DE3717817A1 - Pumpe mit einer anordnung zum fuehlen des auslassdrucks - Google Patents
Pumpe mit einer anordnung zum fuehlen des auslassdrucksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpe mit einer Anordnung zum Fühlen
des Auslaßdrucks am Pumpenauslaß, insbesondere bei einer Mem
branpumpe.
Die Verwendung von Membranpumpen beim Farbsprühen und anderen
Verwendungsgebieten ist im Stand der Technik bekannt. Solche
Anwendungen finden im allgemeinen bei niedrigen Drücken statt.
Wenn diese Pumpen durch einen Elektromotor angetrieben werden,
weisen sie üblicherweise einen Drucksensor oder Fühler auf, der
ein Signal zum Anhalten oder Starten des Motors abgibt, um
einen gewünschten Druck aufrecht zu erhalten. Bei diesen An
ordnungen wird bei dem Druckfühler von einer Membran Gebrauch
gemacht, die am Ende eines langgestreckten Rohres angeordnet
ist. Üblicherweise ist dieses Rohr so plaziert, daß es mit
dem Auslaßkanal der Pumpe in Strömungsverbindung steht.
Zwar liefert eine derartige Anordnung zufriedenstellende
Arbeitsergebnisse, jedoch muß Sorge getragen werden, daß
diese Einheit nach dem Gebrauch sorgfältig gereinigt und
gewartet wird. Wenn eine derartige Sorgfalt nicht aufge
wendet wird, kann die Farbe oder das geförderte Material
in dem Rohr am Sensor trocknen, so daß der Fühler,
wenn die Einheit erneut in Betrieb genommen wird, den
aktuellen Druck, der durch die Einheit bereitgestellt wird,
nicht ordnungsgemäß erfassen kann. Das Rohr, in dem der
Fühler angeordnet ist, neigt dann zum Verengen des Durch
flußquerschnitts und zum Verstopfen.
Bei den Membranpumpen ist die Verbindungsstange in dem
Zentralbereich der Membran befestigt und es ist keine
Abstützung des flexiblen Bereichs der Membran vorgesehen,
ausser an den Stellen, an denen die Membran an ihrem Außen
umfang eingeklemmt ist. Arbeiten derartige Vorrichtungen des
Stands der Technik bei relativ höheren Drücken, beispielsweise
300 psi (ca. 21 kp/cm2), ist die Membran gegen Fehler anfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpenanordnung
bereitzustellen, bei der die Nachteile der bekannten Vorrich
tungen vermieden werden.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist die Membran der
Pumpe mit einem Zentralbereich an der Pumpenverbindungs
stange befestigt, welche eine Hin- und Herbewegung
ausführt. Zwischen dem Zentralbereich, an dem die Verbindungs
stange befestigt ist und dem Umfangsbereich der Membranfeder,
der im Gehäuse der Pumpe eingeklemmt ist, befindet sich ein
flexibler Bereich, das ist derjenige Bereich, der sich auf
grund der Hin- und Herbewegung der Verbindungsstange und des
Zentralbereichs federnd auswölbt, um die Pumpaktion zu be
wirken. Die Verbindungsstange ist mit einer Abstützfläche
ausgestattet, die die untere Seite der Membran berührt und
für diese eine Abstützung bereitstellt, wenn die Membran sich ihrer
am weitesten vorgewölbten Position nähert, in welcher der höchste
Druck erzielt wird. Die Abstützoberfläche der Verbindungsstange
erstreckt sich von dem Zentralbereich schräg nach außen und nach
unten und ist mit einer Kontur versehen, die der Position
und der Form der Unterseite der Membran entspricht, wenn
die Membran nicht unterstützt wäre. Die Bereitstellung
dieser unteren Abstützung führt zu einer wesentlich erhöhten
Membranlebensdauer und zu einer wesentlich größeren Zuver
lässigkeit.
In gleicher Weise ist eine obere Abstützfläche neben dem
Umfangsrand der Membran vorgesehen, die ebenfalls so geformt
ist, daß die obere Fläche der Membran abgestützt wird,
wenn sie sich ihrem oberen Bewegungsmaximum oder Endpunkt
nähert. Eine kleine Stufe ist in die obere Abstützfläche
neben dem Außenumfang eingeschnitten, um die Lebensdauer
der Membran zu vergrößern.
Abgesehen von den in dieser Beschreibung erläuterten
Merkmale ist die Membranpumpe von vergleichsweise üblichem
Aufbau und daher werden die Teile bekannter Konstruktionen
nicht näher erläutert.
An dem ersten oder dem Auslaßkanal der Pumpe ist ein Auslaß
anschlußstück mit einer Ablenkfläche vorgesehen, die dazu
dient, die Strömung von diesem Kanal in einen zweiten Kanal
abzuleiten, in dem die Fühlermembran des Druckfühlers ange
ordnet ist. Die Strömung wird dann in das Auslaßanschluß
stück zurückgeleitet und dem Verwendungsort zugeführt.
