, in welchem die Öffnung das sonst stabile Bett hinterschneidet und bei
welchem Anteil einer jeden Umdrehung dies der Fall ist.
Wenn die öffnung klein genug ist, so daß das Bett
stabil bleiben kann, wird Chargenmaterial in einer insgesamt radialen Richtung über den Boden zu der
öffnung bewegt, und zwar infolge der relativen Wechselwirkung zwischen dem Boden und dem Bett,
die durch ihre exzentrische Drehung verursacht wird. Bei dieser Bewegung über den Boden erfährt die Charge
eine Schiebewirkung, wenn nicht die Abziehwirkung gemäß der Erfindung durch Arbeiten bei der kritischen
Betriebsart erreicht wird.
Wenn die öffnung zu klein ist, um das über den Boden
geführte Material durchzulassen, kommt natürlich die Transportbewegung zum Stillstand.
Auf den durch die jeweiligen Drehmitten der Außenwand und des Bodens gehenden Durchmesser
wird als die Versetzungsachse Bezug genommen. Diese Achse wird als Bezugslinie für die Beschreibung der
Bewegungen der Ringbettvorrichtung genommen. Während der Drehung des Bodens folgt jeder
bestimmte Punkt auf der Oberfläche des Bodens einem Ort, der sich abwechselnd der Rotationsmitte des
Ringbettes nähert und davon entfernt bei der wechselseitigen Relativbewegung zwischen dem Bett und dem
Bodenstück, wodurch das Abziehen des Chargenmaterials von dem Bett herbeigeführt wird. Wenn dieser
gegebene Punkt sich in seinem entferntesten Abstand von der Drehmitte des Bettes befindet, liegt er auf der
Versetzungsachse in einer Lage, die als )<=0o-Lage
bezeichnet wird. Für die Erläuterung ist es nicht von Bedeutung, ob alle Lagen auf dem Ort des gegegebenen
Punktes von y=0° bis 360° bezüglich der Versetzungsachse um die Mitte des Ringbettes herum oder des
Bodens genommen werden, wenn der Versetzungsabstand verglichen mit dem Durchmesser des Bodens klein
ist. Zur Klarstellung wird die Mitte des Bodens als Winkelbezugspunkt für die Drehlage der Vorrichtung
genommen.
Jeder Punkt auf einem gegebenen Radius des Bodens nähert sich, wenn er von der y=0°-Lage zu der
y= 180° -Lage während einer Halbumdrehung des Bodens geht, der Achse des Ringbettes um einen
Gesamtabstand, der gleich dem Zweifachen des Versetzungsabstandes ist, d. h. gleich der Hublänge der
Vorrichtung, und zwar mit einer Annäherungsgeschwindigkeit, die allmählich zunimmt und proportional zu
sin y ist Die Geschwindigkeit erreicht, ausgehend von Null in der y=0°-Lage, ein Maximum in der
y=90°-Lage und nimmt proportional zu sin γ von dem
Maximum aus nach Null in der γ= 180°-Lage ab. Dementsprechend wird das Feststoffchargenmaterial,
welches auf dem Boden ruht, bei der kritischen eo
Betriebsart zu der Achse des Ringbettes nut der genannten Annäherungsgeschwindigkeit befördert Der
effektive Radius des Bodens, der dem Ringbett ausgesetzt ist, wird um eine Hublange wieder bei der
genannten Geschwindigkeit erhöht, wenn Punkte auf dem Bodenradius, die außerhalb der Außenwand waren,
in Lagen innerhalb dieser Wand gelangen. Die Zunahme des wirksamen Radius ermöglicht bei der kritischen
Betriebsart einen Zugang von weiterem Chargenmaterial zum Boden unter dem Bett, was zu einer Bewegung
des Chargenmaterials nach unten in dem Bett über einen Gesamtabstand, der gleich tan Φ χ Hublänge ist,
bei einer Absinkgeschwindigkeit führt, die allmählich proportional zu siny von Null in der y=0°-Lage
zunimmt, ein Maximum in der y = 90° -Lage erreicht und
allmählich proportional zu sin γ auf Null in der γ = 180° -Lage abnimmt. Während somit die Charge von
unterhalb des Bettes während dieser Halbumdrehung abgezogen wird, sinkt Material in dem Bett nach unten.
Das Bett kann entsprechend an der Oberseite zweckmäßigerweise in dem Bereich über der y = 90°-
Lage gefüllt werden. Die Halbumdrehung von y=0° bis )>
= 180° ist deshalb der Füllhub. Während des Füllhubs wird das Bett beweglich und in stärkerem Maße
gasdurchlässig.
. Jeder Punkt auf einem gegebenen Radius des Bodens weicht, wenn er von der y = 180°-Lage in die
y=360° -Lage während einer halben Umdrehung des
Bodens herumgeht, von der Achse des Ringbettes um einen Gesamtabstand zurück, der gleich dem zweifachen Versetzungsabstand ist d. h. gleich der Hublänge
der Vorrichtung, wobei die Geschwindigkeit des Zurückweichens allmählich zunimmt und proportional
zu siny ausgehend von Null in der j»=180°-Lage ein
Maximum in der γ = 270° -Lage erreicht und allmählich proportional zu sin γ ausgehend von dem Maximum auf
Null in der γ=360° -Lage wieder abnimmt. Auf dem
Boden liegendes Feststoffchargenmaterial ist bei der kritischen Betriebsweise durch das Vorhandensein des
Bettes stabilisiert und bleibt in einem mehr oder weniger fixierten Abstand von der Achse des Ringbettes, wenn der Boden das Feststoffchargenmaterial
unterschneidet. Das Material geht bezüglich des Bodens weiter zu der Bodenöffnung in einem Mengenstrom, der
im wesentlichen gleich der vorstehend erwähnten Rückweichgeschwindigkeit ist. Nach den einleitenden
Umdrehungen, während denen der Boden mit Feststoffchargenmaterial bedeckt wird, erhält man eine stetige
Abgabe von Feststoffchargenmaterial über den Rand der Bodenöffnung mit einer Geschwindigkeit bzw. mit
einem Mengenstrom, der allmählich und im wesentlichen proportional zu sin γ ausgehend von Null in der
γ= 180°-Lage zunimmt, ein Maximum in der j>=270°-
Lage erreicht und allmählich proportional zu sin γ von dem Maximum auf Null in der γ=360° -Lage wieder
abnimmt Während der halben Umdrehung von γ= 180°
bis y=360° bleibt das Chargenmaterial in dem Bett im wesentlichen stationär, während das Material, welches
von der Bodenöffnung unterschnitten wird, durch die Öffnung herausfällt Diese halbe Umdrehung ist der
Abgabehub. Während des Abgäbehubes wird das Bett statisch und für Gas weniger durchlässig.
In der sich abwechselnden Folge von Füllhüben und
Abgabehüben, die ein Teilchen des Feststoffchargenmaterials nach dem Eintritt auf der Oberseite des Bettes
mitmacht, bewegt sich das Teilchen längs der Folge von Stadien der Periode tan Φ χ Hublänge, was die konstante Ganghöhe der genannten Schraubenbahn ist
Die Maschinenkräfte, welche auf das Abgabematerial bei der kritischen Betriebsweise wirken, sind die Kräfte,
die aus dem Bewegungswiderstand über dem Boden (nicht beim Obergang vom Bett zum Boden) entstehen,
weiche sich radial aufheben. Diese Kräfte werden speziell auf ein Minimum reduziert, was nachstehend
liA
ίο
rial und dem Boden wird vorteilhafterweise dadurch reduziert, daß das Bodenstück nach unten zur Mitte in
einem Winkel Φ von etwa 5° bis 7,5° oder mehr geneigt
ist. Der Reibungsfaktor geht im Bereich einer Neigung von 25° auf Null zurück. Bei einer Neigung über 20°
wird die Stabilität des Bettes jedoch unsicher. Die Neigung des Bodens wird natürlich nicht bis zum
äußersten Umfang des Bodens geführt, da der Teil des Bodens, der direkt unter der Außenwand oszilliert, eben
und horizontal verlaufen muß. ι ο
Der Reibungsfaktor F wird weiterhin dadurch auf F cos β reduziert, wenn sich die Feststoffcharge bei einem
Winkel β zum Bodenradius bewegt. Es ist eine Eigenschaft des Ringbettes mit versetztem drehendem
Abgabesystem, daß ein Teil der Bahn der Körner oder Klumpen des Feststoffchargenmaterials mit dem Radius
einen Winkel bildet. Bei der Ringbettvorrichtung wie sie erfindungsgemäß verwendet wird, können sich die
Ringwände frei unabhängig voneinander und vom Boden drehen. Demzufolge kann sich die Außenwand
langsamer als der angetriebene Boden drehen. Wenn das Abziehen des Chargenmaterials mit einer vernachlässigbaren
Kraft zwischen dem Chargenmaterial und der Außenwand erreicht wird, d. h. bei der kritischen
Betriebsweise, muß in dem System ein tangentialer Schlupf derart vorhanden sein, daß die sich drehende
Außenwand hinter dem sich drehenden Boden um einen Umfangsabstand nacheilt der sich bei jeder vollständigen
Umdrehung einer Hublänge annähert oder ihr gleich ist Der Ort eines Punktes auf der Außenwand
bezüglich des Bodens ist eine zykloide Kurve anstelle des Kreises bei der Ringbettvorrichtung gemäß den
US-PS 29 45 687 und 34 03 895. Der Winkel β ist dementsprechend größer und der Reibungsfaktor
kleiner, als es der Fall sein würde, wenn der Schlupf fehlt.
Die Vorrichtung erzeugt in Betrieb einen resultierenden Schub zwischen dem Boden und der Außenwand.
Dieser Schub wird in einer konstanten Richtung aufgehoben, wenn die Vorrichtung der kritischen
Betriebsweise unterworfen ist Wenn die Wände und der Boden für eine unabhängige Drehung vorgesehen
sind, wird der Schub rechtwinklig zu der Versetzungsachse ausgeübt d. h. auf die Außenwand, wo er in der
γ = 270° -Lage gemessen werden kann, und auf den Boden in der 90° -Lage, wo eine Messung nicht erfolgt
da der Boden angetrieben wird. Bei einem Betrieb in der kritischen Betriebsweise verlängert sich der Betrag des
Schubs zu der idealen Größe hin, bei welcher er die Resultierende der Antriebskräfte und der Maschinenreibung
darstellt beispielsweise der Stützrollen, wobei die Chargenir.aterialreibung vernachlässigbar ist, da die
Kraft welche die Charge durch die Vorrichtung bewegt, nahezu gänzlich der Schwerkraft zuzurechnen ist
Im allgemeinen folgt die Drehung der Innenwand des Ringbettes der der Außenwand, so daß das Ringbett
insgesamt als eine Einheit umläuft, obwohl sich das Chargenmaterial nach unten bewegt, wie dies beschrieben
wurde, und zwar auf Bahnen parallel zu den Wänden. Es gibt kleinere Variationen bei der sichtbaren
Rotationsgeschwindigkeit der Innenwand. Wenn die Innenwand, was bevorzugt ist, so angeordnet ist, daß sie
in irgendeiner Ebene etwas aus der vertikalen Achse entsprechend der Einstellung, die sie ansprechend auf
die vorherrschenden Schubkräfte annehmen möchte, gekippt werden kann, nimmt sie tatsächlich eine geringe
Schrägstellung ein, im allgemeinen längs der Versetzungsachse
in der y=0° -Richtung. Diese Schrägstellung, die für das Chargenmaterial eine Federungswirkung
bringt, umfaßt eine sehr geringe Exzentrizität zwischen den Wänden des Rings, wodurch die
Relativgeschwindigkeit der Innenwand bezüglich des nächsten Teils der Außenwand im Verlauf einer jeden
vollständigen Umdrehung zunimmt und abnimmt. Die Schrägstellung und die Geschwindigkeitsänderung wird
von einer leichten Rührwirkung begleitet, wenn das Chargenmaterial abwechselnd durch die Zonen mit
etwas zunehmender und abnehmender Ringbreite umläuft.
