DE3720200A1 - Spruehbeschichtungseinrichtung mit einem rotationsspruehorgan - Google Patents
Spruehbeschichtungseinrichtung mit einem rotationsspruehorganInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprühbeschichtungseinrichtung
mit einem Rotationssprühorgan zum Versprühen von
Beschichtungsflüssigkeit, mit mindestens einem Kanal, der
durch das Rotationssprühorgan hindurch geht und auf dessen
Vorderseite ausmündet und der zur Zufuhr von
Reinigungsflüssigkeit auf die Vorderseite dient, durch
deren Rotation die Reinigungsflüssigkeit über sie
hinwegströmt und in Form eines im Querschnitt im
wesentlichen ringförmigen Flüssigkeitsmantels
abgeschleudert wird, welcher auf der Vorderseite einen
Unterdruck erzeugt.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 31 44 209
bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung hat das
Rotationssprühorgan im wesentlichen die Form einer flachen
Scheibe. Sie ist auf einer Welle festgeschraubt und hat
eine Vielzahl von durch sie hindurch führenden Kanälen,
welche auf mehreren Kreisen konzentrisch zur Welle
angeordnet sind. Jedem Kreis von Kanälen kann über eine
Leitung Beschichtungsflüssigkeit, insbesondere Lack
zugeführt werden. Während des Wechsels von einer Sorte
Beschichtungsflüssigkeit auf eine andere, und auch am
Beginn von längeren Betriebsunterbrechungen, wird die
Sprühbeschichtungseinrichtung gereinigt, indem anstelle von
Beschichtungsflüssigkeit eine Reinigungsflüssigkeit über
die Leitungen zu den Kanälen geleitet wird. Vom
Rotationssprühorgan während Beschichtungsvorgängen
abgeschleuderte Beschichtungsflüssigkeit zieht aus der
Umgebung Luft an und erzeugt dadurch auf der Vorderseite
des Rotationssprühorgans einen Unterdruck. Durch diesen
Unterdruck werden Teilchen von der abgeschleuderten
Beschichtungsflüssigkeit auf die Vorderseite des
Rotationssprühorgans zurückgesaugt. Diese zurückgesaugten
Teilchen von Beschichtungsflüssigkeit haften an der
Vorderseite des Rotationssprühorgans und müssen während
der Reinigungsvorgänge von der Reinigungsflüssigkeit
weggespült werden. Aus diesem Grunde muß während
Reinigungsvorgängen Reinigungsflüssigkeit durch die radial
am innersten gelegenen Kanäle des Rotationssprühorgans auch
dann zu dessen Vorderseite geleitet werden, wenn während
eines vorangegangenen Beschichtungsvorganges nur über
radial weiter außen gelegene Kanäle
Beschichtungsflüssigkeit versprüht wurde. Radial innerhalb
des innersten Kranzes von Kanälen auf der Vorderseite
haftende Teilchen von Beschichtungsflüssigkeit können
jedoch auf diese Weise nicht von Reinigungsflüssigkeit
erfaßt und weggespült werden. Deshalb muß das innerhalb des
innersten Kranzes von Kanälen gelegene Rotationszentrum der
Vorderseite des Rotationssprühorgans separat in einem
zusätzlichen Reinigungsvorgang auf andere Weise gereinigt
werden. Dieser Nachteil ist auch dann gegeben, wenn das
Rotationssprühorgan nicht scheibenförmig, sondern
glockenförmig ist. Glockenförmige Rotationssprühorgane sind
aus der US-PS 32 81 076 und der DE-PS 30 00 002 bekannt.
