DE3724278A1 - Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien guetekontrolle von werkstoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur zerstoerungsfreien guetekontrolle von werkstoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur zerstörungsfreien Gütekontrolle von Werkstof
fen.
Die Erfindung kann in der Erdöl- und Erdgasgewinnungsin
dustrie zur Gütekontrolle von Schweißverbindungen von Roh
ren, im Maschinenbau zur Erkennung von Defekten in Walz
gut, im Schiffbau zur Gütekontrolle der Schweißnähte von
Schiffskörpern und Behältern, auf anderen Gebieten der
Technik zur Kontrolle von Erzeugnissen auf vorhandene in
nere Defekte in massiven Strukturen sowie in der Medizin
und Biologie zur Speicherung, Verarbeitung und zum Sicht
barmachen von Informationen über biologische Objekte be
nutzt werden.
Es ist bereits ein Verfahren zur zerstörungsfreien Güte
kontrolle von Werkstoffen bekannt (US-PS 33 41 771), bei
dem der zu prüfende Werkstoff mit einem darauf auf
liegenden magnetischen Informationsträger magnetisiert
wird, worauf man diesen magnetischen Informationsträger,
der unter Einwirkung des Magnetisierungsfelds ein Magneto
gramm, d.h. eine Information über den Gütezustand des zu
prüfenden Werkstoffs, festgehalten hat, abnimmt und in
eine Einrichtung zur Registrierung des erzeugten Magneto
gramms einführt, in der ein Informationsaufnehmer
unmittelbar in der Nähe der Oberfläche des magnetischen
Informationsträgers angeordnet wird, wobei der Informa
tionsträger und der Informationsaufnehmer relativ zueinan
der verschoben werden. Die vom Aufnehmer erfaßte Informa
tion wird in elektrische Signale umgewandelt, nach denen
man den Gütezustand des geprüften Werkstoffes beurteilt.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens bestimmte Vorrich
tung umfaßt einen magnetfeldempfindlichen Wandler, der
über der Oberfläche des magnetischen Informationsträgers
hin- und herbewegbar angeordnet ist, einen Verstärker so
wie ein Bildschirmgerät. Auf dem Bildschirm der
Elektronenstrahlröhre dieses Bildschirmgeräts wird ein
Impulssignal abgebildet, dessen Form zur Beurteilung des
Gütezustands des geprüften Werkstoffs herangezogen wird.
Dieses Verfahren und die entsprechende Vorrichtung zu
seiner Durchführung geben nur die Möglichkeit, das Vorhan
densein eines Defekts im Werkstoff festzustellen, und lie
fern keine räumlichen Charakteristiken des Defekts
(Tiefenlage, Konfiguration, Ausdehnung, relative Lage).
Bekannt ist ferner auch ein Ultraschalldefektoskop (Typ
USD 1, vgl. den Prospekt der DE-Fa. Krautkrämer, Produk
tionsprogramm 1984/1985, S. 7). Bei dieser Einrichtung
wird ein als Ultraschallwandler ausgeführter Informations
geber auf der Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffs ange
ordnet, und der Informationsgeber sowie der Werkstoff wer
den gegenseitig verschoben. Die vom Informationsgeber ge
lieferte Information wird mit Hilfe eines Computers verar
beitet und auf dem Bildschirm einer Elektronenstrahlröhre
als Abbildung von Echosignalen sowie als numerische Anzei
ge der Tiefe der Defektlage und der Entfernung des Wand
lers von der Projektion des Defekts auf die Oberfläche des
Erzeugnisses wiedergegeben.
Diese Vorrichtung gibt aber keine Möglichkeit, eine far
bige Schattenabbildung des Gütezustands eines ganzen Be
reichs des zu prüfenden Werkstoffs zu erhalten, und lie
fert keine operativen Informationen über die Anzahl und
die gegenseitige Lage von Defekten in dem zu prüfenden
Werkstoff sowie über ihre Ausdehnung und Konfiguration.
Die vorliegende Erfindung geht vom Verfahren zur zer
störungsfreien Materialkontrolle nach der SU-Patentan
meldung 4 56 572/1974 aus, bei dem die vom Informationsgeber
abgenommene Information über den Gütezustand des zu prü
fenden Werkstoffs einer maßstäblichen und zeitlichen Um
wandlung unterzogen wird, indem man die Information syn
chron mit der Geberverschiebung in Bezug auf den zu prü
fenden Werkstoff in eine Speichereinheit einschreibt und
beim Auslesen aus der Speichereinheit auf dem Bildschirm
der Elektronenstrahlröhre wiedergibt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient ein bekanntes
Bildkontrollgerät (vgl. Kreps, G.R., "Fernsehsignaler
zeugung in Defektoskopen mit automatischer mechanischer
Abtastung", Defektoskopie, 1979, Nr. 6, S. 106-109), bei
dem ein auf einer Abtastvorrichtung zur Abtastung des zu
prüfenden Werkstoffs angeordneter Informationsaufnehmer,
ein Analog-Digital-Umsetzer, ein Arbeitsspeicher, ein Di
gital-Analog-Umsetzer und ein Bildschirmgerät mit einer
Farbbildröhre hintereinander geschaltet sind und das
ferner folgende nacheinandergeschaltete Baueinheiten ent
hält: Einen Schreibzykluszähler, einen Umschalter, dessen
Ausgang an den Arbeitsspeicher angeschlossen ist, einen
Auslesezykluszähler, dessen Ausgang am zweiten Eingang des
Umschalters liegt, und eine Steuereinheit, die an den
Synchronisationsausgang des Informationsaufnehmers und an
die Eingänge des Schreibzykluszählers, des Analog-Digital-
Wandlers, des Arbeitsspeichers, des Umschalters und des
Digital-Analog-Umsetzers angeschlossen ist, wobei der
Synchronisationsausgang der Abtastvorrichtung am anderen
Eingang des Schreibzykluszählers liegt.
Diese bekannte Vorrichtung gestattet es aber nicht, die
Information über den Gütezustand des zu prüfenden Werk
stoffs bei der Verschiebung des Informationsaufnehmers in
Bezug auf einen Werkstoff von großer Ausdehnung konti
nuierlich abzubilden und gibt auch keine Möglichkeit, die
Auflösung des farbigen Fernsehbilds für eine detail
lierte Analyse des Gütezustands des Werkstoffs operativ zu
erhöhen und die Koordinaten sowie die Ausdehnung des De
fekts genau zu bestimmen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter dem Infor
mationsaufnehmer ein Defektoskop mit einem Wandler ver
standen, wobei der Wandler unmittelbar in der Nähe der
Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffs auf einer Abtast
vorrichtung angeordnet wird, und das Informationssignal
sowie das Synchronisationssignal von den Ausgängen des
Defektoskops abgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur zerstörungsfreien Gütekontrolle
von Werkstoffen anzugeben, die eine bedeutende Erhöhung
des Informationsgehalts und der Ablaufgeschwindigkeit der
Werkstoffkontrolle sowie ihrer Sicherheit und Zuverlässig
keit ergeben.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. Vorteilhafte Aus
führungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur zerstörungsfreien Güte
kontrolle von Werkstoffen, bei dem wenigstens ein Werk
stoffgüte-Informationsaufnehmer unmittelbar in der Nähe
der Oberfläche des zu prüfenden Werkstoffs angeordnet
wird, wobei der Werkstoff und der Informationsaufnehmer
relativ zueinander verschiebbar sind, die vom Informa
tionsaufnehmer abgenommenen, der Werkstoffgüte entspre
chenden Informationssignale einer Diskretisierung unter
worfen und synchron mit den Verschiebungszyklen des In
formationsaufnehmers in Bezug auf den zu prüfenden Werk
stoff in einen Arbeitsspeicher eingeschrieben und dann
zyklisch aus dem Arbeitsspeicher ausgelesen werden, worauf
ihre Umwandlung in ein farbiges Fernsehbild erfolgt, nach
dem man die Güte des geprüften Werkstoffs beurteilt, ist
dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn des nächsten Zyklus
der Informationsauslese die Adresse der
Arbeitsspeicherzelle angegeben wird, von der aus dieser
Zyklus beginnt.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, einen beliebigen
interessierenden Bereich des farbigen Fernsehbilds auf dem
Bildschirm wiederzugeben, die Bilder zu wechseln, wenn die
Kapazität des Arbeitsspeichers die Speicherung von
Informationen ermöglicht, deren Menge über einem Vollbild
liegt, und die Vorgänge der Aufnahme der Information über
den Gütezustand des zu prüfenden Werkstoffs sowie der
Wiedergabe dieser Information zwecks Durchführung der
visuellen Kontrolle zeitlich zu trennen.
Auf diese Weise können der Informationsgehalt und die Zu
verlässigkeit der Gütekontrolle von Werkstoffen erhöht
werden.
Es ist zweckmäßig, als Adresse der Arbeitsspeicherzelle,
bei welcher der Zyklus der Informationsauslese bei der
Informationsumwandlung in ein farbiges Fernsehbild be
ginnt, die Adresse der Speicherzelle anzugeben, in welche
die Information zuletzt eingelesen wurde.
Dies gestattet die Erzeugung einer gleitenden Abbildung
auf dem Bildschirm, die notwendig ist, um die Gütekontrol
le von Werkstoffen mit großer Ausdehnung, z.B. von langen
Schweißnähten, ohne Unterbrechung durchzuführen, und da
durch den Informationsgehalt und die Ablaufgeschwindigkeit
der Kontrolle zu erhöhen.
Zweckmäßigerweise können die Einspeicherung der Informa
tion im Arbeitsspeicher mit einem Ausblendeimpuls einge
leitet und bei Änderung der Auftastimpulsdauer die Fre
quenz der Informationssignal-Diskretisierung geändert
werden.
Dadurch können die Auflösung des farbigen Fernsehbilds
erhöht, die Entfernung eines Defekts vom Informationsauf
nehmer bei einem akustischen Verfahren der zerstörungs
freien Prüfung beurteilt und folglich der Informations
gehalt der Kontrolle vergrößert werden.
Es ist ferner zweckmäßig, die Lage des Informationsaufne
mers und die Richtung seiner Verschiebung in Bezug auf den
Anfangspunkt der Ablesung auf dem zu prüfenden Werkstoff
zu fixieren und die eindeutige gegenseitige Zuordnung der
Koordinatensysteme des farbigen Fernsehbilds und des zu
prüfenden Werkstoffs festzulegen.