Ein bedeutendes Ergebnis der Fähigkeit der Wände, in einer relativ freien Art und Weise auf Schübe
anzusprechen, die sonst auf das Chargenmaterial ausgeübt würden, besteht darin, daß die Behandlung des
Chargenmaterials äußerst milde ist. Insbesondere wird jede Neigung des Chargenmaterials zur Brückenbildung
über die Ringbreite, die sonst zu Schäden an der Charge führen würde, durch das Fehlen der Abstützung an den
Enden der Brücke ausgeschlossen.
Die Abziehwirkung der Ringbettvorrichtung bei der kritischen Betriebsweise wird der Abgabewirkung einer
ähnlichen Vorrichtung gegenübergestellt, die auf die bisherige Weise betrieben wird.
Wenn man zuläßt, daß die Ringbettvorrichtung, welche anfänglich erfindungsgemäß arbeitet von der
kritischen Betriebsweise abweicht beispielsweise durch eine zu geringe Drosselhöhe, wodurch die Freiheit einer
der Wände beschränkt wird, oder durch Einführen von degradiertem Chargenmaterial in das Bett, wobei jeder
dieser Effekte die anderen nach sich zieht tritt eine Anzahl weiterer bedeutender Änderungen im Verhalten
der Vorrichtung und ihrer Charge ein. Dies sind beispielsweise folgende Änderungen:
1) Der Sektor des Bodenöffnungsrandes, über den die maximale Abgabe erfolgt wandert von der
γ=270° -Lage zu der γ = 360° -Lage. Anstatt den
Boden über die Bahn der geringsten Kraft zu kreuzen, wartet die Feststoffcharge darauf, daß sie
zum Ende des Abgabehubes hin zwangsweise weggedrückt wird.
2) Die Position des maximalen Schubs bzw. Drucks an der Außenwand wandert ebenfalls von der
γ = 270° -Lage zu der γ=360° -Lage. Der Betrag des
Schubs nimmt relativ hohe Werte mit einer Größenordnung an, die gegenüber der vollkommen
verschieden ist wie sie bei der kritischen Betriebsweise auftritt Dadurch steigen die Leistungsanforderungen
sehr steil an.
3) Bei der kritischen Betriebsweise nähert sich die Umfangsnacheilung zwischen der Außenwand und
dem Boden einem Wert der gleich der Hublänge ist Die Kraft für das Drehen der Außenwand ist
minimal. Außerhalb der kritischen Betriebsweise wird die Nacheilung geringer und die Freiheit der
Wände, hinter dem Boden herzueilen, wird durch
eine Neigung zu einem zwarigsweisen Antrieb von dem Boden durch die Beschickung behindert Die
Innenwand kann einer beträchtlichen Beschleunigung unterliegen.
4) Das Chargenmaterial wird in dem Bereich der Drossel Mahl- und Zerkleinerungskräften ausgesetzt,
so daß das Chargenmaterial abgebaut bzw. in der Qualität verschlechtert wird oder die Vorrichtung
einen starken Verschleiß erteilet oder beide Effekte zusammen auftreten.
5) Die Bewegung und Verteilung des Feststoffchar-
genmaterials in dem Bett wird in jedem Sinne
ungleichförmig, wobei insgesamt eine starke Verschlechterung der Gasstromsteuerung und des
Leistungsvermögens auftritt und sich lokale Erscheinungen, wie Heißstellen, bilden. Die Arbeits- s
weise der Vorrichtung wird in zunehmendem Maße unkontrollierbar und zerstörend, während bei der
kritischen Betriebsweise die Vorrichtung leicht und leistungsstark arbeitet und einfach zu steuern ist
10
Während also bei der kritischen Betriebsweise die Feststoffcharge hauptsächlich durch die Vorrichtung
infolge der Schwerkraft geführt wird, erfolgt der Durchlauf der Charge durch die Vorrichtung außerhalb
der kritischen Betriebsweise hauptsächlich durch Antriebsenergie. Das Übermaß dieser letzteren Energieform über die Schwerkraftenergie drückt sich in
Form zerstörender Effekte aus.
Bei der kritischen Betriebsweise ändert das Chargenmaterial, welches vertikal nach unten zum Boden des
Ringbettes gesunken ist, die Richtung um 90° glatt und schreitet über den Boden in einer unbegrenzt zunehmenden geordneten Weise weiter. Darüber hinaus ist
die Arbeitsweise der Vorrichtung bei der kritischen Betriebsweise in jeder Hinsicht bezüglich Bewegung
und Leistung nicht nur in dem Sinne kontinuierlich, daß sie kontinuierlich eintritt, sondern auch in dem Sinne,
daß jede Kurve, welche ihr Verhalten charakterisiert, frei von Diskontinuitäten ist
Es wird davon ausgegangen, daß der Drosselüberführungsmechanismus in der nachstehenden Weise in einer
Ringbettvorrichtung wirkt, die mit Feststoffchargenmaterial gefüllt ist und in der kritischen Betriebsweise
arbeitet Wenn der Boden sich radial nach innen relativ zu dem Ringbett während des Füllhubs bewegt, trägt er
mit sich das gesamte Feststoffchargenmaterial, welches unter der Drosselgrenzfläche liegt, da durch die
Definition der kritischen Betriebsweise die Drosselgrenzfläche mit dem wirksamen Schüttwinkel oder dem
Winkel der Gleitreibung des Haufens von Feststoffmaterial, der auf diese Weise vorwärtsbefördert wird,
zusammenfällt Da jeder Teil des Haufens unmittelbar unter der Drosselgrenzfläche eine inkrementelle bzw.
zusätzliche Bewegung vom der Grenzfläche in einer Radialrichtung weg ausführt, kann deshalb ein entsprechender Teil des Materials unmittelbar über dem ersten
Teil über der Grenzfläche durch die Schwerkraft fallen,
um den Platz des ersten Teils einzunehmen. Im Idealfall kann diese Wirkung im wesentlichen fortschreiten, ohne
daß eine Neuanordnung oder Ausdehnung der Charge erforderlich ist
Während eines jeden Fülihubs wird deshalb eine Lage
der Feststoffcharge vom Boden des Bettes an der Drosselgrenzfläche »abgeschält«. Diese Schicht, weiche
von der Grenzfläche mit vernachlässigbarer Kraft weggebracht wird, hat eine Länge, die gleich dem
halben (mittleren) Umfang der Drosselgrenzfläche ist, und einen Querschnitt hat, der ein Parallelogramm mit
einer vertikalen Höhe, die gleich der Drosselhöhe ist,
mit einer Basis, die gleich der Hublänge ist, und mit einer
Seitenneigung mit dem effektiven Schüttwinkel ist
Wenn die Schicht die Drosselgrenzfläche verläßt, wird ihr Platz von einer Schicht mit den gleichen
Abmessungen und einer Neigungsstellung eingenommen, die sich in dem Bett nach unten in die gleiche es
Stellung mit einer Geschwindigkeit der Schicht- bzw. Lagentiefe (tan Φ χ Hublänge) für jede Umdrehung des
Bettes ausgehend von einer Anfangslage auf der
Oberseite des Bettes bewegt hat, wo die eigentliche
Beschickung die Feststoffcharge kontinuierlich nach unten mit dem wirksamen Schüttwinkel (der Beschikkung) auflegt Wenn das Bett mit der kritischen
Betriebsweise arbeitet, ändert sich die Klassierung der Charge bei der Bewegung nach unten durch das Bett
nicht genug, um irgendeine beträchtliche Änderung in dem effektiven Schüttwinkel herbeizuführen.
Das Volumen einer gegebenen Menge der Feststoffcharge auf dem Boden kann nur bis zu einem stark
begrenzten Ausmaß reduziert werden, so daß die Abnahme in Umfangsrichtung oder der Zwangswinkel
bzw. der winkelförmige Grenzwert durch eine Zunahme der Höhe des Materialhaufens kompensiert wird,
worauf anhand der Beschreibung der Zeichnungen noch näher eingegangen wird. Die vorstehend erwähnte
Schicht, die von der Drosselgrenzfläche »abgeschält« worden ist, verkürzt dementsprechend unmittelbar den
Umfang während des Abziehens vom Boden des Bettes und erhöht im wesentlichen dementsprechend die Höhe.
Jedes Teilchen (körnig oder kugelförmig) in der Schicht folgt demzufolge einem unterschiedlichen radialen Weg,
der einen Winke! mit dem Boden bildet, der umso größer ist, je höher das Teilchen in der ursprünglichen
Lage der Schicht der Drosselgrenzfläche sitzt, bis die Bahn die Innenfläche des Haufens von Chargenmaterial
erreicht, das sich zu dem Bodenöffnungsrand mit dem wirksamen Schüttwinkel des Chargenmaterials hin
neigt Der Schüttwinkel an dieser Stelle ist geringfügig größer als der unter der Drossel bei der kritischen
Betriebsweise.
Das Feststoffchargenmaterial, welches auf der Oberseite des Arbeitsbettes in der Nähe der Innenwand
eintritt, sinkt durch das Bett in der Nähe der Innenwand ab, geht durch die Drosselgrenzfläche nahe unter dem
Drosselpunkt, läuft auf der Oberseite des kraterförmigen Haufens von Chargenmaterial, wenn es nach innen
über dem Boden bewegt wird, und rutscht abschließend die innere Schrägung hinab nach außen durch die
Abgabeöffnung.
Das Feststoff material, das auf der Oberseite des
Arbeitsbettes in der Nähe der Außenwand eintritt, sinkt durch das Bett in der Nähe der Außenwand nach unten,
geht durch die Drosselgrenzfläche in der Nähe der Unterseite der Außenwand und läuft in Kontakt mit
dem Boden zu der Abgabeöffnung.
Das Fortschreiten des Chargenmaterials Schicht um Schicht erleichtert eine enge bzw. genaue Steuerung der
Behandlung in dem Bett, wobei die Schichttiefe direkt proportional zur Hublänge ist, d. h. zu dem Versetzungsabstand. Die Betthöhe kann innerhalb einer Toleranz
eines Bruchteils des Verschiebeabstands mittels einer Rückführ- bzw. Feed-back-Regulierung konstant gehalten werden, die mit der Abgabe verbunden ist welche
bei der Zuführungseinrichtung verwendet wird, wobei dies anstelle einer Wägung geschieht Eine Änderung
des oberen Pegels des Bettes von einer Schichttiefe oder von einem Korndurchmesser kann unabhängig von der
mittleren Weglänge des Bettmaterials erreicht werden.
Aus dieser Schicht-für-Schicht-Behandlung erhält
man einen optimalen Vorteil dadurch, daß ein kleiner Versetzungsabstand benutzt wird, der gewünschtenfalls
sogar einer Schicht entspricht, die nur die Stärke eines
Korns oder eines Klumpens hat, so daß der Durchsatz pro Umdrehung niedrig ist, jedoch auf den gewünschten
Gesamtmengenstrom gebracht werden kann, wenn die Drehzahl des Bettes erhöht wird.
tausch oder eine physikalische oder chemische Änderung, die bei dem Feststoffchargenmaterial durch den
Gegenstrom gegen das hochgezogene Gas durchgeführt werden soll, "all innerhalb des eigentlichen Bettes
stattfinden, wo die Abwärtsbewegung des Materials und s
die Verweilzeit gleichförmig sind, d.h. über der
Drosselgrenzfläche. Im folgenden wird die Bewegung des Chargenmaterials zwischen der Drosselgrenzfläche
und der Bodenöffnung nach dem Ausführen dieser Arbeit betrachtet
Eine gegebene Menge von Feststoffchargenmaterial muß, während es von dem Boden in Radialrichtung zu
der Achse des ringförmigen Bettes getragen wird, d h. zu der Mitte eines Kreises, fortschreitend kleinere
Umfange des Kreises.
