DE3923624A1 - Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines
Gaslasers, insbesondere eines CO2-Lasers, der quer zu der opti
schen Achse seines innerhalb eines Resonators erzeugten Licht
wellenfeldes vom Lasergas durchströmt wird.
Bei Gaslasern, die nach einem solchen Verfahren arbeiten,
Wird der aktive Bereich vom Lasergas bzw. Plasma durchströmt,
das durch eine Gasentladung angeregt wird. Die Gasentladung
versetzt das Gas in einen solchen Zustand, daß zwischen ent
sprechenden Spiegeln Laserwirkung auftritt. Dabei erwärmt
sich das Gas durch die Gasentladung so stark, daß es gekühlt
werden muß, was durch einen entsprechenden Gaskreislauf bewirkt
wird, bei dem das Gas auch an einem Wärmetauscher bzw. Gaskühler
vorbeigeführt wird. Der zur Kühlung notwendige Gasstrom im
aktiven Bereich, d. h. zwischen den Resonatorspiegeln, ist quer
zur optischen Achse gerichtet. Dabei ergibt sich das Problem,
daß Gasströmung und Gasentladung einen Gasdichteabfall in
Strömungsrichtung bewirken. Dieser Dichtegradient verursacht
eine Störung des Laserstrahlungsfeldes dadurch, daß das Licht
zwischen den Laserspiegeln gebrochen wird. Diese Störung macht
sich auch in der ausgekoppelten Strahlung bemerkbar, so daß die
Brechung korrigiert werden muß, da sonst die Strahlqualität
negativ beeinflußt wird.
Eine Kompensation des Dichtegradienten läßt sich dadurch er
reichen, daß das Licht zwischen den Laserspiegeln sowohl Ge
biete hoher Dichte als auch Gebiete kleiner Dichte durchläuft.
Durch einen auf dem Zweiten LASER-Kolloquium vom 23.04.1986,
DFVLR Stuttgart, gehaltenen Vortrag "Rechnungen und experimen
telle Ergebnisse zur Strahlqualität" von Th. Hall, Seiten 47
bis 54, siehe insbesondere Bild 5, wird eine Kompensation des
Dichtegradienten dadurch bewirkt, daß in Strömungsrichtung zwei
Anregungsstrecken nacheinander angeordnet sind. Eine Faltung
des Resonators mittels zweier Umlenkspiegel bewirkt eine
Spiegelung der Transversalachse des Resonators in Strömungs
richtung, so daß Licht, das in der ersten Anregungsstrecke ein
Gebiet großer Dichte durchläuft, in der zweiten Anregungsstrecke
ein Gebiet kleiner Dichte durchläuft.
Diese Dichtegradienten-Kompensation ist mit Problemen verbunden,
wenn man eine Anordnung mit den beiden Laserteilstrahlen zugeord
neten elektrischen Anregungsstrecken für die Gasentladung zugrun
delegt. Es ergibt sich dann nämlich, daß das in der ersten An
regungsstrecke angeregte und dadurch erhitzte Lasergas bzw. Plasma
in der darauffolgenden zweiten Anregungsstrecke erneut angeregt
wird. In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit und der
Anregungswiederholrate kann es zu Einbrüchen in der Ausgangs
leistung kommen, weil die durch nichtkompensierte Dichtegradien
ten bedingten Strahlprofil-Unsymmetrien zu groß werden.
