DE1297915B - Datensichtgeraet - Google Patents
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Datensichtgerät zum grammierung ändern zu können, schließlich soll es
Umsetzen einer digitalen Eingangsinformation in zur möglich sein, auch Kurven und Funktionen in Form
Steuerung eines Rasterbildes geeignete Videosignale, graphischer Darstellungen, d. h. Linienzügen, darstelwobei
das wiederzugebende Zeichen in Abhängigkeit len zu können, und schließlich soll der gerätemäßige
von der Eingangsinformation auf einem Bibliotheks- 5 Aufwand möglichst gering gehalten werden,
speicher ausgelesen, in einen Videospeicher überge- Ein solches Datensichtgerät, das diesen Forderun-
führt und von dort in Form von Videosignalen dem gen genügt, ist erfmdungsgemäß dadurch gekenn-Sichtgerät
zugeleitet wird und wobei dem Videospei- zeichnet, daß ein Eingaberegister, in das die Posicher
und dem Bibliotheksspeicher verschiedene Be- tions- und Zeicheninformationen enthaltende Einreiche
desselben Speichers zugeordnet sind. io gangsinformation eingeschrieben wird, und ein von
Zum Sichtbarmachen von digital kodierten Zeichen der Zeicheninformation gesteuerter Zeichenwählkreis
auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre ist es vorgesehen sind, durch den der Speicherplatz des wiebekannt,
den Elektronenstrahl dieser Röhre so zu derzugebenden Zeichens im Bibliotheksspeicher aufsteuern
bzw. abzulenken, daß er das darzustellende gesucht wird, daß ferner das aufgefundene Zeichen
Zeichen in einem einzigen Linienzug erzeugt. Die er- 15 vermittels einer Speichereinschreib- und Auslesevorforderlichen
Ablenkspannungen werden im Grunde richtung als vollständiges Punktrasterbild in einen
genommen aus den digital eingehenden Zeichen Bildmatrixspeicher eingeschrieben wird, daß ferner ein
durch eine Matrixschaltung abgeleitet, so daß Art und von der Positionsinformation gesteuerter Positions-Anzahl
der darzustellenden Zeichen durch den Auf- wählkreis vorgesehen ist, mittels dem das im Bildbau
der Matrixschaltung vorgegeben sind und nicht 20 matrixspeicher gespeicherte Punktrasterbild über die
ohne Änderung des Schaltungsaufbaues geändert wer- Speichereinschreib- und Auslesevorrichtung an den
den können. durch die Positionsinformation festgelegten Speicher-Bei einem anderen bekannten Datensichtgerät wird bereich im Videospeicher übergeführt wird und daß
das Bild in Form eines Fernsehrasters dargestellt. eine Abtaststeuerung zum zyklischen Auslesen des
Hierbei ist auf einem zyklisch rotierenden Speicher 25 Videospeichers und zur Erzeugung von Videosignalen
das gesamte Fernsehbild in digitaler Form gespei- zur Steuerung einer gebräuchlichen Fernsehbildröhre
chert. Eine digitale Eingangsinformation enthält nicht vorgesehen ist.
den gesamten Informationsinhalt des Fernsehbildes, Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin,
sondern nur die Adresse, wo die digitalen Informa- daß ein Steuerschaltkreis vorgesehen ist, der vom
tionen des kompletten Fernsehbildes zu finden sind. 30 Positionswählkreis nach Einstellung der Speicherein-Bei
dieser bekannten Einrichtung ist also ein söge- schreibvorrichtung auf den durch die Positionsinfornannter
Bibliotheksspeicher vorhanden, in dem die mation bestimmten Speicherbereich einen Befehl zum
kompletten Fernsehrasterbilder aller darzustellenden Einschreiben des im Bildmatrixspeicher gespeicherten
Zeichen eingespeichert sind, und außerdem ist ein so- Punktrasterbildes in den Videospeicher erhält,
genannter Videospeicher vorhanden, in den das korn- 35 Weiterhin zeichnet sich das erfindungsgemäße Daplette
Rasterbild des darzustellenden Zeichens über- tensichtgerät dadurch aus, daß zum Sichtbarmachen
geführt wird, wenn das Zeichen auf dem Leucht- einzelner Punkte auf der Fernsehbildröhre ein Entschirm
einer Kathodenstrahlröhre dargestellt werden schlüßler vorgesehen ist, dem ein erster, die Lage des
soll. Bei dieser bekannten Einrichtung sind also alle Punktes in einem Speicherbereich festlegender Teil
Zeichen, die dargestellt werden können, bereits im 40 der Positionsinformation zugeführt wird, und daß der
Bibliotheksspeicher vorhanden, so daß zum Abruf Steuerschaltkreis vom Positionswählkreis einen Bedieser
Zeichen nur die Speicheradressen- erforderlich fehl zum Einschreiben des Punktes in den Videospeisind.
