DE2546511A1 - Hochleistungs-gaslaser - Google Patents
Hochleistungs-gaslaserInfo
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Description
Anmelder: Stuttgart, den 14. Oktober 1975
Hughes Aircraft Company P 3095 S/kg
Centinela Avenue and
Teale Street
Culver City, Calif., V.St.A.
Hochleistungs-Gaalaser
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochleistungs-Gaslaser
mit einem optischen Resonator und Einrichtungen zum Zuführen und Abführen eines stimulierbaren
Gases zu bzw. von dem vom optischen Resonator begrenzten Bereich in offenem Kreislauf sowie zum elektrischen
Anregen des stimulierbaren Gases in dem vom optischen Resonator begrenzten Bereich«
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Bisher wurden Hochleistungs-Gaslaser, "bei denen die
Strömungsgeschwindigkeit des Gases kleiner als die Schallgeschwindigkeit war, und die mittels einer
elektrischen Entladung angeregt wurden, entweder mit einem niedrigen Gasdruck, beispielsweise von
20 Torr, mit kontinuierlicher Anregung oder mit hohem Gasdruck, beispielsweise Atmosphärendruck,
mit impulsförmiger Anregung betrieben. Bei niedrigem
Druck und unter Schallgeschwindigkeit arbeitende, durch eine kontinuierliche Entladung angeregte Laser
weisen entweder ein Gassystem mit geschlossenem Kreislauf auf, das umfangreiche Leitungsanordnungen, Pumpen
und Wärmeaustauscher benötigt, oder ein Gassystem mit offenem Kreislauf,"das große Absaugpumpen benötigt.
Systeme, bei denen die Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Überschallbereich liegt, erfordern genaue
Busen, große Überschall-Diffusoren und schwere Einrichtungen
zur Gasführung.
Bei Atmosphärendruck mit einer pulsförmigen elektrischen Entladung arbeitenden Lasern wird das gasförmige
Medium mit kurzen Impulsen elektrisch angeregt, deren Dauer in der Größenordnung von einigen zehn Mikrosekunden
liegt. Die Erzeugung der benötigten sehr großen Impuisleistungen erfordert sehr umfangreiche und komplizierte
Hochspannungseinrichtungen zur Leistungserzeugung
und -regelung. Diese Einrichtungen bestimmen daher in hohem Maße die Gesamtgröße, das Gewicht, die
Kompliziertheit und die Kosten des Lasers.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hochleistungs-G-aslaser der eingangs 'beschriebenen
Art so auszubilden, daß er kleiner, leichter, weniger kompliziert und wirtschaftlicher ist und mit
hohem Wirkungsgrad in einen größeren Bereich optischer Wellenlängen arbeitet als bekannte Laser mit vergleichbarer
Ausgangsleistung.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einrichtung zum Zuführen des Gases eine Gaskammer
umfaßt, die das zuzuführende Gas mit einem erheblich über dem Atmosphärendruck liegenden Druck liefert
und an die sich ein den Anregungsbereich für das Gas enthaltender Gaskanal anschließt, daß die Einrichtung
zum Anregen des Gases zum Einleiten eines Elektronenstrahles in den Anregungsbereich in einer zur Strömungsrichtung des Gases senkrechten Richtung und zum Anlegen
eines elektrischen Gleichfeldes an den Anregungsbereich parallel zur Richtung des Elektronenstrahles ausgebildet
ist, damit sie einen zur Anregung des Gases in einen Zustand der Besetzungsumkehr ausreichenden Strom zu
liefern vermag, daß zwischen der G-askammer und dem Gaskanal und im Abstand von dem Anregungsbereich Düsen
zur Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit des Gases
im Gaskanal angeordnet sind, die bewirken, daß das Gas in den Anregungsbereich mit einer bestimmten Unterschallgeschwindigkeit,
bei der bezüglich der Strahlungserzeugung ein maximaler Wirkungsgrad ohne Gefahr einer
Instabilität des Gasflusses erzielt wird, und mit einem
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nur etwas über dem Atmosphärendruck liegenden Druck
eintritt, daß die Einrichtung zum Abführen des Gases einen an das Ausgangsende des Gaskanals angeschlossenen,
in die Umgebung mündenden Diffusor umfaßt, der eine Verlangsamung und leichte Kompression des
Gases vor dessen Freigabe an die Atmosphäre bewirkt, so daß das Gas den Anregungsbereich mit einem etwas
unter dem Atmosphärendruck liegenden Druck verläßt, und daß die Glieder des optischen Resonators in bezug
auf den Gaskanal so angeordnet sind, daß die Achse des optischen.Resonators den Anregungsbereich sowohl
senkrecht zur Richtung des Gasstromes als auch senkrecht zur Richtung des Elektronenstromes durchdringt.
