DE3722545C2 - - Google Patents

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DE3722545C2
DE3722545C2 DE19873722545 DE3722545A DE3722545C2 DE 3722545 C2 DE3722545 C2 DE 3722545C2 DE 19873722545 DE19873722545 DE 19873722545 DE 3722545 A DE3722545 A DE 3722545A DE 3722545 C2 DE3722545 C2 DE 3722545C2
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Germany
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gripping
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Siegfried Ing.(Grad.) 5810 Witten De Groene
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ThyssenKrupp Technologies AG
Original Assignee
Thyssen Industrie AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Be- und Entladen rotierend antreibbarer Gesenke zum axialen Gesenkwalzen, wobei der Schmiederohling auf einer Förderbahn herangeför­ dert und dem Gesenk zugeführt und nach dem axialen Gesenk­ walzen aus diesem entnommen und abgefördert wird.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der folgenden Patentansprüche, mit einer axialen Gesenkwalzmaschine mit motorisch rotie­ rend antreibbarem Gesenk, wenigstens je einer Be- und Ent­ ladevorrichtung mit je einer Be- und Entladezange zum Er­ greifen, Hochheben und Schwenken sowie Ablegen des Schmie­ derohlings bzw. des fertig umgeformten Werkstückes.
Stand der Technik
Axiale Gesenkwalzmaschinen mit motorisch rotierend an­ treibbaren Gesenken sind vorbekannt. Bisher war es üblich, beim Be- und Entladen das Gesenk anzuhalten. Zum an­ schließenden Reinigen, Kühlen und Schmieren mußten die Ge­ senke nochmals gedreht werden. Dieses Verfahren beinhaltet im wesentlichen folgende Nachteile:
1. Längere Taktzeiten
2. Erhöhter Verschleiß der Antriebsaggregate
3. Höherer Energieverbrauch.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zunächst ein Ver­ fahren zum Be- und Entladen rotierend antreibbarer Gesenke beim axialen Gesenkwalzen gemäß der im Patentanspruch 1 vor­ ausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, daß die Takt­ zeiten verkürzt, der Verschleiß an den Antriebsaggregaten vermindert und der Energieverbrauch gesenkt wird.
Des weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Gesenkwalzmaschine zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen, die mit einfachen, robusten Mitteln eine wirtschaftliche Durchführung des erfindungsgemäß ange­ strebten Verfahrens gestattet.
Lösung der Aufgabe betreffend das Verfahren
Ausgehend von einem Verfahren gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 vorausgesetzten Art wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen dieses Patentanspruches beschrie­ benen Merkmale gelöst.
Einige Vorteile
Entgegen bisheriger Verfahrensweisen wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Schmiederohling in das mo­ torisch angetriebene, also rotierende Gesenk eingebracht, so daß dieses nicht mehr bis zum Stillstand abgebremst zu werden braucht. Dadurch ergeben sich erheblich kürzere Taktzeiten, ein geringerer Verschleiß der Antriebsaggregate und insgesamt ein geringerer Energieverbrauch, so daß die erfindungsgemäße Verfahrensweise besonders wirtschaftlich ist.
Weitere Ausführungsformen
Bei Durchführung eines Verfahrens gemäß Patentanspruch 2 übernimmt die Beladevorrichtung den Schmiederohling von einem Transportband. Handelt es sich um Schmiederohlinge mit Innenbohrung, so werden diese innen ergriffen. Bei Schmiederohlingen ohne Mittelbohrung werden diese außen ergriffen. Zum Greifen taucht zum Beispiel die Beladevor­ richtung in den Schmiederohling ein. Gemäß Patentanspruch 3 wird dabei gleichzeitig der Außendurchmesser geprüft. Sollte der Durchmesser zu groß sein, wird der betreffende Schmiederohling ausgeschieden. Stimmen die vorgegebenen To­ leranzen, so wird der Schmiederohling angehoben und ge­ schwenkt, bis er sich senkrecht über dem Untergesenk der Gesenkwalzmaschine befindet. Dann taucht die Beladezange in das laufende Gesenk ein. Durch Betätigen eines geeigneten motorischen Antriebs, z. B. eines Greifzylinders (Kolben- Zylinder-Einheit), wird der Schmiederohling freigegeben und fällt in das rotierende Untergesenk.
