DE3011924C2 - Verbindungselement für Verteiler der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungstechnik - Google Patents
Verbindungselement für Verteiler der Fernmelde-, insbesondere FernsprechvermittlungstechnikInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung beinhaltet einen als Stecker ausgebildetes Verbindungselement für Verteiler
von Femmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mittels dessen Prüf- und Schaltvorgänge
zwischen Teilen von Bauelementen des Verteilers durchführbar sind.
In Scheit- und Trennverteilern der Fernsprechvermittlungstechnik
gelangen Bauelemente zum Einsatz, die aus einem den abisolierfreien Anschluß zweier
Leiter gestattenden und außenliegenden Klemmelement und einem damit verbundenen, im Inneren des
Verteilers befindlichen Kontaktelement bestehen. Zu Trenn-, Prüf- oder Schaltzwecken wird zwischen den
Kontaktelementen der stets paarweise angeordneten Bauelemente ein Trenn- oder Schaltstecker eingeführt,
der durch im Verteiler vorgesehene öffnungen zwischen den Klemmelementen hindurchgreift (DE-OS
27 48 533). Bei dieser Gestaltung und Anordnung der Bauelemente muß der Aufwand an Material für die in
hohen Stückzahlen verwendeten Kontaktelemente sowie ihre Montage als nachteilig angesehen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement zu schaffen, das
Prüf- und Schaltvorgänge an derartigen Verteilern auf eine kostengünstige Art ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verbindungselement aus einem haarnadelförmigen,
senkrecht zu seiner Längsachse federnden Steckerteil gebildet ist, wobei an den das Steckerteil bildenden
Kontaktbahnen Prägungen vorgesehen sind, die mit den Schmalseiten der außerhalb des Verteilers liegenden
Klemmelementen eine elektrische Verbindung eingehen.
Aufgrund seiner Gestaltung läßt sich dieser Stecker mit seinem Steckerteil direkt zwischen die Schmalseiten
der Klemmelemente einführen, so daß an der außenliegenden Anschlußseite die gewünschten Prüf- und
Schaltvorgänge durchgeführt werden und die Kosten verursachenden Kontaktelemente entfallen können.
Das Steckerteil schleift dabei mit seinen Prägungen an den Schmalseiten der Klemmelemente entlang und liegt,
da die das Steckerteil bildenden Kontaktbahnen senkrecht zu ihrer Längsachse aufgrund ihrer Elastizität
nachgeben können, in seiner Endlage unter hohem Druck an diesen Schmalseiten an. Je nach Anwendungszweck kann dieser Stecker als ein- oder zweipoliger
Prüf- bzw. Verbindungsstecker ausgebildet werden und mit einer Anschlußschnur versehen werden. Durch den
Einsatz von elektrischen Bauteilen, wie z. B. Überspannungsableiter
oder Schmelzsicherungen, die in das Griffteil eingesetzt werden, kann dieser Stecker
Schutzfunktionen erfüllen, während sich durch Einsatz von Dioden in das Griffteil elektrische Funktionen
realisieren lassen.
Zur Herstellung dieses Steckers in seiner ein- oder zweipoligen Ausführungsform ergeben sich mehrere
Möglichkeiten.
So kann der im Griffteil befindliche Teilbereich des Steckerteils z. B. unter Freihaltung der Lötstelle bzw.
der Lötstellen für die Anschlußschnur bzw. die Anschlüsse der genannten elektrischen Bauteile nur
teilweise mittels Kunststoff umhüllt und somit fixiert werden, während nach dem Lötvorgang der Stecker
durch einen nochmaligen Spritzvorgang seine endgültige Form erhält, bei der die Lötstellen in Kunststoff
eingebettet sind. Bei der zweipoligen Ausführung ist es noch erforderlich, entweder zwei einzelne die Kontaktbahnen
für das Steckerteil bildende Teile zu verwenden, die z. B. nach dem Herstellen der Lötverbindung in eine
Form eingelegt und anschließend mit Kunststoff umhüllt werden, wobei die freien Enden dieser Kontaktbahnen
auf Abstand gehalten sind und nach dem Umspritzen mit Kunststoff elektrisch voneinander getrennt sind.
