DE3717254A1 - Verfahren zur herstellung von 3-alkylbuten-1-alen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 3-alkylbuten-1-alenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-buten-
1-alen durch Oxidation von 3-Alkyl-buten-1-olen mit Sauerstoff an einem
Kupferkatalysator, der 0,01 bis 5 Gew.% Gold, Silber oder Kobalt enthält.
In der US-Patentschrift 20 42 220 wird die Umsetzung von 3-Methyl-3-buten-
1-ol zu 3-Methyl-3-buten-1-al in Gegenwart von Silber- oder Kupferkatalysatoren
beschrieben. In der DE-AS 25 17 859 wird nachgewiesen, daß
in Wirklichkeit 3-Methyl-2-buten-al entsteht. Außerdem ist der
DE-AS 20 41 976 zu entnehmen, daß bei dem bekannten Verfahren erhebliche
Mengen an unerwünschten Nebenprodukten, nämlich Isovaleraldehyd und Isopren
gebildet werden.
In der DE-AS 20 20 865 und der DE-AS 20 41 976 wird die Dehydrierung von
α,γ-ungesättigten Alkoholen bzw. α,β-ungesättigten Alkoholen zu α,β-ungesättigten
Aldehyden beschrieben. Als Dehydrierungskatalysatoren werden
zwar auch Mischkatalysatoren, z. B. solche aus Kupfer und Silber genannt.
Nachteilig ist jedoch, daß man erhebliche Mengen an nukleophilen Substanzen
zusetzen muß. Im Falle der Umsetzung von 3-Methyl-3-buten-1-ol
werden gute Ergebnisse nur bei unvollständigen Umsätzen erhalten, was
nach der Lehre der DE-AS 22 43 810 wegen ungünstiger Stoffeigenschaften
zu Schwierigkeiten bei der Abtrennung des unumgesetzten Ausgangsstoffes
führt. Die dehydrierende Fahrweise läßt zudem Standzeitprobleme, verursacht
durch Kohlenstoffablagerungen auf dem Katalysator, erwarten.
Dehydriert man 3-Methyl-3-buten-1-ol nach dem Verfahren der
DE-AS 25 17 859 ohne Zusatz von Sauerstoff an metallischem Kupfer, so
entstehen erhebliche Mengen an Isovalraldehyd und die Aktivität der
Katalysatoren fällt innerhalb weniger Tage rasch ab, so daß häufig
regeneriert werden muß.
In der DE-AS 27 15 209 und der EP-PS 55 354 wird die oxidative Dehydrierung
von 3-Alkyl-buten-1-olen an Katalysatoren, die aus Schichten von
Silber- und/oder Kupferkristallen bestehen, unter Zusatz von molekularem
Sauerstoff beschrieben. Die Sauerstoffmengen liegen im Bereich von 0,3
bis 0,7, bezogen auf den Einsatzstoff. Nachteilig bei diesen Verfahren
sind die hohen Katalysatorkosten durch Verwendung von massivem Silber.
Gute Selektivitäten werden nach den Angaben der EP-PS 55 354 nur bei
raschem Abschrecken der Reaktorabgase erhalten, so daß eine Nutzung der
beträchtlichen Reaktionswärme zur Dampfgewinnung nicht möglich ist. Die
diabatische Reaktionsführung erfordert zudem einen hohen verfahrenstechnischen
Aufwand, um Überhitzungen im Katalysatorbett verbunden mit Selektivitätsverlusten
zu vermeiden.
Da alle diese bekannten Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-3-buten-
1-alen im Hinblick auf einen unkomplizierten und wirtschaftlichen Betrieb,
eine lange Katalysatorstandzeit und die Reinheit der Reaktorausträge
nicht befriedigen, war nach einem Verfahren zu suchen, das es ermöglicht,
die 3-Alkyl-buten-1-ale durch Dehydrierung von 3-Alkyl-buten-
1-olen vorteilhafter und bei hoher Selektivität herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung von 3-Alkyl-buten-
1-alen der Formel
durch Oxidation von 3-Alkyl-buten-1-olen der Formel
mit Sauerstoff bei Temperaturen von 300 bis 500°C an einem Kupferkatalysator,
die genannten Nachteile vermeidet und besonders vorteilhafte
Resultate erhält, wenn man einen Kupferkatalysator verwendet, der 0,01
bis 5 Gew.% Silber, Gold oder Kobalt, bezogen auf Kupfer, enthält.
Der Kupferkatalysator enthält 0,01 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.%,
bezogen auf Kupfer, an Silber, Gold oder Kobalt. Das Kupfer und die zusätzliche
Metalle können als Metall oder in oxidischer Form vorliegen.
