DE3308635A1 - Elektrisches zuendmittel - Google Patents
Elektrisches zuendmittelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/103—Mounting initiator heads in initiators; Sealing-plugs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Troisdorf, den 01.03.8 Me/P. (4138)
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT 5210 Troisdorf, Bez.Köln
Elektrisches Zündmittel
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Zündmittel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Es ist bekannt, Zünd- und Anzündmittel mit Zündeinrichtungen zu versehen, welche zwei voneinander unabhängige
Zündwiderstände aufweisen. Diese sind als Glühdrahtbrükken entweder auf gesonderten Trägern oder auf einem Träger
element aus elektrisch nicht leitendem Material angebracht. Die Zündung wird bei diesen Zündeinrichtungen
durch bei Stromdurchfluß z.B. glühende Drähte ausgelöst. Aus der DE-PS 20 20 016 sind elektrische Zündmittel mit
auf einem Isolierkörper angebrachten Metallschichtkontakten und einer aus Tantal oder Tantalnitrid bestehenden,
in einer sehr'dünnen Schicht aufgebrachten Züridbrücke bekannt.
Die DE-PS 26 54 087 beschreibt elektrische Zündmittel mit wenigstens zwei von außen zugänglichen Kontaktstiften,
o_ zwischen denen die elektrische Spannung für den Zündvorgang
angelegt wird.
Mit den bekannten Zündmitteln ist es bereits möglich, i
die Zündbedingungen auch über einen langen Zeitraum und j unter extremen äußeren Umweltbedingungen, z.B. bei starker
Temperatur Wechselbeanspruchungt sehr gut einzuhalten
Es ist jedoch erwünscht, die Sicherheit des Zündvorgangs noch weiter zu erhöhen, wobei der Aufwand und die Baugröße
möglichst gleich oder noch geringer sein sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres
Zündmittel in mehrpoliger Ausführung zu schaffen, welches] insbesondere eine sehr hohe Zuverlässigkeit der Zündung
bei kleiner Baugröße aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des An-Spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Zündmittel erfolgt die Zündung
über wenigstens zwei separate Zündwiderstände, welche z.B. entsprechend der DE-PS 20 20 016 mit bei einer
Serienfertigung sehr einfachen Verfahren zuverlässig -und
äußerst präzis auf ein Trägerelement aus elektrisch nicht leitendem Material aufgebracht werden können. Bei kleiner
Baugröße wird durch die beiden Zündwiderstände eine äußerst hohe Zuverlässigkeit des Zündvorgangs erreicht.
Es ist ohne weiteres möglich, auch eine vierpolige Ausführung mit drei Zündwiderständen oder eine noch höhere
Polzahl vorzusehen. Dabei ist in vorteilhafter Weise bevorzugt immer ein zentraler Pol oder Kontakt vorgesehen,
der allen Zündwiderständen zugeordnet, d.h. mit diesen elektrisch leitend verbunden ist, sowie jeweils
JO ein weiterer Anschlußkontakt für jeden einzelnen Zündwiderstand.
Die erfindungsgemäße Ausbildung nach Anspruch 2 ermöglicht
des weiteren, die Zündgrenzen und Zündunempfindlichkeitsgrenzen
der Zündwiderstände über deren elek-
trischen Widerstand unterschiedlich auszulegen. Dadurch
kann man bei einem Zündmittel unter Kennzeichnung der mit den Zündwiderständen verbundenen, von außen zugänglichen
Kontakte unterschiedliche Zündbedingungen einstellen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
für verschiedene Anwendungen verschieden starke Ströme zur Verfügung stehen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
mit zwei oder mehr Zündwiderständen kann vielfältigen Anforderungen Rechnung getragen werden.
Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Zündmittels kann aus einem elektrisch nicht leitenden Material hergestellt
werden. Die Kontakte zum Polstück und zu den Zündwiderständen sind üblicherweise als Stifte ausgebildet. Es
ist jedoch auch möglich, im Polstück bzw. der das Polstück
umgebenden Isolation Ausnehmungen vorzusehen, in welche die entsprechenden Kontaktstifte der elektrischen
Zuleitungen bei der Montage des Zündmittels fest eingepreßt werden.
Die an den weiteren, den Zündwiderständen zugeordneten
Kontakten angebrachten Kontaktverbindungen werden bei der Montage bevorzugt mit einem elektrisch nicht leitenden
Kunststoff umgespritzt. Sie können jedoch z.B. auch mit einem Schrumpfschlauch aus Kunststoff wie Polyäthylen
umhüllt und montiert werden.