Dies gestattet es, den Maßstab des Bilds festzulegen und
eine Verfälschung des Bilds in Bezug auf die reale Abbil
dung des zu prüfenden Werkstoffs zu beseitigen, folglich
also die Sicherheit der Kontrolle zu erhöhen.
Es ist auch möglich, auf dem farbigen Fernsehbild eine
Markierungslinie zu erzeugen, deren Koordinaten entspre
chend der Lage des Informationsaufnehmers bezüglich des
Anfangspunkts der Ablesung auf dem zu prüfenden Werkstoff
voreingestellt werden, und bei Verschiebung der Markie
rungslinie längs des farbigen Fernsehbilds die Lage und
die Ausdehnung eines beliebigen Bereichs des zu prüfenden
Werkstoffs zu bestimmen.
Das gibt die Möglichkeit, die Lage eines Defekts in dem zu
prüfenden Werkstoff genau zu bestimmen, seine Ausdehnung
zu ermitteln und dadurch den Informationsgehalt und die
Sicherheit der Kontrolle wesentlich zu erhöhen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Durchführung die
ses Verfahrens zur zerstörungsfreien Gütekontrolle von
Werkstoffen stellt ein Bildkontrollgerät dar, bei dem ein
auf einer Abtastvorrichtung zur Abtastung des zu prüfenden
Werkstoffs angeordneter Informationsaufnehmer und eine Ab
bildungseinheit hintereinandergeschaltet sind, und eine
Steuereinheit sowie eine Adresseneinrichtung hintereinan
dergeschaltet und an die Synchronisationsausgänge des In
formationsaufnehmers und der Abtastvorrichtung bzw. an die
Eingänge der Abbildungseinheit angeschlossen sind, wobei
die Abbildungseinheit eine Reihenschaltung eines an den
Ausgang des Informationsaufnehmers angeschlossenen Analog-
Digital-Umsetzers, eines Arbeitsspeichers, eines Digital-
Analog-Umsetzers und eines Bildschirmgeräts enthält, wäh
rend die Adresseneinrichtung als Reihenschaltung eines mit
den Eingängen an den Synchronisationsausgang der Abtast
vorrichtung bzw. an die Steuereinheit angeschlossenen
Schreibzykluszählers, eines Umschalters, dessen Ausgang am
Adresseneingang des Arbeitsspeichers liegt und dessen
Steuereingang an die Steuereinheit angeschlossen ist, und
eines Auslesezykluszählers aufgebaut ist, der zwischen dem
Ausgang der Steuereinheit und dem Umschalter liegt; sie
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Um
schreiber des Speicherplatz-Adressencodes vorgesehen ist,
der zwischen dem Ausgang des Schreibzykluszählers und dem
zweiten Eingang des Auslesezykluszählers geschaltet ist,
wobei der andere Eingang des Umschreibers an den Ausgang
der Steuereinheit angeschlossen ist.
Dadurch wird es möglich, vor Beginn jedes nächstfolgenden
Zyklus der Auslese von Informationssignalen die Adresse
der Arbeitsspeicherzelle anzugeben, von der aus dieser
Zyklus beginnt, nämlich die Adresse der Arbeitsspeicher
zelle, in welche die letzte Informationseinschreibung
erfolgte. Dies führt zu einem Wechseln der Abbildung auf
dem Schirm unter Verdrängung der vorhergehenden Abbildung
durch die neue zugeführte Information, also zu einer glei
tenden Abbildung. Dadurch kann die Gütekontrolle von Werk
stoffen großer Ausdehnung ununterbrochen, mit größerem In-
Die Adresseneinrichtung kann zweckmäßigerweise einen Bild
elementzähler enthalten, dessen Ausgang an den Umschalter
angeschlossen ist, und zur Steuereinheit können folgende
Baueinheiten gehören: Ein Impulsgenerator mit regelbarer
Frequenz, der an den Eingang des Bildelementzählers und an
den Analog-Digital-Umsetzer angeschlossen ist, ein Aus
blendeimpulsformer, dessen Eingang am Informationsaufneh
mer liegt und dessen Ausgang an den Schreibzykluszähler,
an den Rückstelleingang des Bildelementzählers, an den
Steuereingang des Umschalters und an den Eingang des Ar
beitsspeichers angeschlossen ist sowie ein Synchronisier
impulsgenerator, dessen Ausgänge an den Auslesezykluszäh
ler, an den Umschreiber und an den Digital-Analog-Umsetzer
geschaltet sind.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, das Einspeichern der
Information in den Arbeitsspeicher durch Ausblendung vor
zunehmen, die Dauer des Ausblendeimpulses und die Zeit
seiner Ankunft sowie die Diskretisierungsfrequenz zu än
dern und infolgedessen die Auflösung des farbigen
Fernsehbilds zu erhöhen, eine Information über die Entfer
nung des Defekts vom Informationsaufnehmer zu erhalten und
somit den Informationsgehalt der Kontrolle zu erhöhen.
Die Adresseneinrichtung kann ferner günstigerweise einen
Umschreibsignalformer enthalten, der zwischen den Syn
chronisierimpulsgenerator und den Umschreiber des Spei
cherplatz-Adressencodes eingeschaltet ist, und der
Schreibzykluszähler kann einen umkehrbaren Zähler dar
stellen, bei dem zwei Eingänge mit dem zweiten bzw.
dritten Eingang des Umschreibsignalformers verbunden und
entsprechend an zwei Synchronisationsausgänge der Abtast
vorrichtung angeschlossen sind.
Dadurch wird es möglich, eine eindeutige Zuordnung zwi
schen den Koordinatensystemen der Zone der Kontrolle und
ihrer Abbildung am Bildschirmgerät festzulegen und damit
die Sicherheit der Kontrolle zu erhöhen.
Die erfindunsgemäße Vorrichtung kann zweckmäßigerweise
ferner eine Bildkoordinaten-Anzeigeeinheit enthalten, die
an die Adresseneinrichtung und an die Steuereinheit ange
schlossen ist.
Dies gibt die Möglichkeit, Lage und Ausdehnung eines De
fekts in dem zu prüfenden Werkstoff zu bestimmen und folg
lich den Informationsgehalt der Kontrolle zu erhöhen.
Die Bildkoordinaten-Anzeigeeinheit enthält zweckmäßiger
weise einen umkehrbaren Zähler für Markierungslinienkoor
dinaten, dessen zwei Eingänge jeweils mit den Ausgängen
des Synchronisierimpulsgenerators verbunden sind, und eine
dahinter geschaltete Vergleichsschaltung, deren zweiter
Eingang am zweiten Ausgang des Auslesezykluszählers liegt,
zwei hinter den obigen Einheiten liegende ODER-Glieder,
bei denen die einen Eingänge mit dem zweiten bzw. dritten
Ausgang des umkehrbaren Zählers der Markierungslinienkoor
dinaten verbunden sind und die anderen Eingänge am zweiten
bzw. dritten Ausgang des umkehrbaren Schreibzykluszählers
liegen, und außerdem einen mit seinen Eingängen an den
Ausgängen des ersten und des zweiten ODER-Gliedes liegen
den umkehrbaren Vollbildzähler sowie eine diesem nachge
schaltete numerische Anzeigeeinheit enthalten, deren zwei
ter Eingang an den Ausgang des umkehrbaren Zählers der
Markierungslinienkoordinaten angeschlossen ist.
Dadurch wird es möglich, Lage und Ausdehnung eines Defekts
mit höherer Genauigkeit zu bestimmen und somit die Zuver
lässigkeit und die Sicherheit der Kontrolle weiter zu er
höhen.
Es ist zweckmäßig, die Adresseneinrichtung der Vorrichtung
zusätzlich mit zwei ODER-Gliedern zu versehen, die zwi
schen die Synchronisationsausgänge der Abtastvorrichtung
bzw. die zwei Eingänge des umkehrbaren Schreibzykluszäh
lers eingeschaltet werden, wobei die zweiten Eingänge der
ODER-Glieder an die entsprechenden Ausgänge des Synchroni
sierimpulsgenerators angeschlossen sind.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, am Bildschirmgerät
einen beliebigen Bereich des zu prüfenden Werkstoffs dar
zustellen, von dem die Information vorher beim Durchgang
dieses Bereichs vom Informationsaufnehmer in den
Arbeitsspeicher eingeschrieben wurde. Dabei kann die Menge
der im Arbeitsspeicher abgelegten Informationen größer als
die Informationsmenge eines Vollbilds sein, und die
Auswahl des gewünschten Abbildungsbereichs kann durch
folgerichtige Verschiebung der Abbildung auf dem Schirm
ohne Mitwirken der Abtastvorrichtung erfolgen.
Dies gestattet eine schnelle Abnahme der Information über
die Güte des zu prüfenden Werkstoffs bei zerstörungsfreien
Materialprüfverfahren, bei denen die Betriebszeit des In
formationsaufnehmers eingeschränkt ist. Danach kann eine
detaillierte Analyse der farbigen Abbildung des zu prüfen
den Werkstoffs vorgenommen werden. Diese Möglichkeit er
höht die Zuverlässigkeit der Kontrolle.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung zur Erläuterung des
Verfahrens zur zerstörungsfreien Gütekontrolle von
Werkstoffen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 Zeitdiagramme des Informationssignals, des Aus
blendeimpulses und der Diskretisierungs-Impuls
folge gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Darstellung des farbigen Fernsehbilds eines
Defekts am Bildschirmgerät bei Verlängerung der
Ausblendeimpulsdauer und bei Verringerung der
Diskretisierungsfrequenz gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Darstellung des farbigen Fernsehbilds eines
Defekts am Bildschirmgerät bei Verkürzung der
Ausblendeimpulsdauer und bei Erhöhung der
Diskretisierungsfrequenz gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung;
Fig. 6 ein schematisches Schaltbild der erfindungsge
mäßen Vorrichtung;
Fig. 7 ein schematisches Schaltbild einer Variante der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild einer anderen Va
riante der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 9 ein schematisches Schaltbild einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung mit erweitertem Arbeitsspeicher
und
Fig. 10 ein Funktionsschaltbild des Umschreibsignalfor
mers.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß das erfindungsgemäße
Verfahren als Ultraschallprüfverfahren, als magnetographi
sches oder als elektromagnetisches Verfahren realisiert
werden kann. Demgemäß kann der Informationsaufnehmer, der
die Information über die Werkstoffgüte aufnimmt, je nach
dem angewandten Verfahren einen Ultraschallwandler, einen
magnetfeldempfindlichen Wandler, einen Wirbelstromwandler
usw. enthalten.