Je näher zum Boden das Material in dem Haufen läuft,
desto fänger ist die Zeit, die es in dem Haufen bleibt In
dem Grenzfall, wenn die Abgabeöffnung einen maximalen Durchmesser hat, kann das Material an der
Oberseite des Haufens in einem einzigen Hub der Vorrichtung abgezogen werden, während das Material
in Kontakt mit dem Boden in dem Haufen während der Dauer einer Anzahl von Hüben verbleibt
Rb sei der Radius der Schale oder der äußeren
Ringwand.
a sei die Ringbreite des Bettes, d. h. die Differenz der
jeweiligen Radien der Außenwand und der Innenwand des Ringbettes.
θ sei der Neigungswinkel zwischen dem Boden und
der Horizontalen.
Φ sei der effektive Schüttwinkel des Chargenmaterials
unter der Drossel, wenn die Vorrichtung mit der kritischen Betriebsweise arbeitet.
Wenn angenommen wird, daß der wirksame Schüttwinkel an der Abgabeöffnung gleich Φ ist und der
Versetzungsabstand vernachlässigbar ist, da er bezüglich R, und Rb klein ist, kann das Stabilitätskriterium
durch die folgende Beziehung(2) ausgedrückt werden:
Ra<
Rb-2a(l+
(2)
Diese Beziehung gibt die maximale Grenze, die von dem Abgabeöffnungsdurchmesser nicht übersrhritten
werden darf, wenn das Bett stabil bleiben soll.
Im allgemeinen sollte der Abgabeöffnungsdurchmesser nicht mehr betragen als der Wert ausmacht, der
durch das Stabilitätskriterium bei dem niedrigsten erwarteten Schüttwinkol des Chargenmaterials festgelegt ist, d. h. bei dem Winkel, der der besten Klassierung
entspricht, der wegen der Bedenneigung die größte Bodenbreite für die Stabilität erfordert. Mit dieser
Vorsichtsmaßnahme arbeitet die Vorrichtung auch stabil, wenn die Klassierung sich verschlechtert und der
Schüttwinkel demzufolge ansteigt.
Der Haufen von Feststoffchargenmaterial, der auf dem Boden radial von der Drosselgrenzfläche während
des Füllhubs weggetragen wird, neigt dazu, in der Höhe zuzunehmen, wenn er die Drosselstelle verläßt, worauf
noch näher eingegangen wird. Idealerweise sollte sich deshalb das Dach über dem sich nach innen bewegenden
Haufen nach oben von dem Dachumfang an der Drossel
neigen, um eine Freigabe zu ermöglichen, d h. um die
Höhenzunahme aufzunehmen. Eine weitere Freigabe ist durch die nach unten gerichtete Neigung des Bodens
gegeben.
Eine unzureichende Freigabe hat die Wirkung einer horizontalen Drosselung, die verschieden von der
vertikalen Drosselung der Höhe H ist Ein bestimmter horizontaler Drosseleffekt ist vorhanden, wenn nicht
der Drosselpunkt bezüglich des Versetzungsabstandes ausreichend scharf ist Jede merkliche Fläche der
Dachoberfläche, die sich horizontal nach innen von dem Umfang an der Drossel erstreckt, läßt einen wesentlichen horizontalen Drosselungseffekt entstehen, wodurch der Haufen komprimiert wird, was die Gefahr
nach sich zieht, daß das Feststoffmaterial abgebaut bzw. zerkleinert wird und von der kritischen Betriebsweise
abgewichen wird
Wenn eine horizontale Drosselungswirkung vorhanden ist, sollte die Abgabeöffnung so groß wie möglich
innerhalb der durch das Stabilitätskriterium gesetzten Grenzen bei einem minimalen Schüttwinkel sein.
Es wird nicht angenommen, daß der dynamische oder
wirksame Schüttwinkel Φ des Feststoffchargenmaterials unter der Drossel genau der gleiche ist (obwohl er
annähernd der gleiche ist) wie der Neigungswinkel, der direkt entweder innerhalb der Vorrichtung oder an
einem äußeren Haufen des gleichen Materials beobachtet werden kann. Der effektive Schüttwinkel ist der
Winkel, der die primäre Beziehung (1) erfüllt wenn die Ringbettvorrichtung mit der kritischen Betriebsweise
arbeitet Somit kann der effektive Schüttwinkel durch
ein indirektes Verfahren bestimmt werden, bei welchem
die Vorrichtung bei der kritischen Betriebsweise dadurch arbeiten gelassen wird, daß die Drosselhöhe für
eine gegebene Ringbettbreite eingestellt wird, worauf der Winkel Φ dadurch gefunden werden kann, daß die
Betriebswerte der Drosselhöhe und der Ringbettbreite in die primäre Beziehung (1) eingesetzt werden.
Die Feststellung der Arbeitsweise in der kritischen Betriebsweise ist in der Praxis nicht schwierig, da das
beobachtete Verhalten der Vorrichtung bei dieser
Arbeitsweise so deutlich charakterisiert ist, beispielsweise bezüglich der Größenklassierungsqualität an der
Abgabe, der Leistungsanforderung und insgesamt des leichten Laufes. Aus den vorstehenden Ausführungen
für die Wirkungen beim Arbeiten mit der kritischen
Betriebsweise ergibt sich, daß die Einstellung dieser
Betriebsweise durch Bezug auf das optimale Erreichen eines dieser Effekte erreichbar ist. Zu den Effekten
gehören beispielsweise:
1) Die Umfangsnacheilung bei der Ringbettdrehung hinter der des Bodens ist so nahe dem Idealwert,
wie die Vorrichtung in der Lage ist, mit der Boden-Wand-Abdichtung einen freien Laufzustand
zu erreichen.
2) Die Richtung des maximalen seitlichen Schubs auf die Außenwand nähert sich y = 27O° bezogen auf
die Versetzungsachse so nahe wie möglich, und dieser maximale Schub erreicht seinen niedrigsten
Wert
3) Jeder Abbau bzw. jede Zerkleinerung, die das Chargenmaterial erleidet, liegt bei einem Minimum.
4) Die erforderliche Gesamtantriebsleistung ist ein Minimum.
5) Das Feststoffchargenmaterial wird über den Rand
der Bodenöffnung so nahe der y=270° -Lage abgegeben, wie es die Vorrichtung zuläßt
6) Die Behandlung des Feststoffchargenmaterials erreicht den höchsten Wert an Gleichförmigkeit;
der Beschickungsmengenstrom nähert sich sehr stark der Beziehung (3), die noch definiert wird.
Die Erfindung umfaßt somit ein Verfahren zum Messen des wirksamen Schüttwinkels, der im Hinblick to
auf den eingesetzten Mechanismus als idealer oder natürlicher Schüttwinkel angesehen werden kann.
Wenn das Rinbett mit körnigem, kugeligem oder stückig gemachtem Material beschickt wird, das größer als
5 mm ist, kann davon ausgegangen werden, daß die unterteilten Feststoffe, welche aus der Vorrichtung
austreten, im wesentlichen die gleiche Teilchengrößenverteilung wie an der Drossel haben. Für alle
praktischen Zwecke sind diese Feststoffe Kugeln oder Körner, die abhängig von ihrem Anfangszustand und
dem Grad des Bruchs, dem sie ausgesetzt worden sind, in einer ununterbrochenen Größenklassierung liegen,
ausgehend von einer Größe von wenigstens 0,3 mm, gewöhnlich wenigstens 1 mm, bis zu einer Größe, die
normalerweise 4 cm nicht übersteigt. Die Klassierung selbst kann bei einer vorherrschenden Klassierung einer
Größe, also Teilchen mit vorherrschend einer Größe, bis zu einer eng gepackten Klassierung reichen, die sich
der Klassierung annähert, bei welcher der breiteste Bereich von Größen vorhanden ist.
Diese Verteilungen sind in den Zeichnungen dargestellt und entsprechen einem Schüttwinkel, der in der
Praxis zwischen 30 und 40° liegt, so daß tan Φ zwischen 0,6 und 1,0 liegt.
Material unter 0,3 mm in der Größe wird im allgemeinen unter Berücksichtigung durch das strömende
Gas ausgeschlossen, da das Material entweder in Suspension im oberen Teil der einzelnen Hohlräume
zwischen den Körner gehalten wird oder aus dem Bett abgeführt wird, so daß dieses gereinigt wird. Bei einem
gegebenen ausreichenden Gasdruck oder einer gegebenen ausreichenden Saugwirkung eines Gebläses, kann
das Ringbett auch das sehr stark zerkleinerte Material behandeln, solange die kritische Betriebsweise aufrechterhalten
wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß Werte von Φ, die wie oben beschrieben erreicht werden, auf andere, meßbare
Parameter bezogen sind und daß die letzteren in der erfindungsgemäßen Praxis anstelle von Φ vorteilhafterweise
verwendet werden können.
So hat sich gezeigt, daß tan Φ eine im wesentlichen lineare Beziehung, die in den Zeichnungen dargestellt ist
und durch Versuch erhalten wird, zu der Schüttdichte bzw. Fülldichte γ β des Feststoffchargenmaterials an der
Abgabestelle hat. Diese Beziehung ist zufriedenstellend über einen Bereich des spezifischen Gewichts von 1,5 bis
4,0 anwendbar. Diese Fülldichte kann natürlich leicht von den beobachteten Volumen- und Massenbeschikkungsströmen
bestimmt werden, die am Abgabeauslaß gemessen werden.
(·) lb/ft3, entsprechend 24 bis 64 p/cm3
Beziehung für den Beschickungsmengenstrom
Im Nachstehenden wird die Gleichung für den Volumenstrom für die Beschickung aufgeführt, die man
dadurch erhält, daß man das Volumen der unter der Drossel bei der kritischen Betriebsweise bei jeder
vollständigen Umdrehung abgezogenen Schicht betrachtet
K = 2ne (Rn- e)(h + alane). (3)
In dieser Gleichung sind:
Vr das pro Umdrehung zugeführte Volumen,
e der Versetzungsabstand, die Exzentrizität bzw. die
halbe Hublänge,
Rm der mittlere Radius des Ringbettes bzw. (Rb- a/2),
h die Drosselhöhe,
a die Ringbreite zwischen der Innenwand und der
a die Ringbreite zwischen der Innenwand und der
Außenwand und
θ der Neigungswinkel des Bodens zur Horizontalen.
θ der Neigungswinkel des Bodens zur Horizontalen.
. Für den Massenstrom der Beschickung ergibt sich dementsprechend für die hier betrachteten Feststoffe
die folgende Gleichung, wobei Mr die Masse pro Umdrehung ist:
Mr= 2π r γΒ (Rm -e)(h+a tan Θ)
Wenn man die kleine Komponente dieser Beschikkung betrachtet, die sich tatsächlich aus dem Bett bei
dem Füllhub infolge der Bodenneigung unter dem Bett nur als eine Freigabe für die Drosselwirkung bewegt,
erhält man eine erste Annäherung wobei e bezüglich Rn,
vernachlässigt wird:
Mr — 2 .-τ e γΒ Rm h .
Klassierung
Klassierung
(3A)
b5 Ein weiterer Parameter, der anstelle von Φ einseizbar
ist und eine bedeutende Verbindung zu anderen wichtigen Parametern gibt, ist der Klassierungsfaktoi· P,
wie er für das Feststoffmaterial an der Abgabestelle benutzt wird. Der Klassierungsfaktor drückt das
Gewichtsverhältnis oder Volumenverhältnis in einer Probe von körnigem Feststoffmaterial zwischen a) der
Fraktion, welche eine erste festgelegte Größe, beispielsweise 25 mm, überschreitet, und b) der Fraktion aus, die
kleiner ist als eine zweite, vorher festgelegte Größe, beispielsweise 9,5 mm, die in die Zwischenräume der
ersten Fraktion passen würde. Das Verhältnis kann beispielsweise als +25/-10 mm oder +1/-3/8"
ausgedrückt werden. Ein weiteres Beispiel für einen Klassierungsfaktor, der bei einer Drosselfestlegung
nützlich ist, ist +40/ -10 mm.
