DE3336624A1

DE3336624A1 - Entstoerglied insbesondere fuer zuendanlagen in brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3336624A1
Application number: DE19833336624
Authority: DE
Inventors: Detlef 7141 Großbottwar Marth; Dieter 7141 Schwieberdingen Reinmüller; Bernd Dipl.-Ing. 7143 Vaihingen Schumacher
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1983-10-08
Filing date: 1983-10-08
Publication date: 1985-04-25

Description

Entstörglied insbesondere für Zündanlagen in Brenn-
kraftmaschinen Stand der Technik Die Erfindung geht von einem Entstörglied insbesondere für Zündanlagen in Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs aus. Solch ein bekanntes Entstörglied dient zum Verhindern der Ausbreitung von Störeinflüssen auf der Versorgungsleitung, die von der Zündanlage ausgehen.
Bei Zündanlagen treten jedoch unerwünschte Spannungseinflüsse auf, die von den bekannten Entstörgliedern nicht unwirksam gemacht werden können. Beispielsweise beim Abschalten der Zündanlage durch den vorzugsweise als Zündschalter ausgebildeten Betriebsschalter entstehen höhere negative Spannungsspitzen, die insbesondere bei elektronischen Zündanlagen zu Schäden an deren Bauelementen führen.
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Entstörglied mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß das Entstörglied mit einem zusätzlichen Überspannungsschutz versehen ist, durch den derartige Spannungsspitzen unwirksam werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten MaBnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Entstörgliedes möglich. Besonders vorteilhaft ist eine zusätzliche Schutzmaßnahme gegen Batterieverpolung sowie die Zusammenfassung der einzelnen miteinander kontaktierten Bauelemente zu einer Baueinheit mittels Kunststoffumhüllung.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Zündanlage in Brennkraftmaschinen ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein im Nebenschluß zur Zündspule geschaltetes Entstörglied und Figur 2 das Entstörglied teilweise im Längsschnitt.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles Vom Pluspol einer Gleichstromquelle 1 für eine Zündanlage ist eine Versorgungsleitung 2 zur Primärwicklung 3 einer Zündspule 4 und weiter zu einem elektronischen Unterbrecherschalter 5 in Form eines Transistors geführt, In die Versorgungsleitung 2 ist zwischen der Stromquelle a und einem Anschlußpunkt 6 ein als Zündschalter 7 ausgebildeter Betriebsschalter geschaltet.
Vom Anschlußpunkt 6 zweigt eine Leitung ab, die als Anschlußkabel 8 zu einem Entstörglied 9 geführt ist. Das Entstörglied 9 weist einen Kondensator 10 auf, dessen eine Seite 11 mit dem Anschlußkabel 8 und dessen andere Seite 12 mit einem Masseanschluß 13 kontaktiert ist.
Parallel zum Kondensator 10 ist in dem Entstörglied 9 ein Überspannungsschutz-Element angeordnet und geschaltet. Das Element besteht aus einer Diode 14, deren Anode 15 am Masseanschluß 13 und deren Kathode 16 am Anschlußkabel 8 liegt und somit von der an die Gleichstromquelle 1 angeschlossenen Versorgungsleitung 2 in Sperrrichtung beansprucht wird. Beim Öffnen des Zündschalters 7 entstehende negative Spannungsspitzen in der Versorgungsleitung 2 werden über die Diode 14 kurzgeschlossen und somit unwirksam.
Das Entstörglied 9 ist mit einem Kunststoffgehäuse 17 beispielsweise umspritzt. Aus dem Kunststoffgehäuse 17 ragen lediglich das Anschlußkabel 8 und der -als Lasche 13 ausgebildete Masseanschluß, mit welchem das Entstörglied 9 als Baueinheit beispielsweise im Motorraum von Kraftfahrzeugen einfach montierbar ist. Anschlußkabel 8 und Lasche 13 stellen auch einen offensichtlichen Schutz gegen Verpolung dar.
Um einem Schaden durch Batterieverpolung vorzubeugen, bei welcher sich bedingt durch die Hauptstromdioden des Drehstromgenerators im Bordnetz von Kraftfahrzeugen eine unerwünschte negative Spannung einstellt, ist als weitere Schutzmaßnahme ein Widerstand 18 mit der Diode ik in Reihe geschaltet und in das Entstörglied 9 integriert. Der Widerstand 18 kann sowohl kathoden- als auch anodenseitig zur Diode 14 liegen. Er begrenzt im Verpolungsfall den durch die Diode 14 fließenden Strom auf einen unschädlichen Wert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Entstörglieds 9 sind ein Anschlußdraht 19 des Widerstandes 18 und der kathodenseitige Anschlußdraht 16 der Diode 14 zusammengelötet. Der andere Anschlußdraht 20 des Widerstandes 18 ist ebenso wie ein Ende des zur Versorgungsleitung 2 führenden Anschlußkabels 8 an die Seite 11 des Kondensators 10 gelötet. Der anodenseitige Anschlußdraht 15 der Diode 14 und die Lasche 13 sind an die Seite 12 des Kondensators 10 gelötet. Die Anschlußdrähte des Widerstandes 18 und der Diode 14 bilden somit die parallel zum Kondensator 10 zwischen Anschlußkabel 8 und Lasche 13 geschaltete Leitung, in der Widerstand 18 und Diode 14 in Reihe liegen.
Derartige Entstörglieder können beispielsweise auch bei anderen, vorzugsweise induktiven Störquellen eingesetzt werden wie Elektromagnetkupplung von Kraftfahrzeug-Klimaanlagen oder Elektromagnetventilen bei Antiblockiersystemen.

Claims

Ansprüche tl, Entstörglied insbesondere für Zündanlagen in Brennkraftmaschinen mit einer Zündspule, deren Primärwicklung mit einem Unterbrecherschalter in einer an eine Gleichstromquelle anschließbaren Reihenschaltung liegt, welche einen Kondensator im Nebenschluß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (10) eine von der Gleichstromquelle (a) in Sperrichtung beanspruchte Diode (14) parallelgeschaltet ist, die mit dem Kondensator (10) zu einer das Entstörglied (9) bildenden Baueinheit zusammengefaßt ist.
2. Entstörglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit einen mit der Diode (14) in Reihe geschalteten Widerstand (18) aufweist.
3. Entstörglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Stromquelle (1) zugewandten Seite (1l) des Kondensators (J0) ein Anschlußkabel (8) und das widerstandsseitige Ende (19) der Reihenschaltung (18, 14) und an der einem Masseanschluß (13) zugewandten Seite (12) des Kondensators (10) das diodenseitige Ende (15) der Reihenschaltung (18, 14) und eine als Masse-und Befestigungsteil dienende Lasche (13) kontaktiert sind.
4. Entstörglied nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von Kondensator (10), Widerstand (18) und Diode (14) gebildete Baueinheit (9) mit Kunststoff (17) umspritzt ist, aus dem das Anschlußkabel (8) und die Lasche (13) ragen.