Vorrichtungen zum Ändern des Inhalts des eher an dem vom restlichen Teil der Positionsinfor-Bibliotheksspeichers
sind bei dieser Einrichtung nicht mation abhängenden Speicherbereich enthält,
vorgesehen. Außerdem ist es bei dieser bekannten 45 Die Maßnahmen zum Füllen bzw. zum Ändern
Einrichtung nicht möglich, andere Informationen als des Inhalts des Bibliotheksspeichers sind dadurch gedie
in dem Bibliotheksspeicher eingespeicherten Zei- kennzeichnet, daß zum Einschreiben eines Zeichens
chen darzustellen. Es ist also nicht möglich, neben in den Bibliotheksspeicher die in das Eingaberegister
Buchstaben, Zahlen oder sonstigen Zeichen Funk- eingeschriebene Information an Stelle der Positionstionen
in Form von Linienzügen punktweise darzu- 50 information eine das einzuschreibende Zeichen darstellen,
da bei dieser bekannten Einrichtung die Vor- stellende Information enthält, die über die Speicheraussetzung
für eine Darstellung die vorherige Ein- einschreib- und Auslesevorrichtung in dem von der
speicherung des darzustellenden Zeichens in den Zeicheninformation abhängigen Speicherbereich des
Bibliotheksspeicher ist. Bibliotheksspeichers eingeschrieben wird.
Ziel der Erfindung ist ein Datensichtgerät zum Um- 55 . Zusätzliche zweckmäßige Weiterbildungen gehen
setzen einer digitalen Eingangsinformation in zur aus Unteransprüchen hervor.
Steuerung eines Rasterbildes geeignete Videosignale, Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit
wobei das wiederzugebende Zeichen in Abhängigkeit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden,
von der Eingangsinformation aus einem Bibliotheks- In der
Speicher ausgelesen, in einen Videospeicher überge- 60 Fig. 1 ist ein Blockschaltbild mit dem allgemeinen
führt und von dort in Form von Videosignalen dem Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels ge-Sichtgerät
zugeleitet wird und wobei der Bibliotheks- maß der Erfindung gezeigt;
Speicher und der Videospeicher verschiedenen Be- Fig. 2(a), 2(b) und 2(c) zeigen schematisch die
reichen desselben Speichers zugeordnet sind, bei dem Beziehungen zwischen dem Bibliotheks- und dem
die Nachteile der bisher bekannten Datensichtgeräte 65 Videospeicher auf einer Magnettrommel, die im Ausvermieden
sind. Es soll also möglich sein, möglichst führungsbeispiel der F i g. 1 verwendet ist;
viele Zeichen darstellen zu können, weiterhin den F i g. 3 zeigt die Form eines besonderen Zeichens,
Inhalt des Bibliotheksspeichers durch einfache Pro- das gemäß der Erfindung erzeugt wird;
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F i g. 4 zeigt an Hand eines Blockschaltbildes, wie Bildmatrixspeichers 16 aussendet (die letztgenannten
eine Nachricht in den Bibliotheksteil des Speichers Koordinaten beziehen sich auf die Speicherplätze des
geschrieben werden kann; Bildmatrixspeichers 16). Dieser Vorgang wird wie-
Fig. 5 zeigt eine typische Gruppierung oder Auf- derholt, bis eine vollständige 16-16-Matrix, wie sie
teilung, d. h. das Format im Bibliotheksspeicher; 5 z. B. in der F i g. 3 gezeigt ist, im Bildmatrixspeicher
F i g. 6 zeigt die Beziehung zwischen Synchron- 16 enthalten ist, der ein kleiner Magnetspeicher sein
impulsen und einer Videonachricht, die in einem kann. Wie später noch genauer erklärt wird, wird
Format gemäß der Erfindung auf einer Magnetspei- in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Ver-
chertrommel aufgezeichnet sind; fahren zur Speicherung eines Zeichens in einer
Fig. 7 ist ein Blockschaltbild, das einen Abtaster io 16-16-Matrix während der Zeit des vertikalen Rückzeigt,
der aus einer Anordnung zum Umwandeln der laufs des Strahls in einer Kathodenstrahlröhre bevon
einer Magnettrommel erhaltenen Signale mit rela- endet.
tiv geringer Frequenz in Signale mit Videofrequenzen Wenn das Zeichen im Bildmatrixspeicher 16 gebesteht;
speichert ist, dann wird die gewünschte Position des
Fig. 8 zeigt Impulsdiagramme, die für die Wir- 15 Zeichens auf dem Schirm durch gekoppelte Tätig-
kungsweise des Abtasters der Fig. 7 von Bedeutung keit des PositionszählersLC2 und des Positionsver-
sind. gleichers LC festgestellt, indem Nachrichten von der
Die F i g. 1 zeigt eine Gesamtansicht eines bevor- Magnettrommel, die von Taktspuren über einen Taktzugten
Ausführungsbeispiels in Form eines Block- leseverstärker A 34 zuführbar sind, und vom Einschaltbildes.
Der Block 2 ist die Quelle derjenigen 20 gabepufferregister 4 verwendet werden. Der Posi-Signale,
die zur Erzeugung eines Bildes verwendet tionsvergleicher LC führt dann der Steueranlage PC
werden. Der Block 2 stellt irgendeine Quelle für bi- ein Signal zu, die ihrerseits an das Schreibregister 6,
näre Nachrichten dar, die in einem digitalen Rechner, den Magnetkopfwähler 7 und geeignete Verstärker
einem Fernschreiber, einem schmalbandigen, digita- A1 bis A 32 den Befehl zum Schreiben erteilt, wählen
Fernsehsender oder irgendeiner anderen Quelle 25 rend ein zusätzliches Ansteuerungs- oder Zwischenbinärer
Signale bestehen kann, die in ein Bild verwan- Speichersteuerungssignal den Zwischenspeicher 16
delt werden sollen. Das Verfahren zum Aufschreiben aufsteuert. Die Zeichenelemente oder Bits, die im
eines Zeichens auf einem Schirm beginnt, wenn ein Zwischenspeicher 16 eingespeichert wurden, werden
digitales Wort, das z. B. durch »Positionsbits X«, dann Zeile für Zeile dem Schreibregister 6 zugeleitet.
