DE3721583C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Orien
tierung von Ferritkernen bei der Herstellung von
Speichermatrizen, insbesondere von Arbeitsspeichermatri
zen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung kann bei der Montage von Speichermatrizen
zur Abtrennung der Ferritkerne, zum Aufbau von Querreihen
und zu deren Orientierung zum Querfädeln mit einem Fädel
draht bei der schablonenlosen Herstellung von Speicher
matrizen verwendet werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Montage von Speicher
matrizen (SU-A-3 17 107) bekannt, die einen Fertigungsrahmen
mit gespannten Drähten, auf denen Ferritkerne aufgereiht
sind, und einen beweglichen Schlitten aufweist, auf dem ein
Stecknadelkopf, eine Schwinge mit zwei Profilleisten und
ein Exzentermechanismus angeordnet sind. Der Stecknadel
kopf ist senkrecht auf- und abbewegbar angeordnet und in
Form einer auf der Grundplatte montierten Zahnleiste aus
geführt, bei der jeder Zahn Nuten aufweist.
Die Abtrennung der einzelnen Ferritkerne erfolgt auf jedem
Draht jeweils mit Hilfe der Profilleiste der Schwinge auf
grund ihrer Bewegung in Richtung des Stecknadelkopfes
durch Verschiebung des Schlittens und durch Verschwenkung
der Schwinge entgegen dem Uhrzeigersinn. Gleichzeitig wird
der Stecknadelkopf gehoben, und die Ferritkerne werden
längs der Zahnleiste mit Hilfe des Exzentermechanismus an
geordnet. Die Kerne werden dabei durch Andrücken gegen den
Kopfgrund und die Zahnflanke durch die Drähte festgehal
ten.
Die auf die Ferritkerne bei ihrer Abtrennung, Aufreihung,
Orientierung und Befestigung ausgeübten mechanischen Bean
spruchungen führen häufig zu Beschädigungen der Fer
ritkerne, was die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung
begrenzt.
Es ist ferner eine Vorrichtung zur Orientierung von Fer
ritkernen bekannt, die zum Auffädeln von Digitalspeicher
matrizen (SU-A-4 33 538) verwendet wird und ein Gehäuse ent
hält, in dem in der Reihenfolge der technologischen Ar
beitsgänge eine Vorrichtung zur Verschiebung und Abtren
nung von Ferritkernen und ein in Form von Kämmen mit ma
gnetisch leitenden Zähnen ausgeführter Magnetkopf einer
Baugruppe zur Orientierung von Ferritkernen untergebracht
sind. Darüber sind mittels einer Spannvorrichtung Auswahl
drähte mit auf diesen im Bereich der Vorrichtung zur Ver
schiebung und Abtrennung von Ferritkernen aufgereihten
Ferritkernen gespannt.
Bei dieser vorbekannten Vorrichtung wird jeder einzelne
Ferritkern auf jedem Draht mit Hilfe eines Drehmagneten
abgetrennt. Unter der Wirkung magnetischer Kräfte werden
die Ferritkerne auseinandergebracht und bilden neben dem
Drahtanschlag eine Querreihe. Mit Hilfe eines Drahtrahmens
wird diese Querreihe in Richtung des Magnetkopfs verscho
ben und zwischen den Zähnen seiner Kämme angeordnet. In
dieser Stellung werden die Ferritkerne in einer geradlinigen
Querreihe ausgerichtet und gegeneinander unter einem be
stimmten Winkel orientiert. Nachher werden die Kerne mit
einem quer verlaufenden Auswahldraht durchgefädelt.
Da aber bei der Abtrennung einer Reihe von Ferritkernen
auf diese mechanisch eingewirkt wird, besteht die Gefahr
einer mechanischen Beschädigung. Diese Gefahr besteht
auch bei ihrer Anordnung zwischen den Zähnen der Kämme
des Magnetkopfs; denn bei der Orientierung werden sie
ebenfalls einer mechanischen Einwirkung durch Andrücken
gegen eine Auflageleiste ausgesetzt.
