DE102012106471A1 - Verschaltete Stator-Anordnung eines Elektromotors, Verschaltungseinrichtung sowie Verwendung eines Flachsteckers darin - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verschaltungseinrichtung (2) für eine Stator-Anordnung (1) eines Elektromotors, welcher mittels einer, auf einer Leiterplatte (15) getragenen Steuerelektronik (14) steuerbar ist, wobei die Stator-Anordnung (1) ein Statorblechpaket (3) mit durch Statornuten (4) verlaufenden und auf Stirnseiten des Statorblechpaketes (3) jeweils einen Wickelkopf (5) bildenden Statorwicklungen (6) umfasst, welche durch die Verschaltungseinrichtung (2) untereinander und mit Versorgungsleitungen elektrisch verbindbar sind. Um eine derartige Verschaltungseinrichtung (2) auf konstruktiv einfache und montagefreundliche Weise derartig auszugestalten, dass ohne Überschreitung von zulässigen Stromdichten eine Verschaltung von Statorwicklungen (6) möglich ist, in denen hohe Ströme fließen, wird vorgeschlagen, dass die Verschaltungseinrichtung (2) aus der die Steuerelektronik (14) tragenden Leiterplatte (15) sowie aus in der Leiterplatte (15) befestigten, untereinander durch auf der Leiterplatte (15) verlaufende Leiterbahnen (17) elektrisch verbundenen Flachsteckern (16) gebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verschaltungseinrichtung für eine Stator-Anordnung eines Elektromotors, welcher mittels einer, auf einer Leiterplatte getragenen Steuerelektronik steuerbar ist, wobei die Stator-Anordnung ein Statorblechpaket mit durch Statornuten verlaufenden und auf Stirnseiten des Statorblechpaketes jeweils einen Wickelkopf bildenden Statorwicklungen umfasst, welche durch die Verschaltungseinrichtung untereinander und mit Versorgungsleitungen elektrisch verbindbar sind.
- Des Weiteren betrifft die Erfindung eine verschaltete Stator-Anordnung mit einer derartigen Verschaltungseinrichtung.
- Um Wickeldrähte von Elektromotoren zu verschalten, gibt es verschiedene Systeme, wobei insbesondere solche als besonders montagefreundlich anzusehen sind, die auf der sogenannten Schneidklemmtechnik zum Kontaktieren der Drahtenden beruhen.
- Mittels dieser Technik sind bekanntermaßen die Statorwicklungen einer Stator-Anordnung eines Elektromotors verbunden, welcher aus der internationalen Patentanmeldung
WO 2010/066492 A2 - Auch in der europäischen Patentanmeldung
EP 2 306 622 A1 ist ein Elektromotor mit einer Verschaltungseinrichtung der eingangs genannten Art beschrieben. Die Stator-Anordnung des Motors weist eine Einrichtung zur elektrischen Verschaltung auf. Diese Einrichtung besteht aus einer kreis- bzw. kreisringförmigen, in einer zur Stator-Längsachse senkrechten Ebene liegenden Schaltscheibe, die auf einer Stator-Stirnseite den Bereich des Wickelkopfes der Statorwicklungen überdeckt und die auf ihrer dem Wickelkopf zugewandten Innenseite elektrische Verbindermittel zum Verschalten von Wicklungsdrahtenden der Statorwicklungen untereinander und mit den Versorgungsleitungen aufweist. Die Verbindermittel bestehen aus Drahtleitern, die mit einem bestimmten, in Umfangsrichtung mäanderartigen Verlauf derart in Fixiermitteln der Schaltscheibe geführt und fixiert sind, dass sie durch einfaches axiales Aufsetzen der Schaltscheibe auf das Statorblechpaket selbsttätig über Schneidklemmkontakte kontaktiert werden, die in einer Stator-Umspritzung aus Kunststoff gehaltert sind. Eine auf diese Weise vormontierte Stator-Anordnung kann dann durch einen axialen Steckfügevorgang mit einer Motorelektronik verbunden werden. - Ein Elektromotor mit einer derartigen Verschaltungseinrichtung hat sich in der Praxis bewährt, jedoch sind die Drahtdurchmesser in der Schaltscheibe und die Querschnitte der Kontakte maßlich begrenzt, weswegen es nur möglich ist, bestimmte Maximalströme zu schalten, da anderenfalls eine zulässige Stromdichte überschritten würde.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine konstruktiv einfache und montagefreundliche Verschaltungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art sowie eine mit einer derartigen Verschaltungseinrichtung verschaltete Stator-Anordnung zu schaffen, wobei dadurch ohne Überschreitung von zulässigen Stromdichten eine Verschaltung von Statorwicklungen ermöglicht werden soll, in denen hohe Ströme fließen.
