DE3716873A1 - Gaslaser - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gaslaser, insbe
sondere Kohlendioxidlaser, mit einem einbautenfreien Gasent
ladungsraum zwischen Hochspannungselektroden, mit einem
zwischen einander gegenüber angeordneten Reflektoren viel
fach gefalteten Strahlengang zweier Resonatorendspiegel, und
mit Gaseinlaß und Gasauslaß gestattenden Öffnungen des nach
außen abgeschlossenen Gasentladungsraums.
Ein derartiger Gaslaser ist aus der DE-OS 35 16 232 be
kannt. Dieser bekannte Gaslaser ist für Kraftfahrzeug-Zündan
lagen bestimmt, wozu er einfach im Aufbau ist und geringen
Raumbedarf hat. Eine Kühlung ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gaslaser
mit den eingangs genannten Merkmalen insbesondere im Hinblick
auf seinen einbautenfreien Gasentladungsraum so zu verbessern,
also unter Beibehaltung seines einfachen Aufbaus, daß eine
höhere Leistung erreicht wird, unter Einhaltung einer annehm
baren Strahlqualität.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Gasentladungs
raum eine kontinuierliche Gasströmung vorhanden ist, und daß
die Gasströmungsrichtung parallel zu der zwischen den Reflek
toren befindlichen Längsachse des einbautenfreien Gasentla
dungsraums verläuft.
Der eingangs angesprochene Gaslaser der DE-OS 35 16 232
hat zwar Gaseinlaß- und Gasauslaßöffnungen, die jedoch nur
dazu dienen, den Innenraum des Lasers mit der gewünschten
Gasfüllung versehen bzw. diese Gasfüllung auswechseln zu können.
Eine kontinuierliche Gasströmung ist nicht vorhanden.
Aus der DE-OS 33 16 778 ist Gaszirkulation durch den Ent
ladungsraum bekannt. Dieser weist jedoch eine zentrale dickere
Mantelrohrelektrode auf, die zu einer Verwirbelung der Strömung
in Richtung des Strahlenganges beiträgt, so daß transversale
Dichtegradienten im Lasergas auftreten, deren Folge Strahlver
zerrungen sind.
Für die Erfindung ist also von Bedeutung, daß die konti
nuierliche Gasströmung bzw. deren Gasströmungsrichtung parallel
zur Längsachse des einbautenfreien Entladungsraums verläuft.
Durch den vielfach gefalteten Strahlengang wird die Kompaktheit
des Lasers vergrößert und insbesondere werden die Strömungs
querschnitte bei verringerten Strömungslängen größer. Infolge
dessen ergeben sich geringere Druckdifferenzen insbesondere im
Entladungsraum, was auch bei einer Erhöhung der Laserleistung
zu einer Verbesserung der Strahlqualität führt, aber auch die
Möglichkeit eröffnet, preiswertere pumpsysteme mit niedrigen
Druckzahlen einzusetzen, nämlich Seitenkanal- und Radialver
dichter. Diese Vorteile und insbesondere die hohe Strahl
qualität ergeben sich sowohl bei kontinuierlichem Betrieb
des Lasers, wie auch im pulsbetrieb. Seine Kompaktheit ge
währleistet eine hohe mechanische Stabilität und ermöglicht
darüberhinaus eine erhebliche Senkung der Herstellungskosten.
Der Gasentladungsraum ist mindestens ein im Querschnitt
rechteckiger Strömungskanal, an dessen Stirnseiten riegelför
mige Reflektoren als sphärisch gekrümmte Spiegel oder den Strah
lengang U-förmig faltende Dachkantspiegel angeordnet sind.
Die riegelförmigen Reflektoren sind mit dieser Form auf den
rechteckigen Strömungskanal stabilitätsmäßig optimal abgestimmt.
Der rechteckige Strömungskanal bzw. das den Strömungskanal um
schließende Trägerrohr hat ein großes Flächenträgheitsmoment,
so daß etwa vorhandene Vibrationen durch Restunwuchten sich
drehender Teile von Gebläsen od. dgl. nur in geringem Maße im
optischen System des Lasers zur Auswirkung kommen. Die
gewonnene Stabilität des optischen Systems bzw. der riegel
förmigen Reflektoren oder Faltungsspiegel ist so erheblich, daß
die Erhöhung der Faltungszahl nicht ins Gewicht fällt, welche
zur Vermeidung einer Reduktion des Strahldurchmessers durch
mehrmalige Zwischenfokussierung bei Reflexion an den sphärisch
gekrümmten Spiegeln in Kauf genommen werden muß. Auch der den
Strahlengang U-förmig faltende Dachkantspiegel hat eine hohe
mechanische Stabilität gegen Vibrationsbeeinflussung und ist
insbesondere bei kleinen Verkippungen um seine Dachkantachse
vergleichsweise unempfindlich, weil sich nur geringe Ver
schiebungen der zwischen den Reflektoren befindlichen Stahl
abschnitte ergeben.
