DE3201790A1

DE3201790A1 - "nachsaugbehaelter fuer zwei hydraulische kreise, insbesondere fuer einen lenkkreis und einen steuerkreis"

Info

Publication number: DE3201790A1
Application number: DE19823201790
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl.-Ing. 8771 Rechtenbach Mucheyer; Heinz 8772 Marktheidenfeld Schulte
Original assignee: Mannesmann Rexroth AG
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1982-01-21
Filing date: 1982-01-21
Publication date: 1983-07-28
Also published as: DE3201790C2; IT1157114B; US4518010A; FR2520063B3; FR2520063A1; IT8268417A0

Description

DIPL.-ING. H. FINK PATENTANWALT · HINDENBURGSTRASSE 44 · D 7300 ESSLINGEN BEI STUTTGART Patentanwalt FINK ■ Poetfach 527 · D 7300 Ewlingen (Neckar)

29. Dezember 1981 Sc

P 6754

121.356F

Mannesmann Rexroth GmbH, Jahnstraße 3-5, 8770 Lohr/Main

"Nachsaugbehälter für zwei hydraulische Kreise, insbesondere für einen Lenkkreis und einen Steuerkreis"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Nachsaugbehälter entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Nachsaugbehälter der vorbekannten Art dient zur Aufnahme von Druckflüssigkeit aus einem Lenkkreis und zum Nachsaugen von Druckflüssigkeit in den Lenkkreis im Falle von Druckflüssigkeitsverlusten in diesem Kreis. Außerdem dient der Nachsaugbehälter als Flüssigkeitsquelle für einen Steuerkreis. Zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Druckes im Nachsaugbehälter ist ein daran angeschlossenes Druckbegrenzungsventil vorgesehen. Ein zum Nachsaugbehälter öffnendes und mit einem Vorratsbehälter verbundenes Rückschlagventil ermöglicht ein Nachsaugen von Druckflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter für den Fall, daß vom Lenkkreis Druckflüssigkeit aus dem Nachsaugbehälter abgezogen wird, z.B. wenn die aus dem Vorratsbehälter fördernde Druckflüssigkeitsquelle ausfällt. Die vom Nachsaugbehälter als Druckflüssigkeitsquelle für den Steuerkreis abgegebene Druckflüssigkeit muß vorher in einem Filtergerät gereinigt werden. Die Anordnung des Nachsaugbehälters mit den zugehörigen Hydraulikelementen ist raumaufwendig und kostspielig.

Der vorliegenden Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende und preiswerte Bauform eines Nachsaugbehälters und der zugehörigen Hydraulik-

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elemente zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Durch die Anbringung des Filtereinsatzes am Deckel kann ein besonderes Filtergehäuse eingespart werden, da der Behälterunterteil das Filtergehäuse ersetzt. In dem Deckel sind das Druckbegrenzungsventil und das Rückschlagventil jeweils ohne besondere Gehäuse ebenfalls raumsparend untergebracht. Die ganze Anordnung ist äußerst kompakt und weit weniger störanfällig, als wenn voneinander getrennte und jeweils für sich selbständige Hydraulikelemente gewählt werden.

Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen eine günstige Weiterbildung der Erfindung.

Eine zusätzliche Einsparung an Raum und an Bearbeitung wird durch die Merkmale des Anspruches 3 erzielt.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein für einen Lenkkreis bestimmter Nachsaugbehälter, an den ein Steuerkreis angeschlossen ist, als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 ein Schaltbild,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 3,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III in Fig. 2.

Ein Nachsaugbehälter 1 hat einen Behälterunterteil 2 und einen mittels einer in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Ankerschraube 3 darauf befestigten Deckel 4. Die mit ihrem Kopf unten angeordnete Ankerschraube 3 ist mit ihrem Gewindeteil in den Deckel 4 eingeschraubt und durchsetzt den Behälterunterteil 2. Zwischen dem Deckel 4 und dem Behälterunterteil 2 ist ein Dichtring 5 angeordnet.

Der Deckel 4 hat eine Anschlußbohrung 6, an die eine zu einem nicht dargestellten Steuerkreis geführte Leitung 7 angeschlossen ist. In die Anschlußbohrung 6 ist von unten her ein Filterelement 8 mit seinem rohrförmigen

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P 6754 121.356F Befestigungsteil 9 eingeschraubt, an dessen Unterseite ein hohlzylinderartiges Filtergewebe 10 angeschlossen ist, das durch ein Stützgewebe verstärkt sein kann. An der Unterseite des Filtergewebes 10 ist ein Boden-Stück 11 angebracht.

An der in der Zeichnung rechten Seite des Deckels 4 befindet sich eine Anschlußbohrung 12, an die eine zu einem Vorratsbehälter 13 geführte Leitung 14 angeschlossen ist. Quer zur Anschlußbohrung 12 verläuft eine von außen zugängliche Aufnahmebohrung 15,· deren innerer Bohrungsteil 16 einen geringeren Durchmesser als der übrige Bohrungsteil hat, wodurch eine als Ventilsitz ausgebildete Schulter 17 entsteht. Der Ventilsitz an der Schulter 17 wirkt mit einem kegelförmigen Ventilglied 18 zusammen, dessen Ventilschaft 19 in einem in die Aufnahmeborhung 15 eingesetzten Lagerteil 20 axial verschiebbar gelagert ist. Der Lagerteil 20 steht an einer Schulter in der Aufnahmebohrung 15 an und ist in dieser mittels eines Federringes 21 gehalten, der in eine in der Wand der Aufnahmebohrung befindlichen Nut eingesetzt ist. Der Spalt zwischen dem Lagerteil 20 und der Aufnahmebohrung 15 ist mittels eines Dichtringes 22 abgedichtet. Zwischen dem Lagerteil 20 und dem Ventilglied 18 ist eine Ventilfeder 23 eingespannt, welche das Ventilglied 18 an seinem Ventilsitz an der Schulter 17 zu halten sucht. Der Bohrungsteil 16 ist über eine quer dazu angeordnete Bohrung 24 mit dem Behälterunterteil 2 verbunden.

Koaxial zur Anschlußbohrung 12 ist auf der von der Aufnahmebohrung 15 abgewandten Seite eine Verbindungsbohrung 25 kleinen Durchmessers vorgesehen, die mit einer quer dazu angeordneten und abgestuften Bohrung 26 verbunden ist. Im erweiterten Teil dieser zum Behälterunterteil 2 führenden Bohrung 26 ist eine Ventilkugel 27 untergebracht. Ein in einer erweiterten Stufe eingesetzter und einen Durchgang für Druckflüssigkeit aufweisender und frei lassender, dreieckiger Federring 28 hat federnde Lappen 29, welche die Ventilkugel 27 an einer in der Bohrung 26 angeordneten und als Ventilsitz dienenden Schulter zu halten suchen. Die ganze Anordnung ist derart aetrnffen, daß das die Ventilkugel 27 aufweisende Rückschlagventil in Richtung zum Behälterunterteil 2 öffnet und in Gegenrichtung schließt.

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Eine ebenfalls im Deckel 4 angeordnete Anschlußbohrung 30 ist mit einer Rücklaufleitung 31 des Lenkkreises verbunden. In die Anschlußbohrung 30 ist ein Saugrohr 32 eingeschraubt, das bis nahe zum Boden des Behälterunterteiles 2 reicht. Neben der Anschlußbohrung 30 befindet sich eine Prüfanschlußbohrung 33.

Das Ventilglied 18, die Ventilfeder 23 und der Ventilsitz an der Schulter 17 bilden ein in Fig. 1 diagrammartig dargestelltes Druckbegrenzungsventil 34.

Der Druckbehälter 1 ist ständig mit Druckflüssigkeit gefüllt. Vom Lenkkreis über die Anschlußbohrung 30 herangeführte Druckflüssigkeit kann bei Überschreiten eines vorbestimmten Druckes über das Druckbegrenzungsventil 34 abfließen. Beim Ausfall, der mit dem Vorratsbehälter 13 verbundenen Druckmittelquelle des Hydraulikkreises ist durch die Anordnung des Saugrohres 32 sichergestellt, daß vom Lenkkreis Druckflüssigkeit aus dem Nachsaugbehälter 1 nachgesaugt werden kann. Bei fehlender Druckflüssigkeit im Nachsaugbehälter wird über das Rückschlagventil mit der Ventilkugel 27 Druckflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 13 angesaugt. Ist der Vorratsbehälter 13 jedoch leer, so kann Luft nachgesaugt werden, damit im Druckbehälter 1 kein Unterdruck entsteht.

Der Nachsaugbehälter dient auch als Druckmittelquelle für den Steuerkreis, der über die Anschlußbohrung 7 versorgt wird. Der Druck der Druckflüssigkeit im Nachsaugbehälter liegt zwischen 13 bar und 15 bar. Die Druckmittelquelle für den Steuerkreis ist der Flüssigkeitsrücklauf aus dem Lenkkreis. Wenn die Druckmittelquelle des Hydraulikkreises ausfällt, ist durch den Nachsaugbehälter 1 sichergestellt, daß der Lenkkreis ständig mit Druckflüssigkeit versorgt ist.

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Claims

DIPL.-ING. H. FINK PATENTANWALT · HINDENBURGSTRASSE 44 · D 7300 ESSLINGEN BEI STUTTGART Patentanwalt FINK - Postfach S27 · P 7300 Esallngen (Neckar) 29. Dezember 1981 Sc P 6754 121.356F Mannesmann Rexroth GmbH, Jahnstraße 3-5, 8770 Lohr/Main Ansprüche

1. Nachsaugbehälter für zwei hydraulische Kreise, insbesondere für einen Lenkkreis (31.) und einen Steuerkreis (7), mit einem einen Behälterunterteil (2) und einem diesen oben abschließenden Deckel (4), an dem ein mit einem ersten Verbraucher verbundenes und in den Behälterunterteil eintauchendes Saugrohr (32) angebracht ist, und mit je einem Anschluß an einen zweiten Verbraucher und an einen Vorratsbehälter (13), wobei der Nachsaugbehälter während des Betriebes unter einem vorbestimmten Druck steht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Deckel und vor dem Anschluß an den zweiten Verbraucher ein Filtereinsatz (9 bis 11) angebracht ist und daß im Deckel zugleich ein Druckbegrenzungsventil (17, 18, 23) und ein zum Innern des Nachsaugbehälters offenbares Rückschlagventil (27, 29) angeordnet sind.

2. Nachsaugbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (9 bis 11) einen rohrförmigen Befestigungsteil (9) aufweist, an dem ein hohlzylindrisches Filtergewebe (10) befestigt ist, an dessen vom Befestigungsteil abgewandten Ende ein Bodenstück (11) einen Abschluß bildet.

3. Nachsaugbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- ι

net, daß der Ausgang des Druckbegrenzungsventiles (17, 18, 23) und j

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der Eingang des Rückschlagventiles (27, 29) an die gleiche Anschlußstelle (12) im Deckel angeschlossen sind.