Durch die Erfindung wird demnach ein kontinuierlich elektrisch angeregter Gaslaser geschaffen, der bei
einem in der Umgebung des Atmosphärendruckes liegenden Druck arbeitet, so daß ein Betrieb mit offenem
Kreislauf möglich ist, bei dem ein Bedarf an Pumpen,
Wärmeaustauschern und anderen Einrichtungen zur Gasführung und -behandlung vermieden ist. Weiterhin wird
bei dem erfindungsgemäßen Gaslaser zur Anregung nur ein Elektronenstrom mit geringer Stromdichte benötigt
und es kann die Anregung mit einfachen und direkt wirkenden Einrichtungen erfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das stimulierbare Gas der Gaskammer mit einem Druck zugeführt, der erheblich größer ist als der
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Atmosphärendruck. Eine zwischen der Gaskammer und dem Gaskanal angeordnete Düse "bestimmt die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases in dem Gaskanal. Ein Elektronenstrahl wird in den Anregungsbereich des Gaskanals
in einen in bezug auf die Düse stromabwärts gelegenen Anregungsbereich in einer zur Richtung des Gasstromes
senkrechten Richtung eingeleitet. Außerdem wird ein elektrisches Gleichfeld in einer zur Richtung des
Elektronenstrahles parallelen Richtung an den Anregungsbereich angelegt, um einen elektrischen Strom
zu erzeugen, der zum Anregen des Lasergases in einen Zustand der Besetzungsumkehr ausreicht. Ein optischer
Resonator ist mit dem Anregungsbereich optisch gekoppelt und hat eine optische Achse, die durch den Anregungsbereich in einer Richtung hindurchgeht, die sowohl
zur Richtung des Gasstromes als auch zur Richtung des Elektronenstromes senkrecht steht. Mit dem Ausgangsende
des Gaskanales ist ein Diffusor verbunden, der auch mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung
steht und dazu dient, die Gasgeschwindigkeit herabzusetzen und das Gas zu komprimieren, bevor es an die
Atmosphäre abgegeben wird, so daß das Gas in dem Anregungsbereich auf einem Druck in der Nähe des Atmosphärendruckes
gehalten wird»
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung
sind der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels zu entnehmen. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
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Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden» Es zeigen
Fig. i eine perspektivische Ansicht eines Hochleistungs-Gaslasers
nach der Erfindung,
Fig... 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 durch den unteren Abschnitt des Gaslasers nach Fig. 1,
der die Gaskammer und die Düsen der Einrichtung zum Zuführen des stimulierbaren Gases umfaßt,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 durch die Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 4-a und 4-b Details der FIg0 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 durch einen
Teil des Gaslasers nach Fig. 1, der den Diffusor der Einrichtung zum Abführen des Gases umfaßt,
Fig» 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 durch einen
Abschnitt des Gaslasers nach Fig. 1, der die Einrichtung zum elektrischen Anregen des stimulierbaren
Gases und den Gaskanal mit dem Anregungsbereich umfaßt,
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Elektronenstrahl-Fenster
der Anordnung nach Fig. 6 in vergrößertem Maßstab,
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Fig. 8 eine Draufsicht auf das Elektronenstrahlfenster nach Figo 7»
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 durch das Elektronenstrahlfenster nach Fig. 7
Fig. 10 eine Draufsicht längs der Linie 10-10 auf das Gitter der Elektronenkanone der Anordnung
nach Fig. 6O
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines Gaslasers weist eine Anzahl Gasleitungen 20 auf, die dazu
dienen, ein stimulierbares Gas mit hohem Druck einer Gaskammer 20 zuzuführen, in der das Gas zu einem einzigen
glatten Strom vereinigt wird. Ein Beispiel für ein spezielles stimulierbares Gas, das in einem solchen
Gaslaser verwendet werden kann, ist eine Mischung von Helium, Stickstoff und Kohlendioxid in einem 'Volumenverhältnis
von etwa 8:7^1· Es versteht sich jedoch,
daß auch andere Gase und andere Mischungsverhältnisse benutzt werden können.
Der vereinigte Gasstrom fließt von der Gaskammer 22 durch eine Düsenanordnung in Form einer perforierten
Platte in einen Gaskanal 24-. Die von der perforierten
Platte gebildete Düsenanordnung wird später anhand der Fig. 2, 3 und 4-b näher erläutert. An dieser Stelle
soll die Feststellung genügen, daß durch die Düsen der perforierten Platte das Lasergas im Bereich der Düsen
auf Schallgeschwindigkeit beschleunigt wird und das Gas
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unmittelbar hinter der Düse im. Gaskanal 2#· tfeerscirslX—
geschwindigkeit erreicht« Bana-crlk wird es diEmeäk eine
Anzahl Ton Schockweilen auf* FnterachaIJL@©seSiw:indigS:e:it
verzögert« Bie re-sBltierende- TTnfeeraclLalIgesekWindigkeit: '
ist durch den Brack in der Gaskammer· 22 steuerbar»
Das stimulierbare Gas fließt dann durch einen Anregungsbereich 26, in dem es durch einen elektrischen Strom
in einen Zustand der Besetzungsumkehr angeregt wird, der von einem mittels einer Elektronenkanone 28 erzeugten Elektronenstrom gesteuert wird* Ber Strom
wird zwischen einer Anode r die an einer Seite des
Anregungsbereiches- 26 von dem Folien-Fenster für die
Elektronenkanone 28 gebildet wird,, und einer an der
entgegengesetzten Seite des Anregungsbereiches 26 angeordneten Kathode erzeugt. Bie Elektronen des
Elektronenstromes und des Anregungsstromes fließen in einer Richtung, die zur Strömungsrichtung des
Gases senkrecht steht,,
Ein optischer Resonator der zwei jenseits entgegengesetzter
Enden des Anregungsbereiches 26 angeordnete Spiegel 32 und 34- umfaßt, ermöglicht die Erzeugung
eines Laserstrahles längs einer optischen Achse 36, die sowohl senkrecht zur Richtung des Gasstromes
als auch senkrecht zur Richtung des Elektronenstromes steht. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann es sich bei
dem Resonator um einen unstabilen konfokalen Resonator
für nur einen Durchgang handeln, der aus einem größeren konkaven Spiegel 32 und einem kleineren konvexen Spiegel 34-besteht.
Statt dessen können auch andere Resonator-Anordnungen verwendet werden. Die Spiegel 32 und 34 können
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auf nicht dargestellten trägern montiert sein, die
in Richtung der optischen Achse 36 von dem Gaskanal 24-abstehen.
Dabei kann der kleinere Spiegel 34- auf
Stützen "befestigt sein^ die von dem zugeordneten
Träger nach innen abstehen. Die Spiegel 32 und 34-sollen
in der 3LaS6 sein, der hohen optischen Leistungsdichte
standzuhalten, die das Ergebnis eines Betriebes bei Atmosphärendruck ist. Außerdem sollen die Spiegel
und 34- so ausgerichtet sein, daß sie im wesentlichen
eine Korrektur der Änderung der Gasdichte bewirken, die über dem Anregungsbereich vorliegt. Weiterhin kann
außerhalb des Spiegels 34- ein nicht dargestelltes,
aerodynamisches Ausgangsfenster vorgesehen sein, um das Innere des Gassystems von der Atmosphäre der Umgebung
zu isolieren, ohne daß das Austreten des Laser-Ausgangs Strahles behindert wird»
In SUrömungsrichtung hinter dem Gaskanal 24- strömt das Gas durch einen Diffusor 38, in dem das Gas verzögert
und komprimiert wird, bevor es in die Atmosphäre der Umgebung ausgestoßen wird. Durch das Verzögern und
Komprimieren wird der Gasdruck am Ausgangsende des Anregungsbereiches 26 während des Betriebs des Lasers
geringfügig unterhalb des Druckes der Umgebungsatmosphäre gehalten.