Eine weitere vorteilhafte Verfahrensweise ist in Pa­ tentanspruch 4 beschrieben. Hierbei wird während des gesamten Beladevorgangs der Schmiederohling innen bzw. aussen ge­ führt. Eine Beladezange kann nun Heben und Schwenken. Da­ nach wird durch Absenken eines Oberschlittens der Schmie­ derohling umgeformt. Wenn der Schlitten nach beendetem Um­ formprozeß wieder oben ist, wird die Entladevorrichtung eingeschwenkt. Ein Ausstoßer hebt nun das fertig umgeformte Schmiedeteil aus. Gemäß Patentanspruch 5 wird das Werkstück innen und außen geführt. Das Schmiedeteil rotiert nun auf dem Ausstoßer bis zum Stillstand und wird durch das Absenken des Ausstoßers von der Entladezange angehoben oder übernommen. In dieser Phase besteht kein Kontakt mehr zum Gesenk. Das sich nun in der Entladezange (Greifer) befindliche Schmiedeteil wird ausgeschwenkt und auf ein Transportband abgelegt und abgefördert. Anders geformte Schmiedeteile können nach dem gleichen Prinzip mit außen liegenden Greifern entnommen werden.
Lösung der Aufgabe betreffend die axiale Gesenkwalzmaschine
Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 6 wiedergege­ benen Merkmale gelöst.
Einige Vorteile
Eine axiale Gesenkwalzmaschine gemäß der Erfindung besitzt eine Be- und Entladezange und besteht aus wenigen robusten und deswegen zuverlässig funktionierenden Teilen. Die hier­ für vorgesehenen synchron angetriebenen Greifer ermöglichen ein zentrisches Innen- oder Außengreifen von ringförmigen Teilen.
Weitere Ausführungsform
In Patentanspruch 7 ist eine vorteilhafte Zange zum Beladen von rotierend antreibbaren Gesenken bei Außengreifen von Teilen beschrieben, während Patentanspruch 8 eine solche Kon­ struktion zum Innengreifen beinhaltet.
In Patentanspruch 9 ist demgegenüber eine robuste und mit we­ nigen Konstruktionsteilen funktionierende Vorrichtung zum Entladen der Schmiedeteile aus dem Gesenk enthalten.
Aus Patentanspruch 10 ist eine vorteilhafte Ausführungsform zu entnehmen. In Zeichnung der Erfindung ist teils schema­ tisch - an mehreren Ausführungsbeispielen - veranschau­ licht:
Es zeigt
Fig. 1 Eine axiale Gesenkwalzmaschine mit Be- und Ent­ ladevorrichtung in teilweiser Draufsicht;
Fig. 2 Eine Beladezange mit Untergesenk, teils im Schnitt, teils in der Seitenansicht, wobei der Schmiederohling mit einer Innenbohrung oder In­ nenausnehmung versehen ist;
Fig. 3 Eine Teildraufsicht zu Fig. 2;
Fig. 4 Eine Darstellung entsprechend Fig. 3 allerdings beim Ergreifen eines ohne Innenbohrung bzw. ohne Innenausnehmung versehenen Schmiederohlings;
Fig. 5 Eine Teildraufsicht zu Fig. 4;
Fig. 6 Die aus Fig. 1 ersichtliche Vorrichtung, mit ei­ ner Entladezange für mit eine Durchgangsöffnung versehene Werkstücke, wobei das fertiggewalzte Werkstück soeben von einem Ausstoßer angehoben worden ist, teils im Schnitt, teils in der Seitenansicht;
Fig. 7 Eine Teildraufsicht zu Fig. 6;
Fig. 8 Die aus Fig. 1 ersichtliche Vorrichtung mit einer Entladezange für Werkstücke ohne Innenausnehmun­ gen bzw. Bohrungen, wobei das fertiggewalzte Werkstück soeben von einem Ausstoßer angehoben worden ist, teils im Schnitt, teils in der Sei­ tenansicht;
Fig. 9 Eine Teildraufsicht zu Fig. 8;
Fig. 10 Einen Teilquerschnitt durch eine Entnahmezange;
Fig. 11 Ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein motorisch ange­ triebener Förderer bezeichnet, der als Stetigförderer oder als intermittierend angetriebener Förderer ausgebildet sein kann mittels dessen hier nicht dargestellte Schmie­ derohlinge in Richtung X herangefördert werden. Die auf dem Förderer 1 herangeförderten Schmiederohlinge werden durch eine Beladevorrichtung 2 vom Förderer 1 abgenommen und zu einer axialen Gesenkwalzmaschine gebracht, die in Fig. 1 nur schematisch angedeutet und mit den Bezugszeichen 3 insge­ samt bezeichnet ist. Hierzu kann die Beladevorrichtung 2 auf der Bahnkurve Y eine Schwenkbewegung ausführen. Dieser Beladevorrichtung 2 ist eine Beladezange 4 zugeordnet, die ein auf dem Förderer 1 herangefördertes Werkstück aufneh­ men, schwenken und einem Untergesenk 5 zuführen kann. Der Schwenkmittelpunkt der Beladevorrichtung 2 ist mit 6 be­ zeichnet (Fig. 1).
