DE707778C - Niedrigbauender, quersteifer Federkoerper mit Reibdaempfung zur nachgiebigen Lagerung von Maschinen, insbesondere von Walzwerksrollgaengen - Google Patents
Niedrigbauender, quersteifer Federkoerper mit Reibdaempfung zur nachgiebigen Lagerung von Maschinen, insbesondere von WalzwerksrollgaengenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
- F16F15/04—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means
- F16F15/06—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means with metal springs
- F16F15/073—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means with metal springs using only leaf springs
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Description
D82151
Die Erfindung betrifft einen niedrigbauenden, quersteifen Federkörper mit Reibdämpfung
zur nachgiebigen Lagerung von Maschinen, insbesondere von Walzwerksrollgangen,
der aus zwei oder mehr parallel geführten Platten und zwischen diesen angeordneten
bogenförmigen Blattfedern besteht Derartige Federkörper sind bekannt. Bei einer
bekannten Ausführungsform ist zwischen den Platten eine Anzahl von einfachen Federbögen
angeordnet, die mit ihrem Scheitel an der einen und mit den freien Enden an der
benachbarten Stützfläche anliegen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß an den Auflagestellen
der Enden der Federkörper große Pressungen auftreten, unter denen beim Gleiten ein Fressen eintreten kann. Es ergeben
sich daher völlig unkontrollierbare Reibungskräfte an den Berührungsstellen, die
so hoch anwachsen können, daß die innere Beanspruchung des Federwerkstoffes das zulässige
Maß übersteigt. Die Folge davon ist, daß mit einem raschen Erlahmen der Federn zu rechnen ist.
Nach der Erfindung soll jede Federanlage in eine Anzahl von wellenförmigen Blattfedern
mit je drei Scheitelstellen unterteilt sein', deren mittlere in ihrer Stützfläche festgelegt
ist, während die beiden anderen auf der benachbarten Stützfläche gleiten können.
Jedes Blattfederstück kann sich beiderseits des Festpunktes frei in der Länge ausdehnen.
Da alle Auflagestellen der Blattfederstücke Scheitelbogen sind, fällt die spezifische Pressung
verhältnismäßig klein aus, so daß ein einwandfreies Gleiten möglich ist. Die Größe
der Reibungskräfte läßt sich also von vornherein bestimmen. Die Reibungskräfte fallen
so groß aus, daß eine wirksame Dämpfung gewährleistet ist, können aber bei zulässiger
Belastung des Federkörpers nicht so hoch steigen, daß schädliche innere Beanspruc
gen des Federblattes auftreten. Wicht i, beim Erfindungsgegenstand vor allem, daß
Zahl der Scheitelstellen der wellenförmigen Blattfederstücke auf drei beschränkt ist. Bei
Verwendung von Blattfedern mit mehr als ίο drei Auflagestellen würden durch die Summierung
der Reibungskräfte an den vielen Auflagestellen und das Gegeneinanderwirken der einzelnen Kraftkomponenten in dem Federblatt
sich verwickelte Verformungsvorgänge einstellen, die zu örtlichen Überbeanspruchungen
des Federwerkstoffes führen.- Der Nachteil der eingangs erwähnten Ausführung
wäre also nicht beseitigt.
Die erfindungsgemäße Gestaltung des Federkörpers gestattet auch eine weitgehende Ausnutzung
des für die Unterbringung der Federn zur ,Verfügung stehenden Raumes, wenn die
in einer Reihe nebeneinanderliegenden Blattfederstücke mit je drei Scheitelstellen so angeordnet
werden, daß der mittlere festliegende Scheitelpunkt abwechselnd an der einen und
der benachbarten Platte anliegt und die nebeneinanderliegenden Federbögen einander im
Grundriß teilweise überlagern. Die Größe der Reibdämpfung des Federkörpers kann dadurch beeinflußt werden, daß
die Platten in an sich bekannter Weise mit die Reibung erhöhenden Belagen versehen
werden. Auch die Belastbarkeit des Federkörpers kann gesteigert werden, indem, wie an
sich bekannt, aus mehreren aufeinanderliegenden Lagen bestehende Federbögen verwendet
werden. Ferner kann die Durchfederung des Federkörpers in an sich bekannter Weise
durch Anschlag begrenzt werden, insbesondere um Überbeanspruchungen der Federn zu vermeiden.