Zur Vereinfachung der weiteren Erläuterung wird das Ver
fahren zur Gütekontrolle von Werkstoffen an einem konkre
ten Ausführungsbeispiel in der Realisierung als Ultra
schallverfahren zur Gütekontrolle von Schweißverbindungen
beschrieben.
Das Verfahren umfaßt folgende wichtigsten Verfahrens
schritte in der angegebenen Reihenfolge:
Man gewinnt ein der Güte des zu prüfenden Werkstoffs ent
sprechendes Informationssignal, das in ein farbiges
Fernsehbild umgewandelt wird. Zu diesem Zweck wird ein In
formtionsaufnehmer 1 (Fig. 1) auf einem Bereich 2 des zu
prüfenden Werkstoffs angeordnet und relativ zu diesem
verschoben. Dabei wird das vom Informationsaufnehmer 1
empfangene primäre Informationssignal (z.B. ein akusti
sches oder magnetisches Signal) in ein elektrisches Signal
umgewandelt, das dann diskretisiert und in einem Analog-
Digital-Umsetzer verarbeitet wird. Das Informationssignal
über die Güte des Bereichs 2 des zu prüfenden Werkstoffs
wird dabei in eine Folge von Digitalcodes umgewandelt, die
gespeichert und für die gewünschte Zeit im Speicher aufbe
wahrt wird. Im Verlauf der Erzeugung des farbigen
Fernsehbilds wird die gespeicherte Information periodisch
ausgelesen und in einem Digital-Analog-Umsetzer verarbei
tet, dabei werden die für die Bilderzeugung erforderlichen
Zeilen- und Bildsynchronisationssignale sowie das Video
signal gebildet.
Bei Verschiebung des Informationsaufnehmers 1 über eine
große Entfernung in Bezug auf den zu prüfenden Werkstoff,
und zwar beispielsweise längs einer Schweißnaht 3 großer
Länge, wird eine gleitende Abbildung erzeugt. Bei Ver
schiebung des Aufnehmers 1 längs der Schweißnaht 3 z.B.
nach links wird das farbige Fernsehbild 4 des Defekts auf
dem Bildschirm 5 nach unten geschoben, wie dies mit einem
Pfeil auf dem Bildschirm angedeutet ist, während bei
Bewegung des Informationsaufnehmers 1 nach rechts das
farbige Fernsehbild des Defekts nach oben verschoben wird.
Auf diese Weise erfolgt die Gütekontrolle der Schweißnaht
3 großer Länge ununterbrochen in Echtzeit, d.h.
unmittelbar beim Empfang der Informationssignale vom
Informationsaufnehmer 1.
Zur Realisierung dieses Vorgangs werden die Zyklen des
Auslesens der gespeicherten Information bei ihrer Umwand
lung in ein farbiges Fernsehbild von den Informations
signalen aus begonnen, die vom Informationsaufnehmer 1
zuletzt geliefert wurden. Dadurch können der Informations
gehalt der Kontrolle und seine Ablaufgeschwindigkeit we
sentlich erhöht werden.
Wenn keine Möglichkeit besteht, die Gütekontrolle des
Werkstoffs bei Verschiebung des Informationsaufnehmers 1
in Bezug auf den zu prüfenden Werkstoff wegen beschränkter
Betriebszeit des Informationsaufnehmers, aber bei großem
Umfang der von ihm gelieferten Information infolge großer
Ausdehnung des Bereichs 2 des zu prüfenden Werkstoffs un
mittelbar durchzuführen, wird die Gütekontrolle des Werk
stoffs im Timesharingbetrieb, d.h. mit Zeitteilung, vor
genommen. Beim Betrieb des Informationsaufnehmers 1 wird
in diesem Falle eine große der Güte des zu prüfenden Werk
stoffes entsprechende Informationsmenge gespeichert, und
nach Außerbetriebsetzung des Informationsaufnehmers 1 be
ginnt man dann die Zyklen des Auslesens der gespeicherten
Information und ihre Umwandlung in ein farbiges
Fernsehbild. Dabei erhält man gleitende Bilder, indem man
eine Folge von Informationssignalen vorsätzlich vorgibt,
von denen die Zyklen der Auslese der gespeicherten
Information bei ihrer Umwandlung in das farbige
Fernsehbild angefangen werden. Dies gestattet die Auswahl
eines beliebigen Bereichs des farbigen Fernsehbilds zur
detaillierten Analyse. Man erreicht dadurch eine höhere
Zuverlässigkeit und einen größeren Informationsgehalt der
Kontrolle.
Bei Bedarf wird die Auflösung des farbigen Fernsehbilds
geregelt.
Zu diesem Zweck wird das Informationssignal a (Fig. 2)
über die Güte des zu prüfenden Werkstoffs mit einem Impuls
b ausgeblendet und mit einer bestimmten Frequenz f 1
diskretisiert (Impulsfolge c). Dabei erhält man auf dem
Bildschirm 5 (Fig. 3) ein farbiges Fernsehbild 4 des De
fekts aufgrund der darüber erhaltenen Information, die das
vom Informationsaufnehmer 1 abgenommene elektrische Ana
logsignal a (Fig. 2) trägt. Bei Verkürzung der Dauer des
Ausblendeimpuls d erhöht man die Diskretisierungsfre
quenz f 2 (Impulsfolge e) und erhält das farbige
Fernsehbild 4 (Fig. 4) des Defekts mit höherer Auflösung.
Darauf wird die eindeutige Zuordnung zwischen den Koordi
natensystemen des zu prüfenden Werkstoffs und des farbigen
Fernsehbilds (Fig. 1) festgelegt.
Man erzeugt einen Digitalcode 6 der Bildabschnittskoordi
nate. Bei Verschiebung des Informationsaufnehmers 1 um be
stimmte Abstände in Bezug auf den zu prüfenden Werkstoff,
die auf der ganzen Weglänge des Informationsaufnehmers 1
konstant sind, werden dazu Synchronisiersignale erzeugt.
Durch Abzählen der bei Verschiebung des Informationsauf
nehmers 1 erzeugten Synchronisiersignale bestimmt man also
die Entfernung, um die der Informationsaufnehmer 1 in
Bezug auf den Anfangspunkt der Ablesung verschoben wurde.
Dann wird jedem Synchronisiersignal der Verschiebung des
Aufnehmers 1 bezüglich des zu prüfenden Werkstoffs eine
bestimmte Gruppe von Informationssignalen zugeordnet, die
vom Informationsaufnehmer 1 zur Speicherung geliefert wur
den. Da nach dem Auslesen der gespeicherten Information
und ihrer Umwandlung in ein farbiges Fernsehbild jeder
Gruppe von Informationssignalen ein bestimmter Bildab
schnitt auf dem Bildschirm 5 entspricht, wird nun die um
gekehrte Aufgabe gelöst: Nach dem interessierenden Bild
abschnitt bestimmt man die ihm entsprechende Gruppe von
Informationssignalen und danach auch die Ordnungsnummer
des Synchronisiersignals in der Folge dieser Signale, die
während der Verschiebung des Informationsaufnehmers 1 vom
Anfangspunkt der Ablesung angekommen waren. Dann bestimmt
man die Entfernung des dem gewählten Bildabschnitt ent
sprechenden Bereichs 2 des zu prüfenden Werkstoffs vom
Anfangspunkt der Ablesung und erzeugt den Digitalcode 6
der Bildabschnittskoordinate.
Bei Bewegungsumkehr des Informationsaufnehmers 1 in Bezug
auf den Bereich 2 des zu prüfenden Werkstoffs wird außer
dem die Verschiebung der Abbildung so lange verhindert,
bis der Informationsaufnehmer 1 auf den Bereich 2 des zu
prüfenden Werkstoffs kommt, dessen Abbildung auf dem
Bildschirm 5 fehlt. Dadurch kann eine Verfälschung des
Bilds auf dem Bildschirm 5 beseitigt werden, wobei der
Informationsgehalt und die Sicherheit der Kontrolle erhöht
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden bei der
Beschreibung des Betriebs der Vorrichtung gemäß der Erfin
dung in Anwendung auf Schweißverbindungen näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die ein Bildkontrollge
rät darstellt, enthält in einer seiner konkreten Ausfüh
rungsvarianten (Fig. 5 und 6) einen auf einer Abtastvor
richtung 7 zur Abtastung des Bereichs 2 des zu prüfenden
Werkstoffs angeordneten Informationsaufnehmer 1 und eine
dahinter geschaltete Abbildungseinheit 8 sowie eine an den
Synchronisationsausgang des Informationsaufnehmers 1 und
an die Abbildungseinheit 8 angeschlossene Steuereinheit 9
und eine mit dieser in Reihe liegende Adresseneinrichtung
10, die mit dem Synchronisationsausgang der Abtastvorrich
tung 7 und mit dem Eingang der Abbildungseinheit 8 verbun
den ist.
Die Abbildungseinheit 8 kann (Fig. 6) eine Reihenschaltung
eines an den Informationsaufnehmer 1 angeschlossenen Ana
log-Digital-Umsetzers 11, eines Arbeitsspeichers 12, eines
Digital-Analog-Umsetzers 13 und eines Bildschirmgeräts 14
enthalten. Diese Baueinheiten sind dem Durchschnittsfach
mann geläufig und werden hier bestimmungsgemäß eingesetzt.
Das Bildschirmgerät 14 kann als konventionelles
Farbfernsehgerät aufgebaut sein. Die Adresseneinrichtung
besteht aus einem an den Synchronisationsausgang der
Abtastvorrichtung 7 und an die Steuereinheit 9
angeschlossenen Schreibzykluszähler 15 und einem mit
diesem verbundenen Umschalter 16, dessen Ausgang an den
Adresseneingang des Arbeitsspeichers 12 geschaltet ist.
