DE3635866C2 - Plattenhalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Plattenhalter zum lösbaren Halten einer ersten Platte und einer zweiten Platte, wie z. B. Lei­ terplatten, in einem Abstand voneinander, nach der Gattung des Anspruchs 1.

Wenn im allgemeinen in elektronischen oder elektrischen Gerä­ ten oder Vorrichtungen eine Platte auf einem Chassis oder eine weitere Platte auf dieser Platte befestigt wird, so werden da­ für starre Stützen mit Schrauben verwendet, um die Platte vom Chassis oder die Platten voneinander in einem Abstand zu hal­ ten. Aus der DE 34 23 455 A1 ist jedoch auch bereits ein Plat­ tenhalter der eingangs genannten Gattung bekannt, auf den die beabstandet zu fixierende Platte lediglich aufgesteckt werden muß, wobei sie dann automatisch verrastet. Bei diesem bekann­ ten Plattenhalter trägt eine flexibel schwenkbar angeordnete Stütze ein an der beabstandet zu haltenden Platte anliegendes Gegendruckglied, das mit einer federnd daran angeordneten Han­ tierungsvorrichtung versehen ist. Zum Abnehmen der Platte muß die Hantierungsvorrichtung elastisch nach außen gezogen wer­ den, damit die Platte deren Rastnase passieren kann. Der Nach­ teil der bekannten Anordnung besteht insbesondere darin, daß ein im eingerasteten Zustand in die Platte eingreifender Plat­ tenhaltevorsprung über das Gegendruckglied mit der Hantie­ rungsvorrichtung verbunden ist, so daß bei unkontrollierten Verformungen der gesamten Anordnung eine große Betätigungs­ kraft erforderlich ist, die die Gefahr eines Abbrechens der Hantierungsvorrichtung in sich birgt. Durch die flexible An­ ordnung der Stütze ist die Anordnung darüber hinaus schwer handhabbar. Schließlich kann infolge der relativ steifen Ver­ bindung zwischen dem Plattenhaltevorsprung und der Hantie­ rungsvorrichtung diese mit einer nur relativ kleinen Rastnase versehen werden, die vor allem nach längerem Gebrauch eine Verringerung der Rastwirkung befürchten läßt.

Weiterhin ist ein Plattenhalter aus der GB 1 541 448 bekannt, wie er in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist. Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht dieses Plattenhalters und Fig. 11 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XI-XI gemäß Fig. 10. Ein erstes Plattensicherungsglied 5 ist zur Befestigung einer ersten Schaltungsplatte 4 an der Unterseite 3 einer Ba­ sisplatte 2 angeordnet. Eine starre, aufrecht stehende Stütze 8 zur Anordnung der ersten Schaltungsplatte 4 und einer zwei­ ten Schaltungsplatte 7 in einem Abstand ist an der Oberseite 6 der Basisplatte 2 angeformt. Ein verlängerter Schaft 9 ist oberhalb der Stütze 8 angeformt. Ein federnder Arm 10 er­ streckt sich von einer Stützrippe aus nach oben, die von der Oberseite 6 der Basisplatte 2 ausgeht. Ein federnder Rastzahn 11 zur Verrastung der zweiten Schaltungsplatte 7 ist integral am Arm 10 angeformt. Der verlängerte Schaft 9 greift beim Her­ unterdrücken der zweiten Leiterplatte 7 in eine Öffnung 12 derselben ein. Der federnde Arm 10 wird durch eine Kante 13 der zweiten Schaltungsplatte 7 aufgedrückt und ein Arretie­ rungsglied 11a des Rastzahns 11 tritt dann in Eingriff mit der Kante 13 der zweiten Schaltungsplatte 7, so daß diese fixiert ist. Das Abnehmen der zweiten Schaltungsplatte 7 vom Halter ist jedoch schwierig, da sie hierzu hochgezogen werden, wäh­ rend ihre Kante 13 durch seitliches Wegziehen des Arretie­ rungsglieds 11a mittels einer auf ein Hakenglied 11b des Rast­ zahns 11 ausgeübten Kraft entrastet werden muß.