Vorteilhaft wird der Federkörper in einem Schutzgehäuse gelagert, das durch einen die
Belastung aufnehmenden Deckel abgeschlossen ist. An sich ist bereits ein Federkörper
bekannt, bei dem in einem Gehäuse zwischen dem Deckel und dem Boden mehrere verschiedenartig
gebogene Federblätter übereinanderliegen. Das Gehäuse ist. jedoch hier nicht wie beim Erfindungsgegenstand ein gegebenenfalls
auch entbehrliches Schutzgehäuse, sondern ein notwendiges Bauglied. Seine Seitenwände dienen zur Führung der
Federn. Nachteilig ist bei diesem bekannten Federkörper, daß die an allen Kanten geführten
Blattfedern an jeder Längung verhindert sind. Es ergibt sich also nicht etwa die an
den Berührungsstellen der Federn angestrebte gleitende Verlagerung bei sich ändernder Belastung;
vielmehr werden die einzelnen Blatt-I federn in einer Weise verformt, daß in dem"
Federwerkstoff sehr hohe, zu einem raschen «,Erlahmen der Federn führende Beanspruchungen
auftreten. K. Ein weiterer Vorschlag im Rahmen der ■ Erfindung besteht darin, daß der Gehäusedeckel
über eine an diesem raumbeweglich z. B. durch Kugelpfanne und Kugelhub abgestützte
Druckplatte die Kräfte auf den Feder- 7« körper überträgt. Auf diese Weise ist stets
eine gleichmäßige Belastung des Federkörpers gewährleistet. An sich ist die raumbewegliche
Lagerung bei Stützkörpern zur Erzielung einer gleichmäßigen Kraftverteilung bekannt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 ein Ausführungsbeispiel in zwei zueinander senkrechten Schnitten,
Abb. 3 und 4 Längsschnitte für zwei weitere Ausführungsbeispiele.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist der eigentliche Federkörper in einem Gehäuse' 1
gelagert, über das ein Deckel 2 gestülpt ist. Auf dem Deckel 2 ruht der abzufedernde
Maschinenteil auf. Die Last überträgt sich auf den in dem Behälter 1 (befindlichen Federkörper
beispielsweise über ein Druckstück 3. Dieses Druckstück 3 kann, wie in den Abb. ι
bis 3 gezeigt, an der Innenseite des Deckels 3 starr befestigt sein oder, wie in Abb. 4 darge- ,
stellt, gegenüber dem Deckel 3 durch Abstützung in einer Kugelpfanne 11 eine gewisse
Raum'beweglichkeit besitzen.
Der eigentliche in dem Behälter 1 untergebrachte Federkörper besteht aus einer Anzahl,
im vorliegenden Falle zwei, übereinanderliegenden Platten 5, zwischen denen und dem >oo
Boden des Behälters 1 sowie dem Deckel 2 bzw. dem Druckstück 3 eine Vielzahl von
wellenförmigen Blattfedern 6 eingelagert ist. Die gewellten Blattfedern sind erfindungsgemäß
in selbständige Abschnitte mit je drei «<>5 Scheitelstellen unterteilt. Zur Bestausnutzung
des für die Unterbringung der Federn zur Verfügung stehenden Raumes werden die
einzelnen in einer Reihe zwischen zwei Druckflächen liegenden Blattfederstücke, wie in der »10
Zeichnung dargestellt, einander im Grundriß teilweise überlagernd angeordnet. Die einzelnen
übereinanderliegenden Federbögen werden an der mittleren Scheitelstelle dadurch fixiert,
daß an dieser Stelle zur Parallelführung der Platten 5 dienende Führungsstifte 7>
die am Boden des Behälters 1 befestigt sind, die Blattfederstücke 6 und die Platten 5 durchdringen
und in Bohrungen 8 des Druck- · Stückes 3 bei der Durchfederung hineinstoßen. iao
Die beiden anderen Scheitelstellen der Blattfederstücke 6 führen bei der Durchfederung
an ihren Auflageflächen entgegengesetzt gerichtete Gleitbewegungen aus. Um dem Federkörper
eine gewisse Vorspannung zu geben, kann der Behälter ι mit dem Deckel 2 durch
Spannschrauben 9 verbunden sein. Die Durchfederung des Federkörpers wird beispielsweise
dadurch begrenzt, daß der Deckel 2 auf dem oberen Rand des Behälters 1 aufschlägt.
Das Ausführungsbeispiel der Abb. 3 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. 1 und 2, abgesehen von der größeren Anzahl der Blattfederstücke 6 in einer
Reihe dadurch, daß die Anlageflächen für die Blattfederstücke am Boden 'des Behälters 1,
an den Platten 5 und an der Druckplatte 3 mit einem mit 10 bezeichneten Reibungsbelag versehen
sind. Durch diesen Reibungsbelag wird der Gleitwiderstand für die Blattfederstücke
erhöht und dadurch die Dämpfung vergrößert.