Außerdem gehören zur Adresseneinrichtung 10 ein zwischen
dem Ausgang der Steuereinheit 9 und dem entsprechenden
Eingang des Umschalters 16 geschalteter Auslesezyklus
zähler 17 und erfindungsgemäß ein Umschreiber 18 des
Speicherplatz-Adressencodes, der zwischen dem Ausgang des
Schreibzykluszählers 15 und dem zweiten Eingang des Aus
lesezykluszählers 17 liegt. Die Ausgänge der Steuereinheit
9 sind dabei jeweils an den Analog-Digital-Umsetzer 11, an
den Arbeitsspeicher 12, an den Digital-Analog-Umsetzer 13
sowie an die Steuereingänge des Umschreibers 18 und des
Umschalters 16 angeschlossen.
Der Umschreiber 18 des Speicherplatz-Adressencodes stellt
eine gewöhnliche Schaltung zum Anschluß des Informations
ausgangs des Schreibzykluszählers 15 an den Einstellein
gang des Auslesezykluszählers 17 dar und gibt die Möglich
keit, das Umschreiben der Information zu steuern. Zu den
Funktionen der Steuereinheit 9 gehören in diesem Falle die
Erzeugung von Bild- und Zeilenablenksignalen für das mit
einer Elektronenstrahlröhre bestückte Bildschirmgerät 14
sowie die Synchronisation des Betriebs der Baueinheiten,
die Steuerung der Einspeicherung der Information im Ar
beitsspeicher und ihr Auslesen. Derartige Steuereinheiten
werden in weitem Umfang z.B. für TV-Spiele sowie in Ra
stersichtgeräten benutzt und sind als Bildschirmterminal-
Controller im Handel. Alle übrigen Baueinheiten der Vor
richtung sind Standardbausteine, die dem Durchschnitts
fachmann geläufig sind und hier bestimmungsgemäß einge
setzt werden.
Das Vorhandensein des Umschreibers 18 ermöglicht die Er
zeugung einer gleitenden Abbildung auf dem Bildschirm und
macht sie wesentlich informativer. Die Adresseneinrichtung
10 (Fig. 7) kann erfindungsgemäß einen Bildelementzähler
19 enthalten, der an den entsprechenden Eingang des Um
schreibers 18 angeschlossen ist; zur Steuereinheit 9 kann
ferner ein Ausblendeimpulsformer 20 gehören, der an die
Steuereingänge des Bildelementzählers 19, des Umschalters
16 und des Arbeitsspeichers 12 geschaltet ist, wobei der
Eingang des Ausblendeimpulsformers 20 am Synchronisations
ausgang des Informationsaufnehmers 1 liegt. Außerdem kann
die Steuereinheit 9 einen mit dem Eingang des Bildelement
zählers 19 und mit dem Takteingang des Analog-Digital-Um
setzers 11 verbundenen Impulsgenerator 21 mit regelbarer
Frequenz und einen Synchronisierimpulsgenerator 22 enthal
ten, dessen Ausgänge an den Umschreiber 18 bzw. an den
Auslesezykluszähler 17 und an den Digital-Analog-Umsetzer
13 angeschlossen sind. Im vorliegenden Falle ist der Ein
gang des Schreibzykluszählers 15 mit dem Synchronisations
ausgang der Abtastvorrichtung 7 verbunden. Alle diese Bau
einheiten sind dem Durchschnittsfachmann geläufig. Ihre
Anwendung gibt die Möglichkeit, die Auflösung der Vorrich
tung einzustellen, in konkreten Fällen also die Auflösung
zu erhöhen oder herabzusetzen, sowie eine operative Analy
se der Tiefe der Defektlage oder der Lage der Defekte in
Bezug etwa auf die Schweißnahtgrenzen durchzuführen und
somit den Informationsgehalt der Kontrolle zu erhöhen.
Um die eindeutige gegenseitige Zuordnung der Koordinaten
systeme des farbigen Fernsehbilds und des zu prüfenden
Werkstoffbereichs festzulegen und die Lage eines beliebi
gen Bildbereichs in Bezug auf den Anfangspunkt der Able
sung sowie seine Ausdehnung genau zu bestimmen, ist die
Vorrichtung erfindungsgemäß vorzugsweise mit einer Bildko
ordinaten-Anzeigeeinheit 23 (Fig. 8) versehen, die an die
Ausgänge der Steuereinheit 9, der Adresseneinrichtung 10
sowie an den Eingang der Abbildungseinheit 8 angeschlossen
ist. Dabei kann die Adresseneinrichtung 10 einen zwischen
dem Ausgang des Synchronisierimpulsgenerators 22 und dem
Umschreiber 18 des Speicherplatz-Adressencodes liegenden
Umschreibsignalformer 24 enthalten. Der Schreibzykluszäh
ler 15 kann umkehrbar sein, wobei zwei Eingänge dieses um
kehrbaren Schreibzykluszählers 15 entsprechend an zwei
Eingänge des Umschreibsignalformers 24 und an zwei Syn
chronisationsausgänge der Abtastvorrichtung 7 angeschlos
sen sein können.
Eine derartig ausgeführte Adresseneinrichtung 10 gibt die
Möglichkeit, eine in zwei Richtungen gleitende Abbildung
zu erzeugen, die der Verschiebung des Informationsaufneh
mers 1 mittels der Abtastvorrichtung 7 in einer und in um
gekehrter Richtung entsprechen, sowie eine Verfälschung
der Abbildung beim Wechsel der Bewegungsrichtung des
Informationsaufnehmers 1 zu vermeiden und somit die
Sicherheit der Kontrolle zu erhöhen.
Der Umschreibsignalformer 24 stellt eine einfache logische
Schaltung mit bekannten logischen Schaltkreisen dar. Eine
konkrete Ausführungsvariante dieses Signalformers 24 ist
weiter unten in Einzelheiten beschrieben.
Die Bildkoordinaten-Anzeigeeinheit 23 kann einen umkehrba
ren Zähler 25 der Markierungslinienkoordinaten enthalten,
dessen zwei Eingänge mit den Ausgängen des Synchronisier
impulsgenerators 22 bzw. der mit dem zweiten Eingang am
zweiten Ausgang des Auslesezykluszählers 17 liegenden Ver
gleichsschaltung 26 verbunden sind. Weiterhin können zur
Anzeigeeinheit 23 zwei ODER-Glieder 27, 28 gehören, bei
denen die ersten Eingänge mit dem zweiten bzw. dritten
Ausgang des umkehrbaren Zählers 25 der Markierungslinien
koordinaten und die zweiten Eingänge mit dem dritten bzw.
vierten Ausgang (mit dem Übertragsausgang und dem Ausgang
zum negativen Übertrag) des umkehrbaren Schreibzykluszäh
lers 15 verbunden sind. Außerdem enthält die Bildkoordina
ten-Anzeigeeinheit 23 einen umkehrbaren Vollbildzähler 29,
dessen Eingänge an den Ausgängen des ersten und des
zweiten ODER-Gliedes 27, 28 liegen, sowie eine numerische
Anzeigeeinheit 30, deren zweiter Eingang an den Ausgang
des umkehrbaren Zählers 25 der Markierungslinienkoordina
ten angeschlossen ist. Durch eine derartige Zusammenschal
tung der Baueinheiten in der Bildkoordinaten-Anzeigeein
heit 23 wird eine wesentliche Erhöhung des Informations
vorrats der Kontrolle erreicht, da die Möglichkeit gegeben
ist, die Tiefe der Lage von Defekten sowie ihre Ausdehnung
in dem zu prüfenden Werkstoff 2 (Fig. 1) genau zu bestim
men. Die erwähnten Baueinheiten sind dem Fachmann geläu
fig.
Außerdem kann die Adresseneinrichtung 10 der Vorrichtung
erfindungsgemäß zwei ODER-Glieder 32, 33 enthalten, die
zwischen den Synchronisationsausgängen der Abtastvorrich
tung 7 und den zwei Eingängen des umkehrbaren Schreibzyk
luszählers 15 geschaltet sind, wobei die zweiten Eingänge
der ODER-Glieder 32, 33 an die entsprechenden Ausgänge des
Synchronisierimpulsgenerators 22 angeschlossen sind. Die
ser Aufbau der Adresseneinrichtung 10 ergibt eine Erhöhung
der Ablaufgeschwindigkeit und des Informationsgehalts der
Kontrolle besonders bei zerstörungsfreien Prüfverfahren,
die eine schnelle Aufnahme von Informationen über den zu
prüfenden Werkstoff erfordern.
Eine der konkreten Ausführungsvarianten des Umschreibsig
nalformers 24 ist in Fig. 10 dargestellt.
Zum Umschreibsignalformer 24 gehören folgende in Reihe ge
schaltete Baueinheiten: Ein erstes UND-Glied 34, dessen
Eingang an den ersten Synchronisationsausgang der Abtast
vorrichtung 7 angeschlossen ist, ein umkehrbarer Zähler
35, ein Zustandsdecodierer 36, ein zweites UND-Glied 37,
ein drittes UND-Glied 38, dessen Eingang am zweiten Syn
chronisationsausgang der Abtastvorrichtung 7 und dessen
Ausgang am zweiten Eingang des umkehrbaren Zählers 35 lie
gen, sowie weitere in Reihe geschaltete Baueinheiten: Ein
erstes Flipflop 39, dessen zwei Eingänge an zwei entspre
chende Ausgänge des umkehrbaren Zählers 35 angeschlossen
sind, ein viertes UND-Glied 40 und ein ODER-Glied 41, des
sen Ausgang am Auftasteingang des Zustandsdecodierers 36
liegt, ein fünftes UND-Glied 42, dessen Eingang an den
zweiten Ausgang des ersten Flipflops 39 und dessen Ausgang
an den zweiten Eingang des ODER-Gliedes 41 angeschlossen
sind, und ein zweites Flipflop 43, dessen zwei Setzeingän
ge an den ersten bzw. zweiten Ausgang der Abtastvorrich
tung 7 geschaltet sind und dessen invertierender Ausgang
sowie der direkte Ausgang am zweiten Eingang des vierten
bzw. fünften UND-Gliedes 40, 42 liegen.