Wird ein einpoliges Steckertei! verwendet, so können
zur Herstellung eines zweipoligen Steckers die die beiden Kontaktbahnen verbindenden Stege durchtrennt
werden, worauf in der bereits geschilderten Weise der Stecker in seine endgültige Form gebracht wird.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Verbindungselement in Form eines einpoligen Verbindungssteckers,
Fig.2 ein Verbindungselement in Form eines
zweipoligen Prüfsteckers,
Fig.3 eine Ansicht des Steckerteils des in Fig.2
gezeigten Steckers,
Fig.4 einen Ausschnitt eines Anschlußverteilers mit
eingebrachtem Verbindungsstecker,
Fig.5 ein Verbindungselement in Form eines Verbindungssteckers mit Schmelzsicherung,
Fig.6 ein Verbindungselement in Form eines Verbindungssteckers mit Diode,
Fig.7 ein Verbindungselement in Form eines
Verbindungssteckers mit Überspannungsableiter.
Das in F i g. 1 dargestellte Verbindungselement 1 besteht im wesentlichen aus dem Griffteil 2 und dem
haamadelförmigen, senkrecht zu seiner Längsachse federnden Steckerteil 3, das mit seinem einen Ende 4 so
teilweise in dem Griffteil 2 eingebettet ist. Das aus Isoliermaterial bestehende Griffteil 2 dient bei dieser
Ausführungsform zur Aufnahme eines mehrere Adern 6 und 7 besitzenden Anschlußkabels 5 und veist ferner
einen einstückig mit ihm verbundenen Knickschutzbereich 8 auf, durch den ein Knicken des Kabels 5 bei der
Handhabung des Verbindungselementes vermieden wird. Bei diesem einpoligen Verbindungsstecker sind
jeweils zwei Adern zusammengeführt und an dem in dem Griffteil befindlichen Abschnitt 4 des Steckerteils
an der Stelle 9 durch Löten befestigt. Das elektrisch leitende Steckerteil besitzt als Kontaktstellen dienende
Prägungen 10.
In F i g. 2 ist das Verbindungselement als zweipoliger Prüfstecker dargestellt, wobei sich dieser Stecker von
der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß einmal die Leiter 6 und 7 getrennt aus
dem Griffteil herausgeführt und an den Stellen 11 und 12
des im Griffteil befindlichen Abschnittes 4 des Steckerteils angelötet sind. Nach Umspritzen des
Kabels 5 und des genannten Steckerteilabschnittes 4 wird das Steckerteil 3 an den Stellen 13 und 14 getrennt,
so daß zwei elektrisch getrennt "leitende Kontaktbahnen 15 und 16 geschaffen sind. Die Trennstelle 4 wird
anschließend mit Kunststoff umspritzt, um eine unerwünschte elektrische Verbindung der beiden
Bahnen zu vermeiden.
Zur Realisierung der beiden elektrisch getrennten Kontaktbahnen besteht weiterhin noch die Möglichkeit,
zunächst den Steckerteilabschnitt 4 im Griffteil zu Fixieren und darauf die Trennung an den genannten
Stellen 13 und 14 durchzuführen, wobei die Lötstellen 11
und 12 freigehalten werden. Nach dem Anlöten der Adern an den Stellen 11 und 12 wird das Griffteil durch
nochmaliges Umspritzen in seine endgültige Form gebracht
Weiterhin können zwei vorab getrennte Kontaktbahnen 15 und 16 zunächst mit den Adern 6 und 7 durch
Löten verbunden werden, anschließend in eine sie haltende Form eingelegt werden, um darauf mit
Kunststoff umhüllt zu werden.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch Verwendung
von mit den Aderenden verbundenen zusätzlichen Steckhülsen an, die zunächst im Griffteil durch
Umspritzen mit Kunststoff lagemäßig festgelegt sind. Durch entsprechend gestaltete öffnungen im Griffteil
können die getrennten Kontaktbahnenenden in diese Hülsen eingesteckt und dadurch mit den Adern
kontaktiert werden.