»Positionsbits Y«, »Zeichencode« oder »Steuerbits« 30 Von dort aus werden sie über die Verstärker A1 bis
gegeben ist, in einem Eingabepufferregister 4 aufge- A 32 und über vom Magnetkopfwähler 7 bestimmte
baut ist. Aus dem Block 4 ist zu ersehen, daß ein typi- Schreib-Lese-Köpfe dem Speicherwerk 12 zugeführt,
sches Darstellungswort drei Arten von Nachrichten wo sie auf geeigneten Spuren aufgezeichnet werden,
enthält. Die Positionsbits in den Stellen 1 bis 20 ge- Sie sollten zu diesem Zeitpunkt in einem derartigen
ben der Verarbeitungsanlage an, welche X- und 35 Format sein, daß sie zur späteren Erzeugung von
Y-Koordinaten das Zeichen auf dem Schirm haben rasterförmig abgetasteten Bildern benutzt werden
soll. Der Zeichenkode in den Stellen 21 bis 28 gibt können.
der Verarbeitungsanlage die Speicherzellen desjeni- Der Kern des in der F i g. 1 an Hand eines Blockgen
Zeichens oder Schriftzeichens oder derjenigen Schaltbildes gezeigten Ausführungsbeispiels ist das
Zahl in einem Bibliotheksspeicher an, das/die am 40 Speicherwerk 12, eine Magnettrommel. Dieses Speiangegebenen
Ort erscheinen soll. Die Steuerbits 29 cherwerk ist dazu in der Lage, ein vollständiges Bild
und 30 werden dazu verwendet, der Verarbeitungs- digitaler Signale aufzunehmen, das als Teil einer Serie
anlage zu befehlen, daß sie schreiben, auslöschen von Bildern verwendet werden kann, die flimmerfrei
oder eine Bibliotheksfunktion ausüben soll. Wenn in einer Kathodenstrahlröhre oder in einem Projekweitere
Steuerbits zugeführt werden, kann man sie 45 tionsempfänger, der mit einem Aufzeichnungsträger
zur Steuerung der Farbe, der Helligkeit usw. ver- mit deformierbarer Oberfläche arbeitet, erscheinen
wenden. können. Die Bilder können durch Betätigung der VerWenn ein binäres Wort im Eingabepufferregister 4 arbeitungsanlage von Bild zu Bild teilweise verändert
gespeichert worden ist, werden dessen Bits durch üb- werden. Wie oben erwähnt wurde, enthält die Tromliche
logische Steuerelemente festgestellt, die die 50 mel eine Bibliothek von Programmzeichen, die durch
durch die folgenden Blocks bezeichneten Aufgaben ein binäres Wort in der im Block 4 angegebenen
verwirklichen: Positionsvergleicher LC, Zeichenver- Weise angerufen und überall dort sichtbar gemacht
gleicher SC und Bibliotheksspurwähler 51. Der Zei- werden können, wo es innerhalb des Bildes erwünscht
chencode wird im Zeichenvergleicher SC mit den Bits ist. Wenn das Speicherwerk eine Magnettrommel ist,
von Taktspuren verglichen, um die eine, d. h. die 55 dann ist die Bibliothek im allgemeinen in denjenigen
X-Koordinate eines Bits aufzufinden, der ein Teil Teilen der Trommel enthalten, die unbenutzt sind,
eines gewünschten Worts oder einer Nachricht ist. da sie unter den Leseköpfen zu einer Zeit erscheinen,
Wenn der Zeichenvergleicher feststellt, daß die ge- zu der der Abtaststrahl der Fernsehbildröhre vom
suchten Zeichenelemente in der Bibliothek aufgefun- unteren bis zum oberen Teil des Schirms zurückden
worden sind, wird ein Signal zu einer Steuer- 60 läuft. Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
anlage PC übertragen, die auf die Blocks 14 und 16 wurde zwar eine Magnettrommel verwendet, es kön-Zwischenspeichersteuersignale
gibt. Immer, wenn die nen jedoch auch Plattenspeicher, Kernspeicher oder Bits der X-Koordinate in dem Zwischenspeicher- andere Speichergeräte verwendet werden,
steuersignal mit den Bits der F-Koordinate aus dem Die Gliederung der Bibliothek bei dem Ausfüh-Bibliotheksspurwähler 51 zeitlich übereinstimmen, 65 rungsbeispiel gemäß der Fig. 1 kann an Hand der wird ein Zwischenspeicher 14 aufgetastet, der dann F i g. 2 (a), 2 (b) und 2 (c) noch klarer herausgestellt Signale von einem oder mehreren der Verstärker A' 1 werden. Die Magnettrommel 12 ist die gleiche wie die bis A'32 zur Speicherung in geeigneten Teilen des in Fig. 1, der Bibliotheksspeicher und der Video-
steuersignal mit den Bits der F-Koordinate aus dem Die Gliederung der Bibliothek bei dem Ausfüh-Bibliotheksspurwähler 51 zeitlich übereinstimmen, 65 rungsbeispiel gemäß der Fig. 1 kann an Hand der wird ein Zwischenspeicher 14 aufgetastet, der dann F i g. 2 (a), 2 (b) und 2 (c) noch klarer herausgestellt Signale von einem oder mehreren der Verstärker A' 1 werden. Die Magnettrommel 12 ist die gleiche wie die bis A'32 zur Speicherung in geeigneten Teilen des in Fig. 1, der Bibliotheksspeicher und der Video-
