DE2605536C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gasstromlaser gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Indem bei einem solchen Gasstromlaser die Durchflußmenge des
ersten Injektors und der Gesamtquerschnitt der Bereiche mit
Mindestquerschnitt aller ersten Düsen so gewählt werden, daß
das erste Gas in der Anregungskammer einen Druck zwischen
den genannten Grenzwerten aufweist, wird dieser Druck mit
einer starken, stabilen und diffusen elektrischen Entladung
in diesem Gas sowie mit einem guten Funktionieren der ersten
Düsen kompatibel, ohne daß zu aufwendige elektrische Isoliermittel
außerhalb der Anregungskammer vorgesehen werden müßten.
Durch die vorgesehenen Ableitmittel zur Aufrechterhaltung
eines Überdrucks in der Ausdehnungskammer von weniger
als dem angegebenen Druckwert ist einerseits mindestens
Schallgeschwindigkeit für das erste Gas am Ausgang der
ersten Düsen und damit eine gute Vermischung mit dem zweiten
Gas gesichert, damit die Anregungsenergie des ersten Gases
auf das zweite Gas übertragen werden kann, bevor diese Energie
verloren ist, während andererseits wegen der Verlängerung
der Relaxationszeit des zweiten Gases bei abnehmendem
Druck verhindert wird, daß die Moleküle des zweiten Gases,
die zu Beginn des Mischungs- und Anregungsenergieübertragungsprozesses
angeregt werden, ihre Anregungsenergie vor dem
Ende dieses Prozesses und vor Erreichen des Sendebereichs
verlieren.
Gasstromlaser mit einer Anregungs- sowie einer Ausdehnungskammer,
Elektroden, ersten und zweiten Injektoren und einem
optischen Resonator sind allgemein bekannt (vgl. z. B. DE-OS
24 18 726). Gasdynamische Laser mit vergleichbarem Aufbau
sind in der US-PS 37 60 294 sowie US-PS 35 66 297 beschrieben.
Beim aus der US-PS 37 60 294 bekannten Laser ist auch
bereits eine Abführleitung vorgesehen. Diese bildet jedoch
eine große Vakuumkammer, was die weiter unten beschriebenen
Nachteile mit sich bringt. Aus der US-PS 35 66 297 geht die
Verwendung einer Abführleitung allgemeiner Art hervor.
Es sind Laser bekannt, bei denen in einem ersten
Gas eine elektrische Entladung hervorgerufen und dieses
erste Gas in einer einen Resonanzraum aufweisenden Ausdehnungskammer
mit einem zweiten Gas gemischt wird. Die elektrische
Entladung bewirkt, daß auf das erste Gas eine Anregungsenergie
übertragen wird, die anschließend mittels molekularer
Wechselwirkung auf das zweite Gas übertragen wird. Durch
seine Anregung kann dieses zweite Gas in einem optischen
Resonanzraum eine stimulierte Lichtemission, d. h. einen
Laserstrahl hervorrufen.
Die Moleküle des ersten Gases, beispielsweise Stickstoff,
können drei Anregungszustände aufweisen: einen thermischen,
einen Rotations- und einen Vibrationszustand. Die Relaxationszeiten
bei den beiden ersten Anregungszuständen sind
sehr niedrig. Daraus folgt, daß bei einer Mischung von Stickstoffmolekülen
mit den Molekülen des zweiten Gases, beispielsweise
Kohlendioxyd, in der Ausdehnungskammer die Vibrationsenergie
des Stickstoffs die Besetzungsumkehr im Kohlendioxyd
hervorruft, die einen Hochleistungslaserimpuls erzeugt.
Jedoch könnte es sich beim zweiten Gas beispielsweise
auch um Kohlenmonoxyd handeln.
Um eine Erregung des Stickstoffs unter günstigen Bedingungen
hervorzurufen, muß die elektrische Anregungsentladung stabil
und diffus sein. Es dürfen vor allem keine Lichtbögen auftreten.
Zur Erzielung einer hohen Laserleistung ist es jedoch
günstig, die Anregungsentladungsenergie und den Stickstoffdruck
zu erhöhen.
Dem stehen jedoch bestimmte Grenzen entgegen. Einerseits besteht
das Risiko des Auftretens von Lichtbögen. Dies gilt
selbst dann, wenn für einen Stickstoffstrom mit Wirbelbildung
gesorgt wird. Andererseits erfordert die Druckerhöhung
eine Anhebung der elektrischen Entladungssspannung. Wird diese
Spannung jedoch zu groß, so müssen elektrische Störentladungen
außerhalb der Anregungskammer vermieden werden, was
die Verwendung teuerer elektrischer Isoliermittel voraussetzt.
Um zu erreichen, daß der Stickstoff sich mit dem Kohlendioxyd
in der Ausdehnungskammer mischt bevor er seine Vibrationserregungsenergie
verloren hat, muß ihm in Düsen, über
die die Anregungskammer mit der Ausdehnungskammer in Verbindung
steht, Überschallgeschwindigkeit verliehen werden.
Hierzu muß der Druck in der Ausdehnungskammer kleiner als etwa
die Hälfte des Drucks in der Anregungskammer sein.
Andererseits muß der Druck in der Ausdehnungskammer ausreichend
gering sein, damit die Anregungsenergieübertragung von
Stickstoff zum Kohlendioxyd stattfinden und die stimulierte
Lichtemission durch das letztere Gas unter guten Bedingungen
erfolgen kann. Dies bedeutet, daß dann, wenn der Druck in
der Ausdehnungskammer zu hoch ist, beispielsweise in der Nähe
des atmosphärischen Drucks liegt, die Relaxationszeit der
Kohlendioxydmoleküle zu kurz wird, d. h., diese Moleküle ihre
Anregungsenergie bei Molekularkollisionen zu rasch verlieren.
Daraus ergibt sich, daß die Kohlendioxydmoleküle, die
zu Beginn des Mischvorgangs mit dem Stickstoff angeregt weden,
ihre Anregungsenergie vor dem Ende dieses Mischvorgangs verloren
haben. Es kann dann lediglich ein geringer Anteil der
auf das gasförmige Kohlendioxyd übertragenen Anregungsenergie
für die Erzeugung des Laserstrahls verwendet werden.
Daher sind bisher zur Aufrechterhaltung eines genügend geringen
Drucks, welcher deutlich unter dem atmosphärischen
Druck liegt, in der Ausdehnungskammer Ableitmittel vorgesehen,
die aus einem Behälter mit großem Querschnitt gebildet
sind, der mit geeigneten Pumpmitteln versehen ist und in den
die Ausdehnungskammer mündet. Dieser Behälter und die Pumpmittel
sind jedoch teuer und raumaufwendig.
Es ist ferner bekannt, Kohlendioxyd mit Hilfe von Injektoren
in die Ausdehnungskammer einzublasen. Diese werden mit
unter hohem Druck stehendem Gas gespeist und sind mit Einblasöffnungen
versehen, durch die dem Gas Schallgeschwindigkeit
verliehen wird. Diese Anordnung ermöglicht eine genaue
Druchflußregelung für das Kohlendioxyd.
Es ist weiterhin bekannt, die Kohlendioxydinjektoren so anzuordnen,
daß die Zwischenräume zwischen zwei benachbarten Injektoren
Düsen bilden, durch die der Stickstoff von der Anregungskammer
in die Ausdehnungskammer gelangt. Die Einblasöffnungen
für das Kohlendioxydgas sind in die Ausströmseite dieser
Injektoren so eingearbeitet, daß der Gasstrahl zur Ausdehnungskammer
parallel zum Stickstoffstrom ausgerichtet
ist. Diese Anordnung ermöglicht eine gute Mischung der beiden
Gase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gasstromlaser
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art in der Weise weiterzubilden, daß eine Ableitung der Gase
aus der Ausdehnungskammer mit geringem Aufwand ermöglicht
wird und die dazu verwendeten Mittel einfach und kostengünstig
sind sowie einen geringen Raumbedarf haben.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Erfindugnsgedanke ist demnach insbesondere darin zu sehen,
dem zweiten Gas, das über die divergenten Düsen zugeführt
wird, eine solche Impulsenergie mitzugeben, daß nach
Übertrgung dieser Energie auf das sich in der Ausdehnungskammer
befindende Gasgemisch der Druck dieses Gasgemisches
beispielsweise bis auf den atmosphärischen Druck ansteigen
kann, wofür der ausreichend lange Ableitstutzen die Voraussetzungen
schafft. Durch das Zusammenwirken der Anordnung
und Ausgestaltung der divergenten Düsen der zweiten Injektoren
und der Dimensionierung des Ableitstutzens wird die angestrebte
Abführung des Gases unter atmosphärischem Druck ermöglicht.
Der Einsatz von Pumpenanordnungen oder dergleichen
zum Abführen des verbrauchten Gasgemisches in die Atmosphäre
entfällt.
Erfindungsgemäß werden demnach die für den gattungsgemäßen
Laser sowieso benötigten Elemente in spezieller Weise ausgenutzt
bzw. mehrfach genutzt, um mit geringstmöglichem Aufwand
die Druckerhöhung der verbrauchten Gase zu erreichen,
welche deren problemfreie Abführung in die Atmosphäre ermöglicht.
Weitere Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Gasstromlasers
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigt die einzige Figur einen Schnitt durch einen
Gasstromlaser.
In der einzigen Figur ist ein Gasstromlaser gezeigt. Dieser umfaßt eine Anregungskammer
2, die die Form eines Drehzylinders mit einem Durchmesser von 5 cm
und einer Länge von 30 cm aufweist. An einem stromaufwärts gelegenen Ende
dieser Anregungskammer 2 sind zwei erste Injektoren 4 und 6 angeordnet, die an eine
unter Druck stehende Stickstoffquelle SN angeschlossen sind. Diese beiden
ersten Injektoren 4, 6 sind aus Metall und enden jeweils in einer Düse, in der sich
ein Stickstoffstrahl mit Überschallgeschwindigkeit ausbilden kann.
Die Anregungskammer 2 steht mit ihrem stromabwärts gelegenen Ende
mit einer prismatischen Ausdehnungskammer 8 mit rechteckigem Querschnitt,
einer Höhe von 3 cm senkrecht zur Zeichenebene und einer Breite von 9 cm
in der Zeichenebene in Verbindung.
Das stromaufwärts gelegene Ende der Ausdehnungskammer 8 ist
teilweise durch fünfzehn zweite Injektoren 10, 12 bildende
Metallstäbe bzw. Stangen verschlossen,
die parallel angeordnet sind und in gleichen Abständen senkrecht zur
Ebene der Figur durch die gesamte Höhe dieser Ausdehnungskammer 8 verlaufen. Die
Zwischenräume zwischen diesen Stäben bilden erste Düsen
14, die zunächst bis zu einem Mindestquerschnitt konvergieren
und von diesem Mindestquerschnitt ab sich erweitern. Durch diese Düsen 14
gelangt der Stickstoff von der Anregungskammer 2 in die Ausdehnungskammer 8. Die Breite dieser ersten
Düsen 14 beträgt in Höhe ihres Mindestdurchmessers 0,85 mm. Die in
Höhe des Mindestdurchmessers gemessene Breite der beiden jeweils zwischen einer Seitenwandung
der Ausdehnungskammer 8 und einem neben dieser Seitenwandung befindlichen
Stab bzw. Injektor 10 liegenden seitlichen Düsen 14 ist nur halb so groß. Die Gesamtlänge
dieser Düsen, d. h. die Abmessung der Stäbe bzw. zweiten Injektoren 10, 12
parallel zur Strömungsrichtung des Stickstoffs beträgt 13,5 mm. Die Länge
des konvergierenden Teils dieser Düse 14 muß kleiner als etwa 15 mm sein,
beispielsweise 10 mm, um eine Dissipation des Stickstoffs an den Wandungen
zu vermeiden. Die Breite der zweiten Injektoren 10, 12 in Höhe des Mindestdurchmessers der ersten
Düsen 14 beträgt 5,15 mm, was zusammen mit dem an dieser Stelle vorliegenden
Düsendurchmesser eine Gesamtbreite von 6 mm ergibt.