Im vorstehenden wird zur Vereinfachung angenommen, daß das körnige oder kugelige bzw. klumpige
Chargenmaterial bezüglich Wicht der einzelnen Körner oder Kugeln homogen ist, so das Pbezogen auf Gewicht
oder Volumen gleichgemacht werden kann. Wenn gemischte Materialien behandelt werden, ist es natürlich
erforderlich, eine dementsprechende Kompensierung vorzusehen.
Obwohl die erfindungsgemäßen Vorteile im allgemeinen mit körnigen oder kugeligen Materialien erreicht
werden können, sind sie in steigendem Ausmaß gesichert, wenn sich die Klassierung zu einer Einzelgrößenklassierung
hin verbessert, d. h. sich einem hohen Klassierungsfaktor Pnähert.
Eine Berücksichtigung der Masse, welche den Klassierungsfaktor der anfänglichen Beschickung erhö-
hen, ist deshalb in einem wesentlichen Ausmaß vorteilhaft
Der effektive Schottwinkel Φ ändert sich mit dem Klassierungsfaktor Pin einer Weise, die leicht anhand
einer Versuchsanalyse bestimmt werden kann. Mit zunehmendem Klassierungsfaktor nimmt der Schutt
winkel zu Werten in der Nähe von 30° ab, wobei infolge des abnehmenden Hohlraums eine entsprechende
Reduzierung der Schüttdichte auftritt Die Eichung ist in der Zeichnung dargestellt
Der Klassierungsfaktor, der durch +25/—0 mm ( +1/-3/8") ausgedrückt wird, gibt einen Wertebereich
von etwa 0,06 bis 60 für klassiertes Material, w-elches
zwischen einem sehr dichten Material liegt und bis zu einem Material reicht, bei welchem Φ=30°. is
Eine zweckmäßige Beziehung besteht nicht nur zwischen P, Φ und γβ, wie dies erläutert wurde, sondern
auch mit dm dem mittleren (kernförmigen oder
kugelförmigen) Teilchendurchmesser des Chargenmaterials. Die verschiedenen Beziehungen, die zwischen
Parametern des Ringbettes und ihrer Arbeitsweise bei der kritischen Betriebsweise erstellt werden können,
ermöglichen es dem Konstrukteur oder der Bedienungsperson, einen Wert oder alle Werte zu bestimmen. Der
Klassierungsfaktor P ist ein besonders günstiger Verbindungsparameter des zu behandelnden Chargenmaterials
in mehreren solchen Beziehungen, wie sie nachstehend noch dargestellt werden.
Gasstrom
JO
Bei der erfindungsgemäßen Ringbettvorrichtung erstreckt sich das Bett definitionsgemäß entsprechend
der tatsächlichen Betriebsweise von der oberen Oberfläche des Chargenmaterials nach unten 2U der
Drosselgrenz- bzw. -zwischenfläche. Wenn das Elett in der kritischen Betriebsweise betrieben wird, bestimmt
der Feststoffstrom den Gasstrom. Es zeigt sich, daß der sich ergebende Gasstrom bemerkenswert gleichförmig
ist. Der Grund für diese aerodynamische Nivellierung ergibt sich beispielsweise aus der Gleichförmigkeit des
Produktes, beispielsweise in einem mit der kritischen Betriebsweise arbeitenden Ringofen zu Koks umgewandelte
pelletisierte Kohle; durch die Eignung; der Korrelationsfaktoren, welche den Gasdruckabfall ΔΡΊη
dem Bett (gesamte Einschnürung R geteilt durch die Betthöhe H) und die Klassierung der Feststoffcharge
verknüpfen, die beispielsweise durch einen Klassierungsfaktor P oder durch einen mittleren Teilchendurchmesser
dm oder durch Φ charakterisiert ist; und durch das Erreichen von im wesentlichen gleichen
Temperaturen an Stellen quer über die Bettbreite.
Das Bett aus körnigem oder kugeligem bzw. klumpenförmigem Material ist über der Drosselgrenzfläche
beweglich, »lebt« und erreicht die maximale Gasdurchlässigkeit während des Füllhubs. Während des
Abgabehubs ist das Material des Bettes statisch und so seine Gasdurchlässigkeit geringer. Wenn hier auf Ap
oder R Bezug genommen wird, so bedeutet dies, daß die Mittelwerte für den ganzen Ring gemeint sind. Obwohl ω
das Bett rotiert, bleiben sowohl der Füllsektor als; auch der Abgabesektor in einer Richtung bezüglich der
Grundfläche ausgerichtet. Wenn sich das Bett nicht wirklich dreht, kann die kritische Betriebsweise nicht
eingestellt werden, und es besteht keine Möglichkeit, einen zufriedenstellenden Gasstrom zu erreichen.
Während des Füllhubs wird der Materialhaufen auf dem Boden von der Drosselgrenzfläche weg unter
gleichzeitiger Reduzierung der Schüttdichte beschleunigt, während beim Abgabehub der Teil des Haufens
angrenzend an die Drosselgrenzfläche tatsächlich statisch bzw. unbeweglich in Beziehung auf das Bett
bleibt Die Eintrittsstelle für das Gas ist normale.-weise
die Feststoffabgabeöffnung. Das Gas kann jedoch auch zusätzlich durch einen geeigneten Einlaß oder Brenner
im Dach der Haube zugeführt werden. Auf jeden Fall
trifft das Gas, unabhängig davon, ob es unter Druck zugeführt oder durch die Saugwirkung bewegt wird,
zuerst auf die Kraterneigung des Haufens des körnigen oder kugeligen Feststoffmaterials. Der kürzeste Weg
zum Auslaß an der Oberseite des Bettes würde das Gas nahe zur Drossel führen. Infolge der Beschleunigung des
Haufens von der Drosselgrenzfläche weg, sinkt jedoch die lokale Schüttdichte ab, d.h. wird dieser Teil des
Haufens geöffnet, so daß der Effekt einer »Speicherkammer« herbeigeführt wird, in welche das Gas leicht
strömt und sich quer über dem Boden des Bettes ausgleicht Von allen Stellen am Boden des Bettes sind,
wie hier definiert wurde, die Wege zur Oberfläche gleich,- wobei es keine bevorzugten Kanäle gibt mit
Ausnahme relativ kleiner Wandeffekte. Das Ergebnis ist das gleiche wie in dem Fall, in welchem Gas durch einen
Vielkanalinjektor oder Verteiler zugeführt wird, der so ausgelegt ist, um Gas mit einem gleichförmigen Druck
an alle Teile des Füllsektors des Bettbodens (y = 0° bis
180°) abzugeben.
Die Gasdurchlässigkeit und Gasgleichförmigkeit wird noch dadurch begünstigt, daß wegen des »Anfüllungseffekts«
(plenum effect) das von dem Ringbett zu einer zurückweichenden Oberfläche des Haufens absinkende
Chargenmaterial ebenfalls gegen das hochströmende Gas fällt, was die gleiche Größenordnung des
Massenstroms wie die Feststoffcharge haben kann. Demzufolge muß der in dem Bett eingeschlossene Staub
an den oberen Flächen der zwischen den Teilchen liegenden Hohlräume in dem Bett gehalten werden,
wodurch nicht nur die Durchlässigkeit verbessert wird, sondern auch die Beibehaltung des wirklichen Gleitreibungswinkel
Φ an der Drosseltrennfläche begünstigt wird. Der Betrieb neigt innerhalb der kritischen
Betriebsweise dazu, sich selbst aufrechtzuerhalten, während im Gegensatz dazu ein Abweichen von der
kritischen Betriebsweise zu einer automatischen Verschlechterung tendiert. Die zulässigen 10% für die
Erhöhung der Drosselhöhe über den Wert hinaus, der der primären Beziehung (1) genügt, repräsentieren den
Übergangspunkt zwischen diesen beiden entgegengesetzten Tendenzen gut.
Die Leichtigkeit, mit welcher das Gleichförmigkeitsverhalten des Gases erreicht werden kann, ist natürlich
im bestimmten Ausmaß von der guten Klassierung (hoher P-Wert) abhängig. Das Ringbett arbeitet jedoch
bei der kritischen Betriebsweise besser als andere Bettarten, sogar bei einem schlecht klassierten Material.
Das Arbeiten bei der kritischen Betriebsweise ermöglicht die Korrelation des Gasstroms direkt oder
indirekt mit allen anderen Parametern des Bettes. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, was in
Prinzip von Fall zu Fall feststellbar ist, jedoch nur wegen der gleichförmigen Natur des Stroms anwendbar ist. Bei
den meisten Anwendungen wird in einer solchen Ringbettvorrichtung beispielsweise das Behandlungsgas
mit Temperaturen zugeführt, die im wesentlichen innerhalb des Bereichs von 800° bis 9000C liegen. Für
eine typische Gaszusammensetzung hat sich ergeben, daß die folgende Beziehung mit den bei Ringbettania-
gen beobachteten Daten für die arn weitesten variierten
Größen und Durchsatzraten übereinstimmen.
Diese Beziehung kann auch folgendermaßen ausgedrückt werden:
6,2 - IQ"
(5A)
R/H = Jc1 ·
(5Q
Dabei sind:
die Gasstromeinschnürung
die Betthöhe (in inch)
die Gasmassenstromdichte in lb/min ft2 (ft2 bezieht
sich auf den Ringquerschnitt) und
der Klassierungsfaktor +l'V-3/8", wobei
RJH=Ap.
wobei Jti eine Konstante ist, die für ein gegebenes Gas
festgelegt werden kann.
in dem Bett (in inch ίο Verwendet man die in der F i g. 11 zwischen fund dm
gezeigte Beziehung, auf die später noch eingegangen wird, so findet man beispielsweise, daß für klumpenförmige Stoffe zur Herstellung von Zement in einem
Ringofen, dem Gas bei 8000C mit einer Geschwindig-15 keit von 0,71 m/s bei 800°C wobei yt 140 χ 10"6 m2/s ist,
gilt für Material mit relativ schlechter Klassierung:
(Wird Ca in kp/min m2 eingesetzt, muß die linke
Gleichungsseite mit dem Faktor 1/25 multipliziert werden.)
Nr. | P | Tatsächlich | Berechnet |
1 | 0,076 | 1,0 | 0,950 |
2 | 0,42 | 0,734 | 0,728 |
3 | 4,5 | 0,475 | 0,475 |
4 | 12,5 | 0,402 | 0,402 |
5 | 60 | 0,308 | 0,308 |
R_
H
186
y°·67
10
-3
(5B)
Darin sind:
20
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt einen Vergleich der berechneten Werte mit den tatsächlichen Werten, die
bei einer Vielzahl von körnigen Feststoffen, wie Eisenerz und Zement, verschiedener Klassierungen
erreicht werden. Die Zahlen in der ersten Spalte beziehen sich auf die in F i g. 8 numerierten Kurven. Die
tatsächlichen Werte entsprechen Fig. 12, worauf später
noch Bezug genommen wird.
30
35
40
Obwohl für die meisten praktischen Zwecke die Annäherung von Gleichung (5A) zufriedenstellend ist,
führt sie zu einer beträchtlichen Abweichung in manchen Fällen, insbesondere im Bereich der in Fig.
gestrichelten Linien. Eine bessere Annäherung wird durch die nachstehende Beziehung erreicht, bei deren
Ableitung die Reynolds-Zahl mit berücksichtigt ist.
Betthöhe jeweils in inch oder cm gemessen wird,
W, die Oberflächengeschwindigkeit in m/s bei der
Temperatur t, in diesem Fall bei 8000C,
γ, die kinematische Viskosität des Gases in m2/s bei
der Temperatur t, in diesem Fall bei 8000C, und
dm die mittlere Teilchengröße des Feststoffchargen
rnäteriäls in m.
