DE3723747C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Betätigungsmagneten für ein
Elektromagnetventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Allgemein enthält ein Betätigungsmagnet für ein Elektromag
netventil eine Erregerspule, ein durch die Erregerspule be
aufschlagtes inneres Gehäuse und einen Anker aus einem magne
tisierbaren Material, der in dem Innengehäuse gleitend aufge
nommen ist. Ein einwandfreies Gleiten des Ankers wird durch
Führungen gewährleistet, die einen geringfügigen Abstand des
Außenumfangs des Ankers vom Innenumfang des Innengehäuses si
cherstellen und ein blockierendes Kippen und Verkanten des
Ankers in dem Innengehäuse verhindern. Der Abstand ist
gerade so groß gewählt, daß sich darin ansammelnder Staub
oder ähnliche Fremdkörper keine Behinderung bei der Betäti
gung des Ankers darstellen. Zusätzlich sind Mittel vorgese
hen, um den Anker des Elektromagneten im Falle eines Strom
ausfalls von Hand zu betätigen.
Aus der DE-OS 31 41 705 A1 ist ein gattungsgemäßer Betäti
gungsmagnet für ein Elektromagnetventil bekannt, der eine Er
regerspule, ein hohlzylindrisches Innengehäuse mit einem
Schaft-Hülsenabschnitt, der innerhalb der Erregerspule
sitzt, eine in dem Innengehäuse enthaltene, rohrförmige
Gleitführung für einen Anker, sowie einen in einer gehäusefe
sten Führungsbohrung verschiebbaren Handhilfsbetäti
gungs-Stößel aufweist, dessen im Innern des Schaft-Hülsen
abschnitts befindlicher Abschnitt mit einem Kopfstück verse
hen ist.
Um eine Beschädigung der Gleitführung durch darin unter
hohem Druck enthaltene Flüssigkeit, inbesondere Öl, zu ver
meiden, ist es notwendig, daß die Gleitführung eine entspre
chende Festigkeit aufweist. Diese kann z.B. durch Verwendung
eines dickwandigen, zylindrischen Rohres als Gleitführung,
nach der JP-A-50-43 523 erreicht werden, wobei sich aller
dings als Nachteil ein beträchtlicher Verlust elektromagneti
scher Kraft ergibt, der die Wirksamkeit des Betätigungsmagne
ten herabsetzt.
Dieser Nachteil wird auch durch die Verwendung eines in der
DE-GM 71 19 404.2 beschriebenen dünnwandigen Messingrohres,
das gerade so schwach ausgeführt ist, daß kein allzu großer
magnetischer Nebenschluß entsteht, nicht behoben.
Es ist auch bekannt (DE-OS 28 10 211), als Gleitführung ein
kappenförmiges Rohr mit Boden zu verwenden, das aus Messing
besteht und am bezüglich des Bodens anderen Ende einen
radial nach außen abstehenden Ringflansch aufweist. An
diesem Ringflansch wird eine Membran abgedichtet eingespannt
und die Kappe durch Federkraft in dem Innengehäuse niederge
halten.
Nach der DE-OS 21 03 426 ist zwischen dem Anker und dem In
nengehäuse ebenfalls eine Hülse vorgesehen, die aus nichtmag
netischem Werkstoff besteht und einen Boden aufweist, an dem
sich der Anker bei stromdurchflossener Erregerspule mit
seiner Stirnseite anlegt. Die eigentliche Führung des Ankers
erfolgt durch Kugeln, die in in die Mantelfläche des Ankers
eingearbeitete Vertiefungen eingelegt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Betätigungsmagneten für
ein Elektromagnetventil der eingangs genannten Art zu schaf
fen, bei dem die Gleitführung sicher gehalten und gegen De
formation durch den wirkenden Öldruck geschützt ist und die
elektromagnetische Kraft gut ausgenützt wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß der Handhilfsbetätigungs-Stößel einerseits
eine Notbetätigung bei Stromausfall ermöglicht und anderer
seits jederzeit durch Federkraft mit seinem Kopfstück den
zur Durchführung des Stößels durchbohrten Boden der Gleitfüh
rung an den Bund des Endabschnittes des Schaft-Hülsenab
schnittes drückt und hält. Dadurch kann auch eine dünnwandi
ge Gleitführung verwendet und somit der Verlust an elektro
magnetischer Kraft klein gehalten werden.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Betätigungsmagneten er
findungsgemäßer Art,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispieles einer Gleitführung zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführung der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 eine Ausschnittdarstellung in vergrößertem Maß
stab eines wichtigen Abschnittes des Betätigungs
magneten nach Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Frontansichten der einander gegenüberliegenden
Endabschnitte des Anschlages bzw. des Ankers bei
der Ausführung nach Fig. 3 und 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie A-A′ der Fig. 4, und
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie B-B′ der Fig. 4.