Schließlich sind aus der US 3 066 367 noch ein Plattenhalter in Form von aus gebogenen Blechstreifen bestehenden Federbü­ geln bekannt, deren Konstruktion jedoch deutlich vom Platten­ halter gemäß der vorliegenden Erfindung abweicht.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Plattenhalter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei guter und sicherer Fixierung der Platten ein leichtes Lö­ sen bei geringerer Kraftaufwendung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.

Bei der Montage der zweiten Platte bestimmt der Plat­ tenhaltevorsprung die Halteposition. Beim Herunterdrücken gleitet die zweite Platte am Gleitbereich entlang und drückt das Arretierungsglied auf, das dann schließlich an der Kante der zweiten Platte einrastet und diese fixiert. Zum Abnehmen der zweiten Platte wird das Griffteil der Hantierungsvorrich­ tung nach außen gedrückt, was aufgrund der federnden Befesti­ gung an der Basisplatte infolge des großen Hebelarms mit sehr geringer Kraft erfolgen kann. Bei der dadurch erfolgenden Ent­ rastung von der Kante der zweiten Platte besteht daher auch keine Gefahr eines Abbrechens der Hantierungsvorrichtung. Bei diesem Drücken der Hantierungsvorrichtung nach außen bewegt sie sich auch etwas in Richtung der Basisplatte und dreht da­ durch das Gegendruckglied um seine Verbindungsstelle, so daß die zweite Platte bei geringer Kraftaufwirkung nach oben ge­ schoben wird. Als Folge davon liegt die Kante des Arretie­ rungsglieds an der Kante der zweiten Platte durch die Rück­ stellkraft der Federanordnung an. Da das Arretierungsglied in diesem Moment von der zweiten Platte entrastet ist, kann diese leicht abgezogen werden. Sowohl die Verrastung, wie auch die Entrastung kann infolge des langen Hebelarms der Hantierungs­ vorrichtung mit geringer Kraft erfolgen. Trotzdem kann das Ar­ retierungsglied so groß dimensioniert werden, daß eine gute und sichere Verrastung möglich ist. Durch die starr ausgebil­ deten Stützen kann die zweite Platte präzise aufgelegt und verrastet werden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im An­ spruch 1 angegebenen Maßnahmen möglich.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar­ gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Plattenhalters gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung, wobei die befestigten Plat­ ten durch mit doppelten Punkten versehene Linien dargestellt sind,

Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Plattenhalters ohne Platten,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Plattenhalters gemäß Fig. 2 nach einer Drehung um 90° mit in der befestigten Position ausschnittsweise darge­ stellten Platten,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Plattenhalters in der gleichen Winkellage gemäß Fig. 3, wobei die ausschnittsweise dargestellten Platten bei der Montage oder bei der Abnahme gezeigt sind,

Fig. 5 ein Anwendungsbeispiel des Plattenhalters gemäß Fig. 1 in der Draufsicht, wobei zwei Platten an einer Seite mit Plattenhaltern gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und an der anderen Seite mit Gelenken befestigt sind,

Fig. 6 eine Seitenansicht des Beispiels gemäß Fig. 5 mit in der befestigten Position dargestellten Platten, wobei die Drehung der zweiten Platte durch gestrichelte Linien dargestellt ist,

Fig. 7 eine Seitenansicht eines anderen Gelenks für Platten, das für das in Fig. 5 dargestellte Beispiel verwendet werden kann,

Fig. 8 eine Vorderansicht eines Plattenhalters gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ohne Platten,

Fig. 9 eine Seitenansicht des Plattenhalters gemäß Fig. 8 nach einer Drehung um 90° mit in der befestigten Position ausschnittsweise dargestell­ ten Platten,

Fig. 10 eine Seitenansicht eines bekannten Plattenhalters mit einer ausschnittsweise dargestellten zweiten Platte während der Montage, die zusätzlich in der befestigten Position durch gestrichelte Linien dargestellt ist, sowie eine erste aus­ schnittsweise, in der befestigten Position darge­ stellte Leiterplatte und

Fig. 11 eine Schnittdarstellung des bekannten Platten­ halters entlang der Linie XI-XI gemäß Fig. 10.

Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung

Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung gemäß den Fig. 1 bis 4 beschrieben werden.

Gemäß der Zeichnung ist ein erstes Plattensicherungsglied 24 zur Fixierung einer ersten Platte 22 an der Unterseite 23 einer Basisplatte 21 angeformt. Das erste Plattensiche­ rungsglied 24 weist zwei federnde Arme auf. Wenn das erste Plattensicherungsglied 24 in eine Öffnung der ersten Platte 22 eingeschoben wird, werden die Arme elastisch nach innen gebogen. Einer von an den freien Enden der Arme angeform­ ten Rastzahnen 25 verrastet in der Öffnung infolge der elastischen Rückstellkraft der Arme und verhindert dadurch ein Herausrutschen des Plattenhalters aus der Öffnung der ersten Platte 22. Starre, aufrecht stehende Stützen 30 sind an der Oberseite der Basisplatte 21 angeformt und halten die erste Platte 22 sowie eine zweite Platte 27 in einer parallelen Position in einem Abstand voneinander. Ein säulenartig geformter Plattenhaltevorsprung 31 erstreckt sich von den Stützen 30 aus nach oben.

An zwei Ecken der selben Kante der Oberseite 26 der Basis­ platte 21 sind zwei federnde Arme 40 angeformt. Eine Hantie­ rungsvorrichtung 42 ist integral an den Armen 40 über Federglieder 41 angeformt. Die Hantierungsvorrichtung 42 weist zwei Arretierungsglieder 44, ein Griffteil 46 und zwei Gegendruckglieder 47 auf. Die Arretierungsglieder 44 treten in Eingriff mit der Oberseite der zweiten Platte 27, die der in Anlage mit den Stützen 30 gebrachten Seite gegenüberliegt, so daß die zweite Platte 27 in der Montage­ position durch Zusammenwirken mit den Stützen 30 verriegelt ist. Das Griffteil 46 weist einen oberen Hebel 43 sowie zwei Gleitbereiche 45 auf. Die Gleitbereiche 45 verlaufen schräg zwischen dem oberen Hebel 43 und den Arretierungs­ gliedern 44. Bei der Montage der zweiten Platte 27 gleitet eine Kante 27a derselben an den Schrägen der Gleitbereiche 45 entlang und drückt die Arretierungsglieder in die geöff­ nete Position. Dadurch gelangt die zweite Platte 27 in Anlage mit den Stützen 30, und die Arretierungsglieder 44 verrasten die zweite Platte 27. Durch das Griffteil 46 werden die Arretierungsglieder 44 von der Kante 27a der zweiten Platten 27 weggezogen, um diese wegzunehmen.

Die gegenüber den Arretierungsgliedern 44 angeformten, die zweite Platte 27 dazwischenhaltenden Gegendruckglieder schieben die zweite Platte 27 hoch, wenn die Arretierungs­ glieder 44 von der Kante der zweiten Platte 27 weggezogen werden. Jedes von zwei Federgliedern 41 ist zwischen dem oberen Bereich. Jedes federnden Arms 40 und einer Verbindungs­ stelle 47b schräg geneigt angeformt, die in der Nähe der gegenüber den Arretierungsgliedern 44 gelegenen Kante 47a ihrerseits angeformt ist. Wenn die Arretierungsglieder 44 von der Kante der zweiten Platte 27 weggezogen werden, so werden die Federglieder 41 nach unten gebogen, wodurch die Arretierungsglieder 44 in Richtung der ersten Platte 22 geschoben werden. Der vorstehend beschriebene Platten­ halter ist integral ausgebildet und besteht aus federndem Kunststoffmaterial.

Die Vorgänge bei der Montage und Abnahme der zweiten Platte 27 auf den und vom Plattenhalter 20 weg soll im folgenden erläutert werden.

Zur Befestigung der zweiten Leiterplatte 27 wird der Plattenhaltevorsprung 31 in eine Öffnung 27b eingeschoben, die im Kantenbereich der zweiten Platte 27 eingeformt ist, und die Kante 27a der Platte 27 wird dann entlang der Gleitbereiche 45 nach unten gedrückt. Die Arretierungs­ glieder 44 werden in die offene Stellung gedrückt, bis die zweite Platte 27 die Oberseite der Stützen 30 erreicht. Dadurch wird die zweite Platte 27 zwischen den Arretierungs­ gliedern 44 und den Stützen 30 verriegelt.

Um die zweite Platte 27 wegzunehmen, wird das Griffteil 46 nach außen gedrückt, um die Arretierungsglieder 44 von der Kante 27a der zweiten Platte 27 wegzuziehen. Da sich jedes Gegendruckglied 47 um jede seiner Verbindungs­ stellen 47b dreht, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, bewegen sich die Endkanten 47a der Gegendruckglieder 47 nach oben, und die zweite Platte 27 wird nach oben gescho­ ben, während sich die Hantierungsvorrichtung 42 in Richtung der ersten Platte 22 bewegt. Wenn keine Kraft mehr auf das Griffteil 46 ausgeübt wird, verbleibt die Kante 27a der zweiten Platte 27 angedrückt, jedoch nicht verrastet, an den Endkanten 44a der Arretierungsglieder 44 angepreßt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die zweite Platte 27 kann dann leicht vom Plattenhalter 20 abgenommen werden.

Wenn nämlich beim Plattenhalter 20 gemäß dem ersten Aus­ führungsbeispiel die zweite Platte abgenommen wird, braucht dabei nicht gleichzeitig ein Druck auf die Hantierungsvor­ richtung ausgeübt und die zweite Platte 27 abgezogen wer­ den. Dadurch kann die Abnahme der zweiten Platte 27 leicht durchgeführt werden. Insbesondere wenn die zweite Platte 27 durch zwei oder mehr Plattenhalter 20 befestigt ist, können diese nacheinander von der zweiten Platte 27 ent­ rastet und die zweite Platte 27 dann abgezogen werden, wodurch die Effizienz des Vorgangs bemerkenswert verbessert wird. Andererseits kann die zweite Platte 27 auf einfache Weise auf dem Plattenhalter gemäß dem ersten Ausführungs­ beispiel in üblicher Weise durch eine Bewegung befestigt werden. Der Plattenhalter gemäß dem ersten Ausführungs­ beispiel weist noch einen weiteren Vorteil auf. Wenn ein nach oben gerichteter Stoß auf die zweite Platte 27 ausge­ übt wird, die durch Zusammenwirken der Arretierungsglieder 44 und der Stützen 30 fixiert ist, so absorbieren die Federglieder 41 diesen Stoß und verhindern dadurch ein Herausrutschen der zweiten Platte 27 aus dem Plattenhalter.

Das Federglied 41 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel erstreckt sich vom oberen Bereich des federnden Arms 40 aus in Richtung zur zweiten Platte 27 zur Mitte des Gegen­ druckglieds 47. Das Federglied 41 kann sich jedoch auch beispielsweise vom oberen Bereich des federnden Arms 40 aus in Richtung zur Kante der zweiten Platte 27 erstrecken und an der Verlängerung des Gegendruckglieds 47 ansetzen, die sich in Richtung zur Kante 27a der zweiten Platte 27 erstreckt. Das Federglied 41 kann sich auch rechtwinklig zu seiner vorstehend genannten Richtung erstrecken, das heißt parallel zur Kante 27a der zweiten Platte 27.

Ein Beispiel einer Verwendung des Plattenhalters 20 gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel soll im folgenden erläutert werden.