Die an den äußeren Elektrodenflächen des Trägerelements anliegenden Kontaktzungen der Kontaktverbindungen werden
bei der Montage des Zündmittels umgebogen, um den Kontakt zu den Elektrodenflächen herzustellen. Ein dauer
JO hafter Kontakt zwischen äußeren Elektrodenflächen und
Kontaktzungen wird z.B. durch axiale Anpressung mit einem durch den z.B. umgebördelten (iehäuserand gehaltenen
Stützring erreicht, die Kontaktzungen können aber auch anderweitig befestigt werden, z.B. durch Löten oder
Schweißen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben.
Es zeigen in vergrößerter Darstellung
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein elektrisches Zündmittel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die vom Zündsatz abgewandte Seite des Zündmittels,
Fig. 3 in Draufsicht eine Anordnung der Zündwider- j stände u
element,
element,
stände und Elektrodenflächen auf dem Träger- ■
Fig. 4 einen Axialschnitt durch das Trägerelement und
Fig. 5 einen Querschnitt durch das elektrische Zündmittel entlang der Linie A-A in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein elektrisches Zündmittel in mehrpoliger Ausführung dargestellt, bei welchem die Kontakte als
Stifte ausgebildet sind. In einem Gehäuse 1, welches bevorzugt aus nicht korrodierenden Metallen oder Metalllegierungen,
wie z.B. Messing, Kupfer oder Aluminium, be steht, sind einander gegenüberliegende Kontaktverbindungen
3 enthalten, welche gegenüber dem Gehäuse 1 durch
JO die Isolation 2 elektrisch isoliert sind. Zwischen den
Kontaktverbindungen 3 ist, gegenüber den Kontaktverbindungen durch eine Isolation 8 elektrisch isoliert,
ein Polstück 4 mit einem axial in Richtung eines Zündsatzes 15 darauf anliegenden Trägerelement 5 angebracht.
Die Kontaktverbindungen 3 sind an der vom Zündsatz ab-
gewandten Seite des Polstücks 4 elektrisch leitend mit Kontakten 7, 7a, die hier als Stifte ausgeführt sind,
verbunden. Die Kontakte 7, 7a sind gegeneinander und gegenüber dem Polstück 4 durch die entsprechend verlängerte
Isolation ,8 elektrisch isoliert. Gegenüber dem Gehäuse 1 sind die Kontakte 7, 7a durch die analog verlängerte
Isolation 2 elektrisch isoliert. Das Polstück weist an seiner vom Zündsatz abgewandten Seite einen als
Stift ausgebildeten Kontakt 9 auf, welcher gegenüber den
/]q Kontakten7, 7a und den Kontaktverbindungen 3 wiederum
durch die Isolation 8 elektrisch isoliert ist. Die Kontaktverbindungen 3 sind durch während der Montage um
90° abgewinkelte Kontaktzungen 18 mit dem Trägerelement 5 elektrisch leitend verbunden, wobei die Verbindung
q z.B. durch Löten, Schweißen oder Anpressen hergestellt ist.
In Fig. 2 ist eine Anordnung der Kontakte 7, 7a, 9 mit der Isolation 8 im Gehäuse 1 an der vom Zündsatz abgewandten
Seite, der sogenannten Kontaktierungsseite, des Zündmittels dargestellt.
Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der elektrisch leit
fähigen Komponenten auf dem Trägerelement 5. Auf be-
oc kannte Weise, z.B. gemäß DE-PS 20 2Q1OIo, werden die
beiden separaten Zündwiderstände 10 auf das Trägerelement aufgebracht. Diese sind elektrisch leitend mit äusseren
und inneren Elektrodenflächen 11, 12 verbunden. Die äußeren und inneren Elektroden flächein je eines Zündwider-
.,-. stands 10 sind von den Elektrodenflächen des anderen
Zündwiderstandes elektrisch isoliert durch die metallbeschichtungsfreien
streifenförmigeni Flächen 20.
Anhand von Fig. 4 wird die Kontaktierung zwischen den inneren Elektrodenflächen 12 und dem in Fig. 1 dargestellten
Polstück 4 erläutert. Auf d;em Trägerelement 5
sind die beiden Zündwiderstände 10 sowie die äußeren und inneren Elektrodenflächen 11, 12 in elektrisch leitender
Verbindung angebracht. Von den inneren Elektrodenflächen 12 führt eine in einer Bohrung 6 des Trägerelements angebrachte
Durchkontaktierung 13 in elektrisch leitender Ver bindung zur Unterseite 9a des Trägerelements. Die Unterseite
9a des Trägerelements 5 ist über eine Auflagefläche 17 ( siehe Fig. 1) des Polstücks 4 in elektrisch leitender
Verbindung zum Kontakt 9.
Anhand von Fig. 5 wird die Kontaktierung mittels der in Fig. 1 dargestellten Kontaktzungen 18 noch näher erläutert.
