DE3719697A1 - Vorrichtung zum stapeln von beutelabschnitten - Google Patents
Vorrichtung zum stapeln von beutelabschnittenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum
Stapeln von Beutelabschnitten, die von einer flachgelegten Kunststoff
schlauchfolie abgetrennt sind, im Zuge der Herstellung von Kunststoff
tragetaschen, - mit Flügelradübergabeeinrichtung mit Flügelrädern aus
sternförmig angeordneten Saugarmen, Stapeleinrichtung mit Stapelstiften
und Stanzeinrichtung, wobei die Flügelradübergabeeinrichtung mit den
Saugarmen von mindestens zwei Flügelrädern die auf einem Zuführför
derer ankommenden Beutelabschnitte von unten aufnimmt sowie nach
einer Schwenkbewegung von 180° auf die Stapelstifte aufstiftet, wobei
die Beutelabschnitte beidseits der Stapelstifte überhängen, und wobei
die gebildeten Stapel in Abförderrichtung der Stanzeinrichtung zuführ
bar sind. Es versteht sich, daß der Vorrichtung im allgemeinen ein
sogenannter Beutelautomat vorgeschaltet ist, der die Beutelabschnitte
diskontinuierlich formt.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (DE-OS 31 38 221) ist
die Stiftstapeleinrichtung mit einem Band- oder Kettenförderer ausge
rüstet, der die Stapelstifte trägt und taktweise bewegt wird. Eine zu
einem Stapel aufgestiftete Anzahl der Beutelabschnitte wird mit dem
Band- oder Kettenförderer im aufgestifteten Zustand aus der Stapelsta
tion unter die Stanzeinrichtung geführt. Das Stanzen erfolgt auf dem
Band- oder Kettenförderer. Tatsächlich ist die bekannte Vorrichtung
zum Stapeln von Doppelbeutelabschnitten bestimmt, wobei die Doppel
beutelabschnittsstapel auf dem Band- oder Kettenförderer in Einzelbeu
telabschnittsstapel aufgeteilt werden. Offenbar muß bei der bekannten
Vorrichtung die Stapelbildung unterbrochen werden, wenn der Band-
oder Kettenförderer einen gebildeten Stapel aus Beutelabschnitten aus
der Stapelstation unter die Stanzeinrichtung führt. Dazu ist, wenn der
vorgeschaltete Beutelautomat nicht mit zu hoher Taktzahl arbeitet, zu
mindest ein Leertakt erforderlich. Arbeitet der Beutelautomat mit sehr
hoher Taktzahl, so müssen auch zwei Leertakte in Kauf genommen wer
den. Insgesamt ist die Leistung der gattungsgemäßen Vorrichtung ver
besserungsbedürftig, zumal die gebildeten Stapel von Hand abgenommen
werden müssen. Darüber hinaus stört, daß nur Doppelbeutelabschnitte
gestapelt und gestanzt werden können, die bekannte Vorrichtung er
laubt es nicht, auch Stapel aus sogenannten Hemdchenbeuteln zu bil
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vor
richtung so weiter auszubilden, daß sowohl Doppelbeutelabschnitte als
auch Einzelbeutelabschnitte gestapelt und weiterverarbeitet werden
können, und zwar bei hoher Taktzahl des vorgeschalteten Beutelauto
maten und damit hoher Leistung der Vorrichtung insgesamt.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Stiftstapelein
richtung zwei Stapelschlitten aufweist, die nebeneinander angeordnet
sind und auf einer Stiftplatte jeweils die für die Stapelbildung erfor
derliche Anzahl von Stapelstiften aufweisen, daß die Stapelschlitten in
Abförderrichtung und zurück im Wechseltakt bewegbar und dabei zum
Zwecke der Aufstiftung der Beutelabschnitte in der Stapelstation die
Stiftplatten hebbar bzw. zum Zwecke der Freigabe der Stapel in der
Freigabestation die Stiftplatten absenkbar sind und daß in der Frei
gabestation neben den Stapelschlitten Klemmstreifer angeordnet sind,
die den Stapel erfassen und der Stanzeinrichtung zuführen.
Die Erfindung erreicht eine beachtliche Erhöhung der Leistung und er
laubt es folglich, mit Beutelautomaten sehr hoher Taktzahl zusammen
geschaltet zu werden, weil die Stiftstapeleinrichtung mit zwei Stapel
schlitten ausgerüstet ist, die im Gegentakt arbeiten, wodurch die Tot
zeit reduziert wird, die bei der bekannten Ausführungsform in Kauf
genommen werden muß, wenn der Band- oder Kettenförderer, der die
Stapelstifte trägt, bewegt wird. Wegen des Absenkens der Stiftplatten
kommen die Stapel automatisch von den Stapelstiften frei. Im übrigen
ist eine genauere Positionierung der Stapelschlitten und damit der Sta
pelstifte möglich. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die er
findungsgemäße Vorrichtung sowohl Doppelbeutelabschnitte als auch
Einzelbeutelabschnitte stapeln und weiterverarbeiten kann, wie im fol
genden erläutert wird.
