DE3722651A1 - Waelzlagerkaefig - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wälzlagerkäfig nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem DE-Gm 18 06 341 ist ein derartiger Käfig bekannt. Nachteilig dabei ist jedoch, daß solche Käfige bisher nur für niedrige Drehzahlen verwendet werden konnten, da sich bei hohen Drehzahlen in Umfangsrichtung Unregelmäßigkeiten im Ablauf der Kugeln ergeben, die dazu führen, daß der Käfig auf Zug belastet wird und vor allem bei engem Spalt zwischen Außen- und Innenring als Bandbremse wirkt oder bei Wälzkörperführung die Wälzkörper abbremst. Dabei kommt es häufig zum Reißen des Käfigbandes oder zu Erhöhungen der Lagerreibung, die zum Heiß­ lauf führen kann. Man hat versucht (s. DE-AS 12 34 455) dieses Problem zu lösen, indem man den Käfig in mehrere Segmente aufteilt. Dies hat aber den Nachteil, daß beim Lauf erhöhte Geräusche der aufeinander stoßenden Segmente entstehen und daß die Endstellen der Segmente verschleißanfällig sind.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Käfig der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die genannten Nachteile vermieden werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist aus dem kennzeich­ nenden Teil des Anspruchs 1 ersichtlich. Eine vorteilhafte Ausbildung beschreiben die Ansprüche 2-6.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es mög­ lich, das Käfigband, welches aus aneinanderge­ spritzten Käfigsegmenten und speziellen Ausneh­ mungen besteht, für verschiedene Lagerdurchmesser zu verwenden, indem das Band entsprechend dem Umfang abgehängt und an den Endstellen auf einfache Weise verbunden werden kann, wobei das Band durch die Elastizität innerhalb eines Teilungsabschnittes gedehnt oder zusammengedrückt werden kann, um eine Anpassung an jeden Lagerdurchmesser zu erreichen. Ferner werden Längenänderungen durch Wärme und Feuchtigkeitsaufnahme ausgeglichen.

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden:

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Käfigbandes, an den Endstellen eingehakt.

Fig. 2 zeigt das Käfigband ohne Verbindungssteg, fertig zum Einhaken.

Fig. 3 zeigt ein Käfigband in der Draufsicht.

Fig. 4 zeigt ein Käfigband in der Seitenansicht.

Fig. 5 zeigt einen einzelnen Taschenkörper in perspektivischer Ansicht.

In Fig. 1 sind die die Wälzkörper aufnehmenden Taschen mit 1 bezeichnet. Elastische Stege 2 führen zu den Seitenrändern 3 des Käfigbandes, wobei zwischen den Taschen 1 in Umfangsrichtung Abstände 4 vorgesehen sind. An den Seitenrändern 3 sind seitliche Schlitze 5 angeordnet, die aber kleiner sind als die Abstände 4. Dadurch ergibt sich auch dann noch eine elastische Wälzkörperführung, wenn die Schlitze 5 zu Null werden. Die Einzelsegmente sind über Verbindungsstege 6 aneinander gespritzt, wobei das so entstehende Käfigband durch Entfernen der Verbindungsstege 6 trennbar und an den Trenn­ stellen T ineinander einhakbar ist. Dazu sind die Verbindungsstege 6 bzw. die Hakenverbindung 7 als Filmscharnier ausgebildet. An jeder Tasche sind zwei Anformungen 8 vorgesehen, die den Wälzkörper in der Tasche halten.

Claims (6)

1. Wälzlagerkäfig mit geschlossenen Taschen zur Aufnahme der Wälzkörper und mit seitlichen Schlitzen zur Erhöhung der Umfangselastizität, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig sich aus Einzelsegmenten aus Kunststoff zusammensetzt, welche über Verbindungsstege (6) aneinander gespritzt sind.

2. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die aneinander gespritzten Einzelsegmente ein Band bilden, welches zwi­ schen jedem Einzelsegment trennbar ist.

3. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Band durch Entfernen der Verbindungsstege (6) trennbar und an den Trennstellen ineinander einhakbar ausgebildet ist.

4. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verbindungsstege (6) als Filmscharnier ausgebildet sind.

5. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die die Wälzkörper aufneh­ menden Taschen (1) über elastische Stege (2) mit den Seitenrändern (3) des Käfigbandes verbunden sind, wobei in Umfangsrichtung, zwischen den Taschen (1) Abstände (4) vorge­ sehen sind die größer sind als die an den Seitenrändern (3) angeordneten Schlitze (5).

6. Wälzlagerkäfig nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jede Tasche wälzkörperhal­ tende Anformungen (8) besitzt.