DE3724128A1 - Fluegelzellenpumpe - Google Patents
FluegelzellenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe mit einem exzentrisch
innerhalb einer Ringkammer eines Gehäuses angeordneten Rotor
und plattenförmigen Flügeln, die innerhalb von Flügelnuten aus dem
Rotor heraustreten und in denselben zurücktreten können, wodurch wiederholte
Volumenänderungen des Arbeitsraumes zwischen den Flügeln
entsprechend der Drehung des Rotors und der Flügel ausgenutzt werden,
um ein Strömungsmittel an einer Seite anzusaugen und auf der anderen
Seite abzugeben.
Eine derartige Flügelzellenpumpe findet als Ladepumpe für eine
Kraftmaschine, als Verdichter für eine Gefriereinrichtung und für viele
andere Zwecke Anwendung.
Eine bekannte Flügelzellenpumpe ist in Fig. 38 dargestellt. In
einem Gehäuse 101 ist innerhalb einer Ringkammer des Gehäuses 101 ein
Rotor 102 auf einer Rotorwelle 103 exzentrisch angeordnet. Plattenförmige
Flügel 105 a, 105 b und 105 c sitzen radial zurückziehbar in Flügelnuten
104 a, 104 b und 104 c, die in Umfangsrichtung im gleichmäßigen
Abstand voneinander angeordnet sind und so die äußere Umfangsfläche
des Rotors 102 in drei Abschnitte teilen. Wenn der Rotor 102 in der
durch den Pfeil X angegebenen Richtung durch die Rotorwelle 103 gedreht
wird, werden die Flügel 105 a, 105 b und 105 c durch die Zentrifugalkraft
in radialer Richtung nach außen bewegt. Die Endkanten der
Flügel bewegen sich gleitend an der inneren Umfangsfläche des Gehäuses
101 vorbei. Da der Rotor 102 gegenüber dem Gehäuse 101 exzentrisch
angeordnet ist, werden die Volumina der Arbeitsräume 106 a,
106 b und 106 c, die durch das Gehäuse 101, den Rotor 102 und die Flügel
105 a, 105 b und 105 c definiert sind, wiederholt vergrößert und
verkleinert, so daß ein Strömungsmittel an der Eintrittsöffnung 107
aufgenommen und an der Austrittsöffnung 108 ausgegeben werden kann.
Die beschriebene Flügelzellenpumpe weist jedoch das Problem auf,
daß infolge der gleitenden Bewegung der Flügel längs der inneren Umfangsfläche
des Gehäuses bei hoher Drehzahl der Volumenwirkungsgrad
aufgrund des großen Leistungsverlustes infolge des Gleitwiderstandes
und durch die Erzeugung einer hohen Reibungswärme herabgesetzt wird;
die Flügel erleiden einen merklichen Verschleiß; infolge der Reibungswärme
dehnen sich die Flügel aus und führen zu einem Fressen gegenüber
den Innenflächen beider Stirnwände des Gehäuses.
Aufgabe der Erfindung ist eine Erhöhung des Pumpenwirkungsgrades
und eine Vergrößerung der Lebensdauer.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an gegenüberliegenden
Stirnflächen jedes Flügels Vorsprünge wie Stifte vorgesehen
sind, daß koaxial zur Innenfläche des Gehäuses Ringführungen
angeordnet sind, in die die Vorsprünge gleitend eingreifen, um das
Vorstehen der Flügel aus den Flügelnuten festzulegen.
Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik,
als das Hervortreten jedes Flügels aus der Flügelnut nicht durch den
Eingriff mit der inneren Umfangsfläche des Gehäuses, sondern derart
festgelegt wird, daß sich infolge des Eingriffs die Endkante des Flügels
auf einer bestimmten Bahnkurve bewegt. Bei der Drehung des Flügels
ist derselbe mit der Innenfläche des Gehäuses nicht in Berührung.
Infolgedessen verhindert die Erfindung die Verschlechterung des
Pumpenwirkungsgrades, weil kein Gleitwiderstand und keine Abnutzung
des Flügels vorhanden ist. Auch Probleme infolge einer unzulässigen
Reibungswärme sind nicht vorhanden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
sowie anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele
erläutert.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer
Flügelzellenpumpe nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Flügelzellenpumpe,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Rotors,
Fig. 4, 5, 6 und 7 perspektivische Ansichten von Flügeln,
Fig. 8 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht eines Flügels,
Fig. 9, 10, 11, 12,
13 und 14 perspektivische Ansichten zur Erläuterung des
Innenaufbaus eines Flügels,
Fig. 15 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht eines weiteren Flügels,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten
Flügels dieser Art,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht wesentlicher Teile
einer Flügelzellenpumpe der Type 3,
Fig. 18 eine Seitenansicht des Flügels dieser Pumpe,
Fig. 19 eine perspektivische Explosionsansicht einer
Flügelzellenpumpe dieser Art,
Fig. 20 eine Seitenansicht eines zugehörigen Rotors,
Fig. 21 eine Darstellung zur Erläuterung des Betriebszustandes
der Flügelzellenpumpe nach den Fig. 1
bis 3,
Fig. 22 eine perspektivische Explosionsansicht einer
Flügelzellenpumpe nach Type 4,
Fig. 23 eine Seitenansicht eines Rotors dieser Pumpe,
Fig. 24 eine Skizze zum Vergleich des Einbauzustandes
des Flügels dieser Pumpe gegenüber Fig. 21,
Fig. 25 einen Schnitt durch einen Flügel der Type 5,
Fig. 26 einen Schnitt durch einen Flügel nach Type 6,
Fig. 27 eine Seitenansicht eines Rotors dieser Pumpe,
Fig. 28 (I) und
28 (II) jeweils perspektivische Ansichten von Spannringen,
Fig. 29 einen Schnitt einer derartiger Flügelzellenpumpe,
Fig. 30 einen Schnitt einer Flügelzellenpumpe der
Type 4,
Fig. 31, 32, 33 jeweils perspektivische Ansichten von Spannringen,
Fig. 34 eine perspektivische Extrusionszeichnung einer
Flügelzellenpumpe nach Type 8,
Fig. 35 einen Schnitt des Zusammenbauzustandes dieser
Pumpe,
Fig. 36 eine Stirnansicht eines Rotors dieser Pumpe,
Fig. 37 eine Stirnansicht eines Rotors einer abgewandelten
Pumpe dieser Type und
Fig. 38 einen Schnitt für eine bekannte Flügelzellenpumpe.
Eine Ausführungsform einer Flügelzellenpumpe nach der Erfindung
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Ein Gehäuse 1 und ein Gehäusedeckel 2 bestehen jeweils aus einem
Nichteisenmetall wie Aluminium, das ein geringes spezifisches Gewicht
und einen kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, und sind durch
Spannbolzen 3 fest miteinander verbunden. Ein Rotor 4 aus Eisen oder
Stahl ist exzentrisch innerhalb der Ringkammer 5 des Gehäuses angeordnet
und reicht durch die Stirnwände beider Gehäuseteile hindurch. Der
Rotor 4 ist einerseits in einem Kugellager 7 a, das durch einen
Spannring 6 verschiebungssicher auf einer axialen Schulter des Stirngehäuses
1 angeordnet ist, und einem Kugellager 7 b gelagert, das
durch einen Lagerdeckel 8 verschiebungssicher auf einer axialen Schulter
des Gehäusedeckels 2 gehalten ist. Der Rotor 4 ist auf einer Drehwelle
10 drehbar, in die über eine Riemenscheibe 9 eine Antriebskraft
eingeleitet wird.
Plattenförmige Flügel 11 a, 11 b und 11 c bestehen hauptsächlich
aus Kohlenstoff mit sehr guten Gleiteigenschaften und können innerhalb
von Flügelnuten 12 a, 12 b und 12 c in radialer Richtung herausbewegt
und zurückgezogen werden. Diese Flügelnuten sind in Form von
Eintiefungen in gleichen Abständen voneinander angebracht, so daß sie
die äußere Umfangsfläche des Rotors 4 in drei Abschnitte teilen. An
gegenüberliegenden Enden jedes Flügels 11 a, 11 b und 11 c in Übereinstimmung
mit den axial gegenüberliegenden Stirnflächen des Rotors befinden
sich Stifte 13 aus Stahl, über die jeweils eine Lagerbuchse 14
aus Kunstharz mit hoher Gleitfähigkeit und hoher Abriebfestigkeit geschoben
ist. In Ringausnehmungen 15 a und 15 b in den Innenflächen 1′
und 2′ der Stirnwandungen des Gehäuses 1 und des Gehäusedeckels 2
sind einander gegenüberstehend koaxial zu der Ringkammer 5 des Gehäuses
und koaxial zu der inneren Umfangsfläche 1′ und 2′ des Gehäuses 1
Aufnahmeringe 16 a und 16 b aus Nichteisenmetall wie Aluminium mit je
einer Kreisführung 17 drehbar auf Kugellager 18 a und 18 b aufgesetzt.