Unter der Bedingung, daß der Druck in der Ausdehnungskammer 8 genügend
niedrig ist, erreicht der Stickstoff in Höhe des Mindestdurchmessers
der ersten Düsen 14 Schallgeschwindigkeit und im
sich erweiternden Bereich dieser Düsen 14 Überschallgeschwindigkeit. Die
Strömungsleistung der ersten Injektoren 4 und 6 wird so gewählt, daß der
Druck in der Anregungskammer 2 etwa eine Atmosphäre bzw. etwa 980,67 hPa Überdruck beträgt. Die von ihnen gelieferte
hohe Geschwindigkeit des Stickstoffstroms sowie die Wahl der Abmessungen
der Anregungskammer 2 und der ersten Düsen 14 ergeben
eine Wirbelströmung für den Stickstoff in dieser Anregungskammer 2. Diese Wirbelströmung
ermöglicht eine Stabilisierung einer zwischen einerseits den
ersten Injektoren 4 und 6, die mit dem positiven Pol einer elektrischen
Stromquelle 6 über einen Stabiliserungswiderstand R verbunden sind, und
andererseits den Stäben bzw. zweiten Injektoren 10 und 12 hergestellten elektrischen
Erregungsentladung. Die Energie dieser Entladung liegt vorzugsweise
zwischen 500 und 5000 kJ pro kg eingeführten Stickstoffs, beispielsweise
1500 kJ pro kg. Durch die zweiten Injektoren 10 und 12
kann ein zweites Gas in die Ausdehnungskammer eingeblasen
werden, das aus einer Mischung aus Kohlendioxyd und Helium
oder aus Kohlenmonoxyd und Wasserdampf besteht. Diese zweiten Injektoren 10, 12 sind
so angeordnet, daß das zweite Gas eine parallel zur Bewegung des Stickstoffs
verlaufende Bewegung erhält und sich mit dem Stickstoff sofort am
Ausgang der ersten Düsen 14 mischt. Hierzu werden die zweiten Injektoren 10, 12
ausgehend von einem Behälter SC parallel unter Druck gespeist und sind
jeweils mit einer einen Ausgang bildenden rechtwinkligen Einblasöffnung 16
versehen, die sich über die gesamte Höhe des betreffenden zweiten Injektors 10, 12 erstreckt und
durch die das zweite Gas auf Schallgeschwindigkeit gebracht wird.
Mit dem Ziel, die Geschwindigkeit zu erhöhen und den
Druck des zweiten Gases zu senken, schließen sich an diese Einblasöffnungen
16 zweite sich erweiternde Düsen 18 an. Diese weisen
eine Länge von 5 mm auf und sind parallel zu den ersten Düsen 14
ausgerichtet. Hierdurch wird eine Senkung des Drucks
in der Ausdehnungskammer 8 auf einen geeigneten Wert möglich.
Die stromabwärts gelegene Seite der zweiten Injektoren 10, 12
ist vollkommen durchgehend mit einer Vertiefung versehen,
die den Ausgang der zweiten Düsen 18 bildet, deren beide
Seitenwände somit an die stromabwärts gelegenen Enden von zwei Seitenwandungen
zweier erster Düsen 14 entlang zweier spitzwinkliger Kanten in Verbindung
stehen. Diese beiden Kanten stehen senkrecht zur Ebene der Figur.
Diese Anordnung ermöglicht eine rasche Mischung des zweiten Gases mit dem
Stickstoff.
Die Querschnittsfläche des Ausgangs der ersten Düsen 14
liegt vorzugsweise zwischen dem 1,1- und 5fachen, beispielsweise
dem Zweifachen, der Querschnittsfläche dieser Düsen 14 in Höhe
ihres Mindestdurchmessers. Für den Fall, daß das zweite Gas
Helium enthält, liegt die Querschnittsfläche des Ausgangs der zweiten
Düsen 18 vorzugsweise zwischen dem 1,5- und 5fachen,
beispielsweise dem 3,5fachen der Querschnittsfläche dieser Düsen 18 in Höhe
ihres Mindestdurchmessers. Die gesamte
Ausgangsfläche dieser zweiten Düsen beträgt vorzugsweise zwischen 60 und 90%,
beispielsweise 75%, der Querschnittsfläche der Ausdehnungskammer 8.
