-
Drehkolbenverdichter mit sichelförmigem Arbeitsraum und radial verschiebbaren
Kolben Es sind Drehkolbenmaschinen mit sichelförmigem Arbeitsraum und radial verschieblichen
Kolben bekannt, welche sich bei ihrer Verwendung als Kraftmaschinen (namentlich
mit Preßluftantrieb) vorzüglich bewährt haben, insbesondere nachdem es gelungen
ist, die Fliehkräfte der Schieberkolben durch umlaufende Stützringe aufzunehmen.
Man hat auch bereits versucht, derartige Drehkolbenmaschinen als Verdichter zu benutzen,
ist aber hierbei auf erhebliche Schwierigkeiten gestoßen, deren Ursache insbesondere
darin zu suchen ist, daß die bei der Verdichtung der Luft auftretenden hohen Temperaturen
zu ungleichmäßigen Längenausdehnungen der einzelnen Teile, insbesondere des Zylindermantels
einerseits und der Kolbentrommel andererseits, führen. Dadurch entstehen wiederum
übermäßig hohe Drücke zwischen den gleitenden Teilen und dementsprechend starker
Verschleiß oder durchlässige Spalten, welche zu beträchtlichen Luftverlusten und
Verschlechterung ödes Wirkungsgrades der Maschine Anlaß geben.
-
Die Erfindung soll diesen Übelständen abhelfen. In der Erkenntnis,
daß .deren Ursache in erster Linie in der allzu großen Starrheit der Verbindung
der aufeinandergleitenden Teile zu suchen ist, geht die Erfindung-von dem Leitgedanken
aus, die einzelnen Teile (soweit möglich und erforderlich) unter elastischem und
genau einstellbarem Druck aufeinandergleiten zu lassen, wobei die Reibung auf das
im Interesse einer genügenden Abdichtung erforderliche Mindestmaß beschränkt wird
und die durch die Erwärmung bedingten ungleichmäßigen Längenausdehnungen der einzelnenTeile
elastisch ausgeglichen werden.
-
Man hat bereits versucht, hier dadurch Abhilfe zu schaffen, daß man
die Maschine durch elastisch angepreßte Deckelscheiben abgedichtet hat, wobei die
elastische Anpxtessung entweder durch das von der -Maschine erzeugte Druckmittel,
durch Drucköl oder auch durch kleine Federn erzielt wurde. Hierbei hat man auch
bereits diese elastisch angepreßten Scheiben umlaufen lassen, indem man sie entweder
bei Maschinen mit umlaufenden Zylindern an diesen befestigte oder durch den Druck
kleiner Federn gegen die Kolbenstirnwand preßte. Alle diese Einrichtungen stellen
noch keine vollkommene Lösung dar, zumal sie zum Teil eine sehr verwickelte Bauart
besitzen. Zunächst ist bei a11 diesen bekannten Anordnungen der Nachteil vorhanden,
daß sich die elastische Verlagerung nicht auch auf die Stützringe erstreckt, ein
Umstand, der entweder zu starken Drükken und Festklemmen der Stützringe oder zu
Lässigkeitsspalten führt. Ein weiterer übelstand der bekannten Einrichtungen ist
das
Fehlen einer entsprechenden Ausgestaltung der Achslagerung,
derart, daß hierdurch in Zusammenwirken mit dem elastischen System ein wirksamer
Ausgleich der ungleichmäßigen Längenänderung der Maschinenteile ermöglicht wird.