In F i g. 4 ist der Einsatz des Verbindungselementes in einem bekannten Verteiler von Fernsprechvermittlungsanlagen
ausschnittsweise dargestellt. In diesem Verteiler sind in einem Isolierstoffgehäuse 19 eine
Vielzahl von in Reihen nebeneinanderliegenden Klemmelementen 17 angeordnet, die den abisolierfreien
Anschluß zweier elektrischer Leiter durch deren Eindrücken in Klemmschlitze 18 gestatten. Zwischen
zwei derartige Klemmelemente 17, die die ankommenden und abgehenden Leitungen aufnehmen, wird das
zuvor beschriebene Verbindungselement eingesteckt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist lediglich das
Steckerteil des einpoligen Verbindungssteckers gezeichnet. Beim Einsteckvorgang schleifen die Prägungen
3 an den Seitenflächen 20 der Klemmelemente 17 entlang und liegen, da die Kontaktbahnen federnd
nachgeben, in der Endlage unter hohem Druck an diesen Seitenflächen 20 an. Das Steckerteil kann z. B. aus einer
hochfesten Kupfer-Legierung bestehen.
Die in den F i g. 5 bis 7 dargestellten Verbindungselemente sind in gleicher Weise ausgebildet wie der in
Fig.2 beschriebene Prüfstecker. In Griffteil des
Verbindungselementes nach Fig.5 ist eine Schmelzsicherung 21 bekannter Bauart untergebracht, deren eine
Elektrode 22 mit der Kontaktbahn 15 verbunden ist, während die andere Elektrode 23 über eine Schraubenfeder
24 und einem elektrisch leitenden Verbindungsstreifen 25 mit der Kontaktbahn 16 verbunden ist.
Das Verbindungselement nach Fig.6 besitzt in seinem Griffteil 3 eine Diode 26, deren Anschlüsse 27
und 28 an die beiden Kontaktbahnen 15 und 16 angelötet sind.
Bei dem Verbindungselement nach F i g. 7 ist im Griffteil 3 ein Überspannungsableiter 35 untergebracht,
dessen eine Elektrode 29 mit der Kontaktbahn 15 verbunden ist, während die andere Elektrode 31
wiederum über eine Schraubenfeder 30 und einen
Verbindungsstreifen 32 an die Kontaktbahn 16 angeschlossen ist. Mit der Kontaktbahn 16 ist ein Steg 33
verbunden, der in einen hier angedeuteten Erdungskontakt 34 am Verteiler einsteckbar ist
Während die in den Fig.5 und 7 gezeigten Ausführungsformen Schutzfunktionen beim Verteiler
übernehmen, lassen sich mit der in Fig.6 gezeigten Form elektrische Funktionen realisieren.
Claims (9)
1. Als Stecker ausgebildetes Verbindungselement für Verteiler von Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
mittels dessen Prüf- und Schaltvorgänge zwischen Teilen von Bauelementen des Verteilers durchführbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (1) aus einem haarnadelförmigen, senkrecht zu seiner
Längsachse federnden Steckerteil (5) gebildet ist wobei an den das Steckerteil (3) bildenden
Kontaktbahnen (15,16) Prägungen (10) vorgesehen sind, die mit den Schmalseiten (20) der außerhalb des
Verteilers liegenden Klemmelementen (17) eine elektrische Verbindung eingehen.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil (3) auf einem
Teil seiner Länge in einem Griffteil (2) eingebettet ist und daß das Griffteil (2) ein mit ihm verbundenes
Anschlußkabel (5) aufweist, das mit dem im Griffteil (2) befindlichen Teilbereich (4) des Steckerteils (3)
elektrisch, z. B. durch Löten, verbunden ist und auf der dem Steckerteil (3) abgewandten Seite in einer
Knickschutztülle (8) geführt ist
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil (3) aus
zwei elektrisch getrennten Kontaktbahnen (15, 16) aufgebaut ist wobei an den im Griffteil befindlichen
Kontaktbahnenbereichen (11,12) je eine Ader (6, 7)
des Anschlußkabels (5) befestigt ist und die freien Enden dieser Kontaktbahnen (15, 16) unter Einhaltung
eines bestimmten Abstandes durch Umspritzen mit Isoliermaterial elektrisch getrennt sind.