speicher sind jedoch so gezeigt, wie sie beim Auf- Der Zeichenkode, auf den im Eingabepufferschneiden
und flachen Ausbreiten der Trommel ange- register 4 Bezug genommen ist, ist ein Kode, bei dem
ordnet wären. Aus dem Folgenden wird ersichtlich, eine binäre Impulsfolge, z. B. 10110101 (die binären
daß der Bibliotheksspeicher nicht genau in Überein- Bits und Nullen an den Stellen 21 bis 28 im Blockstimmung
mit den F i g. 1 und 2 (a) steht, sondern, 5 schaltbild), z. B. den Buchstaben »C« darstellen kann,
daß seine exakte Plazierung auf der Oberfläche der Diese Impulsfolge kann mit dem Bibliotheksteil des
Trommel bei verschiedenen Betriebsbedingungen sehr Speichers verglichen werden, indem man den Zeichenverschieden
sein kann. Jede Zeichenmatrix ist im vergleicher verwendet (der Taktimpulse und Zeichen-Bibliotheksteil
der Trommel als Gruppe von digitalen kodeimpulse vergleicht, um festzustellen, wann Stellen
Worten gespeichert. Diese Bibliotheksfläche befindet io übereinstimmen), um die richtige Gruppe von Signalen
sich auf der Trommelfläche in einem Gebiet, welches aufzufinden, die zur Erzeugung des Buchstabens »C«
während einer Zeit unter den Leseköpfen liegt, zu der auf dem Rasterbild benötigt wird. Ein derartiges Bild
der Strahl der Kathodenstrahlröhre in vertikaler für den Buchstaben »C« ist in der Fig. 3 gezeigt,
Richtung zurückläuft. Ein Beispiel für die Lage der wobei eine 16-16-Matrix verwendet wird, in der jede
Bibliotheksspeicherfläche ist in der Fig. 2(a) ange- i5 Zeile ein Wort darstellt, das aus den Bits eines Zeigeben.
Unterhalb der Trommelfläche sind in den chens besteht. Wenn der gewünschte Signalsatz auf-Fig.
2(b) und 2(c) die Impulsfolgen für die Syn- gefunden ist, wird er zur Aufzeichnung in den Zwichronisierungs-
und die vertikale Rücklaufspannung schenspeicher 14 und den Bildmatrixspeicher 16 eingezeigt.
Beide sind in zeitlicher und örtlicher Über- gelesen. Er ist dann dazu geeignet, in das Schreibeinstimmung
mit den Speicherflächen der Trommel 20 register 6 und in die Trommel gelesen zu werden,
aufgezeichnet. Während der Zeit, zu der die vertikale wenn die Trommel die durch die X-Stellen und die
Austastung des Fernsehrasters stattfindet, ist die Γ-Stellen des Eingabepufferspeichers geforderte Posi-Bibliothek
den Leseköpfen der Trommel zugänglich. tion erreicht.
Da der Schirm während dieser Zeit unbenutzt ist, Wenn ein Zeichenbild wie das aus F i g. 3 gewählt
wird während dieser Zeit die entsprechende Trom- 25 worden ist, muß eine große Anzahl dieser Zeichenmelfläche
nicht für die Videospeicherung verwendet. matrizes in der Bibliothek eingespeichert werden.
In den Videospeieherteil der Trommel können Da- Die F i g. 3 zeigt eine Matrix, die in 16 Worte von je
ten auf zwei Arten eingeschrieben werden. Die erste 16 Bits unterteilt ist. Jedes Wort der Matrix enthält
Möglichkeit ist die, daß nach ihrer Auswahl durch nur diejenigen Bits eines Zeichens, die in einer einverschiedene
logische Schaltelemente digitale Signale 30 zigen Zeile des Videorasters erscheinen. Wenn daher
im Parallelverfahren durch die Verstärker A1 bis der Inhalt der Matrix Wort für Wort verarbeitet wird,
A 32 geleitet werden, und zwar in einem vom Biblio- dann wird das Zeichen zeilenweise aufgebaut. Auf
theksspeicher vorgeschriebenen Format. Dieses Ein- diese Weise werden die Zeilendaten rasterförmig
schreibverfahren wurde oben beschrieben. Eine an- nacheinander Zeile für Zeile um den Umfang der
dere Möglichkeit zum Einschreiben auf die Trommel 35 Trommel angeordnet.
ist die, daß man einzelne Punkte erzeugt, deren Posi- Die 16 Worte, die die Zeichenmatrix bilden, sind
tion entsprechend der Information festgelegt wird, die durch Zeilenzüge auf derjenigen Fläche des Speichers
in einem binären Wort, wie es z. B. im Register 4 angeordnet, die als Bibliothek verwendet wird. Das
gezeigt ist, enthalten ist. Zur Erzeugung der Punkte ist eine Fläche des Speichers, d. h. hier der Trommel,
ist der Zeichenkode in den Stellen 21 bis 28 als Null 40 die während der Zeit, in der der Abtaststrahl der
gegeben, während die letzten fünf kennzeichnenden Fernsehröhre vom unteren zum oberen Teil des
Bits der X-Stellen des Eingabeworts dazu verwendet Schirms zurückläuft, unter den Leseköpfen erscheint,
werden, über den Entschlüßler 20 ein Einzelbit in das Diese Zeitspanne macht etwa 7,5 % der Zeilen in
zur Aufnahme von 32 Bits geeignete Schreibregister jedem Feld aus. Für den Fall, daß ein 525-Zeileneinzuschreiben.