Die Mischung der drei Gase kann folgende Proportionen umfassen,
deren untere bzw. obere Grenzen nachfolgend
angegeben werden:
Unmittelbar in Strömungsrichtung gesehen hinter den zweiten
Injektoren 10, 12 werden die Seitenwandungen der
Ausdehnungskammer 8, die senkrecht auf der Ebene der Figur stehen, durch
zwei rechtwinklige Metallspiegel 20 und 22 ersetzt, deren Höhe senkrecht
zur Ebene der Zeichnung 3 cm und deren Länge parallel zur Gasströmung 8 cm
beträgt. Der Metallspiegel 20 ist konkav und durchgehend ausgebildet. Der Metallspiegel 22 ist
ein Planspiegel und mit einer zentralen Bohrung mit 12 mm Durchmesser
versehen, die durch ein aus Natriumchlorid bestehendes Fenster 24 verschlossen
ist. Auf diese Weise bildet man einen optischen Resonanzraum,
in dem ausgehend von der vom Stickstoff oder Kohlendioxyd gelieferten Anregungsenergie
eine stimulierte Lichtemission auftreten kann, wobei das
so erzeugte Licht durch das Fenster 24 den Resonanzraum verlassen kann.
Das Innere dieses Resoanzraums kann als Emissionsbereich aufgefaßt werden. Die
Lage dieses Emissionsbereichs bleibt erhalten, wenn die Metallspiegel 20 und 22 durch
Fenster ersetzt werden, um die beschriebene Vorrichtung als Laserverstärker
zu verwenden.
Die Ausdehnungskammer 8, deren stromabwärts gelegenes Ende mit
dem der Metallspiegel 20 und 22 zusammenfallen kann, läuft in einem Ableitungsstutzen
26 aus, der ebenfalls prismatischer Form ist und über 48 cm Länge
denselben Querschnitt aufweist und dann über einen sich leicht erweiternden
Bereich 28 mit einer Länge von 12 cm in die Atmosphäre mündet.
Dieser sich erweiternde Teil bzw. Bereich 28 weist zwei zur Ebene der Figur
parallele Wandungen auf, die die Fortsetzung der entsprechenden Wandungen
des ersten Teils der stutzenförmigen Verlängerung der Ausdehnungskammer 8, d. h.
des Ableitungsstutzens 26, bilden, sowie zwei senkrecht zur Zeichenebene stehende Wandungen, die mit
der Verlängerung der entsprechenden Wandungen des ersten Teils des Ableitungsstutzens 26
einen Winkel von 6° bilden.
Vorzugsweise entspricht die Gesamtlänge des Ableitungsstutzens
26 (im beschriebenen Beispiel 60 cm) mindestens 25mal seinen
hydraulischen Durchmesser, d. h. dem Verhältnis von Querschnittsfläche
dieses Ableitungsstutzens (27 cm² im beschriebenen Beispiel) zum Umfang
dieses Abschnitts (24 cm). Diese Abmessungen ermöglichen es Gasen,
die eine Überschallgeschwindigkeit aufweisen und unter einem Druck von
weniger als 294,2 hPa (0,3 Atmosphären) in der Ausdehnungskammer 8 vorliegen, ihre
Geschwindigkeit innerhalb des Ableitungsstutzens 26 auf Unterschallgeschwindigkeit
zu senken, wobei sich gleichzeitig ein Druckanstieg auf Atmosphärendruck
ergibt.