Darüber hinaus werden die einzelnen Arbeitsgänge durch
mechanische Mittel mit Handsteuerung ausgeführt, was eine
nur geringe Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung und
eine nur unzureichende Qualität in den auszuführenden
Arbeitsgängen zur Folge hat.
Es ist außerdem eine Vorrichtung zum Auffädeln von Ferrit
kernen zur Herstellung von Kernspeichermatrizen bekannt
(US-PS 35 29 341), die eine Einrichtung zur Verschiebung
und Abtrennung von Ferritkernen mit einem Abtrennkamm,
eine in unmittelbarer Nähe der Auswahldrähte liegende
pneumatische Vorschubbaugruppe für Ferritkerne und eine
Programmsteuerung mit einer Steuereinheit enthält. Der
Abtrennkamm dient zum Halten von Ferritkernen an ausge
wählten Koordinatenstellen mehrerer paralleler Drähte,
die mit beweglichen Ferritkernen vorgefädelt und auf einem
Rahmen zur Bildung einer Kernmatte montiert sind. Pneu
matische Strahlen unter Steuerung eines pneumatischen
Lochstreifen-Lesegeräts steuern die Zufuhr loser Kerne
zum Abtrennkamm zwecks Bewickelns mit einem rechtwinkligen
Draht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs vorausgesetzten Art zu entwickeln, die eine
Stellungsveränderung der Auswahldrähte und eine neuartige
Beförderung der Ferritkerne in der Arbeitsfolge ohne die
Gefahr einer mechanischen Beschädigung ermöglicht und
so eine Erhöhung der Zuverlässigkeit und der Arbeitsge
schwindigkeit der Vorrichtung und zugleich der Güte der
hergestellten Speichermatrizen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Um die Auswahldrähte mit den auf ihnen aufgereihten Fer
ritkernen möglichst nahe aneinander zu bringen,
weisen die Lücken zwischen den Zähnen des Ver
teilungskamms und die Lücken zwischen denen des Abtrennkamms
nach jedem zweiten Kamm gleiche
Tiefe auf, wobei die Tiefen benachbarter Lücken
verschieden sind.
Um eine Verschiebung des Verteilungs- und des Führungs
kamms sowie des Magnetkopfs, die Druckluftzufuhr und den
Anschluß des Magnetkopfs an die Steuereinheit programm
gemäß zu sichern, weist die Programmsteuerung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine im Gehäuse
untergebrachte Welle, Programmkurvenscheiben, die auf der
Welle befestigt und mit dem Verteilungs- und dem Führungs
kamm sowie mit dem an die Steuereinheit angeschlossenen
Magnetkopf kinematisch verbunden sind, und Schaltkurven
scheiben auf, die ebenfalls auf der Welle befestigt und
über Umschalter elektrisch mit der Steuereinheit gekoppelt
sind.
Die vorliegende Erfindung gestattet es, die Zuverläs
sigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung zu er
höhen, die Qualität der damit hergestellten Speichermatri
zen zu verbessern und den Vorgang der Aufreihung der Fer
ritkerne vollständig zu automatisieren.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es
zeigt
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 2 das Profil eines Verteilungskamms einer erfin
dungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zur Verschie
bung und Abtrennung von Ferritkernen;
Fig. 3 verschiedene Stufen der Aufreihung von Ferrit
kernen und ihrer Orientierung, wie sie in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ablaufen.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Orientierung von Ferritkernen bei der Herstellung von
Speichermatrizen enthält eine Grundplatte 1, auf der ein
Gehäuse 2 mit einer Vorrichtung zur Verschiebung und Ab
trennung von Ferritkernen und einer Baugruppe für deren
Orientierung angeordnet sind, die im Gehäuse 2 in der
Reihenfolge der technologischen Arbeitsgänge untergebracht
sind. Die Vorrichtung zur Verschiebung und Abtrennung von
Ferritkernen weist einen Verteilungskamm 3 und einen Füh
rungskamm 4, die im Gehäuse 2 voneinander beabstandet an
geordnet sind, einen hinter dem Führungskamm 4 montierten
Abtrennkamm 5 zur Abtrennung von Ferritkernen und eine
pneumatische Vorschubbaugruppe für Ferritkerne auf. Der
Verteilungskamm 3, der Führungskamm 4 und der Abtrennkamm
5 sind in der Weise angeordnet, daß ihre Zähne Auswahl
drähten 6 zugewandt sind, die über der Vorrichtung zur
Verschiebung und Abtrennung von Ferritkernen beispiels
weise mit Hilfe einer Vorrichtung 7 gespannt sind. Die
Auswahldrähte 6 können aber auch in einer beliebigen
anderen Weise gespannt und beispielsweise in einem
gleichfalls über der Vorrichtung montierten Fertigungs
rahmen befestigt werden. Auf die Auswahldrähte 6 sind
Ferritkerne 8 aufgereiht, die darauf zwischen dem Ver
teilungskamm 3 und dem Führungskamm zu Gruppen zusam
mengefaßt sind.