- Diese Aufgabe wird für die Verschaltungseinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass diese aus der die Steuerelektronik tragenden Leiterplatte sowie aus in der Leiterplatte befestigten, untereinander durch auf der Leiterplatte verlaufende Leiterbahnen elektrisch verbundenen Flachsteckern gebildet ist.
- Für die Stator-Anordnung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in ihr die Statorwicklungen untereinander und/oder mit Versorgungsleitungen mit einer derartigen erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung elektrisch verbunden sind.
- Auch der Verwendung der Flachstecker in der erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung wird erfinderische Bedeutung beigemessen.
- Durch die erfindungsgemäße integrative Verbindung von Steuerelektronik und den der Verschaltung dienenden Elementen ”Flachstecker” und ”Leiterbahnen” auf einer gemeinsamen Leiterplatte gelingt es, dass auf zusätzliche Bauteile der bekannten Art, wie es der beschriebene Kontaktring oder die bekannte Schaltscheibe sind, verzichtet werden kann. Vorteilhafterweise verringert sich dabei mit dem konstruktiven Aufwand auch der Montageaufwand gegenüber dem bekannten Stand der Technik, insofern ein Bauteil weniger montiert werden muss. Die Schaltung der Statorwicklungen kann durch den Einsatz der Leiterplatte als Träger, auf dem neben der Elektronik auch die Verschaltungselemente angeordnet sind, insbesondere durch eine weitestgehend variable Gestaltung der Leiterbahnen-Züge, in optimaler Weise in einer gewünschten Ausführung realisiert werden. Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß auf einfache Weise möglich, die Flachstecker und Leiterbahnen mit einem derart großen elektrisch leitenden Querschnitt auszuführen, dass auch bei hohen Stromstärken eine maximal zulässige Stromdichte nicht überschritten wird. Die Flachstecker können dabei in technologisch wenig aufwändiger Weise als Biege-Stanzteile ausgeführt sein.
- Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung enthalten. Anhand mehrerer in den beiliegenden Zeichnungsfiguren dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Draufsicht auf eine exemplarische Ausführung einer Stator-Anordnung eines Elektromotors, welche mittels einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung verschaltbar ist, -
2 einen vergrößerten Ausschnitt aus1 zur Veranschaulichung eines ersten und eines zweiten Verschaltungsschrittes der Stator-Anordnung, -
3 in Explosionsdarstellung, eine Vorderansicht der in1 und2 dargestellten Stator-Anordnung zusammen mit einer exemplarischen Ausführung einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung zur Veranschaulichung eines dritten Verschaltungsschrittes der Stator-Anordnung, -
4 eine perspektivische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines in einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung einsetzbaren Flachsteckers, -
5 eine perspektivische Draufsicht der in1 bis3 dargestellten, mittels einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung verschalteten Stator-Anordnung, -
6 eine perspektivische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung, -
7 einen vergrößerten Ausschnitt der in6 mit X bezeichneten Einzelheit, -
8 eine perspektivische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines in einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung einsetzbaren Flachsteckers, -
9 eine perspektivische Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines in einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung einsetzbaren Flachsteckers. - Zu der anschließenden Beschreibung wird ausdrücklich betont, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei auch nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmalen für sich und auch in Kombination mit beliebigen Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels eine erfinderische Bedeutung haben.
- In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind dieselben Teile auch stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass sie in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben werden.