Die äußeren Elektrodenflächen 11 sind elektrisch leitend mit den kreisringsegmentförmigen Kontaktzungen
18 verbunden. Die Art der Verbindung wurde bei der Beschreibung zu Fig. 1 ausgeführt. Über die in Fig. 5 nicht
dargestellten Kontaktverbindungen 3 erfolgt die Kontaktierung der Kontakte 7, 7a. Die übrigen in Fig. 5 dargestellten
Teile wurden bereits beschrieben und sind mit den gleichen Bezugszeichen wie vorher versehen. In Fig. 5
ist die Isolation 2 einstückig dargestellt. Sie entspricht den Isolationen 2, 8 in Fig. 1. Die Isolationen
2 und 8 sind in bekannter Weise bevorzugt aus elektrisch
nicht leitendem Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen .
Gemäß Fig. 1 wird der Zündsatz 15 auf das Trägerelement 5 mit den in Fig. 1 nicht dargestellten Zündwiderständen
10 gepreßt. Der Zündsatz wird von einem Stützring 14 umschlossen, welcher über einen Isolierring 19 auf der
Isolation 2 und den Kontaktzungen 18 aufliegt. Der Stützring 14 ist im Gehäuse 1 gehalten, beispielsweise durch
den umgebördelten Rand des Gehäuses. Der Zündsatz wird an seiner freien Stirnseite mit einer zusätzlich durch
Lackierung geschützten Abdeckung 16, wie z.B. einer zinn-
plattierten Bleifolie oder Papier, versehen. Der Zündsatz
15 besteht beispielsweise aus einem Zündstoff, wie z.B. Bleitrinitroresorcinat, und gegebenenfalls zur Verstärkung
einer Anzündmischung aus flamm- oder gaserzeugenden Stoffen. Im Falle einer solchen Zusammensetzung
wird erst der Zündstoff auf das Trägerelement 5, danach die Anzündmischung auf den Zündstoff gepreßt.
wird erst der Zündstoff auf das Trägerelement 5, danach die Anzündmischung auf den Zündstoff gepreßt.
Der elektrische Innenwiderstand der Zündmittel wird
separat für jeden Zündwiderstand zwischen den Kontakten 9 und 7 bzw. 9 und 7a am fertiggestellten Zündmittel gemessen. Er ist von der Dimensionierung der Zündwiderstände 10 abhängig.
separat für jeden Zündwiderstand zwischen den Kontakten 9 und 7 bzw. 9 und 7a am fertiggestellten Zündmittel gemessen. Er ist von der Dimensionierung der Zündwiderstände 10 abhängig.
- Leerseite -
Claims (2)
- Troisdorf, den 01.03.1983 Me/P. (4138)Patentansprüche:2035Elektrisches Zündmittel mit einem Gehäuse, welches ein Trägerelement aus elektrisch nicht leitendem Material, einen an einer Seite des Trägerelements anliegenden Zündsatz, ein an der anderen Seite des Trägerelements anliegendes Polstück mit einem gegenüber dem Gehäuse elektrisch isolierten, von außen zugänglichen Kontakt ■und wenigstens einen weiteren, gegenüber dem erstgenannten Kontakt, dem Gehäuse und dem Polstück elektriscf isoliert angeordneten Kontakt aufweist, wobei das Trägerelement, das Polstück und der wenigstens eine weitere Kontakt in axialer Richtung im Gehäuse fixiert ^sipd, ,dadurch gekennzeichnet, dSfS^fcuf der dem Zündsatz zugekehrten Seite des Trägerelements (5) wenigstens zwei separate Zündwiderstände (10.) mit äußeren und inneren Elektrodenflächen (11,12) angebracht sind, welche über den Kontakt (9) des Polstücks (4) und wenigstens zwei weitere Kontakte (7, 7a) mit Kontaktverbindungen (3) und an den äußeren Elektrodenflächen (11) anliegenden Kontaktzungen (18) unabhängig voneinander kontaktiert sind.
- 2. Zündmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zündwiderstände (10) mit unterschiedlichem elektrischem Innenwiderstand.
Priority Applications (2)
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DE19833308635 DE3308635A1 (de) | 1983-03-11 | 1983-03-11 | Elektrisches zuendmittel |
EP84101461A EP0119458A3 (de) | 1983-03-11 | 1984-02-13 | Elektrisches Zündmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833308635 DE3308635A1 (de) | 1983-03-11 | 1983-03-11 | Elektrisches zuendmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3308635A1 true DE3308635A1 (de) | 1984-09-13 |
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ID=6193146
Family Applications (1)
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DE19833308635 Withdrawn DE3308635A1 (de) | 1983-03-11 | 1983-03-11 | Elektrisches zuendmittel |
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DE (1) | DE3308635A1 (de) |
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- 1983-03-11 DE DE19833308635 patent/DE3308635A1/de not_active Withdrawn
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1984
- 1984-02-13 EP EP84101461A patent/EP0119458A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |