DE372242C

DE372242C - Bandeisenumreifungsvorrichtung fuer Kisten u. dgl.

Info

Publication number: DE372242C
Application number: DESCH56807D
Authority: DE
Original assignee: SCHARPENBERG GEB; SPEZIALWERKZEUGFABRIK
Current assignee: SCHARPENBERG GEB; SPEZIALWERKZEUGFABRIK
Publication date: 1923-03-26

Description

Bandeisenumreifungsvorrichtung für Kisten u. dgl. Die Erfindung betriiit eine Vorrichtung zum Umreifen von Kisten u. dgl. inittcls Bandeisen in Verbindung mit einer Verschlußschnalle. Die Neuheit besteht in der Anbringung eines Stützhebels am vorderen Ende des Spannhebels, welcher nach erfolgter Spannung des Bandeisens so weit zurückgelegt wird, daß sich das Ende des Stützhebels hinter den nach oben durchgebogenen Steg der Bandeisenschnalle stützt und damit das Schwingen der ganzen Spannvorrichtung um die Stegkante der Schnalle, gegen .die sich der Stützhebel legt, ermöglicht. Das gespannte Bandeisen wird hierdurch, ohne etwas von der Spannung zu verlieren, um den Steg der Schnalle herumgebogen.
Es sind bereits Bandeisentimreifungsvorrichtungen bekannt, welche zum Zweck des Zurückbiegens des Bandeisens um die Schnallenkante tun letztere geschwungen «erden. Bei diesen Vorrichtungen wird die Schnalle durch Klauen oder Ringansätze der ersteren gehalten und liegt zwischen Armen der Vorrichtung, so daß sie unzugänglich ist. Die Schnalle liegt beim Spannen des Bandeisens nicht auf der Kiste auf, das umgeschlungene Ende des Bandeisens hat somit keinen Halt und wird sich in den meisten Fällen lösen. Erst beim Schwingen der Spannvorrichtung kommt die Schnalle zur Auflage, hierbei löst sich aber die Spannung des Bandeisens bzw. die Spannung läßt nach, was jedoch unzulässig ist.
Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt die Schnalle frei zugänglich auf der Kiste, der Stützhebel tritt erst dann in Tätigkeit, wenn das Bandeisen genügend gespannt ist und um die Stegkante der Schnalle zurückgebogen werden soll. Die Schnalle liegt von vornherein ganz auf, so daß eine Lösung des umschlungenen Bandeisenendes ganz ausgeschlossen ist.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung beispielsweise, es veranschaulichen: Abb. r eine Spannvorrichtung mit Klemmhebel in Ansicht und Draufsicht, Abb. 2 die Vorrichtung in Anwendung an einer Kiste, Abb.3 die fertige Verbindung, Ad>b.4 die Stirnansicht der Schnalle.
Die Spannvorrichtung besitzt eine an der Kistenwandung an deren oberer Kante anlegbare Grundplatte h, an welche der mit den Klemmbacken g, i und der Handhabe f versehene Spannhebel e angelenkt ist. Neu ist ein am vorderen. Ende des Spannhebels o frei schwingbar angebrachter Stütz- bzw. Schnapphebel q.
Zur Verwendung kommt eine flache Schnalle r mit zwei hochgedrückten Stegen s und t (A@bb. 4).
Die Benutzung der Spannvorrichtung ist folgende: Das Bandeisen n wird mit einem Ende unter dem Stegs -der Schnalle von oben eingesteckt und. nach unten schleifenartig zurückgebogen. Die Schnalle wird. sodann an einer Kante der Kiste oben aufgelegt, das Bandeisen uni die Kiste herumgezogen und unter den Stegen s und t durch die Schnalle gezogen. Danach wird die Spannvorrichtung mit der Platte h gegen die Seitenwandung der Kiste gelegt und das Bandeisen mittels des Sp.anähebels e gespannt. Ist die gewünschte Spannung erreicht, dann wird der Schnapphebel q gegen die Kante des Steges s der Schnalle gestützt, wie Abb. 2 zeigt, und die Spannvorrichtung nun im ganzen hochgeschwungen, wie punktiert gezeichnet ist, und zwar so weit herumgelegt, bis sie rückwärts auf die Kiste stößt.
Das Bandeisenende wird dabei um den Steg s der Schnalle herumgebogen. Nachdem wird die Spannvorrichtung seitlich abgezogen, indem der Klemmexzenterhebel g vorher gelüftet wird. Das über den Steg s hinweg gebogene Bandeisenende wird dann noch unter den Steg t gesteckt und. hier nochmals umgebogen, wie Abb. 3 zeigt.
Zur Befestigung des Bandeisens ist also keinerlei besonderer Befestigungsteil erforderlich, und die Bauart und Handhabung der Spannvorrichtung ist außerordentlich einfach.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Bandeisenumreifungsvorrichtung für Kisten u. dgl., gekennzeichnet durch einen am vorderen Ende des Spannhebels (e) frei schwingend angebrachten Stützhebel (q), der mit seinem freien Ende nach dem Spannen des Bandeisens hinter den nach oben durchgebogenen Schnallensteg (s) gestützt wird und um dessen Stützende die Schwingung der Spannvorrichtung zwecks Zurückbiegens des gespannten Bandeisenendes um die Stegkante der Schnalle erfolgt.