Der die Gaskammer umfassende Abschnitt der zur Gasführung dienenden Einrichtungen des Gaslasers nach
Fig. 1 ist in den Pig. 2 und 3 näher dargestellt. Wie
oben erwähnt wurde, wird das stimulierbare Gas mit
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- ίο -
hohem Druck der Gaskammer 22 über eine Anzahl leitungen 20 zugeführt. Der Zweck der Gaskammer 22 besteht
darin, Ungleichförmigkeiten und Turbulenzen im Gasstrom zu glätten, die in den Leitungen 20
entstanden sind, und eine Anzahl Gasströme zu einem einzigen, glatten Strom zu vereinigen. Als zur Erläuterung
dienendes, spezielles Beispiel sei angenommen, daß das stimulierbare Gas der Gaskammer 22 mit einer
Förderleistung von etwa 7,25 kp/s zugeführt wird und
der Druck innerhalb der Gaskammer 22 auf etwa 10 at oder mehr gehalten wird« Daher kann, um die strukturelle
Festigkeit und Raumbeständigkeit zu erhöhen, an den Außenflächen der Längswände der Gaskammer 22 eine
Anzahl Verstärkungsrippen 39 befestigt werden, die sich parallel zur Richtung der Achse 36 des Laserstrahles,
also senkrecht zur Richtung des Gasstromes erstrecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht die Gaskammer 22 aus zwei Abschnitten, nämlich einem unteren Abschnitt 40, der im wesentlichen zur
Verteilung des Gases und Dämpfung von Turbulenzen dient, und einem oberen Abschnitt 42, der im wesentlichen
zum Vermischen oder Vereinigen des Gasströme dient. Beide Abschnitte 40 und 42 der Gaskammer haben
den Querschnitt eines langgestreckten Rechteckes, dessen Abmessungen beispielsweise 12,7 cm χ 125 cm
betragen können. Eine Anzahl von Zwischenwänden 44, die sich parallel zur Richtung des Gasstromes erstrecken,
teilen den unteren Abschnitt 40 der Gaskammer
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in eine Anzahl von Bereichen für die einzelnen Ströme,
die von den verschiedenen Leitungen 20 ausgehen,. Die
Zwischenwände 44 enden vor dem oberen Ende des unteren Kammerabschnittes 40, um ein Vermischen der verschiedenen
Gasströme zu erlauben, und sind mit spitz zulaufenden
Enda"bschnitten 46 versehen, um das Glätten und
Mischen des Stromes zu erleichtern. Der obere Abschnitt der Gaskammer ist ebenfalls mit einer Anzahl von Zwischenwänden
48 versehen, die mit den entsprechenden Zwischenwänden 44 des unteren Abschnittes fluchten.
Die Zwischenwände 48 haben abgerundete Endabschnitte 50, die dem unteren Abschnitt 40 der Gaskammer zugewandt
sind, und an ihren entgegengesetzten Ende spitz zulaufende Endabschnitte 52, um das Glätten und "Vermischen des Gasstromes
weiter zu fördern.
Die Glättung des Gasstromes in der Gaskammer 22 erfolgt durch eine Anzahl von Hindernissen, die im Weg des
Gasstromes angeordnet sind. Diese Hindernisse sind am Eingangs ende der Gaskammer 22 grob und werden in Strömungsrichtung
des Gases feiner. Zu diesem Zweck ist eine erste perforierte Platte 5^ in clem unteren Abschnitt
der Gaskammer in einer zur Richtung des Gasstromes senkrechten Ebene dicht hinter dem Gaseintrittsbereich
angeordnet. Eine zweite perforierte Platte 56 ist mit
geringem Abstand hinter der ersten Platte 54 parallel
zu dieser in dem Kammer ab schnitt 40 angebracht. Die erste perforierte Platte 5^? deren Porosität größer
ist als diejenige der zweiten Platte 56·>
bildet ein erhebliches Hindernis, das die Strömungsgeschwindigkeit
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des Gases reduziert und dadurch den Strom glättet. Die zweite perforierte Platte 56 glättet den Strom
weiter und schützt weitere Hindernisse, die in Stromrichtung hinter den Platten 54- und 56 angeordnet
sind, vor den aus der ersten Platte 54- austretenden
Strahlen.
Wie es Fig. 4a zeigt, weist die Platte 54- eine Anzahl
•zylindrischer Bohrungen 58 auf. Die Platte 56 ist in
entsprechender Weise mit einer Anzahl zylindrischer Bohrungen 60 versehen. Die Bohrungen 58 und 60 haben
vorzugsweise den gleichen Durchmesser, und es wird die größere Porosität der Platte 5^- dadurch erzielt,
daß die Löcher in der Platte 54- dichter angeordnet
werden als die Löcher 60 in der Platte 56. Beispielsweise können die Löcher 58 und 60 jeweils einen Durchmesser
von etwa 6 mm aufweisen. Während jedoch die Mittelpunkte der Löcher 58 an den Ecken eines gleichseitigen
Dreieckes mit einer Seitenlänge von etwa 8 mm angeordnet sind, sind die Mittelpunkte der Bohrungen
an den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes mit einer Seitenlänge von etwa 9»5 hm angeordnet. Diese Werte
ergeben eine Porosität von 52% für die erste Platte ^A-
und eine' Porosität von 43% für die zweite Platte Es sei darauf hingewiesen, daß die vorstehend angegebenen
speziellen Werte nur zur Erläuterung aufgenommen worden sind und daß andere Lochgrößen und
Porositäten der Platten benutzt werden können.
