DE3722286A1 - Starthilfekabel - Google Patents
StarthilfekabelInfo
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- DE3722286A1 DE3722286A1 DE19873722286 DE3722286A DE3722286A1 DE 3722286 A1 DE3722286 A1 DE 3722286A1 DE 19873722286 DE19873722286 DE 19873722286 DE 3722286 A DE3722286 A DE 3722286A DE 3722286 A1 DE3722286 A1 DE 3722286A1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Starthilfekabel das aus einer ersten, elek
trisch isolierten, flexiblen Niederspannungsleitung, deren beide End
abschnitte mit je einer ersten, elektrisch isolierten Polzange elek
trisch verbunden sind, und das aus einer zweiten, elektrisch isolier
ten, flexiblen Niederspannungsleitung besteht, deren beide Endab
schnitte mit je einer zweiten, elektrisch isolierten Polzange elek
trisch leitend verbunden sind.
Bekannte, herkömmliche Starthilfekabel dieser Art (vgl. etwa DIN
72 553 in der Fassung des Entwurfs vom Februar 1987) sind zum Ein
satz an Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor bestimmt und dienen
der vorübergehenden Übertragung der zum Starten notwendigen elek
trischen Energie von einer Fremdbatterie.
Aus den deutschen Patentschriften 27 18 188 und 32 28 471 sind Über
spannungsschutzgeräte zur Ableitung von Blitzströmen bekannt, mit
einem Varistor und einem dazu elektrisch parallel geschalteten Über
spannungsableiter, der eine Blitzstrom-tragfähige Luft-Funkenstrecke
aufweist. Ferner offenbart die deutsche Offenlegungsschrift
29 20 979 eine Überspannungsschutzeinrichtung zum Schutz von
Niederspannungsanlagen mit einem Metalloxidvaristor und einem
dazu parallel geschalteten Überspannungsableiter, der eine Luft-
Funkenstrecke aufweist. Solche Überspannungsschutzeinrichtungen
sind bislang nicht in Verbindung mit Starthilfekabeln einge
setzt worden.
Seit vielen Jahren enthalten Kraftfahrzeuge elektronische An
lagen und Bauteile, beispielsweise in der Zündelektronik und/
oder in Kraftstoff-Einspritzeinrichtung. Auch die in jüngerer
Zeit entwickelten Antiblockiersysteme und Antischlupfsysteme
enthalten in erheblichem Umfang elektronische Komponenten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist festgestellt worden,
daß beim Gebrauch herkömmlicher Starthilfekabel erhebliche in
duktive Spannungsspitzen auftreten können. Insbesondere, wenn
als Fremdbatterie die Starterbatterie eines Kraftfahrzeuges
mit laufendem Motor dient, der Starthilfevorgang erfolgreich
war und nunmehr die Polzangen von den Batterieklemmen gelöst
werden müssen, können bei der ersten Entfernung einer Polzange
kurzzeitig hohe Spitzenspannungen auftreten, die mit einer er
heblichen Funkenbildung verbunden sind. Im Bereich von Mikro
und Millisekunden können Spannungen bis zu über 1000 Volt auf
treten, welche eine ernsthafte Gefahr für die hochwertigen Bau
teile und Komponenten moderner Fahrzeugelektronik darstellen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Start
hilfekabel bereitzustellen, das weiterhin universell bei den
verschiedensten Kraftfahrzeugtypen einsetzbar ist, das jedoch
bei Durchführung eines Starthilfevorgangs das Auftreten hoher
Spitzenspannungen, welche die Fahrzeugelektronik beeinträchtigen
könnten, sicher vermeidet.
Ausgehend von einem Starthilfekabel herkömmlicher Bauart mit den
oben aufgezeigten Merkmalen ist die erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Nieder
spannungsleitung und/oder zwischen deren ersten und zweiten Pol
zangen vorhanden ist, und in diese elektrisch leitende Verbindung
wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand eingesetzt ist, des
sen Durchlaßspannung oberhalb der Betriebsspannung herkömmlicher
Starterbatterien für Kraftfahrzeuge liegt. Vorzugsweise liegt die
se Durchlaßspannung wenigstens 20 bis 60 Volt über der Batterie-
Betriebsspannung.
Als elektrisch leitende Verbindung kann vorzugsweise eine dritte,
elektrisch isolierte flexible Leitung vorgesehen sein. Alternativ
kann die elektrisch leitende Verbindung lediglich aus den beiden
Anschlußabschnitten bestehen, über welche jeder spannungsabhängige
Widerstand einerseits mit der ersten Niederspannungsleitung und an
dererseits mit der zweiten Niederspannungsleitung elektrisch leitend
verbunden ist.
Als spannungsabhängige Widerstände kommen beispielsweise Varistoren,
insbesondere Metalloxid-Varistoren und eine analog wirkende Anord
nung von Schaltungselementen in Betracht. Zu solchen analog wirken
den Anordnungen von Schaltungselementen gehören beispielsweise zwei
antiparallel geschaltete Z-Dioden, Thyristoren oder eine Anordnung
mit zwei antiparallel geschalteten Thyristoren (Triac). Vorzugswei
se dient als spannungsabhängiger Widerstand eine parallel geschal
tete Anordnung eines Metallvaristors und eines gasgefüllten Über
spannungsableiters. Die Durchlaßspannung des Metalloxidvaristors
liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 40 bis 60 Volt, und der
gasgefüllte Überspannungsableiter weist eine Durchlaß- bzw. An
sprechspannung von 90 Volt und mehr auf, so daß insbesondere bei
Auftreten hoher Spannungsspitzen der gasgefüllte Überspannungsab
leiter als Schutzanordnung für den Metalloxid-Varistor dient.