Ausgehend von einem Verfahren zum Betrieb eines Gaslasers,
insbesondere eines CO2-Lasers, der eingangs definierten Art,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses Verfahren so
auszubilden, daß eine Vermeidung von Laserstrahlprofil-Unsymme
trien durch Kompensation der Lasergas-Dichtegradienten auch
dann ermöglicht ist, wenn jeder der beiden Laserteilstrahlen
mit Anregungsstrecken versehen ist, wenngleich die Erfindung
auf eine solche Ausführung nicht beschränkt sein soll. Die nach
der Erfindung angestrebte universelle Lasergas-Dichtegradienten
kompensation soll auch bei den verschiedenen Arten der Leistungs
regelung der Gasentladung wirksam sein. Eine solche Leistungs
regelung geschieht entweder durch eine Leistungsregelung der
kontinuierlich eingekoppelten elektrischen Leistung (insbeson
dere Hochfrequenz-Anregung), oder dadurch, daß die Gasentladung
gepulst betrieben wird und die Leistungsregelung über das
Puls-Pausen-Verhältnis der Anregungspulse erfolgt. Diese Rege
lung beeinflußt auch den Dichtegradienten des Lasergases. Eine
Anpassung an derartige unterschiedlich starke Dichtegradienten
durch eine geeignete Kompensation ist also auch Aufgabe der
vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einem gattungsge
mäßen Verfahren der eingangs definierten Art dadurch gelöst,
daß das Lichtwellenfeld in wenigstens zwei Strahlabschnitte
unterteilt wird, deren Lichtwege hintereinander geschaltet
werden, und daß der eine Strahlabschnitt vom Lasergas in einer
ersten Querrichtung und der zweite Strahlabschnitt vom Lasergas
in einer zweiten, zur ersten Querrichtung entgegengesetzten
Querrichtung durchströmt wird, so daß die durch das Lasergas-
Dichtefeld bedingten Strahlprofil-Unsymmetrien des einen
Strahlabschnitts am zweiten Strahlabschnitt, der mit seinem
Strahlprofil ein im Vergleich zum ersten Strahlprofilabschnitt
invertiertes Dichtefeld durchdringt, weitgehend kompensiert
werden und umgekehrt.
Die gestellte Aufgabe wird auch mit einem Verfahren der gattungs
gemäßen, eingangs definierten Art dadurch gelöst, daß das
Lichtwellenfeld in wenigstens zwei Strahlabschnitte unterteilt
wird, deren Lichtwege hintereinander geschaltet werden, daß
durch ein optisches Umlenksystem zwischen dem ersten und dem
zweiten Strahlabschnitt das Strahlprofil des letzteren im Ver
gleich zum Strahlprofil des ersteren mit seinen beiden trans
versal zur Ausbreitungsrichtung verlaufenden und sich unter einem
rechten Winkel schneidenden Profilachsen invertiert wird und
daß der erste und der zweite Strahlabschnitt vom Lasergas in
zwei zueinander parallelen Strömungspfaden vom Lasergas durch
strömt werden, so daß die durch das Lasergasdichtefeld be
dingten Strahlprofil-Unsymmetrien des ersten Strahlabschnitts
am zweiten Strahlabschnitt, der mit seinem invertierten
Strahlprofil ein und dasselbe Dichtefeld durchdringt, weitge
hend kompensiert werden und umgekehrt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Gaslaser mit Gasströmung
quer zu seiner optischen Achse, insbesondere ein CO2-Laser, zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit den folgenden
weiteren Merkmalen:
- - der Resonator ist ungefaltet,
- - eine Anregungsstrecken-Anordnung des Gaslasers ist durch mit Abstand einander gegenüberliegende, beidseits der optischen Achse bzw. des Lichtwellenfeldes angeordnete Elektroden gebildet,
- - der Resonator ist aus wenigstens zwei axial hintereinander liegenden Resonatorteilstrecken zusammengesetzt, welche mit ihren Strahlabschnitten vom Gehäuse je einer eigenen Gasströmungs kammer umgeben sind,
- - es sind Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen zur Gasdurch strömung des ersten Strahlabschnitts der einen Gasströmungs kammer in einer ersten Strömungsrichtung und zur Gasdurchströ mung des zweiten Strahlabschnitts der wenigstens zweiten Gas strömungskammer in einer zweiten Strömungsrichtung, welche ent gegengesetzt zur ersten Strömungsrichtung verläuft, vorgesehen.
Der Gegenstand dieses Anspruchs 3 löst die Aufgabe, eine
vorteilhafte Aufbauform für einen Gaslaser zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 anzugeben. Die Aufgabe, eine vorteil
hafte Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent
anspruch 2 anzugeben, wird gelöst durch die Merkmale des An
spruches 7, welcher einen Gaslaser mit Gasströmung quer zu
seiner optischen Achse, insbesondere einen CO2-Laser, betrifft
und die folgenden weiteren Merkmale aufweist:
- - eine Anregungsstrecken-Anordnung des Gaslasers ist durch mit Abstand einander gegenüberliegende, beidseits der optischen Achse bzw. des Lichtwellenfeldes angeordnete Elektroden gebildet,
- - der Resonator ist aus wenigstens zwei axial hintereinander liegenden Resonatorteilstrecken zusammengesetzt, und im Übergangs bereich von der ersten zur zweiten Resonatorteilstrecke ist ein optisches Umlenksystem zur Höhen- und Seitenvertauschung des zum ersten Strahlabschnitt der ersten Resonatorteilstrecke ge hörenden Strahlprofils relativ zum Strahlprofil, das zum zweiten Strahlabschnitt der wenigstens zweiten Resonatorteilstrecke gehört, angeordnet;
- - es sind Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen zur Gasdurch strömung der Strahlabschnitte der ersten und zweiten Resonator teilstrecke in parallelen, zueinander gleichgerichteten Gasströmen vorgesehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen zum Gegenstand des Anspruchs 3
sind in den Ansprüchen 4 bis 6 angegeben, vorteilhafte Weiter
bildungen zum Gegenstand des Anspruchs 7 in den Ansprüchen 8
bis 10.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem daran
zu sehen, daß - für den Fall der weitgehenden Übereinstimmung
der Druck- und Temperaturprofile der beiden Teilstrahlen
durch die antiparallele oder parallele Gasdurchströmung beider
Teilstrahlen eine praktisch vollständige Kompensation von Strahl
unsymmetrien erreicht werden kann. Die Antiparallel- oder Parallel
durchströmung kommt außerdem dem Bestreben nach Leistungsver
größerung des Gaslasers entgegen. Wenn, wie im Anspruch 4 an
gegeben, beiden Strahlabschnitten jeweils mindestens eine Anregungs
strecke zugeordnet ist und beide Anregungsstrecken vom Lasergas
antiparallel durchströmt werden, dann ist bei Dauer-Betrieb
eine möglichst übereinstimmende Erregung und eine entgegengesetz
te Richtung der elektrischen Felder (Anspruch 6) der beiden
Gruppen von Anregungsstrecken zweckmäßig, damit der gewünschte
Kompensationseffekt eintritt. Bei Höhen- und Seitenvertauschung
der Strahlprofile gemäß den Ansprüchen 2 und 7, insbesondere in
Kombination mit den Merkmalen nach Anspruch 8 und 10, tritt ein
sinngemäßer Effekt auf: Aufgrund der Umkehr beider Transversal
achsen durchläuft ein kleiner Profilausschnitt des Laserstrahls
innerhalb des einen Teilstrahls beispielsweise eine Zone höheren
Druckes und nach der Umkehr innerhalb des zweiten Teilstrahls
eine Zone niedrigeren Druckes und umgekehrt;
dies gilt auch für Zonen höherer bzw. niederer Temperatur.
Damit kompensieren sich die unterschiedlichen Brechungsindizes
in den beiden Gasströmungszonen, welche die beiden Teilstrahlen
durchsetzen, weitestgehend.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung, drei Ausführungsbei
spiele eines Gaslasers nach der Erfindung und die Verfahren zum
Betrieb solcher Gaslaser einschließlich weiterer Merkmale und
Vorteile näher erläutert. In der Zeichnung zeigt in vereinfach
ter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 perspektivisch, teils in "Phantom-Darstellung", einen
Gaslaser nach der Erfindung mit antiparalleler Gas
strömung.