Dabei sind der zweite Eingang des zweiten UND-Glieds und
sein Ausgang mit dem Ausgang des Synchronisierimpulsge
nerators 22 bzw. mit dem Steuereingang des Umschreibers 18
des Speicherplatz-Adressencodes verbunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur zerstörungsfreien Gü
tekontrolle von Werkstoffen arbeitet wie folgt:
Der auf der Abtastvorrichtung 7 (Fig. 1) angeordnete In
formationsaufnehmer 1 wird in Bezug auf den betreffenden
Bereich des zu prüfenden Werkstoffs 2, nämlich längs der
Schweißnaht 3, verschoben. Das vom Informationsaufnehmer 1
(Fig. 6) erzeugte Informationssignal wird im Analog-Digi
tal-Umsetzer 11 in einen Digitalcode umgewandelt, der in
den Arbeitsspeicher 12 geleitet wird. Nach einem vom Syn
chronisationsausgang der Abtastvorrichtung 7 zugeführten
Signal sowie nach Taktsignalen vom Ausgang der Steuerein
heit 9 liefert der Schreibzykluszähler 15 den Code der
Speicherzelle, in welche die zugeführte Information einge
schrieben werden soll.
Nach einem Signal von der Steuereinheit 9 schaltet der Um
schalter 16 die Ausgänge des Auslesezykluszählers 17 ab
und schließt die Ausgänge des Schreibzykluszählers 15 an
die Adresseneingänge des Arbeitsspeichers 12 an. Die
Steuereinheit 9 erzeugt einen Schreibbefehl, der zum Ar
beitsspeicher 12 gelangt. Auf diese Weise wird die ankom
mende Information in den Arbeitsspeicher 12 eingeschrie
ben. Beim Auslesen und bei der Abbildung der Information
liefert die Steuereinheit 9 mit Hilfe des Umschalters 16
an die Adresseneingänge des Arbeitsspeichers 12 die Adres
se der zum Auslesen der Information bestimmten Speicher
zelle und erzeugt dann ein Signal für den Digital-Analog-
Umsetzer 13, der den empfangenen Digitalcode in ein
Analogsignal umwandelt, das dem Bildschirmgerät 14 zur Um
setzung in ein farbiges Fernsehbild zugeführt wird.
Der vollständige Zählzyklus des Schreibzykluszählers 15
und des Auslesezykluszählers 17 gestattet die Adressierung
aller zum Arbeitsspeicher 12 gehörenden Speicherzellen,
was dem Schreibzyklus und dem Auslesezyklus entspricht. Im
vorliegenden konkreten Beispiel wird zur Erläuterung der
Funktion der Vorrichtung angenommen, daß der Schreib
zykluszähler 15 als Rückwärtszähler (Dekrementierglied)
benutzt wird und im Laufe eines vollen Zählzyklus die Zu
stände n, n -1, . . ., n +1 annimmt, während der Auslese
zykluszähler 17 als Vorwärtszähler (Inkrementierglied) ar
beitet und im vollen Zählzyklus die Zustände n, n +1, . . .,
n -1 durchläuft. Der Auslesezykluszähler 17 vollführt einen
vollen Zählzyklus in der Zeit, die zur Wiedergabe eines
Halbbilds auf dem Bildschirm des Bildschirmgeräts 14 er
forderlich ist. In zwei vollen Zählzyklen des Auslesezyk
luszählers 17 wird also auf dem Bildschirm ein Vollbild
wiedergegeben.
Nach Beendigung jedes zweiten Zählzyklus des Zählers 17
gelangt von der Steuereinheit 9 zum Umschreiber 18 des
Speicherplatz-Adressencodes ein Signal, welches das Um
schreiben des laufenden Codes der Speicherplatzadresse von
den Ausgängen des Schreibzykluszählers 15 in den Auslese
zykluszähler 17 freigibt. Am Anfang jedes zweiten Zählzyk
lus erscheint also am Ausgang des Auslesezykluszählers 17
der Adressencode der Speicherzelle, in welche die letzte
Eintragung der Information erfolgte, und folglich beginnt
jedes neue Vollbild mit der Wiedergabe der aufs neue ein
gelesenen Information. Da der Schreibzykluszähler 15 als
Rückwärtszähler arbeitet, fällt der Adressencode der Spei
cherzelle, mit deren Auslesen die Bildwiedergabe beginnt,
mit dem Adressencode der Speicherzelle zusammen oder geht
dem Adressencode dieser Speicherzelle voran, mit deren
Auslesen die Wiedergabe des vorhergehenden Bildes begann.
Somit werden die Abbildungen auf dem Bildschirm der Vor
richtung folgerichtig verschoben und durch neue Informa
tion verdrängt, die von dem relativ zum zu prüfenden Werk
stoff bewegten Informationsaufnehmer 1 geliefert wird,
d.h., es wird eine gleitende Abbildung erzeugt. Das er
möglicht eine in Echtzeit erfolgende ununterbrochene Güte
kontrolle des Werkstoffs, gegebenenfalls einer Schweißnaht
3 von großer Ausdehnung.
In Fig. 7 ist ein Schaltschema einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, die außer den vorstehend be
schriebenen Vorteilen ferner die Möglichkeit bietet, die
Bildauflösung zu erhöhen. Der Ausblendeimpulsformer 20
wird durch Signale vom Informationsaufnehmer 1 initiiert.
Dauer und Lage des Ausblendeimpulses, d.h. des
Ausgangssignals des Ausblendeimpulsformers 20, können
variiert werden; dadurch kann die zeitliche
Übereinstimmung des Ausblendeimpulses und des
Informationssignals oder eines willkürlich gewählten
Abschnitts des dem Analog-Digital-Umsetzer 11 zugeführten
Informationssignals erreicht werden.
Der Ausblendeimpuls wird auf den Steuereingang des
Arbeitsspeichers 12 gegeben und stellt diesen auf den
Schreibbetrieb ein. Beim Erscheinen am Umschalter 16
stellt ihn der Ausblendeimpuls in den Zustand ein, bei dem
der von den Ausgängen des Schreibzykluszählers 15 und des
Bildelementzählers 19 gelieferte Speicherplatz-Adressen
code zu den Adresseneingängen des Arbeitsspeichers 12 ge
langt. Entsprechend dieser Adresse erfolgt das Einschrei
ben der Information, die vom Ausgang des Analog-Digital-
Umsetzers 11 dem Arbeitsspeicher 12 zugeführt wird. Vom
Ausgang des Impulsgenerators 21 mit regelbarer Frequenz
gelangen zum Zähleingang des Bildelementzählers 19 Taktim
pulse, deren Frequenz eingestellt werden kann. Die
Frequenz der Taktimpulse wird so eingestellt, daß die
Dauer des Ausblendeimpulses gleich 2 n -1 Taktimpulsperioden
ist, wobei n die Stellenzahl des Bildelementzählers 19 be
deutet.
Auf diese Weise erfolgt das diskrete Einspeichern der
durch je eine Folge von Digitalcodes dargestellten Infor
mationssignale in den Arbeitsspeicher 12, der in Tabellen
form organisiert ist, wobei die Nummern der Tabellenzeilen
vom Schreibzykluszähler 15 vorgegeben werden, während die
Nummer der Speicherzelle in der Zeile der Bildelement
zähler 19 angibt. Die Anzahl der Speicherzellen in einer
Zeile beträgt 2 n -1.
Beim Fehlen eines Ausblendeimpulses wird der Bildelement
zähler 19 gelöscht, der Arbeitsspeicher 12 geht zum Lese
betrieb über, und die Ausgänge des Auslesezykluszählers 17
werden über den Umschalter 16 an die Adresseneingänge des
Arbeitsspeichers 12 angeschlossen. Der Auslesezykluszähler
17 ruft alle Speicherzellen ab, wobei die niedrigerwerti
gen Stellen des Zählers den Code der Speicherzelle in der
Zeile bilden und die höherwertigen Stellen den Code der
Zeilennummer liefern. Beim Auslesevorgang wird die Infor
mation auf dem Bildschirm 5 des Bildschirmgeräts 14 zei
lenweise abgebildet, wobei die Informationssignale in far
bige Schattierungsstreifen umgewandelt werden, deren Ge
samtheit das farbige Fernsehbild des Bereichs des zu
prüfenden Werkstoffs darstellt.
Bei Verlängerung der Ausblendeimpulsdauer wird die Dauer
von 2 n -1 Taktimpulsperioden kleiner als die Ausblendeim
pulsdauer. In diesem Falle geht ein Teil der Information
verloren, da der Bildelementzähler 19 nach Beendigung des
ersten Zählzyklus einen neuen Zyklus beginnt und infolge
dessen Elemente der vorher eingelesenen Information im
Arbeitsspeicher 12 gelöscht werden. Um die dabei entste
hende Verfälschung zu beseitigen, soll die Frequenz der
vom Impulsgenerator 21 erzeugten Taktimpulse herabgesetzt
werden.
Falls die Ausblendeimpulsdauer verkürzt wird, erweist sich
die Dauer von 2 n -1 Taktimpulsperioden größer als diese. In
diesem Falle werden in jeder Speicherzeile weniger Elemen
te der Information eingeschrieben, als es erforderlich
ist, und folglich bleibt in den übriggebliebenen Speicher
zellen die alte Information gespeichert, die beim Auslesen
Verzerrungen hervorruft. Um die Verzerrungen in diesem
Fall zu beseitigen, muß die Taktimpulsfrequenz vergrößert
werden.
Die Verringerung der Ausblendeimpulsdauer und die entspre
chende Nachstimmung der Taktimpulsfrequenz geben die Mög
lichkeit, hinreichend kurz andauernde Abschnitte des In
formationssignals für die Prüfung zu benutzen und die
Bildauflösung zu erhöhen. Die Erhöhung der Auflösung der
Vorrichtung ermöglicht die Vergrößerung des resultierenden
Informationsgehalts.
Die Nachstimmung der Frequenz des regelbaren Impulsgenera
tors 21 bei Änderung der Ausblendeimpulsdauer kann nach
einem beliebigen bekannten Verfahren erfolgen.
Fig. 2 zeigt Zeitdiagramme des Informationssignals a, des
Ausblendeimpulses b, der Taktimpulsfolge c mit der Fre
quenz f 1, des Ausblendeimpulses d mit einer doppelt so
kleinen Dauer als die des Ausblendeimpulses b sowie der
Taktimpulsfolge e, deren Frequenz f 2 um das Doppelte höher
als die Frequenz f 1 ist.
Fig. 3 entspricht einem farbigen Fernsehbild eines Be
reichs des zu prüfenden Werkstoffs bei Ausblendung des In
formationssignals a mit dem Impuls b und bei Taktung mit
der Impulsfolge c, deren Frequenz gleich f 1 ist.
Fig. 4 entspricht einem farbigen Fernsehbild eines Be
reichs des zu prüfenden Werkstoffs bei Ausblendung des
Informationssignals a mit dem Impuls d und bei Taktung mit
der Impulsfolge e.