Die benachbarten Lücken 9 und 10 des Verteilungskamms 3
sind, wie aus Fig. 2 hervorgeht, mit verschiedener Tiefe
ausgeführt, wobei sämtliche Lücken 9 und sämtliche Lücken
10 jeweils gleiche Tiefe aufweisen. In ähnlicher Weise
sind die Lücken des Abtrennkamms 5 (Fig. 1) ausgeführt,
wobei dessen Zähne eine dem Führungskamm 4 zugekehrte Ab
schrägung 11 aufweisen. Die Lücken zwischen den Zähnen des
Führungskamms 4 weisen gleiche Tiefe auf.
Die pneumatische Vorschubbaugruppe für die Ferritkerne
enthält Düsen 12, 13 und 14, die den jeweiligen Ferrit
kernen 8 zugewandte Ausgangsschlitze 15, 16 und 17 auf
weisen. Die Düsen 12, 13 und 14 sind über Druckluft
leitungen 18 mit einer Druckluftquelle 19 verbunden. In
den Druckluftleitungen 18 sind elektrisch betätigte Ma
gnetventile 20, 21, 22 angeordnet, deren Steuerwicklungen
23, 24, 25 an die Ausgänge der zu einer
Programmsteuerung gehörenden Steuereinheit 26 angeschlossen sind, deren Eingänge mit
auf der Grundplatte 1 befestigten Umschaltern 27 und 28
verbunden sind. Die Düse 12 ist über dem Verteilungskamm 3
vorgesehen, während die Düsen 13 und 14 über dem Abtrenn
kamm 5 zur Abtrennung von Ferritkernen angeordnet sind.
Hinter dem Abtrennkamm 5 ist ein an die Steuereinheit 26
angeschlossener Magnetkopf 29 einer Baugruppe zur Orien
tierung von Ferritkernen angeordnet. Der Magnetkopf 29,
der Verteilungskamm 3, der Führungskamm 4 und der Ab
trennkamm 5 liegen in auf der Ebene der Auswahldrähte 6
senkrecht stehenden Ebenen und sind zu den Auswahldrähten 6
um einen von 90° verschiedenen Winkel verschwenkt. Darüber
hinaus sind der Magnetkopf 29, der Verteilungskamm 3 und
der Führungskamm 4 in einer zur Ebene der Auswahldrähte 6
senkrechten Richtung verschiebbar vorgesehen.
Im Gehäuse 2 ist die Programmsteuerung vorgesehen, die eine
unter dem Verteilungskamm 3, dem Führungskamm 4, dem Ab
trennkamm 5 und dem Magnetkopf 29 angeordnete und mit
einem (in Fig. 1 nicht dargestellten) Elektromotor als
Antrieb gekoppelte Welle 30 enthält. Auf der Welle 30 sind
mit den Schäften 34, 35 des Verteilungskamms 3 bzw. des
Führungskamms 4 und dem Schaft 36 des Magnetkopfs 29 zu
sammenwirkende Programmkurvenscheiben 31, 32 bzw. 33 sowie
mit den Umschaltern 27 und 28 elektrisch verbundene
Schaltkurvenscheiben 37, 38 befestigt.