Auch sie haben den Nachteil, daß weder
Beschichtungsflüssigkeit noch Reinigungsflüssigkeit in der
Rotationsachse zur Vorderseite des Rotationssprühorgans
gelangen kann, so daß das Rotationszentrum der Vorderseite
nur durch zusätzliche Maßnahmen in einem zusätzlichen
Arbeitsvorgang gereinigt werden kann.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das
Rotationszentrum der Vorderseite des Rotationssprühorgans
auf einfache Weise gleichzeitig und automatisch zu
reinigen, wenn auch die übrigen Bereiche der Vorderseite
mit Reinigungsflüssigkeit gereinigt werden. Dabei soll die
Sprühbeschichtungseinrichtung klein sein und in kürzerer
Zeit als bei den bekannten Einrichtungen die Reinigung der
gesamten Vorderseite des Rotationssprühorgans ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
radial außerhalb der Vorderseite, axial von ihr weg über
das Rotationssprühorgan nach hinten versetzt, eine zum
Rotationssprühorgan im wesentlichen ringförmige
Gasauslaßanordnung zur Abgabe eines im Querschnitt im
wesentlichen ringförmigen Gasstromes und zur Injizierung
dieses Gasstromes durch den Flüssigkeitsmantel der
Reinigungsflüssigkeit hindurch in den Bereich des von ihm
erzeugten Unterdruckes auf der Vorderseite angeordnet ist,
so daß durch den Unterdruck ein Teil dieses Gases und vom
Gas verwirbelte Teilchen der Reinigungsflüssigkeit auf das
Rotationszentrum der Vorderseite gesaugt werden.
Damit läßt sich ein Sprühbeschichtungsverfahren
durchführen, bei welchem
- a) während eines Sprühbeschichtungsvorganges durch das Rotationssprühorgan flüssiges Beschichtungsmaterial gegen ein zu beschichtendes Objekt gesprüht wird, und
- b) während Sprühbeschichtungspausen die Vorderseite des Rotationssprühorgans durch eine Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, die von innen nach außen über die Vor derseite des Rotationssprühorgans geleitet und durch dessen Rotation von ihm abgeschleudert wird, wobei die abgeschleuderte Reinigungsflüssigkeit einen sich vom Rotationssprühorgan aus wegerstreckenden, im Quer schnitt im wesentlichen ringförmigen Flüssigkeits mantel bildet, dessen Strömung einen Gasunterdruck auf der Vorderseite des Rotationssprühorgans erzeugt.
Gemäß der Erfindung wird während des Verfahrensschrittes b)
auf der vom Bereich des Gasunterdrucks abgewandten Seite
des Flüssigkeitsmantels Gas derart in den Flüssigkeitsman
tel injiziert, daß es die Reinigungsflüssigkeit in dem
Flüssigkeitsmantel verwirbelt und ein Gas-Reinigungs
flüssigkeit-Gemisch bildet, welches vom Gasunterdruck
innerhalb des Flüssigkeitsmantels auf das Rotationszentrum
der Vorderseite des Rotationssprühorgans gezogen wird.
Vorzugsweise wird das Gas in Form eines hohlen Gasmantels,
welcher das Rotationssprühorgan umgibt, über das Rotations
sprühorgan hinweg gegen den aus Reinigungsflüssigkeit
gebildeten Flüssigkeitsmantel geleitet, wobei das Gas mit
einem wesentlich höheren Druck als die Reinigungs
flüssigkeit zugeführt wird, so daß das Gas den Flüssig
keitsmantel der Reinigungsflüssigkeit durchdringt und darin
eine Venturi-Injektor-Wirkung erzeugt, durch welche die
Reinigungsflüssigkeit verwirbelt wird und Flüssigkeits
teilchen vom Gas in den Bereich des Unterdruckes bis in das
Zentrum auf der Vorderseite des Rotationssprühorgans
mitgerissen werden.
Dadurch wird gemäß der Erfindung beim Reinigen der
Vorderseite des Rotationssprühorgans auch
Reinigungsflüssigkeit in das Zentrum der Vorderseite
gesaugt, von der Vorderseite radial abgeschleudert, und
damit die gesamte Vorderseite einschließlich deren
Rotationszentrum gereinigt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen abgebrochenen Längsschnitt durch eine
Sprühbeschichtungseinrichtung nach der
Erfindung mit vertikal verlaufender
Rotationsachse,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung von Fig.
