DE3720191A1 - Befestigungsanordnung fuer eine elektronische fahrzeugvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer in einer Montageöffnung im Armaturenbrett eines Fahrzeuges oder einer Fahrzeugkonsole befestigten Halterung zur Fixierung eines Autostereogerätes, Vorverstärkers oder einer anderen elektronischen Fahrzeugvorrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung, die die Entfernung der elektronischen Vorrichtung aus der Halterung erleichtert, so daß diese zusammen mit dem Benutzer aus dem Fahrzeug herausgenommen werden kann, um einem Diebstahl vorzubeugen.

Eine bekannte Befestigungsanordnung ist in Fig. 5 gezeigt. Ein Autostereogerät oder eine andere elektronische Fahrzeugvorrichtung 21 ist hierbei in einer rechteckförmigen hohlen Halterung 22 montiert. Eine im Fahrzeug vorgesehene Montageöffnung 23 hat eine Höhe von 23 mm und eine Breite von 182 mm. Hierbei handelt es sich um nach ISO oder IDN genormte Abmessungen. Die genormte Montageöffnung 23 ist im Armaturenbrett 24 des Fahrzeuges ausgebildet. Die Halterung 22, die eine Zusatzausrüstung für die elektronische Fahrzeugeinrichtung 21 darstellt, wird in die Montageöffnung 23 eingesetzt, und Eingriffsklauen oder -nasen 25 an der Halterung 22 werden abgebogen, um die Halterung gegenüber der Montageöffnung 23 zu fixieren. Danach wird die elektronische Vorrichtung 21 in die Halterung 22 eingeschoben, und nasenförmige Plattenfedern 26 an der elektronischen Vorrichtung 21 greifen in Montagelöcher 27 ein, die an beiden Enden der Halterung 22 vorgesehen sind, um die elektronische Vorrichtung 21 in der Montageöffnung 23 zu fixieren.

Um die elektronische Vorrichtung 21 herauszunehmen, wird ein spezielles Werkzeug 28 in Schlitze an beiden Seiten der Vorrichtung 21 eingeführt, um federnd die Plattenfedern 26 aus der Eingriffnahme mit der Halterung 22 herauszubringen, wonach die Vorrichtung 21 aus der Halterung 22 entfernt werden kann.

Eine weitere bekannte Befestigungsanordnung ist in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 61-42 995 beschrieben. Bei dieser Anordnung ist ein Tragegriff mit einem lösbaren Verriegelungsmechanismus versehen, der, wenn er herausgezogen wird, die Eingriffnahme zwischen der Halterung und den Plattenfedern freigibt, so daß die elektronische Vorrichtung ohne weiteres herausgenommen oder angeordnet werden kann, ohne daß hierzu irgendein besonderes Werkzeug, wie bei der vorerwähnten bekannten Anordnung, erforderlich ist.

Die bekannte Anordnung ist so ausgebildet, daß die Plattenfedern 26 in Eingriff mit der Halterung 26 ins Innere der Halterung 22 gemäß Fig. 5 ragen. Daher kann die Vorrichtung 21 nicht aus der Halterung herausgenommen werden, es sei denn, die Plattenfedern 26 werden ins Innere der Vorrichtung 21 bewegt. Dies erfordert ein besonderes Werkzeug einer entsprechenden Konfiguration. Wenn irgendein anderes Werkzeug verwendet wird, wird häufig der Umfangsrand der Montageöffnung, d.h. das Armaturenbrett 24, beschädigt.

Die letztgenannte bekannte Anordnung erleichtert zweifellos die Herausnahme der Vorrichtung 21 aus der Halterung. Sie hat jedoch das Problem, daß die Vorrichtung 21 aus der Halterung bei einem Verkehrsunfall oder einer anderen starken Stoßkraft herausspringen kann, wodurch häufig die Insassen verletzt werden.

Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Befestigungsanordnung, die eine leichte Herausnahme der Vorrichtung aus einer Halterung unter einmaliger Druckberührung ermöglicht, ohne daß hierzu irgendein besonderes Werkzeug erforderlich ist, so daß der Benutzer die Vorrichtung zur Verhinderung eines Diebstahles bei Verlassen des Fahrzeuges mitnehmen kann.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Fahrzeugvorrichtung umfaßt eine rechteckförmige hohle, in einer im Fahrzeug vorgesehenen Montageöffnung fixierte Halterung; ein an wenigstens einer Seitenwand der Halterung ausgebildetes Eingriffsloch; an wenigstens einer Seitenfläche der elektronischen Fahrzeugvorrichtung, die in der Halterung befestigt werden soll, vorgesehene Eingriffselemente; am Eingriffselement vorgesehene Verriegelungsnasen und Eingriffsteile, welche Verriegelungsnasen in Eingriff mit dem Eingriffsloch treten, um die elektronische Fahrzeugvorrichtung gegenüber der Halterung zu verriegeln, wenn die Vorrichtung in die Halterung eingesetzt wird; eine so ausgebildete Entriegelungsstange, daß die Eingriffnahme zwischen den Verriegelungsnasen und dem Eingriffsloch aufgehoben wird, wenn die elektronische Fahrzeugvorrichtung nach unten in die Halterung eingeschoben wird, und Eingriffsvorsprünge an der Verriegelungsstange zur Eingriffnahme mit den Eingriffsteilen, um das Eingriffselement in der entriegelten Position zu halten.

Jede Verriegelungsnase kann ein konisches Ende haben, und die Entriegelungsstange kann durch ein federndes Element in eine wirkungslose Position vorgespannt sein.

Die Verriegelungsnasen der Vorrichtung greifen bei dieser Anordnung in die Eingriffslöcher in den vertikalen Seitenwänden der Halterung ein, um die Vorrichtung unbeweglich zu halten. Wird die Entriegelungsstange eingeschoben, so ziehen sich die Verriegelungsnasen ins Innere der Vorrichtung aus den Eingriffslöchern zurück, so daß ein Benutzer die Vorrichtung aus der Halterung herausziehen kann. Nach Entfernung der Vorrichtung aus der Halterung springen die Verriegelungsnasen federnd in ihre vorstehenden Positionen zurück. Wenn die Vorrichtung wieder in die Halterung eingesetzt wird, werden die Verriegelungsnasen federnd ins Innere der Vorrichtung gedrückt, indem sie an gegenüberliegenden Flächen der vertikalen Halterungswand entlanggleiten. Sobald die Verriegelungsnasen in eine gegenüberliegende Beziehung zu den Eingriffslöchern der Halterung gekommen sind, endet der durch die Halterungswand auf sie einwirkende Druck, so daß sie aus der inneren Vorrichtung nach außen springen und in eingreifende Beziehung zu den Eingriffslöchern der Halterung treten. Die Vorrichtung wird auf diese Weise unbeweglich in Vor- und Rückrichtung in der Halterung fixiert.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 in perspektivischer Ansicht die Elemente der Ausführungsform nach Fig. 1 von unten,

Fig. 3 in perspektivischer auseinandergezogener Ansicht die Elemente der Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4a bis 4c in Seitenansicht die Konfiguration der Elemente der erfindungsgemäßen Aus­ führungsform in unterschiedlichen Betätigungsstellungen, und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer bekannten Ausführungsform.

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsanordnung nach der Erfindung. Fig. 2 ist eine perspektivische Unteransicht der Elemente dieser Ausführungsform, Fig. 3 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht eines Entriegelungsmechanismus der Ausführungsform, und Fig. 4a bis 4c sind Seitenansichten zur Darstellung der Konfiguration der Ausführungsform bei unterschiedlicher Betätigung.

Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung wird ausschließlich an der rechten Seite der Vorrichtung 1 bei Betrachtung von dessen Vorderseite aus verwendet, um die Vorrichtung 1 in einer Halterung 2 durch Eingriffnahme zwischen Verriegelungsnasen 4 und einem Eingriffsloch 3 der Halterung 2 zu halten. Jede Verriegelungsnase 4 hat ein Eingriffsende 4 a an ihrer Vorderseite zur querliegenden Eingriffnahme mit dem vorderen Ende des Eingriffsloches 3, so daß die Verriegelungsnase an einem Herausfallen aus dem Eingriffsloch 3 bei einem Verkehrsunfall oder einer anderen über eine bestimmte Stärke hinausgehenden äußeren Kraft gehindert werden. Eine Abdeckplatte 5 hält schwenkbeweglich einen Handgriff 3.