Es wird eine Ausführung der vorliegenden Erfin
dung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, bei der die Er
findung auf ein elektromagnetisches Proportionalventil ange
wendet ist. In Fig. 1 und 2 ist ein Ventilgehäuse 1 eines
Richtungs-Schaltventils gezeigt, das gleitbar einen Schieber
2 in seinem Inneren enthält. Das Ventilgehäuse 1 ist mit
einer Ölkammer 3 versehen, die an einem Endabschnitt offen
ist. Ein Magnet-Außengehäuse 4 ist an dem Innenumfang der
Öffnung der Ölkammer 3 dichtend befestigt.
Das Außengehäuse 4 ist als rohrförmiger zylindrischer Körper
ausgebildet. Eine Erregerspule 5 in dem Außengehäuse 4 ent
hält in ihrem Inneren ein hohles hülsenförmiges Innengehäuse
6 aus magnetisierbarem Material. Das Innengehäuse 6 enthält
einen allgemein geradlinigen rohrförmigen Schaft-Hülsenab
schnitt 6 a, der bis in das Innere der Erregerspule 5 reicht,
und einen Flanschabschnitt 6 b, der integral mit dem
Schaft-Hülsenabschnitt 6 a ausgeführt ist und bis zu einer
Schulter 3 a der Ölkammer 3 reicht. Ein ringförmiger,
nichtmagnetisierbarer Abschnitt 7 ist in Höhe der Erregerspu
le 5 zwischen die beiden Gehäuseabschnitte 6 a und 6 b einge
setzt.
Bei dieser Ausführung schließt der nichtmagnetisierbare Ab
schnitt 7 an den Schaft-Hülsenabschnitt 6 a an und sein rohr
förmiges, nichtmagnetisierbares Material ist an einem Ende
mit einer konkaven Kegelfläche versehen, die dort mit dem
magnetisierbaren, anschließenden Material verschweißt ist.
Alternativ kann dieser nichtmagnetisierbare Abschnitt 7 ein
leerer Zwischenraum 7 sein.
Das Innengehäuse 6 enthält eine rohrförmige Gleitführung 8
mit einer Endfläche oder einem Boden und einen Anschlag 9
zur Begrenzung der Bewegung eines Ankers 13, der später
näher erläutert wird. Die Gleitführung 8 ist aus einem
dünnen, nichtmagnetisierbaren Material gebildet und an dem
Bodenende mit einer Verbindungsbohrung 10 versehen, wie in
Fig. 2 gezeigt. Der Randabschnitt 8 a des Bodens der Gleitfüh
rung 8 sitzt an einem Bund 11 in dem Schaft-Hülsenabschnitt
6 a, während das durchgehende Öffnungsende der Gleitführung 8
am Umfang eines Fortsatzes 9 a des Anschlages 9 aufsitzt.
Der Fortsatz 9 a des Anschlages 9 ist innerhalb der
Gehäuseabschnitte 6 a, 7, 6 b des Innengehäuses 6 enthalten
und liegt darin innig an. Am vorderen Ende des Fortsatzes 9 a
des Anschlages 9 ist ein Abschnitt 12 mit geringfügig redu
ziertem Durchmesser im Vergleich zu dem Grundabschnitt vorge
sehen. Dieser Abschnitt 12 mit reduziertem Durchmesser ist
eng in das Öffnungsende der Gleitführung 8 eingepaßt. Zwi
schen dem Grundende des Abschnittes 12 mit reduziertem Durch
messer und dem Öffnungsende der Gleitführung 8 ist ein klei
ner Zwischenraum C vorgesehen, damit die Gleitführung 8 sich
in Axialrichtung dehnen kann. Der Fortsatz 9 a ist an einem
Ende mit einem Flanschabschnitt 9 b des Anschlages 9 verbun
den, der innerhalb des Flanschabschnittes 6 b des Innengehäu
ses 6 sitzt und dessen Endfläche auf der Schulter 3 a auf
sitzt.