Der Katalysator kann als Vollkontakt oder als Trägerkatalysator eingesetzt
werden. Gegebenenfalls kann er auch mit einem inerten Material
verdünnt werden. Als inerte Materialien, die auch als Trägermaterial
geeignet sind, kommen keramische Massen, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
Magnesiumoxid, Siliciumcarbid oder Steatit in Frage.
Besonders vorteilhaft sind Katalysatoren, bei der die aktive Masse aus
Kupfer und der genannten Zusatzkomponente als dünne Schale auf inerten
Formkörpern, wie Ringen oder Kugeln vorliegt. Dabei beträgt die aktive
Masse z. B. 2 bis 15, insbesondere 5 bis 10 Gew.%, bezogen auf den Trägerkatalysator.
Das Einbringen der Zusatzmetalle Gold, Silber oder Kobalt in das Kupfer
kann in unterschiedlicher Weise, z. B. durch Legierung der Elemente, durch
Verschmelzen bei hoher Temperatur, durch gemeinsame Fällung aus Lösungen
von Salzen anorganischer oder organischer Säuren, oder durch Vermischen
und Verkneten der Salze oder Oxide mit anschließender Reduktion und/oder
Temperung erfolgen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verwendet
man einen Trägerkatalysator, bei dessen Herstellung zuerst das Kupfer
auf den Träger und dann die Zusatzkomponente aus Ag, Au oder Co auf das
metallische Kupfer aufgebracht wurde. Das nachträgliche Aufbringen der
Zusatzkomponente kann z. B. durch Tränken oder Aufsprühen von Lösungen
ihrer Salze erfolgen. Zweckmäßigerweise wird die Zusatzkomponente durch
Aufzementieren auf die Kupferschicht aufgebracht, beispielsweise durch
Einbringen des kupferhaltigen Katalysatorvorläufers in eine wäßrige
Lösung organischer oder anorganischer Salze der Zusatzkomponente, wie der
Chloride, Nitrate, Sulfate oder Acetate.
Man führt das Verfahren so durch, daß man das Alkylbutenol in die Gasphase
überführt und gemeinsam mit Sauerstoff bei Temperaturen von 300 bis
500°C über den Kupferkatalysator leitet. Sauerstoff wird zweckmäßigerweise
mit einem Verdünnungsgas eingesetzt. Als Verdünnungsgas kommen
Inertgase, wie Stickstoff, Kohlendioxid, Argon, Wasserdampf oder tiefsiedende
gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Ethan oder Propan in Frage,
wobei im Falle von Wasserdampf das Wasser gemeinsam mit dem eingesetzten
Alkohol verdampft werden kann. Man verwendet den Sauerstoff in mindestens
stöchioetrischen Mengen, bezogen auf das zu oxidierende Alkylbutenol an.
Zweckmäßigerweise wendet man die mindestens 1 bis 4 molare Menge, vorzugsweise
die 2 bis 3 molare Menge an Sauerstoff (berechnet als O zum
Alkylbutenol) an.
Daß man beim erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem man eine mindestens
stöchiometrische Menge Sauerstoff einsetzt, so vorteilhafte Ergebnisse,
insbesondere eine hohe Selektivität erzielt, konnte nicht erwartet werden,
da man nach den Angaben der DE-AS 25 17 859 in Abwesenheit von
Sauerstoff und nach den Empfehlungen der DE-AS 27 15 209 nur bis zu
0,7 Mol Sauerstoff je Mol Ausgangsstoff anwendet. Überraschenderweise
bleibt beim erfindunsgemäßen Verfahren die erwartete verstärkte Überführung
der Ausgangsverbindung in CO und CO2 aus.
Man oxidiert z. B. in einem Röhrenreaktor bei 300 bis 500, vorzugsweise
bei 350 bis 420°C. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Temperatur mit
Hilfe eines Wärmeträgers, wie Öl, Wasser oder Salz, konstant zu halten.
Man kann dann die Reaktionswärme in Form von Dampf nutzbar machen.
Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung erhältlich man ein Gemisch, das überwiegend
aus 3-Methyl-3-buten-1-al besteht und das kleineren Mengen an
3-Methyl-2-buten-1-al enthält. Da 3-Methyl-3-buten-1-al bei der Weiterverarbeitung,
z. B. zu Citral ohnehin zu 3-Methyl-2-buten-1-al isomerisiert,
ist eine Abtrennung bei dieser technisch wichtigen Weiterverarbeitung
nicht erforderlich. Man arbeitet in an sich bekannter Weise auf.