S0982Q/Ö834
Eine besonders gute Glättung des Gasstromes kann durch eine Anzahl von Dämpfungsnetzen 62 erzielt,
werden, die in dem Abschnitt 4-0 der Gaskammer parallel
relativ dicht hinter der zweiten perforierten Platte angeordnet sind. Die verschiedenen Netze 62 können
verschiedene Maschenweite haben, 'derart, daß die feineren Netze in Strömungsrichtung hinter den gröberen angeordnet
sind. Bei einem speziellen, zur Erläuterung dienenden Beispiel sind insgesamt vier Netze 62 vorhanden.
Die beiden Netze', die der Platte 56 am nächsten sind, bestehen aus Draht von 0,4 mm Stärke und weisen
8 Maschen pro cm auf, was eine Porosität von 46% ergibt,
während die beiden dem anderen Abschnitt 42 der Gaskammer benachbarten Netze aus Draht von 0,32 mm Durchmesser
bestehen und 12 Maschen pro cm aufweisen, woraus sich eine Porosität von 31% ergibt.
Am Ausgangsende der Druckkammer 22 befindet sich eine perforierte Düsenplatte 70, welches das in der Gaskammer
unter hohem Druck stehende Gas in einen glatten unä
gleichförmig fließenden Gasstrom umwandelt, der in dem Anregungsbereich 26 des Lasers mit der gewünschten
Unterschallgeschwindigkeit und mit einem solchen Druck erreicht, daß die gasdynamischen Bedingungen erfüllt
sind, die für eine wirksame stimulierte Emission erforderlich sind. Um einen wirksamen Betrieb bei Atmosphärendruck
zu ermöglichen, müssen die Dimensionen des Anregungsbereiches 26 und die Geschwindigkeit des Gasstromes
in diesem Bereich sorgfältig gewählt werden, damit die hohe optische Verstärkung in dem Anregungsbereioh 26
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beibehalten wird. Wenn die Gasgeschwindigkeit zu gering ■ ist, wird eine übermäßige Erwärmung eintreten, welche
den Wirkungsgrad der Strahlungserzeugung vermindert»
Wenn die Geschwindigkeit des Gasstromes zu hoch ist, kann in den Anregungsbereich 26 nicht ausreichend
Energie eingebracht werden, ohne eine !Instabilität des Gasstromes zu verursachen. Im einzelnen wurde
festgestellt, daß zum optimalen Betrieb des Lasers nach Fig. 1 bei eingeschaltetem, von der Elektronenkanone
28 erzeugten Elektronenstrahl das Gas in den Anregungsbereich 26 mit einer Geschwindigkeit von
etwa 0,4- Mach und mit einem Druck von etwa 1,1 at eintreten sollte«
Die perforierte Düsenplatte 70 ist in Fig. 4-b im einzelnen dargestellt. Die Düsenplatte 70 besteht
beispielsweise aus rostfreiem Stahl und ist mit einer Anzahl gestufter Bohrungen 72 versehen, die
vorzugsweise in Reihen und Spalten angeordnet sind. Jede Bohrung 72 hat einen Abschnitt 74- nit größerem
Durchmesser an ihrem stromaufwärtigen, der Gaskammer
zugewandten Ende und einen dazu koaxialen Abschnitt mit kleinerem Durchmesser an ihrem stromabwärtigen,
dem Gaskanal zugewandten Ende. Wie dargestellt, erstreckt sich der Abschnitt 74- mit größerem Durchmesser fast über
die ganze Länge der Bohrungen 72. Bei einem zur Erläuterung dienenden speziellen Beispiel hat die Düsenplatte
eine Dicke von 38 mm. Die größeren Abschnitte 74- haben
einen Durchmesser von etwa 6,3 mm, die kleineren Abschnitte
76 einen Durchmesser von etwa 2,5 nn& und es
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sind die Mitten benachbarter Bohrungen 72 etwa ΊΟ mm
voneinander entfernt. Das Ergebnis ist eine Porosität der Düsenplatte 70 von etwa 5%. Im Betrieb erreicht
das Gas innerhalb der Abschnitte 76 der Bohrungen in
der Düsenplatte 70 Schallgeschwindigkeit (Mach 1). In
einem geringen Abstand hinter der Düsenplatte 70 expandiert
das durch die Bohrungen 72 strömende Gas als freier Strahl mit Überschallgeschwindigkeit. Der Strom
wird dann durch eine Reihe Stoßwellen auf Unterschallgeschwindigkeit abgebremst, und es verschmelzen die
einzelnen Strahlen zu einem gleichförmigen Strom mit Unterschallgeschwindigkeit.
Im Gegensatz dazu erreicht bei einer üblichen Laval-Düse,
die divergierende Düsenwandungen aufweist, das die Düse durchfließende Gas Überschallgeschwindigkeit
innerhalb der Düse, Die seitliche Ausdehnung des Gases ist durch die Düsenwände begrenzt. V7enn die Aufweitung
der Düse zu stark ist, hat der Gasstrom die Tendenz, sich von den Wandungen in Form von Wirbeln und Strudeln
abzulösen. Dann ist die Möglichkeit zum Erzielen eine -*
glatten, homogenen.Stromes stark gestört, wenn nicht
ausgeschlossen. Dagegen expandiert bei Anwendung der perforierten Düsenplatte 70 der Strom zu Überschallgeschwindigkeit
in Form von freien Strahlen hinter der Düsenplatte. Daher ist die Expansion und die Verdichtung
der Strahlen nicht beschränkt und es wird ein glatter, homogener Strom erzielt.