Die Abb. 4 zeigt als Besonderheit, daß die gewellten Blattfederstücke aus mehreren übereinanderliegenden
Lagen bestehen. Auf diese Weise kann die Kraftaufnahme des Federkörpers vervielfacht werden, ohne durch
Nebeneinanderlegen einer großen Federzahl die Grundrißfläche des Federkörpers zu vergrößern.
Eine weitere Besonderheit der Ausführung nach Abb. 4 ist die bereits obenerwähnte
raumbewegliche Abstützung der Druckplatte 3 an dem Deckel 2 mit Hilfe einer Kupelpfanne 11, die mit einer am Deckel 2
vorspringenden Kugelhaube 12 zusammenwirkt. Das hat den Vorteil, daß bei einseitiger
Belastung oder schräg gerichteten Stoßen der Deckel 2 sich entsprechend dieser
Belastung einstellen kann, die Federreihen aber immer gleichmäßig belastet werden.
Bei Verwendung der beschriebenen Federkörper für die nachgiebige Abstützung der
Rollen von Walzwerksrollgängen ist zwischen jedem Rollenlager und dein Rollgangsrahmen
ein Federkörper eingeschaltet. Die Rollenlager stützen sich auf den Deckeln 2 ab, während die Behälter 1 auf dem RoIlgangsrahmen
aufruhen.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Niedrigbauender, quersteifer Federkörper mit Reibdämpfung zur nachgiebigen Lagerung von Maschinenteilen, insbesondere Walzwerksrollgängen, der . aus zwei oder mehr parallel geführten '»* ' Platten und zwischen diesen angeordneten bogenförmigen Blattfedern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Federlage in eine Anzahl von wellenförmigen Blattfederstücken (6) mit je drei Scheitelstellen unterteilt ist, deren mittlere in ihrer Stützfläche festgelegt ist (vgl. Stifte'7), während die beiden anderen auf der benachbarten Stützfläche gleiten können.
- 2. Federkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Reihe nebeneinanderliegenden Blattfederstücke (6) mit je drei Scheitelstellen so angeordnet sind, daß der mittlere festliegende Scheitelpunkt abwechselnd an der einen und der benachbarten Platte (5) anliegt und die nebeneinanderliegenden Federbögen einander im Grundriß teilweise überlagern.
- 3. Federkörper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (5) in an sich bekannter Weise an der Anlageseite der Blattfederstücke (6) mit die Reibung erhöhenden Belägen (11) versehen sind (Abb. 3).
- 4. Federkörper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Federglied (6) in an sich bekannter Weise aus mehreren aufeinanderliegenden Lagen besteht (Abb. 4).
- 5. Federkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkörper in einem Schutzgehäuse (1) gelagert ist, das durch einen die Belastung aufnehmenden Deckel (2) abgeschlossen ist.
- 6. Federkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchfederung in an sich bekannter Weise' durch Anschlag begrenzt ist.
- 7. Federkörper, der in einem Gehäuse eingebaut ist, nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gahäusedeckel (2) in an sich bekannter Weise über eine an diesem raumbeweglich (durch Kugelpfanne 11 und Kugelhaube 12) abgestützte Druckplatte (3) die Kräfte auf den Federkörper überträgt (Abb. 4).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED82151D DE707778C (de) | 1940-02-21 | 1940-02-21 | Niedrigbauender, quersteifer Federkoerper mit Reibdaempfung zur nachgiebigen Lagerung von Maschinen, insbesondere von Walzwerksrollgaengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED82151D DE707778C (de) | 1940-02-21 | 1940-02-21 | Niedrigbauender, quersteifer Federkoerper mit Reibdaempfung zur nachgiebigen Lagerung von Maschinen, insbesondere von Walzwerksrollgaengen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE707778C true DE707778C (de) | 1941-07-03 |
Family
ID=7063692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED82151D Expired DE707778C (de) | 1940-02-21 | 1940-02-21 | Niedrigbauender, quersteifer Federkoerper mit Reibdaempfung zur nachgiebigen Lagerung von Maschinen, insbesondere von Walzwerksrollgaengen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE707778C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0135800A2 (de) * | 1983-08-31 | 1985-04-03 | Rudolf Schrepfer AG | Mit Federn ausgerüsteter mechanischer Schwingungsdämpfer |
-
1940
- 1940-02-21 DE DED82151D patent/DE707778C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0135800A2 (de) * | 1983-08-31 | 1985-04-03 | Rudolf Schrepfer AG | Mit Federn ausgerüsteter mechanischer Schwingungsdämpfer |
US4572471A (en) * | 1983-08-31 | 1986-02-25 | Rudolph Schrepfer Ag | Spring-equipped mechanical vibration damper |
EP0135800A3 (en) * | 1983-08-31 | 1986-07-09 | Rudolf Schrepfer Ag | Mechanical vibration damper equipped with springs |
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