55
60
P= 1,0; RJH = 0,912 cm/cm (inch/inch)
Für ein Material mit oberer mittlerer Klassierung:
P= 10,0; R/H= 0,520 cm/cm (inch/inch)
Für ein Material mit guter Klassierung:
Im Falle typischer, in Öfen verwendeter Verbrennungsgasc bei SOO0C entspricht ein Durchsatz von
1 kp/m2s einer Geschwindigkeit von 1 m/s.
Ein Diagramm der Beziehung (5B) bzw. (5C), in welchem R/H über W, in logarithmischen Koordinaten
aufgetragen ist, ergibt eine Gruppe von parallelen Geraden, also jeweils eine Gerade für einen speziellen
Klassierungsfaktor P, der einem speziellen Wert von dm
entspricht. Diese Geraden stimmen sehr gut mit den Daten überein, die in einem weiten Bereich von
Bettgrößen und Durchsätzen beobachtet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt im Schnitt in der Ebene der Versetzungsachse einen Ringofen für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
F i g. 2 zeigt schematisch in einem vertikalen Schnitt durch die Drosselregion der Ringbettvorrichtung die
Einstellung des Stabilitätskriteriums 2, bei der kritischen Verfahrensweise;
F i g. 3 zeigt schematisch im Vertikalschnitt durch die Drosselregion der Ringbettvorrichtung die Einstellung
der Beziehung für den Beschickungsstrom in der kritischen Betriebsweise.
Fig.4 zeigt eine Modifizierung von Fig.4 bei der
Einstellung des Volumens, das bei der kritischen Verfahrensweise beim Abgabehub zugeführt wird;
F i g. 5 zeigt schematisch im Vertikalschnitt durch die Drosselregion die Bewegung eines Materialhaufens auf
dem Ringboden beim Füllhub bei der kritischen Betriebsweise;
F i g. 6 zeigt in einem Diagramm die Verweilzeit des Chargenmaterials in einem Ringbett abhängig von der
Radiallagc im Bett bei der kritischen Betriebsweise;
F i g. 7 zeigt in einem Diagramm mit logarithmischen Koordinaten die Schüttdichte abhängig von tan Φ;
F i g. 8 zeigt in einem Diagramm eine Reihe von fünf kontinuierlichen Klassierungen von körnigem Material;
Fig.9 zeigt in einem Diagramm tan Φ über dem
mittleren Teilchendurchmesser dm\
Fig. 10 zeigt in einem logarithmischen Wahrscheinlichkeitsnetz die Reihen von fünf kontinuierlichen
Klassierungen von F i g. 8;
F i g. 11 zeigt in einem Diagramm mit logarithmischen
Koordinaten tan Φ und den mittleren Tcüchendisrch-
messer über dem Klassierungsfaktor in der kritischen Betriebsweise.
Fig. 12 zeigt in einem Diagramm die Gaseinschnürung bzw. Gasdrosselung über dem Gasmassenstrom
bei verschiedenen Klassierungsfaktoren bei der kritischen Betriebsweise;
Fig. 13 ist eine geometrische Darstellung für die Bestimmung der Maßstabsabmessungen einer Ringbettvorrichtung
für das Arbeiten in der kritischen Betriebsweise.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung hat einen Ringboden oder ein Bodenstück 1 aus feuerfestem
Material, das auf einer Basisplatte abgestützt ist, wodurch der Boden einer ringförmigen ProzeSkammer
24 gebildet wird, die von Außenwandteilen 2 und Innenwandteilen 2' begrenzt wird und durch die
körniges oder kugeliges bzw. klumpenförmiges Feststoffmaterial hindurchgeht, welches getrocknet, erhitzt,
gekühlt oder auf andere Weise behandelt werden soll. Der Boden bzw. das Bodenstück 1, die Innenwand 2' und
die Außenwand 2 sind für eine getrennte Drehung installiert, wobei der Boden um eine Achse χ und die
Wände um eine versetzte Achse y rotieren. Die Kammer 24 ist auf der Oberseite durch eine ortsfeste
ringförmige Abdeckplatte 40 abgeschlossen, die an dem Oberbau 39 befestigt ist, der von Stützen 18 getragen
wird.
Die Abdeckung ist so angeordnet, daß sie die Kammer luftdicht durch nach unten hängende Flanschplatten
21 verschließt, die sich in mit Flüssigkeit gefüllte Rinnen 31 und 32 erstrecken, die an dem Aufbau der
Außenwand 2 bzw. Innenwand 2' vorgesehen sind. Gewünschtenfalls können überhängende Schutzplatten
vorgesehen werden, um den Verlust an Abdichtungsmedium durch Verdampfung, wenn das Medium eine
Flüssigkeit ist, auf ein Minimum zu reduzieren, und um das Eindringen von Schmutz und Staub zu verhindern.
Für die Abdichtungsrinnen 31 und 32 wird die Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, konstant durch Rohre
zugeführt, um die Rinnen auf der Höhe von Überströmrohren gefüllt zu halten, die in eine nicht gezeigte
Abzugsrinne führen, welche an den Stützen 18 des Oberbaus befestigt ist.
Der Boden 1 besteht aus einem Rahmen, der auf seiner Unterseite mit einem ringförmigen Laufband
oder einer Schiene 9' versehen ist, durch welche der Boden drehbar auf einer Vielzahl von Rollen 9 sitzt, die
in nicht gezeigten Trägern für ein Umlaufen installiert sind, die ihrerseits an dem Boden gehaltert sind. Um die
Bewegung des Bodens 1 bezüglich der Drehung um die Achse χ zu begrenzen, ist eine Vielzahl von am Umfang
im Abstand angeordneten Schubrollen 8 vorgesehen, die an der Seitenwand der Ringschiene 9' angreifen. Die
Rollen 8 sind seitlich mittels Schrauben längs nicht gezeigter, radial ausgerichteter Führungen einstellbar.
Der Boden 1 ist so angeordnet, daß er über einen Elektromotor M angetrieben werden kann, der über ein
geeignetes Untersetzungsgetriebe G ein Ritzel 33 antreibt, welches mit einem gezahnten Antriebsring 34
am Außenumfang des Bodens 1 kämmt
Die Außenwand 2 ist mit einem Reifen 15 versehen, durch den sie drehbar an Rollen 16 abgestützt ist, die an
den Stützen 18 für einen Umlauf um radial ausgerichtete horizontale Achsen sitzen. Schrauben aufweisende,
nicht gezeigte Einrichtungen dienen zu einer vertikalen Einstellung der Rollen 16. Die Bewegung der Außenwand
2 wird auf die Drehung um die j^Achse durch
seitliche Schubrollen 17 begrenzt. Eine Aufwärtsbewegung der Außenwand wird dadurch verhindert, daß an
der Oberseite ein zweiter Satz von Rollen 16' angreift.
Die Innenwand 2' ist mit einem Dachaufbau 25 verbunden, der die Mitte des Bodens überspannt und
darüber einen Raum abgrenzt und umschließt. Der Dachaufbau umfaßt einen Rahmen 26, der auf seiner
Unterseite mit feuerfestem Material 25 verkleidet ist und der durch einen mittleren rohrförmigen Stab oder
einen Achsschenkelbolzen 27 aufgehängt ist, der an
ίο einer Spindel 37 befestigt ist, die ihrerseits für ein
Drehen in einem mittleren Lager 38 aufgehängt ist. Das Lager 38 wird wiederum von dem Oberbau 39 getragen.
Schubrollen 44, die für einen Umlauf um vertikale Achsen an einer Reihe von am Umfang beabstandeten
Trägern 47 sitzen, welche von dem Oberbau 39 herabhängen, greifen an einer am Rahmen 26 des
Dachaufbaus befestigten kreisförmigen Schiene 45 an, um zu gewährleisten, daß der Dachaufbau sich um die
Achse y dreht und keine übermäßige seitliche Bewegung ausführen kann.
Das zu behandelnde Material wird der Prozeßkammer 24 über eine Ventileinrichtung 105 zugeführt, die
über einer öffnung in der Abdeckung 40 angeordnet ist. Die Vorrichtung ist als Längsschnitt auf der Versetzungsachse
dargestellt, so daß sich das Ventil in Wirklichkeit nicht in der gezeigten Lage befindet,
sondern an einer Stelle angeordnet ist, die um 90° um die y-Achse hinter die Zeichenebene gedreht werden
muß. Das Material wird über eine Rinne 115 eingeführt,
um es zu der Innenwand 2' zu lenken, so daß es ein Bett bilden kann, das von dem Boden 1 getragen wird und
zwischen den Wänden 2 und 2' in der vorstehend beschriebenen Weise enthalten ist.
Ein zwangsweiser Rotationsantrieb der Innenwand 2' oder der Außenwand 2 ist nicht vorgesehen. Wenn die
.Vorrichtung in Gebrauch ist und die Kammer 24 mit Material gefüllt ist, wird der Antrieb wie bereits
erläutert wurde, auf die Wände durch das Chargenmaterial übertragen, das in Kontakt damit steht und auf dem
Boden ruht, der zwangsweise angetrieben wird.
Bei einer solchen Umdrehung des Bodens drehen sich infolge der Versetzung zwischen den Achsen xund yder
Boden und die Kammer exzentrisch, was dazu führt, daß das Material kontinuierlich von dem Bett an dem Boden
1 abgeschält wird und durch eine mittlere Abgabeöffnung 5 austritt, die im Boden 1 konzentrisch dazu
vorgesehen ist
Die Prozeßgase, beispielsweise heiße, aus einem Ofen
austretende Gase, werden der Vorrichtung über einen
so Schacht 5 durch die Abgabeöffnung 5 zugeführt wobei eine Flüssigkeit oder eine andere geeignete Abdichtung
30 zwischen dem Schacht 5 und dem Boden 1 vorgesehen ist Zwischen dem unteren Ende der
Außenwand 2 und dem Boden 1 ist eine weitere Abdichtung 35 vorgesehen. Von dem Raum über dem
Boden, der von dem Dachaufbau 25 umschlossen ist in
' welchen die Gase anfänglich eingeführt werden, werden
die Prozeßgase zwangsweise durch das Materialbett im Gegenstrom dazu geführt Die Gase werden schließlich
aus der Prozeßkammer über einen oder mehrere Schächte oder Röhre 48 abgezogen oder können dort
entweichen, obwohl sie sich in der Praxis nicht über der
Versetzungsachse befinden.
Man sieht, daß dadurch, daß eine ortsfeste Abdeckung
40 für die Prozeßkammer 24 abhängig von dem
Hauptdachaufbau 25 vorgesehen ist der Rahmen 26 dieses Aufbaus und die Oberseite des eigentlichen
Daches zur Atmosphäre hin offen ist
Die Dachauskleidung 25' hat am Umfang einen Randabschnitt 28, der für eine Freigabe bzw. Entspannung
sorgt, wo das Feststoffchargenmaterial nach dem Verlassen der Drosselstelle 29 aufsteigen soll.
Weitere Einzelheiten des Aufbaus und der Bedeutung von Teilen der Vorrichtung von F i g. 1 ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung der anderen Figuren.
Um Betriebseinstellungen vornehmen zu können, sind vorzugsweise schraubbare Einrichtungen oder andere
geeignete Einrichtungen vorgesehen, um das Dach 25 anzuheben und abzusenken und um die Versetzung xy
auf kontinuierlich gesteuerte Weise zu vergrößern oder zu verkleinern. Weiterhin ist eine Einrichtung zum
Feststellen des Bettniveaus vorgesehen, die das Niveau der Oberseite des Bettes abtastet und die vorzugsweise
mit einer Aufzeichnungseinrichtung für das Bettniveau verbunden ist.
F i g. 2 zeigt die geometrischen Beziehungen, welche den maximalen Durchmesser der Abgabeöffnung
entsprechend dem Stabilitätskriterium (2) festlegen. Die Figur zeigt den Bereich der Drossel der Vorrichtung
von F i g. 1 im vertikalen Radialschnitt in der y = 0°-Lage, wo die Abgabeöffnungen 5 sich der
Innenwand 2' während des Betriebs bei der kritischen Betriebsweise am nächsten befindet.