Bei einem Gaslaser, insbesondere einem Kohlendioxidlaser,
mit einem Gasentladungsraum und mit einem zwischen einander
gegenüber angeordneten Reflektoren vielfach gefalteten Strah
lengang zweier Resonatorendspiegel ist es vorteilhaft, wenn
der Strahlengang zwischen den Reflektoren in mindestens zwei
übereinander liegenden Ebenen des Gasentladungsraums ange
ordnet ist. Damit läßt sich durch die Faltung des Strahlengangs
nicht nur die Kompaktheit des Lasers in Richtung seiner zwischen
den Reflektoren befindlichen Längsachse erreichen, sondern im
erheblichem Maße auch quer dazu. Es ergibt sich eine größere
mechanische Stabilität des Resonators und eine daraus folgende
Verbesserung der Strahlqualität. Der verbesserte Aufbau des Gas
lasers wird unter prinzipieller Beibehaltung der oben genannten
Bauteile ermöglicht, insbesondere unter Beibehaltung der dar
gelegten optischen Systeme bzw. der Reflektoren, die als
sphärisch gekrümmte Spiegel in Riegelform oder als Dachkantspie
gel zuverlässig und mit geringem Aufwand hergestellt werden
können. Außerdem ermöglicht eine Reduzierung der Erstreckung
quer zur Längsachse, daß der Querschnitt des Entladungsraums
vergrößert und seine Länge verringert werden kann, so daß
sich der Pumpenergieaufwand für eine Durchströmung des Ent
ladungsraums mit Lasergas erheblich verringern läßt. Der
Strahlengang kann nicht nur in zwei übereinanderliegenden
Ebenen des Gasentladungsraums angeordnet werden, sondern
auch in mehreren, also sandwichartig.
In Ausgestaltung der Erfindung weist der Gaslaser zur Über
leitung des Strahlengangs zwischen zwei Ebenen mindestens
einen hochkant angeordneten Dachkantspiegel auf, dessen erste
Spiegelfläche auf Höhe der ersten Strahlengangebene und dessen
zweite Spiegelfläche auf Höhe der zweiten Strahlengangebene
angeordnet ist. Durch die Anordnung des Dachkantspiegels in
der vorbeschriebenen Weise wird gewährleistet, daß die durch
den Dachkantspiegel bestimmten Strahlengangabschnitte achs
parallel zu den übrigen Strahlengangabschnitten des optischen
Systems angeordnet sind. Somit ergibt sich eine durchweg gleich
mäßige Belegung des Querschnitts des Entladungsraums und eine
dadurch erreichte geringe Strahlverzerrung.
Es muß nicht nur ein hochkant angeordneter Dachkantspiegel
vorhanden sein, um eine einmalige Überleitung des Strahlengangs
zwischen zwei Ebenen zu erreichen, sondern es können auch mehrere
hochkant angeordnete Dachkantspiegel verwendet werden. Vorzugs
weise wechseln horizontal und vertikal reflektierende Dachkant
spiegel im Verlauf des Strahlengangs einander ab, wobei die
vertikal reflektierenden Dachkantspiegel alle auf gleicher Höhe
angeordnet sind. Infolgedessen ergibt sich ein Strahlengang,
bei dem jeder horizontalen Faltung eine vertikale Faltung folgt.
Durch diese Kombination der Dachkantspiegel ergibt sich ein
Reflektoraufbau bzw. ein Aufbau des gesamten Resonators, der
gegen Verkippen der Reflektoren in jeder Achse verhältnismäßig
unempfindlich ist. Diese Anordnung von Dachkantspiegeln hat
darüberhinaus den Vorteil, daß an einem Ende des Entladungs
raums alle Dachkantspiegel in derselben Weise angeordnet sind.