Das erfindungsgemäße Starthilfekabel mit elektronischer Schutz
schaltung ist gut geeignet für die typischerweise verwendeten
12- und 24-Volt-Starterbatterien in herkömmlichen Kraftfahrzeugen
mit Otto- und Diesel-Motoren.
Der in der elektronischen Schutzschaltung des erfindungsgemäßen
Starthilfekabels vorgesehene spannungsabhängige Widerstand hat
die Funktion eines "spannungsabhängigen Schalters". Unterhalb
seiner Durchlaßspannung sperrt dieser spannungsabhängige Wider
stand bzw. Schalter die elektrisch leitende Verbindung, so daß
beim normalen Starthilfevorgang, bei dem typischerweise Span
nungen bis maximal etwa 30 Volt auftreten können, kein Strom
fluß über die elektrisch leitende Verbindung erfolgt und damit
trotz des Vorhandenseins einer elektrisch leitenden Verbindung
ein Kurzschluß zwischen der ersten und zweiten Niederspannungs
leitung sicher ausgeschlossen ist. Oberhalb seiner Durchlaßspan
nung, die vorzugsweise im Bereich von etwa 40 bis 60 Volt liegt,
nimmt der elektrische Widerstand des spannungsabhängigen Wider
standselementes oder einer analog wirkenden Anordnung von Schal
tungselementen rasch ab, so daß beim Auftreten höherer Spannungen
ein Stromfluß über die elektrisch leitende Verbindung erfolgen
kann. Die den kurzzeitigen Spannungsspitzen entsprechenden Ströme
werden damit über die elektrisch leitende Verbindung zwischen der
ersten und zweiten Niederspannungsleitung kurzgeschlossen und
können die hochwertigen Bauteile der Fahrzeugelektronik nicht
beeinträchtigen.
Vorzugsweise gehören zu dem erfindungsgemäßen Starthilfekabel
zwei elektrisch leitende Verbindungen, in welche wenigstens je
ein spannungsabhängiger Widerstand eingesetzt ist. Als spannungs
abhängiger Widerstand dient vorzugsweise eine elektrisch parallel
geschaltete Anordnung eines Varistors, insbesondere Metalloxid-
Varistors, mit einem gasgefüllten Überspannungsableiter.
Die elektrisch leitende Verbindung kann vorzugsweise als eine
dritte, elektrisch isolierte, flexible Leitung ausgebildet sein,
welche elektrisch leitend mit der ersten Niederspannungsleitung
und mit der zweiten Niederspannungsleitung und/oder mit deren
erster Polzange und mit deren zweiter Polzange verbunden ist.
Der Leiterquerschnitt einer solchen dritten Leitung ist deut
lich kleiner als der Leiterquerschnitt der Niederspannungslei
tungen, die typischerweise Leiterquerschnitte von 16, 25 oder
35 mm2 aufweisen. Demgegenüber weisen die dritte(n) Leitung(en)
vorzugsweise einen Leiterquerschnitt im Bereich von etwa 2 bis
8 mm2 auf, um bei Beendigung eines Starthilfevorgangs die Selbst
induktion innerhalb dieser dritten Leitung(en) möglichst gering
zu halten.
Die Endabschnitte bzw. Anschlußkontakte jeder dritten Leitung
sind elektrisch leitend mit der ersten bzw. mit der zweiten
Niederspannungsleitung verbunden. Vorzugsweise befindet sich
die Verbindung nahe benachbart zu den beiden benachbarten End
abschnitten der ersten und der zweiten Niederspannungsleitung.
Besonders bevorzugt greifen die Anschlußkontakte jeder dritten
Leitung unmittelbar an den elektrisch leitenden, metallischen
Teilen der ersten und zweiten Polzange an, die an den benach
barten Endabschnitten der ersten und der zweiten Niederspannungs
leitung elektrisch leitend angebracht sind. Auch diese Anordnung
trägt zur Verminderung der Selbstinduktion bei.
Die Länge jeder dritten Leitung soll einerseits kurz sein, um
die Selbstinduktion gering zu halten, und andererseits ausrei
chend lang sein, um eine ungehinderte Handhabung und universelle
Anwendung des Starthilfekabels auch dann zu gewährleisten, wenn
die erste und zweite Polzange an den beiden benachbarten Enden
der ersten und der zweiten Niederspannungsleitungen über eine
solche dritte Leitung miteinander verbunden sind. In einem sol
chen Falle hat sich eine Länge von etwa 60 bis 100 cm, insbeson
dere von etwa 80 cm für jede dritte Leitung gut bewährt und wird
vorzugsweise vorgesehen, weil damit auch der Abstand zwischen
den Polklemmen vielzelliger Starterbatterien für Lastkraftwagen
ohne weiteres überbrückt werden kann und eine bequeme Handhabung
gewährleistet ist.
Für die Isolierung der dritten Leitung(en) kommen die typischen
flexiblen Isoliermittel in Betracht, wie sie für die Niederspan
nungsleitungen herkömmlicher Starthilfekabel eingesetzt werden.
Der Isolierstoff soll schwer entzündbar sein und wenigstens im
Temperaturbereich von -25° bis +70°C flexibel sein. Der Isolier
stoff muß gegen Schmiermittel und Kraftstoff beständig sein.
Die Anordnung des spannungsabhängigen Widerstandes erfolgt vor
zugsweise etwa mittig zwischen den beiden "äußeren" Anschluß
kontakten einer dritten Leitung. Es ist eine solche Anordnung
und Verbindung zwischen den zum Widerstand benachbarten "inneren"
Anschlußkontakten der dritten Leitung(en) und dem spannungsab
hängigen Widerstand vorgesehen, daß ein durch die dritte Leitung
fließender Strom notwendigerweise den spannungsabhängigen Wider
stand passieren muß. Sofern einer dritten Leitung zwei oder im
Einzelfalle auch noch mehr spannungsabhängige Widerstände zuge
ordnet sind, ist eine parallele Schaltung bzw. Anordnung sämtli
cher spannungsabhängiger Widerstände untereinander vorgesehen,
so daß der eine Widerstand als Schutzanordnung für einen ande
ren Widerstand dienen kann.
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann jede
elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten und der zwei
ten Niederspannungsleitung lediglich aus den beiden Anschlußab
schnitten bestehen, über welche jeder spannungsabhängige Wider
stand einerseits mit der ersten Niederspannungsleitung und an
dererseits mit der zweiten Niederspannungsleitung elektrisch
leitend verbunden ist. Beispielsweise können die entsprechenden
Abschnitte der ersten und zweiten Niederspannungsleitung mecha
nisch fixiert innerhalb eines Gehäuses angeordnet sein, in dem
sich wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand befindet,
dessen Durchlaßspannung oberhalb der Betriebsspannung herkömm
licher Starterbatterien liegt. Dieser spannungsabhängige Wider
stand ist über seinen einen Anschlußabschnitt elektrisch leitend
mit der ersten Niederspannungsleitung verbunden und mit seinem
anderen Anschlußabschnitt elektrisch leitend mit der zweiten
Niederspannungsleitung verbunden. Diese Anschlußabschnitte kön
nen beispielsweise als Leiterbahnabschnitte einer Leiterplatte
ausgebildet sein an welchen die beiden Niederspannungsleitun
gen mittels Klemmen oder dergleichen festgelegt sind, und auf
welcher wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand angeord
net oder ausgebildet ist. Ferner können diese Anschlußabschnitte
die Kontakte einer herkömmlichen Schneidklemmvorrichtung sein,
welche die Isolierung der Niederspannungsleitung durchdringen
und deren Kupferader kontaktieren. Weiterhin kann jeder Anschluß
abschnitt in Form eines Kontaktstiftes ausgebildet sein, der im
Gehäuse eingespritzt ist und beim Schließen des Gehäuses einen
elektrisch leitenden Kontakt zu den Adern der Niederspannungs
leitungen herstellt.
Vorzugsweise sind auch bei dieser alternativen Ausführungsform
zwei Gehäuse vorgesehen, die sich etwa in einem Abstand von etwa
40 bis 60 cm entfernt zu den jeweiligen Polzangen befinden, wo
bei die beiden Niederspannungsleitungen in diese Gehäuse führen,
dort mechanisch festgelegt sind, und innerhalb dieser Gehäuse
beispielsweise ein Varistor, insbesondere Metalloxid-Varistor,
und ein gasgefüllter Überspannungsableiter angeordnet sind, die
in - elektrisch paralleler Schaltung - über entsprechende An
schlußabschnitte sowohl mit der ersten Niederspannungsleitung
wie mit der zweiten Niederspannungsleitung elektrisch leitend
verbunden sind.
Zur Schutzschaltung des erfindungsgemäßen Starthilfekabels gehört
wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand, dessen Durchlaß
spannung ca. 20 bis 60 Volt oberhalb der Betriebsspannung her
kömmlicher Starterbatterien für Kraftfahrzeuge liegt. Vorzugs
weise ist ein spannungsabhängiger Widerstand mit einer Durch
laßspannung von etwa 40 bis 60 Volt vorgesehen; besonders bevor
zugt soll die Durchlaßspannung etwa 40 Volt betragen. Ein sol
cher Widerstand soll ein flinkes Ansprechverhalten besitzen, so
daß auch kurzfristige Spannungsspitzen, deren Dauer lediglich
einige Mikrosekunden beträgt sicher über diesen Widerstand
hinweg abgeleitet werden. Das Ansprechverhalten des spannungs
abhängigen Widerstandes soll deshalb im Mikrosekunden-Bereich
und vorzugsweise im Nanosekunden-Bereich liegen.