-
Gegenüber diesen bekannten Maschinen kennzeichnet sich der Verdichter
nach der Erfindung zunächst dadurch, daß die durch Federdruck gegen die Kolbenstirnwand
angepreßten Deckelscheiben von der Kolbenwelle aus in Drehung versetzt werden und
zum Antrieb der in an sich bekannter Weise in den Endaussparungen des Zylinders
gelagerten, die Fliehkräfte der Schieber aufnehmenden Stützringe dienen. Hierbei
soll dieser elastische Druck der Feder so gewählt werden, daß bei Sicherung einer
genügenden Abdichtung die Reibung der Schieberkolben auf den Deckelscheiben möglichst
gering gehalten wird. Hinzu kommt noch, .daß durch das Umlaufen der Deckelscheiben
und der Stützringe der von den Schieberkolben zurückgelegte Reibungsweg auf diesen
Teilen außerordentlich gering gehalten werden kann, da man die Geschwindigkeiten
der Deckelscheiben einerseits und der Schieberkolben andererseits durch geeignete
Abmessungen einander stark annähern kann. Hierbei kann der Antrieb der Deckelscheiben
mittels auf der Trommelwelle fest angeordneter Antriebsscheiben erfolgen, wobei
Antriebsscheiben und Deckelscheiben mit ihren ebenen Flächen aufeinandergleiten
und die elastische Anpressung der Deckelscheibe durch eine die Antriebsscheibe belastete
Feder geschieht, deren Spannung vor Einbau des Kolbens durch eine auf der Kolbenachse
verstellbar angeordnete Mutter geregelt werden kann. Die Mitnahme der Deckelscheibe
durch die Antriebsscheibe kann durch die zwischen der letzteren und der Deckelscheibe
einerseits sowie der Kolbenstirnfläche und der Deckelscheibe andererseits vorhandene,
ihrer Größenordnung nach durch die Federspannung bestimmte und einstellbare Reibung
erzielt werden.
-
Die Abmessungen der auch zur Druckübertragung dienenden Antriebsscheibe
und Delc kelscheibe irn Verhältnis zur Kolbenstirnfläche werden hierbei zweckmäßig
so gewählt, daß die letztere samt dem Stützring mit der für einen geringen Verschleiß
günstigsten (der mittleren Schieberkolbengeschwindigkeit etwa entsprechenden) Geschwindigkeit
umläuft. Auf diese Weise wird praktisch ein Verschleiß dieser Teile ausgeschaltet.
-
Durch das elastische System, das aus Deckelscheiben, Stützringen,
Kolbentrommel und Schieberkolben gebildet wird, wird aber ein vollkommener Ausgleich
der ungle@chmäßigen Längenausdehnung der Maschinenteile noch nicht erreicht, und
es soll daher gemäß der Erfindung die Achslagerung der Trommelwelle an beiden Enden
derart ausgebildet werden, daß eine axiale Bewegung der Trommelwelle nur in einer
Richtung ermöglicht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die relative Längenänderung
zwischen Kolben und Zylinder sich im wesentlichen nur nach einer Richtung hin auswirkt.
Damit nun an dieser Seite des Zylinders beim Wandern der Trommelwelle samt Deckelscheibe
nach außen ein Spalt zwischen Stützring und dessen Spurlager nicht eintritt, soll
hier der Stützring unter Zwischenschaltung von Federn a. dgl. axial verschieblich
mit der Deckelscheibe verbunden werden, derart, daß auch bei einer Längenausdehnung
der Kolbentrommel der Stützring stets elastisch gegen sein Spurlager angedrückt
wird. Es genügt, wenn diese Ausbildung des Stützringes auf der Seite des Zylinders
angewandt wird, nach welcher hin die Kolbentrommel sich bewegen kann. Vielfach wird
.es aber zweckmäßig sein, diese federnde Verlagerung des Stützringes auf beiden
Seiten des Zylinders zu. benutzen, wobei dann auch die Achslagerung entsprechend
auszugestalten ist.