Infolgedessen ist es vorteilhaft, wenn alle vertikal reflek
tierenden Dachkantspiegel gemeinsam einstückig sind, was die
Herstellung erleichtert, die präzision der Reflexion erhöht
und die Stabilität des betreffenden Reflektors vergrößert, mit
allen gewünschten positiven Folgen für die Strahlqualität.
Bei einer anderen Ausführungsform sind in allen Strahlen
gangebenen außer einem Hochkantspiegel je Ebenenwechsel aus
schließlich horizontal reflektierende Dachkantspiegel vorhanden.
Mithin können alle Dachkantspiegel grundsätzlich identisch
ausgebildet werden, was sich günstig auf die Herstellung
und deren Kosten auswirkt. Auch können alle Dachkantspiegel
einer Ebene auf einer Reflektorseite einstückig hergestellt
und mit dem auf derselben Reflektorseite befindlichen Re
flektorstück der anderen Strahlengangebene verhältnismäßig
einfach fest verbunden werden, um die Stabilität des Reflek
tors zu vergrößern.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Gaslaser zwischen
zwei Strahlengangebenen des von einem rechteckigen Rohr gebil
deten Gasentladungsraums eine plattenartige Mittelelektrode auf.
Mit dieser Mittelelektrode wird der Gasentladungsraum in zwei
einander parallele Strömungskanäle unterteilt, wobei eine Verwir
belung zwischen den Strömungskanälen durch eine entsprechende
Konstruktion der Mittelelektrode ausgeschlossen werden kann.
Die Vorteile der längsachsenparallelen Gasdurchströmung können
infolgedessen bei rechteckförmiger Umgrenzung des Gasentladungs
raums auch bei Verwendung einer Mittelelektrode erhalten bleiben,
wobei die Vorteile der Mittelelektrode genutzt werden, also die
Vermeidung von Streufeldern und parasitären Entladungen.
Vorteilhafterweise ist die lichte Höhe des rechteckigen
Rohrs gleich der Spiegelhöhe, so daß die beiden Reflektoren in die
stirnseitigen Öffnungen des Rechteckrohres eingepaßt werden
können, was ihrer einfacheren Anordnung und der Verbesserung
der Stabilität dient.
Bei einem Gaslaser, insbesondere Kohlendioxidlaser, mit
einem einbautenfreien Gasentladungsraum und mit einem zwischen
einander gegenüber angeordneten Reflektoren vielfach gefalteten
Strahlengang zweier Resonatorendspiegel ist ein Außenrohr vor
handen, das ein den Gasentladungsraum bildendes Rohr auf dessen
gesamter Länge mit Abstand umgibt, und an deren Stirnenden
Trägerplatten der Spiegel und des den Entladungsraum bildenden
Rohrs befestigt sind.
Das Außenrohr kann als tragendes Element ausgebildet sein,
welches aufgrund seines großen Außendurchmessers und des damit
verbundenen großen Flächenträgheitsmomentes eine erhebliche
Stabilitätsverbesserung für das gesamte System mit sich bringt.
Insbesondere werden die Trägerplatten für die Reflektoren bzw.
für das gesamte optische System erheblich sicherer gegen Vibra
tionsbeeinflussung gehalten, als bei den herkömmlichen Konstruk
tionsprinzipien, die insbesondere bei empfindlichen Resonator
aufbauten nicht ausreichen, also bei instabilen Resonatoren oder
Resonatoren mit hoher Strahlqualität, langen Strahlwegen oder
zahlreichen Faltungen. Das Außenrohr und das den Gasentladungs
raum bildende Rohr können über die Trägerplatten miteinander
starr befestigt werden, wobei der dabei entstehende Ringraum
außer der höheren mechanischen Stabilität bei geringer Masse auch
weitere Funktionen des Lasers übernehmen kann.
Vorteilhafterweise ist der vom Außenrohr gebildete Ring
raum ein mit der Gaseinlaßöffnung und mit der Gasauslaß
öffnung an den Entladungsraum angeschlossener Rückström
kanal, in dem Gaskühler vorhanden sind. Das Außenrohr über
nimmt also im Gasströmungskreislauf die Rückleitung des Gases,
wie auch dessen Kühlung in Verbindung mit Gaskühlern. Das
Außenrohr ist zugleich Vakuumgefäß, da der Betriebsdruck z. B.
nur 100 mbar beträgt.