Claims (8)
1. Gasstromlaser, bestehend aus
- - einer länglichen Anregungskammer (2), die in Strömungsrichtung in eine Ausdehnungskammer (8) mündet,
- - mindestens einem ersten Injektor (4, 6) zum Einführen eines ersten Gases am stromaufwärts gelegenen Ende der Anregungskammer (2), zur Schaffung einer turbulenzartigen Strömung in dieser Anregungskammer (2),
- - mindestens zwei Elektroden zur Erzeugung einer stabilen und diffusen elektrischen Anregungsentladung in dieser Anregungskammer (2),
- - mehreren zweiten Injektoren (10, 12), die am stromabwärts gelegenen Ende diese Anregungskammer (2) angeordnet sind und die Barriere bilden, indem sie die Anregungskammer (2) von der Ausdehnungskammer (8) trennen, wobei die Zwischenräume zwischen zwei zweiten Injektoren (10, 12) ersten Düse (14) bilden, durch die das erste Gas von der Anregungskammer (2) in die Ausdehnungskammer (8) gelangt, wobei jede dieser ersten Düsen (14) einen Bereich mit einem geringsten Querschnitt und einen von diesem Bereich mit geringstem Querschnitt aus sich erweiternden Teil aufweist, der in die Ausdehnungskammer (8) mündet, wodurch das erste Gas in diesem sich erweiternden Düsenteil eine Überschallgeschwindigkeit erhält, wenn zwischen der Anregungskammer (2) und der Ausdehnungskammer (8) ein ausreichend großes Druckverhältnis herrscht, wobei jeder der zweiten Injektoren (10, 12) mindestens eine Einblasöffnung (16) aufweist, die sich zur Ausdehnungskammer (8) hin öffnet, so daß ein zweites Gas in die Strömung des ersten Gases eingeführt wird, wobei bestimmte Moleküle dieses zweiten Gases durch Energieübertragung ausgehend von den angeregten Molekülen des ersten Gases angeregt werden und daraufhin Licht aussenden können,
- - optischen Mitteln (20, 22, 24), die eine stimulierte Aussendung
von kohärentem Licht durch das zweite Gas in
einem Emissionsbereich der Ausdehnungskammer (8) ermöglichen,
wobei die Durchflußmenge des ersten Injektors (4, 6) und
der Gesamtquerschnitt der Bereiche mit Mindestquerschnitt
aller ersten Düsen (14) so gewählt werden, daß das erste
Gas in der Anregungskammer (2) einen Überdruck zwischen
etwa 294,2 hPa (0,3 Atmosphären) und 2942 hPa (3 Atmosphären)
aufweist,
wobei der Einspeisungsdruck der zweiten Injektoren (10, 12) ausreichend groß gewählt wird, damit das zweite Gas in den Einblasöffnungen (16) Schallgeschwindigkeit erreicht, und
wobei Ableitmittel (26) zur Aufrechterhaltung eines Überdrucks in der Ausdehnungskammer (8) von weniger als etwa 392,27 hPa (0,4 Atmosphären) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ableitmittel einen in der Verlängerung der Ausdehnungskammer
(8) gelegenen und in die Atmosphäre mündenden
Ableitstutzen (26) von einer Länge umfassen, die ausreichend
ist, um eine Verzögerung des gemischten ersten und
zweiten Gases auf eine Unterschallgeschwindigkeit vor dem
Austritt aus diesem Ableitstutzen (26) zu ermöglichen,
und zwar durch Erhöhung des Druckes dieser Gase bis auf
wenigstens Atmosphärendruck mittels in den zweiten Injektoren
(10, 12) ausgebildeten divergenten Düsen (18), die
am Ausgang der Einblasöffnungen (16) in der Weise angeordnet
sind, daß das zweite Gas in diesen divergenten Düsen
(18) eine Überschallgeschwindigkeit durch Entspannung auf
einen Druck erreicht, der geringer als der in der Ausdehnungskammer
(8) aufrechterhaltene Druck ist.
2. Gasstromlaser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich beim ersten Gas um Stickstoff handelt und daß
die Moleküle des zweiten Gases, die durch die angeregten Moleküle
des ersten Gases anregbar sind, Kohlendioxydmoleküle
sind.