-
Die Maschine nach der Erfindung soll in erster Linie als Verdichter,
Gebläse oder Vakuumpumpe benutzt werden; sie eignet sich daneben aber selbstverständlich
auch zur Verwendung als Flüssigkeitspumpe oder als Kraftnaschine für Preßluft- oder
Dampfantrieb. ! In den Abb. i bis 5 ist der Verdichter in verschiedenen Ausführungsformen
dargestellt. Auf der Trommelwelle (Abb. i) ist die Kolbentrommel 2 fest angeordnet,
in deren Schlitzen die Schieberkolben 3 gleiten und sich gegen die Wandung des Zylinders
q. anlegen. Die Abdichtung des Zylinderraumes erfolgt durch eine zentrisch zu diesem
angeordnete Deckelscheibe 5, welche durch eine mit Welle i durch' Nutenkeil 32 verbundene
Druckscheibe 6 vermittels der Glockenfeder 7 und der Stellmutter 8 gegen die Stirnwand
9 der Kolbentronunel2 elastisch angepreßt wird. Mit der Deckelscheibe 5 durch Verschraubung
io fest verbunden ist der Stützring i i, welcher in an sich bekannter Weise in einer
Endaussparung i2 des Zylinders ¢ angeordnet ist und in einem mit Winkelbohrung versehenen
festen Lagerring 13 gleitet (Abb. i). Durch den Druck der Feder 7, der vermittels
der Mutter 8 geregelt werden kann, wird die Deckelscheibe 5 zwischen Kolbentronunelstirnwand
9 und der Druckscheibe 6 elastisch festgepxeßt, derart, daß sie an der Drehung teilnimmt,
wobei ihre Winkelgeschwindigkeit infolge der Exzentrizität eine andere, und zwar
kleinere ist, als die der
Trommelwelle. Immerhin kann bei geeigneten
Abmessungen der beiden Scheiben im Verhältnis zur Kolbenstirnfläche erreicht werden,
daß die Deckelscheibe mit dem Stützring eine der mittleren Geschwindigkeit der Schieberkolben
3 etwa entsprechende Geschwindigkeit erhält. Dadurch wird der Reibungsweg der Schieberkolben
3 auf den Stützringen i i und auf den Deckelscheiben. 5 so klein, daß selbst bei
größerem Anpressungsdruck der Feder 7 ein nennenswerter Verschleiß nicht auftritt.
Der Druck der Feder 7 wird zweckmäßig so gewählt, daß er den Verdichtungsdruck etwas
übersteigt. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, daß dieser elastische Anpressungsdruck
vor Einbau des Kolbens genau eingestellt werden kann.
-
Der Achsstumpf der Trommelwelle (Abt. i ) ist in einem Wälzlager 1q.
gelagert, dessen Innenring 15 zwischen dem Schulterring 16 und der Stellmutter 17
fest auf der Welle angeordnet ist, während der Außenring 18 in axialer Richtung
nach innen. verschieblich, nach außen dagegen unter Abstützung gegen den festen
Spanndeckel i9 fest gelagert ist.
-
Eine ;ähnliche Lagerung der We1Lei auf der linken Seite der Maschine
zeigt Abh. 2. Hier ist lediglich die Bauart insofern vereinfacht, als das Wälzlager
14 der Trommelwelle zwischen Druckfeder 7 und Stellmutter 8' angeordnet ist, derart,
daß der verschieblich auf der Welle sitzende Lag erinnenring 15' (zwischen Mutter
8' und Feder 7 eingespannt) bei der Drehung derTrommelwelle mitgenommen wird. Die
Stellmutter 8' erfüllt also hier zwei Aufgaben, indem sie einerseits die Spannung
der Feder 7 einstellt und andererseits die Mitnahme des Lagierinnenringes bei der
Drehung der Welle verbürgt: Auch bei dieser Ausbildung ist auf der linken Seite
der Maschine die Trommelwie in axialer Richtung nach außen unverschieblich, weil
sich der Lageraußenring 18 gegen den festen Spanndeckel i9 abstützt. Auf der rechten
Zylinderseite ist dagegen die Anordnung so getroffen, daß sich die Kolbentrommel
samt dem Wälzlager i4' axial in beiden Richtungen verschieben kann. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die relative Längenänderung der Kolbentrommel zum Zylinder bei.