BZ bezeichnet in F i g. 2 die Horizontale ausgehend vom Bodenumfang bei B und genauer ausgehend vom
Außenwandboden. QV ist die vertikale Drosselhöhe h, BN die Ringbreite a. Es wird davon ausgegangen, daß
die Schüttwinkel Φ (NBC) und (NMC) gleich sind. Der Fehler infolge dieser Annäherung liegt in Richtung eines
glatteren und stabileren Betriebs. Die Abstände BN und NM sind deshalb jeweils gleich a. Der Bodenneigungswinkel
θ ist zur Horizontalen gemessen. Somit gilt
2α · sin Θ
sin (Φ- Θ)'
MZ = MY ■ cos Φ
sin (Φ- Θ)'
MZ = MY ■ cos Φ
R„ + e < Rb - BZ ,
wenn das Bett stabil sein soll.
Daraus folgt:
Daraus folgt:
:Rh-2a(l +
sin Θ · cos Φ \
sin (Φ - Θ) ) '
sin (Φ - Θ) ) '
Dabei sind
35
40
45
50
Ra = der Radius der Abgabeöffnung
Rb = der Radius der Außenwand
e = derVersetzungsabstand
Rb = der Radius der Außenwand
e = derVersetzungsabstand
Der Grad der Versetzung e ist durch das Stabilitätskriterium
für einen gegebenen Wert von R, begrenzt Da Φ (NMC) in der Praxis größer als Φ (NBC) ist und e
bezüglich R, klein ist, erhält man als Annäherung:
60
Die Stabilität bezüglich der Betriebseigenschaften
wird auch dadurch begünstigt, daß eine Betthöhe H, vertikal gemessen von der Drosselgrenzfläche BC zu
der Bettoberseite parallel zu BQ von wenigstens Λ cot Φ
(=a) oder vorzugsweise von 2A verwendet wird
Im Falle (A), in dem Ra bezüglich Φ zu groß ist, stellt
sich ein Zustand des Ablaufens ein, wie er in F i g. 3 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Wenn der Schüttwinkel
Φ gleich dem Winkel NBWwird, wird die Neigung der Oberseite des Haufens nach unten zur Öffnung WY, so
daß Material, welches sich in dem Bett über der Linie VW befindet, abrutscht, beispielsweise längs der Linie
TMU, und durch die öffnung 5 fällt. Auf diese Weise
strömt das Material in dem Bett mit einer übermäßigen und nicht steuerbaren Geschwindigkeit ab, also nicht bei
der kritischen Betriebsweise. Das Ablaufen erfolgt mehr oder weniger um den ganzen Umfang der Abgabeöffnung
herum, wodurch ein sich drehender Trichter von fallendem Material erzeugt wird. Dieser Zustand kann
nur durch Absenken der Innenwand 2' beseitigt werden.
Fig.2 zeigt auch den engen bzw. fest gepackten
Drosselzustand, der hervorgebracht wird (B), wenn h nicht hoch genug ist bezüglich Φ. Wenn Φ der Winkel
NBQ wird, beispielsweise durch Einführen von abgebautem Material bzw. von Material verringerter Qualität,
ergibt sich, daß das Chargenmaterial über dem Niveau QC gegen die Innenwand 2' statisch bzw. stationär
bleibt Dieses Verhalten steht im Einklang mit einer Wanderung des Drosselpunktes C zum Punkt Q, wobei
ein Drosselüberführungsmechanismus, wie oben beschrieben ist, arbeitet, jedoch auf der Basis einer
Drosselgrenzfläche bei BQ anstelle von BC, so daß die Maschine nur über die Linie BQ beschickt. Wenn sich
der Boden nach rechts bewegt, wie dies beim Füllhub der Fall ist, so kann Material über QC nicht nach unten
gelangen.
Dies führt dazu, daß die Komprimierung der Charge in der Drosselregion erfolgt Der Beschickungsmengenstrom
fällt stark und die Vorrichtung weicht von der kritischen Betriebsweise ab, was zu den vorstehend
genannten Ergebnissen führt, wie der Wanderung des maximalen Abgabepunktes und der maximalen seitlichen
Schublinie von y=360° aus. Der Totbereich über QC füllt sich schnell mit Staub und anderen Bruchstükken,
da der Gasstrom in diesem Bereich fehlt Die Drosselung R/H wird relativ höher. Dieser Zustand
kann nur durch Anheben der Innenwand 2' beseitigt werden.
Unter der Bedingung (A) oder (B) sind die Bedingungen für einen guten Wärmeübergang zwischen
dem Gas und dem Feststoff gestört.
Fig.3 zeigt die Ableitung einer Beschickungsmengenstromgleichung.
Es wurde vorausgesetzt daß das Material an der Drosselgrenzfläche BQ wie dies anhand
des Drosselüberführungsmechanismus beschrieben wurde, während einer Umdrehung (tatsächlich bei dem
Füllhub) des Bodens um eine Hublänge 2e zu der Lage ED gezogen wird. Das heißt mit anderen Worten, daß
der Querschnitt der Schicht, die bei einer Umdrehung,
was unter »Abziehwirkung« beschrieben wurde, abgeschält wird, ein Parallelogramm BCDEist
Wie im einzelnen aus Fi g. 5 zu ersehen ist steigt in
der Praxis Material bei Clängs der Linie CC während
des Füllhubs wegen der Efekte der Winkeleinschränkung, die das Material erleidet während es sich radial
zur Mitte hin vorwärtsbewegt Der durch die relativ kurze Länge 2e eingefüllte Fehler kann vernachlässigt
werden. Wegen der Winkeleinschränkungswirkungen
ist jedoch die Lage D', die von dem Material von C aus in zwei Umdrehungen des Bodens erreicht wird, höher
als C. Abhängig von R* d. h. von der Bodenbreite, ist für
das Material über dem Boden eine größere oder kleinere Anzahl von Umdrehungen des Bodens
erforderlich, um die Position auf der nach unten gehenden Neigung zur Öffnung 5 für das Herausfallen
zu erreichen. Trotzdem ist der Beschickungsmengenstrom, wie bereits erläutert, der gleiche, unabhängig von
Ra, solange dieser Wert nicht zu groß oder zu klein wird.
Demzufolge können die Abmessungen der Materialmenge, die von dem Haufen in die Abgabeöffnung 5 bei
einer Umdrehung des Bodens abrutschen, nicht direkt festgestellt werden. Die Menge muß jedoch die gleiche
sein, wie die durch die Drosselgrenzfläche hindurchge- ι ο hende.
Rm ist der mittlere Ringradius und gleich ^T?*+ Ä</)/2,
wobei Rb der Außenwandradius und /?</der Innenwandradius
sind.
Das quer über die Drosselgrenzfläche zugeführte Volumen oder die Schicht des Querschnitts BCDQ hat
pro Umdrehung des Bodens nur einen Halbkreis als Ergebnis des jeweiligen Füll- und Abgabehubes. Das
Volumen des kegelstumpfförmigen Halbringes des Querschnittes BCDE kann auf verschiedene Weise
festgestellt werden, beispielsweise als die Hälfte des Produktes der Fläche der Drosselgrenzfläche
nS(Rb+ Rd- e), wobei S die Länge BC= Λ/sin Φ und die
Schichtdicke 2e sin Φ ist. Das Volumen kann auch als Hälfte des Produktes des mittleren Umfangs 2n(Rm- e)
und der Lagenquerschnittsfläche 2 eh oder auch durch Integration über ein Ringvolumen von 0 bis π ermittelt
werden.
Dementsprechend ist das pro Umdrehung in dem Füllhub zugeführte Volumen Vi
V1 =2neh(Rm-e).
In F i g. 4 sind Teile von F i g. 3 gezeigt, wobei die
Bodenneigung θ stark übertrieben gezeigt ist Infolge der Geometrie ersieht man aus F i g. 4, wenn man einer
Fig.3 analogen Begründung folgt, daß ein kleines
Volumen V2 an der Drosselgrenzfläche während des
Abgabehubes vorbeigeführt wird. Dieses Volumen V2
trägt dazu bei, die Drossel zu entlasten. Das Volumen V2
hat eine Schichtquerschnittsfläche BEFG, so daß man als gute Annäherung erhält:
V2 = 2 π e α tan Θ (Rn, - e).
Summiert man die Gleichungen für Vi und V2 und
vernachlässigt man die Wirkung des Schlupfes, so erhält man die bereits genannte Beschickungsmengenstromgleichung
zu
Wenn mit der kritischen Betriebsweise gearbeitet wird, ergibt sich, daß die Beziehung zwischen dem
eintretenden Beschickungsstrom und der Bodenumdrehungsgeschwindigkeit
für verschiedene Versetzungsabschnitte linear ist. Die Neigungen dieser Beziehung
ergeben, wenn sie über e aufgetragen werden, ein lineares Diagramm.
F i g. 5 zeigt wieder den Bereich der Drossel in einer Ringbettvorrichtung gemäß Fig. 1, wobei der Anstieg
des Chargenmaterials, welches den Boden überquert, erkennbar ist, um die abnehmende Umfangsabmessung
aufzunehmen. Das Ausmaß des Anstiegs hängt unter anderem von der Bodenbreite (Rb-Ra) und von der
Anfangshöhe auf dem Bettboden BC und deshalb von der radialen Lage eines gegebenen Elementes von
Chargenmaterial während seiner Abwärtsbewegung durch das Bett ab, wie dies schematisch durch die
gestrichelten Linien dargestellt ist, welche die Segmente des Chargenmaterials voneinander trennen, die von 1
bis 11 durchnumeriert sind.
Die tatsächlichen Bewegungen der Körner im Bett nach unten ausgehend von den Anfangslagen auf einem
Radius des Bettes und dann über dem Boden, wurden durch Kennzeichnung der Körner festgelegt, indem sie
gefärbt wurden. Das Chargenmaterial konnte somit in Segmentschritten gleicher Höhe an der Drosselgrenzfläche
betrachtet werden, wie dies in der Figur gezeigt ist. Bei einem Ringofen, der mit den nachstehenden
Abmessungen arbeitet, sind die mittleren Weglängen, die sich fü die Chargenelemente von dem Bettboden BC
zu der Abrutschneigung CY für diese Segmente ergeben haben, in Tabelle 4 (Spalten 1 und 2) angeführt.