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel mit paralleler Gasströ
mung und Höhen- und Seitenvertauschung des Strahlprofils,
wobei das optische Koppelsystem schematisch und vergrößert
dargestellt ist, und
Fig. 3 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1
mit einer Tangentialgebläse-Anordnung anstelle der
Axialgebläse-Anordnung nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Gaslaser, insbesondere
ein CO2-Laser, besteht aus der Laserkammer L, einem diese Laser
kammer L enthaltenden Gehäuse G in Gestalt eines angenähert
hohlzylindrischen Behälters, einem im Gehäuse G ebenso wie die
Laserkammer L untergebrachten Gebläse- und Lasergaseinrichtungen
LG und einem Grundrahmen B, welcher als tischartige Profil
rahmenkonstruktion ausgebildet ist und das Gehäuse G trägt.
Der Grundrahmen B weist vier Eckpfeiler B1 auf (zu sehen sind
drei; der vierte ist verdeckt), diese werden zu einem im Grund
riß rechteckförmigen Tisch verbunden durch: untere und obere
Längsstreben B2, B3, vertikale Versteifungsstreben B4 zwischen
den unteren und den oberen Längsstreben B2, B3 und durch eine
auf die oberen Längsstreben B2, B3 aufgelegte und mit diesen
verschraubte oder verschweißte Tischplatte B5, welche einen
Längsschlitz 1 aufweist. An den beiden langgestreckten Seiten
bereichen der Tischplatte B5 sind Gehäuseverbindungsflansche
G12 zwischen einem Gehäusemittelteil G2 und einem Gehäuse-
Unterteil G1 angeordnet und durch Schrauben oder Schweißen
fixiert und dichtend verbunden. Der Gehäusemittelteil G2 weist
zwei gleichartig ausgebildete, mit ihren unteren und oberen
Flanschen 2,3 jeweils nach außen weisende Seitenwände 4,5 auf,
welche jeweils mit ihren oberen in Längsrichtung weisenden
Flanschen 3 mit dem entsprechenden Gegenflansch 6 bzw. 7 des
haubenförmigen oberen Gehäuseteils G3 druckdicht verbunden sind.
Man erkennt aus Fig. 1, daß die untere und die obere Gehäuse
schale G1, G3 jeweils einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt
haben und daß durch die Einfügung des Mittelteils G2 eine Erwei
terung oder Streckung des Gehäuses G erzielt wird, so daß im
Inneren ein vergrößerter Raum zur Unterbringung von Gebläse-
und Lasergasleiteinrichtungen LG mit seinen Gebläseeinrichtungen
LGl gewonnen wird. Die Gehäuseteile G1, G2 und G3 bestehen ins
besondere aus korrosionsbeständigem Stahlblech, das auf seiner
Innenseite auch resistent ist gegenüber dem zirkulierenden Laser
gas, vgl. die Strömungspfeile fll des dem Laserkopf L zuströmen
den und die Strömungspfeile f22 des aus dem Laserkopf L strömen
den Lasergases, welches im Falle eines CO2-Lasers aus einem Ge
misch aus CO2, N2 und He sowie gegebenenfalls weiterer Zusatz
gase besteht. Die Korrosionsbeständigkeit könnte auch durch
eine Beschichtung an der Innenseite der Gehäusebleche erzielt
werden. Auf jeden Fall ist das Gehäuse nach außen gasdicht, wo
bei bei einer geschraubten Flanschverbindung im Bereich der
Gehäuseflanschen G12 und G23 eingelegte O-Dichtringe zweck
mäßig sind.