In der Draufsicht gemäß Fig. 5 sind zwei der vorstehend beschriebenen Plattenhalter 20 in einem Abstand vonein­ ander dargestellt, die eine erste Platte 51 und eine zweite Platte 52 in Zusammenwirkung mit zwei Gelenken 55 halten. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Darstellung gemäß Fig. 5. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind zwei Ecken 53 und 54 einer Kante der ersten Platte 51 jeweils durch die Plattenhalter 20 und die anderen beiden Ecken der ersten Platte 51 durch die Gelenke 55 befestigt. Das Gelenk 55 weist zwei Vorsprünge 56 und 57 auf, die einander gegenüberliegend wie Kanten eines offenen Rings angeordnet sind. Die Vorsprünge 56 und 57 greifen jeweils in eine Öffnung der zweiten Platte 52 ein. Dadurch kann die zweite Platte 52 um die Linie B-B gemäß Fig. 5 geschwenkt werden, wie dies in Fig. 6 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.

Beim Abnehmen der zweiten Platte 52 gemäß dem vorstehend beschriebenen Beispiel kann sie zeitweilig einen Zustand einnehmen, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, das heißt einen Zustand, in dem die Plattenhalter 20 zwar entrastet sind, jedoch die zweite Platte 52 noch festhalten, wodurch diese leicht weggezogen werden kann. Das Gelenk 55 ist nicht auf den vorstehend beschriebenen Aufbau beschränkt. Zum Beispiel kann anstelle des Gelenks 55 auch ein anderes Gelenk 58 verwendet werden, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, oder vier Plattenhalter 20 können anstelle der Gelenke 55 und zwei Plattenhaltern 20 eingesetzt werden.

Ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 8 und 9 beschrieben.

Fig. 8 zeigt eine Vorderansicht eines Plattenhalters 60 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht des Plattenhalters 60 um 90° gegenüber Fig. 8 versetzt, wobei eine erste Platte 61 und eine zweite Platte 62 in der befestigten Position dargestellt sind. Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist eine Stütze 63 gegenüber der Stütze 30 des ersten Ausführungsbeispiels kürzer ausge­ bildet. Federglieder 65 gehen direkt von zwei Ecken einer Basisplatte 64 aus, da ein sich von der Ecke der Basis­ platte gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach oben erstreckender, federnder Arm beim zweiten Ausführungsbei­ spiel nicht vorgesehen ist. Alle übrigen Teile des Platten­ halters gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind ent­ sprechend denen des ersten Ausführungsbeispiels aufgebaut.

Demgemäß entsprechen auch die Vorgange bei der Montage und bei der Abnahme der zweiten Platte auf den und vom Plattenhalter gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel den­ jenigen des ersten Ausführungsbeispiels. Insbesondere kann die zweite Platte 62 ebenso leicht befestigt und vom Plattenhalter gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel abgenommen werden. Weiterhin kann der Plattenhalter 60 die zweite Platte 62 sicher festhalten, wobei ein Heraus­ rutschen dieser zweiten Platte 62 aus dem Plattenhalter 60 verhindert wird. Der Plattenhalter 60 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist besonders dazu geeignet, wenn ein geringerer Zwischenraum zwischen der ersten Platte 61 und der zweiten Platte 62 erwünscht ist.

Die vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbei­ spiele zum Zwecke der Erläuterung der Erfindung soll nicht zu einer Einschränkung des Erfindungsgedankens führen, indem vielfältige Änderungen und Abwandlungen vom Fachmann ausgeführt werden können, ohne den Erfindungsgedanken oder den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel weist beim ersten und zweiten der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele das erste Plattensiche­ rungsglied zwei federnde Arme auf. Diese können jedoch auch eine andere Gestalt aufweisen, oder die Basisplatte kann mit der ersten Platte direkt mittels Klebstoffen verbunden werden. Obwohl das Gegendruckglied bei den Aus­ führungsbeispielen I-förmig ausgebildet und parallel zur zweiten Platte ausgerichtet ist, um diese hochdrücken zu können, kann es auch eine andere Gestalt aufweisen, z. B. L-förmig ausgebildet sein, sofern es nur die zweite Platte bei der Bewegung der Hantierungsvorrichtung hochzu­ schieben vermag. Obgleich auch zwei Stützen bei den vor­ stehend beschriebenen Ausführungsbeispielen zur Einhaltung eines Abstands zwischen zwei Platten vorgesehen sind, kann auch anstelle dieser nur eine einzige Stütze für denselben Zweck verwendet werden.