- Wie zunächst aus
1 hervorgeht, weist eine Stator-Anordnung1 eines Elektromotors, welche mittels einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung2 verschaltbar ist, wie sie in zwei verschiedenen Ausführungen beispielhaft durch3 sowie5 bis7 veranschaulicht wird, ein Statorblechpaket3 mit durch Statornuten4 verlaufenden und auf Stirnseiten des Statorblechpaketes3 jeweils einen Wickelkopf5 bildenden Statorwicklungen6 auf. Das Statorblechpaket3 bildet dabei sogenannte Zähne3a aus. Wie die beiden Enden der Wickeldrähte7 in1 zeigen, sind in spezieller Ausführung die Wickeldrähte7 jeweils doppelt um die Zähne3a gewickelt, damit einerseits die pro Draht7 zulässige Stromdichte nicht überschritten wird, jedoch andererseits zur Erzielung hoher elektromotorischer Kräfte ein Strom hoher Stärke durch die Statorwicklungen6 geführt werden kann. Die Drähte7 können dabei insbesondere Durchmesser im Bereich von 0,8 mm bis 1,8 mm aufweisen, wobei eine Stromdichte von 10 A pro mm2 oder kurzfristig auch bis zu 15 A pro mm2 vorliegen kann. - Wie bereits ausgeführt, veranschaulicht
2 die ersten beiden Verschaltungsschritte der Stator-Anordnung1 , um die um die Zähne3a verlaufenden Statorwicklungen6 in einer gewünschten Spulenfolge zu schalten. Im ersten Schritt werden – wie im linken Bereich der2 gezeigt ist – die Enden der Wickeldrähte7 in parallel zur Statorlängsachse X-X verlaufende Schlitze9 von an der Stator-Anordnung1 befindlichen Taschen8 eingelegt. Die Taschen8 werden durch die Schlitze9 quergeteilt und sind bevorzugt in einer bestimmten Umfangsverteilung in einem ringstegförmigen Fortsatz10 einer aus Kunststoff bestehenden Stator-Umspritzung gebildet. - In einem zweiten Schritt werden dann – wie im mittleren Bereich der
2 gezeigt ist – Schneidklemmkontakte11 in die Taschen8 , insbesondere form- und kraftschlüssig, eingefügt, wobei die Schneidklemmkontakte11 in Längsnuten12 gehalten sind, die sich beidseitig des Schlitzes9 in jeder Tasche8 befinden. In der dargestellten Ausführung sind die Schneidklemmkontakte11 als Doppelkontakte ausgeführt, und in Anpassung daran sind auch die Taschen8 ausgeführt. Das heißt, dass jede Tasche8 in spezieller Ausführung nicht nur einen Schlitz9 , sondern zwei Schlitze9 mit beidseitig davon befindlichen Längsnuten12 aufweist. Die beiden mittleren Längsnuten12 – jeweils zur Aufnahme der einen Hälfte11a und der, über einen Steg11c verbundenen anderen Hälfte11b des jeweiligen Schneidklemmkontaktes11 – können dabei zwischen sich keinen Materialsteg aufweisen, so dass sie eine einzige Nut12 bilden. Beim Einpressen der Schneidklemmkontakte11 in die Taschen8 werden die Wickeldrähte7 durch an einer Querseite befindliche Schneiden13 angeschnitten und somit mit den Schneidlemmkontakten11 elektrisch verbunden. Im dargestellten Fall werden dabei mittels der Schneidklemmkontakte auch jeweils zwei Wickeldrähte7 gleichzeitig parallel geschaltet. - In einem abschließenden, durch
3 veranschaulichten dritten und letzten Verschaltungsschritt der Stator-Anordnung1 wird diese mit einer erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung2 verbunden, welche erfindungsgemäß aus einer eine Steuerelektronik14 tragenden Leiterplatte15 sowie aus in der Leiterplatte15 befestigten, untereinander durch auf der Leitplatte15 verlaufende Leiterbahnen elektrisch verbundene erfindungsgemäße Flachstecker16 gebildet ist. - Exemplarisch für die Steuerelelektronik
14 sind dabei in3 und6 drei Hall-Sensoren jeweils mit dem Bezugszeichen14a separat bezeichnet. - Verschiedene, im Detail noch nachstehend beschriebene Ausführungen von erfindungsgemäß einsetzbaren Flachsteckern