In Fig. 3 sind Stellungen des Verteilungskamms 3 und des
Führungskamms 4 sowie des Magnetkopfs 29 in verschiedenen
Stufen der Aufreihung von Ferritkernen und ihrer Orientie
rung dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet, wie folgt:
Der Verteilungskamm 3 und der Abtrennkamm 5 (Fig. 1) wer den derart angeordnet, daß ihre gleiche Tiefe aufweisenden Nuten einander gegenüberliegen. Dann werden alle Aus wahldrähte 6 mit den darauf angeordneten Ferritkernen 8 in die Lücken 9, 10 (Fig. 2) des Verteilungskamms 3 und des Abtrennkamms 5 (Fig. 1) gebracht, wodurch die Auswahl drähte 6 in einem vorgegebenen Abstand voneinander ange ordnet werden. Durch Drehen der Welle 30 werden die Programmkurvenscheiben 31, 32, 33 in die Ausgangsstellung gebracht. Hierbei nehmen der Verteilungskamm 3 (Fig. 3a) die obere Endstellung, die Auswahldrähte 6 die Hori zontalstellung und der Führungskamm 4 sowie der Magnetkopf 29 die untere Endstellung ein. Gleichzeitig schließt die Schaltkurvenscheibe 37 bei der Rotation der Welle 30 (Fig. 1) den oberen Kontakt des Umschalters 27, wodurch die Magnetventile 20 und 21 an eine Spannung gelegt und ge öffnet werden. Dadurch wird den Düsen 12 und 13 Druckluft zugeführt, die nach Verlassen der Schlitze 15 und 16 die Ferritkerne 8 (Fig. 3a) in Richtung des Abtrennkamms 5 be fördert. Die Welle 30 (Fig. 1) mit den Programmkurven scheiben 31, 32, 33 wird nun erneut in der Weise gedreht, daß der Verteilungskamm 3 (Fig. 3b) die untere Endstellung einnimmt. Hierbei weichen die Auswahldrähte 6 von der Ho rizontallage ab, und jeder von ihnen drückt gegen die Ab schrägung 11 des Abtrennkamms 5 je einen Ferritkern 8 an. Danach wird die Welle 30 (Fig. 1) weiter gedreht, wobei der obere Kontakt des Umschalters 27 geöffnet wird, die Magnetventile 20 und 21 schließen und die Druckluftleitun gen 18 sperren und die Druckluftzufuhr zu den Düsen 12 und 13 aufhört.
Der Verteilungskamm 3 und der Abtrennkamm 5 (Fig. 1) wer den derart angeordnet, daß ihre gleiche Tiefe aufweisenden Nuten einander gegenüberliegen. Dann werden alle Aus wahldrähte 6 mit den darauf angeordneten Ferritkernen 8 in die Lücken 9, 10 (Fig. 2) des Verteilungskamms 3 und des Abtrennkamms 5 (Fig. 1) gebracht, wodurch die Auswahl drähte 6 in einem vorgegebenen Abstand voneinander ange ordnet werden. Durch Drehen der Welle 30 werden die Programmkurvenscheiben 31, 32, 33 in die Ausgangsstellung gebracht. Hierbei nehmen der Verteilungskamm 3 (Fig. 3a) die obere Endstellung, die Auswahldrähte 6 die Hori zontalstellung und der Führungskamm 4 sowie der Magnetkopf 29 die untere Endstellung ein. Gleichzeitig schließt die Schaltkurvenscheibe 37 bei der Rotation der Welle 30 (Fig. 1) den oberen Kontakt des Umschalters 27, wodurch die Magnetventile 20 und 21 an eine Spannung gelegt und ge öffnet werden. Dadurch wird den Düsen 12 und 13 Druckluft zugeführt, die nach Verlassen der Schlitze 15 und 16 die Ferritkerne 8 (Fig. 3a) in Richtung des Abtrennkamms 5 be fördert. Die Welle 30 (Fig. 1) mit den Programmkurven scheiben 31, 32, 33 wird nun erneut in der Weise gedreht, daß der Verteilungskamm 3 (Fig. 3b) die untere Endstellung einnimmt. Hierbei weichen die Auswahldrähte 6 von der Ho rizontallage ab, und jeder von ihnen drückt gegen die Ab schrägung 11 des Abtrennkamms 5 je einen Ferritkern 8 an. Danach wird die Welle 30 (Fig. 1) weiter gedreht, wobei der obere Kontakt des Umschalters 27 geöffnet wird, die Magnetventile 20 und 21 schließen und die Druckluftleitun gen 18 sperren und die Druckluftzufuhr zu den Düsen 12 und 13 aufhört.