Claims (6)

1. Plattenhalter (20, 60) zum Halten einer ersten Platte (22, 51, 61) und einer zweiten Platte (27, 52, 62) in einem Abstand voneinander, der folgende Merkmale aufweist:

• - eine an ihrer Unterseite (23) die erste Platte (22, 51, 61) haltende Basisplatte (21, 64),
• - ein erstes, an der Unterseite (23) dieser Basisplatte (21, 64) angeformtes Rastglied (24) zur Fixierung der er­ sten Platte (22, 51, 61),
• - eine an der Oberseite (26) dieser Basisplatte (21, 64) angeformte Stütze (30, 63) zur Festlegung des Abstands zwischen der ersten Platte (22, 51, 61) und der zweiten Platte (27, 52, 62),
• - einen Plattenhaltevorsprung (31), der sich von dieser Stütze (30, 63) aus nach oben erstreckt und zum Eingriff in eine in der Nähe der Kante (27a) der zweiten Platte (27, 52, 62) vorgesehene Öffnung (27b) dient,
• - eine mit einem Arretierungsglied (44), einem Griffteil (46) und einem Gegendruckglied (47) versehene Hantierungs­ vorrichtung (42), wobei das Arretierungsglied (44) an der Oberseite der zweiten Platte (27, 52, 62) einrastet, wäh­ rend die Unterseite der zweiten Platte (27, 52, 62) an der Stütze (30, 63) anliegt, wobei das Arretierungsglied (44) zusammen mit dieser Stütze (30, 63) die zweite Plat­ te (27, 52, 62) festhält, wobei weiterhin zur Abnahme der befestigten zweiten Platte (27, 52, 62) das Arretierungs­ glied (44) mit Hilfe dieses Griffteils (46) von der Kante (27a) weggezogen wird, wobei außerdem dieses Griffteil (46) einen Gleitbereich (45) aufweist, an dem die Kante (27a) der zweiten Platte (27, 52, 62) bei der Montage entlanggleiten kann, wodurch das Arretierungsglied (44) in die geöffnete Stellung gedrückt wird, bis die zweite Platte (27) in der vorgesehenen Position verrastet und wobei weiterhin das gegenüber dem Arretierungsglied (44) angeformte Gegendruckglied (47) diese zweite Platte (27, 52, 62) hochdrückt, wenn das Arretierungsglied (44) von ihrer Kante (27a) weggezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (30, 63) starr ausgebildet sind und daß die Hantierungsvorrichtung (42) federnd mit der Basisplatte (21, 64) verbunden ist.

2. Plattenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur federnden Verbindung ein Federglied (41, 65) vorgese­ hen ist, dessen eine Endkante mit einer im Bereich einer End­ kante (47a) des Gegendruckglieds (47) angeformten Verbindungs­ stelle (47b) verbunden ist.

3. Plattenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer Arm (40) mit der Basisplatte (21) und dem Federglied (41) verbunden ist.

4. Plattenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendruckglied (47) im wesentlichen bis zur Kante (27a) der zweiten Platte (27) verlängert ist und das Feder­ glied (41) den oberen Bereich des elastischen Arms (40) mit dem verlängerten Bereich des Gegendruckglieds (47) verbindet.

5. Plattenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegendruckglied (47) in einer von der Lage der Stütze (30) abgewandten Richtung verlängert ist und parallel zur Kan­ te (27a) der zweiten Platte (27) verläuft und daß das Feder­ glied (41) den oberen Bereich des elastischen Arms (40) mit dem verlängerten Bereich des Gegendruckglieds (47) verbindet.

6. Plattenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Federglied (65) direkt von einer Kante oder der Oberfläche der Basisplatte (64) aus erstreckt.