DE3719885C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Körpertrainingsgerät zur
Verbesserung der Muskelkraft für Sprung und Lauf, bei dem
etwa in der Höhe des Hüftgelenkes des Trainierenden eine
variable Kraft gegen die Lauf- oder Sprungrichtung angreift.
Solche Maschinen sind dazu gedacht, die Muskelkraft im Rumpf
und in den Beinen durch ein Gerät zu verstärken und dann die
Lauf- bzw. Sprung-Ergebnisse zu verbessern.
Aus der DE-PS 4 36 348 ist eine
"Aus einem um den Rumpf gelegten, federnd fest
gehaltenen Bügel bestehende Vorrichtung für
Laufübungen" bekannt.
Weiterhin ist aus der DE-PS 56 069 eine
"Vorrichtung zum Erleichtern des Gehens, Lau
fens und Springens" bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Trainings
gerät zu entwickeln, so daß die Muskelkraft für den Lauf nach
vorne und den Sprung nach vorn-oben besser trainierbar ist.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß
man die horizontalen Kräfte gleichzeitig mit vertikalen
Kräften verbinden kann und daß zusätzlich in einer vor
teilhaften Ausgestaltung durch eine Bewegungsbegrenzung
nach oben ein exzentrisch-isometrisch-konzentrischer Be
wegungsverlauf des Sprungbeines trainierbar ist.
In folgendem wird die Erfindung anhand von lediglich
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Zeichnung 1 zeigt die Vektoren der Kraftwirkung bei einem
Absprung aus dem Lauf in 3 Phasen:
Stützbeginn, Zentralstütz und Stützende.
Stützbeginn, Zentralstütz und Stützende.
Zeichnung 2 zeigt die Sprungbeinbewegung beim Absprung aus
dem Lauf als Strichzeichnung.
Zeichnung 3 zeigt die Konstruktion des Leder- oder Textil-
Geschirres. Im unteren Teil der Zeichnung ist
die Befestigung des Geschirres an dem Hüftjoch
des Gerätes dargestellt.
Zeichnung 4 zeigt die transportable Version des Gerätes,
in einem Stahlrohrrahmen.
Zeichnung 5 zeigt die stationäre Version des Gerätebei
spiels für die Befestigung an der Decke eines
Raumes.
Zeichnung 6 zeigt die Durchführung der Übung mit diesem
Gerät in 3 Phasen und die Wirkungsrichtungen
der Kräfte bei Beginn und Ende der Übungsbewe
gung.
Das Gerät kann sowohl transportabel, in einem Stahlrohr-
Rahmen (Zeichnung 4), als auch stationär, durch Befesti
gung an der Decke eines Raumes (Zeichnung 5), hergestellt
werden. Dieses Gerät ist ein Ausführungsbeispiel für die
Realisierung des Prinzipes, eines vertikal beweglichen Ge
wichtes, das gegen eine veränderliche obere Fixierung in
der Ebene der Hüftkurve, wie bei Sprung oder Lauf, bei
gleichzeitiger Belastung durch ein, in der Horizontalen
veränderlichen Pendel, in Richtung der Kraftvektoren, wie
bei Sprung oder Lauf, belastet.
Am Oberteil des Stahlrohrrahmens oder an der Decke mit Dü
beln befestigt, befinden sich 2 parallele Flansche, mit
Bolzen als Drehgelenke für 2 Vierkantrohre (Zeichnung 5/
Teile A).
Der Drehpunkt ist in Abhängigkeit von der Hüftkurve des
Trainierenden veränderbar, da sich in den Flanschen und
in den Vierkantrohren mehrere Bolzenlöcher, parallel, in
gleichem Abstand von der Decke, befinden.
In den unteren Öffnungen dieser Vierkantrohre (Z5/Teile B)
sind jeweils L-förmige Vierkantrohre (Z5/Teile C) hinein
geschoben und ebenfalls mit Bolzen (Z5/Teile O), in ent
sprechender Länge, entsprechend der Hüftgelenkshöhe des
Trainierenden, fixiert.
Die L-förmigen Vierkantrohre haben zur Verstärkung eine
Strebe aus einem Rohrstück, das auch als Haltegriff dienen
kann (Z5/Teile H). Am anderen, horizontalen Ende der L-för
migen Vierkantrohre, sind diese Vierkantrohre mit einer
durchgehende Stange aus vollem Rundmaterial verbunden
(Z5/Teil D).