Die Stifte 13 stehen an den jeweiligen Flügeln 11 a, 11 b und 11 c vor
und greifen in die Kreisführungen 17 der Aufnahmeringe 16 a und 16 b
mit Hilfe der jeweiligen Lagerbuchse 14 ein. Dieser Eingriff legt die
radiale Bewegung der Flügel 11 a, 11 b und 11 c während der Drehung
fest, so daß dieselben immer in einer Lage bleiben, bei der ein schmaler
Spalt zwischen den Endkanten 11 a′, 11 b′ und 11 c′ gemäß Fig. 3 und
der inneren Umfangsfläche 1″ des Gehäuses 1 vorhanden ist. Eine Eintrittsöffnung
19 zur Einleitung eines Strömungsmittels aus dem Außenraum
der Pumpe in die Ringkammer 5 des Gehäuses und eine Austrittsöffnung
20 zur Führung des Strömungsmittels in den Außenraum der Pumpe
sind in dem Gehäusedeckel 2 ausgebildet. Stutzen 21 und 22 sind jeweils
an die Eintrittsöffnung 19 und die Austrittsöffnung 20 angesetzt.
Spannbolzen 22 dienen zur Befestigung der Lagerabdeckung 8 an
dem Gehäusedeckel 2. Eine Mutter 23 ist mit dem Außengewinde 10′ am
Ende der Drehwelle 10 in Eingriff, um die Riemenscheibe 9 an der Drehwelle
10 zu befestigen.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Flügelzellenpumpe soll nunmehr
erläutert werden. Wenn die Drehwelle 10 und der Rotor 4 durch
die über die Riemenscheibe 9 eingeleitete Antriebsleistung gedreht
werden, drehen sich auch die Flügel 11 a, 11 b und 11 c mit. Dabei bewegen
sich die Stifte 13 der Flügel 11 a, 11 b und 11 c und die Lagerbuchsen
14, die über die Stifte 13 geschoben sind, innerhalb der Kreisführungen
17. Da nach Fig. 3 die innere Umfangsfläche 1″ des Gehäuses
und die Kreisführung 17 koaxial zueinander ausgerichtet sind und die
Kreisführung 17 sowie der Rotor 4 eine exzentrische Lage zueinander
haben, werden die Flügel 11 a, 11 b und 11 c in radialer Richtung innerhalb
der Flügelnuten 12 a, 12 b und 12 c des Rotors wiederholt nach
außen und nach innen verschoben, so daß die Volumina der Arbeitskammern
5 a, 5 b und 5 c, die durch beide Gehäuseteile 1, 2, den Rotor 4
und die Flügel 11 a, 11 b und 11 c begrenzt sind, wiederholt zunehmen
und abnehmen. Nach Fig. 3 vergrößert sich bei der Drehung das Volumen
der Arbeitskammer 5 a, so daß Strömungsmittel durch die Eintrittsöffnung
19, vergleiche Fig. 1, angesaugt wird. Die Arbeitskammer 5 c verringert
ihr Volumen, so daß Strömungsmittel durch die Austrittsöffnung
20, vergleiche Fig. 1, abgegeben wird. Die Arbeitskammer 5 b überträgt
das angesaugte Strömungsmittel zu der Austrittsöffnung 20. Bei
der beschriebenen Arbeitsweise befinden sich die Endkanten 11 a′, 11 b′
und 11 c′ der Flügel 11 a, 11 b und 11 c nicht in Eingriff mit der inneren
Umfangsfläche 1″ des Gehäuses 1, so daß Abrieb und Erhitzung
nicht in nennenswertem Umfang auftreten können. Zusätzlich dreht sich
jeweils die auf den Stift 13 aufgeschobene Lagerbuchse 14, wenn sie
durch die Zentrifugalkraft gegen die Außenfläche der Kreisführung 17
eines Aufnahmerings 16 a und 16 b gedrückt wird, so daß die Aufnahmeringe
16 a und 16 b den jeweiligen Lagerbuchsen 14 bei der Drehung folgen,
da die Aufnahmeringe sich auf den Kugellagern 18 a und 18 b drehen können.
Die gegenseitige Gleitgeschwindigkeit zwischen den Lagerbuchsen
14 und den Kreisführungen 17 ist klein, so daß die Abnutzung der
Kreisführungen 17, der Aufnahmeringe 16 a und 16 b, der Lagerbuchsen 14
und der anderen damit zusammenwirkenden Teile minimal ist.
Die grundsätzliche Wirkungsweise der Erfindung ist aus der vorstehenden
Beschreibung völlig verständlich. Die Pumpe dieser ersten
Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 stellt in einem gewissen Sinne
den Kern der noch zu beschreibenden Abwandlungen dar.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, wobei die Ausbildung
der Vorsprünge der Flügel abgewandelt ist. Nach Fig. 4 sind die
zylindrischen Stifte 13 aus einem Eisenmetall oder einem Nichteisenmetall
an Stellen seitlich von Teilen angeordnet, die die Innendurchmesserkante
im Einbauzustand in den Rotor 4 bilden und zwar in gegenüberliegenden
Stirnflächen 11″ des plattenförmigen Flügels 11 aus Kohlenstoff.
Die Endkante 11′ bildet das Außendurchmesserende im Einbauzustand
in den Rotor 4. Nach einer Abwandlung gemäß Fig. 5 reicht ein
langgestreckter Stift 13 durch den Flügel 11 und ist in demselben befestigt,
wobei gegenüberliegende Enden des Stiftes 13 herausragen.
Nach Fig. 6 sind die Stifte 13 in den Flügel eingebettet und an dem
plattenförmigen Verstärkungselement 24 aus Eisenmetall oder Nichteisenmetall
wie Aluminium befestigt. Nach Fig. 7 sind die Stifte 13
in rohrförmigen Körpern 25 angebracht, die an entgegengesetzten Enden
eines Verstärkungselementes 24 sitzen.
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindungen werden im folgenden
ausgehend von der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 erläutert.
Eine Flügelzellenpumpe der Type 1 ist durch einen Flügel gekennzeichnet,
wonach ein Flügelkörper mit einem schmiermittelfreien Gleitmittel
beschichtet ist. Dabei findet eine Metallplatte mit einer erforderlichen
Anzahl von gelochten Teilen als Kern Verwendung. Die Vorsprünge
sind dauerhaft befestigt oder in die Metallplatte eingeformt.
Bei der Flügelzellenpumpe nach dieser ersten Ausführungsform
wirkt eine große nach auswärts gerichtete Kraft infolge der Zentrifugalkraft
auf den Stift, der ein Vorsprung ist, um das Heraustreten
des Flügels und des festen Teils zwischen dem Stift und dem Flügel
festzulegen. Infolgedessen muß die Festigkeit dieses Teils und die Gewichtsverringerung
des Flügels in Betracht gezogen werden.
Aus diesem Grund ist es eine Aufgabe der genannten Type 1, die
Festigkeit zwischen dem Flügel und dem Vorsprung zu erhöhen und das
Gewicht des Flügels herabzusetzen.
Bei dem Flügel der Pumpe nach dieser Type 1 ist der Vorsprung integral
mit der Metallplatte als Verstärkungskern verbunden. Die Basis
des Vorsprungs innerhalb der Metallplatte ist mit einem schmiermittelfreien
Gleitmittel beschichtet, so daß die Festigkeit groß ist. Da
außerdem die Metallplatte gelocht ist, ergibt sich so eine beträchtliche
Gewichtsverringerung. Die schmiermittelfreien Gleitwerkstoffe auf
beiden Seiten der Metallplatte sind miteinander durch die gelochten
Bereiche verschweißt, so daß infolgedessen die Festigkeit des Flügelkörpers
erhöht wird.