Starthilfekabel sind für eine lange Lebensdauer von zehn und
mehr Jahren ausgelegt. Der spannungsabhängige Widerstand muß
wiederholt belastbar sein, wobei Spannungen bis zu über 1.000
Volt auftreten können. Die Ströme betragen in der Regel nicht
mehr als 1 Milliampere. Auch durch mehrmalige Belastung darf
sich die Strom-Spannungskennlinie des Widerstandes nicht ändern,
insbesondere nicht niederohmiger werden, um einen Leckstrom be
reits bei einer typischen Betriebsspannung einer herkömmlichen
24-Volt-Starterbatterie sicher auszuschließen. Herkömmliche,
handelsüblich zugängliche Varistoren insbesondere Metalloxid-
Varistoren, genügen diesen Anforderungen oder können diesen An
forderungen gemäß ausgewählt werden.
Anstelle eines Varistors kann die erfindungsgemäß vorgesehene
Schutzschaltung auch andere analog wirkende Anordnungen aus elek
tronischen Bauteilen und Komponenten aufweisen. Hierzu gehört bei
spielsweise eine antiparallele Anordnung von zwei Z-Dioden. Solche
Z-Dioden sind mit genau definierter Durchlaßspannung verfügbar
und besitzen ein außerordentlich flinkes Ansprechverhalten im
Nanosekundenbereich. Weiterhin können als spannungsabhängige
Widerstände bzw. "spannungsabhängige Schalter" Thyristoren ver
wendet werden. Solche Thyristoren können bei vergleichsweise -
kleiner Baugröße besonders hohe Leistungen aufnehmen. Bei aus
reichend bemessenem Thyristor kann auf eine zusätzliche Schutzan
ordnung verzichtet werden. Der Steuerstrom für die Zusatzschal
tung des Thyristors kann aus dem Spannungsimpuls entnommen wer
den. Vorteilhaft kann auch eine Anordnung mit zwei antiparallel ge
schalteten Thyristoren eine sogen. Triac-Schaltung, verwendet
werden.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Schutzschaltung kann zusätzlich
zu dem oben definierten, spannungsabhängigen Widerstand mit
einer Durchlaßspannung von etwa 40 bis 60 Volt und einem flin
ken Ansprechverhalten im Nano- oder Mikrosekundenbereich eine
Schutzanordnung aufweisen, welche diesen Widerstand vor höhe
ren Strom-/Spannungseinwirkungen schützt. Als eine solche
Schutzanordnung kommt insbesondere ein gasgefüllter Über
spannungsableiter in Betracht. Die Ansprech- bzw. Durchlaß
spannung des Überspannungsableiters liegt höher als die Durch
laßspannung des spannungsabhängigen Widerstandes, insbesondere
Metalloxid-Varistors, und soll vorzugsweise wenigstens 90 Volt
betragen. Auch der Überspannungsableiter soll ein flinkes An
sprechverhalten aufweisen, das wenigstens im Mikrosekundenbe
reich liegt.
Es ist eine Parallelschaltung eines solchen spannungsabhängigen
Widerstandes und dessen Schutzanordnung, also beispielsweise
eines Metalloxid-Varistors und eines gasgefüllten Überspannungs
ableiters, vorgesehen. Die Vorteile solcher Überspannungsschutz
einrichtungen mit Parallelschaltung von Varistor und Funken
strecke sind in der Fachwelt bekannt und beispielsweise auch
in den eingangs genannten Patentpublikationen - wie DE-OS 29 20 979,
DE-PS 27 18 188 oder DE-PS 32 28 471 - angegeben, so daß weitere
Ausführungen hierzu nicht erforderlich sind.
Der spannungsabhängige Widerstand und die wahlweise vorgesehene
Schutzanordnung für diesen Widerstand sind vorzugsweise auf
einer Leiterplatte, einer Montagehilfe oder einem sonstigen
Träger dauerhaft angebracht, an der bzw. dem auch die inneren
Anschlußkontakte der beiden Leiterabschnitte der dritten Lei
tung enden, die zur ersten bzw. zweiten Niederspannungsleitung
führen. Vorzugsweise ist eine mechanisch feste Anbringung die
ser Leiterabschnitte an der Leiterplatte, der Montagehilfe oder
dem sonstigen Träger mittels Anschlußschellen, Klemmen oder der
gleichen vorgesehen, um eine weitestgehend zugfeste Anordnung
zu schaffen.
Benachbart zu jedem spannungsabhängigen Widerstand kann eine
Kühlklemme oder sonstiger Wärmeableiter vorgesehen werden, die
bzw. der vorzugsweise ebenfalls an der Leiterplatte, der Mon
tagehilfe oder den sonstigen Träger befestigt ist.
Die gesamte Anordnung aus Träger, spannungsabhängigem Widerstand,
Anschlußkontakten der dritten Leitung oder Anschlußabschnitten
des Widerstandes und wahlweise vorgesehener Schutzanordnung so
wie Kühlklemme oder dergleichen ist vorzugsweise in Wasser-,
Kraftstoff- und Schmiermittel-beständigem Kunststoff einge
bettet oder eingekapselt. Innerhalb des so erhaltenen Gehäuses
sind die beiden Niederspannungsleitungen vorzugsweise mechanisch
an dem Träger oder dergleichen fixiert. Das Kunststoffmaterial
des Gehäuses ist dicht mit dem Isoliermaterial der Niederspan
nungsleitungen und/oder mit der wahlweisen dritten Leitung ver
bunden, beispielsweise verschweißt oder verklebt. Es wird eine
dauerhafte, robuste und stabile Anordnung erhalten, welche über
viele Jahre den typischerweise rauhen Einsatzbedingungen eines
Starthilfekabels standhält.