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25465t1
Ein sich stromab an die BSsenplatrb© ψ3 aaiaciili.e£endes:
Gehäuse 80 bildet einen ersten AscIimLtrfc S2 des Sas—
kanales 24-· Der Gaskanal 24- hai; den QmeES©BiH;i."fefe eines?
langgestreckten Rechteckes;,, das ssfcffliauLeE1 jlsrfc als
Gaskammer 22. Seine Abmessungen, können "beispie
4-, 2 cm χ 125 cm betragen» Eine Anzahl Tron amr- Bampfung
von Turbulenzen dienenden Fetzen 84- kann in dem. Abschnitt 82 des Gaskanales senkrecht zur/ ^lchitomg des
Gasstromes angeordnet sein, um zu gewährleistenT, daß;
alle Turbulenzen, die von der Büsenplatte ψ} venirsacirfe
worden sind, verschwunden-sind, bevoo? das Gas in den
Anregungsbereich 26 eintritt. Bei einem zur Erläuterung
dienenden speziellen Beispiel sind insgesamt vier Uetze 84·
vorgesehen, von denen jedes aus Draht mit 0,4- mm Stärke
besteht und acht Maschen pro cm aufweist. Die Porosität eines solchen Netzes beträgt 4-6%. Der Abschnitt 82 des
Gaskanals kann auch einen Kanalhöhen-Reduzierabschnitt zur weiteren Reduzierung von Strömungsgrenzschichten
im Anregungsbereich 26 aufweisen»
Das stimulierbare Gas strömt dann durch einen eine Anregungskammer bildenden Abschnitt des Gaskanales 24-,
in dem sich der Anregungsbereich 26 befindet, wo das Gas von dem elektrischen Strom angeregt wird, der
seinerseits von dem quer gerichteten Elektronenstrahl ausgelöst wird, der von der Elektronenkanone 28 ausgeht.
Die Elektronenkanone 28 und der die Anregungskammer bildende Abschnitt des Gaskanales 24- werden
später anhand der Fig. 6 bin 10 im einzelnen behandelt.
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Xf
Pur die ^OGcliegeiKie Behandlung der Einrichtungen zur
Gasführung is* es ausreicliend festzustellen, daß durch
den elektrischen S-ferom dem Gasstrom Energie zugeführt
wird, wocturelh das Gas zunehmend aufgeheizt wird. Als
Ergelmis äscrmi wird das €ras "beschleunigt und es nimmt
sein Druck ab, während es den Anregungsbereich 26
durchströmt· Bei einem speziellen Beispiel, "bei dem die oben angegebenen Konstruktionsparameter verwirklicht
wurden, kann das Gas in den Anregungsbereich 26 mit einer ÜÜenperatur von" etwa 280° K, einer Geschwindigkeit
von etwa 0,4- Mach und einem Druck von etwa 1,1 at eintreten. Infolge der Wirkung des elektrischen Stromes
verläßt das Gas jedoch den Anregungsbereich 26 mit einer Temperatur von etwa 4600K, einer Geschwindigkeit von
etwa 0,7 Mach und einem Druck von etwa 0,8 at.
Da der statische Druck in einem Unterschallstrahl sich selbst an den Umgebungsdruck am Ausgang des
Strahlkanales anpaßt, ist hinter dem Anregungsbereich ein Diffusor 38 angeordnet, um den Zustand des Gases
so zu beeinflussen, daß die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit und der gewünschte Druck am Ausgangsende
des Anregungsbereiches 26 erzielt werden. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Diffusor J8 mit zwei Seitenwänden 90
und 92 versehen, die nach außen unter einem Winkel 6
in bezug auf die Richtung des Gasstromes divergieren, so daß sie einen sich erweiternden Kanal bilden, in.
dem eine Verzögerung und Kompression des Gases eintritt. Die Seitenwände 90 und 92 des Diffusors sind
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verstellbar, so daß ein Betrieb des Diffusors 38 mit
verschiedenen Divergenzwinkeln θ möglich ist. Hierdurch ist es möglich, den Gasdruck und die Strömungsgeschwindigkeit
am Eingang des Diffusors auf einen für den Wirkungsgrad des Lasers optimalen Wert auch
dann einzustellen, wenn der Umgebungsdruck vom Atmosphärendruck abweicht. Demnach kann ein Betrieb
des Lasers mit hohem Wirkungsgrad in einem größeren Bereich des Umgebungsdruckes erzielt werden.
Die Verstellbarkeit der Seitenwände 90 und 92 des
Diffusors kann durch eine Befestigung der Seitenwände 90 und 92 am Boden des Diffusors 38 mittels Gelenkbändern
94- und Verbindung der Seitenwände mit Längsträgern
96, die am Rahmen des Diffusors angebracht
sind, durch Gewindebolzen 97 erfolgen. Die Gewindebolzen 97 sind in Schwenklagen 98 an den Seitenwänden
90 und 92 befestigt und werden in der gewünschten Stellung durch Muttern 99 gehalten.
Es wurde festgestellt, daß bei einem Laser, der mit den oben angegebenen Konstruktionsparametern hergestellt
worden ist, der Diffusor 38 optimale Eigenschaften hat, wenn das Verhältnis der Diffusorlänge L
zur Breite TV des Einlasses 15 beträgt und wenn, bei
einem Umgebungsdruck von 1 at, ein Divergenzwinkel θ
von 3»5° verwendet wird. Es sind jedoch auch andere Konstruktionswerte für den Diffusor möglich. Weiterhin
ist es möglich, den Diffusor mit leicht unterschiedlichen
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Divergenzwinkeln für die Seitenwände 90 und 92 zu
"betreiben, auch wenn es allgemein vorzuziehen ist, daß "beide Wände 90 und 92 auf den gleichen Divergenzwinkel
© eingestellt sind.
Der die Anregungskammer mit dem Anregungsbereich enthaltende Abschnitt des Gaskanales 24, in dem das
Gas in einen Sustand der Besetzungsumkehr angeregt wird, ist in Fig. 6 im einzelnen dargestellt. Dieser
Abschnitt des Gaskanals 24· weist zwei miteinander fluchtende Y/andungsteile 100 und 102 auf der Elektronenkanonenseite
des Gaskanals und zwei miteinander fluchtende Wandungsteile 104- und 106 auf der entgegengesetzten
Seite auf. Die Wandungsteile 100, 102, 104- und 106 bestehen aus einem isolierenden Material, wie
beispielsweise Glas oder Keramik. Ein Elektronenstrahlfenster
108 ist zwischen den Wandungsteilen 100 und auf einem Tragteil 110 an den Anregungsbereich 26 angrenzend
derart angeordnet, daß seine Außenfläche mit der durch die Yiandungsteile 100 und 102 gebildeten
Kanalwand fluchtet. Das Elektronenstrahl enster
und sein Tragteil 110 werden unten anhand der Fig. 7»
8 und 9 näher erläutert. Im Augenblick genügt die Feststellung, daß das Elektronenstrahlfenster 108
den von der Elektronenkanone 28 ausgehenden Elektronen gestattet, mit der gewünschten Geschwindigkeit in den
Anregungsbereich 26 einzutreten, während es gleichzeitig
ermöglicht, die erforderliche Druckdifferenz zwischen dem Anregungsbereich 26 und dem Inneren der Elektronenkanone
28 aufrechtzuerhalten. Außerdem dient das Elektronenstrahlfenster
108 als Anode für den elektrischen Strom, der in dem Anregungsbereich 26 aufrechterhalten
wird.