Die außerhalb der L-förmigen Vierkantrohre überstehenden
Teile der Stange sind zur Aufnahme von Hantelscheiben be
stimmt.
Das Gewicht dieser Hantelscheiben bewirkt, nach dem Prinzip
eines Pendels, den Vorwärtsschub vom Stützbeginn bis zum
Zentral-Stütz und den Rückwärtsschub (die horizontale Last)
vom Zentralstütz bis zum Stützende (siehe auch Zeichnung 6).
Über dem Teil der Stange (der als Stange ausgebildeten Dreh
achse D), die sich zwischen den L-förmigen Vierkantrohren
befindet, läuft ein Überrohr (Z5/Teil E).
Von diesem, gegenüber Teil D drehbaren, Überrohr, werden
mit 2 Vierkantrohren und 2 kurzen Überrohrstücken, die Ver
bindungsstelle (Z5/Teile F) zum Hüftjoch (Z5/Teil G) herge
stellt, das durch diese Aufhängung, gegenüber der, auf der
Hüftkurve beweglichen Stange (Teil D) in einer radialen
Bahn, vertikal beweglich ist.
Das Hüftjoch besteht aus inem Vierkantrohrrahmen, der nach
vorne offen ist und dafür hinten ein zweites Vierkantrohr
zur Verstärkung hat (Z5/Teil G) und dessen seitlich ange
brachte Rundstangen durch die kurzen Überrohrstücke von Teil F
laufen und zur Aufnahme von Hantelscheiben bestimmt sind.
Das Gewicht bewirkt sowohl den Vorwärtsschub und den
Rückwärtsschub zusätzlich zu dem Gewicht auf der Stange
Teil D, als auch die Belastung in der Vertikalen während
der gesamten Stützphase.
Das Hüftjoch ist mit einer Kette (Z5/Teile P) an dem
L-förmigen Vierkantrohr (Teil C) verbunden und somit
gegen ein weiteres Herunterklappen gesichert.
An der Stelle, wo die Rundstangen des Hüftjoches beim
Heraufklappen Kontakt mit dem L-förmigen Vierkantrohr be
kommen würden, befinden sich Gummipuffer (oder Stahl
federn), um den Aufprall zu dämpfen (Z5/Teile I).
Das Training mit diesem Gerät wird nach dem "Anschnallen" des
Trainierenden in das Geschirr, mittels wiederholter Lauf-
oder Sprungschritte auf der Stelle durchgeführt.
Das Stützbein soll, je nach der beabsichtigten Trainings
form, auf Sprint- oder Sprungschnelligkeit oder auf Sprung
höhe, zwischen dem 0-Punkt unter dem Pendel und einem Punkt,
2 Fußlängen über diesen Punkt hinaus, aufsetzen.
Für die Sprint-Trainingsform soll der Fuß auf diesem Punkt
stehenbleiben oder nur geringfügig abgehoben werden.
Für die Sprung-Trainingsform ist die Variation des Fußaufsatzes
von geringfügig abheben bis zum aktiven Aufsetzen oder "schlagend
Aufsetzen" des Stützbeinfußes.
Nach dem Fußaufsatz soll der Trainierende mit höchstem Krafteinsatz
die Hüfte nach vorwärts-aufwärts bewegen. Die vorwärts-Bewegung
wird anfangs durch die negative Last des Pendels bewirkt, der
Trainierende wird "geschoben", wie er auch durch seine Anlauf
geschwindigkeit in den Sprung "hineingeschoben" wird.
Wenn er, durch die Streckung des Stützbeines, bei aufgerichtetem
Becken, die Bewegung des Sprung- oder Lauf-Schrittes bis zum
Zentralstütz oder bis unter den 0-Punkt des Pendels geführt
hat, wird der Trainierende praktisch dazu gezwungen, den restlichen
Teil des Schrittes mit der Hüfte gegen das Geschirr, vorwärts-
aufwärts, technisch richtig wie bei einem Sprung- oder Sprint
schritt, durchzuführen.
Die Belastung im letzten Teil des Schrittes kann durch den Zug-
Seil-Geräteteil verändert werden.