Nachstehend wird die Erfindung mehr im einzelnen anhand bevor
zugter Ausführungsformen mit Bezugnahme auf die Zeichnungen er
läutert; die letzteren zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Bestandteile eines
herkömmlichen Starthilfekabels;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine erste Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Starthilfekabels mit einer
elektrisch leitenden Verbindung in Form einer dritten
Leitung, in welche ein spannungsabhängiger Widerstand
eingesetzt ist;
Fig. 3 schematisch und ausschnittsweise eine weitere Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Starthilfekabels mit
zwei dritten Leitungen, in die je eine parallel ge
schaltete Anordnung eines spannungsabhängigen Wider
standes und eines gasgefüllten Überspannungsableiters
eingesetzt ist;
Fig. 4 schematisch eine praktische Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Starthilfekabels, bei welchem die elek
trisch leitenden Verbindungen lediglich aus den Anschluß
abschnitten jedes spannungsabhängigen Widerstandes be
stehen;
Fig. 5 in perspektivischer, auseinandergezogener, teilweise
gebrochener Darstellung eine Polzange, an deren metalli
scher Klemmbacke sowohl der Endabschnitt einer Nieder
spannungsleitung wie der Endabschnitt einer dritten
Leitung elektrisch leitend angebracht sind;
Fig. 6 schematisch eine weitere, praktische Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Starthilfekabels und
Fig. 7 die praktische Anwendung des Starthilfekabels nach
Fig. 6.
Fig. 1 zeigt schematisch die Bestandteile eines herkömmlichen
Starthilfekabels. Zu diesen Bestandteilen gehört eine erste Nie
derspannungsleitung 10, an deren beiden Leitungsenden je eine
erste, elektrisch isolierte Polzange 12 und 14 angebracht ist.
Weiterhin gehört zu diesen Bestandteilen eine zweite Niederspan
nungsleitung 11, an deren beiden Leitungsenden je eine zweite,
elektrisch isolierte Polzange 13 und 15 elektrisch leitend an
gebracht ist. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten eines solchen
herkömmlichen Starthilfekabels und dessen sicherheitstechnischer
Festlegungen wird auf DIN 72 553 in der Fassung des Entwurfs vom
Februar 1987 verwiesen.
Die Fig. 2 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Starthilfekabels. Zusätzlich zu den oben ge
nannten Bestandteilen 10 bis 15 ist eine elektrisch leitende
Verbindung vorhanden, im vorliegenden Fall in Form einer drit
ten Leitung 20, in welche ein spannungsabhängiger Widerstand 30,
beispielsweise ein Metalloxid-Varistor oder eine Triac-Schal
tung von Thyristoren eingesetzt ist. Diese dritte Leitung 20
besteht aus zwei Leitungsabschnitten 21 und 25. Der Endab
schnitt 22 des einen Leitungsabschnittes 21 ist elektrisch lei
tend mit der ersten Niederspannungsleitung 10 verbunden. Der An
schlußkontakt 23 dieses Leitungsabschnittes 21 ist elektrisch
leitend mit der einen Seite des spannungsabhängigen Widerstan
des 30 verbunden. Der Anschlußkontakt 27 des anderen Leitungs
abschnittes 25 ist mit der anderen Seite des spannungsabhängi
gen Widerstandes 30 elektrisch leitend verbunden. Der Endab
schnitt 26 dieses Leitungsabschnittes 25 ist elektrisch lei
tend mit der zweiten Niederspannungsleitung 11 verbunden.
Der spannungsabhängige Widerstand 30 weist typischerweise eine
Durchlaßspannung von etwa 40 Volt auf. Treten beim typischen
Gebrauch des Starthilfekabels insbesondere beim Abklemmen der
Polzangen von den Batterieklemmen Spannungsspitzen mit einer
deutlich höheren Spannung auf, so kann ein Stromfluß über die
dritte Leitung 20 und den spannungsabhängigen Widerstand 30
zwischen der ersten Niederspannungsleitung 10 und der zweiten
Niederspannungsleitung 11 erfolgen, so daß diese Spannungs
spitzen abgebaut und unschädlich gemacht werden, bevor sie
Komponenten der wertvollen Fahrzeugelektronik beeinträchtigen
könnten.
Die Fig. 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Starthilfekabels. Hier
besteht die elektronische Schutzschaltung aus je zwei dritten
Leitungen 20, in welche - parallel geschaltet - je ein span
nungsabhängiger Widerstand 30 und ein gasgefüllter Überspan
nungsableiter 35 eingesetzt sind. Die eine dritte Leitung 20
verbindet die erste Niederspannungsleitung 10 mit der zweiten
Niederspannungsleitung 11 nahe benachbart zu deren beiden im
Gebrauch am gleichen Fahrzeug bzw. an dessen Starterbatterie
angebrachten - nicht dargestellten Polzangen. Die andere drit
te Leitung 20 verbindet ebenfalls die erste Niederspannungs
leitung 10 mit der zweiten Niederspannungsleitung 11 nahe be
nachbart zu deren beiden anderen, im Gebrauch am anderen Fahr
zeug bzw. dessen Starterbatterie angebrachten - nicht darge
stellten - Polzangen. In der dargestellten Ausführungsform
handelt es sich bei den beiden spannungsabhängigen Widerstän
den 30 um Metalloxid-Varistoren, deren Durchlaßspannung etwa
40 Volt beträgt. Der gasgefüllte Überspannungsableiter 35
weist eine Ansprech- bzw. Durchlaßspannung von wenigstens
90 Volt auf und hält kurzfristigen Stromstößen von mehreren
Kiloampere stand. Dieser Überspannungsableiter 35 schaltet im
Mikrosekundenbereich und schützt somit den Metalloxid-Varistor
30 vor zu großen Stromeinwirkungen. Überspannungsableiter 35
dieser Bauart sind handelsüblich zugänglich.