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Zwischen den Yiandungsteilen 104- lind 106 ist an, der
zum Elektronenstrahlf enster 28 entgegengesetzten Seite des Anregungsbereiches 26 eine Kaltkathode 112
angeordnet· Ein Beispiel fur eine spezielle Materialkombination,
die für did Kaltkathode 112 geeignet ist, ist ein Aluminiumträger, der mit entsprechenden
Beschichtungen aus Molybdän» B^C und AIpO- versehen,
ist. Es versteht sich Jedoch, daß auch andere Kathodenmaterialien verwendet werden können· Zwischen der Kaltkathode
112 und den Wandungsteilen 104- und 108 sind Isolatoren 114- und 116 angeordnet, welche die sich aus
dem Kathodenprofil ergebenden Hohlräume ausfüllen und
dadurch für eine durchgehende, glatte Wand des G-askanales
sorgen. Hinter der Katltkathode 112 ist eine isolierende Abdeckung 118 angeordnet. Eine elektrische Verbindung
zur Kaltkathode 112 ist durch einen Stift 120 hergestellt, der die Abdeckung 118 durchdringt und mit der
Kathode 112 in Berührung steht. Der Stift 120 ist seinerseits elektrisch mit dem Anschluß 122 eines
Netzgerätes verbunden, das der Kaltkathode 112 die benötigte Betriebs-Gleichspannung 7 zuführt.
Von den Wandungsteilen 104- und 106 steht eine Anzahl
Stützglieder 124- ab, die dem Gaskanal zusätzliche Festigkeit und Steifigkeit verleihen. Weiterhin sind
zwei ?/andungsteile 126 und 128 des Gaskanales vorhanden, die aus isolierendem Material bestehen und sich nach
oben an die Wandungsteile 102 und 106 fluchtend anschließen, .um den Gaskanal 24- bis zum Bereich des
Diffusors 38 zu verlängern. Die Wandungsteile 126 und
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haben breite Seitenflächen, die im wesentlichen in die breiten Seitenflächen der Seitenwände 90 und 92
des Diffusors übergehen.
Das Elektronenstrahlfenster 108 ist in den Pig. 7
und 8 im einzelnen dargestellt. Es umfaßt eine dünne Metallfolie- 130, die mit der Rückfläche eines Rahmens
132 verbunden ist. Die Metallfolie 130 kann aus Titan bestehen und eine Dicke von 0,012 mm aufweisen. Der
Rahmen 132 begrenzt eine langgestreckte, im wesentlichen rechteckige öffnung 134-, ia deren Bereich die
Metallfolie 130 dem strömenden Gas ausgesetzt ist. Der Rahmen 132 weist abgeschrägte Abschnitte 136
und 138 an den Längsrändern der öffnung 134· und
abgerundete Abschnitte 14-0 und 14-2 an den Querrändern
der öffnung 134- auf, um einen gleichförmigen Gasstrom
über der freiliegenden Fläche der Metallfolie 130 zu
ermöglichen. Dadurch, daß die Oberfläche der Metallfolie 130 dem oben beschriebenen Gasstrom ausgesetzt
ist, wird sie durch das strömende Gas selbst gekühlt. Hierdurch wird nicht nur eine bessere und gleichförmigere
Kühlung der Fensterflache erzielt, die
eine größere Lebensdauer des Fensters zur Folge hat, sondern es wird auch die Notwendigkeit für spezielle
Einrichtungen zur Kühlung des Fensters vermieden.
Das Elektronenstrahlfenster 108 ist beispielsweise mittels nicht dargestellter Bolzen auf dem Tragteil
(Fig. 7 und 9) befestigt, das beispielsweise aus rostfreiem Stahl besteht. Das Tragteil 110 hat eine äußere
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Länge und eine äußere Breite, welche die gleiche ist wie diejenige des Fensterelementes 108, jedoch eine
erheblich größere Dicke. Weiterhin weist das -ragteil 110 eine Anzahl gleicher, im wesentlichen rechteckiger
Öffnungen 144 auf, deren Längendimension senkrecht zur Längendimension der Öffnung 134 im Rahmen 132
steht. Die Länge der Öffnungen 144 ist etwas größer als die Breite der Öffnung 134 im Rahmen 132. Auf
diese Weise kann das Tragteil 110 zugleich als Beschleunigungs- und Fokussiergitter für den von der
Elektronenkanone 28 erzeugten Elektronenstrahl dienen.
Wie Fig. 6 zeigt, ist das Tragteil 110 in einem Fortsatz 146 des Gehäuses für die Elektronenkanone 28
angeordnet. Der Gehäusefortsatz 146 ist elektrisch mit dem Anschluß 148 eines Netzgerätes verbunden,
das die erforderliche Betriebs-Gleichspannung V für die Metallfolie 13O liefert, bei der es sich
beispielsweise um Erde handeln kann. Weiterhin weist der Gehäusefortsatz 146 eine langgestreckte Öffnung
auf, die im wesentlichen auf die öffnungen 144 in dem Tragteil 110 ausgerichtet ist und einen.Durchiaß für
den erzeugten Elektronenstrahl bildet. Um zu gewährleisten, daß die gewünschte Druckdifferenz zwischen
dem Entladungabereich 26 und dem Inneren der Elektronenkanone 28 aufrechterhalten wird, sind O-Ringe 152 und
154 (Fig. 7) in entsprechenden Ausnehmungen des Tragteiles
110 so angeordnet, daß sie die Öffnungen 144 umgeben und einerseits dem Fensterelement 108 und
andererseits dem Gehäusefortsatz 146 zugewandt sind.