Beispielsweise werden die heißen Reaktionsgase mit einer Quenchflüssigkeit
bestehend aus Lösungsmitteln, wie Wasser oder Diemthylformamid in
Berührung gebracht und auf diese Weise auskondensiert. Besonders zweckmäßig
ist die Verwendung von kondensiertem Produktgemisch als Quenchflüssigkeit.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es nicht erforderlich, die
Reaktorabgase sofort nach Verlassen des Katalysators abzuschrecken, so
daß man das Reaktionsgas in einem Wärmetauscher bis etwa zum Taupunkt
abkühlen und den Wärmeinhalt nutzen kann.
Das neue Verfahren zeichnet sich durch große Wirtschaftlichkeit aus.
Besonders hervorzuheben ist die hohe Katalysatorstabilität, die lange
kontinuierliche Betriebszeiten gewährleistet.
1 l Kugeln aus Steatit mit einem Durchmesser von 3,5 bis 4,5 mm
wurden in eine offene Drehtrommel gegeben und mit Kupferpulver der
Korngröße 90 bis 150 Mikrometer nach der Methode des Flammspritzens
beschichtet. Dabei wurde das Kupferpulver in eine Sauerstoff/Actylen-
Flamme eingebracht und mit den Flammengasen in teilweise geschmolzener
Form auf den Träger transportiert. Der Gehalt an metallischen
Verunreinigungen im Kupferpulver war kleiner als 500 ppm. Der
so beschichtete Katalysatorträger hatte einen Gehalt an aktiver Masse
von 10,68 Gew.%. Da die Kupferschale nach dem Flammspritzen in oxidischer
Form vorlag, wurde der Schalenkatalysator bei 300°C mit einem
Gemisch aus 5 Vol.% Wasserstoff in Stickstoff reduziert. Der reduzierte
Kupferkatalysator wurde dann bei Raumtemperatur 1 h mit einer
wäßrigen Silbernitratlösung (Ag-Gehalt 1 Gew.%) behandelt. Der so
erhaltene Katalysator wurde mehrmals mit destilliertem Wasser gewaschen
und bei Raumtemperatur getrocknet. Seine aktive Masse bestand
zu 96,3 Gew.% aus Kupfer und zu 0,75 Gew.% aus Silber.
860 ml des Katalysators wurden in ein Reaktorrohr mit Innendurchmesser
22 mm eingebaut. Durch das Rohr wurde dann bei einer Temperatur
von 390 Grad und einem Druck von 1,4 bar ein Gemisch aus 27,7 Nl/h
3-Methyl-3-buten-1-ol, 120 Nl/h Luft und 740 Nl/h Stickstoff geleitet.
Die Sauerstoffmenge betrug dabei 0,90 Mol pro Mol 3-Methyl-3-
buten-1-ol. Aus einem Teilstrom des Reaktionsgases wurden die Reaktionsprodukte
analog Beispiel 1 aufgefangen und analysiert. Es wurde
ein Umsatz von 87,4% und eine Selektivität von 75,5% ermittelt. Die
Umwandlung zu CO, CO2, Isobuten und Isopren betrug 2,1%, 10,2%,
3,4% und 0,8%. Formaldehyd und Säuren waren nur in Spuren entstanden.
Diese Ergebnisse wurden nach einer Gesamtbetriebszeit des Katalysators
von 10 Tagen erzielt.
Analog Beispiel 1 wurden Steatitkugeln mit Kupferpulver beschichtet.
Die Kupferschale wurde jedoch nicht reduziert. Der Anteil an aktiver
Masse nach der Beschichtung betrug 10,71 Gew.% bei einer Gesamtmasse
von 1568 g. Die Katalysatorkugeln wurden in einer Drehtrommel bei 160
bis 140°C mit einer Lösung von 8,3 g Co(NO3)2 · 6 H2O in 400 ml destilliertem
Wasser besprüht. Die Sprühzeit betrug etwa 45 Minuten.
Die aktive Masse des Katalysators bestand zu 91,6 Gew.% aus Kupfer
und zu 0,8 Gew.% aus Kobalt.
850 ml des Katalysators wurden in einem Reaktorrohr mit einem Innendurchmesser
von 22 mm bei einer Reaktionstemperatur von 390°C und
einem Druck von 1,4 bar mit einem Gemisch aus 27,7 Nl/h 3-Methyl-3-
buten-1-ol, 150 Nl/h Luft und 740 Nl/h Stickstoff beschickt. Die
Sauerstoffmenge betrug hierbei 1,13 Mol pro Mol 3-Methyl-3-buten-
1-ol. Aus einem Teilstrom des Reaktionsgases wurden die Reaktionsprodukte
wie in Beispiel 1 angegeben, aufgefangen und analysiert. Es
wurde ein Umsatz von 78,6% und eine Selektivität von 78,1% erzielt.