Ein Anker 13 ist gleitbar innerhalb der Gleitführung 8 gehal
ten. Der Anker 13 ist aus einem zylindrischen magnetisierba
ren Material gebildet und an beiden Enden mit Bohrungen 14
bzw. 15 unterschiedlicher Durchmesser versehen, die miteinan
der in Verbindung stehen. Die Bohrung 14 kleinen Durchmes
sers steht mit der Ölkammer 3 über eine Durchgangsbohrung 16
im Anschlag 9 in Verbindung. Eine Rückholfeder 17 ist zwi
schen die Endfläche des Ankers 13 und den Schieber 2 in die
Durchgangsbohrung 16 eingesetzt. Der Anker 13 wird normaler
weise, wenn er beaufschlagt ist, gegen die Kraft der Feder
17 gedrückt.
Der äußere Endabschnitt des Schaft-Hülsenabschnittes 6 a des
Innengehäuses 6 ist mit einer Führungsbohrung 18 versehen,
die mit dem Inneren des Schaft-Hülsenabschnittes 6 a in Ver
bindung steht. Ein Stößel 19 zur Handbetätigung ist in Axial
richtung gleitbar in der Führungsbohrung 18 aufgenommen. Der
Teil des Stößels 19 im Innengehäuse 6 ist mit einem scheiben
förmigen Kopfstück 20 versehen, das an die Endfläche des
Ankers 13 angelegt werden kann. Das Kopfstück 20 ist mit
einem Führungsstift 21 versehen, der von seiner Mitte aus
in die größere Bohrung 15 des Ankers 13 hinein vorsteht. Zwi
schen dem Kopfstück 20 und dem Bodenabschnitt der Bohrung 15
ist eine Ankerfeder 22 eingesetzt. Der Anker 13 wird durch
die Ankerfeder 22 zu dem Anschlag 9 hin vorgespannt.
In der Zeichnung ist eine Gummikappe 23 zu sehen, die das
Außenende des Stößels 19 überdeckt. Zwischen der Innenfläche
der Kappe 23 und der Endfläche des Schaft-Hülsenabschnittes
6 a ist eine Feder 24 eingesetzt. Durch die Feder 24 wird der
Stößel 19 nach außen gedrückt, so daß das Kopfstück 20 nor
malerweise an dem Randabschnitt 8 a der Führung und damit an
dem Boden 11 des Innengehäuses 6 anliegt. Ein Leitungsein
führrohr 25 ist an einem Ende am Außenendabschnitt der Kappe
23 angeschlossen und enthält einen Strom-Zuführdraht, der
zur Erregerspule 5 führt.
In Fig. 3 bis 8 ist eine andere Ausführung der vorliegenden
Erfindung dargestellt, bei der die Erfindung auf ein elektro
magnetisches Umschaltventil angewendet ist. Der vorhergehen
den Ausführung entsprechende Bestandteile sind hier wieder
durch identische Bezugszeichen gekennzeichnet. Bei dieser
Ausführung ist ein nichtmagnetisierbarer Abschnitt 7 des In
nengehäuses 6 so ausgebildet, daß er an beiden Enden radiale
Endflächen besitzt. Ein Stab 26 ist gleitend in eine Durch
gangsbohrung 16 im Anschlag 9 statt der Rückholfeder 17 ein
gepaßt und sitzt zwischen einer Endfläche eines Schiebers 2
und der dieser zugewandten Endfläche des Ankers 13.
Die Umfangsbereiche eines Fortsatzes 9 a des Anschlages 9 und
eines Flanschabschnittes 9 b sind mit Ölnuten 27 und Verbin
dungsbohrungen 28 versehen (siehe Fig. 4) und diese stehen
mit einer Ölkammer 3 in Verbindung. Das vordere Ende des
Fortsatzes 9 a ist so ausgebildet, daß es eine konkav geform
te, verjüngte Oberfläche bildet, um die bei Erregung der
Spule 5 magnetische Anzugsfläche zu erhöhen. Der Außenum
fangsbereich einer Endfläche 29 ist mit einer radial ver
laufenden, ebenen Anschlagfläche 30 versehen.
Ferner ist der Anker 13 hier nicht mit einer kleinen Bohrung
14 versehen, sondern enthält in seinem Umfang axial verlauf
ende Ölnuten 31, damit Betriebsöl durchfließen kann und die
Schmierung zwischen Anker 13 und Gleitführung 8 verbessert.
Die Endfläche 32 des Ankers 13 gegenüber dem Anschlag 9 ist
hier zu einer konvex geformten, sich verjüngenden Fläche aus
gebildet. Der Außenumfangsbereich der Endfläche 32 ist mit
einer radial verlaufenden, ebenen Anschlagfläche 33 verse
hen, so daß er gegen die Anschlagfläche 30 anschlagen kann.