1 in Richtung eines Pfeiles II gesehen,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Sprüh
beschichtungseinrichtung nach der
Erfindung mit horizontaler Rotationsachse,
und
Fig. 4 eine Vorderansicht der Einrichtung von Fig.
3 in Richtung eines Pfeiles IV gesehen.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Sprüheinrichtungen
enthalten jeweils ein von einem Träger 2 drehbar getragenes
Rotationssprühorgan 4, mindestens eine Leitung 6 für die
alternative Zufuhr von Beschichtungsflüssigkeit oder
Spülflüssigkeit auf eine Rückseite 8 des
Rotationssprühorgans, mindestens zwei weitere Leitungen 12
und 14 zur Zufuhr von Spülflüssigkeit auf die Rückseite 8,
einen Luftringkanal 16, aus welchem über ringförmig
angeordnete Bohrungen 20 ein ringförmiger Gasvorhang über
eine äußere Mantelfläche 22 des Rotationssprühorgans nach
vorne strömt und dabei die äußere Mantelfläche 22 sauber
hält und, von einer Vorderseite 28 an einer äußeren Kante 30
in Form eines Flüssigkeitstrichters, abgeschleuderte
Beschichtungsflüssigkeit umhüllt und dabei ihre radiale
Ausdehnung begrenzt. Je nach Strömungsstärke des
Gasvorhanges 24 hat der aus abgeschleuderter und damit
versprühter Beschichtungsflüssigkeit bestehende
Flüssigkeitsmantel 32 einen kleineren oder größeren
Durchmesser.
Die Vorderseite 28 des Rotationssprühorgans 4 besteht
teilweise aus einem flachen Stirnflächenbereich 34, welcher
konzentrisch zum Rotationszentrum 36 und damit konzentrisch
zur Rotationsachse 38 des Rotationssprühorgans liegt und
mindestens bis zu einem ringförmigen Auslaß 40 sich radial
nach außen erstreckt. Beschichtungsflüssigkeit oder
Reinigungsflüssigkeit strömt von der Rückseite 8 über den
Auslaß 40 zur Vorderseite 28. Ein weiterer Teil der
Vorderseite 28 ist durch die Stirnfläche 42 des Kopfes 44
einer Schraube 46 gebildet, mit welcher das
Rotationssprühorgan 4 auf einer Welle 48 befestigt ist. Die
Stirnfläche 42 ist flach und liegt in der gleichen Ebene
wie der flache Stirnflächenbereich 34.
Reinigungsflüssigkeit der Leitung 12 wird durch einen
Ringkanal 50, welcher konzentrisch zur Rotationsachse 38 im
Rotationssprühorgan 4 gebildet ist, am Schraubenkopf 44
vorbei zur Vorderseite 28 "geschossen". Mit radialem
Abstand 52 schließt sich an den flachen Stirnflächenbereich
34 auf der Vorderseite 28 ein glockenförmig nach vorne
gekrümmter Bereich 54 an, an dessen Ende sich die Kante 30
befindet.
Insoweit sind alle Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 4
gleich ausgebildet.