Das distale Ende des Auslaßanschlußstücks mit der
Ablenkfläche ist so dimensioniert, daß es die
Gewindegänge in dem Gehäuse kaum freigibt, so daß die gesamte
Strömung in den zweiten Kanal über die Fühlermembran ge
leitet wird. Der Fühler ist allgemein von üblicher Bauart,
mit der Ausnahme, daß das Rohr, in welchem solche Fühler
üblicherweise angeordnet sind, versetzt worden ist, so daß
die Membran so nahe als möglich an den ersten Kanal und das
distale Ende des Auslaßstücks plaziert ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Schnitt durch eine erfindungs
gemäße Membranpumpe mit Membranunterstützung und Drucksensor.
Bei der erfindungsgemäßen Pumpe 10 handelt es sich um eine
Membranpumpe, bei der eine Verbindungsstange 12 an einer
Membran 14 befestigt ist. Die Membran 14 besteht aus einem
Zentralbereich 14 a, an dem die Verbindungsstange 12 befestigt
ist, einem flexiblen Bereich 14 b, der durch die Hin- und Her
bewegung der Verbindungsstange 12 auswölbbar ist und einem
Umfangsbereich 14 c, der zwischen Abschnitten eines Gehäuses
44 eingeklemmt ist.
Über der Oberseite der Membran 14 ist eine Pumpenkammer 16
angeordnet. Aus der Pumpenkammer 16 führt ein Auslaßkanal 18
zu einem Rückschlagkugelventil 20, dessen Kugel an einem
Ventilsitz 22 anliegt. Eine Feder 24 drückt die Kugel 20
in Anlage gegen den Ventilsitz 22. Mit ihrem anderen Ende
stützt sich die Feder 24 an dem als Ablenkfläche ausgebildeten
distalen Ende eines Auslaßanschlußstücks 26 ab.
Die Verbindungsstange 12 ist mit einer Bohrung 28 zur Auf
nahme des Zentralbereichs 14 a der Membran 14 versehen.
Des weiteren ist die Verbindungsstange 12 mit einer Ober
fläche 30 ausgebildet, die von der Bohrung 28 radial nach
außen und nach unten abgeschrägt ist. Ein abgerundeter
Übergangsbereich 32 ist zwischen der oberen Seite 30 und
der Bohrung 28 ausgebildet.
Über der oberen Fläche der Membran 14 ist ein oberes Membran
abstützteil 34 vorgesehen, das eine Oberfläche 36 und eine
Abstufung 38 unmittelbar neben dem Umfangsrand 14 c der Membran
14 aufweist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Berührfläche
des Abstützteils 34 im allgemeinen parallel zur Abstützfläche
30 der Verbindungsstange 12 verläuft. Diese beiden Flächen
folgen allgemein der Kontur, die die Membran in ihrer obersten
Position einnimmt, d.h. die Position, in der der Druck und
die Spannung in der Membran am höchsten sind. In dem
bereits erwähnten distalen Ende 40 des Auslaßanschluß
stücks 26 ist ein Stift 42 angeordnet, um die Feder 24 in
Lage zu halten. Es sei insbesondere darauf hingewiesen, daß
der Durchmesser des distalen Endes 40 das Gewinde 46 im
Gehäuse 44 kaum frei läßt.
Ein unmittelbar neben dem von dem Auslaßanschlußstück ausge
füllten Kanal 18 angeordneter Fühler 48 ist mit einer Membran
50 zum Fühlen des von der Pumpe bereitgestellten Drucks aus
gestattet. Ein Strömungskanal 52 ist für das Fluid vorgesehen,
das an der Kugel 20 des Rückschlagventils vorbeiströmt.
Der Kanal 52 wird von der Ablenkfläche des distalen Endes
40 und der Rückwand des Rückschlagventils 20 gebildet und
leitet das Fluid unmittelbar über die Membran 50 des Sensors 48.
Der Sensor 48 ist in einem zweiten Kanal im Gehäuse 44 ange
ordnet und durch einen mit einem Gewinde versehenen Bund 54
in Lage gehalten. Über der Membran 50 ist ein Bereich 56 vor
gesehen, um den vollen Strömungs-Output der Pumpe aufzunehmen.
Im Anschluß an diesen Bereich 56 strömt das Fluid durch die
Kanäle 58 in den Auslaßströmungskanal 60 in dem Auslaßanschluß
stück 26. Des weiteren ist ein Bypass- oder Überdruckkanal 62
vorgesehen, der in Strömungsverbindung mit dem Kanal 58 steht.