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Die Elektronenkanone 28 ist im einzelnen in den Fig. 6 und 10 dargestellt. Bei dem zur Erläuterung
dargestellten, speziellen Ausführungs"beispiel ist
die Elektronenkanone 28 so ausgebildet * daß sie an der Oberfläche des Fensterelementes einen gleichförmigen
Elektronenstrahl mit einem Querschnitt von etwa 5 cm χ 125 cm und einer Stromdichte von etwa
100 /to/Vcmliefert. Die Elektronenkanone 28 befindet
sich in einem rohrförmigen äußeren Gehäuse 152, das
"beispielsweise aus rostfreiem Stahl bestehen kann und an dem Fortsatz 146 befestigt ist. Das Gehäuse 152
weist eine langgestreckte öffnung "154- auf, die mit der
öffnung 150 in dem Fortsatz 146 fluchtet, um einen
Durchgang für den erzeugten Elektronenstrahl zu bilden. Das Innere des Gehäuses 152 der Elektronenkanone ist
auf den gewünschten Betriebsdruck evakuiert, beispielsweise auf 5 x 10"-5 Torr oder weniger.
Koaxial in dem Gehäuse 152 ist beispielsweise mittels
einer Anzahl Keramikstüt-zen I58 eine zylindrische innere
Kanonenanordnung 156 gehalten. Bei dieser inneren Kanonenanordnung 156 kann es sich beispielsweise um
eine Elektronenkanone vom Pierce-Typ handeln, die eine langgestreckte, indirekt beheizte Kathode 160 aufweist,
welche auf die Öffnung 154 der Elektronenkanone ausgerichtet
ist. Die Kathode 160 kann beispielsweise aus einer Anzahl von Abschnitten aus porösem Wolfram bestehen,
das mit Bariumoxid imprägniert ist. Nahe der Kathode 160 ist eine Fokussierelektrode 162 vom Pierce-Typ
angeordnet, die auf Kathodenpotential gehalten wird.
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An der Vorderseite der Kathodenanordnung 156 befindet
sich zwischen der Kathode 160 und der öffnung 154- für
den Elektronenstrahl eine zur Strahlverbreiterung dienende Elektrodenanordnung 164, die eine Divergenz-Driftzone
166 für die emittierten Elektronen bilden. Die Driftzone 166 ist so ausgebildet, daß sie eine
ausreichende seitliche Ausdehnung des Elektronenstrahles bewirkt, damit der das Fensterelement 108
erreichende Elektronenstrahl die gesamte Breite der Fensteröffnung 134 ausleuchtet. Die zur Strahlverbreiterung
dienende Elektrodenanordnung 164 ist mit
einer Anzahl von Gitterelemente bildenden Querstäben
168 versehen, welche die Ausgangsöffnung der Driftzone 166 überspannen und eine Hochspannungs-Peldkontrolle
ermöglichen. Die Elektrodenanordnung 164 ist mit dem Anschluß 170 eines Netzgerätes verbunden,
das eine Betriebs-Gleichspannung V liefert, während die Kathode 160 mit einem Anschluß 172 des Netzgerätes
verbunden ist, der eine Betriebs-Gleichspannung V, liefert. Die zur Kathode 160 und zur Elektrodenanordnung
164 führenden Leitungen können zusammen mit weiteren, nicht dargestellten Leitern für die Kathodenbeheizung
durch eine Endwand des Gehäuses 152 hindurch aus dem
Gehäuse nach außen herausgeführt sein.
Für den vorstehend beschriebenen Laser können beispielsweise die folgenden Betriebsspannungen verwendet werden,
auch wenn es sich versteht, daß die Anwendung anderer Betriebsspannungen möglich ist:
V0 « 12 kV
Va - 0
Yg = W,5 kV
Vk = 150 kV.
Vk = 150 kV.
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Beim Betrieb des vorstehend beschriebenen Lasers wird zunächst das Gassystem eingeschaltet, so daß das
stimulierbare Gas durch die Gaskammer 22, den Gaskanal 24- und den Diffusor 38 fließt. Dann werden
die Betriebsspannungen V^. und V für die Elektronenkanone
eingeschaltet, so daß die Elektronenkanone 28 einen Elektronenstrahl emittiert, der durch das Pensterelement
108 in den Anregungsbereich 26 des Gaskanales eintritt. Dann wird die Betriebsspannung V eingeschaltet,
so daß quer zum Anregungsbereich 26 zwischen der von der Folie 130 gebildeten Anode und der Kathode
112 ein Strom zu fließen beginnt, der das stimulierbare Gas anregt, so daß der Laser einen Dauerstrich-Ausgangsstrahl
liefert. Nachdem der Laserstrahl die gewünschte Zeit beibehalten worden ist, wird die versorgungsspannung
Yn abgeschaltet, wodurch das Ausgangssignal des Lasers
beendet wird. Danach werden die Betriebsspannungen V
und V, abgeschaltet und endlich der Gasstrom unterbrochen.
Wie ersichtlich, ist ein Laser nach der Erfindung in der Lage, einen Dauerstrich-Laserstrahl mit hoher
Leistung zu liefern. Dabei weist der Laser zahlreiche Vorteile gegenüber bekannten Lasern mit vergleichbarer
Ausgangsleistung auf.
Die Gaskammer-Düsen-Anordnung transformiert auf einfache
und wirksame Weise unter hohem Druck zugeführtes Gas in einen glatten, gleichförmigen, mit Unterschallgeschwindigkeit
fließenden Strom. Hierdurch wird das
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Gesamtvolumen des Lasers reduziert, da er aus kompakten, unter hohem Druck stehenden Speichertanks gespeist
werden kann.
Weiterhin bewirkt die für Strömungen mit Schallgeschwindigkeit
perforierte Düsenplatte eine gasdynamische Isolierung zwischen der Gaskammer und dem Anregungsbereich, so daß die Flußleistung des stimulierbaren
Gases unabhängig von dem Energiebetrag ist, der dem Gas durch die elektrische Entladung zugeführt wird.