Temperaturänderungen sich nur in der Richtung nach rechts auswirken kann, wobei
:es gleichgültig ist, ob der Kolben oder der Zylinder die größere Längenänderung
erfährt.
-
Auch die Lagerung der Stützringe ist bei der Ausführungsform nach
Abb. 2 eine etwas andere, indem hier die auf den Stützring wirkenden Axialdrücke
durch ,einen im Zylinder angeordneten Spurlagerring 2o aufgenommen werden, während
die radialen Kräfte durch einen Rohransatz 21 'der Deckelscheibe 5 auf eine im Deckelvorraum
angeordnete Lagerbüchse 22 übertragen werden. Diese Anordnung hat den Vorteil.,
d'aß, der Lagerring 22 nicht der !hohen Temperatur des Zylinders ausgesetzt ist
und außerdem leichter geschmiert und gekühlt werden kann und ferner in seinen Abmessungen
breiter gehalten werden kann. Zwecks Verringerung dieses Gewichtes ist der Stützring
mit einem U-förmigen Ausschnitt 23 versehen.
-
Wie bereits erwähnt, ist bei der Ausführungsform nach Abb. 2 die Verlagerung
der Trommelwelle derartig, daß die L;ängenausdehnumg von Welle samt der Trommel
sich nur nach rechts auswirken kann. Die Abdichtungs- und Druc'kverhältnissie zwischen
Deckelscheibe und Kolbentrommelstirnwand sowie Stützring und Spurlagerring 2o auf
der linken Seite der Maschine bleiben also hierbei im wesentlichen unberührt, dagegen
würde sich eine (gegenüber derjenigen des Zylinders stärkere) Verlängerung der Kolbentrommel
auf der rechten Seite des Zylinders (wenn hier die Ausbildung und Verlagerung des
Stützringes in der gleichen Weise wie auf der linken Sehe durchgeführt wäre) in
der Weise auswirken, daßi die Kolbenstirnwand die Deckelscheibe 5 samt dem Stützring
nach außen verschieben würde, wobei zwischen Spurlagerring und Stützring i i ein
Spalt entstünde. Man könnte versuchen, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß
man den Stützring auf der rechten Seite etwas breiter als sein Lager bemißt, und
zwar um den Differenzbetrag, um den .dier Kolben bei der Wärmedehnung länger wird
als der Zylinder. Abgesehen davon, daß diese unterschiedliche Bemessung der Stützringe
leicht zu Verwechselungen führen würde, hätte diese Anordnung noch den Nachbeil,
d:aB bei der kalten Maschine und beim Anlaufen zwischen Kolbenstirnwand und Deckelscheibe
ein entsprechender Ringspalt vorhanden ist, der -erst dann verschwindet, wenn der
Temperaturbeharrungszustand eingetreten ist.