Ein Beispiel eines Flügels dieser Type 1 wird nunmehr erläutert.
In Fig. 8 ist ein plattenförmiger Flügel 11 mit einem schmiermittelfreien
gleitfähigen Stoff 26 mit guten selbstschmierenden Eigenschaften
wie einem Kunstharz, gepreßtem Kohlenstoff oder dergleichen beschichtet.
Dabei wird als Kern eine Metallplatte 27 aus Stahl oder
einem Nichteisenmetall wie Aluminium benutzt, die mehrere kreisförmige
Lochungen 28 aufweist. Die Stifte 13 ragen aus gegenüberliegenden
Enden des Flügels 11 heraus. Ein Fuß 13 a eines Stiftes 13 ist in eine
Längsseite 27 a der Metallplatte 27 eingestemmt und durch Punktschweißung
an geeigneten Stellen 29 des eingestemmten Abschnitts integral
mit der Metallplatte 27 verbunden.
Abwandlungen der Verbindung zwischen dem Stift 13 und der Metallplatte
27 umfassen eine Anordnung nach Fig. 9, wonach ein nicht dargestellter
Fuß eines Stiftes 13 in eine Nut 30 in der Nachbarschaft einer
Längsseite 27 a der Metallplatte 27 eingebettet ist. Der Fuß und
die Nut 30 sind durch Punktschweißung an geeigneten Stellen 29 miteinander
verbunden. Bei der Anordnung nach Fig. 10 ist ein Fuß 13 a eines
Stiftes 13 in einen rinnenförmigen Teil 31 eingebettet, der integral
an einer Längsseite 27 a der Metallplatte 27 angeformt ist. Der Fuß
13 a und der rinnenförmige Teil 31 sind durch Punktschweißung an geeigneten
Stellen 29 miteinander verbunden. Bei der Anordnung nach Fig.
11 ist ein gelochter Abschnitt 28 einer Metallplatte 27 rechteckförmig
ausgebildet. Eine Längsseite 27 a der Metallplatte 27 und ein Fuß
13 a des Stiftes 13 sind durch Punktschweißung 29 an einer Kante 28 a
des gelochten Abschnitts 28 miteinander verbunden. Bei der Anordnung
nach Fig. 12 ist parallel zu einer Längsseite 27 a an beiden Enden 27 b
der Metallplatte 27 ein Aufnahmeloch 32 für den Stift 13 ausgebildet.
Der Stift 13 ist in dieses Loch eingepreßt.
Außerdem können der Stift 13 und die Metallplatte 27 integral
miteinander verbunden sein, z. B. durch Gießen oder Schmieden gemäß
Fig. 13 und 14. Der gelochte Abschnitt 28 kann unterschiedliche Form
aufweisen, z. B. Kreisform nach Fig. 8 bis 10 und 12, Rechteckform
nach Fig. 11, Abschnitte nach Fig. 13 oder eine Dreieckform nach
Fig. 14. Andere Formen wie längliche Formen, eine Form mit einer Vielzahl
von Poren sind auch möglich.
Die Stützkraft gegen das Heraustreten des Flügels während der
Drehung wird durch die Vorsprünge an gegenüberliegenden Enden des Flügels
verstärkt. Dadurch wird eine Drehung mit hoher Drehzahl möglich,
um die Fördermenge des Strömungsmittels zu erhöhen. Dementsprechend
kann die Pumpe kleiner und im Gewicht leichter gebaut werden. Außerdem
hat die Metallplatte, die als Kern des Flügels dient, die Lochungen,
um dadurch die Gewichtserhöhung des Flügels zu unterdrücken und
auch der Wirkung der Zentrifugalkraft auf den Flügel entgegenzuwirken.
Der schmiermittelfreie, gleitfähige Stoff, der auf beide Seiten
der Metallplatte geschichtet ist, wird durch die Lochungen hindurch
verschweißt, so daß dadurch die Festigkeit des Flügels selbst erhöht
wird. Dieses bringt eine wichtige praktische Verbesserung.
Eine Flügelzellenpumpe dieser Type 2 hat einen Flügel mit einem
Hohlraum, der als Ausschnitt im Fuß des Flügels ausgebildet ist. Aufnahmelöcher
sind koaxial zueinander in Buchsen ausgebildet, die auf
gegenüberliegenden Seiten des Hohlraums in einer Längsrichtung ausgerichtet
sind. Ansätze eines einzigen Stiftes sind in die Aufnahmelöcher
eingesetzt. Ein Ziel, das mit dieser Type 2 erstrebt wird, besteht
ähnlich wie bei der Type 1 in der Verstärkung der Ansätze und
des festen Teils zwischen den Ansätzen und dem Flügel.
Bei der Flügelzellenpumpe der Type 2 sind die Ansätze an gegenüberliegenden
Enden des Flügels als gemeinsamer Stift ausgebildet. Infolgedessen
konzentriert sich keine lokale Spannung auf den festen Abschnitt
gegenüber den Flügel, nämlich den eingebetteten Abschnitt in
das Aufnahmeloch. Die Stützkraft gegen das Heraustreten der Flügel
ist erhöht. Da außerdem die Aufnahmelöcher, durch die der Stift
reicht, durch den Hohlraum unterteilt sind, können die Löcher mit hoher
Genauigkeit gebohrt werden im Gegensatz zu dem Fall, bei dem ein
gemeinsames Aufnahmeloch durch den gesamten Flügel von einer Stirnfläche
zur anderen reicht. Durch den Hohlraum wird auch das Gewicht des
Flügels herabgesetzt.
Ein Beispiel eines Flügels dieser Type 2 wird im folgenden beschrieben.
Zunächst ist nach Fig. 15 ein Flügel 11 aus schmiermittelfreiem
gleitfähigen Stoff wie einem Kunstharz oder gepreßtem Kohlenstoff
mit sehr guten selbstschmierenden Eigenschaften ausgebildet. Im
Mittelteil des Fußes 11‴ ist ein Ausschnitt 33 angebracht, der einen
Hohlraum 34 bildet. In Buchsen 35 an gegenüberliegenden Seiten in
einer Längsachse des Ausschnitts 33 sind Aufnahmelöcher 36 koaxial
zueinander gebohrt. Ein durchgehender stabförmiger Stift 13 ist in
die Aufnahmelöcher 36 eingesetzt und darin festgelegt. Gegenüberliegende
Enden des Stiftes ragen aus den Buchsen 35 heraus und bilden
Vorsprünge, die in Umfangsrichtung gleitend in eine Kreisführung 17
nach den Fig. 1 und 2 in den Seitenwänden des Pumpengehäuses eingreifen
und das Vorstehen des Flügels 11 bei der Drehung festlegen.
Nach Fig. 16 ist dann ein Fensterausschnitt 37 in der Nähe des
Fußes 11‴ an Stelle des Ausschnitts 33 der Fig. 15 vorgesehen, um
so einen Hohlraum 34 zu bilden. Der sonstige Aufbau der Fig. 16 ist
dem in Fig. 15 gezeigten Aufbau ähnlich.
Bei der Konstruktion nach den Fig. 15 und 16 kann zwischen dem
Flügel 11, der durch die Zentrifugalkraft bei der Drehung nach außen
gedrängt wird und dem Stift 13 zur Festlegung des Flügels kaum eine
lokale Spannungskonzentration auftreten. Da jedes Aufnahmeloch 36
kurz ist, ist die Bearbeitung desselben einfach und mit hoher Genauigkeit
möglich. Das Gewicht des Flügels 11 wird durch den Hohlraum 34
herabgesetzt.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Hohlraum 34 anschließend mit
einem Kunstharz gefüllt werden kann, damit die Verbindungsfestigkeit
zwischen dem Flügel 11 und dem Stift 13 weiter erhöht wird.
Die Verbindungsfestigkeit zwischen den Vorsprüngen bzw. Stiften
an gegenüberliegenden Enden des Flügels und dem Flügel ist hoch, um
die Haltekraft gegen das Heraustreten des Flügels bei der Drehung zu
erhöhen. Infolgedessen ist eine hohe Drehzahl und damit eine Erhöhung
der Förderleistung für das Strömungsmittel möglich. Deshalb kann die
Pumpe kleinräumig und mit verringertem Gewicht gebaut werden. Außerdem
werden die Aufnahmelöcher, durch die die Stifte reichen, durch
den Hohlraum unterteilt und verkürzt. Das Ausbohren der Aufnahmelöcher
kann in einfacher Weise und mit hoher Genauigkeit durchgeführt
werden. Dies ist von großer praktischer Bedeutung.