Die Gaskühler sind mit dem Außenrohr und/oder mit dem
Entladungsrohr tragend zusammengebaut und bilden bedarfs
weise eine der Elektroden. Die Integration von Gaskühler und
Außenrohr bzw. von Gaskühler und Entladungsrohr verbessert die
Stabilität des gesamten Aufbaus, da die Gaskühler tragender
Bestandteil im Rückstromkanal sind. Die Innenwand der Gaskühler
kann selbst das Rechteckrohr bzw. das Entladungsrohr bilden
und es bietet sich an, den Gaskühler bzw. dessen Innenwand eine
der Elektroden bilden zu lassen, zweckmäßigerweise die auf Masse
potential befindliche Elektrode.
In Ausgestaltung der Erfindung weist der Entladungsraum
nahe seinen Stirnseiten jeweils eine Gaseinlaßöffnung und mittig
eine an den Ringraum des Außenrohres anschließende gemeinsame
Gasauslaßöffnung auf. Infolgedessen ergibt sich eine Gasströmung,
die von den reflektorseitigen Enden des Gasentladungsraums zu
dessen Mitte hin gerichtet ist, wodurch eine Bespülung der Re
flektoren bzw. des optischen Systems vermieden wird und damit eine
Beeinträchtigung durch im Gasstrom mitgeführte partikel, die ins
besondere bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten zu einem Erblinden
des optischen Systems beitragen können.
Eine extreme Verkürzung des Strahlenganges durch dessen
vielfache Faltung und ein großer Strömungsquerschnitt ist ins
besondere bei hohen Durchströmungsgeschwindigkeiten er
wünscht, die wiederum notwendig sind, um die Verlustlei
stung abzuführen, die insbesondere bei mittleren bis hohen
Leistungen der Kohlendioxidlaser für die Fein- und Grob
blechbearbeitung anfällt.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung
eines Gaslasers mit einbautenfreiem rechteckför
migem Gasentladungsraum,
Fig. 2 eine schematische Darstellung zweier um 90° zuein
ander versetzt angeordneter Dachkantspiegel,
Fig. 3 eine perspektivische schematische Darstellung des
optischen Systems mit aus Dachkantspiegeln be
stehenden Reflektoren und
Fig. 4 eine schematische Längsschnittdarstellung eines
Gaslasers und dessen Strömungskreislaufs.
Fig. 1 zeigt auseinandergezogen und schematisch darge
stellt die wichtigsten Bauteile eines Lasers, nämlich dessen
Reflektoren 13, 14 an den Stirnseiten 22 eines Gasentla
dungsraums 10, der von einem Entladungsrohr 30 rechteckigen
Querschnitts gebildet wird. Das Entladungsrohr 30 hat oder
bildet eine Hochspannungselektrode 11, die von einer Hoch
spannungsquelle 36 mit einer hochfrequenten Spannung beauf
schlagt wird. Es ist eine weitere, nicht dargestellte Elek
trode an die Spannungsquelle 36 angeschlossen, die beispiels
weise vom Boden des Entladungsrohrs 30 gebildet wird und gegen
die Elektrode 11 elektrisch isoliert sein muß, beispielsweise
indem die Seitenwände 30′ des Rohrs 30 aus einem Dielektrikum
bestehen.
Der zwischen den beiden Elektroden gelegene Gasentladungs
raum 10 ist einbautenfrei und dient völlig der Aufnahme des
Strahlengangs 15 des Lasers. Die auf der rechten Stirnseite 22
des Entladungsraums 10 dargestellten Kreise deuten den Strahl
querschnitt an. Damit ist ersichtlich, daß der Gasentladungs
raum 10 ein durch seine Länge L, seine Höhe H und seine Breite
B bestimmtes Volumen hat, das von dem Strahlengang 15 ausge
füllt ist. Das ergibt sich durch die Faltung des Strahlengangs
15 in eine Vielzahl von Strahlengangabschnitte 15′. Diese
Faltung erfolgt mit Hilfe der Reflektoren 13, 14, die gemäß
Fig. 4 sphärisch gekrümmte Spiegel 23 in Riegelform sind. Der
Spiegel 23 des Reflektors 13 bildet einen Resonatorendspiegel
17, während der Spiegel 23 des Reflektors 14 eine Strahlen
durchtrittsöffnung 23′ zu einem Resonatorendspiegel 16
aufweist, der teildurchlässig ist, so daß ein entsprechender
Strahlenteil entsprechend dem Pfeil 37 als externer Laserstrahl
der Anwendung zugeführt werden kann, beispielsweise der industri
ellen Fertigung beim Schneiden und Schweißen von Metallen
und Nichtmetallen, beim Oberflächenveredeln usw. im kW- bzw.