De Umwandlung zu CO, CO2, Isobuten und Isopren betrug 1,3%, 9,2%,
2,4% und 1,0%. Formaldehyd und Säuren waren nur in Spuren entstanden.
Diese Ergebnisse wurden nach einer Gesamtbetriebszeit des Katalysators
von 9 Tagen erzielt. Auch nach einer 4-wöchigen Betriebszeit
war kein Abfall von Aktivität und Selektivität festzustellen.
Analog Beispiel 1 wurden Steatitkugeln mit Kupferpulver beschichtet.
Die Kupferschale wurde nicht reduziert. Der Katalysator enthielt
keine Zusätze. Der Anteil an aktiver Masse nach der Beschichtung betrug
10,71 Gew.% bei einer Gesamtmasse von 1568 g.
100 ml des Katalysators wurde wie in Beispiel 1 beschrieben getestet.
Die Beschickung bestand aus 4,46 Nl/h 3-Methyl-3-buten-1-ol, 30 Nl/h
Luft und 120 Nl/h Stickstoff. Die Sauerstoffmenge betrug dabei 1,40
Mol pro Mol 3-Methyl-3-buten-1-ol. Die Reaktortemperatur betrug
382°C, der Druck 1.05 bar. Bei 61,2% Umsatz betrug die Selektivität
zu den Aldehyden 65,9%.
Analog Beispiel 1 wurden Steatitkugeln mit einer Mischung aus
Kupfer- und Silberpulver beschichtet. Der Anteil an aktiver Masse
nach der Beschichtung betrug 10,8% bei einer Gesamtmasse von 783 g.
Die aktive Masse bestand zu 86,3 Gew.% aus Kupfer und zu 13,7 Gew.%
aus Silber.
100 ml des Katalysators wurden wie in Beispiel 1 beschrieben getestet.
Die Beschickung bestand aus 4,66 Nl/h 3-Methyl-3-buten-1-ol,
30 Nl/h Luft und 120 Nl/h Stickstoff. Die Reaktionstemperatur betrug
390 Grad, der Druck 1,05 bar. Die Sauerstoffmenge betrug dabei
1,35 Mol pro Mol 3-Methyl-3-buten-1-ol. Bei 79,6% Umsatz betrug die
Selektivität zu den Aldehyden 59,5%.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-buten-1-alen der Formel
durch Oxidation von 3-Alkyl-buten-1-olen der Formel
mit Sauerstoff bei Temperaturen von 300 bis 500°C an einem Kupferkatalysator,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kupferkatalysator
verwendet, der 0,01 bis 5 Gew.% Silber, Gold oder Kobalt, bezogen auf
Kupfer, enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Kupferkatalysator verwendet, der 0,1 bis 1 Gew.% Silber, Gold oder
Kobalt, bezogen auf Kupfer, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Sauerstoff
in mindestens stöchiometrischen Mengen einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 360
bis 400°C oxidiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive
Masse des Katalysators, die aus Kupfer und der Zusatzkomponente Ag,
Au oder Co besteht, als Schale auf einem inerten Träger vorliegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive
Masse 2 bis 15 Gew.%, bezogen auf den Trägerkatalysator, beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Trägerkatalysator verwendet, bei dessen Herstellung zuerst das Kupfer
auf den Träger und dann die Zusatzkomponente aus Ag, Au und Co auf
das metallische Kupfer aufgebracht wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man einen
Trägerkatalysator verwendet, bei dessen Herstellung die Zusatzkomponente
durch Aufsprühen auf das Kupfer aufgebracht wurde.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß daß man einen
Trägerkatalysator verwendet, bei dessen Herstellung die Zusatzkomponente
durch Aufzementieren auf das Kupfer aufgebracht wurde.
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DE3717254A1 true DE3717254A1 (de) | 1987-11-26 |
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DE (1) | DE3717254C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7115748B2 (en) * | 2004-12-07 | 2006-10-03 | Allergan, Inc. | Method of making imidazole-2-thiones |
Families Citing this family (2)
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EP2448669B1 (de) * | 2009-07-02 | 2018-04-11 | Basf Se | Geträgerter edelmetallhaltiger katalysator zur oxidativen dehydrierung oder epoxidation |
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DE2715209B2 (de) * | 1977-04-05 | 1980-08-07 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkyl-buten-l-alen |
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1987
- 1987-05-22 DE DE3717254A patent/DE3717254C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-05-22 JP JP12410987A patent/JPH07103064B2/ja not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH07103064B2 (ja) | 1995-11-08 |
JPS62283945A (ja) | 1987-12-09 |
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