Eine Flügelzellenpumpe dieser Type 3 hat einen Flügel, bei dem
die genannten Vorsprünge einstückig mit dem Flügel ausgebildet sind.
Eine Zielsetzung dieser Type 3 ist die Erhöhung der Festigkeit zwischen
dem Flügel und den Vorsprüngen und die Gewichtsverringerung des
Flügels.
Dementsprechend sind keine lokalen Restspannungskonzentrationen
zwischen dem Flügelkörper und den Vorsprüngen vorhanden, wie dies in
dem Fall möglich ist, daß der Flügelkörper und die Vorsprünge aus gesonderten
Bauteilen bestehen. Das Gewicht des Flügels ist gering gegenüber
der Verwendung von Vorsprüngen aus Metallstäben, die in den
Flügelkörper eingebettet sind.
Ein Beispiel einer solchen Flügelzellenpumpe ist in Fig. 17 dargestellt.
Danach können Flügel 11 innerhalb von Flügelnuten 12 in radialer
Richtung vorgeschoben und zurückgezogen werden. Die Flügelnuten
sind in gleichen Winkelabständen in Umfangsrichtung des Rotors 4
verteilt, der exzentrisch innerhalb eines nicht dargestellten Gehäuses
angeordnet ist. Die Flügel bestehen aus einem Stahlblech, spezifisch
leichtem Nichteisenmetall wie Aluminium, Kunstharz oder einem
ähnlichen Stoff. Prismatische Vorsprünge 38 sind integral an gegenüberliegenden
Enden in Längsrichtung des plattenförmigen Flügelkörpers
angeformt. Gleitelemente 39 jeweils mit etwa zylindrischer Außenfläche
sind mit U-förmigen Ausschnitten 40 auf die Vorsprünge 38 aufgepaßt.
Die Gleitelemente bestehen aus Kunstharz mit selbstschmierenden
Eigenschaften und hoher Abriebfestigkeit. Ein Aufnahmering 16 ist
drehbar auf einem nicht dargestellten Kugellager jeweils an einer
nicht dargestellten Stirnfläche des Gehäuses gegenüber der Stirnfläche
des Rotors koaxial zu der Gehäuseachse angeordnet. Der Aufnahmering
16 ist somit um die Größe A exzentrisch zu der Achse des Rotors
4. Die Gleitelemente 39 sind auf die Vorsprünge 38 der Flügel 11 aufgepaßt
und greifen in Umfangsrichtung gleitend in die Kreisführungen
17 in gegenüberliegenden Aufnahmeringen 16 ein, damit das Herausstehen
der Flügel 11 aus den Flügelnuten 12, das durch die Zentrifugalkraft
bei der Drehung bewirkt wird, festgelegt wird. Die Flügel 11
werden in radialer Richtung vorgeschoben und zurückgezogen. Bei der
Drehung findet keine Berührung mit der Innenfläche des Gehäuses
statt.
Da bei der beschriebenen Anordnung der Körper des Flügels 11 integral
bzw. einstückig mit den Vorsprüngen 38 geformt ist, kann unter
der Belastung bei der Drehung kaum eine lokale Spannungskonzentration
auftreten. Das Gewicht des Flügels ist klein. Infolgedessen können
die Vorsprünge 38 den Flügelkörper auch bei hoher Drehzahl in ausreichender
Sicherheit abstützen. Da sich die Flügel drehen, gleiten die
Gleitelemente 39 gleichmäßig über die Umfangsfläche 17′, vergleiche
Fig. 18, an der Außenseite der Kreisführung 17. Die Größe dieser
Gleitbewegung ist jedoch gering, da sich die Kreisführung des Aufnahmerings
16 infolge dieses Gleitkontakts synchron mitdreht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 19 sind die Vorsprünge 38 an
gegenüberliegenden Enden in Längsrichtung des Flügelkörpers mit zylindrischem
Querschnitt ausgebildet. Die Gleitelemente 39 haben eine verlängerte
Form mit bogenförmigen Endflächen 39 a. Da sich der Winkel
zwischen dem Flügel 11 und der Kreisführung 17 während der Drehung
fortlaufend innerhalb eines bestimmten Bereichs ändert, wie dies in
Fig. 20 dargestellt ist, bewegen sich die Gleitelemente 39 mit Kreislöchern
31 gleitend auf den Vorsprüngen 38, so daß dadurch die hin-
und hergehenden Verschiebungen gegenüber dem Flügel 11 möglich sind.
Die gekrümmten Flächen 39 a der Gleitelemente 39 kommen mit der Umfangswandung
17′ der Kreisführung 17 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
bei der Drehung in Eingriff. Diese Eingriffsfläche ist so
groß, daß die Kreisführung 17 des Aufnahmerings 16 beim Anlauf der
Pumpe gleichmäßig in Drehung versetzt werden kann. Da hierdurch auch
die spezifische Druckkraft innerhalb der Kontaktfläche herabgesetzt
wird, wird die Abnutzung verringert.
Der Flügel und die Vorsprünge zur Festlegung der durch die Zentrifugalkraft
bedingten Lage des Flügels dienen zur Erhöhung der
Stützkraft der Vorsprünge gegenüber dem Flügel und der Gewichtsverringerung
des Flügels. Dadurch kann die Pumpe mit hoher Drehzahl laufen.
Man erreicht eine wirkungsvolle Verkleinerung der Pumpe und eine Gewichtsreduzierung.
Eine Flügelzellenpumpe dieser Type 4 zeichnet sich durch eine
einseitige Versetzung der Vorsprünge gegen die innere Umfangsfläche
des Gehäuses gegenüber der zentralen Anordnung der Vorsprünge aus, damit
man eine Kreisführung mit größerem Durchmesser erhält.
Bei der Flügelzellenpumpe nach den Fig. 1 und 3 erfolgt die Abstützung
des Flügels durch den Eingriff zwischen den Vorsprüngen 13 und der Kreisführung 17 jeweils am Innendurchmesser. Infolgedessen
wird eine axiale Schwingung auf den Flügel 11 durch fortgesetzte
Druckänderung am Umfang des Flügels 11 übertragen, wodurch die Einhaltung
einer radialen Parallelbewegung gestört wird. Wenn sich der Flügel
11 verschwenkt, kommt er in Berührung mit dem Gehäuse 1, so daß
eine starke Geräuschbildung und ein Fressen an den Öffnungen innerhalb
der Eintrittsöffnung 19 auftritt. Zusätzlich bringt diese Berührung
zwischen dem Flügel 11 und dem Gehäuse 1 weitere Unzuträglichkeiten
wie einen Temperaturanstieg, eine Herabsetzung des Volumenwirkungsgrades,
eine fortschreitende Abnutzung und dergleichen.
Zur Behebung dieser Probleme soll die Flügelzellenpumpe der Type
4 Schwingungen des Flügels während der Drehung unterdrücken und dadurch
eine Geräuschbildung vermeiden. Hierdurch soll die Pumpenleistung
erhöht werden.
Zur Überwindung dieser Probleme hat die Flügelzellenpumpe dieser
Type einen Rotor, der exzentrisch innerhalb eines Ringraumes des Gehäuses
gelagert ist und Flügel, die innerhalb von Flügelnuten aus dem
Rotor heraustreten und in denselben zurücktreten können, wobei Vorsprünge
an gegenüberliegenden Stirnenden jedes Flügels in Gleiteingriff
mit Kreisführungen gebracht werden, die koaxial und drehbar innerhalb
der Innenfläche des Gehäuses angeordnet sind. Die Vorsprünge
sind mehr gegen die innere Umfangsfläche versetzt, als daß sie an der
zentralen Längskante angeordnet sind, damit die Kreisführung einen
größeren Durchmesser hat. Da die Abstützung der Flügel gegen das Heraustreten
mehr auf der Seite des Außendurchmessers erfolgt, können
axiale Schwingungen im Außendurchmesser der Flügel um die Vorsprünge
unterdrückt werden, um eine Berührung mit dem Gehäuse zu verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel einer Flügelzellenpumpe dieser Type 4
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 22 bis 24 erläutert. Vorsprünge 38
sind an gegenüberliegenden Stirnenden 1″ eines jeden Flügels 11 in
Axialrichtung der Pumpe angeordnet. Die Vorsprünge sind einseitig gegen
die innere Umfangsfläche des Gehäuses 1 von der zentralen Längsrichtung
zwischen den Endflächen 11″ versetzt, mit anderen Worten
sind die Vorsprünge in Richtung des Außendurchmessers versetzt. Aufnahmeringe
16 sind auf Kugellagern 18 an beiden inneren Stirnflächen
der Gehäuseteile 1 und 2 koaxial zu diesen Gehäuseinnenflächen drehbar
gelagert. Die Aufnahmeringe sind also um die Größe A exzentrisch
gegenüber dem Rotor 4 versetzt. Eine Kreisführung 17 ist für einen
Gleiteingriff mit einem Vorsprung 18 dieses Flügels eingerichtet und
in die Stirnfläche eines Flansches 16′ jedes Aufnahmerings 16 eingeschnitten.