Durch das Ausbilden des distalen Endes 40 des Auslaßanschluß
stücks 26 mit einer solchen Bemessung, wird die gesamte Strömung
nach dem Kugelrückschlagventil 20 durch den Kanal 52 in die
Kammer 56 geleitet, so daß keinerlei tote Punkte im Strömungs
weg vorhanden sind, so daß eine konstante Strömung über die
Fühlermembran 50 sichergestellt ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene
Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt alle Abweichungen
und Variationen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche.
Claims (13)
1. Pumpe mit einer Anordnung zum Fühlen des Auslaßdrucks,
gekennzeichnet durch
- - einen ersten, im wesentlichen geradlinigen Kanal (18), der mit der Pumpenkammer (16) in Strömungsverbindung steht und das ausgepumpte Fluid aufnimmt,
- - einen zweiten Kanal (52), der in Strömungsverbindung mit dem ersten Kanal (18) steht,
- - einen mit einer Membran versehenen Druckfühler (48), der in dem zweiten Kanal (52) angeordnet ist und dessen Fühlermembran neben dem ersten Kanal (18) ange ordnet und diesem zugewandt ist, und
- - Mittel zum Ablenken der Strömung des Fluids durch den ersten Kanal (18) über die Fühlermembran, um ein An sammeln und Antrocknen von Fluid auf der Fühlermembran zu verhindern.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Kanal (52) im wesentlichen senk
recht zum ersten Kanal (18) angeordnet ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Verbindung vorgesehen ist,
die den zweiten Kanal (52) mit dem ersten Kanal (18)
verbindet.
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Ablenkmittel aus einem Auslaßanschluß
stück (26) bestehen, das in den ersten Kanal (18) einge
schraubt ist.
5. Pumpe nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Kanal einen
Querschnitt und ein erstes Ende aufweist, das Fluid aus
der Pumpe aufnimmt.
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das Auslaßanschlußstück (26) ein als Ablenk
element dienendes distales Ende in der Verbindung auf
weist, um das Fluid über die Fühlermembran (50) zu lenken.
7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das distale Ende (40) im wesentlichen den
Querschnitt des ersten Kanals ausfüllt und im wesent
lichen die gesamte Strömung über die Fühlermembran (50)
lenkt.
8. Membranpumpe zum Pumpen von Fluid bei relativ hohen
Drücken, gekennzeichnet durch:
- - ein Gehäuse (44)
- - eine in dem Gehäuse ausgebildete Druckkammer (16)
- - eine Verbindungsstange (12)
- - eine im wesentlichen kreisförmige Membran (14) bestehend aus einer oberen, der Druckkammer (16) zugewandten Fläche,
- - einen Zentralbereich (14 a) zur Befestigung mit der Verbindungsstange (12) und einen außerhalb des Zentral bereichs gelegenen flexiblen Bereich (14 b) mit einem Umfangsbereich (14 c), wobei die Verbindungsstange (12) eine obere Fläche aufweist, die derart geformt ist, daß sie im wesentlichen den gesamten flexiblen Bereich berühren kann.
9. Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsstange (12) einen zentralen
Schaft und einen Abstützbereich besitzt, der abgeschrägt
sich von dem flexiblen Bereich (14) radial nach außen
von dem Schaft wegerstreckt.
10. Pumpe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein oberes Abstützteil (34)
vorgesehen ist, um in Berührung mit der oberen Seite
des flexiblen Bereichs (14 b) der Membran zu treten.
11. Pumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Abstützteil (34) eine Abstufung (38) auf
weist, die sich von dem flexiblen Bereich neben dem Umfang
der Membran wegerstreckt.
12. Pumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Abstützteil (34), ausgehend
von der Abstufung (38) von dem flexiblen Bereich (14 b)
abgeschrägt radial nach innen erstreckt.
13. Membranpumpe zum Pumpen von Farbe und ähnlichem Fluid,
mit relativ hohen Drücken, gekennzeichnet
durch
- - ein Gehäuse (44),
- - eine in dem Gehäuse (44) angeordnete Druckkammer (16),
- - eine Verbindungsstange,
- - eine im wesentlichen kreisförmige Membran (14) bestehend aus einer oberen, der Druckkammer (16) zugewandten Fläche, und eine Anordnung zum Fühlen des Auslaßdrucks mit folgenden Merkmalen:
- - einen ersten, im wesentlichen geradlinigen Kanal (18), der mit der Pumpenkammer (16) in Strömungsverbindung steht und das ausgepumpte Fluid aufnimmt,
- - ein zweiter Kanal (52), der in Strömungsverbindung mit dem ersten Kanal (18) steht,
- - einen mit einer Membran versehenen Druckfühler (48), der in dem zweiten Kanal (52) angeordnet ist und dessen Fühlermembran neben dem ersten Kanal (18) ange ordnet und diesem zugewandt ist, und
- - Mittel zum Ablenken der Strömung des Fluids durch den ersten Kanal (18) über die Fühlermembran, um ein An sammeln und Antrocknen von Fluid auf der Fühlermembran zu verhindern.
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