Beim weiteren Drehen der Welle 30 schließt die Schaltkur
venscheibe 37 den unteren Kontakt des Umschalters 27, wo
durch das Magnetventil 22 unter Spannung gesetzt und ge
öffnet wird. Hierbei strömt Druckluft in die Düse 14 ein.
Der Druckluftstrahl bewegt die freien Ferritkerne 8 in
Richtung des Verteilungskamms 3. Auf jedem Auswahldraht 6
bleibt also über dem Abtrennkamm 5 je ein Ferritkern 8.
Beim weiteren Drehen der Welle 30 hebt die Programmkur
venscheibe 32 den Führungskamm 4 (Fig. 3c) an, der darauf
hin die obere Endstellung einnimmt, wobei die Auswahldräh
te 6 über dem Abtrennkamm 5 zu liegen kommen. Da die
Lücken des Führungskamms 4 gleiche Tiefe aufweisen, liegen
die Auswahldrähte 6 in einer Ebene. Die Schaltkurven
scheibe 38 (Fig. 1) schließt die Kontakte des Umschalters
28. Hierbei wird an die Spule des Magnetkopfs 29 eine
Spannung angelegt. Zwischen den Polen des Kerns des Ma
gnetkopfs 29 wird dadurch ein Magnetfeld erzeugt, unter
dessen Wirkung sich die über dem Abtrennkamm 5 angeord
neten Ferritkerne 8 - je einer auf jedem Auswahldraht 6 -
in Richtung des Magnetkopfs 29 bewegen, wobei sie über dem
Spalt zwischen den Polen des Magnetkopfkerns stehenblei
ben. Über dem Magnetkopf 29 wird also eine Reihe von Fer
ritkernen 8 (Fig. 3d) gebildet.
Beim weiteren Drehen der Welle 30 (Fig. 1) wird der Füh
rungskamm 4 infolge seiner Wirkverbindungen mit der Pro
grammkurvenscheibe 32 abgesenkt, wobei die Auswahldrähte 6
in den Lücken des Abtrennkamms 5 zu liegen kommen. Mit
Hilfe der Programmkurvenscheibe 33 hebt sich dann der
Magnetkopf 29, wobei eine Reihe der Ferritkerne 8 in den
Spalt zwischen den Polen des Magnetkopfs 29 (Fig. 3e) ge
langt. Da der Magnetkopf 29 (Fig. 1) zu den Auswahldrähten
6 um einen Winkel von ca. 60° verschwenkt ist, werden die
Ferritkerne 8 in der Weise ausgerichtet, daß die Bohrungen
aller Ferritkerne 8 einander gegenüber zu liegen kommen.
In dieser Stellung werden die Ferritkerne 8 aufgefädelt.
Nach dem Auffädeln der Ferritkerne 8 wird die Welle 30
weitergedreht, wobei der Magnetkopf 29 (Fig. 3f) abgesenkt
wird und die Schaltkurvenscheibe 38 (Fig. 1) den Kontakt
des Umschalters 28 öffnet. Zugleich schließt die Schalt
kurvenscheibe 37 den oberen Kontakt des Umschalters 27,
wodurch die Magnetventile 20 und 21 an Spannung gelegt
werden. Ferner strömt Druckluft in die Düsen 12, 13 ein
und fördert nach Verlassen der Ausgangsschlitze 15, 16 die
jeweils aufgenommenen Ferritkerne 8 zum Führungskamm 4 hin
und die Reihe der aufgefädelten Ferritkerne 8 in einen un
wirksamen Bereich. Danach wird der Arbeitszyklus der Vor
richtung wiederholt.