In der konstruktiven Gestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung
mehrere Möglichkeiten. Eine Ausführungsform, die sich durch Einfach
heit und Funktionssicherheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapelschlitten auf Führungsstangen geführt und hinundherge
hend angetrieben sind sowie Zylinderkolbenanordnungen für das Heben
und Senken der Stiftplatten aufweisen. Die Klemmstreifer sind zweck
mäßigerweise auseinanderfahrbar, so daß dadurch ein umgekehrt U-
förmig über die zugeordnete Stiftplatte überhängender Stapel gestreckt
und danach auf einem Tisch der Stanzeinrichtung abgelegt werden
kann. Ohne weiteres besteht die Möglichkeit, die Beutelabschnitte als
Doppelbeutelabschnitte auszuführen und die Stanzeinrichtung unter an
derem für die Aufteilung der Doppelbeutelabschnittsstapel in Einzelbeu
telabschnittsstapel einzurichten. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Beutelabschnitte als Einzelbeutelabschnitte auszuführen und die
Stammeinrichtung für das Ausstanzen von Hemdchenbeutelausschnitten
eingerichtet ist, wobei im Bereich der Hemdchenbeutelausschnitte die
Ausnehmungen für die Stapelstifte angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zei
gen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen
Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Stapeln von
Beutelabschnitten 1, die von einer flachgelegten Kunststoffschlauchfolie
abgetrennt sind, im Zuge der Herstellung von Kunststofftragetaschen.
Zum grundsätzlichen Aufbau gehören eine Flügelradübergabeeinrichtung
2 mit Flügelrädern aus sternförmig angeordneten Saugarmen 2, eine
Stiftstapeleinrichtung 4 mit Stapelstiften 5 und eine Stanzeinrichtung
6. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Flügelradübergabeeinrich
tung 2 mit den Saugarmen 3 von mindestens zwei Flügelrädern, die
auf einem Zu
führförderer 7 ankommenden Beutelabschnitte 1 von unten aufnimmt so
wie nach einer Schwenkbewegung von 180° auf die Stapelstifte 5 auf
stiftet, wobei die Beutelabschnitte 1 beidseits der Stapelstifte 5 über
hängen. Die gebildeten Stapel 8 sind in Abförderrichtung der Stanzein
richtung 6 zuführbar.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man,
daß die Stiftstapeleinrichtung 4 zwei Stapelschlitten 9, 10 aufweist,
die nebeneinander angeordnet sind und auf einer Stiftplatte 11 jeweils
die für die Stapelbildung erforderliche Anzahl von Stapelstiften 5 auf
weisen. Im Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Stapelstifte 5 vorge
sehen. Die Stapelschlitten 9, 10 sind in Abförderrichtung und zurück
im Wechseltakt bewegbar. Zum Zwecke der Aufstiftung der Beutelab
schnitte 1 in der Stapelstation 12 sind die Stiftplatten 11 hebbar. Zum
Zwecke der Freigabe der Stapel 8 in der Freigabestation 13 sind die
Stiftplatten 11 absenkbar. In der Freigabestation 13 sind neben den
Stapelschlitten 9, 10 Klemmstreifer 14 angeordnet, die den Stapel 8 er
fassen und der Stanzeinrichtung 6 zuführen. Im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Stapel
schlitten 9, 10 auf Führungsstangen 15 geführt und hinundhergehend
angetrieben. Sie sind mit Zylinderkolbenanordnungen 16 für das Heben
und Senken der Stiftplatten 11 ausgerüstet. Die Klemmstreifer 14 sind,
wie die Fig. 2 andeutet, auseinanderfahrbar. Dadurch wird erreicht,
daß die umgekehrt U-förmig über die zugeordnete Stiftplatte 11 über
hängenden Stapel 8 gestreckt werden. Sie können danach auf einem
Tisch 17 der Stanzeinrichtung 6 abgelegt werden. Mit den Hilfsmitteln
der modernen Antriebs- und Steuerungstechnik lassen sich die Aggre
gate der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Schwierigkeiten bestim
mungsgemäß bewegen. Ist der Abstand der Saugarme 3 so groß, daß
er der Breite von Doppelbeutelabschnitten entspricht, so können mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung Doppelbeutelabschnitte gestapelt
werden und die gebildeten Doppelbeutelabschnittsstapel 8 können unter
der Stanzeinrichtung 6 in Einzelbeutelabschnittsstapel 8 aufgeteilt wer
den. Haben die Beutelabschnitte die Breite von Einzelbeutelabschnitten,
handelt es sich insbesondere um Beutelabschnitte 1 für Hemdchenbeu
tel, so besitzen die Saugarme 3 einen entsprechenden Abstand und die
Stanzeinrichtung 6 ist für das Ausstanzen der Hemdchenbeutelaus
schnitte eingerichtet, wobei in diesen Ausschnitten auch die Ausneh
mungen 18 für die Stapelstifte 5 angeordnet sind, in diesem Bereich
