DE3723770A1 - Lenkhilfe-mechanismus mit elektrischem antrieb, insbesondere fuer zahnstangenlenkungen - Google Patents
Lenkhilfe-mechanismus mit elektrischem antrieb, insbesondere fuer zahnstangenlenkungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lenkhil
fe-Mechanismus, insbesondere für Zahnstangenlenkungen,
mit elektrischem Antrieb und speziell auf einen Lenkhilfe-
Mechanismus mit elektrischem Antrieb, der mit einer Vor
richtung versehen ist, die dazu geeignet ist, bei einer
Betätigung des Lenkrades den Ansteuerstrom eines kraft
unterstützenden Motors zu reduzieren, wenn die Nähe der
Enden des Lenkhubbereiches erreicht sind.
Bekannte Lenkhilfe-Mechanismen mit elektrischem Antrieb
enthalten gewöhnlich einen Drehmoment-Fühler, der auf die
Lenkbelastung anspricht und einen Geschwindigkeits-Fühler,
der auf die Fahrzeuggeschwindigkeit anspricht. Der Lenk
hilfe-Mechanismus mit elektrischem Antrieb enthält des
weiteren einen elektronischen Steuerkreis, der einen Motor
zur Kraftunterstützung ansteuert. Der elektronische Steuer
kreis ist derart ausgelegt, daß er die von dem Drehmoment-
Fühler und dem Geschwindigkeits-Fühler ermittelten Signa
le aufnimmt und ein Impuls-Signal, das pulsdauermoduliert
und verstärkt worden ist, ausgibt. Das Impuls-Signalweist
eine lenkbelastungsabhängige und eine geschwindigkeits
abhängige Charakteristik auf, so daß, wenn das Lenkrad
betätigt wird, das jeweilig benötigte Maß der Kraftunter
stützung erzeugt werden kann. In dem oben erklärten Lenk
hilfe-Mechanismus mit elektrischem Antrieb wird der von
der im Fahrzeug eingebauten Batterie erhaltene Ansteuer
strom des kraftunterstützenden Motors durch den elektro
nischen Steuerkreis gesteuert. Wenn das Fahrzeug mit re
lativ hoher Geschwindigkeit und geringer Lenkbelastung
fährt, wird der Ansteuerstrom auf einer sehr geringen
Größe gehalten. Wohingegen er auf einen ziemlich großen
Wert ansteigt, wenn das Fahrzeug langsam fährt oder sogar
steht. Folglich treten dadurch Probleme derart auf, daß,
wenn der Lenkeinschlag andauernd in der Nähe der Enden des
Zahnstangen-Hubbereiches eines Lenkhilfe-Mechanismus ge
halten wird, der von dem elektronischen Steuerkreis und
dem Motor verursachte Stromverbrauch derart ansteigt, daß
die im Fahrzeug eingebaute Batterie übermäßig entladen
wird und des weiteren die Wicklungen des kraftunterstüt
zenden Motors überhitzt werden können.
Die vorliegende Erfindung beseitigt solche oben aufgeführ
te Probleme. Gemäß der Erfindung wird ein Lenkhilfe-Mecha
nismus mit elektrischem Antrieb vorgeschlagen, der eine
Vorrichtung aufweist, die den Ansteuerstrom eines kraft
unterstützenden Motors allmählich reduziert, und zwar in
einem Zustand, in welchem die Kraftunterstützung bei einer
hohen Lenkbelastung und der Lenkeinschlag in der Nähe der
Enden des Zahnstangen-Hubbereiches andauernd gehalten wer
den.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung eines Lenkhilfe-Mechanismus, insbesondere
für Zahnstangenlenkungen, mit elektrischem Antrieb, der
einen elektronischen Steuerkreis aufweist, der derart aus
gelegt ist, den an den kraftunterstützenden Motor anzule
genden Ansteuerstrom, der eine lenkbelastungsabhängige
und/oder eine fahrzeuggeschwindigkeitsabhängige Charak
teristik aufweist, zu steuern. Des weiteren enthält der
Lenkhilfe-Mechanismus einen Annäherungs-Fühler, der die
an den beiden Enden des Zahnstangen-Hubbereiches befind
lichen Positionen bei einer Lenkbewegung ermittelt. Eben
falls in dem Lenkhilfe-Mechanismus enthalten ist eine
Vorrichtung, die den Motor-Ansteuerstrom in Abhängigkeit
des vom Annäherungs-Fühler ermittelten Signales reduziert.
