DE3720C - Verschlufs für Fenster, Thüren und andere Gegenstände - Google Patents

Description

1878.

Klasse 37.

NATHAN THOMPSON in BROOKLYN (Grafschaft Kings, Staat New-York, V₁ S. A,).

VerscliIufs für Fenster, Thüren und andere Gegenstände.

PätSfflirt ilö Deütsehen Reiche Vom *ψ April ϊ8?8 ab.

Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung eines einfachen, wirksamen und billigen Hülfsmittels zur Befestigung oder Verbindung zweier Gegenstände oder Theile und ist auf Ziehfenster, französische Fenster, Thüren, Maschinenvorrichtungen und andere Gegenstände anwendbar.

Die Fig. ι und 2 sind Seitenansichten und Fig. 3 ist , der Grundrifs eines Verschlusses, Welcher behufs Anwendung auf ein Paar Schiebefenster construirt ist.

Fig. 4 ist eine Ansicht und die Fig. 5 Und 6 sind Grundrisse eines ähnlichen Verschlusses in seiner Anwendung auf ein Paar französische Fenster.

In den obigen Figuren besteht der Verschlufs aus zwei Platten α b, deren jede mit einem Zapfen oder Vorsprung a¹b^l, ungefähr von gleicher Breite und Höhe, versehen ist. Diese Vorsprünge sind mit ebenen Flächen, wie in obigen. Figuren gezeichnet, hergestellt, oder mit unregelmäfsigen Flächen, welche genau an einander passen, wie Fig. 7 zeigt. An dem Vorsprung a^l ist der Drehpunkt eines Hebels c angebracht, welcher mit einem Einschnitt versehen ist, der über die beiden Vorsprünge a^l b^l fafst, sie eng umschliefst und an einander drückt. Die Seitenflächen des Hebeleinschnitts können an ihrem unteren Theil oder die Seitenflächen des Vorsprungs b' am oberen Theil abgeschrägt sein, um Spielraum zu gewähren; ferner ist das obere Ende des Vorsprungs b' von der vorderen Kante b'¹ aus nach der hinteren Kante b³ etwas geneigt und die hintere Kante ist von der oberen Ecke b³ nach der unteren i⁴ zu etwas unterschnitten. Die vordere Kante c^l des Einschnitts im Hebel oder die hintere Kante b ³ des Vorsprungs b' kann ein wenig abgerundet sein, um die Bewegung der einzelnen Theile zu erleichtern; ferner ist die innere Vorderfläche c' c ² des Einschnitts ein wenig abgerundet oder unterschnitten, ebenfalls aus oben angeführtem Grunde.

Eine Modification dieser Erfindung ist in den Fig. 8 und 9 von der Seite gesehen und in Fig. 10 im Grundrifs dargestellt, und zwar in ihrer Anwendung auf ein Paar Schiebefenster. In diesem Falle ist der Hebel c ohne Einschnitt, jedoch mit einer Mittelstange c³ versehen, Welche in einem Einschnitt arbeitet, der sich zwischen Vorsprüngen α Ί5¹ befindet. Bei <r⁴ wird der Hebel c stärker, damit die Stange c³ sich gegen die Rückseite b³ b* des doppelten Vorsprungs bⁱ legen kann; die Fläche der Theile c* wird in ähnlicher Weise hergestellt, wie die innere Vorderfläche C¹C² des Einschnitts im Hebel c.

In den Fig. ΐϊ und 12 sind zwei Vorderansichten und in Fig. 13 der Grundrifs einer anderen Modification dieses Verschlusses dargestellt und zwar in ihrer Anwendung auf Thüren oder französische Fenster. Von dieser letzteren Construction, Fig. ϊϊ> i2, 13, ist behufs Anwendung derselben als Schiebefensterverschlufs eine etwas abweichende Form in den Fig. 14 und 15 (im Grundrifs) und 16 (im theilweisen Aufrifs) dargestellt. In diesem Falle ist die Platte α an das obere und die Platte b an das untere Schiebestück befestigt und die untere Seite des Vorsprungs b^l etwas abgeschrägt, wie Fig. 16 zeigt, um den vollen Verschlufs zu bewirken, wenn der Hebel c sich in seiner Verschlufsstellung befindet. An dieser letztbeschriebenen Einrichtung bewegt sich der Verschlufshebel c in horizontaler Richtung, anstatt in verticaler Richtung, wie bei den bereits beschriebenen Schiebefensterverschlüssen.