Multi-kW-Bereich.
Erfindungsgemäß ist im Gasentladungsraum 10 eine kon
tinuierliche Gasströmung vorhanden. Diese Gasströmung hat
eine Richtung, die parallel bzw. im wesentlichen parallel
zur Längsachse 21 verläuft, die in Fig. 1 gestrichelt zwischen
den Reflektoren 13, 14 eingezeichnet ist. Der Erzeugung einer
solchen Gassströmung dienen beispielsweise im Bereich der
Stirnseiten 22 des Gasentladungsraums 10 vorhandene, nicht
dargestellte Gaseinlaß- und Gasauslaßöffnungen eines Gasum
wälzsystems. Die Anordnung der Offnungen erfolgt derart, daß
eine wesentliche Querströmungskomponente vermieden wird, also
quer zur Längsachse 21, um Beeinflussungen der Strahlqualität
durch quergerichtete Dichtegradienten des Gases zu vermeiden.
In Fig. 1 wird der Strahlengang 15 innerhalb des Lasers
durch die Reflektoren 13, 14 V-förmig gefaltet. Im Vergleich
dazu zeigt Fig. 2 eine Spiegelanordnung zur U-förmigen Faltung
mittels sogenannter Dachkantspiegel 24 bzw. 27, deren Spiegel
flächen 24′, 24′′ im rechten Winkel zueinander angeordnet sind,
so daß sich der strichpunktierte U-förmige Strahlverlauf er
gibt.
Eine Besonderheit in Fig. 2 ist es, daß in Verbindung mit
einem horizontal angeordneten Dachkantspiegel 24 ein hochkant,
also um 90° gedrehter Dachkantspiegel 27 verwendet wird, der
ebenfalls eine U-förmige Faltung des Strahlengangs bewirkt,
allerdings in einer vertikalen Ebene. Infolgedessen entstehen
zwei übereinander angeordnete Strahlengangebenen, die aus der
perspektivischen Darstellung der Fig. 3 besser ersicht
lich und mit den Bezugszeichen 25, 26 bezeichnet sind.
Zu Fig. 2 ist also anzunehmen, daß es eine erste Strahlen
gangebene gibt, in der der Dachkantspiegel 24 reflektiert,
so daß sich der durch Hohlpfeile gekennzeichnete Strahlen
verlauf zwischen der in Darstellungsebene befindlichen
unteren Spielfläche des Dachkantspiegels 27, den Spiegel
flächen 24′, 24′′ und dem Resonatorendspiegel 17 ergibt,
während in einer darüberliegenden Ebene zwischen der über
der Darstellungsebene befindlichen Spiegelfläche des Dachkant
spiegels 27 und einem anderen, teildurchlässigen Resonator
endspiegel 16 der durch die ausgezogen dargestellten Pfeile
gekennzeichnete Strahlenverlauf vorgegeben wird.
In Fig. 3 kennzeichnet eine quaderförmige Umrißlinie
38 das Resonatorvolumen des Gaslasers mit dem Entladungsraum
10 und den stirnseitig davon angeordneten Reflektoren 13, 14.
Zwischen den Resonatorendspiegeln 16, 17 erfolgt die Faltung
des Strahlengangs 15, dessen Verlauf durch die gepunktet dar
gestellten Strahlachsabschnitte 39 veranschaulicht wird.
Der Strahlengang 15 ist also mehrfach U-förmig gefaltet, und
zwar in zwei übereinanderliegenden Ebenen 25, 26 des Gasent
ladungsraums 10. Die Überleitung des Strahlengangs 15 zwischen
beiden Ebenen 25, 26 erfolgt mehrfach durch Dachkantspiegel
27, wobei jeder Dachkantspiegel 27 eine erste Spiegelfläche 28
hat, die in der unteren Strahlengangebene 25 angeordnet ist,
und eine zweite Spiegelfläche 29, die auf der Höhe der zweiten
Strahlengangebene 26 angeordnet ist. Aus dem Verlauf der mit
Pfeilen versehenen Strahlachsabschnitte 39 ist ersichtlich, daß
auf jede U-förmige Faltung innerhalb der Strahlengangebene 25
eine U-förmige Faltung in die Strahlengangebene 26 erfolgt, in
der eine weitere U-Faltung stattfindet, an die sich eine
Faltung in die untere Strahlengangebene 25 anschließt usw.