Die Kreisführung 17 hat einen großen Durchmesser entsprechend
der nach außen gerückten Stellung der Vorsprünge 38.
Nach dieser Anordnung wird eine axiale Schwingung des Teils an
der äußeren Seite des Flügels gegenüber dem Vorsprung 38 unterdrückt,
nämlich desjenigen Teil oberhalb der strichpunktierten Linie in Fig.
24. Die in Axialrichtung gegenüberliegenden Stirnflächen 11″ des Flügels
werden durch die Flansche 16′ der Aufnahmeringe 16 geführt, so
daß keine Berührung mit den Gehäuseteilen 1 und 2 eintritt.
Bei dieser Ausführungsform der Flügelzellenpumpe sind die in die
Kreisführungen eingreifenden Vorsprünge einseitig in Richtung des
Außendurchmessers gegenüber dem zentralen Längsteil innerhalb der gegenüberliegenden
Stirnflächen des Flügels in radialer Richtung der
Pumpe versetzt, um dadurch die axiale Schwingung des Flügels während
des Pumpenbetriebs und einen Kontakt mit den Gehäuseteilen auszuschließen.
Das Auftreten unzulässiger Geräuschbildung, ungewöhnlicher
Abnutzung und die Verschlechterung des Volumenwirkungsgrades aufgrund
des Kontaktes mit den Gehäuseteilen wird dadurch behoben. Somit ergibt
sich eine sehr gute Pumpenwirkung zum Gebrauch als Auflader, als
Kompressor oder in anderer Weise in der Kraftfahrzeugtechnik.
Eine Flügelzellenpumpe der Type 5 zeichnet sich durch einen Aufnahmering
koaxial zur Ringkammer des Gehäuses aus, der durch ein Lager
in die Stirnwand des Gehäuses eingepaßt ist. Die Aufnahmeringe
sind in Eingriff mit den genannten Flügeln und legen das Heraustreten
der Flügel aus den Flügelnuten fest. Jeweils ein Abstützring ist zur
Unterdrückung von Schwingungen des Aufnahmerings zwischen dem Aufnahmering
und der Stirnwand des Gehäuses eingelegt.
Da bei der Flügelzellenpumpe der Type 5 der Abstützring zwischen
dem Aufnahmering und der Stirnwand des Gehäuses eingelegt ist, um
Schwingungen, die durch Schwingungen des Lagers in axialer Richtung
verursacht sind, zu unterdrücken, kann sich der Aufnahmering gleichmäßig
drehen, und die Flügel können gleichmäßig vorgeschoben und zurückgezogen
werden.
Ein Beispiel einer Flügelzellenpumpe der Type 5 wird unter Bezugnahme
auf Fig. 25 beschrieben. Zwischen den Bauteilen, nämlich dem Rotor
4, den Aufnahmeringen 16 a, 16 b und den Flügeln 11 a, 11 b und 11 c
sind die Spalte möglichst klein gehalten, um die Pumpenleistung und
den Pumpenwirkungsgrad zu erhöhen. Außerdem werden die Flügel 11 a,
11 b und 11 c auf den Aufnahmeringen 16 a und 16 b durch Eingriff zwischen
den Stiften 13 und den Kreisführungen 17 abgestützt. Die Aufnahmeringe
16 a und 16 b sind ihrerseits fest abgestützt, damit sie keine
Schwingungen ausführen können und damit die Flügel 11 a, 11 b und 11 c
gleichmäßig vorgeschoben und zurückgezogen werden. In der Praxis führen
jedoch die Aufnahmeringe 16 a und 16 b in axialer Richtung Schwingungen
aus, da die Kugellager 18 a und 18 b in axialer Richtung schwingen
und da die Druckverteilung innerhalb der Ringkammer 5 diese
Schwingungen bewirkt. Dieses führt zu einer Berührung zwischen den
Stirnwänden der Gehäuseteile 1 und 2 infolge der Abweichung oder Neigung
der Flügel 11 a, 11 b und 11 c. In der vorgeschlagenen Pumpe sind
zwischen den Aufnahmeringen 16 a und 16 b sowie den Gehäuseteilen 1 und
2 jeweils Abstützringe 42 a und 42 b angeordnet, um Schwingungen der
Aufnahmeringe 16 a und 16 b auszuschließen. Die Abstützringe 42 a und
42 b bestehen aus Kohlenstoff oder einem schmiermittelfreien, gleitfähigen
Stoff wie einem Kunstharz und sind in Ringnuten 43 a und 43 b innerhalb
der jeweiligen Ringausnehmungen 15 a und 15 b der Stirnwände
der Gehäuseteile 1 und 2 angeordnet. Die Stirnenden der Gehäuseteile
befinden sich jeweils in Anlage an den Rückseiten der Aufnahmeringe
16 a und 16 b. Die Abstützringe erhalten durch Einsatz einer Anzahl von
Schraubendruckfedern 44 eine erhöhte Abstützkraft, wenn dies zur Verhinderung
von Schwingungen der Aufnahmeringe 16 a und 16 b erforderlich
ist, damit die Aufnahmeringe 16 a und 16 b keine Berührung mit den
Stirnwänden der Gehäuseteile haben, um dadurch indirekt eine gleichmäßige
Verschiebung der Flügel 11 a, 11 b und 11 c sicherzustellen.
Die Abstützringe sind auf der Rückseite der Aufnahmeringe vorgesehen,
um Schwingungen der Aufnahmeringe zu unterdrücken und dadurch
die Drehung der Aufnahmeringe zu stabilisieren. Infolgedessen erreicht
man ein gleichmäßiges Vorschieben und Zurückziehen der Flügel,
so daß nachteilige Einflüsse auf dieselben ausgeschaltet sind.
Eine Flügelzellenpumpe dieser Type 6 zeichnet sich dadurch aus,
daß Lagerringe koaxial zur inneren Umfangsfläche des Gehäuses innerhalb
der beiden Stirnwände des Gehäuses drehbar angeordnet sind und
daß Vorsprünge an beiden Stirnenden der Flügel gegenüber den genannten
Endwandungen und die inneren Umfangsflächen der Lagerringe miteinander
in Eingriff sind, so daß dadurch das Heraustreten der Flügel
während der Drehung festgelegt ist.
Die Flügelzellenpumpe dieser Type 6 ist so ausgelegt, daß Lagerringe
an Stelle der Aufnahmeringe benutzt werden, um die umfangreichen
Arbeiten zur Ausbildung der Kreisführungen in den Aufnahmeringen
einzusparen. Nach dieser Anordnung kommen die Vorsprünge an gegenüberliegenden
Enden der Flügel, die infolge der Zentrifugalkraft bei der
Drehung aus der Flügelnut herausbewegt werden, mit der inneren Umfangsfläche
der Lagerringe in Eingriff, die koaxial zur inneren Umfangsfläche
des Gehäuses ausgerichtet ist. Die innere Umfangsfläche
der Lagerringe ist also exzentrisch gegenüber dem Rotor angeordnet,
damit die radiale Verschiebung der Flügel festgelegt wird. Jeder Flügel
rotiert berührungsfrei innerhalb des Gehäuses. In diesem Fall drehen
sich die Lagerringe nahezu synchron mit dem Rotor infolge des Eingriffs
der Vorsprünge der Flügel. Dadurch kann die gegenseitige Gleitbewegung
zwischen den Lagerringen und den Vorsprüngen der Flügel auf
ein Minimum herabgesetzt werden.