Aus dem Vergleich der Abbildungen in Fig. 3 und 4 ist er
sichtlich, daß die Auflösung des farbigen Fernsehbilds in
Fig. 4 doppelt so hoch wie bei Fig. 3 ist.
Durch Änderung der zeitlichen Lage des Ausblendesignals
kann man sich überzeugen, daß die Lage eines Bildab
schnitts des Defekts in Bezug auf die Grenzen des Bild
schirms 5 auch geändert wird. Beispielsweise wird die
entsprechende Abbildung auf dem Bildschirm 5 (Fig. 3 oder
4) nach links geschoben, wenn der Ausblendeimpuls auf der
Zeitachse des in Fig. 2 gezeigten Diagramms nach rechts
verschoben wird, und bei Verschiebung des Ausblendeimpul
ses nach links bewegt sich die Abbildung auf dem Schirm 5
nach rechts.
Bei der akustischen zerstörungsfreien Gütekontrolle von
Werkstoffen gestattet dies, bei der Beobachtung der Lage
des farbigen Fernsehbilds 4 des Defekts seine Tiefe (bei
vertikaler Sondierung) oder seine Lage in Bezug auf die
Grenzen der Schweißnaht 3 (Fig. 1) zu bestimmen. Dazu muß
man vorher Dauer und Lage des Ausblendeimpulses einstellen
und am Impulsgenerator 21 die Diskretisierungsfrequenz
nachstimmen.
Alle beschriebenen Einstellvorgänge machen die Kontrolle
auch wesentlich informativer.
In Fig. 8 ist ein Schaltschema der Vorrichtung gemäß der
Erfindung dargestellt, die außer den beschriebenen Vor
teilen auch die Möglichkeit gibt, die Sicherheit und den
Informationsgehalt der Kontrolle zu erhöhen.
In diesem Falle ist der Schreibzykluszähler 15 umkehrbar,
und die Abtastvorrichtung 7 kann außer den Synchronsigna
len der Verschiebung des Informationsaufnehmers 1 auch ein
Signal zur Angabe der Richtung seiner Bewegung in Bezug
auf den zu prüfenden Werkstoff erzeugen.
Nun wird ein Koordinatensystem des zu prüfenden Werkstoff
bereichs eingeführt. Im Beispiel nach Fig. 1 ist das die
längs der Schweißnaht 3 liegende Achse OY mit einem daran
aufgetragenen linearen Maßstab 44.
Das Koordinatensystem des farbigen Fernsehbilds ist durch
die Koordinatenachse OY′ dargestellt, die in diesem Falle
in der Bildschirmebene liegt.
Die Koordinatenachse des zu prüfenden Werkstoffbereichs
kann man in Teilstrecken mit m gleichen Abschnitten auf
teilen. Gegebenenfalls ist die Zahl m gleich der Anzahl
der Zeilen der Speicherzellen im Arbeitsspeicher 12 und
entspricht folglich der Anzahl der Zeilen der Bildelemen
te, aus denen das farbige Fernsehbild aufgebaut ist.
Aus der obigen Betrachtung ist klar, daß jeder Nummer
einer Speicherzellenzeile im Arbeitsspeicher 12 eine Num
mer einer Zeile von Bildelementen auf dem Bildschirm 5
entspricht. Wenn die Abtastvorrichtung 7 jeden der erwähn
ten Abschnitte passiert, wird von ihrem Synchronisations
ausgang ein Synchronisationssignal abgenommen, das dem
Zähleingang des umkehrbaren Schreibzykluszählers 15 zu
geführt wird und dessen Zustand ändert. Beim Passieren
einer Teilstrecke mit m gleichen Abschnitten durch die
Abtastvorrichtung 7 werden von ihrem Ausgang m Synchro
nisationssignale abgenommen, wobei der umkehrbare Schreib
zykluszähler 15 einen vollen Zählzyklus ausführt, d.h.
alle Speicherzellenzeilen im Arbeitsspeicher 12 adressiert
werden, die allen Bildelementzeilen eines Vollbilds ent
sprechen.
Bei Bewegung der Abtastvorrichtung 7 zur positiven Seite
(in Fig. 1 nach rechts) in Bezug auf die Koordinatenachse
OY arbeitet der umkehrbare Schreibzykluszähler 15 als Vor
wärtszähler, wobei die Abbildung auf dem Bildschirm 5 nach
oben verschoben wird. Wenn sich die Abtastvorrichtung 7
zur entgegengesetzten Seite hin bewegt, rückt die Abbil
dung auf dem Schirm 5 nach unten. Folglich kann die posi
tive Richtung der Koordinatenachse OY auf dem zu prüfenden
Werkstoff der positiven Richtung der Koordinatenachse OY′
des farbigen Fernsehbilds zugeordnet werden.
Für das Einspeichern der Information in die Speicherzellen
jeder Zeile ist der Bildelementzähler 19 verantwortlich,
der die Bildelemente in der Zeile zählt. Da die Eintragung
der Information in die Speicherzellen jeder Zeile nur bei
der Ankunft eines Synchronisierimpulses von der Abtastvor
richtung 7 erfolgt und jeder Speicherzellenzeile eine
Bildelementzeile auf dem Bildschirm 5 entspricht, kann
jedem Bewegungsabschnitt der Abtastvorrichtung 7 ein be
stimmter Abschnitt der Achse OY′ zugeordnet werden, der
gleich der Breite einer Bildelementzeile ist.
Zur Bildung der Markierungslinie, mit deren Hilfe jedes
beliebige Bildelement auf dem Bildschirm 5 (Fig. 1) ange
geben werden kann, dienen der umkehrbare Zähler 25 der
Markierungslinienkoordinaten und die Vergleichsschaltung
26. Beim Anlegen der Impulse vom Synchronisierimpulsge
nerator 22 an den Vorwärts- oder Rückwärtszähleingang des
umkehrbaren Zählers 25 der Markierungslinienkoordinaten
kann man an seinem Ausgang einen beliebigen Code von 0 bis
m -1 erhalten, wobei m die Zahl der Bildelementzeilen auf
dem Schirm bedeutet. Der Binärcode wird vom Ausgang des
umkehrbaren Zählers 25 der Markierungslinienkoordinaten
dem Eingang der numerischen Anzeigeeinheit 30 und dem
Eingang der Vergleichsschaltung 26 zugeführt, in der der
Vergleich mit dem von den höherwertigen Stellen des Aus
lesezykluszählers 17 gelieferten Binärcode erfolgt. Im
Zeitpunkt des Vergleichs der beiden Codes wird auf den
Eingang des Digital-Analog-Umsetzers 13 ein Signal gege
ben, das die Abbildung der Markierungslinie auf dem Bild
schirm 5 erzeugt.
So entsteht auf dem farbigen Fernsehbild eine Markie
rungslinie, und zwar in der Zeile, deren Nummer vom um
kehrbaren Zähler 25 der Markierungslinienkoordinaten an
gegeben wird, wobei auf der Anzeigetafel der numerischen
Anzeigeeinheit 30 die Koordinate dieser Linie im Koordi
natensystem des farbigen Schattenbilds wiedergegeben wird.
Da jeder Koordinate auf der Achse OY′ eine bestimmte Weg
strecke längs der Achse OY auf dem zu prüfenden Werkstoff
zugeordnet ist, kann man durch Verschiebung der Markie
rungslinie längs der Achse OY′ am farbigen Fernsehbild
die Ausdehnung eines beliebigen Bildbereichs auf dem Bild
schirm 5 und folglich des entsprechenden Bereichs des zu
prüfenden Werkstoffs bestimmen.
Dadurch ergibt sich eine höhere Genauigkeit bei der Mes
sung der Ausdehnung von Defekten im zu prüfenden Bereich
des Werkstoffs 2 sowie eine Erhöhung der Zuverlässigkeit
und des Informationsgehalts der Kontrolle.
Wird in der anfänglichen Lage der Abtastvorrichtung 7 (im
Anfangspunkt der Ablesung) die Nullkoordinate der Markie
rungslinie eingestellt, so kann man danach bei Verschie
bung der Abtastvorrichtung 7 mit Hilfe der Markierungs
linie die Entfernung vom Anfangspunkt der Ablesung bis zu
jedem beliebigen Bereich des zu prüfenden Werkstoffs be
stimmen, dessen Abbildung auf dem Bildschirm mit der
Markierungslinie markiert wird.
Zur Vergrößerung des Bereichs des Bild-Koordinatensystems
umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung einen umkehrbaren
Vollbildzähler 29.
Vom Ausgang des umkehrbaren Zählers 25 der Markierungs
linienkoordinaten gelangt zum Eingang des ersten ODER-
Gliedes 27 und von seinem Ausgang zum Additionseingang des
umkehrbaren Vollbildzählers 29 ein Übertragungssignal, das
seinen Zählerstand erhöht. Vom Ausgang des umkehrbaren
Vollbildzählers 29 wird ein Binärcode dem zweiten Eingang
der numerischen Anzeigeeinheit 30 zugeführt, in der die
durch eine Vollbildnummer ausgedrückte Bildkoordinate an
gezeigt wird. Das Signal zum Borgen wird vom Ausgang des
umkehrbaren Zählers 25 der Markierungslinienkoordinaten
auf den Eingang des zweiten ODER-Glieds 28 und von seinem
Ausgang auf den Rückwärtszähleingang des umkehrbaren Voll
bildzählers 29 geführt und erniedrigt dessen Zählerstand.
Den zweiten Eingängen der ODER-Glieder 27, 28 werden Sig
nale zum Ubertrag und zum Borgen von den Ausgängen des um
kehrbaren Schreibzykluszählers zugeführt, die von den Aus
gängen dieser ODER-Glieder auch auf die Vorwärts- bzw.
Rückwärtszähleingänge des umkehrbaren Vollbildzählers 29
gegeben werden und seinen Zählerstand erhöhen bzw. er
niedrigen.