Die Laserkammer L wird von den Seitenwänden 4 und 8 begrenzt,
welche aus elektrisch isolierendem Material, z. B. aus hoch
spannungsfester Keramik, bestehen. Auf der Außenseite dieser
Seitenwände sind die Elektroden angebracht, so daß die Hochfre
quenzleistung kapazitiv über ein Dielektrikum eingekoppelt
werden kann. Diese Gesamtheit - Elektrode, Dielektrikum - soll
im folgenden als dielektrische Elektrode oder einfach als
Elektrode bezeichnet werden. Diese beiden die Laserkammer L be
grenzenden Seitenwände 4, 8 sind in ihrem Einströmbereich und
in ihrem Ausströmbereich - bezogen auf die Gasströmungsrichtung
f1, f2 - mit einer drosselartigen Verengung 9 bzw. einer diffusor
artigen Erweiterung 10 versehen.
Da der Aufbau des Gehäuses G an die Laserkammer L angepaßt ist,
sei zunächst auf diesen eingegangen. Der Resonator R innerhalb
der Laserkammer L ist aus wenigstens zwei axial hintereinander
liegenden Resonatorteilstrecken R1 und R2 zusammengesetzt,
welche mit ihren Strahlabschnitten LL1, LL2 vom (Teil)gehäuse
Ga bzw. Gb je einer eigenen Gasströmungskammer umgeben sind. Das
Gehäuse Ga wird umschlossen durch das Gehäuseunterteil G1, den
Gehäusemittelteil G2 und den oberen Gehäuseteil G3, ferner
durch die vordere Gehäusestirnwand G4, die zum Teil weggebro
chen dargestellt ist, und eine Schottwand G5, welche zwischen
dem ersten Gehäuse für eine erste Gasströmungskammer Ga und dem
zweiten Gehäuse für eine zweite Gasströmungskammer Gb angeord
net ist und diese beiden Gehäuse voneinander trennt. Die rück
seitige Stirnseite des gesamten Gehäuses G ist durch eine nicht
näher ersichtliche zweite Gehäusestirnwand G6 nach außen abge
schlossen. Vordere und hintere Gehäusestirnwand G4, G6 sowie
die Schottwand G5 sind an ihrem Umfang mit Gehäuse-Unter-,
-Mittel- und -Oberteil G1, G2, G3 dichtend verbunden, also an
entsprechenden Flanschen (unter Einfügung von O-Ringdichtungen)
verschraubt und/oder an entsprechenden Nähten verschweißt.
Der Resonator R wird, wie es das schematisch dargestellte Licht
wellenfeld in Gestalt des Laserstrahls LL symbolisiert, zwi
schen einem rückseitigen Reflexionsspiegel SP1 und einem front
seitigen teildurchlässigen Auskopplungsspiegel SP2 gebildet.
Diese beiden Spiegel sind justierbar an der rückseitigen bzw.