Beide vertikalen Wände der Halterung 2 sind mit Eingriffslöchern 3 versehen, wobei die Halterung 2 an einer Montageöffnung eines Fahrzeuges in der gleichen Weise wie bei der bekannten Anordnung fixiert ist.

Die Abdeckplatte 5 ist an der Vorderseite der Vorrichtung 1 befestigt und hat an ihren beiden Seiten Wellen 6 c zum schwenkbeweglichen Halten des Handgriffes 6. Der Handgriff 6 nimmt normalerweise im Fahrzeug eine vertikale Stellung ein, wie in Fig. 1 gezeigt. An einer Seite der Abdeckplatte 5 ist ein Eingriffselement 7 mit Verriegelungsnasen 4 vorgesehen. Das Eingriffselement 7 hat eine vordere Endplatte 7 a, die abgebogen ist und sich nach vorne erstreckt, sowie die im wesentlichen dreieck- oder trapezförmig an beiden Seiten ausgebildeten Verriegelungsnasen 4. Jede Verriegelungsnase 4 besitzt ein Eingriffsende 4 a, welches sich am vorderen Ende (nahe der Abdeckplatte 5) befindet und vertikal nach unten erstreckt, eine leicht geneigte Kante 4 b und eine abgewinkelte Kante 4 c, die in dieser Reihenfolge ineinander übergehen. Zwischen jeder Verriegelungsnase 4 und einer Basisplatte des Eingriffselementes 7 ist ein Eingriffsloch 9 vorgesehen. Die Veriegelungsnasen 4 sind über die Basisplatte 8 unter Bildung einer U-förmigen Konfiguration verbunden.

Ein nachgiebiges ebenes Element 10 ist an einer Seite des Eingriffselementes 7 vorgesehen, um eine parallele Lagebeziehung zu dem Eingriffselement 7 einzuhalten und dieses stets in einen druckbeaufschlagten Zustand vorzuspannen.

Das federnde Element 10 hat eine Ausnehmung 10 a zur Aufnahme des Kopfes einer Stummelwelle, die ansonsten in die Halterung 2 hineinragen wird. Die Stummelwelle fixiert das federnde Element 10 gegenüber der Vorrichtung 1. In dem durch die Verriegelungsnasen 4 gebildeten Raum ist eine Entriegelungsstange montiert.

Die Entriegelungsstange 11 hat eine Basisplatte 12, deren distales Ende breiter als der restliche Teil ist. An beiden Seiten des Breitenendes sind Eingriffsplatten 14 ausgebildet, die jeweils einen Eingriffsvorsprung 13 tragen. Die Basisplatte 12 hat einen Ansatz 16, der ein Ende einer Schraubenfeder 15 hält, die als nachfolgend näher beschriebenes federndes Element dient.

Bei Entfernung der Vorrichtung 1 wird ein Freigabeknopf 17 gedrückt, der an der Vorderseite der Abdeckplatte vorgesehen ist. Daraufhin schiebt sich die Entriegelungsstange 11 gegen die Kraft der zwischen einem Gehäuse 10 und dem Ansatz 16 sich erstreckenden Schraubenfeder 15 nach vorne und wird die Basisplatte 8 des die Verriegelungsnasen 4 überbrückenden Eingriffselementes 7 federnd längs der abgewinkelten Kanten 12 a am distalen Ende der Entriegelungsstange 11 verformt, so daß die Eingriffsenden 4 a der Verriegelungsnasen 4 außer Eingriff mit dem Loch 3 kommen. Gleichzeitig geraten die Eingriffsvorsprünge in Eingriff mit den Löchern 9, um die Entriegelungsstange 11 in dieser Stellung zu verriegeln.

Wenn danach der an der Vorrichtung 1 befestigte Handgriff 6 nach oben in eine horizontale Position gedreht und herausgezogen wird, ziehen sich die Verriegelungsnasen 4 ins Innere der Vorrichtung 1 zurück, wobei ihre leicht geneigten Enden 4 b längs des vorderen Endes des Eingriffsloches 3 gleiten, so daß die Vorrichtung 1 aus der Halterung 2 herausgenommen werden kann.

