DE3720278A1

DE3720278A1 - Verankerungshalter fuer die befestigung von natursteinplatten an fassaden

Info

Publication number: DE3720278A1
Application number: DE19873720278
Authority: DE
Inventors: Miroslav Jankovic
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-06-19
Filing date: 1987-06-19
Publication date: 1989-01-05

Description

Die Erfindung betrifft einen Verankerungshalter für die Befestigung von Natursteinplatten an Fassaden.

Die Herstellung von Natursteinfassaden ist bekannt. Dabei wurden zur Befestigung der Platten Anker verwandt, die infolge des großen Abstandes von der Gebäudemauer ziemlich stark sein mußten. Für die Verankerung mußten große Bohrlöcher in die Mauer oder die Pfeiler gebohrt werden, was nicht immer von Vorteil war hinsichtlich der Statik.

Wenn solche Bohrlöcher (50 mm Durchmesser) dann noch mit größeren Preßlufthämmern gebohrt wurden, ergab sich ein ziemlicher Lärm für die Nachbarschaft. Auch die Justierung solcher langen, freistehenden Anker bzw. ihrer Bolzen für die Plattenbefestigung war ein Problem mit größerem Zeitaufwand und Kosten. Schließlich mußte der Anker infolge seiner großen, freien Länge ziemlich stark sein, was eine Ausfräsung der Platte an der Halterung erforderlich machte, um den Fugenabstand der Platten normal klein zu halten. Auch die Vermörtelung des Ankers innerhalb des Rohbetons brachte Paßschwierigkeiten.

Diese vielen Nachteile der bisherigen Befestigung von Natursteinplatten an Fassaden werden durch den erfindungs gemäßen Verankerungshalter abgestellt. Zu diesem Zweck besteht derselbe aus einer Edelstahlplatte, die an der Mauer oder dem Pfeiler befestigt wird, an der ein Rohr stutzen, rund, oval oder viereckig angeschweißt ist. In diesen Rohrstutzen kann der Anker frei eingeschoben wer den, justiert und mit einer Mörtelfüllung im Rohrstutzen befestigt werden. Da das aus dem Rohrstutzen heraus ragende Ende des Ankers sehr kurz gehalten ist bis zu den Halterungsbolzen für die Natursteinplatten, kann der Anker sehr dünnwandig gehalten werden, wie es einer nor malen Fugenbreite entspricht. Es ist keine Auffräsung der Natursteinplatte bei der Halterung notwendig. Die Edelstahlplatte welche den Rohrstutzen trägt, kann mittels eines Schraubdübels an der Wand befestigt werden, ohne daß dafür ein großes Loch gebohrt werden muß. Den zusätzlichen Halt bietet ein nach rückwärts abgewinkelter Zapfen am unteren Ende der Platte, der in die Mauer eingelassen wird.

Die Zeichnung veranschaulicht den Verankerungshalter in beispielsweiser Ausführung. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt des Halters nebst Anbringung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Halters.

Der Halter besteht aus einer Edelstahlplatte 1, die am unteren Ende einen rückwärts abgewinkelten Zapfen 2 hat, während sie oben ein Bohrloch 3 hat, für die Befestigung mittels Schraube 4 und Bohrdübel 5.

An der Vorderseite der Platte 1 ist ein Edelstahlrohr stutzen 6 angeschweißt, in welchem eine Verteilerplatte 7 vorgesehen ist, zur Auflagerung des Ankers 8. Der An ker 8 besteht aus Edelstahlflachmaterial von geringer Stärke und ist an der Rückseite und der Vorderseite ge schränkt. Er ist in dem Rohrstutzen 6 lose eingesetzt und wird durch Mörtelfüllung im Rohrstutzen 6 festgehal ten, wo er leicht justierbar ist hinsichtlich der Hal terungsbolzen 9, die am vorderen, am Rohrstutzen 6 heraus ragenden Ende 8 a des Ankers angebracht sind.

Das vordere Ende 8 a des Ankers 8 ist sehr dünn gehalten, entsprechend der Breite der Fugen der Natursteinplatten 13. Dies ist deshalb möglich, weil das freie Ende 8 a des Ankers entsprechend kurz gehalten ist.

Die Bolzen 9 halten in bekannter Weise über die Boh rungen 14 die Platten 13 fest.

Die Platte 1 wird mittels Dübelverschraubung 4 und dem Zapfen 2 an der Mauer 10 befestigt. Die übliche Wärme dämmung 11 und die Hinterlüftung 12 sind in bekannter Weise vorgesehen.

Claims

1. Verankerungshalter für die Befestigung von Naturstein fassaden, wobei ein Anker zwischen Mauer und Fassade zur Halterung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (1) vorgesehen ist, die zur Halterung an der Mauer dient, an deren Vor derseite ein Rohrstutzen (6) angeschweißt ist, der zur freien Aufnahme des Ankers (8) dient und der in einer Mörtelschicht (16), mit der der Innenraum des Rohrstutzens ausgefüllt ist ruht und von derselben festgehalten wird.

2. Verankerungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Platte (1) einen nach rückwärts abgewin kelten Zapfen (2) hat, mit dem sie, nebst einer Schraube (4), an der Mauer (10) festgehalten wird.

3. Verankerungshalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (8) aus dünnem Flachmate rial besteht, das in seiner Stärke dem normalen Fugen abstand der Natursteinplatten (13) angepaßt ist.

4. Verankerungshalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (8) an seinem vorderen und hinteren Ende verschränkt ist.

5. Verankerungshalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freistehende Ende (8 a) des Ankers (8) kurz gehalten ist, um eine erforderliche dünne Materi alstärke zu erhalten.

6. Verankerungshalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1), der Rohrstutzen (6) und der Anker (8) zweckmäßig aus Edelstahl bestehen.

7. Verankerungshalter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrstutzen (6) eine Verteiler platte (7) vorgesehen ist, zur Auflage des Ankers (8).

8. Verankerungshalter nach den Ansprüchen 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß der Anker (8) am vorderen Ende (8 a) in bekannter Weise mit zwei Bolzen (9) ver sehen ist, zur Halterung der Platten (13).