-
Gemäß. der Erfindung soll nun der bei der Verlängerung des Kolbens
auf der rechten Seite des Zylinders zwischen Stützring i i' und Spurlagerring 2o
auftretende Ringspalt in viel einfacherer Weise dadurch ausgeglichen werden, daß
dieser Stützring i i' mit seiner ('hier aus zwei miteinander vernieteten Scheiben
5' und 5" bestehenden) Deckelscheibe derart verbunden ist, dadä der Ring eine axiale
Verschiebung ausführen kann, und zwar besitzt die Deckelscheibe leinen Mutnehmer
2q., welcher m eine entsprechende Ausnehmung des Stützringes i i' eingreift, so
daß dieser gezwungen wird, an der Drehblewegung der .Deckelscheibe teilzunehmen;
in axialer Richtung kann sich dagegen der Stützring
gegenüber der
Deckelscheibe um ein geringes Maß bewehren., wobei die dichtende Anlage gegen den
Spurlagerring 2o durch Federn 2 5 erreicht wird, welche in Ausnehmungen der Deckelscheibe
runtergebracht sind. Der Spalt zwischen Stützring und Deckelscheibe wird zweckmäßig
durch einen elastischen Dichtungsring 26 ausgefüllt, welcher etwas dicker gehalten
ist, als der Zwischenraum erfordert, und daher eine zusätzliche Schubkraft auf den
Stützring in axialer Richtung ausübt. In manchen Fällen wird man statt dieses Dichtungsringes
26 eine. Ringwellenblattfeder einbauen können, welche gleichzeitig die Federn 25
hersetzt. Die Anpressung des Stützringes i i' durch die Federn 25 und den Ring 26
ist so zu bemessen, daß keine übermäßig hohen Drücke auf den Spurlagerring 2o ausgeübt
werden. Tritt nun mit zunehmender Temperaturerhöhung sein Abwandern der Kolbentrommel
nach rechts unter Mitnähme der Deckelscheibie 5', 5" ein, so wird das Auftreten
eines Ringspalhes zwischen Stützring i i' und Spurlagexring 2o dadurch vermieden,
daß der - Stützring i i' unter dem Druck der Federn 25 und des Dichtungsringes 26
sich um ein entspmechendes Maß nach .einwärts. verschiebt. Die Abdichtung des Stützringes
geben die Deckelscheibe geschieht durch den Kolblendichtungsring 27 oder .eine Stopfbüchsendichtung.
-
Es genügt, die beschriebene; axial verschiebliche Ausbildung des Stützringes
gemäß Abb. 2 nur auf der einen Seite des Zylinders zu benutzen; doch ist .es selbstverständlich
auch möglich, diese Lagerung auf beiden Seiten, anzuwenden. Ferner kann. auch auf
die Feststellung der Trommelwelle .auf der einen Zylinderseite verzichtet werden
und dieselbe in beiden Richtungen verschleblch gelagert sein, wobei der Ausgleich
etwa auftretender Ringspalte stets durch die Federn des Stützringes verbürgt wird.
-
Abh. 3 zeigt .eine etwas andere Ausführungsform der Lagerung der Trommelwelle
auf der .einen Zylinderseite, indem hier der Spanndeckel i9 nicht starr (Ab-. i
und 2), sondern durch Zwischenschaltung von Federn 28, die erheblich schwächer als
die Feder 7 gehalten sind, elastisch mit dem: Zylin;derdeCkel 29 verbunden ist.
Der auf diese Weise entstehende elastische Druck pflanzt sich über das Wälzlager
14, die Glockenfeder 7, das Scheibensystem 5, 6 und den Stützring i i auf dessen
Spurlagerring 2o fort, so daß, auch hier stets eine gute Anpressung ierzielt wird,
welche bei etwaigem Verschleiß vermittels der Muttern 3o von außen nachgestellt
werden kann.
-
Bei den dargestellten. Ausführungsformen ist die Druckscheibe 6 nicht
völlig starr mit der. Welle F. verbunden, sondern -mit-balliger Bohrung 31 auf der
Trommelwelle angeordnet, derart, daß bei entsprechendem Spieldes Befestigungskeiles
32 die unter dem Druck der Feder 7 stehende Scheibe 6 eine geringe Schrägstellung
einnehmen kann. Auf diese Weise wird auch bei einer geringen Windschiefstellung
der Trommelstirnfläche oder des Spurlagers des Stützringes zur Achse stets eine
vollkommene Auflage der beiden Scheiben aufeinander gewährleistet. Die gleiche Wirkung
kann selbstverständlich erzielt werden, wenn nicht die Druckscheibe, sondern der
entsprechende Teil der Welle ballig gedreht ist und die Scheibe eine zylindrische
Bohrung -erhält. .