Kurz nach Entfernung der Vorrichtung 1 aus der Halterung 2, d.h. nachdem die Verriegelungsnasen 4 aus der reibmäßigen Eingriffnahme mit den gegenüberliegenden Halterungswänden 2 herausgekommen sind, erstrecken sich die Verriegelungsnasen 4 zur Außenseite des Gehäuses C unter der Kraft des federnden Elementes 10.

Zur Montage der Vorrichtung 1 in der Halterung 2 braucht der Benutzer nur die Vorrichtung 1 in die Halterung 2 einzusetzen. Insbesondere berühren die abgewinkelten Kanten 4 c der Verriegelungsnasen 4 die Wandflächen der Halterung 2, so daß sich die Nasen 4 ins Innere der Vorrichtung 1 hinein bewegen, wenn diese ins Innere der Halterung 2 eingesetzt wird. Wenn die durch das federnde Element 10 vorgespannten Verriegelungsnasen 4 das Eingriffsloch 3 erreichen, dehnen sie sich nach außen aus und greifen in das Loch 3 ein, um die Vorrichtung 1 in der Halterung 2 in jeder Richtung unbeweglich zu fixieren.

Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung erleichtert daher erheblich die Herausnahme der Vorrichtung. Das heißt ein Benutzer kann die Vorrichtung aus der Halterung herausziehen, indem er den Handgriff ergreift, wobei er lediglich den Druckknopf an der Vorderseite der Vorrichtung eindrücken muß, wodurch die Vorrichtung automatisch gegenüber der Halterung entriegelt wird. Nach Herausnahme der Vorrichtung wird die Entriegelungsstange automatisch durch das federnde Element in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.

Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung erleichtert ferner die Montage der Vorrichtung in der Halterung und gewährleistet einen festen Sitz. Der Eingriffsmechanismus fixiert die Vorrichtung 1 zuverlässig und automatisch, wenn ein Benutzer die Vorrichtung 1 lediglich in die Halterung einschiebt.

Die erfindungsgemäße Anordnung erleichtert erheblich die Befestigung und Herausnahme der Vorrichtung in bzw. aus der Halterung, ohne daß hierzu ein besonderes Werkzeug erforderlich ist. Dies fördert die Mitnahme der Vorrichtung durch den Benutzer, um einen Diebstahl zu vermeiden, wenn er das Fahrzeug verläßt. Dies verhindert nicht nur einen Diebstahl der Vorrichtung, sondern auch verschiedene Beschädigungen im Innenraum des Fahrzeuges bei einem Diebstahl.

Claims (3)

1. Anordnung zur Befestigung einer elektronischen Fahrzeugvorrichtung, gekennzeichnet durch eine rechteckförmige hohle, in einer am Fahrzeug vorgesehenen Montageöffnung fixierten Halterung (2);
ein in wenigstens einer Seitenwand der Halterung ausgebildetes Eingriffsloch (3);
ein an wenigstens einer Seitenfläche der in der Halterung zu befestigenden elektronischen Vorrichtung vorgesehenes Eingriffselement (7);
am Eingriffselement vorgesehene Verriegelungsnasen (4) und Eingriffsteile, welche Verriegelungsnasen in Eingriff mit dem Eingriffsloch treten, um die elektronische Vorrichtung in Bezug auf die Halterung zu verriegeln, wenn erstere in letzterer eingeschoben wird;
eine Entriegelungsstange (11), die so ausgebildet ist, daß die Eingriffnahme zwischen den Verriegelungsnasen und dem Eingriffsloch aufgehoben wird, wenn die elektronische Vorrichtung in der Halterung nach unten geschoben wird; und
an der Entriegelungsstange ausgebildete Eingriffsvorsprünge (13) zur Eingriffnahme mit den Eingriffsteilen, um das Eingriffselement in seiner entriegelten Position zu halten.

2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein federndes Element (15), das an einem Ende mit der Entriegelungsstange (11) und am anderen Ende mit der elektronischen Vorrichtung verbunden ist, um die Entriegelungsstange in eine nicht druckbeaufschlagende Position vorzuspannen, wobei die Verriegelungsnasen (4) Eingriffskanten und davon sich fortsetzende abgewinkelte Bereiche haben.

3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von einer Abdeckplatte (5) an der Vorderseite der elektronischen Vorrichtung gehaltenen schwenkbaren Handgriff (6).