Wie schematisch in Fig. 3 angedeutet, können sich der Metall
oxid-Varistor 30, der gasgefüllte Überspannungsableiter 35 und
die Anschlußkontakte 23 und 27 der dritten Leitungen 20 auf
einer Leiterplatte, einer Montagehilfe oder einem sonstigen
Träger befinden, die innerhalb eines gekapselten Gehäuses 40
untergebracht sind, das schematisch mit gestrichelten Linien
angedeutet ist.
Die Fig. 4 zeigt eine praktische Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Starthilfekabels, dessen elektronische Schutz
schaltung zwei übereinstimmende Vorrichtungen aufweist. Jede
Vorrichtung befindet sich in einem Abstand von etwa 40 bis
60 cm zu zwei benachbarten Polzangen 12, 13 oder 14, 15 und
umfaßt ein Gehäuse 40, durch welches Abschnitte der ersten
Niederspannungsleitung 10 und der zweiten Niederspannungslei
tung 11 hindurchführen. Über - nicht dargestellte - Klemmen
besteht eine mechanisch feste Verbindung zwischen dem Gehäuse
40 und den Abschnitten der beiden Niederspannungsleitungen
10 und 11. Innerhalb jedes Gehäuses 40 befindet sich auf einer
- nicht dargestellten - Leiterplatte oder einem sonstigen Trä
ger ein Metalloxid-Varistor 30 und ein gasgefüllter Über
spannungsableiter 35. Sowohl der Metalloxid-Varistor 30 wie
der Überspannungsableiter 35 sind über je einen Anschlußab
schnitt 21 elektrisch leitend mit der ersten Niederspannungs
leitung 10 und über je einen weiteren Anschlußabschnitt 25
elektrisch leitend mit der zweiten Niederspannungsleitung 11
verbunden. Die einem bestimmten spannungsabhängigen Wider
stand 30, 35 zugeordneten Anschlußabschnitte 21 und 25 bilden
zusammen eine elektrisch leitende Verbindung 20, in welche
dieser Widerstand 30 bzw. 35 eingesetzt ist. Jeder Anschluß
abschnitt 21, 25 kann als Leiterbahnabschnitt auf einer Lei
terplatte, als Kontakt einer Schneidklemmvorrichtung, als
Kontaktstift oder als sonstiges Klemmelement ausgebildet sein.
Die Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Anbrin
gung einer dritten Leitung an der metallischen Klemmbacke in
einer Polzange, an welche eine Niederspannungsleitung elek
trisch leitend angeklemmt ist.
Sämtliche Polzangen 12 bis 15 weisen einen übereinstimmenden
Aufbau auf, der nachstehend mit Bezugnahme auf Fig. 5 anhand
der Polzange 50 erläutert wird. Diese Polzange 50 besteht im
wesentlichen aus zwei Schalenabschnitten 51 und 52 und einer
Feder 53. Jeder Schalenabschnitt 51, 52 besteht aus einem
formstabilen, elektrisch nicht leitenden Kunststoff, wie etwa
Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid und weist ein Griff
stück 54, ein Klemmstück 55 und zwei Lagerscheiben 56 auf.
Im Mittelpunkt der beiden Lagerscheiben 56 sind Bohrungen 57
ausgespart, durch welche im zusammengebauten Zustand ein
Bolzen 58 geführt ist, der als Lager und Halterung für die
Feder 53 dient, deren endständige Schenkel innerhalb des
Griffstückes 54 jedes Schalenabschnittes 51 und 52 anliegen
und deren Federspannung die Klemmstücke 55 ständig zusammen
zudrücken sucht.
Innerhalb jedes aus Kunststoff bestehenden Klemmstückes 55
ist eine metallische Klemmbacke 60 festgelegt. An der Klemm
backe 60 befinden sich zwei metallische Klemmen 61 und 62.
Die eine Klemme 61 umgreift die parallel zueinander angeord
neten abisolierten Leiter 16 der Niederspannungsleitungen
10, 11 und den abisolierten Anschlußkontakt 22 der dritten
Leitung 20. Durch mechanisch festes Zusammenquetschen der
Schenkel dieser Klemme 61 wird ein guter elektrischer Kontakt
zwischen den Leitern 16, 22 und der restlichen Metallbacke 60
geschaffen. Die zweite Klemme 62 umgreift die Isolierung 18
der Niederspannungsleitungen 10, 11 und die Isolierung 29 der
dritten Leitung 20. Durch ausreichendes Zusammendrücken der
Schenkel der zweiten Klemme 62 wird eine zugfeste Verbindung
der Niederspannungsleitungen 10, 11 und der dritten Leitung 20
mit der metallischen Klemmbacke 60 und damit mit der Polzange
50 geschaffen.