Die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist eine
sogenannte "Dachmaschine" zum Beschichten der Dachflächen
von Objekten, beispielsweise von Autokarosserien. Zu diesem
Zwecke ist die Rotationsachse 38 vertikal angeordnet und
die Vorderseite 28 nach unten gegen die zu beschichtende
Fläche gerichtet. In Fig. 1 ist die nach unten gerichtete
Seite mit "X" und die nach oben gerichtete Seite mit "Y"
bezeichnet. Auf dem Träger 2 sitzt koaxial zur
Rotationsachse 38 ein axial und in Umfangsrichtung
verstellbarer Ring 60 mit einem Ringkanal 62, an welchem
eine Luftleitung 64 angeschlossen ist. In dem Ring 60 sind
auf einem Kreis 66 auf dem gesamten Kreisumfang verteilt
eine Vielzahl von Bohrungen 68 gebildet, welche
konzentrisch und parallel zur Rotationsachse 38 angeordnet
sind und den Ringkanal 62 mit der umgebenden Atmosphäre
verbinden. Die Bohrungen 68 verlaufen somit unter einem
Winkel α von 90° zu einer Ebene 70, welche senkrecht zur
Rotationsachse 38 verläuft. Dadurch bilden die Bohrung 68
eine ringförmige Gasauslaßanordnung über 360°, über welche
aus dem Ringkanal 62 ein hohlzylindrischer Gasstrom 72
strömt, innerhalb welchem sich mit radialem Abstand das
Rotationssprühorgan 4 befindet. Die vordere Ebene 70 des
Rings 60 hat von der Kante 30 des Rotationssprühorgans 4
einen Abstand 73 im Bereich zwischen 30 mm bis 50 mm. Luft
wird über die Gasauslaßanordnung bzw. die Bohrungen 68
nicht während der Abgabe von Beschichtungsflüssigkeit,
sondern dann abgegeben, wenn über die Leitungen 6, 12 und
14 Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird. Diese
Reinigungsflüssigkeit, ein Lösungsmittel, wird mit einem
Druck im Bereich von 1,5 bar bis 3,5 bar zugeführt und auf
der Vorderseite 28 von der Kante 30 in Form eines
Flüssigkeitsmantels 32 abgeschleudert. Die
Reinigungsflüssigkeit strömt mit hoher Geschwindigkeit über
die Vorderseite 28, da das Rotationssprühorgan 4 mit hoher
Drehzahl von z.B. 25 000 Umdrehungen pro Minute dreht, und
reißt aus dem vor der Vorderseite gelegenen Bereich Luft
mit, so daß in diesem Bereich ein Unterdruck entsteht.
Dieser Unterdruck reicht jedoch nicht aus, um
Reinigungsflüssigkeit in das Zentrum 36 auf der Vorderseite
28 zu ziehen. Damit die gesamte Vorderseite 28
einschließlich des Rotationszentrums 36 eine wesentliche
Menge von Reinigungsflüssigkeit erhält und von ihr
gereinigt wird, wird von den Bohrungen 68 Luft mit einem
Druck von 5 bis 6 bar, also einem höheren Druck als die
Reinigungsflüssigkeit, über das Rotationssprühorgan 4
hinweg in den aus Reinigungsflüssigkeit gebildeten
Flüssigkeitsmantel 32 und durch ihn hindurch bis in den
Bereich 76 vor der Stirnseite 28 injiziert, in welchem der
Unterdruck herrscht. Der Luftstrom der Bohrungen 68 und der
Gasmantel 32 der Reinigungsflüssigkeit bilden also zusammen
einen umgekehrten Venturi-Injektor, bei welchem der
Gasstrom 72 die Reinigungsflüssigkeit des
Flüssigkeitsmantels 32 verwirbelt und Teilchen davon
mitreißt, wobei sich ein Luft-Reinigungsflüssigkeit-Gemisch
bildet. Dieses Gemisch wird längs von Pfeilen 80 vom
Unterdruck im Bereich 76 vor der Vorderseite 28 angezogen
und auf die gesamte Stirnfläche 34 und die Stirnfläche 42
des Schraubenkopfes 44 gezogen, welche die Vorderseite 28
bilden. Das angezogene Gemisch gelangt auf diese Weise bis
in das Rotationszentrum 36, wo es von der Stirnfläche 42
der Schraube erfaßt und infolge der Rotation radial nach
außen getrieben wird, und auf diese Weise die gesamte
Vorderseite 28 reinigt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform ist
eine sogenannte "Seitenmaschine" zum Beschichten von
Seitenflächen. Aus diesem Grunde ist bei dieser
Ausführungsform die Rotationsachse 38 horizontal. Ein
weiterer Unterschied zur Ausführungsform nach den Fig. 1
und 2 besteht darin, daß ein dem Ring 60 funktionsmäßig