Das Aufnehmen, Schwenken und Ablegen geschieht motorisch. Zu diesem Zweck ist der Beladezange 4 ein abwechselnd beid­ seitig mit Druckmitteldruck, insbesondere mit Hydrauliköl, beaufschlagbarer Greifzylinder 7 (Kolben-Zylinder-Einheit) zugeordnet, dessen Kolbenstange 8 mit einer Betätigungs­ stange 9 getrieblich, beispielsweise durch eine Kupplung, verbunden ist. Die Betätigungsstange 9 ist bei den darge­ stellten Ausführungsformen mit einem geeigneten getriebli­ chen Mittel, beispielsweise einer Zahnstange, verbunden, wie sie im Zusammenhang mit einer noch zu beschreibenden Entnahmezange in Verbindung mit Fig. 11 noch näher erläu­ tert werden wird. Es können auch noch andere getriebliche Mittel Verwendung finden. Diese Zahnstange betätigt ein in den Fig. 1 bis 9 nicht dargestelltes Ritzel, das mit min­ destens zwei anderen Ritzeln kämmt, so daß sich alle Ritzel synchron bewegen. Mit diesen Ritzeln sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 drei Greifexzenter 10, 11, 12 getrieblich verbunden, die somit alle synchron und folgerichtig angetrieben werden. Über diese Greifexzen­ ter 10, 11, 12 taucht die Beladezange 4 durch eine Innen­ bohrung oder eine Innenausnehmung 14 in den Schmiederohling 13. Selbstverständlich wurde zuvor der Greifzylinder 7 mit Druckmitteldruck so beaufschlagt, daß die Betätigungsstange 9 in Richtung A bewegt wurde, in welcher die Greifexzenter 10, 11, 12 den kleinsten Umkreis zueinander einnehmen, so daß sie in die Innenbohrung oder Innenausnehmung (Fig. 2, 3) einzutauchen vermögen. Wird nun der Greifzylinder 7 zur entgegengesetzen Seite durch Druckmitteldruck beaufschlagt, so wird die Betätigungsstange 9 in Richtung B bewegt, wo­ raufhin die Greifexzenter 10, 11 und 12 sich nach außen auf einen größeren Durchmesser bewegen und dabei kraftschlüssig gegen die Wandung der Innenbohrung oder Innenausnehmung zur Anlage gelangen (Fig. 2, 3), so daß der Schmiederohling 13 vom Transportband 1 abgenommen, über die Beladevorrichtung 2 in die richtige Position geschwenkt und in das stets mo­ torisch rotierend angetriebene Untergesenk 5 abgelegt wer­ den kann. Zum Greifen taucht somit die Beladezange 4 bei mit einer Innenbohrung oder einer Innenausnehmung verse­ henen Schmiederohlingen 13 in diese ein, wobei gleichzeitig der Außendurchmesser des Schmiederohlings 13 geprüft wird. Sollte der Durchmesser zu groß sein, wird der Schmiederoh­ ling 13 ausgeschieden. Sind die Toleranzen des Schmie­ derohlings 13 eingehalten, so wird der Schmiederohling 13 vom Förderer 1 angehoben und geschwenkt, bis er senkrecht über dem rotierend motorisch angetriebenen Untergesenk 5 steht. Dann taucht die Beladezange 4 in das laufende Unter­ gesenk 5 ein. Durch Betätigen des Greifzylinders 7 werden die Greifexzenter 10, 11 und 12 geschwenkt und der Schmie­ derohrling 13 fällt in das rotierende Untergesenk 5. Wäh­ rend des gesamten Beladevorgangs wird bei allen Ausfüh­ rungsformen der Schmiederohling 13 innen bzw. außen ge­ führt. Danach wird durch Absenken des Oberschlittens der Schmiederohling 13 umgeformt. Wenn der Schlitten nach been­ detem Umformprozeß wieder nach oben bewegt worden ist, wird eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 15 bezeichnete Entladevorrichtung eingeschwenkt. Die Entladevorrichtung 15 ist um den Schwenkmittelpunkt 16 schwenkbar angeordnet. Das umgeformte Schmiedeteil 13 wird dabei auf der Bahnkurve Z zu einem intermittierend oder als Stetigförderer ausgebil­ deten Förderer 17, der ebenfalls wie der Förderer 1 moto­ risch angetrieben ist, bewegt und auf diesen abgelegt. Der nähere Aufbau der Entladevorrichtung 15 ergibt sich aus den Fig. 6 und 7 für mit Innenbohrungen