frontseitigen Stirnwand G6 bzw. G4 befestigt, durch ihren
Abstand ist die Resonatorlänge definiert. Im Strahlengang des
Laserstrahls LL liegend ist innerhalb einer Aussparung der
Schottwand G5 ein strahlendurchlässiges Fenster F1 gefaßt, das
bei höherer Laserlichtleistung als aerodynamisches Fenster
ausgebildet ist, so daß der Laserstrahl LL möglichst verlust
frei durch dieses Fenster F1 hindurchtreten kann, gasströmungs
mäßig jedoch praktisch keine Verbindung zwischen den Gasströ
mungskammern Ga und Gb besteht. Der Resonator R ist daher unge
faltet, der erste Strahlabschnitt LL1 erstreckt sich innerhalb
der ersten Resonatorteilstrecke R1 und der Gasströmungskammer
Ga vom Fenster F1 bis zum Auskopplungsspiegel SP2, der zweite
Laserstrahlabschnitt LL2 erstreckt sich vom Reflektionsspiegel
SP1 bis zum Fenster F1 innerhalb des zweiten Resonatorteils R2
bzw. der Gasströmungskammer Gb. Die Anregungsstrecken-Anordnung
wird durch mit Abstand einander gegenüberliegende, beidseits
der optischen Achse x1-x1 bzw. beidseits des Laserstrahls LL
angeordnete Elektroden gebildet, die als Ganzes mit E bezeich
net sind und im einzelnen mit E11, E12 (erstes Elektrodenpaar)
sowie E21, E22 (zweites Elektrodenpaar). Zur Funktion des Gas
lasers muß wenigstens ein Elektrodenpaar E11-E12 bzw. E21-E22
vorhanden sein. Bevorzugt ist indessen beiden Strahlabschnitten
LL1-LL2 mindestens je ein Elektrodenpaar zugeordnet, weil damit
nicht nur die Ausgangsleistung des Gaslasers vergrößert,
sondern auch die Strahlqualität verbessert werden kann, wie
noch erläutert wird. Im allgemeinen erfolgt die elektrische
Anregung des Resonators R bzw. der Resonatorteilstrecken R1, R2
bei einem Dauerstrich-Laser mittels Hochfrequenzentladung; der
Laser kann aber auch als gepulster hochfrequenz-angeregter
Laser betrieben werden oder aber als Pulslaser, der mit einer
Gleichspannungsentladung erregt wird. Die Elektroden E sind an
den Verkleidungen 4a, 8a, wie dargestellt einander paarweise
gegenüberliegend, gehaltert. Die entsprechenden Halterungen und
Elektroden-Justiervorrichtungen sowie Strom- und Spannungs-Ver
sorgungseinrichtungen mit zugehörigen Energie-Einkopplungsein
richtungen sind der Einfachheit halber nicht dargestellt, zumal
zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich. Die Elektro
den E sind im wesentlichen als rechteckige Metallplatten aus
geführt, welche unter dem Einfluß der Hochspannungsentladung
und den sich ausbildenden Plasma hinreichend resistent sind, so
daß ein Langzeitbetrieb ermöglicht ist.
Zur Erläuterung des Lasergassystems sei zunächst der Gaskreis
lauf des (Teil-)Gehäuses Ga betrachtet. Die Abströmseite der
Gasströmungskammer Ga mündet über einen länglichen Auslaß
schlitz 1 der Tischplatte B5 bzw. einer damit verbundenen Wand
in eine sichelförmig gekrümmte, sich diffusorartig erweiternde
Auslaßkammer 11, welcher in die Einlaß- bzw. Saugkanäle 12 der
Axialgebläse 13 mündet. Diese weisen Laufräder 13.1 und Leit
räder 13.2 auf und können mehrstufig ausgeführt sein. Sie be
finden sich in hohlzylindrischen Gebläsegehäusen. Zum Einbau
dieser Gebläse 13 weist die Tischplatte B5 entsprechende,
angepaßte kreisförmige Öffnungen auf der Saugseite dieser
Gebläse auf, und der Zwischenboden 14, der mit Abstand zur
Tischplatte B5 planparallel zu dieser angeordnet ist, weist auf
der Druckseite der genannten Gebläse 13 entsprechende kreis
förmige Aussparungen 15 auf. Zur Ausbildung der sich etwa
sichelförmig erweiternden Auslaßkammer 11 ist an der Unterseite
der Tischplatte B5 eine untere Tunnelwand 16 befestigt, z.B.
angeschweißt. Der Zwischenboden 14 erstreckt sich vom Flansch 3
bis zur Zwischenwand 8 und ist mit letzterer dichtend verbunden.