Die Bits der verbleibenden X- und 45 System verwendet wird, besteht ein Feld aus etwa
Y-Stellen werden dazu verwendet, die Speicherzelle 20 Datenzeilen. Bei 16 667 MikroSekunden pro Veraufzufinden,
in der der Datenpunkt auf der Trommel tikaldurchlauf sind 7,5 % gleich 1250 Mikrosekunden
aufgezeichnet werden soll. pr0 Spur. Da 256 Zeichen 256-16-16, also 65 536
Zum Löschen oder zur Veränderung von Zeichen Speicherbits erfordern, muß jeder Bibliotheksteil
im Videospeicher ist nur erforderlich, daß an Stelle 50 einer Trommelspur 65 536 : 64 Bits enthalten, sofern
eines Schreibsignals den Verstärkern A1 bis A 32 ein man eine Trommel mit 64 Spuren zugrunde legt.
Löschsignal zugeführt wird. Dadurch werden entspre- Dieses sind 1024 Bits.
chend den Einsen im Schreibregister nun im Video- Ein Teil der F i g. 1 ist etwas abgewandelt in der
speicher Nullen eingeschrieben. Nullen im Schreib- F i g. 4 gezeigt, um deutlich zu machen, wie Biblioregister
bleiben wie vorher ohne Einfluß. 55 theksworte in die Bibliotheksspeicherfläche einge-
Der Abtaster 22 tastet nacheinander die Lesever- schrieben werden können. Die Bibliotheksspeicherstärker
A'l bis A'32 derartig auf, daß die Signale fläche wird von der digitalen Datenquelle 2 über das
in Videofrequenzen auftransformiert werden, so daß Eingabepufferregister 4 gefüllt. Die Datenquelle liefert
sie das Sichtgerät 24, vorzugsweise eine Kathoden- zur Ladung der Bibliothek eine Anzahl von digitalen
strahlröhre oder einen Projektionsempfänger, be- 60 Worten, in denen die Zeilensegmente des einzutätigen
können. speichernden Zeichens für die Zeichenmatrix und ein
Die genaue Art, auf die der Abtaster dieses be- Kode enthalten sind, aus dem hervorgeht, wo das
wirkt, wird später an Hand der Fig. 7 ausführlich Zeichen in dem Bibliotheksspeicher eingespeichert
beschrieben, nachdem noch auf die dem Abtaster 22 werden soll. Die Anordnung in der F i g. 4 kann
zur Verfugung stehenden Signale eingegangen worden 65 dazu verwendet werden, diese Zeilensegmente auf
ist, indem die Datenverarbeitungsanlage mit ihren geeignete Spuren des Bibliotheksspeichers aufzu-Funktionen,
dem Speicherwerk 12 Nachrichten zuzu- zeichnen. Um dieses zu erreichen, wird das Zeilenführen,
genau beschrieben wird. segment des Zeichens im eingegebenen Datenwort in
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das Schreibregister 6 geschoben. In der F i g. 4 ist ein oder von 345 kHz auf die Trommel aufgezeichnet.
Beispiel gezeigt, in dem vier Bits eines Zeilensegments Dagegen müssen jedoch pro Bitdauer 32 Spuren
mit insgesamt 16 Bits auf die Spuren 17 bis 20 des nacheinander durch den Abtaster abgetastet werden,
Bibliotheksspeichers zu schreiben sind. Dieses aus damit das Videobild mit der ursprünglichen Bit-16
Bits bestehende Wort wird verschoben, bis die 5 frequenz von 11 MHz gebildet wird. Jede Zeile wird
ersten vier Bits des Wortes den Spuren 17 bis 20 nun als Datenblock eingeteilt, der 32 Spuren und
gegenüberliegen, und anschließend werden die Bits 22 Zellen/Spur oder insgesamt 704 Elemente pro
auf die Speicherzellen aufgezeichnet, die durch den Zeile enthält. Die Spuren 1 bis 32 enthalten jeweils
Zeichenkode angegeben sind. Danach werden die die ungeraden Zeilen 1, 3, 5 ... 523. Die Spuren 33
nächsten vier Bits des aus 16 Bits bestehenden Wortes 10 bis 64 enthalten dagegen die jeweils geraden Zeilen,
um vier Stellen nach unten verschoben und ebenfalls Wegen des notwendigen Zeilensprungs der Fernsehauf
der Trommel aufgezeichnet. Dieses Verfahren norm mit 525 Zeilen ist zwischen den ungeraden und
wird wiederholt, bis alle 16 Bits in die Bibliothek auf- den geraden Feldern eine Verzögerung von einer
genommen sind. 16 dieser aus 16 Bits bestehenden halben Zeile notwendig.