Ein Beispiel der Flügelzellenpumpe nach der Type 6 wird anhand
der Fig. 26 und 27 erläutert. Lagerringe 45 a und 45 b aus einem spezifisch
leichten Werkstoff wie Aluminium sind leicht drehbar in Ringausnehmungen
15 a und 15 b, die koaxial zu den inneren Umfangsflächen des
Gehäuses in den Innenflächen 1′ und 2′ der beiden Stirnwände der Gehäuseteile
ausgebildet sind, eingelegt. Die gegenüberstehenden Umfangsflächen
(die äußere Umfangsfläche und die gegenüberliegende Seite
bezüglich der Ringausnehmung 15 a bzw. 15 b) an den Lagerringen 45 a
und 45 b sind mit Nuten 46 und 47 zur Erzeugung eines dynamischen
Drucks nach den Fig. 28 (I) und 28 (II) ausgebildet. Stifte 13 der
Flügel 11 a, 11 b und 11 c liegen an den inneren Umfangsfläche der Lagerringe
45 a und 45 b an. Die Stifte 13 kommen bei der Drehung in Berührung
mit den inneren Umfangsflächen der Lagerringe 45 a und 45 b, wodurch
die radiale Verschiebung der Flügel 11 a, 11 b und 11 c festgelegt
wird. Somit können sich die Flügel berührungsfrei von der inneren Umfangsfläche
des Gehäuses drehen. Neben 48 a und 48 b mit kleinem Durchmesser
dienen zur Ausschaltung unnötiger Rückschiebung der Flügel
11 a, 11 b und 11 c in die Flügelnuten 12 a, 12 b und 12 c beim Anhalten
der Pumpe. Dadurch werden auch Stöße zwischen den Zapfen 13 und 13
und den Lagerringen 45 a und 45 b vermieden, die durch ein plötzliches
Ausfahren der Flügel 11 a, 11 b und 11 c beim Anlaufen der Pumpe verursacht
werden könnten. Die Naben sind konzentrisch zu den Ringausnehmungen
15 a und 15 b angeordnet.
Diese Flügelzellenpumpe ist in der beschriebenen Weise aufgebaut.
Wenn die Drehwelle 10 und der Rotor 4 durch die Riemenscheibe 9
in Richtung X gedreht werden, drehen sich die Flügel 11 a, 11 b und 11 c
kontaktfrei zu den Gehäuseteilen 1 und 2, wobei die Stifte 13 infolge
der Zentrifugalkraft in Berührung mit der inneren Umfangsfläche der
Lagerringe 45 a und 45 b sind.
Im Betrieb sind die Flügel 11 a, 11 b und 11 c vollkommen frei von
jedem Gleitkontakt mit dem Gehäuse 1 und dem Gehäusedeckel 2, wie
dies bereits erwähnt worden ist, weil die Stifte 13, die integral mit
den Flügeln 11 a, 11 b und 11 c ausgebildet sind, in Gleitkontakt mit
den Lagerringen 45 a und 45 b kommen. Doch der Anteil dieses Gleitkontakts
ist vergleichsweise klein, weil sich die Lagerringe 45 a und 45 b
infolge der Reibungskraft mit den Stiften 13 nahezu synchron mit dem
Rotor 4 drehen. Da die Drehung der Lagerringe 45 a und 45 b nach Art eines
Drucklagers unter großem dynamischen Druck infolge einer Druckmittelschicht
zwischen den Ringausnehmungen 15 a und 15 b in den Gehäusewänden
durch den dynamischen Druck, der in den Nuten 46 und 47 erzeugt
wird, erfolgt, ist der Gleitwiderstand sehr klein. Aus diesem
Grunde kann man die Herabsetzung des Wirkungsgrades und die Abnutzung
aufgrund des Gleitwiderstandes und der Gleitwände sehr klein halten.
Die Temperatur des abgegebenen Strömungsmittels wird ebenfalls klein.
Eine Pumpe nach Fig. 29 sieht jeweils Kugellager 49 a und 49 b an
Stelle der Lagerringe 45 a und 45 b der Pumpe nach Fig. 26 vor. Die Kugellager
49 a und 49 b sind in Ringausnehmungen 15 a und 15 b der Innenflächen
1′ und 2′ der Stirnwände des Gehäuses angeordnet. Infolgedessen
sind die Außenringe 50 a und 50 b der Kugellager 49 a und 49 b in die
innere Umfangsfläche der Ringausnehmungen 15 a und 15 b eingefaßt und
dort befestigt. Die Stifte 13 sind in Berührung mit der inneren Umfangsfläche
der Innenringe 51 a und 51 b, so daß die Innenringe 51 a und
51 b nahezu synchron mit dem Rotor 4 umlaufen. Diese Pumpe hat im wesentlichen
die gleiche Wirkungsweise wie die Pumpe nach Fig. 26.
Da der Rotor exzentrisch angeordnet ist, ändert sich der Winkel
zwischen dem jeweiligen Flügel und der inneren Umfangsfläche des Gehäuses
wiederholt während der Drehung. Wenn dann die Lage des Flügels
in der beschriebenen Weise festgelegt ist, erhält man für die Ortskurve
der Endkante des Flügels eine nahezu elliptische Form. Es ist daher
erwünscht, daß die innere Umfangsfläche des Gehäuses eine Form
entsprechend dieser Ortskurve hat, um so immer einen konstanten Spalt
zwischen der Endkante des Flügels und der Innenfläche des Gehäuses sicherzustellen.
Die beschriebene Pumpe ist so aufgebaut, daß die Stifte an gegenüberliegenden
Enden jedes Flügels in Berührung mit der inneren Umfangsfläche
der Kugellager kommen, die koaxial zur inneren Umfangsfläche
des Gehäuses angeordnet ist. So erfolgt eine Drehung um die radiale
Verschiebung festzulegen, so daß sich der Flügel bei der Drehung
kontaktfrei innerhalb des Gehäuses bewegt. Daher kann man die Verringerung
der Pumpenleistung weitgehend ausschalten. Die Verschlechterung
durch den Abrieb aufgrund des Gleitwiderstandes und der hohen
Reibungswärme wird ebenfalls verbessert. Die Temperatur des abgegebenen
Strömungsmittels läßt sich herabsetzen. Die ergibt eine außerordentliche
Verbesserung im Gebrauch der Pumpe, die als Aufladepumpe
einer Kraftmaschine, als Kompressor in einem Kühlkreislauf oder in
anderer Weise eingesetzt werden kann.
Eine Flügelzellenpumpe der Type 7 hat ein dynamisches Drucklager
am Stirnende der Umfangsfläche des Aufnahmerings und zeichnet sich
insgesamt dadurch aus, daß dieses dynamische Drucklager eine Nut oder
eine Ausnehmung zur Erzeugung eines dynamischen Druckes, z. B. eine
Spiralnut, eine Rayleigh-Stufennut oder eine Fischgrätennut oder eine
Ausnehmung oder eine Kombination der genannten Nuten und Ausnehmungen
aufweist.
Ein Beispiel einer Flügelzellenpumpe der Type 7 ist in Fig. 30
dargestellt. Die äußeren Stirnflächen der Aufnahmeringe 16 a und 16 b
gegenüber den Innenseiten der Gehäuseteile 1 und 2 weisen Spiralnuten
52 gemäß Fig. 31 auf. Die äußere Umfangsfläche weist eine Rayleigh-
Stufennut 53 und Fischgrätennuten 54 nach den Fig. 32 und 33 auf. Das
dynamische Drucklager ermöglicht eine gleichmäßige Drehung der Aufnahmeringe
16 a und 16 b innerhalb des Gehäuses 1.
Die Stifte 13 laufen gleitend um, wobei sie durch die Zentrifugalkraft
gegen die äußere Umfangsfläche der Kreisführung 17 der Aufnahmeringe
16 a und 16 b gedrückt werden. Die Aufnahmeringe 16 a und 16 b
folgen den Stiften 13 und drehen sich mit, da die Aufnahmeringe 16 a
und 16 b infolge des dynamischen Drucklagers sich gleichmäßig drehen
können. Die gegenseitige Gleitgeschwindigkeit zwischen den Stiften 13
und der Kreisführung 17 ist sehr klein, wodurch die Abnutzung der
Kreisführung 17 innerhalb der Aufnahmeringe 16 a und 16 b sowie der
Stifte 13 auf einen Kleinstwert herabgesetzt wird. Das dynamische
Drucklager kann zusätzlich zu den bereits genannten Spiralnuten 17,
den Rayleigh-Stufennuten 18 und den Fischgrätennuten 18 durch andere
Formen und Ausnehmungen und Kombinationen dieser Anordnungen ersetzt
werden, wodurch ein dynamischer Druck in ähnlicher Weise erzeugt werden
kann.