Wenn die Nähe der Endstellungen des Zahnstangen-Hubberei
ches vom Annäherungs-Fühler zu einem Zeitpunkt ermittelt
wird, bei dem das Fahrzeug bei einer sehr geringen Ge
schwindigkeit oder sogar im Stand gelenkt wird, wird die
Reduziervorrichtung, die eine Zeitkonstanten-Schaltung
enthält, erfindungsgemäß veranlaßt, den elektronischen
Steuerkreis mit einer zeitverzögerungsbehafteten Reduzier-
Charakteristik zu versehen. Des weiteren ist der elektro
nische Steuerkreis derart ausgebildet, den Motor-Ansteuer
strom so zu steuern, daß er, wenn der Lenkeinschlag in der
Nähe der Endstellungen des Zahnstangen-Hubbereiches gehal
ten wird, auf einem relativ geringen Niveau innerhalb eines
optimalen Niveaubereiches gehalten werden kann.
Weil der Motor-Ansteuerstrom so reduziert werden kann,
daß er, wenn der Lenkeinschlag in der Nähe der Endstellun
gen des Zahnstangen-Hubbereiches gehalten wird, auf einem
relativ geringen Niveau innerhalb des optimalen Niveaube
reiches gehalten wird, wenn das Lenkrad bei einer sehr
geringen Fahrzeuggeschwindigkeit oder sogar im Stand be
tätigt wird, kann die Nennstromgröße für den Leistungs
teil des elektronischen Steuerkreises und für den kraft
unterstützenden Motor erfindungsgemäß auf ein so niedriges
Niveau gesetzt werden, daß ein wirtschaftlicher Stromver
brauch erzielt wird und sowohl eine übermäßige Erwärmung
des kraftunterstützenden Motors als auch eine übermäßige
Entladung der im Fahrzeug eingebauten Batterie verhindert
wird. Durch die Erfindung werden die beim Stand der Tech
nik angetroffenen Probleme gelöst.
Da der Motor-Ansteuerstrom, wenn die Nähe der Enden des
Zahnstangen-Hubbereiches erreicht ist, allmählich ent
sprechend der Charakteristik des Zeitverzögerungsgliedes
reduziert werden kann, kann der Übergang in den Strombe
grenzungszustand sanft erfolgen und es können Lenkstöße
auf das Lenkrad vermieden werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform und
aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Lenkhilfe-
Mechanismus mit elektrischem Antrieb mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die den Ansteuer
strom des kraftunterstützenden Motors reduziert;
Fig. 2 ein Blockschaltbild, das eine Ausführungform
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung darstellt;
und
Fig. 3 eine Kennlinie, welche die Arbeitsweise der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
In Fig. 1 ist ein Lenkhilfe-Mechanismus dargestellt, der
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist, um
den Ansteuerstrom, der an einen Motor 7 zur Kraftunterstüt
zung anzulegen ist, zu reduzieren.
Ein Lenkrad 1 ist mittels einer Lenkwelle 2 mit einem in
einem Getriebegehäuse 3 befindlichen Ritzel 20 (Fig. 2)
verbunden. Eine Drehbewegung des Lenkrades 1 wird von einer
mit dem Ritzel 20 in Kämmeingriff befindlichen Zahnstange
25 (Fig. 2) auf eine Spurstange 4 übertragen. Des weiteren
werden ein Lenkbelastungs-Signal von einem Drehmoment-
Fühler 5 in Abhängigkeit von der Lenkbelastung und
ein Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal von einem Geschwindig
keits-Fühler 6 in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindig
keit erzeugt. Diese Signale werden einem elektronischen
Steuerkreis 8 zugeführt, der derart ausgelegt ist, daß er
den Ansteuerstrom des kraftunterstützenden Motors 7 steuert.
Die grundsätzliche Konstruktion eines elektronischen Steuer
kreises 8 ist bekannt. Der elektronische Steuerkreis 8 ist
derart gestaltet, daß das Ausgangs-Frequenzsignal des Ge
schwindigkeits-Fühlers 6 an einen Frequenz-Spannungs-Umfor
mer angelegt und das umgeformte Spannungs-Signal in einem
Komparator mit einem Referenz-Signal eines Referenz-Oszil
lators verglichen wird. Ein vom Drehmoment-Fühler 5 erhal
tenes analoges Signal wird von einem Impulsformer umgeformt
und im Komparator mit dem geschwindigkeitsabhängigen Span
nungs-Signal kombiniert. Als Ausgangssignal wird ein puls
dauermoduliertes, verstärktes Impuls-Signal erhalten, das
eine von der Lenkbelastung und der Fahrzeuggeschwindigkeit
abhängige Charakteristik aufweist. Mit 9 sind die Anschluß
klemmen der im Fahrzeug eingebauten Batterie bezeichnet.