Gemäß Fig. 3 gibt es also vier Strahlengangabschnitte in
der oberen und sechs in der unteren Ebene.
Die Dachkantspiegel 27 des Reflektors 14 sind alle hoch
kant nebeneinander angeordnet und werden daher zweckmäßig
aus einem Stück hergestellt, während die Dachkantspiegel 24 des
Reflektors 13 neben- und übereinander angeordnet sind. Die
nebeneinander angeordneten Dachkantspiegel 24 können in Riegel
form hergestellt werden, so daß ein solcher Riegel mit einem
Riegel der darüberliegenden Ebene stabil verbunden werden kann.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines besonders sta
bilen und damit gegen Vibrationen unempfindlichen Resonatorauf
baus im Querschnitt. Ein Gasentladungsrohr 30 mit rechteckigem
Querschnitt ist von einem rechteckigen oder runden Außenrohr
32 unter Bildung eines Ringraums 34 umgeben. Beide Rohre 30, 32
haben dieselbe Länge L und werden in einem Abstand a durch
Trägerplatten 33 miteinander verbunden, die an den Stirnenden
40, 41 dieser Rohre angreifen. Die Trägerplatten 33 tragen
außerdem die Spiegel 24, 27 der Reflektoren und die nicht
dargestellten Resonatorendspiegel. Infolgedessen ergibt sich
ein sehr kompakter und stabilder Aufbau des Gaslasers. In
diesem Sinne unterstützt die Integration von Gaskühlern 35 in
den Ringraum 34, der einen Rückströmkanal zwischen einer
Gaseinlaßöffnung 18 und einer Gasauslaßöffnung 19 bildet. In
Fig. 4 sind zwei dem Querschnitt des Ringraums 34 angepaßte
Gaskühler 35 dargestellt, die mit dem Entladungsrohr 30 und dem
Außenrohr 32 jeweils tragend zusammengebaut sind. Insbesondere
ist die entladungsraumseitige Fläche der Gaskühler 35 Bestand
teil des Entladungsrohrs 30, welches den Entladungsraum 10
begrenzt. Das Entladungsrohr 30 bzw. die Gaskühler 35 können
daher eine Elektrode 11 bilden, zweckmäßigerweise auf Massepo
tential. Infolgedessen ist der gesamte Gasentladungsraum 10
nach außen durch diese Elektrode abgeschirmt und umschließt
die zweite Elektrode, eine plattenartige Mittelelektrode 31
vollständig. Damit werden externe Streufelder und parisitäre
Entladungen zu anderen metallischen Teilen vermieden.
In Fig. 4 ist der Entladungsraum 10 durch die Mittelelek
trode 31 in zwei einander parallele Strömungskanäle aufgeteilt,
in denen jeweils eine zur Längsachse 21 parallele kontinuier
liche Gasströmung in Gasströmungsrichtung 20 erzeugt werden kann.
Hierzu dienen die lediglich schematisch dargestellten Gaseinlaß
öffnungen 18, die tatsächlich beispielsweise zu den Stirnseiten
22 (vergl. Fig. 1) parallele Schlitze sind, um die gewünschte
Gasströmungsrichtung zu bewirken. Desweiteren ist in der Mitte
des Entladungsrohrs 30 eine Gasauslaßöffnung 19 vorhanden, so
daß das Lasergas entsprechend den Pfeilen in die Gaskühler 35
strömen kann.
Aus Fig. 4 wird deutlich, daß das Gas von den Spiegeln
24, 27 weg gerichtet strömt, letztere also nicht durch mitge
führte Schwebeteilchen im Sinne einer Erblindung beeinflussen
kann.
Der Strahlverlauf in Fig. 4 erfolgt in zwei übereinander
liegenden Ebenen, wobei die Dachkantspiegel 24 der horizontalen
U-förmigen Faltung dienen, während die Hochkantspiegel 27 der
vertikalen U-förmigen Faltung des Strahlengangs dienen.