4. Verbindungselement nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die elektrisch
getrennten Kontaktbahnen (15, 16) besitzende Stecker in seinem Griffteil (2) eine Diode (26)
aufweist
5. Verbindungselement nach Anspruch 2 und 3, ίο
dadurch gekennzeichnet, daß der die elektrisch getrennten Kontaktbahnen (15, 16) besitzende
Stecker in seinem Griffteil (2) eine Schmelzsicherung (21) oder einen Überspannungsableiter (35)
bekannter Bauart aufweist, wobei eine Elektrode 4ä
dieser Schutzelemente (22 bzw. 29) direkt mit einer der Kontaktbahnen (15) verbunden ist, während die
andere Elektrode (23,31) über eine Schraubenfeder (24,30) und einen Verbindungsstreifen (25,32) an die
andere Kontaktbahn (16) angeschlossen ist.
6. Verbindungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer der Kontaktbahnen
(16) des den Überspannungsableiter (35) enthaltenden Steckers ein die Kontaktbahn (16) überragender
Steg (33) verbunden ist.
7. Verfahren zur Herstellung des Steckers nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Kontaktbahnen (15,16) des Steckerteils (3) zunächst über Trennstellen bildende Stege (13) miteinander
verbunden sind und daß nach dem Anlöten der 6" Adern und dem Umspritzen des im Griffteil
befindlichen Teilbereichs (4) des Steckerteils (3) die Stege (13) im Griffteil (2) sowie ein Steg (14) am
freien Ende des Steckerteils durchtrennt werden, wobei diese auf Abstand befindlichen freien Enden
der Kontaktbahnen (15, 16) durch Umspritzen mit Isoliermaterial elektrisch getrennt sind.
8. Verfahren zur Herstellung des Verbindungselementes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
daß die Kontaktbahnen (15,16) nach dem Verbinden mit dem Anschlußkabel (5) bzw. den genannten
elektrischen Bauteilen (Schmelzsicherung 21, Diode 26, Überspannungsableiter 35) in eine Form
eingelegt und anschließend teilweise mit Kunststoff umspritzt werden.
9. Verfahren zur Herstellung des Verbindungselementes nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet
daß der im Griffteil (2) befindliche Teilbereich (4) des Steckerteils (3) unter Freihaltung
der Lötstellen für das Anschlußkabel (5) bzw. die elektrischen Bauteile (21,26,35) teilweise umspritzt
wird und erst nach Herstellung der Lötverbindung (9, 11, 12) seine endgültige Form durch weiteres
Umspritzen mit Kunststoff erhält
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803011924 DE3011924C2 (de) | 1980-03-27 | 1980-03-27 | Verbindungselement für Verteiler der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungstechnik |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3011924B1 DE3011924B1 (de) | 1981-06-04 |
DE3011924C2 true DE3011924C2 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=6098562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803011924 Expired DE3011924C2 (de) | 1980-03-27 | 1980-03-27 | Verbindungselement für Verteiler der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungstechnik |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3011924C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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DE3925124C1 (en) * | 1989-07-28 | 1990-08-30 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | Lead tester for telephone exchange distributor - has adaptor with spring flaps at front of housing over outer contact surfaces |
Citations (1)
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DE2748533A1 (de) * | 1977-10-28 | 1979-05-03 | Siemens Ag | Bauelement fuer schalt- und/oder trennleisten in verteilern von fernmeldeanlagen |
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1980
- 1980-03-27 DE DE19803011924 patent/DE3011924C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2748533A1 (de) * | 1977-10-28 | 1979-05-03 | Siemens Ag | Bauelement fuer schalt- und/oder trennleisten in verteilern von fernmeldeanlagen |
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