entsprechender Ring 90 in Drehrichtung und in Axialrichtung
verstellbar angeordnet ist, bei welchem nur in einem
unteren Kreisausschnitt 92 über einen Winkel c von 120°
Bohrungen 94 vorgesehen sind, welche konzentrisch und
parallel zur Rotationsachse 38 verlaufen. Über den
verbleibenden Teilkreis 93 über einen Winkel α von 240°
ist eine Vielzahl von Bohrungen 96 gebildet, deren
Bohrungsachsen 98 mit der vorderen Ringebene 70 einen
Winkel β zwischen 30° und 60°, vorzugsweise von 45°
einschließen, so daß die von ihnen aus dem Ringkanal 62
abgegebene Luft schräg nach unten strömt. Dadurch wird
zusätzlich zu den bereits mit Bezug auf die Fig. 1 und 2
beschriebenen Wirkungen erreicht, daß vom
Rotationssprühorgan 4 abgeschleuderte Reinigungsflüssigkeit
nicht auf eine beschichtete Objektfläche gelangen kann,
wenn sich die Sprühbeschichtungseinrichtung nicht
vollständig unterhalb eines zu beschichtenden Objektes
befindet, sondern noch in solcher Höhe und Nähe zu dem zu
beschichtenden Objekt, daß ohne den durch die Bohrungen 96
nach unten gerichteten Luftstrom vom Rotationssprühorgan
abgeschleuderte Reinigungsflüssigkeit auf das zu
beschichtende Objekt gelangen würde. Außer diesen
Unterschieden hat die in den Fig. 3 und 4 dargestellte
Ausführungsform die gleichen Teile und die gleichen
Wirkungen wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Ausführungsform, weshalb auf deren Beschreibung verwiesen
wird.
Claims (10)
1. Sprühbeschichtungseinrichtung mit einem Rotations
sprühorgan (4) zum Versprühen von Beschichtungs
flüssigkeit, mit mindestens einem Kanal (50), der
durch das Rotationssprühorgan hindurch geht und auf
dessen Vorderseite (28) ausmündet und der zur Zufuhr
von Reinigungsflüssigkeit auf die Vorderseite dient,
durch deren Rotation die Reinigungsflüssigkeit über
sie hinwegströmt und in Form eines im Querschnitt im
wesentlichen ringförmigen Flüssigkeitsmantels
abgeschleudert wird, welcher auf der Vorderseite (28)
einen Unterdruck erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß radial außerhalb der Vorderseite (28), axial von
ihr weg über das Rotationssprühorgan (4) nach hinten
versetzt, eine zum Rotationssprühorgan (4) im
wesentlichen ringförmige Gasauslaßanordnung (68; 94,
96) zur Abgabe eines im Querschnitt im wesentlichen
ringförmigen Gasstromes (72; 72, 98) und zur
Injizierung dieses Gasstromes durch den Flüssigkeits
mantel (32) der Reinigungsflüssigkeit hindurch in den
Bereich des von ihm erzeugten Unterdruckes auf der
Vorderseite angeordnet ist, so daß durch den Unter
druck ein Teil dieses Gases und vom Gas verwirbelte
Teilchen der Reinigungsflüssigkeit auf das Rotations
zentrum (36) der Vorderseite (28) gesaugt werden.
2. Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom (72; 72, 98) in der
Gasauslaßanordnung (68; 94, 96) einen höheren Druck
hat als die Reinigungsflüssigkeit des
Flüssigkeitsmantels (32) im Kanal (50), und daß der
Gasstrom und der Flüssigkeitsmantel eine Venturi-
Anordnung bilden, durch welche, zusammen mit der
Rotation des Flüssigkeitsmantels durch die Rotation
des Rotationssprühorgans (4), die
Reinigungsflüssigkeit verwirbelt wird und ein Gemisch
aus verwirbelter Reinigungsflüssigkeit und Gas des
Gasstromes erzeugt wird.
3. Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite (28) des Rotationssprühorgans (4)
einen sich über das Rotationszentrum (36)
erstreckenden und konzentrisch zu ihm ausgebildeten
flachen Stirnflächenbereich (34, 42) aufweist.
4. Sprühbeschichtungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (42) des Kopfes (44) einer
Schraube (46), mit welcher das Rotationssprühorgan (4)
auf einer Welle (48) befestigt ist, flach ist und als
Teil des flachen Stirnflächenbereichs (42, 34) in der
gleichen Ebene liegt wie dieser Stirnflächenbereich.
5. Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsachse (38) des Rotationssprühorgans
(4) im wesentlichen vertikal angeordnet ist, und daß
die Gasauslaßrichtung (72) der Gasauslaßanordnung (68)
im wesentlichen parallel zur Rotationsachse (38)
verläuft (Fig. 1, 2).
6. Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationsachse (38) des Rotationssprühorgans
(4) im wesentlichen horizontal angeordnet ist, daß
über einen oberen Teilkreis (93) von im wesentlichen
240° (d) die Gasauslaßrichtung (98) der
Gasauslaßanordnung (Teil 96) unter einem Winkel (β)
zwischen 30° und 60° zu einer Vertikalebene (70) nach
unten gerichtet ist, und daß über den verbleibenden
Teilkreis (92) von im wesentlichen 120° (c) die
Gasauslaßrichtung (72) der Gasauslaßanordnung (Teil
94) im wesentlichen parallel zur Rotationsachse (38)
verläuft (Fig. 3, 4).
7. Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasauslaßanordnung (68; 94, 96) in einem Ring
(60; 90) gebildet ist, welcher drehbar und axial zur
Rotationsachse (38) des Rotationssprühorgans (4)
verstellbar angeordnet ist.
8. Sprühbeschichtungseinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasauslaßanordnung durch eine Vielzahl von
Bohrungsöffnungen (68; 94, 96) gebildet ist, die
radial außerhalb des Rotationssprühorgans (4), axial
gegenüber der Vorderseite (28) über das
Rotationssprühorgan hinweg nach hinten versetzt
ringförmig angeordnet sind.
9. Sprühbeschichtungsverfahren, bei welchem
- a) während eines Sprühbeschichtungsvorganges durch ein Rotationssprühorgan flüssiges Beschichtungs material gegen ein zu beschichtendes Objekt gesprüht wird, und
- b) während Sprühbeschichtungspausen die Vorderseite des Rotationssprühorgans durch eine Reinigungs flüssigkeit gereinigt wird, die von innen nach außen über die Vorderseite des Rotationssprüh organs geleitet und durch dessen Rotation von der Vorderseite abgeschleudert wird, wobei die abgeschleuderte Reinigungsflüssigkeit einen sich vom Rotationssprühorgan weg erstreckenden, im Querschnitt im wesentlichen ringförmigen Flüssigkeitsmantel bildet, dessen Strömung einen Gasunterdruck auf der Vorderseite des Rotations sprühorgans erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß während des Reinigungsvorganges gemäß Verfahrensschritt b) auf der vom Bereich des Gasunterdrucks abgewandten Seite des Flüssigkeits mantels her Gas derart in den Flüssigkeitsmantel injiziert wird, daß es die Reinigungsflüssigkeit in dem Flüssigkeitsmantel verwirbelt und ein Gas- Reinigungsflüssigkeit-Gemisch bildet, welches vom Gasunterdruck innerhalb des Flüssigkeitsmantels auf das Rotationszentrum der Vorderseite des Rotationssprühorgans gezogen wird.
10. Sprühbeschichtungsverfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas in Form eines hohlen Gasmantels, welcher
das Rotationssprühorgan umgibt, über das
Rotationssprühorgan hinweg gegen den aus
Reinigungsflüssigkeit gebildeten Flüssigkeitsmantel
geleitet wird, daß das Gas mit einem wesentlich
höheren Druck als die Reinigungsflüssigkeit zugeführt
wird, so daß das Gas den Flüssigkeitsmantel der
Reinigungsflüssigkeit durchdringt und darin eine
Venturi-Injektor-Wirkung erzeugt, durch welche die
Reinigungsflüssigkeit verwirbelt wird und Flüssigkeits
teilchen vom Gas in den Bereich des Unterdruckes bis
auf die Vorderseite des Rotationssprühorgans
mitgerissen werden.
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8141 | Disposal/no request for examination |