Eine Flügelzellenpumpe dieser Type 8 zeichnet sich durch Einrichtungen
zur Festlegung der Lage der Flügel gegenüber der inneren Umfangsfläche
des Gehäuses aus, wobei Naben mit kleinem Durchmesser koaxial
zur inneren Umfangsfläche des Gehäuses von beiden Stirnseiten
des Gehäuses vorstehen, um dadurch die Einwärtsbewegung der Flügel in
die Flügelnuten zu begrenzen. Wenn der Rotor anhält, kommen dann die
Innenkanten der Flügel mit der Außenfläche dieser Naben in Berührung,
um die übermäßige Einziehung der Flügel in die Flügelnuten zu begrenzen.
So kann man das Auftreten eines plötzlichen Austritts der Flügel
in der Anlaufphase ausschalten. Siehe hierzu im einzelnen die Fig. 26
und 29 mit der zugehörigen Beschreibung.
Eine Flügelzellenpumpe der Type 9 zeichnet sich durch Aufnahmeringe
aus, in die die Flügel zur Festlegung ihrer Lage gegenüber der
inneren Umfangsfläche des Gehäuses eingreifen. Diese Aufnahmeringe
sind koaxial zur inneren Umfangsfläche des Gehäuses innerhalb gegenüberliegender
Stirnwände des Gehäuses drehbar angeordnet. Die Aufnahmeringe
und der Rotor sind durch Mitnehmerprofile miteinander gekoppelt.
Eine Zielsetzung dieser Flügelzellenpumpe ist die Drehung der
mit dem Rotor gekoppelten Aufnahmeringe durch die Mitnehmerprofile
synchron mit dem Rotor, um dadurch den Anteil der Gleitreibung infolge
des Eingriffs der Vorsprünge in die Kreisführungen herabzusetzen.
Ein Beispiel einer Flügelzellenpumpe der Type 9 wird anhand der
Fig. 34 bis 36 erläutert. Ein Gehäuse 1 und ein Gehäusedeckel 2 bestehen
aus Nichteisenmetall wie Aluminium mit einem kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten
und sind durch Spannbolzen 3 fest miteinander
verbunden. Ein Rotor 4 aus Stahl oder Eisen ist exzentrisch innerhalb
einer Ringkammer 5 des Gehäuses angeordnet und reicht durch beide Gehäuseteile
1 und 2. Der Rotor 4 ist einerseits in einem Kugellager
7 a, das durch eine Lagerabdeckung 8 rastend in einer Axialschulter
des Gehäuses 1 gehalten ist, und in einem Kugellager 7 b, das rastend
in einer Axialschulter des Gehäusedeckels 2 gehalten ist, drehbar
gelagert. Der Rotor sitzt drehfest auf einer Drehwelle 10, in die
eine Antriebsleistung von einer Riemenscheibe 9 eingeleitet werden
kann. Plattenförmige Flügel 11, die im wesentlichen aus Kohlenstoff
mit guter Gleitfähigkeit bestehen, sind radial vorschiebbar und zurückziehbar
in Flügelnuten angeordnet, die als Ausnehmungen in gleichen
Umfangsabständen auf dem Umfang des Rotors 4 angeordnet sind und
den Umfang des Rotors in drei Abschnitte unterteilen. Vorsprünge 13
sind an entgegengesetzten Stirnseiten in axialer Richtung jedes Flügels
11 vorgesehen. Ein nicht dargestelltes Gleitelement aus Kunstharz
mit guter Gleitfähigkeit und hohem Abriebwiderstand ist erforderlichenfalls
über die Vorsprünge 13 geschoben. Aufnahmeringe 16 a und
16 b aus einem Nichteisenmetall wie Aluminium haben Ringsegmentnuten,
die in drei Abschnitten gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
Die Aufnahmeringe 16 a und 16 b sind jeweils auf Kugellagern 18 a und
18 b gelagert, die in Ringausnehmungen 15 a und 15 b sitzen, die koaxial
zur inneren Umfangsfläche des Gehäuses 1 in den Stirnflächen 1′ und
1″ der Gehäuseteile 1 und 2 angeordnet sind. Die Vorsprünge 13 jedes
Flügels 11 greifen gleitend in je eine Ringsegmentnut 55 a, 55 b der
Aufnahmeringe 16 a und 16 b ein, um so die radiale Verschiebung der Flügel
bei der Drehung festzulegen, damit immer ein schmaler Spalt zwischen
jeder Endkante 11′ eines Flügels und der inneren Umfangsfläche
1″ des Gehäuses freibleibt. Mitnehmerprofile 56 a, 56 b übertragen die
Drehung des Rotors 4 auf die Aufnahmeringe 16 a und 16 b an gegenüberliegenden
Enden. Stifte 57 a und 57 b der Mitnehmerprofile 56 a und 56 b
greifen jeweils in Kugellager 59 a und 59 b ein, die auf gegenüberliegenden
Endflächen des Rotors 4 in Umfangsrichtung in gleichen Abständen
verteilt sind. Die Stifte 58 a und 58 b der Mitnehmerprofile 56 a
und 56 b greifen ihrerseits in Kugellager 60 a und 60 b ein, die in den
Stirnflächen der Aufnahmeringe 16 a und 16 b jeweils in gleichen Unfangsabständen
an drei Stellen angeordnet sind. Der Abstand zwischen
den Achsen der Stifte 57 a, 57 b und 58 a, 58 b ist gleich dem Betrag der
Exzentrizität des Rotors 4 in Bezug auf die Achse der inneren Umfangsfläche
1″ des Gehäuses. Dieses ist also der Betrag der Exzentrizität
A des Rotors 4 gegenüber den Aufnahmeringen 16 a und 16 b. Die Stifte
57 a, 57 b und 58 a, 58 b behalten also immer die gleiche Winkelstellung
in Bezug aufeinander bei und drehen sich auf einer Umfangslinie gleichen
Durchmessers mit einer Exzentrizität des Betrages A. Infolgedessen
sind die Lagen der Flügelnuten 12 und die Lagen der Ringsegmentnuten
55 a, 55 b in exzentrischer Beziehung zueinander. Wenn die Aufnahmeringe
16 a und 16 b durch die Mitnehmerprofile 56 a, 56 b synchron gedreht
werden, verschieben sich bei der Drehung die Vorsprünge 13 der
Flügel 11 innerhalb eines Längenabschnitts, der etwa doppelt so groß
wie der Betrag der Exzentrizität A in Bezug auf die Ringsegmentnuten
55 a und 55 b ist. Infolgedessen müssen die Ringsegmentnuten 55 a und
55 b in ihrer Länge auf die genannte Verschiebung abgestimmt sein.
Wenn bei dieser Anordnung die Drehwelle 10 und der Rotor 4 von
der Riemenscheibe 9 gedreht werden, drehen sich die Flügel 11 entsprechend
mit, und auch die Aufnahmeringe 16 a und 16 b, die durch die Mitnehmerprofile
56 a und 56 b drehfest mit dem Rotor 4 gekoppelt sind,
drehen sich mit. Infolgedessen wird die Lage der Flügel 11 in Bezug
auf die innere Umfangsfläche 1″ des Gehäuses durch den Eingriff zwischen
den Vorsprüngen 13 der Flügel 11 und den Ringsegmentnuten 55 a
und 55 b der Aufnahmeringe 16 a und 16 b in der zuvor beschriebenen Weise
festgelegt. Die Flügel drehen sich in einem Zustand, daß ein schmaler
Spalt gegenüber der inneren Umfangsfläche 1″ des Gehäuses freibleibt.
Auch die Lagen der Ringsegmentnuten 55 a und 55 b sind koaxial
zu der inneren Umfangsfläche 1′ des Gehäuses, jedoch exzentrisch zum
Rotor 4. Infolgedessen verschieben sich die Flügel 11 bei der genannten
Drehung gleitend innerhalb der Flügelnuten 12 des Rotors 4 im Sinne
einer wiederholten Ausschiebung und Einziehung. Die Volumina der
Ringkammern 5, die durch Gehäuseteile 1 und 2, den Rotor 4 und die
Flügel 11 begrenzt sind, werden wiederholt vergrößert und verkleinert,
um ein Strömungsmittel anzusaugen und abzugeben.