Worte werden in gleicher Weise in die Bibliothek 15 Das Lesen und Schreiben von Daten wird hierbei
eingeschrieben, um eine einzige vollständige Zeichen- über 525 · 22 oder 11 550 Worte zu je 32 Bits durch-
matrix aufzuzeichnen. geführt, so daß sich eine Gesamtzahl von 11 550 ■ 32
Die Speicherung von Zeichenmatrizes in der Biblio- oder etwa 370 000 steuerbaren Bildelementen ergibt,
thek kann auf viele bekannte Arten erreicht werden. Nur 32 Lese- bzw. Schreibverstärker sind notwendig,
Die F i g. 5 zeigt ein typisches Beispiel und entspricht 20 um die Daten auf 64 Spuren einzuschreiben oder
der im vorigen Abschnitt erwähnten Anordnung. In" davon abzulesen. Jeder Lese- bzw. Einschreibkopf
dem in der F i g. 5 gezeigten bevorzugten Ausfüh- wird elektronisch zwischen einer geraden und einer
rungsbeispiel werden die Zeichenmatrizes in Form ungeraden Spur umgeschaltet, indem bekannte Schalteiner
Anzahl von digitalen Worten aus je vier Bits elemente verwendet werden.
gespeichert. Bei 16· 16-Matrizes würde jedes Zeichen 35 In der obigen Beschreibung wurde nur ein Ferndann
in Form von 64 Worten aus je vier Bits ge- sehsystem mit 525 Zeilen beschrieben. Dieses Format
speichert. Es werden also auf der Trommel vier ist ein typisches Beispiel für die Einteilung des Datenparallele Spuren benötigt, um jedes Bit der aus vier Sichtgerätes. Man kann es jedoch leicht derart erBits
bestehenden Worte aufzunehmen. Jede Gruppe weitern, daß es ein System mit irgendeiner Zeilenvon
je 16 Zeichen würde vier Spuren zu je 1024 Bit- 30 dichte innerhalb der Grenzen in bezug auf die Freplätzen
erfordern. 16 von solchen vierspurigen Grup- quenzen und die Trommelkapazität umfaßt. Außerpen
werden also 256 Zeichen aufnehmen. dem können die Signale vom Datensichtgerät auch
Die Trommel wird mit 3600 UpM durch einen von Projektionsempfängern pder anderen Geräten
Drei-Phasen-Synchronmotor gedreht. Das sind wiedergegeben werden.
60 Umdrehungen pro Sekunde, also das gleiche wie 35 Die Aufgabe des Abtasters besteht darin, nachein-
die Bildwechselgeschwindigkeit eines Fernsehbildes ' ander für die Dauer einer Zeile die Ausgänge aller
mit Zeilensprung. Während eines jeden Videobildes Leseverstärker mit dem Videokanal zu verbinden,
finden daher zwei Trommelumdrehungen statt. Das Dieses Abtasten und Summieren wird am Anfang
bedeutet, daß die Trommel in zwei Hauptflächen jedes Blocks im Speicherwerk begonnen und ohne
geteilt ist. Die eine Fläche enthält die Nachricht für 40 Synchronisation bis zum Ende des Blocks fortgesetzt,
die ungeraden Zeilen und wird während der ersten Ein Blockschaltbild des Abtasters ist in der F i g. 7
der beiden Umdrehungen abgetastet, während die gezeigt. Ein frei laufender Multivibrator 44 auf der
andere Fläche während der zweiten Umdrehung ab- linken Seite der Figur wird durch die horizontalen
getastet wird. Synchronisierimpulse des Fernsehrasters aus dem
Die F i g. 6 zeigt die Videospeicherfläche, wie sie 45 Generator SG in der F i g. 1 gesteuert. Jeder Synehroin
Verbindung mit einer Fernsehnorm mit 525 Zeilen nisierungsimpuls löscht die Zähler und löst den
verwendet wird, und gibt auch die Beziehungen zwi- Multivibrator aus. Dadurch werden die Signale von
sehen den Synchronsignalen an. Die Videospeicher- den Leseverstärkern A'l bis A'32 bezüglich der
fläche der Trommel ist in 5775 Zellen um den Umfang Phasenlage mit den horizontalen Synchronisierungsder
Trommel herum eingeteilt. Längs der Achse der 50 impulsen synchronisiert. Die F i g. 8 zeigt die Impuls-Trommel
ist die Videospeicherfläche in 64 Bänder folge des in der F i g. 7 dargestellten Abtasters. Der
oder Spuren eingeteilt. Bei einem Fernsehsystem mit horizontale Synchronisierungsimpuls erzeugt die Ab-525
Zeilen beträgt die Zahl der Elemente in jeder tastspannung der Fernsehröhre. Damit eine vertikale
horizontalen Abtastzeile 525 · Vs oder 700 Elemente. Linie richtig wiedergegeben werden kann, müssen
Diese Anzahl von Elementen muß dem Sichtgerät in 55 alle Punkte dieser Linie in allen Zeilen des Rasters
63,5 Mikrosekunden zugeführt werden. Das bedeutet ' den gleichen zeitlichen Abstand vom Anfangspunkt
etwa eine Bitfrequenz von der Horizontalablenkung haben. Das bedeutet, daß 700/63 5 · 10~6 = 11 · 10e der Multivibrator für jede Zeile zu genau der gleichen