Ein Ausgangssignal bzw. ein Motor-Ansteuer-Signal des elek
tronischen Steuerkreises 8 wird dem Motor 7 zugeführt. Die
vom Motor 7 erzeugte Drehbewegung erzeugt einen axialen
Schub auf die Zahnstange 25, um mittels eines geeigneten
Übertragungsmechanismus lenken zu können, wodurch eine
Kraftunterstützung erreicht werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist das Getriebegehäuse 3
des weiteren einen Annäherungs-Fühler 10 (s. Fig. 1) auf,
um die an den beiden Enden des Zahnbereichs der Zahnstange
25 angrenzenden Stellungen zu ermitteln. Das ermittelte
Signal wird zum elektronischen Steuerkreis 8 übertragen.
In Fig. 2 ist in einem Blockschaltbild eine Motorstrom-Ab
steuer-Vorrichtung dargestellt, die sich in dem in Fig. 1
gezeigten elektronischen Steuerkreis 8 befinden kann. Des
weiteren ist in Fig. 2 schematisch ein Strukturdiagramm des
Drehmoment-Fühlers 5 und des Annäherungs-Fühlers 10, beide
im Getriebegehäuse 3 befindlich, dargestellt.
Innerhalb des elektronischen Steuerkreises 8 wird das vom
Drehmoment-Fühler 5 erhaltene Ausgangssignal, das von der
Drehung des mittels der Lenkwelle 2 mit dem Lenkrad 1 ver
bundenen Ritzels 20 abhängt, über den Drehmoment-Signal-
Verstärker 21 zu einem Ausgangs-Kreis 22 für den Ansteuer
strom des Motors 7 übermittelt. Diesem einen Pulsdauermo
dulations-Kreis enthaltenden Ausgangs-Kreis 22 wird des
weiteren das Fahrzeuggeschwindigkeits-Signal des Geschwin
digkeits-Fühlers 6 übermittelt. Dadurch kann der elektro
nische Steuerkreis 8 den Motor 7 mit dem Ansteuerstrom
speisen, der die bereits erklärte lenkbelastungsabhängige
und fahrzeuggeschwindigkeitsabhängige Charakteristik auf
weist.
Ein in Fig. 2 mit 23 bezeichneter Annäherungs-Fühler ist
gebildet aus einer Kombination einer relativ kleinen elek
tromagnetischen Spule oder eines Permanentmagneten, beide
zum Nachweisen eines magnetischen Teiles geeignet, und
eines Schaltelementes (z.B. eine Kombination, bestehend
aus einer integrierten Hall-Schaltung (Hall IC) und einem
Leistungsrelais). Dieser Annäherungsfühler 23 (Fig. 2) ist
in ein Halterungs-Joch 24 eingebettet, das an die Zahn
stange 25 drückt. Die Zahnstange 25 weist Aussparungen 26 a
und 26 b auf, worauf der Annäherungs-Fühler 23 anspricht.
Die Aussparungen 26 a und 26 b befinden sich unmittelbar vor
und angrenzend an den Enden des Hubbereiches der Zahnstan
ge 25. Daher kann, nach Betätigen des Lenkrades, durch Er
reichen der Enden des Hubbereiches, oder wenn die Ausspa
rungen 26 a und 26 b sich genau gegenüber dem Annäherungs-
Fühler 23 befinden, ein elektrisches Melde-Signal erzeugt
werden.
Dieses vom Annäherungs-Fühler 23 gelieferte Melde-Signal
aktiviert einen Verarbeitungs-Kreis 27 für das Zahnstangen
enden anzeigende Melde-Signal, wie z.B. ein Schmitt-Trigger-
Kreis. Das davon erhaltene Ausgangssignal startet eine
Zeitkonstanten-Schaltung 28.
Ein Motorstrom-Absteuerkreis 29 ist mit den Ausgängen der
Zeitkonstanten-Schaltung 28 und des Drehmomentsignal-Ver
stärkers 21 verbunden. Wenn der Drehmomentsignal-Verstärker 21
ein Lenkbelastungs-Signal ausgibt, wenn also das Lenkrad 1
betätigt wird, übermittelt der Motorstrom-Absteuerkreis 29
zum Ausgangs-Kreis 22 ein Motorstrom-Absteuersignal, das
von einem Verzögerungs-Ausgangssignal der Zeitkonstanten-
Schaltung 28 abhängt. Dadurch werden Stromreduzierungscha
rakteristiken erhalten, die den Ansteuerstrom des Motors 7
zeitverzögern oder allmählich reduzieren lassen.