Der Verteilungskamm 3 und der Führungskamm 4 ermöglichen
also aufgrund ihrer Beweglichkeit eine Stellungsverände
rung der Auswahldrähte 6 mit den darauf aufgenommenen
Ferritkernen 8 und eine Abtrennung der Ferritkerne 8 durch
Andrücken gegen die Abschrägung 11 des Abtrennkamms 5
durch die Auswahldrähte 6 und erlauben so die Verschiebung
und Abtrennung der Ferritkerne 8 ohne mechanische Be
schädigung. Hierdurch wird zugleich die Zuverlässigkeit
der Aufreihung der Ferritkerne 8 erhöht.
Da die Verschiebung der Ferritkerne 8 längs der Auswahl
drähte 6 pneumatisch mit Hilfe einer gesteuerten Druck
luftzuführung über die Magnetventile 20, 21 und 22 er
folgt, an die in Übereinstimmung mit der Verschiebung des
Verteilungskamms 3, des Führungskamms 4 und des Magnet
kopfs 29 Spannung angelegt wird, werden die Arbeitsgänge
äußerst rasch, koordiniert und kontinuierlich ausgeführt.
Dies ermöglicht wiederum die Erzielung einer hohen Auf
reihungsgschwindigkeit der Ferritkerne 8, wobei zugleich
jegliche eventuelle mechanische Beschädigung vermieden
wird.
Die Verwendung der über den gespannten Auswahldrähten 6
und parallel zu ihnen über dem Verteilungskamm 3, dem Füh
rungskamm 4, dem Abtrennkamm 5 sowie dem Spalt zwischen
den Polen des Magnetkopfs 29 angeordneten Düsen 12, 13, 14
in der pneumatischen Vorschubbaugruppe gestattet ist, die
Ferritkerne 8 auf sämtlichen Auswahldrähten 6 gleichphasig
zu bewegen. Dies führt ebenfalls zu einer Erhöhung der
Zuverlässigkeit der Vorrichtung und der Aufreihungsge
schwindigkeit der Ferritkerne 8.
Da die benachbarten Lücken zwischen den Zähnen des Ver
teilungskamms 3 und des Abtrennkamms 5 verschieden tief
sind, können die Auswahldrähte 6 näher aneinander gebracht
werden, was es gestattet, die Bildung einer Aufreihung von
Ferritkernen 8 in erheblichem Maße zu verkürzen und damit
auch die Zeit für das Auffädeln zu verringern.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer
Anlage zur Montage von Speichermatrizen ergab, daß infolge
der erhöhten Geschwindigkeit der Ausführung der einzelnen
Arbeitsgänge und der erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit der
Vorrichtung insgesamt die Herstellungszeit einer aus 270
Kernen mit einem Außendurchmesser von 0,3 mm zusammenge
setzten Querreihe um 45 bis 50% verringert werden konnte.
