DE406414C

DE406414C - Vorrichtung zum Druckausgleich fuer die Kolben von Drehkolbenmaschinen

Info

Publication number: DE406414C
Application number: DER58118D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-03-29
Filing date: 1923-03-29
Publication date: 1924-11-25

Description

Vorrichtung zum Druckausgleich für die Kolben von Drehkoibenmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckausgleich für die Kolben von Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigem Arbeitsra.uan und in der Kolbentrommel radial verschiebbaren Kolben.
Das Neue besteht darin, daß die Kolben auf der Druckseite an ihren äußeren Enden abgeschrägt und ihre Führungsflächen in :den Kolbentrorninel.schlitzen unter Bildung von Führungsleisten ausgespart sind, so daß das Treib- oder Fördermittel durch die Kolbenaussparungen in die Trommelschlitze eintreten tind in ersteren tangential, in .letztere-i radial auf die Kolben wirken kann. Diese befinden sich somit beständig annähernd im Gleiehgewichtszustande. was zur Folge hat, daß ihre Abnutzung durch Reibung gegen die Zylinderwandung sehr verringert und ihr Ecken in den Trommelschlitzen vollständig vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel de-,. als Pumpe zeigt die Zeichnung, in welcher darstellen: Abb. t einen tsenkrechter. Schnitt durch eine Pumpe, Abb. 2 die Verteilung der Drücke auf den Kolben während seines Umlaufs, Abb.3 und q. Grundriß und Seitenansicht eines Kolbens.
r ist das Pumpengehäuse, 2 der Saugrohrstutzen und i der Druckrohrstutzen. Das Gehäuse z umschließt einen exzentrischen Ring 4. mit Saugöffnung 5 .und @Dr ucköffnung6. Im Innern des exzentrischen Ringes .4 befindet sizh die Trommel 7, .deren Achse in der Mitte des Gehäuses r liegt. In den radialen Nuten 12 der Trommel 7 sitzen die Kolben 13, welche an einer Seite mit Längsaussparungen 14 versehen und an ihrem äußeren Ende 15 abgeschrägt sind. Die Bohrungen 16 in den Kolben 13 dienen zur Einführung eines schweren Materials, beispielsweise Blei, um in bekannter Weise die Masse der allgemein aus leichtem Material hergestellten Kolben j e nach der Dichte der Flüssigkeit und der Anzahl der Umdrehungen der Pumpe zu vergrößern.
Wird die Trommel 7 im umgekehrten Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht, so werden durch die Zentrifugalkraft die Kolben 13 mit ihren äußeren Enden ,gegen die innere Fläche des Ringes 4. gedrückt. Die Flüssigkeit wird durch die Saugöffnung 5 angesaugt und durch die Drucköffnung 6 weitergefördert. Die Pumpe ist in bekannter Weise mit Druckwasserschmierung versehen. .
Infolge ihrer besonderen Form sind die Kolben 13 an drei Seiten dem Drucke der geförderten Flüssigkeit unterworfen, und die Kräfte pl und p2 (Abb. 2) sind so verteilt, daß das Kippmoment, welches den Kolben um die Kante 17 des Trommelschlitzes zu bewegen sucht, gleich :Null ist; dadurch wird jedes Ecken des Kolbens in seinem Schlitz vermieden. Die Kraft p4 ist etwas kleiner als die Kraft p3, und zwar um einen Betrag, welcher genügt, um zusammen mit der Zentrifugalkraft eine dauernd gute Berührung des Kolbens mit der Innenfläche des exzentrischen Ringes zu sichern, so daß die unvermeidliche Abnutzung dieser Organe möglichst verringert wird.

Claims

PÄTENT-ANsPRUcIi Vorrichtung zum Druckausgleich für die Kolben von Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigem Arbeitsraum und in der Kolbentrommel radial verschiebbaren Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (13) auf der Druckseite an ihren äußeren Enden mit Abschrägung (15) versehen und ihre Führungsflächen in den Schlitzen (12) der Kolbentrommel (7) unter Bildung von Führungsleisten ausgespart sind, so daß das Treib- oder Fördermittel durch die Kolbenaussparungen (1q.) in die Trommelschlitze (12) eintreten und in ersteren tangential, in letzteren radial auf die Kolben (13) wirken kann.