Der unmittelbare Anschluß des Endabschnittes bzw. Anschluß
kontaktes 22 der dritten Leitung 20 an der metallischen Klemm
backe 60 einer Polzange 50 vermindert die Selbstinduktion auf
ein Minimum.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere praktische Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Starthilfekabels mit elektronischer Schutz
schaltung.
Die beiden ersten Polzangen 12 und 14 sind über eine erste Nie
derspannungsleitung 10 elektrisch leitend miteinander verbunden.
Die beiden zweiten Polzangen 13 und 15 sind über eine zweite
Niederspannungsleitung 11 elektrisch leitend miteinander ver
bunden. Je eine dritte Leitung 20 verbindet die erste Nieder
spannungsleitung 10 elektrisch leitend mit der zweiten Nieder
spannungsleitung 11. Die Verbindung kann vorzugsweise durch ge
meinsames Anklemmen der Kupferadern der Niederspannungsleitungen
10 bzw. 11 und der dritten Leitung 20 an einer metallischen
Klemmbacke in jeder Polzange 12, 13, 14, 15 erfolgen, wie das
oben mit Bezug auf Fig. 5 erläutert ist.
In jede dritte Leitung 20 ist eine parallele Anordnung eines
Metalloxid-Varistors 30 und eines gasgefüllten Überspannungs
ableiters 35 eingesetzt. Jede dieser Anordnungen befindet sich
innerhalb eines Gehäuses 40, das auch entsprechende Abschnitte
der beiden Niederspannungsleitungen 10 und 11 im Klemmsitz um
schließt.
Die Fig. 7 zeigt schematisch die Anwendung eines erfindungsge
mäßen Starthilfekabels, die sich praktisch nicht von der An
wendung eines herkömmlichen Starthilfekabels unterscheidet.
Sowohl das eine Fahrzeug 1 mit der Spenderbatterie 2 wie das
andere Fahrzeug 5 mit der entladenen Batterie 6 sind ledig
lich schematisch und ausschnittsweise anhand des Motorraums
dargestellt.
Zum Gebrauch des Starthilfekabels wird beispielsweise die eine
erste Polklemme 14 am Pluspol der entladenen Batterie 6 und
die andere erste Polklemme 12 am Pluspol der Spenderbatterie 2
angeklemmt. Daraufhin wird die andere, zweite Polklemme 13 am
Minuspol der Spenderbatterie 2 und danach eine zweite Polklem
me 15 am Minuspol oder am Masseband oder an einer anderen blan
ken Stelle am Motorblock des Fahrzeugs 5 mit der entladenen
Batterie 6 angeklemmt. Die beiden ersten Polzangen 12 und 14
sind über die erste Niederspannungsleitung 10 elektrisch lei
tend miteinander verbunden. Die beiden zweiten Polzangen 13
und 15 sind über die zweite Niederspannungsleitung 11 elektrisch
leitend miteinander verbunden. Danach wird der Motor des Spen
derfahrzeugs 1 gestartet und auf eine mittlere Drehzahl ge
bracht. Anschließend wird der Motor des liegengebliebenen Fahr
zeugs 5 gestartet. Wenn dessen Motor rundläuft, werden die
Polklemmen des Starthilfekabels in umgekehrter Reihenfolge
abgeklemmt.
Im Unterschied zu einem herkömmlichen Starthilfekabel ist zu
sätzlich je eine dritte Leitung 20 vorhanden, welche die eine
erste Polzange 12 mit der benachbarten zweiten Polzange 13 bzw.
die andere erste Polzange 14 mit der benachbarten zweiten Pol
zange 15 elektrisch leitend verbindet. In jede dritte Leitung
20 ist je eine elektrisch parallel geschaltete - nicht darge
stellte - Anordnung eines Metallvaristors und eines gasgefüll
ten Überspannungsableiters eingesetzt, die sich innerhalb der
beiden Gehäuse 40 befinden.
Claims (21)
1. Ein Starthilfekabel bestehend
aus einer ersten, elektrisch isolierten, flexiblen Nieder spannungsleitung, deren beide Endabschnitte mit je einer ersten, elektrisch isolierten Polzange elektrisch leitend verbunden sind, und
aus einer zweiten elektrisch isolierten, flexiblen Nieder spannungsleitung, deren beide Endabschnitte mit je einer zweiten, elektrisch isolierten Polzange elektrisch leitend verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine elektrisch leitende Verbindung (20) zwischen der ersten Niederspannungsleitung (10) und der zweiten Nieder spannungsleitung (11) und/oder zwischen deren ersten Polzangen (12,14) und deren zweiten Polzangen (13,15) vorhanden ist; und in diese elektrisch leitende Verbindung (20) wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand (30) eingesetzt ist, dessen Durchlaßspannung oberhalb der Betriebsspannung herkömmlicher Starterbatterien für Kraftfahrzeuge liegt.
aus einer ersten, elektrisch isolierten, flexiblen Nieder spannungsleitung, deren beide Endabschnitte mit je einer ersten, elektrisch isolierten Polzange elektrisch leitend verbunden sind, und
aus einer zweiten elektrisch isolierten, flexiblen Nieder spannungsleitung, deren beide Endabschnitte mit je einer zweiten, elektrisch isolierten Polzange elektrisch leitend verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine elektrisch leitende Verbindung (20) zwischen der ersten Niederspannungsleitung (10) und der zweiten Nieder spannungsleitung (11) und/oder zwischen deren ersten Polzangen (12,14) und deren zweiten Polzangen (13,15) vorhanden ist; und in diese elektrisch leitende Verbindung (20) wenigstens ein spannungsabhängiger Widerstand (30) eingesetzt ist, dessen Durchlaßspannung oberhalb der Betriebsspannung herkömmlicher Starterbatterien für Kraftfahrzeuge liegt.