Ofenabmessungen:
Bodenbreite Äi,-Äa
Äußerer Bettradius Rb
Innerer Bettradius Rd
Äußerer Bettradius Rb
Innerer Bettradius Rd
45
Kp=2s« (Rm- e) (h+a tan Θ) (3)
Mr = annähernd 2 π e h vBRm. (3A)
a=
1,06 m (3,5 ft) 1,37 m (4,5 ft) 1,03 m (3,5 ft) 0,33 m (1,1 ft) 0,30 m (1,0 ft)
Drosselhöhe h
Schlechte Klassierung P < 0,09, Φ über 40°
Versetzung e = 9,6 cm (3,8")
(Hoch für öfen dieser Größe. Dadurch wird Anstiegswirkung betont)
Betthöhe H = 0,87 m (2,85 ft)
Ringfläche des Bettes A multipliziert mit H
= 2,18 m3 (78 ff) Verweilzeit im Bett = 66 min bei 4,21
pro h Beschickung
50 In der nachstehenden Tabelle 4 sind die Einzelheiten dar Berechnung der Änderung der Chargenverweilzeit
gezeigt
Weg | Länge in m | Komprimiertes | Radialer Beschifc- | Verweilzeit in | min | Gesamtzeit |
Nr. | Volumen in m3 | lcungsmengenstrom in m3/Upm |
Anzahl der | Zeit über | im Ofen in min | |
(ft) | Umdrehungen | dem Boden | ||||
(ft3) | (tf/üpm) | in min | ||||
0,33
0,1)
0,36
(1,2)
0,0326
(1,15)
0,0354
(1,25)
(1,15)
0,0354
(1,25)
0,0162 (0,575)
0,0167 (0,593) 2,00
2,10
2,10
12,4
13,0
13,0
78 79
Länge in m | 27 | Komprimiertes | 24 53 613 | Verweilzeit in | 28 | min | Gesamtzeit | |
Volumen in m3 | im Ofen in min | |||||||
(ft) | Anzahl der | Zeit über | ||||||
0,46 | Radialer Beschik- | Umdrehungen | dem Boden | 82 | ||||
Fortsetzung | (1,5) | (ft3) | kungsmengenstrom | in min | ||||
Weg | 0,52 | 0,0444 | in m3/Upm | 2,57 | 15,9 | 83 | ||
(1,7) | (1,57) | |||||||
Nr. | 0,58 | 0,0501 | (frVUpm) | 2,80 | 17,3 | 85 | ||
(1,9) | (1,77) | 0,0173 | ||||||
0,67 | 0,0560 | (0,612) | 3,06 | 18,8 | 87 | |||
3 | (2,2) | (1,98) | 0,0178 | |||||
0,73 | 0,0651 | (0,630) | 3,46 | 21,4 | 89 | |||
4 | (2,4) | (2,30) | 0,0183 | |||||
0,82 | 0,0708 | (0,647) | 3,65 | 22,6 | 91 | |||
5 | (2,7) | (2,50) | 0,0189 | |||||
0,88 | 0,0793 | (0,667) | 4,00 | 24,8 | 92 | |||
6 | (2,9) | (2,80) | 0,0194 | |||||
0,91 | 0,0850 | (0,685) | 4,17 | 25,8 | 92 | |||
7 | (3,0) | (3,00) | 0,0199 | |||||
1,03 | 0,0886 | (0,703) | 4,22 | 26,2 | 95 | |||
8 | (3,4) | (3,13) | 0,0204 | |||||
0,1010 | (0,721) | 4,70 | 29,1 | |||||
9 | (3,J5) | 0,0210 | ||||||
(0,740) | ||||||||
10 | 0,0215 | |||||||
(0,785) | ||||||||
11 | ||||||||
Die Neigung des Bodens bei θ zur Horizontalen hat wenig oder keinen Einfluß auf den Beschickungsmengenstrom
als solchen bei der kritischen Betriebsweise, spielt jedoch eine wesentliche Rolle beim Erreichen des
kritischen Drosselüberführungsmechanismus bei verbesserter Bettstabilität und auf ein Minimum reduziertem
Reibungsfaktor (und somit auf ein Minimum reduziertem Energieverbrauch durch die Versetzungswirkung) entsprechend einer Beziehung
4=F0- b tan θ
wobei fe der Reibungsfaktor bei einem Neigungswinkel
β und b eine Konstante sind, die in der Größenordnung von 137 für das fragliche Material liegt
Darüber hinaus trägt die Neigung θ dazu bei, daß Körner oder Kugeln bzw. Klumpen in der Charge eine
erneute Ausrichtung erreichen, die erforderlich ist, um
eine Anpassung an den abnehmenden Umfang ihrer Bahnen zu erreichen, wenn sie sich spiralförmig nach
unten zur Mitte des Bodens bewegen. Die Neigung θ hilft somit, die kritische Betriebsweise anstelle der
früher beschriebenen Schiebewirkung aufrechtzuerhalten.
Das leichte und glatte Oberqueren über den Boden wird weiterhin dadurch unterstützt, daß eine scharfe Drosselstelle bei C vorgesehen wird. Jede Neigung zur
Abflachung bei C führt zu einer horizontalen Komponente der Drosselwirkung, auf die bereits Bezug
genommen wurde, was eine Kompression der Charge zur Folge hat, die dazu neigt, das Dach an der Drossel
mn mehr als etwa 10 Winkelminuten der Schräglage
anzuheben, die für die kritische Betriebsweise zu erwarten ist, worauf die Bodenbreite ein Faktor wird,
der bei der Aufrechterhaltung der kritischen Betriebsweise zu berücksichtigen ist, d. h. Ä, sollte so nahe wie
praktisch möglich an dem Maximum liegen, welches durch das Stabilitätskriterium (2) möglich ist Wenn Rb-Ra übermäßig groß ist, ist das Chargenmaterial in
dem anfälligen heißen Zustand zu fest und zu lange in Kontakt mit dem Dach, ehe es entspannt wird bzw.
freikommt und hochsteigt, so daß die kritische Betriebsweise verloren geht und das Chargenmaterial
mit einer zunehmenden Rate zerbricht, da die übermäßige Winkelkompression Φ den Wert erhöht.
Bei der kritischen Verfahrensweise sind die schrittweisen Beschickungsmengenströme des Chargenmaterials
bezogen auf den Radius des überquerten Bodens linear bezogen, d. h. sie sind mit den Beschickungsmengenstromgleichungen
in Einklang.
Fig.6 zeigt die Verweilzeit des Chargenmaterials
über der radialen Lage in dem Bett in dem Ofen und unter Bedingungen, die denen in Verbindung mit F i g. 5
genannten ähnlich sind. Die Verweilzeit bei der kritischen Betriebsweise ist durch die Linie Q angezeigt,
die durch Punkte geht, welche man für die numerierten Segmente ähnlich denen von Fig.5 erhält Die
zwischen der Linie C und der horizontalen Linie bei 87 min (welche die konstante Verweilzeit während des
Nachuntensinkens bis zum Boden BC gemäß F i g. 5 darstellt) begrenzte Fläche ergibt sich durch die
Bewegung der Charge über dem Boden nach dem Durchgang durch BC
Man sieht, daß die Verweilzeit nicht nur völlig gleichförmig in dem eigentlichen Bett ist, sondern auch
daß die gesamte Abweichung von der mittleren Verweilzeit von 107 min während des restlichen
Verbleibs in der Vorrichtung nicht groß bezogen auf die Gesamtverweilzeit, wenn sie mit der Verweilzeit
irgendeiner anderen Vorrichtung verglichen wird.
Die Kurve Ci zeigt das Verhalten eines Ringbettes in
einem Ablaufzustand (da die Kurve unter den eigentlichen Wert für die in dem tatsächlichen Bett
verbrachte Zeit fällt). Dies führt zu einer Zunahme der nominellen Beschickungsrate von etwa 15%, wobei
mehr als die Hälfte der Beschickung nicht gleichförmig behandelt und der Rest zu wenig behandelt wird.
Die Kurve C3 zeigt das Verhalten eines Ringbettes in
einem Dichtezustand (h< a tan Φ), wobei die Beschikkungsbehandlung vollständig ungleichförmig ist, den
bekannten Schachtofen charakterisiert, abnorm niedrig
ist und einer Blockierung abgrenzend an die Innenwand ausgesetzt ist
F i g. 7 zeigt die durch Versuche ermittelte Beziehung zwischen dem Logarithmus von tan Φ und den der
Schüttdichte γβ eines behandelten Klinker bildenden
Zementchargenmaterials mit dem spezifischen Gewicht von 28,7 p/dm3 (2,7 lb/ft3), woraus Φ für die Aufrechterhaltung der kritischen Betriebsweise festgestellt werden
kann. Die Schüttdichte erhält man durch Vergleichen der gemessenen Volumen- und Massenbeschickungsströme der Vorrichtung zu irgendeiner gegebenen Zeit
Andererseits kann die Schüttdichte aus Φ festgestellt werden, wenn dieser Wert bekannt ist oder aus dem
beobachteten Klassierungsfaktor und somit auch aus dem Gasstrom und dem Druckabfall im Bett ermittelt
werden.
Fig.8 zeigt die Teilchengrößenanalyse oder die Klassierungskurven für fünf kontinuierlich klassierte
körnige oder kugelige Materialien, die aus einem Ringofen abgeführt wurden. Wenn man die Kurven von
links nach rechts von 1 bis 5 durchnumeriert, entsprechen sie denen der Fig. 15 und 17, die
Klassierungsfaktoren P (+1"/ - 3/8") darstellen, nämlich für 0,06,037,4,6,12,5 und 60. Die Klassierungsfakto-
ren nehmen in F i g. 11 von einer »zusammengeballten«
Klassierung links zu einer Enizelgrößenklassierung rechts ab.
In F i g. 8 ist auf der Ordinate der Prozentsatz des Probenmaterials aufgetragen, welches durch ein Sieb
der auf der Abszisse aufgetragenen Größe hindurchfällt. ·
In F i g. 9 ist die Beziehung zwischen tan Φ und dm
entsprechend der F i g. 11 dargestellt
Fig. 10 zeigt die Klassierungskurven der Fig.8
aufgetragen in einem logarithmischen Wahrscheinlichkeitsnetz, wobei die Zahlen 1 bis 5 entsprechend dem
Klassierungsfaktor Peingetragen sind.
F i g. 11 zeigt in logarithmischen Koordinaten die
Beziehung zwischen dem Klassierungsfaktor P ( + 1/-3/8") und dem mittleren Teilchendurchmesser
cfm(ft χ ΙΟ-3), wobei der Ausdruck mittlerer Korndurchmesser oder mittlerer Klumpendurchmesser geeigneter
ist und bei dieser Beziehung von den Materialien der Klassierungen ge:mäß Fig.8 ausgegangen wird. Die
Werte dm wurden aus einer gründlichen Klassiertings- so
analyse des Probenmaterials durch Berechnung des Verhältnisses erhalten:
m v ml1/2
55
wobei m der Anteil der vorhandenen Teilchen mit einem
Durchmesser d bei einer ausreichenden Anzahl von Probenpunkten längs jeder Klassierungskurve gemäß
F i g. 8 ist
F i g. 11 zeigt ferner die beobachtete Beziehung
zwischen tan Φ und dem Klassierungsfaktor Paufgrund
von Daten, die in der vorstehend beschriebenen Weise erhalten wurden, und durch eine Klassierungsanalyse
des von den Ringöfen abgegebenen Materials. Die Kurve kann auch dazu benutzt werden, um eine
Beziehung zwischen Schüttdichte und Klassiemn^sfak
tor durch Vergleich mit Fig.7 herzustellen; die
entsprechenden Schüttdichten in lb/ft3 auf der Ordinate
für ein spezifisches Gewicht von 433 p/dm3 (2,7 lb/ft3)
sind annähernd durch ya= 100 tan Φ gegeben. Für ein
anderes Material, beispielsweise Koks, würde die Schüttdichte annähernd durch )'B=50tanΦ gegeben
sein. Man sieht daß die Beziehung zwischen Φ und P (+1/-3/8") der Gleichung ΐ3ηΦ=0,830/Ρ"ΐ« folgt
Fig. Il zeigt auch eine ähnliche Beziehung zwischen dm
und einem Klassierungsfaktor Pi (+40/— 10 mm), der
sich auf Koks bezieht
Fig. 12 zeigt die Beziehung zwischen R/H, der
Gasstromdrosselung pro Höheneinheit des Bettes (cm gemessene Wasserhöhe pro cm) und G, wobei G der
Gasmassenstrom in kpi'min m2 bzw. Ib/min ft2 des
ringförmigen horizontalen Querschnittsbereichs ist Jede Linie stellt die Beziehung für einen der Werte des
Klassierungsfaktors P der Klassierungskurven von F i g. 11 gemäß der Beziehung her:
R/HG*=6,17 χ 10-V/P"5·»
Gemessene und kalkulierte Werte der Neigung R/H&x\0-3 *«nd in der Tabelle 1 gezeigt, die mit
Ringflächen zwischen 0,46 und 323 m2 (5 bis 350 ft2)
erhalten wurden.
Die Beziehung zwischen dm und P folgt der
Abhängigkeit:
dm{m) = 2,44 Ι/?· 1(T\
<Uft) = 8,0 f,
tan Φ = 1,12 · d'0·1*3 · 1<T\
wobei dm in ft einzusetzen ist.