Hierdurch wird der Betrieb des Lasers vereinfacht, insbesondere während der Übergangszeit unmittelbar
nach Einschalten des Erregungsstromes. -
Weiterhin ermöglicht der Auslaß-Diffusor, daß der
statische Druck am Ausgangsende des Anregungsbereiches etwas geringer ist al α der Umgebungsdruck, Hierdurch
wird der Wirkungsgrad des Lasers erhöht und eine Unabhängigkeit von den Bedingungen des Umgebungsdruckes
erzielt.
Das Gasführungssystem kann weiterhin mit Ojfifenem Kreislauf
arbeiten, d.h., daß das stimulierbare Gas in die umgebende Atmosphäre abgeblasen wird, nachdem es einmal
den Anregungsbereich des Lasers durchlaufen hat. Hierdurch wird die Notwendigkeit für Pumpen, Wärmeaustauscher
und andere Einrichtungen zur Gasumwälzung vermieden.
Weiterhin werden solche Komponenten, wie das Elektronenstrahlfenster,
von dem Strom des stimulierbaren Gases
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selbst gekühlt, wodurch spezielle Kühleinrichtungen unnötig werden.
Endlich ist es möglich, den erfindungsgemäßen Laser unter Verwendung einfacher Setzgeräte direkt zu speisen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß durch die Erfindung
ein durch elektrische Entladung angeregter Hochleistungs-Gaslaser geschaffen wird, der kleiner, leichter,
weniger kompliziert und wirtschaftlicher ist sowie-in
einem größeren Bereich optischer Wellenlängen wirksamer arbeitet als bekannte Laser mit vergleichbarer Ausgangsleistung.
Obwohl die Erfindung anhand eines speziellen iuisführungsbeispieles
veranschaulicht und beschrieben worden ist, versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf dieses
Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern demgegenüber zahlreiche für den Durchschnittsfachnann erkennbare
Änderungen und Abwandlungen möglich sind, die im Rahmen der Erfindung liegen.
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Claims (1)
- PatentansprücheHochleistungs-Gaslaser mit einem optischen Resonator und Einrichtungen zum Zuführen und Abführen eines stimulierbaren Gases zu bzw. von dem vom optischen Resonator begrenzten Bereich in offenem Kreislauf sowie zum elektrischen Anregen des stimulierbaren Gases in dem vom optischen Resonator begrenzten Bereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20, 22) zum Zuführen des Gases eine Gaskammer (22) umfaßt, die das zuzuführende Gas mit einem erheblich über dem Atmosphärendruck liegenden Druck liefert und an die sich ein den Anregungsbereich (26) für das Gas enthaltender Gaskanal (24) anschließt, daß die Einrichtung (28, 108, 112) zum Anregen des Gases zum Einleiten eines Elektronenstrahles in den Anregungsbereich (26) in einer zur Strömungsrichtung des Gases senkrechten Richtung und zum Anlegen eines elektrischen Gleichfeldes an den Anregungsbereich parallel zur Richtung des Elektronenstrahles ausgebildet ist, damit sie einen zur Anregung des Gases in einen Zustand der Besetzungsumkehr ausreichenden Strom zu liefern vermag, daß zwischen der Gaskammer (22) und dem Gaskanal (24) und im Abstand von dem Anregungsbereich (26) Düsen (72) zur Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Gaskanal angeordnet sind, die bewirken, daß das Gas in den Anregungsbereich mit einer bestimmten Unterschallgeschwindigkeit, bei der bezüglich der Strahlungserzeugung ein maximaler Wirkungsgrad ohne Gefahr609820/0694einer Instabilität des Gasflusses erzielt wird, und mit einem nur etwas über dem Atmosphärendruck liegenden Druck eintritt, daß die Einrichtung zum Abführen des Gases einen an das Ausgangsende des Gaskanals (24) angeschlossenen, in die Umgebung mündenden Diffusor (38) umfaßt, der eine Verlangsamung und leichte Kompression des Gases vor dessen Freigabe an die Atmosphäre bewirkt, so daß das Gas den Anregungsbereich mit einem etwas unter dem Atmosphärendruck liegenden Druck verläßt, und daß die Glieder (32, 34-) des optischen Resonators in bezug auf den Gaskanal (24) so angeordnet sind, daß die Achse des optischen Resonators den Anregungsbereich (26) sowohl senkrecht zur Richtung des Gasstromes als auch senkrecht zur Richtung des Elektronenstromes durchdringt.2« Gaslaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in den Anregungsbereich (26) mit einem Druck von etwa 1,1 at eintritt.3· Gaslaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas den Anregungsbereich (26) mit einem Druck von etwa 0,8 at verläßt.4. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in den Anregungsbereich (26) mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,4 Mach eintritt.609820/06945. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Anspjniche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas den Anregungsbereich (26) mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,7 Mach verläßt.6. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas den Anregungsbereich (26) mit einer Temperatur von etwa 4-600K verläßt.7. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas eine Mischung von Helium, Stickstoff und Kohlendioxid in einem Volumenverhältnis von -etwa 8:7!<1 ist.8. Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gaskammer (22) in zur Richtung des Gasstromes im Y/esentlichen senkrechten Ebenen zwei perforierte Platten (5^·, 56) angeordnet sind, von denen die in Richtung des Gasstromes erste Platte (5^) eine größere Durchlässigkeit für den Gasstrom aufweist als die dahinter angeordnete zweite Platte (56).9· Gaslaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadui^ch gekennzeichnet, daß die Düsen (72) am Übergang aum Gaskanal (24) von den öffnungen einer perforierten Platte (70) gebildet werden.609820/069410. Gaslaser nach den Ansprüchen 8 und % dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässigkeit der die Düsen (72) "bildenden Platte (70) für den Gasstrom wesentlich geringer ist als die Durchlässigkeit der in der Gaskammer (22) angeordneten zweiten Platte (56).11. Gaslaser nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düsen (72) bildenden öffnungen der perforierten Platte (70) einen in Strömungsrichtung des Gases abnehmenden Querschnitt aufweisen.12. Gaslaser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen als gestufte zylindrische Bohrungen ausgebildet sind, deren Abschnitte (7^0 mit dem größeren Durchmesser sich über den größeren Teil der Länge der Bohrungen erstrecken.609820/0694
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