Bei Verschiebung der Abtastvorrichtung 7 über eine belie
big große Entfernung längs der Schweißnaht 3 kann man da
durch die Koordinate eines beliebigen Abschnitts bestim
men, die durch die Nummer des Vollbilds (dessen Länge, wie
erwähnt, der Summe von m Teilstrecken längs der Achse OY
entspricht) und durch die Koordinate der Markierungslinie
ausgedrückt ist. Zur Beseitigung einer Bildverfälschung
bei der Bewegungsumkehr der Abtastvorrichtung 7 dient der
Umschreibsignalformer 24, dessen Funktionsschema in Fig. 10
dargestellt ist. Bei Bewegung der Abtastvorrichtung 7
(Fig. 1) in positiver Richtung wird das Bild auf dem Bild
schirm 5 von unten nach oben verschoben, d.h. wird die
neue Information unten abgebildet und verdrängt die alte
Information nach oben über die Vollbildgrenzen. Wenn sich
die Abtastvorrichtung 7 in negativer Richtung bewegt, wird
die Abbildung umgekehrt nach unten verschoben. Um also
beim Wechsel der Bewegungsrichtung der Abtastvorrichtung 7
die Verdrängung der neuen Information über die Bildgrenzen
zu vermeiden (wobei diese Information an der entgegenge
setzten Seite des Schirms erscheint), d.h., um die Ganz
heit des Bilds zu bewahren, muß die Verschiebung des Bilds
für eine gewisse Zeit unterbrochen werden. Dazu muß der
Betrieb des Umschreibers 18 des Speicherplatz-Adressenco
des so lange inhibiert werden, bis die nach dem Wechsel
der Bewegungsrichtung zugeführte Information alle m Bild
elementzeilen füllt. Diese Funktion erfüllt der Umschreib
signalformer 24.
Der Umschreibsignalformer 24 arbeitet wie folgt:
Bei Verschiebung der Abtastvorrichtung 7 in positiver
Richtung bezüglich der Koordinatenachse OY gelangen von
ihrem ersten Ausgang Synchronisationsimpulse an den ersten
Eingang des ersten UND-Glieds 34 und an den Setzeingang
des zweiten Flipflops 43. Dabei erscheinen vom zweiten
Synchronisationsausgang der Abtastvorrichtung 7 keine Sig
nale. Bei Bewegung in der entgegengesetzten Richtung er
folgt dieser Vorgang umgekehrt. Der umkehrbare Zähler 35
arbeitet als Vorwärtszähler, wenn auf seinen ersten Ein
gang Impulse vom Ausgang des ersten UND-Glieds 34 gegeben
werden. Das ist dann der Fall, wenn an den zweiten Eingang
des ersten UND-Glieds 34 vom Ausgang des Zustandsdecodie
rers 36 ein Freigabesignal angelegt wird, und falls die
Abtastvorrichtung 7 sich in positiver Richtung bewegt.
Das vom Ausgang des Zustandsdecodierers 36 abgegebene Sig
nal wirkt auf das erste und das dritte UND-Glied aktiv
ein, während es für das zweite UND-Glied 37 ein Sperrsig
nal ist, und umgekehrt.
Der Zustandsdecodierer 36 erkennt den Nullzustand des um
kehrbaren Zählers 35 und liefert bei Vorhandensein des
aktiven Signalpegels an seinem Strobeeingang ein Freiga
besignal an den ersten Eingang des zweiten UND-Glieds 37
und folglich Sperrsignale für das erste und dritte UND-
Glied 34 bzw. 38.
Anfänglich befinden sich die zwei Flipflops 39, 43 und der
umkehrbare Zähler 35 im Nullzustand. Dabei wird von keinem
Ausgang des vierten und des fünften UND-Glieds 40, 42 an
die Eingänge des ODER-Glieds 41 der aktive Signalpegel ge
liefert, und folglich wird vom Ausgang des ODER-Glieds 41
dem Strobeeingang des Zustandsdecodierers 36 der aktive
Signalpegel zugeführt.
Bei Bewegung der Abtastvorrichtung 7 in positiver Richtung
setzt das erste von ihrem Synchronisationsausgang abgege
bene Signal das zweite Flipflop 43 in den 1-Zustand. ln
folgedessen wird vom Strobeeingang des Zustandsdecodierers
36 der aktive Signalpegel abgegriffen, und dem zweiten
Eingang des ersten UND-Glieds 34 wird ein Freigabesignal
zugeführt.
Dabei erscheinen am Ausgang des zweiten UND-Glieds 37
keine Umschreibsignale, da an seinem ersten Eingang das
Sperrsignal liegt. Daraus folgt, daß bei diesem Bewegungs
abschnitt der Abtastvorrichtung 7 keine Verschiebung des
farbigen Fernsehbilds auf dem Bildschirm 5 erfolgt.
Der Synchronisationsimpuls vom ersten Ausgang der Ab
tastvorrichtung 7 wird über das erste UND-Glied 34 auf den
Vorwärtszähleingang des umkehrbaren Zählers 35 gegeben und
führt ihn aus dem Nullzustand heraus, wobei das Sperrsig
nal am Eingang des zweiten UND-Glieds beibehalten wird.
Der Zählfaktor des umkehrbaren Zählers 35 ist gleich m,
wobei m der Anzahl der Bildelementzeilen in einem Vollbild
entspricht. Das vom Ausgang des umkehrbaren Zählers 35 ge
lieferte Übertragssignal setzt das erste Flipflop 39 in
den 1-Zustand. Im Ergebnis stellt sich am Strobeeingang
des Zustandsdecodierers 36 wieder der aktive Signalpegel
ein, und da dabei am Ausgang des umkehrbaren Zählers 35
der Nullcode erscheint, wird vom Ausgang des Zustands
decodierers 36 dem Eingang des ersten UND-Glieds 34 ein
Signal zugeführt, das den Betrieb dieses UND-Glieds inhi
biert. Infolgedessen wird die Impulsabgabe an den Eingang
des umkehrbaren Zählers 35 unterbrochen, wobei sein Zu
stand beibehalten wird.
Da dabei dem Eingang des zweiten UND-Glieds 37 das Frei
gabesignal zugeführt wird, erzeugen die vom Ausgang des
Synchronisierimpulsgenerators 22 kommenden Taktimpulse an
seinem Ausgang die Umschreibsignale, die auf den Steuer
eingang des Umschreibers 18 des Speicherplatz-Adressen
codes geführt werden. Dies hat eine Verschiebung des
farbigen Fernsehbilds 4 auf dem Bildschirm 5 in positiver
Richtung in Bezug auf die Achse OY′ zur Folge. Das ge
schieht, solange sich die Abtastvorrichtung 7 bezüglich
der Achse OY in positiver Richtung bewegt.
Bei Beginn der Bewegung der Abtastvorrichtung 7 in der
entgegengesetzten Richtung werden von ihrem zweiten Aus
gang Synchronisationsimpulse zur Bewegungssynchronisation
geliefert. Bereits der erste Synchronisationsimpuls setzt
das zweite Flipflop 43 auf Null, wobei am Ausgang des
vierten UND-Glieds 40 der aktive Signalpegel eingestellt
wird, während vom Strobeeingang des Zustandsdecodierers 36
der aktive Signalpegel abgegriffen wird. Dem zweiten Ein
gang des dritten UND-Glieds 38 wird das Freigabesignal zu
geführt, und zum Rückwärtszähleingang des umkehrbaren Zäh
lers 35 gelangen Impulse. Da der umkehrbare Zähler 35 im
Nullzustand war, bewirkt der erste, dem Subtraktionsein
gang zugeführte Impuls das Erscheinen des Signals zum
Borgen an seinem Ausgang, welches das erste Flipflop 39 in
den Nullzustand zurücksetzt. Als Folge stellt sich am
Strobeeingang des Zustandsdecodierers 36 wiederum der
aktive Signalpegel ein. Da sich aber der Binärcode am Aus
gang des umkehrbaren Zählers 35 geändert hat und von Null
verschieden wurde, stellt sich am Ausgang des Zustands
decodierers 36 der Signalpegel ein, der das dritte UND-
Glied 38 aktiviert und den Betrieb des zweiten UND-Glieds
37 sperrt. Die Verschiebung des farbigen Fernsehbilds 4
auf dem Bildschirm 5 wird unterbrochen, und der umkehrbare
Zähler 35 beginnt das Zählen der von der Abtastvorrichtung
7 gelieferten Impulse, das so lange dauert, bis auf seinem
Informationsausgang der binäre Nullcode erscheint. Da dem
Strobeeingang des umkehrbaren Zählers 35 dabei der aktive
Signalpegel zugeführt wird, erscheint auch an seinem Aus
gang ein Signalpegel, der das zweite UND-Glied 37 aktiviert
und den Betrieb des dritten UND-Glieds 38 inhibiert. Im
Ergebnis unterbricht der umkehrbare Zähler 35 den Zählvor
gang und bleibt im Nullzustand, während sich das farbi
ge Fernsehbild 4 auf dem Bildschirm 5 in Bezug auf die
Koordinatenachse OY′ in negativer Richtung zu verschieben
beginnt, wenn die Abtastvorrichtung 7 in Bezug auf die
Koordinatenachse OY in negativer Richtung bewegt wird.
Um die zeitliche Trennung der Vorgänge der Informations
eintragung in den Arbeitsspeicher 12 und der Analyse der
Information durch visuelle Kontrolle zu ermöglichen, weist
die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 9 ein drittes
und ein viertes ODER-Glied 32 bzw. 33 auf. Sie geben die
Möglichkeit, an die Vorwärts- und Rückwärtszähleingänge
des umkehrbaren Schreibzykluszählers 15 Signale sowohl von
den Synchronisationsausgängen der Abtastvorrichtung 7 als
auch von den Ausgängen des Synchronisierimpulsgenerators
22 anzulegen. Beim Anlegen der Signale vom Synchroni
sierimpulsgenerator 22 wird der Betrieb des Ausblendim
pulsformers 20 unterbrochen. Im Ergebnis arbeitet der Ar
beitsspeicher im Auslesebetrieb, wobei die Adressencodes
der Speicherzellen, bei denen die nächstfolgenden Ausle
sezyklen beginnen, mit Hilfe des umkehrbaren Schreib
zykluszählers 15 gebildet und nach jedem Auslesezyklus in
den Auslesezykluszähler 17 umgeschrieben werden. Damit
kann man das farbige Fernsehbild erneut auf den Bild
schirm zurückbringen, von dem die Information im Arbeits
speicher 12 gespeichert gehalten wird, dessen Speicher
kapazität höher als die für die Wiedergabe eines Vollbilds
auf dem Bildschirm 5 erforderliche Informationsmenge ist.