Claims (13)
1. Gaslaser, insbesondere Kohlendioxidlaser, mit einem
einbautenfreien Gasentladungsraum zwischen Hoch
spannungselektroden, mit einem zwischen einander ge
genüber angeordneten Reflektoren vielfach gefalteten
Strahlengang zweier Resonatorendspiegel, und mit
Gaseinlaß und Gasauslaß gestattenden Öffnungen des
nach außen abgeschlossenen Gasentladungsraums, da
durch gekennzeichnet, daß im Gas
entladungsraum (10) eine kontinuierliche Gasströmung
vorhanden ist, und daß die Gasströmungsrichtung (20)
parallel zu der zwischen den Reflektoren (13, 14) be
findlichen Längsachse (21) des einbautenfreien Gas
entladungsraums (10) verläuft.
2. Gaslaser nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gasentladungsraum
(10) mindestens ein im Querschnitt rechteckiger
Strömungskanal ist, an dessen Stirnseiten (22) riegel
förmige Reflektoren (13, 14) als sphärisch gekrümmte
Spiegel oder den Strahlengang (15) U-förmig faltende
Dachkantspiegel (24) angeordnet sind.
3. Gaslaser, insbesondere Kohlendioxidlaser, mit einem
einbautenfreien Gasentladungsraum und mit einem
zwischen einander gegenüber angeordneten Reflektoren
vielfach gefalteten Strahlengang zweier Resonatorend
spiegel, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der
Strahlengang (15) zwischen den Reflektoren (13, 14)
in mindestens zwei übereinander liegenden Ebenen
(25, 26) des Gasentladungsraums (10) angeordnet ist.
4. Gaslaser nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß er zur Überleitung des
Strahlengangs (15) zwischen zwei Ebenen (25, 26) min
destens einen hochkant angeordneten Dachkantspiegel
(27) aufweist, dessen erste Spiegelfläche (28) auf
Höhe der ersten Strahlengangebene (25) und dessen
zweite Spiegelfläche (29) auf Höhe der zweiten Strah
lengangebene (26) angeordnet ist.
5. Gaslaser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß horizon
tal und vertikal reflektierende Dachkantspiegel (24, 27)
im Verlauf des Strahlengangs (15) einander abwechseln,
wobei die vertikal reflektierenden Dachkantspiegel (27)
alle auf gleicher Höhe angeordnet sind.
6. Gaslaser nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß alle vertikal reflektie
renden Dachkantspiegel (27) gemeinsam einstückig sind.
7. Gaslaser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß in allen
Strahlengangebenen außer einem Hochkantspiegel je
Ebenenwechsel ausschließlich horizontal reflektierende
Dachkantspiegel vorhanden sind.
8. Gaslaser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß er zwischen
zwei Strahlengangebenen (25, 26) des von einem
rechteckigen Rohr (30) gebildeten Gasentladungs
raums (10) eine plattenartige Mittelelektrode (31)
aufweist.
9. Gaslaser nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die lichte Höhe des recht
eckigen Rohres (30) gleich der Spiegelhöhe ist.
10. Gaslaser, insbesondere Kohlendioxidlaser, mit einem
einbautenfreien Gasentladungsraum und mit einem zwischen
einander gegenüber angeordneten Reflektoren vielfach ge
falteten Strahlengang zwei Resonatorendspiegel, insbe
sondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Außenrohr (32) vor
handen ist, das ein den Gasentladungsraum (10) bil
dendes Rohr (30) auf dessen gesamter Länge (L) mit Abstand
(a) umgibt, und an deren Stirnenden (40, 41) Träger
platten (33) der Spiegel (24, 27) und des den Ent
ladungsraum (10) bildenden Rohrs (30) befestigt sind.
11. Gaslaser nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vom Außenrohr (32)
gebildete Ringraum (34) ein mit der Gaseinlaßöffnung
(18) und mit der Gasauslaßöffnung (19) an den Entla
dungsraum (10) angeschlossener Rückströmkanal ist, in
dem Gaskühler (35) vorhanden sind.
12. Gaslaser nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gaskühler (35) mit
dem Außenrohr (32) und/oder mit dem Entladungsrohr (30)
tragend zusammengebaut sind und bedarfsweise eine
der Elektroden (11) bilden.
13. Gaslaser nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der
Entladungsraum (10) nahe seinen Stirnseiten (22) je
weils eine Gaseinlaßöffnung (18) und mittig eine
an den Ringraum (30) des Außenrohrs (32) anschließende
gemeinsame Gasauslaßöffnung (19) aufweist.
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