DE372024C - Druckaufnahmevorrichtung - Google Patents
DruckaufnahmevorrichtungInfo
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- DE372024C DE372024C DEH81378D DEH0081378D DE372024C DE 372024 C DE372024 C DE 372024C DE H81378 D DEH81378 D DE H81378D DE H0081378 D DEH0081378 D DE H0081378D DE 372024 C DE372024 C DE 372024C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C19/00—Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
- F01C19/10—Sealings for working fluids between radially and axially movable parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Gegenstand -der Erfindung ist eine Vorrichtung1,
bei der der durch eine Feder abgebbare Anpressungsdnuck kleiner ist als
der durch diese Feder aufnehmbare Rückdruck.
Bei Maschinen mit umlaufendem Kolben ist es von Wichtigkeit, daß die Dichtleisten,
die die Gebrauchsfähigkeiit der Maschine bedingen, nicht durch den Druck des Arbeitsmittels
von ihrer Dichtfläche abgedrückt werden. Andererseits ist aber die Anpressung der Leisten auf die Dichtfläche nach
Möglichkeit leicht zu halten, um unnütze Reibungsarbeit
zu verhindern. Bei gewöhnliehen Federn ist der Anpressungsdruck der
Dichtleiste am ihre Lauffläche gleich dem Federdruck. Tritt nun zwischen der Dichtleiste
und ihrer Gegenfläche durch irgendeinen' Umstand', beispielsweise durch das
Arbeitsmittel, ein höherer Druck auf, als der Anpressungsdruck von der Feder beträgt,
dann wird die Feder zurüdkgedrückt und die
Dichtleiste von ihrer Gegenfläche gehoben; damit wird der Zweck der Dichtleiste hinfällig.
Will man das Abheben der Dichtleiste verhindern, dann muß die Feder so stark
pressen, daß der Rüekdruck niemals größer als der Federdruek werden kann; dadurch
entstehen aber große Reibungsarbeüten, die unter Umsitäniden den ganzen Betrieb der umlaufenden
Kolbenmaschine gefährden oder unmöglich machen.
■Mit der Erfindung wird1 durch eine Feder
ein geringer Anpressungsdruck erzielt, während der Rüctkdtuck je nach Wahl der angeordneten
Keilwinkel ibeliebig groß, ja unter
Umständen unendlich ,groß werden muß, um die Feder zurückzudrücken. Die Dichtleiste
wind1 deshalb auch bei geringer Anpressung
stets anliegen und kann nie abgehoben werden.
Auf dier Zeichnung sind verschiedene Ausführungsheispiele dargestellt.
Abb. ι undla stellen eine Maschine mit
umlaufendem' Kolben dar, in welcher die Unterbringung der Drueikaufnahmevorrichtung
als Beispiel gezeichnet ist, und zwar zeigt Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch
die Maschine in der Wellenrichitunig, Abb. 2 eine Ansicht auf die Dichtleisten, die durch
die D ruckaufnahmiavorrichtung an ihre Gegenfläche
angepreßt werden. In Abb. 3 ist der Grundgedanke der Erfindung festgelegt, während Abb. 4 ein. Ausführungsbeispiel desselben
darstellt. Abb. 5 und 6 zeigen die Zerlegung der Kräfte, wie sie in der Druckaufnahimevorrichtung
erfolgt.
In den Abb. 1 undi 2 ist A der umlaufende
Kolben, welcher auf die Welle B fest aufgekeilt ist. Die Lagerung der Welle B erfolgt
sowohl im Gehäuse C als auch im Dekkel D. Die Dichtleisten F umschließen mit
ihren Gegenflächen, dem Kolben^ und dem
Deckel D den Arbeitsraum G. Sie werden durch die Anpreßvorrichtuingen gemäß der
Erfindung, die in den Aussparungen H angeordnet sind, an ihre Gegenflachen angepreßt.
Es herrscht das Bestreben, die Dichtleisten F möglichst leicht anzupressen, um die Reibungsarbeit
klein zu halten, anderseits muß ein Zurückdrücfcen der Leisten F verhindert
werden, damit das Betriebsmittel nicht aus dem Arbeitsraum! G austreten kann.
Das Prinzip der zui diesem Zweck konstruierten Dtuckajufnahimevorrichtung ist in
Abb. 3 dargestellt. Die Dichtleiste F besitzt keilförmige Nasen l·, gegen die sich die Keilstücke
c legen. Ein festes Widerlager findet
das Keilstück c ami dem Dichtleistenträger,
also dem Kolben A bzw. dem1 Deckel D. In
dem Dichtleistenträjger ist noch ein Hilfsdiruekstück
e angeordnet, dutch welches das Keilstüek c mittels Keil'wirkung auf den KoI-
bmA bzw. den Decibel· D verschoben wird1,
wenini die Feder / in Wirksamkeit tritt. Der
Neigungswinkel α der KeiTflächen zwischen
der Dichtleiste F and denn Keilstück c ist ge-,maß
der Erfindung" Meiner als der Neigungswinkel β der KeMächen zwischen dem Keilstüdk
c und dem Hilfsdruokstuck e.
In AbIb. 4 steÜt F wieder die Dichtleiste
dar, c das Keilstöck, das an der Dichtleiste F
glatt alniiegt, d ein auf dem Dichtleistenträger
yi bzw. D starr angeordnetes Druefcstüek
mit einer unter dem Winkel α angeordneten Unterstützungsfläche für das Keistück c.