' Zeit und mit genau der gleichen Phase beginnen muß, d. h. von 11 Megahertz, was eine zu hohe Geschwin- 60 wenn man sie bezüglich des horizontalen Synchronidigkeit
für einen praktischen Trommelbetrieb ist. sierungsimpulses mißt, der die Spannung für die Hori-Teilt
man die 700 Elemente pro Zeile durch 32 und zontalablenkung auslöst. Um den richtigen Auslösezeichnet
die 32 Bits gleichzeitg parallel auf, dann Zeitpunkt für den Multivibrator 44 sicherzustellen, ist
erhält man eine Verkleinerung der Aufzeichnungs- ein Anschluß durch den horizontalen Synchronisiefrequenz
der Trommel. Nun werden nur noch 22 Bits 65 rungsimpuls an das Erdpotential gelegt. Am Ende des
pro Zeile für eine Zeilenspur benötigt, während Synchronimpulses beginnt der Multivibrator seinen
32 Spuren pro Zeile notwendig sind. Die Videodaten Zyklus immer mit der gleichen Phase,
werden nun mit einer Bitfrequenz von nur 11 MHz/32 Wenn der Multivibrator frei schwingt, liefert er
werden nun mit einer Bitfrequenz von nur 11 MHz/32 Wenn der Multivibrator frei schwingt, liefert er
1(K
über zwei Leitungen Taktimpulse mit verschiedenen Phasen, deren Frequenz von der Videobandbreite
des Systems festgelegt ist. Diese Taktimpulse werden dazu verwendet, zwei Zähler 46 und 48 zu
betreiben. Dem Zähler 48 ist ein Zähler 50 nachgeschaltet, der einen Ausgangsimpuls abgibt, wenn
er acht Ausgangsimpulse des Zählers 48 gezählt hat. Wie aus dem Diagramm der F i g. 8 gezeigt ist,
dienen die beiden Zähler 46 und 48 zur Erzeugung von acht Abtastimpulsen für jeden Impuls, der von
dem nachgeschalteten Zähler 50 erzeugt wird. Jeder der Abtastimpulse der Zähler 46 und 48 hat die
gleiche Breite wie ein Bildelement. Die acht Impulse des Zählers 46 werden von den Torschaltungen 52
dazu verwendet, die Ausgänge der Torschaltungen 54 mit dem Videokanal zu verbinden. Dadurch, daß man
in dem Abtaster Torschaltungen verwendet, die einmal von verhältnismäßig kurzen und zum anderen
mit verhältnismäßig langen Impulsen aufgesteuert werden^ daß man also den Abtaster mit getrennten *>
schnellen und langsamen Funktionen ausstattet, ist die Erzeugung von Videosignalen hoher Frequenz auf
relativ wenige Videofrequenzanteile begrenzt.
Der Zähler 50 und die durch verhältnismäßig breite Impulse aufgesteuerten Torschaltungen 54 haben die »5
Aufgabe, die Ausgänge der 32 Leseverstärker von der Trommel auf die Eingänge zu den acht durch kurze
Impulse aufgesteuerten Torschaltungen im Block 52 umzuschalten. Die Torschaltung^. 54 blenden die
Bits der 32 Verstärker, jeweils vier gleichzeitig, in die 3« Torschaltungen im Block 52 ein. Da bei Videofrequenzen
Zeitverzögerungen schädlich sind, arbeitet der langsame Zähler 50, also der Zähler, der die Impulse
aus dem Zähler 48 untersetzt, mit einer Voraussteuerung. Das bedeutet, daß, während die Zähler 46
und 48 die Eingänge 1 bis 4 abtasten, die Eingänge 5 bis 8 eingeblendet werden. Während die Eingänge 5
bis 8 abgetastet werden, werden die Eingänge 1 bis 4 gesperrt und die Eingänge 9 bis 12 durchgeschaltet.
Dieser Vorgang wird wiederholt, bis alle 32 Verstärker abgetastet worden sind. Danach wird dieses Verfahren
fortgesetzt, bis alle 22 Zeilenzellen der 32 Spuren abgetastet sind. Als Ergebnis erscheint am Anschluß
60 eine horizontale Abtastzeile eines ununterbrochenen digitalen Videosignals.
Bisher ist nur die Gegenwart oder die Abwesenheit eines Bildelementes diskutiert worden. Das Datensichtgerät
kann aber leicht dahingehend erweitert werden, daß auch die Farbe und die Intensität der
Bildelemente gesteuert wird. Eine solche Erweiterung würde die Grundoperation der Anlage nicht verändern.
Aufgaben wie Bibliotheksbildung, Videoabtastung, Dateneinschreiben und Aufzeichnen würden
in der gleichen Weise erfüllt werden, wie es oben beschrieben wurde. Es wäre aber zusätzlich zu fordem,
daß jedes Bildelement durch einen Eigenschaftskode dargestellt wird. Die Zahl der Bits in diesem
Kode hängt von der Zahl der Intensitätsstufen und/ oder der Zahl der gewünschten Farben ab. Ein Dreifarbensystem
würde beispielsweise einen Eigenschaftskode von zwei Bits erfordern. Ein System
mit acht Intensitätsstufen erfordert einen Eigenschaftskode von drei Bits. Ein System schließlich, das
dreifarbig und mit acht Intensitätsstufen ausgestattet sein soll, würde einen Eigenschaftskode von fünf Bits
notwendig machen.