Dabei muß die Anzahl der Zustände der am Einspeichern der
Information in den Arbeitsspeicher und an ihrem Auslesen
beteiligten Zähler der Anzahl der Speicherzellen im Ar
beitsspeicher 12 entsprechen, und während der Auslese
zyklen muß der Auslesezykluszähler 17 gerade diejenige
Anzahl von Zuständen durchlaufen, die der Anzahl der
Speicherzellen entspricht, deren ausgelesene Information
das Vollbild ergibt.
Dadurch verläuft die Kontrolle schneller und ist zuver
lässiger und informativer.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur zerstörungsfreien Güte
kontrolle von Werkstoffen und die entsprechende Vorrich
tung zur Durchführung dieses Verfahrens sind breit an
wendbar, insbesondere z.B. in der Erdöl- und Erdgasge
winnungsindustrie zur Gütekontrolle der Schweißverbin
dungen von Rohren, im Maschinenbau zur Erkennung von De
fekten im Walzgut, im Schiffbau zur Gütekontrolle der
Schweißnähte von Schiffskörpern und Behältern sowie auf
anderen Gebieten der Technik zur Gütekontrolle von Werk
stoffen mit Hilfe zerstörungsfreier Methoden.
Außerdem können das erfindungsgemäße Verfahren und die zu
gehörige Vorrichtung in der Medizin vielfältig angewandt
werden.
Die Erfindungskonzeption ist entsprechend universell an
wendbar. Sie kann für verschiedene Methoden der zerstö
rungsfreien Materialprüfung herangezogen werden, bei
spielsweise für Untersuchungen, Ultraschall, Untersu
chungen nach magnetographischen, thermischen und anderen
Methoden. Die Erfindung ermöglicht eine wesentliche Ver
größerung des Informationsgehalts sowie eine bedeutende
Verbesserung der Richtigkeit und der Zuverlässigkeit der
Gütekontrolle von Werkstoffen bei gleichzeitiger Erhöhung
der Arbeitsproduktivität der damit befaßten Arbeitskräfte.
Die größte Effektivität kann beispielsweise bei Anwendung
der Erfindung auf die Prüfung von Objekten großer Abmes
sungen sowie dann erzielt werden, wenn nur sehr beschränk
te Zeit für die Aufnahme der Information über die Qualität
des zu prüfenden Werkstoffs zur Verfügung steht.
Die Erfindung gibt die Möglichkeit, nicht nur den Gütezu
stand des zu prüfenden Werkstoffs zu erkennen, sondern
auch die Lage und die Ausdehnung beliebiger Bereiche des
zu prüfenden Werkstoffs genau zu bestimmen, deren Gütezu
stand von der Norm abweicht, und eine detaillierte Analyse
von Bereichen des zu prüfenden Werkstoffs aufgrund der
möglichen Erhöhung der Auflösung durchzuführen.
Claims (11)
1. Verfahren zur zerstörungsfreien Gütekontrolle von Werk
stoffen, bei dem wenigstens ein Werkstoffgüte-Informa
tionsaufnehmer (1) in unmittelbarer Nähe der Oberfläche
des zu prüfenden Werkstoffs (2) und ihm gegenüber ver
schiebbar angeordnet wird, und die vom Informationsauf
nehmer (1) abgenommenen, der Werkstoffgüte entsprechen
den Informationssignale einer Diskretisierung unterwor
fen und synchron mit den Verschiebungszyklen des Infor
mationsaufnehmers (1) in Bezug auf den zu prüfenden
Werkstoff (2) in einen Arbeitsspeicher eingeschrieben
und zyklisch aus dem Arbeitsspeicher ausgelesen werden,
worauf ihre Umwandlung in ein farbiges Fernsehbild (4)
erfolgt, nach dem man die Güte des geprüften Werkstof
fes (2) beurteilt,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor Beginn des nächstfolgenden Zyklus des Informa
tionssignalauslesens die Adresse der Arbeitsspeicher
zelle angegeben wird, bei der dieser Zyklus beginnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Adresse der Arbeitsspeicherzelle, bei welcher der
Zyklus der Informationsauslese bei der Informations
umwandlung in ein farbiges Fernsehbild beginnt, die
Adresse der Arbeitsspeicherzelle angegeben wird, in
welche die Information zuletzt eingelesen wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einspeicherung der Information im Arbeits
speicher mit einem Ausblendeimpuls eingeleitet und bei
Änderung der Auftastimpulsdauer die Frequenz der In
formationssignal-Diskretisierung geändert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage des Informationsaufnehmers
(1) und die Richtung seiner Verschiebung in Bezug auf
den Anfangspunkt der Ablesung auf dem zu prüfenden
Werkstoff (2) fixiert werden und die eindeutige gegen
seitige Zuordnung der Koordinatensysteme des farbigen
Fernsehbilds (4) und des zu prüfenden Werkstoffs (2)
festgelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem farbigen Fernsehbild (4)
eine Markierungslinie erzeugt wird, deren Koordinaten
entsprechend der Lage des Informationsaufnehmers (1) in
Bezug auf den Anfangspunkt der Ablesung auf dem zu
prüfenden Werkstoff (2) voreingestellt werden, und bei
Verschiebung der Markierungslinie (45) längs des
farbigen Fernsehbilds (4) die Lage und die Ausdehnung
eines beliebigen Bereichs des zu prüfenden Werkstoffs
bestimmt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, mit einem auf einer Abtastvor
richtung (7) zur Abtastung des zu prüfenden Werkstoffs
(2) angeordneten Informationsaufnehmer (1) und eine ihm
nachgeschalteten Abbildungseinheit (8) und einer
Steuereinheit (9) sowie einer ihm nachgeschalteten
Adresseneinrichtung (10), die an die Synchronisations
ausgänge des Informationsaufnehmers (1) und der Abtast
vorrichtung (7) bzw. an die Eingänge der Abbildungs
einheit (8) angeschlossen sind, wobei die Abbildungs
einheit (8) eine Reihenschaltung eines an den Ausgang
des Informationsaufnehmers (1) angeschlossenen Analog-
Digital-Umsetzers (11), eines Arbeitsspeichers (12),
eines Digital-Analog-Umsetzers (13) und eines Bild
schirmgeräts (14) enthält, während die Adressenein
richtung (10) als Reihenschaltung eines mit den Ein
gängen an den Synchronisationsausgang der Abtastvor
richtung (7) bzw. an die Steuereinheit (9) angeschlos
senen Schreibzykluszählers (15), eines Umschalters
(16), dessen Ausgang am Adresseneingang des Arbeits
speichers (12) liegt und dessen Steuereingang an die
Steuereinheit (9) angeschlossen ist, und eines Aus
lesezykluszählers (17) aufgebaut ist, der zwischen dem
Ausgang der Steuereinheit (9) und dem Umschalter (16)
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Adresseneinrich
tung (10) einen Umschreiber (18) des Speicherplatz-
Adressencodes enthält, der zwischen den Ausgang des
Schreibzykluszählers (15) und den zweiten Eingang des
Auslesezykluszählers (17) geschaltet ist, wobei der
andere Eingang des Umschreibers (18) an den Ausgang der
Steuereinheit (9) angeschlossen ist (Fig. 5, 6).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adresseneinrichtung (10) einen Bildelementzäh
ler (19) enthält, dessen Ausgang an den Umschalter
(16) angeschlossen ist, und zur Steuereinheit (9)
folgende Baueinheiten gehören: Ein Impulsgenerator mit
regelbarer Frequenz, der an den Eingang des Bild
elementzählers (19) und an den Analog-Digital-Umsetzer
(11) geschaltet ist; ein Ausblendeimpulsformer (20),
dessen Eingang am Informationsaufnehmer (1) liegt und
dessen Ausgang an den Schreibzykluszähler (15), an den
Rückstelleingang des Bildelementzählers (19), an den
Steuereingang des Umschalters (16) und an den Eingang
des Arbeitsspeichers (12) angeschlossen ist, sowie ein
Synchronisierimpulsgenerator (22), dessen Ausgänge an
den Auslesezykluszähler (17), an den Umschreiber (18)
und an den Digital-Analog-Umsetzer (13) angeschlossen
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adresseneinrichtung (10) zusätzlich einen Um
schreibsignalformer (24) enthält, der zwischen den
Synchronisierimpulsgenerator (22) und den Umschreiber
(18) des Speicherplatz-Adressencodes geschaltet ist,
und der Schreibzykluszähler (15) einen umkehrbaren
Zähler darstellt, bei dem zwei Eingänge mit dem
zweiten bzw. dritten Eingang des Umschreib
signalformers (24) verbunden und jeweils an zwei
Synchronisationsausgänge der Abtastvorrichtung (7)
angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Bildkoordinaten-Anzeige
einheit (23) aufweist, die an die Adresseneinrichtung
(10) und an die Steuereinheit (9) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildkoordinaten-Anzeigeeinheit (23) aufweist:
Einen umkehrbaren Zähler (25) der Markierungslinien
koordinaten, dessen zwei Eingänge jeweils mit den Aus
gängen des Synchronisierimpulsgenerators (22) ver
bunden sind, eine dahinter geschaltete Ver
gleichsschaltung (26), deren zweiter Eingang am zwei
ten Ausgang des Auslesezykluszählers (17) liegt, zwei
ODER-Glieder (27, 28), bei denen die einen Eingänge
mit dem zweiten bzw. dritten Ausgang des umkehrbaren
Zählers (25) der Markierungslinienkoordinaten verbun
den sind und die anderen Eingänge am zweiten bzw.
dritten Ausgang des umkehrbaren Schreibzykluszählers
(15) liegen, und ferner einen mit den Eingängen an den
Ausgängen des ersten und des zweiten ODER-Gliedes (27,
28) liegenden umkehrbaren Vollbildzählers (29) sowie
eine diesem nachgeschaltete numerische Anzeigeeinheit
(30), deren zweiter Eingang an den Ausgang des umkehr
baren Zählers (25) der Markierungslinienkoordinaten
angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adresseneinrichtung (10) zusätzlich zwei ODER-
Glieder (32, 33) enthält, die zwischen den Synchro
nisationsausgängen der Abtastvorrichtung (7) bzw. den
zwei Eingängen des umkehrbaren Schreibzykluszählers
(15) eingeschaltet sind, wobei die zweiten Eingänge
der ODER-Glieder (32, 33) an die entsprechenden Aus
gänge des Synchronisierimpulsgenerators (22) ange
schlossen sind.
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