Da die Ferritkerne 8 ferner praktisch ohne mechanische
Beanspruchung abgetrennt werden, bedarf es keiner Still
setzung der Vorrichtung, um die Ferritkerne 8 auszuwech
seln. Deshalb ermöglicht die Erhöhung der Zuverlässigkeit
auch eine Erhöhung der Aufreihungsgeschwinigkeit der
Ferritkerne 8.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Orientierung von Ferritkernen bei
der Herstellung von Speichermatrizen, die
aufweist
- - ein Gehäuse (2),
- - eine Vorrichtung zur Verschiebung und Abtrennung von Ferritkernen und einen Magnetkopf (29) einer Baugruppe zur Orien tierung von Ferritkernen, die im Gehäuse (2) in der Reihenfolge der technologischen Arbeitsgänge angeordnet sind,
- - Auswahldrähte (6) mit darauf aufgereihten Ferritkernen (8), die über der Vorrichtung zur Verschiebung und Abtrennung von Ferrit kernen und über dem Magnetkopf (29) an geordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
- (A) die Vorrichtung zur Verschiebung und
Abtrennung von Ferritkernen umfaßt
- - einen Verteilungskamm (3) und einen Führungskamm (4), die in der Bewegungs richtung der Ferritkerne (8) voneinander beabstandet angeordnet sind und deren Zähne den Auswahldrähten (6) zugekehrt sind,
- - einen Abtrennkamm (5) zur Abtrennung von Ferritkernen, der hinter dem Führungs kamm (4) und vor dem Magnetkopf (29) angeordnet ist und dessen Zähne eine dem Führungskamm (4) zugewandte Abschrägung (11) aufweisen, und
- - eine pneumatische Vorschubbaugruppe, die aus einer Druckluftquelle (19), einer Luftleitung (18) und aus von elektroma gnetischen Ventilen (20, 21, 22) gesteuerten, unmittelbar neben den Führungsdrähten (6) angeordneten Düsen (12, 13, 14) besteht, wobei die erste Düse (12) zum Blasen der Ferritkerne (8) zum Führungskamm (4) neben dem Verteilungskamm (3), die zweite Düse (13) zum Anpressen der Ferritkerne (8) mit Hilfe eines Luftstroms an die Abschrägung (11) des Abtrennkamms (5) über dem Führungskamm (4) und die dritte Düse (14) zum Wegblasen der nicht vom Abtrennkamm (5) festgehaltenen, losen Ferritkerne (8) zum Verteilungskamm (3) über dem Abtrennkamm (5) angeordnet sind,
- (B) der Verteilungskamm (3), der Führungskamm (4) und der Abtrennkamm (5) sowie der Magnetkopf (29) in auf der Ebene der Auswahldrähte (6) senkrecht stehenden Ebenen liegen und zu den Auswahldrähten (6) um einen von 90° verschie deren Winkel verschwenkt sind, und
- (C) im Gehäuse (2) eine Programmsteuerung (30-33, 37, 38) mit einer Steuereinheit (26) vorgesehen ist, welche die Verschiebung des Verteilungskamms (3) und des Führungskamms (4) sowie des Magnetkopfs (29) in einer zur Ebene der Auswahldrähte (6) senkrechten Richtung in der Reihenfolge der technologi schen Arbeitsgänge bewirkt, und die Steuer einheit (26) ansteuert, an deren Ausgängen der Magnetkopf (29) und die elektromagne tischen Ventile (20, 21, 22) angeschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lücken (9, 10) zwischen den Zähnen
des Verteilungskamms (3) und die Lücken zwischen
den Zähnen des Abtrennkamms (5) nach jedem zweiten
Zahn gleiche Tiefe aufweisen, wobei die Tiefe der
benachbarten Lücken verschieden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Programmsteuerung
- - eine im Gehäuse (2) angeordnete Welle (30),
- - Programmkurvenscheiben (31, 32, 33), die auf der Welle (30) befestigt und mit dem Verteilungskamm (3) und dem Führungskamm (4) sowie mit dem an die Steuereinheit (26) angeschlossenen Magnetkopf (29) kinematisch verbunden sind, und
- - Schaltkurvenscheiben (37, 38) aufweist, die auf der Welle (30) befestigt und mit der Steuereinheit (26) über Umschalter (27, 28) elektrisch gekoppelt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8714260A GB2206007B (en) | 1987-06-18 | 1987-06-18 | Apparatus for orientating magnetic cores during fabrication of memory matrices. |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3721583C2 true DE3721583C2 (de) | 1989-12-07 |
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ID=10619125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873721583 Granted DE3721583A1 (de) | 1987-06-18 | 1987-06-30 | Vorrichtung zur orientierung von ferritkernen bei der herstellung von speichermatrizen |
Country Status (4)
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US (1) | US4791720A (de) |
DE (1) | DE3721583A1 (de) |
FR (1) | FR2617320B1 (de) |
GB (1) | GB2206007B (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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