Fig. 13 zeigt in einem Diagramm die Anteile einer
Ringbettvorrichtung der allgemeinen Bauweise gemäß Fig. 1, die für die Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens für ein Chargenmaterial geeignet ist, welches einen effektiven Schüttwinkel Φ = Winkel TAN
in dem Dreieck TABDN aufweist.
In Fig. 18sind
R, der Radius der Abgabeöffnung
Rb der Außenradius des Ringbettes
Rd der Innenradius des Ringbettes
Rm der mittlere Radius (Rb+ Rd)H
Wenn O Y einen Außenbettradius Rb von 0,5 bis über
6 m darstellt, werden die Teile der Vorrichtung durch folgende Ausdrücke wiedergegeben:
YC ist die Drosselgrenzfläche, wobei C der Schnittpunkt von AT mit der Vertikalen vom Schnittpunkt TB mit O Kist
MZ ist der Öffnungsradius, wobei Z der Schnittpunkt
von TD mit der Linie VZist, die sich von Yaus mit
einem gegebenen Bodenneigungswinkel OYZ=B nach unten neigt d. h. MZ= R*.
CQ ist die vertikale Linie durch C, welche die Innenbettwand mit dem Radius Rd darstellt. CQ ist
gleich der Betthöhe PY.
CZ ist Kraterneigung des Haufens von Chargenmaterial auf dem Boden.
Die Fläche PQCYstellt das Bett dar, während CYZ den
Haufen auf dem Boden wiedergibt,
Auslegung für den Betrieb
Die verschiedenen geometrischen und betriebsmäßigen Beziehungen, die vorstehend angeführt wurden, s
ermöglichen es dem Konstrukteur oder der Gerätebedienungsperson, eine Ringbettvorrichtung zu bauen
oder einzustellen, so daß sie mit der kritischen Betriebsweise arbeitet
In Betrieb wird die Drosselhöhe auf h eingestellt Die Versetzung e wird eingestellt, so daß man eine grobe
Steuerung des Durchsatzes erhält, wobei die »Schichtenstärke« des durchgesetzten Chargenmaterials bestimmt
wird, welche so klein wie dm sein kann. Die Drehzahl des Bodens N wird dann so eingestellt daß
man eine Feinsteuerung des Durchsatzes abhänig von dem gewählten oberen Bettniveau erhält
Wenn die Werte von Λ, e und N kontinuierlich
einstellbar sind, kann die Vorrichtung vollautomatisch gemacht bzw. gefahren werden, wodurch die Beibehaltung
der kritischen Betriebsweise auf übersichtliche Weise erleichtert ist, da die sonst erforderliche, während
des Betriebs eines eingestellten Bettes zu überprüfende bzw. zu steuernde, ausreichende Anzahl von Variablen
auf diese drei Größen reduziert ist.
Die Vorteile der Arbeitsweise einer Ringbettvorrichtung auf die erfindungsgemäße Weise können wie folgt
zusammengefaßt werden:
D:e Wirtschaftlichkeit ist ein Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise. Im Falle einer Warmebehandlung
werden die Wärmeverluste auf ein Minimum reduziert. Bei der kritischen Arbeitsweise tritt
nur ein vernachlässigbarer Wärmeverlust durch die Wände auf, auch wenn massive Isolationen fehlen. Über
dem Boden oder dem Bodenstück wird eine Heißzone kontinuierlich über die ganze Chargenfläche wieder
erstellt, wobei keine dies beeinträchtigenden Gitterstäbe vorhanden sind, so daß der maximale Wirkungsgrad
erreichbar ist Die Arbeitskapazität der Vorrichtung ist bezogen auf ihre Größe groß und kann durch simple
Geometriebetrachtungen im Maßstab vergrößert werden, wobei man den vollen Vorteil irgendeiner
gewünschten Erhöhung der Höhe bezüglich des Durchmessers erhält Da die Hauptursache für die
Zuführungs- bzw. Durchgangswirkung die Schwerkraft ist ist die für das Umdrehen des Bettes erforderliche
aufgebrachte Bewegungskraft sehr niedrig, sie liegt beispielsweise in der Größenordnung von 15 PS für ein
Bett mit einem Durchmesser von 6 m und einer Höhe von 1 m für Rohmaterialien für die Zementherstellung,
um eine Last von über 3001 zu drehen. Die Einrichtung
für den wirksamen Feststoff-Gas-Gegenstromkontakt ermöglicht ein wirksames Trocknen oder einen
Wärmeübergang für andere Zwecke.
Die Ringbettvorrichtung in der kritischen Betriebsweise ist für eine genaue und einfache individuelle
Steuerung ailer Parameter geeignet, um das erforderliche Gleichgewicht zwischen der geome irischen Auslegung,
dem Abgabemechanismus und den Strömungseigenschaften des behandelten Feststoffes beizubehalten.
Die Zuführungs- bzw. Durchgangssteuerung ist volumetrisch und an dem Abgabeende vorgesehen, wo bei
einem Erhitzungsprozeß das Material trocken abgeführt wird. Die Arbeitsweise eignet sich besonders für
eine vollständige genaue und vollautomatische Steuerung.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Behandlung eines körnigen oder nodularen Feststoffmaterials mit einem gegenströmenden Gas, das durch ein absteigendes Feststoffmaterial-Bett hindurch aufwärts geleitet wird, welches in einer ringförmigen Kammer angeordnet ist, die vertikale, äußere und innere, im wesentlichen koaxiale, zylindrische Wände mit gegenüberliegen- to den, radial um einen Abstand a voneinander entfernten Oberflächen aufweist, welches ferner auf einem ringförmigen Boden aufruht, dessen Oberfläche — mit Ausnahme eines peripheren ebenen Bereiches — schräg abwärts gegen eine darin vorgesehene, mittige Öffnung zur Austragung des festen Materials verläuft, wobei der bodennahe Rand der äußeren Wand in gasdichter, gleitender Verbindung zu dem peripheren, ebenen Bereich des Bodens steht und der untere Rand der inneren Wand um einen Abstand h höher liegt als der untere Rand der äußeren Wand und wobei die innere Wand und die äußere Wand unabhängig voneinander frei drehbar um ihre vertikalen Achsen sind und der Boden seinerseits um seine vertikale Achse mittels eines Antriebes drehbar ist, welche gegenüber den Achsen der Wände um den Betrag e versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe h nicht wesentlich weniger und nicht wesentlich mehr als 10% von dem Wert abweicht, welcher der Beziehung tan Φ = h/a genügt, worin Φ der Böschungswinkel des Feststoffmaterials auf dem Boden des Bettes ist.35Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung eines körnigen oder nodularen Feststoffmaterials mit einem gegenströmenden Gas, das durch ein absteigendes Feststoffmaterial-Bett hindurch aufwärts geleitet wird, welches in einer ringförmigen Kammer angeordnet ist, die vertikale, äußere und innere, im wesentlichen koaxiale, zylindrische Wände mit gegenüberliegenden, radial um einen Abstand a voneinander entfernten Oberflächen aufweist, welches ferner auf einem ringförmigen Boden aufruht, dessen Oberfläche — mit Ausnahme eines peripheren ebenen Bereiche:: — schräg abwärts gegen eine darin vorgesehene, mititige öffnung zur Austragung des festen Materials verläuft, so wobei der bodennahe Rand der äußeren Wand in gasdichter, gleitender Verbindung zu dem peripheren, ebenen Bereich des Bodens steht und der untere Rand der inneren Wand um einen Abstand h höher liegt als der untere Rand der äußeren Wand und wobei die innere Wand und die äußere Wand unabhängig voneinander frei drehbar um ihre vertikalen Achsen sind und der Boden seinerseits um seine vertikale Achse mittels eines Antriebes drehbar ist, welche gegenüber den Achsen der Wände um den Betrag e versetzt ist.Bei einem bekannten ringförmigen Vorerhitzer bzw. Ringofen gemäß GB-PS 8 28 888 und der US-PS 45 687 sind der Boden, das Bodenstück bzw. das Bodengestell einerseits und die Wände des Rings, auf dem manchmal als Schale (außen) und als Haube (innen) Bezug genommen wird, andererseits um ihre jeweilige mittlere vertikale Achse drehbar angeordnet, wobei diese Darallelen Achsen voneinander um einen bestimmten Abstand versetzt sind. Die sich dadurch ergebende Präzession sowie die Zwischenwirkung zwischen der Schalenwand und dem Boden, die als Wirkung der versetzten Beschickung bezeichnet wird, führen dazu, daß die Feststoffe am Boden des Bettes zu dem Rand der Abgabeöffnung hin und darüber geschoben werden.Während einer vollständigen Umdrehung des Vorerhitzers gemäß US-PS 29 45 687 ist die Relativbewegung zwischen dem Ring und dem Boden kreisförmig, d. h. der Ort eines Punktes in dem sich drehenden Ring bezogen auf den sich drehenden Boden ist ein Kreis mit einem Radius, der gleich dem Versetzungsabstand ist, wobei davon ausgegangen wird, daß der Ring und der Boden übereinstimmend gedreht werden, & h. mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit, wobei keiner hinter dem anderen zurückbleibt Diese Rotation im Gleichklang ist in der Praxis nur dadurch erreichbar, daß sowohl der Boden als auch der Ring zwangsweise angetrieben werden. Wenn nur der Boden allein zwangsweise angetrieben wird, wurden die Reaktionen zwischen dem Boden, dem Feststoff-Beschickungsmaterial und den Ringwänden nur zu einer Rotation des Rings mit einem bestimmten Schlupf bezüglich des Bodens führen, so daß die vorstehend genannte Stelle von der Kreisbahn abweichen und zum Beschreiben einer zykloiden Kurve neigen würde.Bei allen bekannten ringförmigen Vorerhitzern und Öfen basiert die Abgabe im wesentlichen vollständig auf einer Schiebewirkung, die durch ein Umfangsteil aufgebracht wird, beispielsweise durch eine Hydraulik oder eine Wand, um das Chargenmaterial zu zwingen, sich nach innen von dem Boden des eigentlichen ringförmigen Bettes aus über den Boden zu dem Abgabeauslaß in dem Boden zu bewegen. Diese Schiebe- oder Rammwirkung, auf die später noch näher eingegangen wird, bedingt die Ausübung beträchtlicher Kräfte auf das eigentliche Chargenmaterial und auf die Lagerabstützungen der Vorrichtung, was mit hohen Zersetzungs- bzw. Zerkleinerungsanteilen der Charge und einem Verschleiß der Maschinenteile verbunden istDie GB-PS 10 59 149 und die US-PS 33 31595 beschreiben Modifizierungen des ringförmigen Vorerhitzers oder Ofens gemäß der US-PS 29 45 687 mit der versetzten Beschickungswirkung. Diese Modifizierungen bestehen einerseits darin, daß von dem ebenen horizontalen Boden auf einen Boden übergegangen wird, der sich konisch nach unten zu der Mitte mit einem flachen Winkel zu der Horizontalen neigt, und andererseits darin, daß eine Dichtungseinrichtung an den Enden der Schale und der Haube vorgesehen wird, weiche eine völlig unabhängige Rotation der drei Komponenten zuläßt, nämlich dem Bodenstück oder Boden, der Schale oder der Außenwand und der Haube oder Innenwand.Dieser ringförmige Wärmeaustauscher arbeitet wie seine Vorgänger dadurch, daß das Chargenmaterial über den Bodenabschnitt zum Abführen durch die öffnung geschoben wird, mit Ausnahme spezieller Umstände, auf die die Erfindung gerichtet ist und die infolge der beiden vorstehend genannten Modifizierungen anwendbar sind. Es wurde gefunden, daß eine Vorrichtung der unmittelbar vorher beschriebenen Art mit einem ringförmigen Bett von absinkendem bzw. sich nach unten bewegendem körnigem oder kugeligem Material auf eine besonders vorteilhafte Weise betrieben werden kann, wenn die geometrische Auslegung und die Steuerung der Vorrichtung eine geeignete Beziehung zu den physikalischen Eigenschaften des
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