Fig. 3 stellt die Kennlinie des Motor-Ansteuerstromes als
Funktion des Lenkungsausschlages dar.
Wenn z.B., wie dargestellt, eine Lenkbewegung nach rechts
durchgeführt wird, wird bei einem bisher üblichen Mechanis
mus der Ansteuerstrom derart erhöht, daß die Zahnstange 25
des Lenkhilfe-Mechanismus das Ende E des Zahnstangenberei
ches erreicht, wobei, falls diese Lenkstellung weiter bei
behalten wird, eine relativ hohe Lenkkraft aufrechterhalten
wird, was zu einer übermäßigen Entladung der Batterie führt
(siehe auch die gestrichelte Linie in Fig. 3).
Im Gegensatz dazu aktiviert bei der vorliegenden Erfindung
das Melde-Signal, das erhalten wird, wenn der Annäherungs
fühler 10 (Fig. 1) eine Stellung der Zahnstange 25 angren
zend an einem Ende ihres Hubbereiches, oder z.B. die Stel
lung in der Nähe des rechten Endes des Hubbereiches am
Punkt P ermittelt, den Verarbeitungskreis 27 und dann die
Zeitkonstanten-Schaltung 28 des elektronischen Steuerkrei
ses 8. Als Folge daraus reduziert der Motorstrom-Absteuer
kreis 29 allmählich den Ansteuerstrom des Motors 7 (siehe
die Kurve PQ in Fig. 3).
Die Größe des Ausgangssignals des Motorstrom-Absteuerkrei
ses 29 ist so vorbestimmt, daß die Kraftunterstützung nicht
verlorengeht, wenn der Lenkeinschlag weiter beibehalten
wird. Demgemäß wird danach der Motor-Ansteuerstrom, der
zeitverzögert oder allmählich reduziert worden ist, auf
einem relativ geringen, vorbestimmten Niveau gehalten (also
einem Zustand reduzierter Lenkhilfe).
Claims (2)
1. Lenkhilfe-Mechanismus, insbesondere für Zahnstangen
lenkungen, mit elektrischem Antrieb mit:
einem elektronischen Steuerkreis, der derart ausgelegt ist, einen Motor-Ansteuerstrom, der an einem kraftunter stützenden Motor anzulegen ist, in Abhängigkeit von einer Lenkbelastungs- und/oder Fahrzeuggeschwindigkeits-Charak teristik zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Annäherungs-Fühler vorgesehen ist, der dazu ausgelegt ist, die Stellungen angrenzend an die Enden des Zahnstan gen-Hubbereiches zu ermitteln; und
Mittel vorhanden sind, die den Motor-Ansteuerstrom an sprechend auf das vom Annäherungs-Fühler ermittelte Si gnal mit einer Reduzier-Charakteristik behaften.
einem elektronischen Steuerkreis, der derart ausgelegt ist, einen Motor-Ansteuerstrom, der an einem kraftunter stützenden Motor anzulegen ist, in Abhängigkeit von einer Lenkbelastungs- und/oder Fahrzeuggeschwindigkeits-Charak teristik zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Annäherungs-Fühler vorgesehen ist, der dazu ausgelegt ist, die Stellungen angrenzend an die Enden des Zahnstan gen-Hubbereiches zu ermitteln; und
Mittel vorhanden sind, die den Motor-Ansteuerstrom an sprechend auf das vom Annäherungs-Fühler ermittelte Si gnal mit einer Reduzier-Charakteristik behaften.
2. Lenkhilfe-Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zur Bereitstellung einer
Reduzier-Charakteristik einen Zahnstangenende-Meldesignal-
Verarbeitungskreis, eine Zeitkonstanten-Schaltung und
einen Motorstrom-Absteuerkreis, der derart ausgelegt ist,
den Motor-Ansteuerstrom auf ein vorbestimmtes Niveau zu
reduzieren, aufweisen, und daß die Zeitkonstanten-Schal
tung, wenn das vom Annäherungs-Fühler ermittelte Signal
den Motorstrom-Absteuerkreis aktiviert, den Motor-Ansteuer
strom, der vom Motorstrom-Absteuerkreis reduziert wird,
mit einer zeitverzögerungsbehafteten Charakteristik ver
sieht.
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