3. Gasstromlaser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gas darüber hinaus Helium umfaßt, wobei
der Durchfluß an Kohlendioxydgas zwischen 5% und 20%
der Durchflußmenge der Mischung der drei genannten Gase
ist, während der Durchfluß an Helium zwischen 70% und
60% der Durchflußmenge der Mischung der drei Gase beträgt,
wobei die Länge eines konvergierenden Teils der
ersten Düsen (14) kleiner als 15 mm ist und die Querschnittsfläche
des Ausgangs der ersten Düsen (14) zwischen
dem 1,1- und 5fachen der Querschnittsfläche dieser
Düsen (14) in Höhe ihres Mindestdurchmessers liegt, wobei
die Querschnittsfläche des Ausgangs der zweiten Düsen
(18) zwischen dem 1,5- und 5fachen der Querschnittsfläche
dieser Düsen (18) in Höhe ihres Mindestdurchmessers
liegt, wobei die Gesamtquerschnittsfläche des Ausgangs
der zweiten Düsen (18) zwischen 60% und 90% der Querschnittsfläche
der Ausdehnungskammer (8) beträgt, wobei
die Querschnittsfläche des Ableitungsstutzens (26) praktisch
gleich der der Ausdehnungskammer (8) ist, wobei die
Länge der aus dieser Ausdehnungskammer (8) und diesem Ableitungsstutzen
(26) gebildeten Gesamtheit größer oder
gleich dem 25fachen des Verhältnisses der Fläche dieses
Querschnitts zum Umfang dieses Querschnitts ist.
4. Gasstromlaser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Gas darüber hinaus Wasserdampf enthält,
wobei der Kohlendioxydgasfluß zwischen 70% und 80% der
Durchflußmenge der Mischung der drei genannten Gase beträgt
und die Durchflußmenge an Wasserdampf zwischen 1
und 5% der Durchflußmenge der Mischung aus den drei Gasen
beträgt, wobei die Länge des konvergierenden Bereichs
der ersten Düsen (14) kleiner als 15 mm ist und die Querschnittsfläche
am Ausgang dieser ersten Düsen (14) zwischen
dem 1,1- und 5fachen der Querschnittsfläche dieser
Düsen (14) in Höhe ihres Mindestdurchmessers liegt, wobei
der Gesamtquerschnitt am Ausgang der zweiten Düsen (18)
zwischen 60% uknd 90% des Querschnitts der Ausdehnungskammer
(8) beträgt, wobei die Querschnittsfläche des Ableitungsstutzen
(26) praktisch gleich der der Ausdehnungskammer
(8) ist, wobei die Länge des aus dieser Ausdehnungskammer
(8) und diesem Ableitungsstutzen (26) gebildeten
Ganzen größer oder gleich dem 25fachen des Verhältnisses
der Fläche dieses Querschnitts zum Umfang dieses
Querschnitts ist.
5. Gasstromlaser nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Ableitungsstutzen (26) an seinem stromabwärts
gelegenen Ende (28) erweitert.
6. Gasstromlaser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Injektoren die Form von Stangen (10, 12)
aufweisen, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet
sind, wobei die beiden sich gegenüberliegenden Seitenflächen
zweiter benachbarter Stangen (10, 12) die beiden
Wandungen einer ersten Düse (14) bilden, wobei die
stromabwärts gelegene Seite jeder dieser Stangen (10, 12)
im wesentlichen über ihre gesamte Länge hinweg eine Vertiefung
aufweist, die den Ausgang (16) einer zweiten Düse
(18) bildet, so daß die beiden Seitenwandungen dieser
zweiten Düse (18) an ihren stromabwärts gelegenen Enden
mit den stromabwärts gelegenen Enden von zwei Seitenwandungen
zweier erster Düsen (14) über zwei spitzwinkelige
Kanten in Verbindung stehen, wobei die beiden Kanten in
Längsrichtung dieser Stange (10, 12) ausgerichtet sind.
7. Gasstromlaser nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Elektroden zur Erzeugung der Anregungsentladung
einerseits aus einem ersten Injektor (4, 6) und andererseits
aus den stromaufwärts liegenden Flächen der
zweiten Injektoren (10, 12) gebildet werden, wobei die Anregungskammer
(2) drehzylindrische Form aufweist und die
Länge dieser Anregungskammer (2) zwischen dem 5- und 7fachen
ihres Durchmessers liegt, wobei die Anregungsentladungsenergie
zwischen 500 und 5000 kJ/kg eingeblasenen Stickstoffs
liegt.
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