also die Stapelfixierung erfolgt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Stapeln von Beutelabschnitten, die von einer flach
gelegten Kunststoffschlauchfolie abgetrennt sind, im Zuge der Herstel
lung von Kunststofftragetaschen, - mit
Flügelradübergabeeinrichtung mit Flügelrädern aus sternförmig angeordneten Saugarmen,
Stiftstapeleinrichtung mit Stapelstiften oder Stapelnadeln und
Stanzeinrichtung,
wobei die Flügelradübergabeeinrichtung mit den Saugarmen von min destens zwei Flügelrädern die auf einem Zuführförderer ankommenden Beutelabschnitte von unten aufnimmt sowie nach einer Schwenkbewe gung von 180° auf die Stapelstifte aufstiftet, wobei die Beutelab schnitte beidseits der Stapelstifte überhängen, und wobei die gebil deten Stapel in Abförderrichtung der Stanzeinrichtung zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftstapel einrichtung (4) zwei Stapelschlitten (9, 10) aufweist,
die nebeneinander angeordnet sind und im Wechsel auf einer Stiftplatte (11) jeweils die für die Stapelbildung erforderliche Anzahl von Stapelstiften (5) aufweisen,
daß die Stapelschlitten (9, 10) in Abförderrichtung und zurück im Wechseltakt bewegbar und dabei zum Zwecke der Aufstiftung der Beu telabschnitte (1) in der Stapelstation (12) die Stiftplatten (11) heb bar bzw. zum Zwecke der Freigabe der Stapel (8) in der Freigabe station (12) die Stiftplatten (11) absenkbar sind und daß in der Freigabestation (12) neben den Stapelschlitten (9, 10) Klemmstreifer (14) angeordnet sind, die den Stapel (8) erfassen und der Stanzein richtung (6) zuführen.
Flügelradübergabeeinrichtung mit Flügelrädern aus sternförmig angeordneten Saugarmen,
Stiftstapeleinrichtung mit Stapelstiften oder Stapelnadeln und
Stanzeinrichtung,
wobei die Flügelradübergabeeinrichtung mit den Saugarmen von min destens zwei Flügelrädern die auf einem Zuführförderer ankommenden Beutelabschnitte von unten aufnimmt sowie nach einer Schwenkbewe gung von 180° auf die Stapelstifte aufstiftet, wobei die Beutelab schnitte beidseits der Stapelstifte überhängen, und wobei die gebil deten Stapel in Abförderrichtung der Stanzeinrichtung zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftstapel einrichtung (4) zwei Stapelschlitten (9, 10) aufweist,
die nebeneinander angeordnet sind und im Wechsel auf einer Stiftplatte (11) jeweils die für die Stapelbildung erforderliche Anzahl von Stapelstiften (5) aufweisen,
daß die Stapelschlitten (9, 10) in Abförderrichtung und zurück im Wechseltakt bewegbar und dabei zum Zwecke der Aufstiftung der Beu telabschnitte (1) in der Stapelstation (12) die Stiftplatten (11) heb bar bzw. zum Zwecke der Freigabe der Stapel (8) in der Freigabe station (12) die Stiftplatten (11) absenkbar sind und daß in der Freigabestation (12) neben den Stapelschlitten (9, 10) Klemmstreifer (14) angeordnet sind, die den Stapel (8) erfassen und der Stanzein richtung (6) zuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sta
pelschlitten (9, 10) auf Führungsstangen (15) geführt und hinundher
gehend angeordnet sind sowie Zylinderkolbenanordnungen (16) für das
Heben und Senken der Stiftplatten (11) aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmgreifer (14) auseinanderfahrbar und dadurch
den umgekehrt U-förmig über die zugeordnete Stiftplatte (11) überhän
genden Stapel (8) strecken und danach auf einem Tisch (17) der
Stanzeinrichtung (6) ablegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beutelabschnitte (1) als Doppelbeutelabschnitte aus
geführt sind und die Stanzeinrichtung (6) unter anderem für die Auf
teilung der Doppelbeutelabschnittsstapel in Einzelbeutelabschnittsstapel
(8) eingerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beutelabschnitte (1) als Einzelbeutelabschnitte aus
geführt sind und die Stanzeinrichtung (6) für das Ausstanzen von
Hemdchenbeutelausschnitten eingerichtet ist, wobei im Bereich der
Hemdchenbeutelausschnitte die Ausnehmungen (18) für die Stapelstifte
(5) angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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GB2206868A (en) | 1989-01-18 |
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Legal Events
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Owner name: LEMO M. LEHMACHER & SOHN GMBH, 5216 NIEDERKASSEL, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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