-
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Lagerung des Stützringes
veranschaulicht Abb. ¢, indem hier die radialem Kräfte nicht durch ein. Gleitlager
(Abh. 2 und 3), sondern durch ein Wälzlager 33 aufgenommen werden, welches zwischen
deinem Rohransatz 34 der Deckelscheibe und seinem Rohransatz 35 des Zylinderdeckels
29 angeordnet ist. Der Ansatz 34 ist mit einer balligen Bohrung 36 versehen, deren.
(engster Durchmesser gleich dem äußeren Luftringd-urchmessex des Wälzlagers 33 ist.
Der innere Lagerring ist mit Paßsitz fest auf den Rohransatz 3 5 aufgeschoben, wobei
das Achsmittel des Wälzlagers genau mit dem Zylindermittel zusammenfällt. Durch
die ballige Bahrung 36 wird auch bei geringer Windsc4e£steRung des Scheibensystems
gegenüber dem Wälzlagermittel ein ordnungsmäßiger Lauf gewährleistet. Außerdem kann
zwischen dein Rohransatz 34 und dem Wälzlagexauß;enring eine geringe Relativverschiebung
eintreten.
-
Es ist oben erwähnt, daß es genügt, die axial verschiebliche Ausbäldung
des Stützringes gemäß Abb.. 2 nur auf der einen Seite des Zylinders zu benutzen.
Bei. dieser in Abh. 2 dargestellten Bauart wird .der Anpressüngsdruck des Stützringes
i i der linken Seite auf seinen. S.purlsgerring 2o lediglich durch Anziehen. der
Schrauben -des Spanndeckels i gerrecht. Statt I'diesesstarren Druckes kann, wie
durch Ablb',. 3 dargestellt ist, auch eine elastische Anprie'ssung gewählt werden,
wenn man den Spa=,dieckel i 9 durch Zwischenschaltung von Federn 28 mit denn Zylinderdeckel
29 verbindet. Beide Bauarten haben den Nachteil, daß, bei. eintretendem Verschleiß
der Aupressu ngsdruck des Stützringes i i gegen. seinen S:purlagening 2o durch Nachziehen
der des Spanndeckels seitens des Arbeiters erfolgen muß, wobei sehr leicht die Pressung
übermäßig groß werden kann, da :eine Nachprüfung nicht möglich ist. Der besondere
Übelstand dieser Anordnung besteht aber
darin, daß bei dieser Nachstellung
des Spanndeckels der Axiald'ruck auf das Achslager sehr leicht eine Höhe .erreichen
kann, welche die Betriebssicherheit gefährdet. Ferner unterliegen. die Federn 28
des Spanndeckels 19 (Abt. 3) außerordentlich starken Beanspruchungen, wenn
größere Schubkräfte auf die Achse der Kolbentrommel ausgeübt werden.
-
Diesen übelständen soll durch die Anordnung gemäß Abb:. 5 abgeholfen
werden. Hier sind die Stützringe i i' beider Zylinderseiten unter Zwischenschaltung
von Federn 25 axial verschieblich mit den Deckelscheiblen 5 verbunden, so daß unter
allen Umständten eine gute Anlage der Stützringe gegen ihre Spurlagerringe 20 verbürgt
ist. Würde man bei dieser Bauart die Achslagerung der linken Zylinderseite gemäß
Abb. i und 2 ausbilden, so ergäbe sich der Nachteil, daß in Pfeilrichtung b auf
die Welle ausgeübte Schubkräfte unmittelbar vorn den verhältnismäßig schwachen Federn
25 aufgenommen werden müßten. Um dies zu vermeidien, ist der Lageraußenring 18'
zwischen einer Schulter 18" des Zylinderdeckels 29 und dem Spanndeckel ig fest eingespannt,
so daß Birne Bewegung in axialer Richtung nicht erfolgen kann. Die Ausbildung des
Lagers auf der rechten Seite entspricht genau derjenigen gemäß Abb. 2 (rechte --Zylinders:eite),
indem der Lageraußenring sich axial in beiden Richtungen bewegen kann. Bei in Pfeürichtung.b
auf die Welle wirkenden Kräften kann eine Verschiebung des umlaufenden Systems nach
r ec 'hts r icht erfolgen; dagegen winken sich die durch -die Wärme bedingten Werkstoffdehnungen
nach rechts genau in der gleichen Weise aus, wie dies: bezüglich Abb. 2 oben beschrieben.