Durch das Training in diesem Gerät werden die Muskeln und Sehnen
gestärkt, die an der aktiven Sprung- und Sprint-Bewegung beteiligt
sind. Auf diese Weise werden sie auf größere Leistungen vorbereitet
und resistenter gegen Verletzungen, da die Trainingsdurchführung
genau in der Bewegung und Richtung der Belastung des Sprintschrittes
oder des Absprunges erfolgt, also im höchsten Maße physiologisch ist!
Durch das Training mit diesem Gerät schult man nicht nur Kraft für
Springt und Sprung, sondern erstmals auch gleichzeitig die Koordination
bei höchster Belastung!
Claims (2)
1. Körpertrainingsgerät zur Verbesserung der Muskelkraft
für Sprung und Lauf, bei dem etwa in Höhe des Hüft
gelenkes des Trainierenden eine variable Kraft entgegen
der Laufrichtung angreift,
dadurch gekennzeichnet
- a) daß zwei starre erste Hebel (B 1-C 1, B 2-C 2) nach Art eines Pendels an Drehpunkten (O 1, O 2) angelenkt sind und die Drehachsen auf einer Linie liegen,
- b) daß an den ersten Hebeln (B 1-C 1, B 2-C 2) gegenüber den Drehpunkten eine erste variable Last befestigbar ist,
- c) daß an den ersten Hebeln (B 1-C 1, B 2-C 2) jeweils ein zweiter starrer Hebel (F 1, F 2) angelenkt ist, wobei die gemeinsame Drehachse (D) parallel zu den Dreh achsen der ersten Hebel (B 1-C 1, B 2-C 2) ist,
- d) daß an den zweiten starren Hebeln (F 1, F 2) gegenüber der Drehachse (D) eine zweite variable Last befestig bar ist,
- e) daß die Befestigung des Hüftgelenkes im Bereich der zweiten variablen Last angeordnet ist.
2. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anschläge (I 1, I 2) die Bewegung der zweiten starren
Hebel (F 1, F 2) nach oben begrenzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719885 DE3719885A1 (de) | 1987-06-13 | 1987-06-13 | Koerpertrainingsgeraet zur verbesserung der kraft fuer sprung und lauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719885 DE3719885A1 (de) | 1987-06-13 | 1987-06-13 | Koerpertrainingsgeraet zur verbesserung der kraft fuer sprung und lauf |
Publications (2)
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---|---|
DE3719885A1 DE3719885A1 (de) | 1988-12-29 |
DE3719885C2 true DE3719885C2 (de) | 1989-09-21 |
Family
ID=6329709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719885 Granted DE3719885A1 (de) | 1987-06-13 | 1987-06-13 | Koerpertrainingsgeraet zur verbesserung der kraft fuer sprung und lauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3719885A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4404855A1 (de) * | 1994-02-16 | 1995-08-17 | Klaus Prof Dr Wiemann | Sprintkraft-Trainingsgerät |
DE19504056A1 (de) * | 1994-09-28 | 1996-04-25 | Sven Bersch | Trainingsgerät |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN109758715B (zh) * | 2019-02-20 | 2023-04-28 | 山东师范大学 | 一种跳远腾空动作训练装置及使用方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE56069C (de) * | 1900-01-01 | N. YAGN in St. Petersburg, 25 Basseinaja, Rufsland | Vorrichtung zum Erleichtern des Gehens, Laufens und Springens | |
DE436348C (de) * | 1926-10-30 | Gustav Hager Sportartikelfabri | Aus einem um den Rumpf gelegten, federnd festgehaltenen Buegel bestehende Vorrichtung fuer Laufuebungen |
-
1987
- 1987-06-13 DE DE19873719885 patent/DE3719885A1/de active Granted
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4404855A1 (de) * | 1994-02-16 | 1995-08-17 | Klaus Prof Dr Wiemann | Sprintkraft-Trainingsgerät |
DE4404855C2 (de) * | 1994-02-16 | 1999-01-21 | Klaus Prof Dr Wiemann | Sprintkraft-Trainingsgerät |
DE19504056A1 (de) * | 1994-09-28 | 1996-04-25 | Sven Bersch | Trainingsgerät |
DE19504056C2 (de) * | 1994-09-28 | 1998-10-08 | Sven Bersch | Trainingsgerät |
Also Published As
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