Beim Ablauf dieser Betriebszustände sind die Flügel 11 nicht in
Berührung mit der inneren Umfangsfläche 1′ des Gehäuses. Infolgedessen
treten keine Leistungsverluste und auch keine Erzeugung von Reibungswärme
durch das Reibmoment auf. Auch eine Abnutzung ist nicht
vorhanden. Der Betrag der gleitenden Verschiebung zwischen den Vorsprüngen
13 der Flügel 11 und den Ringsegmentnuten 55 a, 55 b ist beschränkt
auf einen Betrag etwa des doppelten Wertes der Exzentrizität
A. Die gegenseitige Gleitgeschwindigkeit ist gering, da sich die Aufnahmeringe
16 a und 16 b synchron mit dem Rotor 4 drehen.
Die Flügelzellenpumpe nach Fig. 37 unterscheidet sich von der
Flügelzellenpumpe nach den Fig. 34 bis 36 in der Hinsicht, daß die
Vorsprünge 13 an gegenüberliegenden axialen Endflächen der Flügel 11
gleitend in das Innere von Ringnuten 61 a und 61 b in Aufnahmeringen
16 a und 16 b eingreifen. Auch in diesem Falle drehen sich durch Vermittlung
der Mitnehmerprofile 56 a, 56 b die Aufnahmeringe 16 a und 16 b
synchron mit dem Rotor 4, wobei sich die Vorsprünge 13 innerhalb der
Ringnuten 61 a und 61 b nur über einen geringen Längenbereich gleitend
bewegen, der etwa den doppelten Betrag der Exzentrizität des Rotors 4
hat. Die gegenseitige Gleitgeschwindigkeit ist genau die gleiche wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 34.
Ein Fußraum 12 S einer jeden Flügelnut 12 an der Innenseite eines
jeden Flügels hat außerdem ein Volumen, das sich wiederholt vergrößert
und verkleinert entsprechend dem Vorschub und der Zurückziehung
des jeweiligen Flügels 11. Infolgedessen ändert sich der Druck innerhalb
des Fußraumes 12 S der als Gegendruck auf den Flügel 11 wirkt,
fortgesetzt. Bei der Drehung des Flügels 11 vom Hochpunkt T zum Fußpunkt
B wird der Flügel über den Abschnitt bewegt, bei dem der Flügel
aus der Flügelnut 12 herausrückt. Das Volumen des Fußraumes 12 S nimmt
allmählich zu, und der Innendruck verringert sich. Dagegen bei der Bewegung
des Flügels vom Fußpunkt B zum Hochpunkt T bewegt sich der Flügel
11 über einen Abschnitt, bei dem sich der Flügel in die Flügelnut
12 zurückzieht. Dabei nimmt das Volumen des Fußraums 12 S allmählich
ab und der Innendruck steigt an. Somit ist die Änderung des Innendrucks
im Fußraum 12 S aufgrund der Drehung immer im Sinne einer Behinderung
des Ausschiebens bzw. der Zurückziehung des Flügels 11 wirksam.
Dieses bedeutet die Möglichkeit einer Verschlechterung der Pumpenleistung
bzw. des Pumpenwirkungsgrades. Bei der beschriebenen Pumpe
haben die Ringnuten 61 a und 61 b für den Eingriff in die Vorsprünge
des Flügels 11 den Vorteil, daß dadurch Instabilitäten der beschriebenen
Art überwunden werden. Da nämlich die axialen Stirnflächen des
Fußraumes 12 S in die Ringnuten 61 a und 61 b offen sind, kann das Strömungsmittel
innerhalb des Fußraumes 12 S, dessen Volumen sich verkleinert,
über die Ringnuten 61 a und 61 b frei in den anderen Fußraum 12 S,
dessen Volumen sich vergrößert, ausströmen. Hierdurch wird die Änderung
des Innendrucks auf einen Kleinstwert herabgesetzt.
Bei der Flügelzellenpumpe ist der Rotor exzentrisch innerhalb
des Gehäuses angeordnet. Infolgedessen ändert sich der Winkel zwischen
der inneren Umfangsfläche des Gehäuses und dem Flügel fortlaufend
während der Drehung. Wenn infolgedessen bei dieser Pumpe die Lage
der Flügel, die durch den Eingriff zwischen den Vorsprüngen 13 und
den Ringsegmentnuten 55 a und 55 b oder den Ringnuten 61 a, 61 b bestimmt
ist, auf die jeweilige innere Umfangsfläche ausgerichtet ist, bewegt
sich der Endkante 11′ des Flügels im wesentlichen auf einer Ellipsenbahn.
Infolgedessen ist es erwünscht, daß die innere Umfangsfläche 1″
des Gehäuses eine Form entsprechend dieser Bewegungsbahn hat, um immer
einen konstanten Spalt zwischen den Endkanten 11′ der Flügel und
der inneren Umfangsfläche 1″ des Gehäuses einzuhalten.
Die Flügelzellenpumpe der beschriebenen Art ist so konstruiert,
daß sich die Flügel unter der Wirkung der Aufnahmeringe berührungsfrei
gegenüber dem Gehäuse bewegen. Die Aufnahmeringe legen
die Lage der Flügel gegenüber der inneren Umfangsfläche des Gehäuses
fest. Die Aufnahmeringe sind durch Mitnehmerprofile im Sinne einer
synchronen Drehung mit dem Rotor verbunden, um dadurch die Gleitbewegung
aufgrund des Eingriffs zwischen den Aufnahmeringen und den Flügeln
herabzusetzen. Man erreicht so überraschende Vorteile, die eine
Verschlechterung der Pumpenleistung infolge des Gleitwiderstandes und
einer hohen Gleitwärme und der frühen Ausbildung einer Abnutzung verhindern.
Man kann auch die Temperatur des aus der Pumpe abgegebenen
Strömungsmittels herabsetzen. Die Pumpe ist als Auflader für eine
Kraftmaschine, als Kompressor für einen Kühlkreislauf und für ähnliche
Zwecke geeignet.
Claims (12)
1. Flügelzellenpumpe mit einem exzentrisch innerhalb einer Ringkammer
eines Gehäuses angeordneten Rotor und plattenförmigen Flügeln,
die innerhalb von Flügelnuten aus dem Rotor heraustreten und in denselben
zurücktreten können, wodurch wiederholte Volumenänderungen des
Arbeitsraumes zwischen den Flügeln entsprechend der Drehung des Rotors
und der Flügel ausgenutzt werden, um ein Strömungsmittel an
einer Seite anzusaugen und auf der anderen Seite abzugeben, dadurch
gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Stirnflächen jedes Flügels
Vorsprünge wie Stifte vorgesehen sind, daß koaxial zur Innenfläche
des Gehäuses Ringführungen angeordnet sind, in die die Vorsprünge
gleitend eingreifen, um das Vorstehen der Flügel aus den Flügelnuten
festzulegen.
2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kreisführung (17) innerhalb eines Aufnahmerings (16 a, 16 b)
ausgebildet ist, der drehbar innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
3. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Flügel durch eine Metallplatte (27) verstärkt ist und
eine Beschichtung aus einem schmiermittelfreien, gleitfähigen Stoff
aufweist.
4. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Flügel Hohlräume aufweist.
5. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Stifte (13) bzw. Vorsprünge (38) Gleitelemente
(14, 39) aufgesetzt sind.
6. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stifte (13) bzw. Vorsprünge (38) an den Flügeln
(11) in einem äußeren Bereich im Abstand zu der Fußfläche der
Flügel (11) angeordnet sind.
7. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeringe in axialer Richtung vorgespannt
sind (Fig. 25).
8. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Aufnahmering ein Lagerring vorgesehen ist, an
dessen innerer Umfangsfläche die Stifte anliegen.
9. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerringe eine dynamische Gleitschmierung aufweisen.
10. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerring als Kugellager ausgebildet ist.
11. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeringe durch Mitnehmerprofile im Sinne
einer Mitnahme bei der Drehung mit dem Rotor (4) gekoppelt sind.
12. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle von Kreisführungen Ringsegmentnuten (55) innerhalb der
Aufnahmeringe (16 a, 16 b) ausgebildet sind.
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