ist, da das Wälzlager der rechten Seite nach außen ausweichen kann, wobei sich die
Federn 25 der rechten Seite entsprechend dehnen. Die in Pfeilrichtung a auf die
Welle wirkenden Kräfte werden von der Feder 7 der linken Seite elastisch aufgenommen,
welche an dem fest eingespannten Wälzlager ein starres Wid@erlager findet, während
die Kolbenwelle selbst unter dem Lagernnenring 15' nach links fortwa!ndert;
die Stellmutter 8' wird sich hierbei um-- geringe: Bruchteile eines Millimeters
von dem Lagerring abheben. Die Stützringe selbst werden durch diesen Vorgang nicht
berührt, indem die Federn 25 unter allen Umständen eine dichtende Anlage gegen den
Spurlagerring 20 gewährleisten. zum Zylinder angeordnete, umlaufende und elastisch
gegen die Kolbentrommel angepreßte Deckelscheiben, dadurch gekennzeichnet, da.ß
die durch Federdruck gegen die Stirnwände (9) der Kolbientromrnel (2) angepreßten
Deckelscheiben (5) von der Kolbentrommelweille (i) aus ,in Drehung versetzt werden
und zum Antrieb der in an sich bekannter Weise in den Endaussparungen des. Zylinders
gelagerter, die Fliehkräfte der Schiebierkolb en aufnehmenden Stützrirqge (i i)
dienen.
-
2. Drefikolbenverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die in bekannter Weise zentrisch zum Zylinder angeordneten Deckelscheiben (5)
von auf der Trommelwelle (i) fest angeordneten Antriebsscheiben (6) mitgenommen
werden.
-
3. Drehkolbenverdicht:er nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß idie Antriebsscheibe (6) und die Deckelscheibe (5) .aufeinandergleitten, und
daß die elastische Anprnssung der Deckelscheibe (5) durch eine die Antriebsscheibe
(6) belastende Feder (7) erfolgt, deren Spannung vor Einbau des: Kolbens (2) durch
eine auf der Kolbenachse (i) verstellbar angeordnete Mutter (8) geregelt werden
kann.
-
q. Drehkolbenverdichter nach Anspruch i und 2, bei welchem die Trommelwelle
in an sich bekannter Weise in Wälzlagern mit fest auf der Welle angeordnetem Innenring
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiälzlageraußenring (18) des Lagers
der eineu -Zylinderseite in axialer Richtung nur nach innen, der Wälzlageraußenring
des Lagers der andern Zylinderseite axial in jeder Richtung verschieblich ist, derart,
daß -eine Bewegung der Trommelwelle (i) nur in einer Richtung ermöglicht wird.
-
5. Drehkolb;enverdichter nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet,
daß ein die öffnung des einen Zylinderdeckels nach außen abschließender Spanndeckel
(i g) dem Außenring (18) des Wälzlagers (14) der Trommelwelle (i) ein starres Widerlager
bietet; derart, daß durch Anziehen des Spanndeckels die Stützringe (i i) gegen ihre
Spurlage.r (13 bzw. 2o) gepreßt werden.
-
6. Drehkolbienverdicliter nach Anspruch i, 2 und ¢, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wälzlager ( 14) der Trommelwelle (i) zwischen. Druckfieder (7) und Stellmutter
(8') angeordnet ist.
-
7. Drehkolbrenverdichter nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützring (i i) durch ,eine an sich bekannte federnde Lagerung des Spann-