bzw. Innenausnehmungen versehenen Schmiedeteilen 13. Deutlich ist aus den Fig. 6 und 7 zu erkennen, daß die Entladevorrichtung 15 ebenso wie die Beladevorrichtung 2 eine Entladezange 18 aufweist, die prinzipiell so wie die Beladezange 4 ausgebildet und angetrieben wird. Auch der Entladezange 18 ist eine Betäti­ gungsstange 19 zugeordnet, die mit einer Kolbenstange 20 eines Greifzylinders 21 (Kolben-Zylinder-Einheit) getrieb­ lich verbunden ist. Auch bei dieser Ausführungsform können Kolbenstange 20 und Betätigungsstange 19 funktionell oder materialmäßig einstückig verbunden sein, ebenso wie bei der Beladezange 2. Durch entsprechende Druckmitteldruckbeauf­ schlagung des Greifzylinders 21 läßt sich die Kolbenstange 20 und damit auch die Betätigungsstange 19 in Richtung C bzw. D bewegen. Durch die Betätigungsstange 19 werden wie­ derum Greifexzenter 22, 23 und 24 synchron motorisch ange­ trieben, die mit Exzenterhebeln 25, 26 bzw. 27 das fertig umgeformte Werkstück 13 zu untergreifen vermögen, wenn es durch einen Ausstoßer 28 aus dem Untergesenk 5 herausgeho­ ben worden ist. Auch hierbei taucht die Entladezange 18 mit ihren Greifexzentern 22, 23 und 24 in das Schmiedeteil 13 ein, woraufhin durch entsprechende Druckmittelbeaufschla­ gung die Exzenter 22, 23 und 24 nach auswärts geschwenkt werden (Fig. 6 und 7), woraufhin die Entladezange 18 den fertig umgeformten Ring 13 anzuheben und zum Förderer 17 zu schwenken und dort abzulegen vermag.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist die Beladezange 2 mit drei Greifexzentern 30, 31 und 32 ausge­ rüstet, die wiederum über einen Greifzylinder 7 mit Kolben­ stange 8 und Betätigungsstange 9 angetrieben werden. Der Antrieb kann in der gleichen Art und Weise ausgestattet sein wie bei der Greifzange 2 nach den Fig. 1 bis 3 mit dem Unterschied, daß bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 die Greifexzenter 31, 32 und 33 an den äußeren Umfang des Schmiederohlings 33 kraftschlüssig einwirken, so daß dieser vom Förderer 1 ergriffen, hochgehoben und auf der Bahnkurve Y geschwenkt und in das motorisch rotierend ange­ triebene Untergesenk 5 ohne Abbremsen desselben abgelegt werden kann. Auch hierbei wird gleichzeitig der Außendurch­ messer des Schmiederohlings 33 geprüft. Sollte dieser Durchmesser zu groß sein, so wird der Schmiederohling 33 ausgeschieden. Sind die Toleranzen eingehalten, so wird der Schmiederohling 33 in das rotierende Untergesenk 5 abge­ legt. Dieses geschieht wie bei der vorbeschriebenen Ausfüh­ rungsform durch entsprechende Druckmittelbeaufschlagung des Greifzylinders 7 und Bewegen der Betätigungsstange 9 in Richtung A bzw. B.
Die Entladevorrichtung 15 (Fig. 8 und 9) weist eine Grei­ ferzange 18 auf, die ebenso ausgebildet und angetrieben ist, wie die Greiferzange nach den Fig. 6 und 7 mit dem Un­ terschied, das Greifexzenter 34, 35 und 36 gemäß den Fig. 10 und 11 über eine Zahnstange 37, die mit der Betätigungs­ stange 9 und diese wiederum mit der Kolbenstange 8 des Greifzylinders 7 gekuppelt ist, synchron angetrieben wer­ den. Mit der Zahnstange 37 kämmt ein Ritzel 38, mit dem zwei weitere Ritzel 39 und 40 kämmen. Die Ritzel 38, 39 und 40 sind an parallel zueinander angeordneten Drehachsen be­ festigt und sind jeweils einem der Greifexzenter 34, 35 und 36 zugeordnet. Die Greifzylinder 34, 35 und 36 besitzen Ex­ zenterhebel 41, 42 und 43, die den Rand 44 des Schmie­ derohlings 33 untergreifen, so daß dieser nach dem Ausheben aus dem Untergesenk 5 mit dem Einschwenken der Exzenterhe­ bel 41, 42 und 43 unter dem Rand 44 hochgehoben oder übernommen wird und auf der Bahnkurve Z (Fig. 1) zu dem Förderer 17 geschwenkt und dort abgelegt werden.