Das, Hilfsdruekstücki e bildet mit seiner unter
dem Winkel β geneigten Fläche die zweite Unterstützung des Keilstückes c. Auch hier
ist der Winkel α gemäß der Erfindiuüg kleiner
als der Winkel/?. Die Feder/ gibt den erforderlichen Uniterstützungsidrock.
Aiblb. S zeigt die Kraftäußerumg der Feder f
auf das Keilstück: c mittels !dies Druckstückes d
nach der Ausführung gemäß Abb. 4. Wenn ρ die Größe des Federdruckes angibt, so zerlegt
sich derselbe a)Uif der Unterstützuingsfläche,
e M eine senkrechte Kraift N und eine
nach links gerichtete wagerechite Kraft. Diese waigerechte Kraft kommt in der Voriaussatziung,
daß die Unitersitützunigsfläche e ihr
nicht folgen kann, als nach rechts gerichtete wagerechte Kraft W (Reaktion) zur Wirkung,
da d'as: Keilstück c sich nach rechts verschieben
kann·. Es trütt afeo in diesem Sinne eine 'Bewegung der Teile gegeneinander auf
(dynamische Knaftäußerung), lund es muß
dann auch eine Richtungsänderung· der Kraft AT um dent Reibungswinkel ρ erfolgen;
dann ergibt sich die Größe der Krafit W, wie in Abb. S dargestellt, nach dem Parallelogramim
der Kräfte nach der Formel W = p-ig (ß — P)· Die Kraft w wir«1
durch das Keilstück c nach der Unterstützungsnäche
des Druicks.tückes d geleitet, auf welcher abermals eine Zerlegung erfolgt, und
zwar nach der Kraft R, die um den Reibungswinkel
ρ gegen die Normale iV geneigt ist, und der senkrecht wirkendem Kraft P1 nach
der Formel W = P1 · tg (α + ρ); P1 ist zugleich
der Anpres'sungsdruck, mit dem die Dichtleiste F an ihre Gqgenfläche gedruckt
wird. Dieser Druck berechnet sidti zu:
1 ^ tg(a + p)
Wir<i beispielsweise angenocnnien,
daß der Winkel β um 2 0 größer ist ails der Winikel α, dann ergilbt isich P1 — p,
d.,h. der Anpressungsdruick ist gleich dem Fedlerdbuck; d. h. wenn der Federdruck verhältnismiäßig
kflein- ist, ist auch der Anpressungsdruck
klein, verursacht also wenig Reibung1.
'Hat d'as Arbeitsmittel bei wachsender Eigenspannung das Bestoebeni, zwischen die
Dichtleiste F und ihre Gegennadhe zui treten,
so entsteht dort ein großer Druck, der die Dichtleiste von ihrer Gegenfläche abheben
will. Derselbe ist in Abb. 6 idurch P. dargestellt; <er zerlegt sich ,auf der unter dem
Winkel α angeordneten Unterstützungisfläche
des Druckstückesi d in die mit der. Normalen N 'den· Reibungswinkel ρ bildende Kraft R
und die wagereclhte Komponente W1, diesmal
aber wiegen der umgekehrtien dynamischen
Wirkung, nach der Formel Wx = P«tg
(α — ρ). Detztere wird duirch das Keilstück
c auf die unter dem Winkel β angeordnete zweite Unterstützungsfläche übertragen
und hier abermals in die Komponenten R und p zerlegt nach der Formel Wx = p · tg
(ß + p). Hieraus ergibt sich ρ = P . ,
oder, wenn beispielsweise wieder β = α. -\- 2 ρ %$■
angenommen wird, p = P · . Hieraus ist zu eirfoennen, daß' ein verhältnismäßig
kleiner Federdrwcki p einem groß'en Aribeitsiruitteldruck
P das Gleichgewicht halten wird, während: umgeklehrt 'der auisgteülbte Anpreßdruck
der Fieder f mit P1 .in zulässigen (Grenzen
bleibt. Durch geeignete Wahl der Winkel α und! β kann ein vorher bestimmtes "Verhältnis
,zwischen den Kräfteni p und P erzielt werden, wobei aber immer α kleiner als β sein
muß, wiemn die gewünschten· Wirkungen erzielt
werden sollen. Weiter ist es auch möglich^ durch Anordnung von noch mdhir Keiiflächiein
jlede foelilebilge Kraft P von einer fcleinen
Kraft p auifzunehmien.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Druckaufnahmeivörridiltunig, bestehend aus von elaistischlan Mitteln beeinflußten Keilen, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Keilvoririclhtuing aus zwei oder mehreren Kleillen !besteht, dlfe mit zwei oder mehr voneinander verisehiedienen Neigungswinkeln verisehlen und ini solcher Rteihenfolge no :angeoridniet sind, daß einem großen Gegendruck duirch geringe Beanspruchung der elastischen Mittel das Gleichgietwicht giehaltien wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81378D DE372024C (de) | Druckaufnahmevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81378D DE372024C (de) | Druckaufnahmevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE372024C true DE372024C (de) | 1923-03-23 |
Family
ID=7163735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH81378D Expired DE372024C (de) | Druckaufnahmevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE372024C (de) |
-
0
- DE DEH81378D patent/DE372024C/de not_active Expired
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