2. Das Starthilfekabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch leitende Verbindung eine dritte elektrisch
isolierte, flexible Leitung (20) ist.
3. Das Starthilfekabel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei dritte Leitungen (20) vorhanden sind die jeweils eng
benachbart zu den ersten und zweiten Polzangen (12, 14; 13, 15)
mit der ersten und zweiten Niederspannungsleitung (10, 11)
verbunden sind.
4. Das Starthilfekabel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei dritte Leitungen (20) vorhanden sind, die jeweils mit
einer ersten Polzange (12, 14) und mit einer zweiten Polzange
(13, 15) verbunden sind.
5. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede dritte Leitung einen Leiterquerschnitt von 2 bis 8 mm2
aufweist.
6. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede dritte Leitung eine Länge von etwa 60 bis 100 cm auf
weist.
7. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder spannungsabhängige Widerstand (30, 35) sowie die An
schlußkontakte (23; 27) der dritten Leitung(en) (20) auf einer
Leiterplatte, einer Montagehilfe oder einem sonstigen Träger
fest angebracht sind der/die sich in einer dichten Umhüllung
bzw. einem Gehäuse (40) aus Kunststoff befindet.
8. Das Starthilfekabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß
die elektrisch leitende Verbindung jeweils aus den beiden
Anschlußabschnitten (21 und 25) besteht, über welche der
spannungsabhängige Widerstand (30, 35) einerseits mit der
ersten Niederspannungsleitung (10) und andererseits mit der
zweiten Niederspannungsleitung (11) elektrisch leitend ver
bunden ist.
9. Das Starthilfekabel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Anschlußabschnitte (21 und 25) als Leiterbahn
abschnitte auf einer Leiterplatte, als Kontakt einer Schneid
klemmvorrichtung, als Kontaktstift oder als sonstiges Kon
taktelement ausgebildet sind.
10. Das Starthilfekabel nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Anschlußabschnitte (21 und 25) sich innerhalb
eines Gehäuses (40) befinden, das in einem Abstand von etwa
40 bis 60 cm zu den Polzangen (12 und 13 bzw. 14 und 15) an
den Niederspannungsleitungen (10, 11) befestigt ist und beide
Niederspannungsleitungen (10, 11) umgreift.
11. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchlaßspannung des spannungsabhängigen Widerstandes
(30) wenigstens ca. 20 bis 60 Volt oberhalb der Betriebs
spannung herkömmlicher Starterbatterien für Kraftfahrzeuge
liegt.
12. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
in jede elektrisch leitende Verbindung (20) zwei parallel ge
schaltete/spannungsabhängige Widerstände (30, 35) eingesetzt
sind, die unterschiedliche Durchlaßspannungen aufweisen.
13. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
in jede elektrisch leitende Verbindung (20) wenigstens ein
spannungsabhängiger Widerstand (30) oder eine analog wir
kende Anordnung von Schaltungselementen eingesetzt ist,
der/die eine Durchlaßspannung von etwa 40 bis 60 Volt auf
weist.
14. Das Starthilfekabel nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der eine spannungsabhängige Widerstand ein gasgefüllter
Überspannungsableiter (35) ist.
15. Das Starthilfekabel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der gasgefüllte Überspannungsableiter (35) eine Durchlaß
spannung von wenigstens 90 Volt aufweist.
16. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der andere spannungsabhängige Widerstand (30) ein Varistor,
insbesondere ein Metalloxidvaristor, ist.
17. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der andere spannungsabhängige Widerstand (30) eine Anord
nung von zwei, antiparallel geschalteten Z-Dioden ist.
18. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der andere spannungsabhängige Widerstand (30) ein Thyristor
ist.
19. Das Starthilfekabel nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der andere spannungsabhängige Widerstand (30) eine Anordnung
mit zwei, antiparallel geschalteten Thyristoren (Triac) ist.
20. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet daß
jeder spannungsabhängige Widerstand (30, 35) benachbart zu
einer Kühlklemme oder einem sonstigen Wärmeableiter ange
ordnet ist.
21. Das Starthilfekabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet daß
zwei dritte, elektrisch isolierte, flexible Leitungen (20)
vorhanden sind, die beide - benachbart zu den jeweiligen
endständigen Polzangen (12 und 13 bzw. 14 und 15) elektrisch
leitend mit der ersten Niederspannungsleitung (10) und mit
der zweiten Niederspannungsleitung (11) oder mit deren er
sten und zweiten Polzangen (12 und 13 bzw. 14 und 15) ver
bunden sind; und
in jede dritte Leitung (20) eine parallel geschaltete An
ordnung eines Metallvaristors (30) und eines gasgefüllten
Überspannungsableiters (35) eingesetzt ist.
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