Die in der Zusammenfassung, in der Beschreibung und in den Patentansprüchen beschriebenen und in der Zeichnung darge­ stellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in belie­ bigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste:  1 Förderer
     2 Beladevorrichtung
     3 axiale Gesenkwalzmaschine
     4 Beladezange
     5 Untergesenk
     6 Schwenkmittelpunkt
     7 Greifzylinder
     8 Kolbenstange
     9 Betätigungsstange
    10 Greifexzenter
    11 Greifexzenter
    12 Greifexzenter
    13 Schmiederohling, Werkstück
    14 Innenbohrung, Innenausnehmung
    15 Entladevorrichtung
    16 Schwenkmittelpunkt
    17 Förderer
    18 Entladezange
    19 Betätigungsstange
    20 Kolbenstange
    21 Greifzylinder, Kolben-Zylinder-Einheit
    22 Greifexzenter
    23 Greifexzenter
    24 Greifexzenter
    25 Exzenterhebel
    26 Exzenterhebel
    27 Exzenterhebel
    28 Ausstoßer
    29 Ausstoßer
    30 Greifexzenter
    31 Greifexzenter
    32 Greifexzenter
    33 Schmiederohling, Werkstück
    34 Greifexzenter
    35 Greifexzenter
    36 Greifexzenter
    37 Zahnstange
    38 Ritzel
    39 Ritzel
    40 Ritzel
    41 Exzenterhebel
    42 Exzenterhebel
    43 Exzenterhebel
    44 RandA Bewegungsrichtung
    B Bewegungsrichtung
    C Bewegungsrichtung
    D Bewegungsrichtung
    X Förderrichtung des Transportbandes 1
    Y Bahnkurve
    Z Bahnkurve

Claims (11)

1. Verfahren zum Be- und Entladen rotierend antreibbarer Gesenke zum axialen Gesenkwalzen, wobei der Schmiederohling auf einer Förderbahn herangefördert und dem Gesenk zugeführt und nach dem axialen Gesenk­ walzen aus diesem entnommen und abgefördert wird, da­ durch gekennzeichnet, daß das Untergesenk (5) ständig rotierend motorisch angetrieben und der Schmie­ derohling (13) in das während des Beladevorganges rotierende Gesenk (5) gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmiederohling (13) bei Werkstücken mit Innenboh­ rungen oder Innenausnehmung innen ergriffen und bei Werkstücken, die innen geschlossen sind, an seinem äußeren Umfang ergriffen und dann in das ständig moto­ risch rotierend angetriebene Gesenk (5) gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beim Ergreifen des Schmiederohlings (13) dessen Außendurchmesser geprüft und nicht innerhalb von vorgegebenen Toleranzen liegende Werkstücke ausge­ schieden werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das fertigge­ walzte Werkstück (13) während der Herausnahme aus dem Gesenk (5) innen und außen geführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das fertig umge­ formte Werkstück (33) nach seinem Umformen aus dem ständig motorisch rotierend angetriebenen Untergesenk (5) herausgehoben wird und dabei und nach diesem Vor­ gang auf einem Ausstoßer ohne Kontakt zum Gesenk (15) rotierend allmählich bis zum Stillstand abgebremst wird, ohne daß sich die Drehgeschwindigkeit des Unter­ gesenkes (5) verringert.
6. Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der folgenden Patentansprüche, mit einer axialen Gesenkwalzmaschine mit motorisch rotierend antreib­ barem Gesenk, wenigstens je einer Be- und Entladevor­ richtung mit je einer Be- und Entladezange zum Ergrei­ fen, Hochheben und Schwenken sowie Ablegen des Schmie­ derohlings bzw. des fertig umgeformten Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß die Be- und Entladezange (4, 18) jeweils synchron betätigbare Greifer (10, 11, 12 bzw. 30, 31, 33 bzw. 22, 23, 24 bzw. 34, 35, 36) auf­ weist, die das Werkstück (13, 33) kraft- und/oder formschlüssig ergreifen und daß die Greifer in jeder Stellung der Belade- oder Entladezange (4, 18) mit dem sowohl während des Be- also auch während des Entlade­ vorganges mit unverminderter Drehgeschwindigkeit ro­ tierend angetriebenem Untergesenk (5) mit diesem nicht in Berührung gelangen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Innengreifen von Schmiederohlingen (13) die Be­ ladezange (4) mit mehreren - vorzugsweise drei - in gleichmäßigen Abständen auf dem Umfang eines Kreises mit ihren Mittelpunkten angeordnete Greifexzentern (10, 11, 12) versehen ist, die über eine Betätigungs­ stange (9) durch einen abwechselnd beidseitig mit Druckmitteldruck beaufschlagbaren Greifzylinder (7) synchron antreibbar sind, derart, daß der Umkreis in der einen Antriebsrichtung stufenlos größer und in der anderen Antriebsrichtung der Betätigungsstange (9) stufenlos kleiner einstellbar ist und daß die Greifex­ zenter (10, 11, 12) gegen eine Innenwandung des Schmiederohlings (13) kraftschlüssig zur Anlage bring­ bar und von dieser motorisch auch wieder lösbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entladen von innengreifbaren, fertig umgeformten Werkstücken (13) eine Entladezange (18) mit mehreren - vorzugsweise drei - mit ihren Mittelpunkten auf einem Kreis in gleichmäßigen Abständen angeordneten Greifex­ zentern (22, 23, 24) versehen sind, die je einen Ex­ zenterhebel (25, 26, 27) aufweisen und daß alle Grei­ fexzenter (22, 23, 24) synchron motorisch durch einen abwechselnd beidseitig mit Druckmitteldruck beauf­ schlagbaren Greifzylinder über eine Betätigungsstange (9) synchron antreibbar sind und daß die Exzenterhebel (25, 26, 27) unter eine Ringschulter o. dgl. des fer­ tig umgeformten Werkstückes (13) schwenkbar sind, der­ art, daß in der einen Antriebsrichtung (D) der Be­ tätigungsstange (9) sich der Durchmesser des Umkrei­ ses, der die Außenkanten der Exzenterhebel (25, 26, 27) umschließt, stufenlos vergrößert und in der ande­ ren Antriebsrichtung (C) der Betätigungsstange (9) sich dieser Umkreis stufenlos verkleinert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beladen von außen zu greifenden Schmiederohlingen (33) eine Beladezange (4) mit mehreren gegen den Auße­ numfang kraftschlüssig zur Anlage bringbaren Greifex­ zentern (31, 32, 33) vorgesehen sind, deren Mittel­ punkte sich in gleichmäßigen Abständen auf einem Kreis befinden, die über eine Betätigungsstange (9) durch eine abwechselnd beidseitig mit Druckmitteldruck be­ aufschlagbaren Greifzylindern (9) synchron stufenlos antreibbar sind, derart, daß sie in der einen An­ triebsrichtung den Schmiederohling (33) kraftschlüssig ergreifen und in der anderen Antriebsrichtung freige­ ben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeich­ net, daß beim Entladen von außen zu greifenden, fertiggewalzten Werkstücken (37) eine Entladezange (18) mit mehreren - vorzugsweise drei - auf einem Kreis mit ihren Mittelpunkten im gleichmäßigen Abstand angeordneten Greifexzentern (34, 35, 36) vorgesehen sind, die je einen Exzenterhebel (42, 43, 44) aufwei­ sen, die über eine Betätigungsstange (9) durch den Greifzylinder (7) unter eine Schulter o. dgl. des fer­ tiggewalzten Werkstückes (37) schwenkbar und in der anderen Stellung von dieser Schulter o. dgl. wieder lösbar sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Betätigungsstange (9) eine Zahnstange (37) gekuppelt ist, die mit einem Ritzel (38) kämmt, das mit anderen Ritzeln (39 und 49) kämmt, wobei jedem der Ritzel (38, 39, 40) je ein Greifexzenter (34, 35, 36) zugeordnet ist.
DE19873722545 1987-07-08 1987-07-08 Verfahren zum be- und entladen rotierend antreibbarer gesenke zum axialen gesenkwalzen und axiale gesenkwalzmaschine zum durchfuehren dieses verfahrens Granted DE3722545A1 (de)

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