In den Fig. 17 und 18 sind zwei Ansichten und in Fig. 19 der Grundrifs einer anderen Modification dieses Verschlusses dargestellt, wie er an der Aufsenseite einer Eisenbahnwagenoder anderen Thür angebracht werden kann. In Fig. 20 ist die Ansicht und in Fig. 21 der Grundrifs des Verschlusses in seiner Anwendung auf eine Wagenthür, und zwar eingelassen in dieselbe, dargestellt.

In der in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellten Einrichtung werden die Vorsprünge a' b' von parallel mit ihnen laufenden Platten a b getragen und der Hebel c ist so angebracht, dafs er sich in senkrechter Stellung befindet, wenn die beiden betreffenden Theile an einander gedrückt sind. In der in den Fig. 16 bis 19 dargestellten Einrichtung ist der Hebel c so angebracht, dafs er sich in annähernd horizontaler Lage befindet, wenn die beiden Theile an einander gedrückt sind; in der in den Fig. 20

und 21 gezeichneten Einrichtung geht die Axe t⁵ des Verschlufshebeis c ganz durch die Wagenthür und ist an jedem Ende mit einem Griffe⁶ versehen.

In Fig. 22 ist eine Ansicht und in Fig. 23 der Grundrifs einer Modification der Erfindung dargestellt, wie sie geeignet ist, den unteren Flügel eines Schiebefensters zu befestigen. In diesem Falle wird die Platte α, welche den Vorsprung α¹ trägt, an den Fensterrahmen befestigt und die Platte b, welche den Vorsprung bⁱ trägt, an das untere Schiebefenster.

In den Fig. 24 und 25 sind zwei Ansichten und in Fig. 26 der Grundrifs einer anderen Modification dieser Erfindung dargestellt. In diesem Falle ist die Vorderplatte des Verschlufshebels c etwas über die übrigen oder verschliefsenden Theile desselben hinaus verlängert und an der Mittellinie dieser Vorderplatte ein herabfallender anstatt eines festen Griffes befestigt.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Die Herstellung von Verschlufsvorrichtungen aus zwei Platten α b mit Vorsprüngen α ^l b^l in Verbindung mit einem Verschlufshebel c, welcher an einem der Vorsprünge drehbar befestigt und mit einem Einschnitt versehen ist, welcher beide Vorsprünge umschliefst und an einander drückt, .wenn der Hebel sich in seiner Verschlufsstellung befindet, der obigen Beschreibung und beiliegenden Zeichnung gemäfs.

   Die Verbindung der Platten α b, der doppelten Vorsprünge α' b' und des Verschlufshebels c, welcher anstatt mit einem Einschnitt mit einer Stange c ³ (welche zwischen die beiden Theile des doppelten Vorsprungs α' b' pafst) und der Verbreiterung c⁴ versehen ist, welche die Vorsprünge α¹ b¹ zusammendrückt, in der oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Weise.
   Die Herstellung der Vorsprünge α' b' im rechten Winkel oder parallel mit den Platten α b, damit der Verschlufs zu verschiedenen Zwecken verwendet werden kann, wie oben beschrieben.
   Die Anbringung des Griffes am Verschlufshebel c, entweder in einer Linie mit dem Hebel oder in jedem beliebigen für zweckmäfsig erachteten Winkel mit demselben, in der Weise und zu dem Zwecke, wie oben beschrieben.

   Die Construction der Platten ab, Vorsprünge α¹ b¹ und des Verschlufshebels c mit einer erweiterten Vorderplatte, an welcher ein beweglicher Handgriff befestigt ist, in der Weise und zu dem Zweck, wie oben mit Bezugnahme auf die Fig. 24, 25 und 26 beschrieben.

   Die Construction eines eingelassenen Verschlusses aus Platten α b, Vorsprüngen a' b' und Verschlufshebel c, welcher auf einer Axe c⁵ befestigt ist, die mit einem Griff an einem oder beiden Enden versehen ist, wie oben beschrieben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.