Die Daten, die eingegeben werden, müßten natürlich derart kodiert sein, daß sie zur Angabe der
Farbe und der Intensität weitere Bits enthalten. Der Bibliotheksabtaster und die Anordnung der Zeichen
im Schreibregister würden unverändert bleiben, dagegen wären zusätzliche Ansteuerorgane und Entschlüßler
für das Schreibregister notwendig, die das Einschreiben des Eigenschaftskodes der Bildelemente
übernehmen könnten. Während der Auslesezeit der Trommel würde jedes Bit des Eigenschaftskodes getrennt
abgetastet und einem Entschlüßler zugeführt. Würde das Eigenschaftsbit eine bestimmte Farbe angeben,
dann würde das Videobit für das sichtbar zu machende Element auf einem der drei Videofarbkanäle
zum Farbprüfgerät des Fernsehgeräts geleitet. Bei Angabe einer bestimmten Intensität würden die
Eigenschaftsbits dagegen zur Erzeugung eines Videoimpulses verwendet werden, dessen Amplitude
dem digitalen, die Intensität angebenden Eigenschaftskode analog sein würde.
Claims (6)
1. Datensichtgerät zum Umsetzen einer digitalen Eingangsinformation in zur Steuerung eines
Rasterbildes geeignete Videosignale, wobei das wiederzugebende Zeichen in Abhängigkeit von
der Eingangsinformation aus einem Bibliotheksspeicher ausgelesen, in einen Videospeicher übergeführt
und von dort in Form von Videosignalen dem Sichtgerät zugeleitet wird und wobei der
Bibliotheksspeieher und der Videospeicher verschiedenen Bereichen desselben Speichers zugeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingaberegister (4), in das die Positionsund
Zeicheninformationen enthaltende Eingangsinformation eingeschrieben wird, und ein von der
Zeicheninformation gesteuerter Zeichenwählkreis (SC) vorgesehen sind, durch den der Speicherplatz
des wiederzugebenden Zeichens im Bibliotheksspeieher aufgesucht wird, daß ferner das
aufgefundene Zeichen vermittels einer Speichereinschreib- und Auslesevorrichtung (6, Al bis
A32, 7, A'l bis A''32, Sl) als vollständiges
Punktrasterbild in einen- Bildmatrixspeicher (16) eingeschrieben wird, daß ferner ein von der Positionsinformation
gesteuerter Positionswählkreis (LC, LC 2) vorgesehen ist, mittels dem das im
Bildmatrixspeicher (16) gespeicherte Punktrasterbild über die Speichereinschreib- und Auslesevorrichtung
an den durch die Positionsinformation festgelegten Speicherbereich im Videospeicher
übergeführt wird, und daß eine Abtaststeuerung (22, 5G) zum zyklischen Auslesen des
Videospeichers (12) und zur Erzeugung von Videosignalen zur Steuerung einer gebräuchlichen
Fernsehbildröhre vorgesehen ist.
2. Datensichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerschaltkreis (PC)
vorgesehen ist, der vom Positionswählkreis nach Einstellung der Speichereinschreibvorrichtung auf
den durch die Positionsinformation bestimmten Speicherbereich einen Befehl zum Einschreiben
des im Bildmatrixspeicher (16) gespeicherten Punktrasterbildes in den Videospeicher erhält.
3. Datensichtgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschreiben
eines Zeichens in den Bibliotheksspeieher die in das Eingaberegister (4) eingeschriebene Information
an Stelle der Positionsinformation eine das einzuschreibende Zeichen darstellende Informa-
tion enthält, die über die Speichereinschreib- und Auslesevorrichtung in dem von der Zeicheninformation
abhängigen Speicherbereich des Bibliotheksspeichers eingeschrieben wird, und daß der
Steuerschaltkreis (PC) von Steuerinformationen in der Eingangsinformation einen Befehl zum Einschreiben
des Zeichens in den Bibliotheksspeicher erhält.
4. Datensichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sichtbarmachen
einzelner Punkte auf der Fernsehbildröhre ein Entschlüßler (20) vorgesehen ist, dem
ein erster, die Lage des Punktes in einem Speicherbereich festlegender Teil der Positionsinformation
zugeführt wird, und daß der Steuerschaltkreis (PC) vom Positionswählkreis (LC) einen
Befehl zum Einschreiben des Punktes in den Videospeicher an dem vom restlichen Teil der
Positionsinformation abhängigen Speicherbereich erhält. ao
5. Datensichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherauslesevorrichtung
(Sl, A'l bis A'32) in Abhängigkeit von der Eingangsinformation entweder
zum Auslesen des Bibliotheksspeichers mit dem Bildmatrixspeicher (16) oder zum Auslesen des
Videospeichers (12) mit der Abtaststeuerung (22, 5G) verbunden ist, und daß die Speichereinschreibvorrichtung
in Abhängigkeit von der Eingangsinformation entweder zum Einschreiben des Punktrasterbildes oder eines einzelnen Punktes
in den Videospeicher oder zum Einschreiben eines neuen Zeichens in die Bibliothek verwendet
ist.
6. Datensichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtaststeuerung
(22, SG) eine Anzahl von ersten Torschaltungen (54) aufweist, mit denen während der
Abtastung einer Zeile eines Speicherbereichs des Videospeichers zum Aufbau eines Teils einer
Zeile des Rasterbildes alle Verstärker (A'l bis A' 32) der Speicherauslesevorrichtung nacheinander
in Gruppen zu einer Anzahl von zweiten Torschaltungen (52) durchgeschaltet werden,
mittels denen die Verstärker jeder Gruppe nacheinander mit einer Folgefrequenz an die Fernsehbildröhre
geschaltet werden, die gleich der Videofrequenz und größer als dieGruppenfolgefrequenz
ist, mit der die Verstärkergruppen von den ersten Torschaltungen (54) durchgeschaltet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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