16 , welche in die Leiterplatte15 vorzugsweise eingepresst oder eingelötet sein können, sind in4 ,8 und9 als Einzelteile dargestellt. - Die jeweils mit dem Bezugszeichen
17 versehenen Leiterbahnen auf der Leiterplatte15 sind5 und6 zu entnehmen. - Durch das Aufsetzen der Verschaltungseinrichtung
2 im dritten Verschaltungsschritt, wobei die Leiterplatte15 insbesondere in einer zu einer Stator-Längsachse X-X senkrechten Ebene des Elektromotors angeordnet wird, kommt es dazu, dass die Flachstecker16 die in den Taschen8 befindlichen Schneidklemmkontakte11 kontaktieren und dadurch die gewünschte Schalt-Reihenfolge der einzelnen Statorwicklungen6 hergestellt wird. - Die Leiterbahnen
17 auf der Leiterplatte15 können insbesondere eine Breite B im Bereich von 1 mm bis 15 mm, vorzugsweise von 5 bis 8 mm, besonders bevorzugt von 6 mm, aufweisen. Eine jeweilige Dicke D, die die Leiterbahnen17 aufweisen, kann im Bereich von 70 μm bis 180 μm, vorzugsweise von 100 μm bis 130 μm, besonders bevorzugt bei 115 μm, liegen. Durch die Wahl der Breite B und Dicke D kann mit Vorteil der jeweilige Querschnitt der Leiterbahnen17 entsprechend der zulässigen bzw. gewünschten Stromdichte auf einfache Weise eingestellt werden. - Wie insbesondere die Figuren zeigen, welche die Flachstecker
16 als Einzelteile zeigen, können diese vorzugsweise, insbesondere einstückig, als Biege-Stanzteile aus Blech hergestellt sein. Ein bevorzugter Werkstoff, welcher nur einen vergleichsweise geringen spezifischen elektrischen Widerstand aufweist, ist dabei Kupfer oder eine Kupferlegierung, wie CuSn6. Eine Kupferlegierung bietet den Vorteil, dass durch die darin enthaltenen Legierungselemente eine – verglichen mit nahezu reinem Kupfer – höhere Federelastizität des Bleches eingestellt werden kann, was sich im Hinblick auf die Ausbildung einer kraft- und formschlüssigen, insbesondere klemmenden, später aber wieder lösbaren Verbindung der Flachstecker16 mit den Schneidklemmkontakten11 und/oder vorher schon mit der Leiterplatte15 als Vorteil erweisen kann. - Auf die Oberfläche der Flachstecker
16 kann vorzugsweise jeweils eine, insbesondere 2 μm bis 10 μm dicke, Nickelschicht und/oder eine, insbesondere ebenfalls 2 μm bis 10 μm dicke, galvanische Zinnschicht aufgebracht sein. Durch eine derartige Beschichtung kann ein Korrosionsschutz, aber auch eine Minimierung des elektrischen Übergangswiderstandes zwischen dem Flachstecker16 und den Schneidklemmkontakten11 bzw. der Leiterplatte15 herbeigeführt werden. - Die Gemeinsamkeit aller in
4 ,8 und9 als jeweils als Einzelteile dargestellten Ausführungen von erfindungsgemäßen Flachsteckern16 besteht darin, dass diese einen insbesondere ebenen Basisabschnitt16a aufweisen, von dem – etwa im rechten Winkel – mindestens ein Klemmkontakt16b , vorzugsweise zwei oder mehr Klemmkontakte16b abstehen. Diese Klemmkontakte16b sind dazu bestimmt, bei der Verschaltung in zu ihnen komplementär ausgebildete Aufnahmeöffnungen11d der Schneidklemmkontakte11 (2 ) eingeführt und dort verklemmt zu werden. Zu diesem Zweck können die Klemmkontakte16b – wie dargestellt – insbesondere jeweils eine längliche, an die Aufnahmeöffnungen11d der Schneidklemmkontakte11 angepasste, ausgebauchte bzw. bikonvexe Form und/oder zur Erleichterung eines federelastischen Verhaltens eine zentrale Durchbrechung16c aufweisen. Die Anzahl der Klemmkontakte16b kann je nach Strombelastung variiert werden. - Wie die verschiedenen Ausführungen zeigen, können die Flachstecker
16 mit Vorteil jeweils mindestens eine Steckfahne16d und/oder eine Anschlussfahne16e , vorzugsweise jedoch zwei oder mehr Steckfahnen16d und/oder Anschlussfahnen16e ,16f aufweisen, die vorzugsweise von dem jeweiligen Basisabschnitt16a rechtwinklig abstehen. Über diese Fahnen16d ,16e kann ein Stecken und/oder beispielsweise ein Verlöten mit der Leiterplatte15 – siehe z. B. mittels der Steckfahnen16d in die Leiterplatte15 gesteckte Flachstecker16 in5 – und/oder eine Verbindung von Wicklungen – siehe hierzu Anschlussfahnen16e in7 und8 – und/oder eine Lötverbindung – siehe hierzu geeignete Anschlussfahnen16f in7 und9 – erfolgen. - Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Mittel und Maßnahmen. So kann beispielsweise die Leiterplatte
15 – wie z. B. in5 dargestellt – einen an eine Querschnittsform der Stirnfläche der Stator-Anordnung1 angepassten Grundriss aufweisen, muss aber in der entsprechenden Anpassung nicht zwangsläufig insbesondere kreisringförmig ausgebildet sein. - Auch kann der Fachmann weitere zweckmäßige technische Maßnahmen vorsehen, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So zeigen beispielsweise
3 und5 , dass neben der Steckverbindung zwischen Leiterplatte15 und Stator-Anordnung1 vorgesehen sein kann, dass die Leiterplatte15 mit der Stator-Anordnung1 mit Hilfe von Schrauben18 zusätzlich verbindbar bzw. verbunden ist. Eine aus der erfindungsgemäßen Verschaltungseinrichtung2 und der Stator-Anordnung1 gebildete Baueinheit kann so problemlos als vormontiertes Montageteil zur Herstellung eines Elektromotors hergestellt und vertrieben werden. - Ferner ist die Erfindung nicht auf die in den Ansprüchen 1, 11 und 16 definierten Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal der unabhängigen Ansprüche weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist die Anspruchsfassung lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Stator-Anordung
- 2
- Verschaltungseinrichtung
- 3
- Statorblechpaket von
1 - 3a
- Zahn von
3 - 4
- Statornut von
1 - 5
- Wickelkopf von
1 - 6
- Statorwicklungen von
1 - 7
- Draht von
6 - 8
- Tasche von
1 - 9
- Schlitz in
8 - 10
- Fortsatz von
1 mit8 - 11
- Schneidklemmkontakt
- 11a, 11b
- Hälften von
11 - 11c
- Steg zwischen
11a und11b - 11d
- Aufnahmeöffnung in
11 für16b - 12
- Längsnut in
8 - 13
- Schneide an
11 - 14
- Steuerelektronik auf
15 - 15
- Leiterplatte
- 16
- Flachstecker
- 16a
- Basisabschnitt von
16 - 16b
- Klemmkontakt von
16 an16a - 16c
- Durchbrechung in
16b - 16d
- Steckfahne von
16 für15 - 16e
- Anschlussfahne von
16 - 17
- Leiterbahn
- 18
- Schraube zur Verbindung von
1 und2 - B
- Breite von
17 - D
- Dicke von
17 - X-X
- Längsachse von
1 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2010/066492 A2 [0004]
- EP 2306622 A1 [0005]
Claims (17)
- Verschaltungseinrichtung (
2 ) für eine Stator-Anordnung (1 ) eines Elektromotors, welcher mittels einer, auf einer Leiterplatte (15 ) getragenen Steuerelektronik (14 ) steuerbar ist, wobei die Stator-Anordnung (1 ) ein Statorblechpaket (3 ) mit durch Statornuten (4 ) verlaufenden und auf Stirnseiten des Statorblechpaketes (3 ) jeweils einen Wickelkopf (5 ) bildenden Statorwicklungen (6 ) umfasst, welche durch die Verschaltungseinrichtung (2 ) untereinander und mit Versorgungsleitungen elektrisch verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschaltungseinrichtung (2 ) aus der die Steuerelektronik (14 ) tragenden Leiterplatte (15 ) sowie aus in der Leiterplatte (15 ) befestigten, untereinander durch auf der Leiterplatte (15 ) verlaufende Leiterbahnen (17 ) elektrisch verbundenen Flachstecker (16 ) gebildet ist. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstecker (16 ) in die Leiterplatte (15 ) eingepresst oder eingelötet sind. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstecker (16 ), insbesondere einstückig, als Biege-Stanzteile ausgeführt sind. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (17 ) eine Breite (B) im Bereich von 1 mm bis 15 mm, vorzugsweise von 5 bis 8 mm, besonders bevorzugt von 6 mm, aufweisen. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (17 ) eine Dicke (D) im Bereich von 70 mm bis 180 mm, vorzugsweise von 100 bis 130 mm, besonders bevorzugt von 115 mm, aufweisen. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstecker (16 ) jeweils aus einem, vorzugsweise aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung, wie CuSn6, bestehenden Blech bestehen. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf die jeweilige Oberfläche der Flachstecker (16 ) eine Beschichtung, wie eine insbesondere 2 μm bis 10 μm dicke Nickelschicht und/oder eine insbesondere 2 μm bis 10 μm dicke galvanische Zinnschicht, aufgebracht ist. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstecker (16 ) jeweils einen insbesondere ebenen Basisabschnitt (16a ) aufweisen, von dem rechtwinklig Klemmkontakte (16b ) abstehen. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkontakte (16b ) eine längliche, ausgebauchte bzw. bikonvexe Form und/oder eine zentrale Durchbrechung (16c ) aufweisen. - Verschaltungseinrichtung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, vorzugsweise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachstecker (16 ) mindestens jeweils eine Anschlussfahne (16e ,16f ) und/oder eine Steckfahne, (16d ) vorzugsweise jedoch zwei oder mehr Anschlussfahnen (16e ,16f ) und/oder Steckfahnen (16d ) aufweisen, die vorzugsweise von dem jeweiligen Basisabschnitt (16a ) rechtwinklig abstehen. - Verschaltete Stator-Anordnung (
1 ) eines Elektromotors, welcher mittels einer, auf einer Leiterplatte (15 ) getragenen Steuerelektronik (14 ) steuerbar ist, wobei die Stator-Anordnung (1 ) ein Statorblechpaket (3 ) mit durch Statornuten (4 ) verlaufenden und auf Stirnseiten des Statorblechpaketes (3 ) jeweils einen Wickelkopf (5 ) bildenden Statorwicklungen (6 ) umfasst, welche durch die Verschaltungseinrichtung (2 ) untereinander und mit Versorgungsleitungen elektrisch verbindbar sind, gekennzeichnet durch eine mit der Stator-Anordnung verbundene Verschaltungseinrichtung (2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, durch welche die Statorwicklungen (6 ) untereinander und/oder mit Versorgungsleitungen elektrisch verbunden sind. - Stator-Anordnung (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (15 ) in einer zu einer Stator-Längsachse (X-X) senkrechten Ebene des Elektromotors angeordnet ist. - Stator-Anordnung (
1 ) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (15 ) auf die Stator-Anordnung (1 ) aufgesteckt ist. - Stator-Anordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (15 ) mit der Stator-Anordnung (1 ) verschraubt ist. - Stator-Anordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (15 ) einen an eine Querschnittsform der Stirnfläche der Stator-Anordnung (1 ) angepassten Grundriss aufweist und insbesondere kreisringförmig ausgebildet ist. - Verwendung eines Flachsteckers (
16 ) in einer Verschaltungseinrichtung (2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und/oder in einer Statoranordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 15. - Verwendung eines Flachsteckers (
16 ) in einer Verschaltungseinrichtung (2 ) nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Merkmale des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 2 bis 10.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE201210106471 DE102012106471A1 (de) | 2012-07-18 | 2012-07-18 | Verschaltete Stator-Anordnung eines Elektromotors, Verschaltungseinrichtung sowie Verwendung eines Flachsteckers darin |
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