In dieser Ausführung sind die Endflächen 29 und 32 vergrö
ßert, um eine erhöhte Anziehungskraft zu erzielen, wenn die
Erregerspule 5 erregt wird, so daß ein sehr rasches Anspre
chen des Ankers 13 erzielt wird und dieser sicher arbeitet.
Andererseits sind die Anschlagflächen 30 und 33 klein,
um beim Entregen der Spule 5
nur eine geringe, durch Restmagnetismus begründete Halte
kraft zu erreichen, so daß der Anker 13 rasch in seine Aus
gangsstellung zurückfahren kann.
Mit der beschriebenen Ausbildung des Betätigungsmagneten
wird beim Zusammenbau eine Gleitführung 8 in den Schaft-Hül
senabschnitt 6 a des Innengehäuses 6 so eingesetzt, daß deren
Randabschnitt 8 a an dem Bund 11 angelegt ist. Nachdem ein
Stößel 19 von dem Inneren der Gleitführung 8 in eine Verbin
dungsbohrung 10 eingesetzt wurde, wird der Anker 13, der in
der größeren Bohrung 15 eine Ankerfeder 22 enthält, vom Öff
nungsende der Gleitführung 8 her eingesetzt.
Zwischen dem Außenumfang des Ankers 13 und dem Innenumfang
des Schaft-Hülsenabschnittes 6 a ist ein Freiraum entspre
chend der Dicke der Gleitführung 8 aus nichtmagnetisierbarem
Material gleichmäßig und zuverlässig ausgebildet. Deshalb
kann der Raum leicht und sicher eingestellt werden und durch
Einsetzen des Ankers 13 wird dessen koaxiale Anordnung bezüg
lich der Erregerspule 5 von selbst erreicht, was die Her
stellung des Betätigungsmagneten erleichtert.
Da ein Kopfstück 20, das integral mit dem Stößel 19 ausgebil
det ist, normalerweise an dem Randabschnitt 8 a anliegt, wird
so die Gleitführung 8 in ihrer vorbestimmten Lage gehalten
und eine Verformung der Gleitführung vermieden.
Ferner sitzt das vordere Ende des Abschnittes 12 mit verrin
gertem Durchmesser des Anschlages 9 gut eingepaßt in dem Öff
nungsende der Gleitführung 8. Zusätzlich ist der Zwischen
raum C zwischen dem Öffnungsende und dem Grundabschnitt des
Abschnittes 12 mit verringertem Durchmesser gemäß Fig. 1 vor
gesehen. Dementsprechend kann unter Druck eine Deformation
des Öffnungsendes nach innen und außen sowie in Axialrich
tung verhindert werden.
Da außerdem ein großer Teil des Umfanges der Gleitführung 8
durch das Innengehäuse 6 abgestützt wird, zusätzlich zur
Anlage des Ankers 13, wird die Gleitführung 8 auch dann
nicht verformt, wenn sie aus dünnem Material gebildet ist.
So kann unter guter Ausnutzung der elektromagnetischen Kraft
eine gleichmäßige und stabile Gleitfläche für den Anker 13
erzielt werden.
Der Betrieb des beschriebenen Betätigungsmagneten wird nun
anhand der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung näher erläu
tert. Der Anker 13 in der Gleitführung 8 ist an einem Ende
mit einer Rückholfeder 17 und am anderen Ende mit einer An
kerfeder 22 versehen. Der Anker 13 wird in einer Lage statio
när gehalten, in der die Federn 17 und 22 gleiche Kraft aus
üben. Ein Ende der Ankerfeder 22 liegt gegen die Endfläche
des Schiebers 2 an, so daß eine Bewegung des Ankers 13
direkt auf den Schieber 2 übertragen werden kann.
Wenn die Erregerspule 5 unter diesen dargestellten Umständen
erregt wird, baut sie ein Magnetfeld auf, in dem der Anker
13 nach Fig. 1 nach rechts gegen die Kraft der Rückholfeder
17 längs des Innenumfangs der Gleitführung 8 bewegt wird.
Damit wird die Rückholfeder 17 so weit vorgespannt, daß die
Kraft auf den Schieber 2 übertragen wird, der sich gegen
eine (nicht dargestellte) weitere Rückholfeder bewegt, um
eine vorbestimmte Öffnung zum Umschalten der Strömung von
Drucköl zu schließen bzw. zu öffnen.
