DE690863C

DE690863C - Drehkolbenmaschine mit aussermittig im Gehaeuse umlaufendem Laeufer

Info

Publication number: DE690863C
Application number: DE1937R0100110
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Figge
Original assignee: WM REISING FA
Current assignee: WM REISING FA
Priority date: 1937-08-25
Filing date: 1937-08-25
Publication date: 1940-05-09

Description

Drehkolbenmaschine mit außermittig im Gehäuse umlaufendem Läufer Die Erfindung betrifft eine- Drehkolbenmaschine mi# außermittig im Gehäuse umlaufender Kolbentrommel und in dieser radia:1-beweglich angeordneten Schieberkolben, die mittels axialer Zapfen in dem inneren Ring eines Wälzlagers geführt sind, wobei die Führungszapfen und Wälzlager radial hintereinander liegen.
Es sind Drehkolbenmaschinen mit radialbeweglichen Schieberkolben, welche durch axiale Zapfen -geführt sind, bekannt, bei denen die Führungszapfen und Wälzlager in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sind. Hierbei muß man jedoch den Nachteil in Kauf nehmen, daß durch den einseitigen Angriff der Kräfte in den Wälzlagerringen Klemmungen und Biegungsbeanspruchungen. auftreten, welche sich schädigend auswirken.
Die ferner bekannte Ausführung mit radial hintereinander angeordneten Führungszapfen und Wätzlagern vermeidet nun zwar diese schädlichen Biegungsbeanspruchungen; sie ergibt jedoch bei der gleichen Höhe-der Abdichtungsfläche zwischen Kolbentrommel und Zylinderdeckel und der gleichen Höhe des Ansatigratimes, also der gleichen Leistung wie bei der vorhin beschriebenen Maschine, einen erheblich größeren Durchmesser des Arbeits-Zylinders und der Kolbentromihel. Hieraus ergeben sich geringere Urndrehutigszahlen der Maschine, bedeutend erhöhte Herstellungskosten und größerer Materialbedarf.
Es sind schließlich noch Drehkolbenmaschinen mit radia,1 beweglichen Schieberkolben, letztere- ohne Zapfenführung, bekannt, bei denen die Deckelwand bis zur Achse der Kolbentrommel radial verlängert ist. Dadurch kann zwar der Durchmesser der Drehkolbenmaschine klein gehalten werden; diese Ausführung ergibt jedoch für Maschinen mit in Zapfen geführten Schieberkolben eine sehr ,große Beanspruchung der Zapfen infolge der durch die verlängerte Deckelwand erforderlichen großen Länge. Dementsprechend müßten die Zapfen große Durchmesser erhalte;, während letztere andererseits von der

der Scliieberkolben abhängig sind und da4,

streben dahin geht, letztere möglichst dün

halten. Die.radialeVerlängerungderDeckelwand bis zur Achse kann aus Festigkeitsgründen nicht so dünn gehalten werden, daß sie sich nicht mehr nachteilig für den Durchmesser der Zapfen auswirkt.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung dadurch vermieden werden, daß der äußere, feststehende Ring des Wälzlagers mit einem rechtwinklig zu dem Ring liegenden ring' förmigen Schenkel versehen ist, dessen dem Arbeitsraum zugekehrte Wandfläche mit der Dichtungsfläche des Gehäusedeckels in einer Ebene liegt. Hierdurch tritt eine Vergrößerung der Abdichtungsfläche zwischen den Stirnflächen des Gehäusedeckels und der Kolbentrommel um die Länge des senkrechten Schenkels des äußeren Wälzlagerringes ein, so daß man entweder bei gegebenem Arbeitsraum*der Maschine die Durchmesser der Kolbentrommel und des Arbeitszylinders verkleinern kann oder bei bleibendem Durchmesser dieser Teile infolge der vergrößerten Abdichtungsfläche geringe Druckverluste erhält. Da die Führungszapfen und die Wälzlager in radialer Richtung hintereinander angeordnet sind, fallen alle Biegungsbeanspruchungen der Wälzlagerringe fort. Ferner brauchen die Zapfen nicht verlängert zu werden und können deshalb in den bisher gebräuchlichen, bewährten Durchmessern wieder Verwendung finden.
Die Erfindung ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Teil des Längsschnittes durch eine derartige Maschine. In einer Bohrung des Gehäusedeckels a befindet sich zentrisch zur Zylinderbohrung der Ußere, feststehende Kugellagerring b von nkelförmigem Querschnitt. Der senkrechte '5chenkel c dieses Ringes b liegt mit der Stirn-.gäche des Gehäusedeckels a in einer Ebene, während der waagerechte Schenkel den eigentlichen Kugellagerring bildet. Der äußere K,ugellagerring b stützt sich mittels der Kugelnd auf dem inneren Kugellagerringe ab. Dieser ist mit einer dem Inneren des Arbeitszylinders zugewandten Quernute f zur Aufnahme der Wälzsteine g für die seitlichen Zapfen k der in Längsnuten der Kolbentrommel i bei ihrer Drehung hin und her gleitenden Schieberkolben k versehen. Die Dichtungsfläche zwischen den Stirnflächen des Gehäusedeckels a und der Kolbentrommel i ist daher um das Maß der Länge des senkrechten Schenkels c des Kugellagerringes b, innen gemessen, verlängert, so daß die Abdichtung verbessert wird bzw. die Abmessungen der Maschine verkleinert werden können unter Beibehaltung a116r sonstigen vorteilhaften Abmessungen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehkolbenmaschine mit außermittig im Gehäuse umlaufendem Läufer und in diesem radialbeweglich angeordneten Schiebern, die mittels axialer Zapfen in dem inneren Ring eines Wälzlagers geführt sind, wobei die Führungszapfen und Wälzlager radial hintereinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere, feststehende Ring (b) des Wälzlagers mit einem rechtwinklig zu dem Ring liegenden ringförmigen Schenkel (c) versehen ist, dessen dem Arbeitsraum zugekehrte Wandfläche mit der D ichtungsfläche des Gehäusedeckels in einer Ebene liegt.