Andererseits wird, wenn die Erregerspule 5 beschädigt und
nicht betriebsfähig ist, der Betätigungsmagnet über den
Stößel 19 von Hand betätigt. Um dies zu erreichen, wird die
Gummikappe 23 gemaß Fig. 1 nach rechts gedrückt und der an
der Gummikappe 23 angebrachte Stößel 19 in gleicher Richtung
geschoben. Damit bewegt sich der Stößel 19 gegen die Feder
24 in Axialrichtung. Das Kopfstück 20 am Stößel 19 wird an
die Endfläche des Ankers angelegt und schiebt den Anker 13
in dieselbe Richtung. Damit wird der Anker 13 entsprechend
dem Versatz des Stößels 19 bewegt, um die Betätigung des
Richtungsschaltventils bei diesem Vorgang zu steuern.
Im folgenden wird die darüberhinausgehende Wirkungsweise
eines Betätigungsmagneten nach den Fig. 3 bis 8 beschrieben.
Die einander gegenüberliegenden Endbereiche des Fortsatzes
9 a und des Ankers 13 sind jeweils mit kegelförmigen Endflä
chen 29, 32 versehen, die außen mit Randabschnitten mit ra
dialen, ebenen Anschlagflächen 30, 33 zum Anschlag versehen
sind. Die Anschlagflächen 30, 33 werden aneinander angelegt,
so daß beim Erregen der Spule 5 die Anziehungskraft des
Ankers 13 durch die vergrößerten Endflächen 29, 32 erhöht
wird und beim Entregen der Spule 5 die Rest-Magnetkraft
rasch geschwächt wird. Damit kann ein rasches Ansprechen des
Ankers 13 erzielt werden.
Der Fortsatz 9 a und der Anker 13 sind an ihrem Umfang je
weils mit Ölnuten 27 versehen, die mit einer Ölquelle in Ver
bindung stehen, um die Schmierung des Ankers 13 zu verbes
sern, was sich weiter positiv auf die hohe Zuverlässigkeit
auswirkt.
Claims (5)
1. Betätigungsmagnet für ein Elektromagnetventil mit einer
Erregerspule (5), einem hohlzylindrischen Innengehäuse
(6) mit einem Schaft-Hülsenabschnitt (6 a), der innerhalb
der Erregerspule (5) sitzt, mit einer in dem Innengehäu
se (6) enthaltenen, rohrförmigen Gleitführung (8) aus
nichtmagnetisierbarem Material für einen Anker (13),
sowie mit einem in einer gehäusefesten Führungsbohrung
(18) verschiebbaren Handhilfsbetätigungs-Stößel (19),
dessen im Innern des Schaft-Hülsenabschnitts (6 a) befind
licher Abschnitt mit einem Kopfstück (20) versehen und
der durch Federwirkung in seine Ruhelage vorgespannt
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft-Hülsenabschnitt (6 a) des Innengehäuses
(6) einen äußeren Endabschnitt mit der Führungsbohrung
(18) für den Stößel (19) aufweist, die mit dem Innern
des Innengehäuses (6) in Verbindung steht und an einem
Bund (11) des Schaft-Hülsenabschnittes (6 a) mündet,
daß die Gleitführung (8) einen Boden mit einer Verbin
dungsbohrung (10) aufweist und mit dem die Verbindungs
bohrung (10) umgebenden Randabschnitt (8 a) des Bodens an
dem Bund (11) anliegt,
und daß das Kopfstück (20) des Stößels (19) an dem Ran
dabschnitt (8 a) des Bodens der Gleithülse anliegt.
2. Betätigungsmagnet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Randabschnitt (8 a) des Bodens der Gleit
führung (8) gegenüberliegenden Seite ein gehäusefester
Anschlag (9) mit einem in das Innengehäuse (6) ragenden
Fortsatz (9 a) vorgesehen ist, der an seinem vorderen
Ende einen Abschnitt (12) verringerten Durchmessers auf
weist, der in die Gleitführung (8) eingepaßt ist.
3. Betätigungsmagnet nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Bundfläche des Abschnitts (12) verrin
gerten Durchmessers und der Stirnfläche der Gleitführung
(8) ein Zwischenraum (C) gebildet ist.
4. Betätigungsmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugekehrten Endflächen (29, 32) des
Fortsatzes (9 a) und des Ankers (13) jeweils kegelstumpf
förmig ausgebildet und an ihren Außenbereichen mit radia
len, ebenen Anschlagflächen (30, 33) versehen sind (Fig. 4).
5. Betätigungsmagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende des Fortsatzes (9 a) ein Flanschab
schnitt (9 b) vorgesehen ist, der eine Verbindungsbohrung
(28) zu einer Ölkammer (3) aufweist, und daß der Fort
satz (9 a) und der Anker (13) am Umfang mit Ölnuten (27,
31) versehen sind, die mit der Verbindungsbohrung (28)
kommunizieren.
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