An seiner Oberseite befindet sich eine obere im Querschnitt
etwa halbkreisförmige Tunnelwand 17, durch welche der Strömungs
querschnitt der Einlaßkammer 18, beginnend von der Druckseite
der Gebläse 13 bis zum Einlaßschlitz der Gasströmungskammer Ga
sich sichelförmig verengt, so daß eine Strömungsdrossel gebil
det wird, die zu einer Beschleunigung des Lasergases in Richtung
des Strömungspfeiles f11 führt. Diese drosselartige Verengung
setzt sich fort durch eine entsprechend konisch bzw. verjüngt
zulaufende Kontur der Laserkammer L der drosselartigen Verengung
9 zwischen den beiden einander gegenüberstehenden Verkleidungen
4a, 8a, deren engste Weite mit a bezeichnet ist, und am Auslaß
ende der Laserkammer L erweitert sich der Durchlaßquerschnitt
durch eine entsprechende stetige Erweiterung 10 bzw. Vergrößerung
des Abstandes zwischen den einander gegenüberliegenden Verklei
dungen 4a, 8a, die dann in die Auslaßkammer 11 einmündet. Diese
Axialgebläse 13 sind zur Erzeugung des erforderlichen Druck
gefälles zweckmäßigerweise mehrstufig. Der Gegenstand der
Erfindung ließe sich grundsätzlich jedoch auch mit Tangential
gebläsen realisieren (Fig. 3) oder mit Radialgebläsen (nicht
näher dargestellt).
Innerhalb der Auslaßkammer 11 ist ein Wärmetauscher 20 angeordnet,
welcher im Strömungsweg des erhitzten Lasergases gemäß den Strö
mungspfeilen f12 liegt und das Lasergas, bevor es in den Geblä
sen 13 wieder verdichtet wird, kühlt. Dargestellt ist ein Plat
tenwärmetauscher mit achsparallel zur Längsrichtung des Gehäuses
aufeinanderfolgenden plattenförmigen Kühlkörpern 20.1, die in
Parallelschaltung vom Kühlwasser durchströmt werden, welches
über ein Kühlwasser-Zuleitungsrohr 21a den Kühlkörpern 20.1
zugeführt wird und nach Aufwärmung über ein Kühlwasser-Rückführ
rohr 21b aus den Kühlkörpern 20.1 wieder abgeführt wird.
Zu den Gebläse- und Lasergasleit-Einrichtungen LG des Teilge
häuses Ga gehört mindestens ein Gebläse 13. Bevorzugt können
aber mehrere Gebläse in Parallelschaltung vorgesehen sein, also
z. B. ein zusätzliches Gebläse 13, wie dargestellt. Zu den
Lasergas-Leiteinrichtungen gehören im Falle der Zuströmkammer
18 die Mantelwand des oberen Gehäuseteils G3, die obere Tunnel
wand 17; im Bereich der Laserteilkammer L1 die beiden einander
gegenüberliegenden Verkleidungen 4a, 8a mit ihren Verengungen 9
und Erweiterung 10 und im Falle der Ausströmkammer 11 die
Mantelwand des unteren Gehäuseteils G1 und die untere Tunnel
wand 16, ferner gehören dazu die untere nicht näher ersicht
liche Ansaugöffnung des Gebläses 13. Das zusätzliche Gebläse 13
ist lediglich angedeutet und der besseren Übersichtlichkeit
wegen nicht so wie das erste Gebläse 13 vollständig dargestellt.
Wenn man die Gasströmungspfeile in ihrer Folge betrachtet, also
f11-f1-f12, so sieht man, daß innerhalb der ersten Gasströmungs
kammer Ga bzw. innerhalb des entsprechenden Strömungskanals die
Gasströmung im Gegenzeigersinn gerichtet ist. Demgegenüber ist
die Gasströmung innerhalb des in sich geschlossenen Kanalsystems
der zweiten Gasströmungskammer Gb im Uhrzeigersinn gerichtet,
wie es die Pfeile f2 und f22 symbolisieren. Im Bereich der beiden
Resonatorteilstrecken R1, R2 verläuft damit die Gasströmung
antiparallel. Aufgrund der entgegengesetzten Strömungsrichtung
gelangt das heiße Lasergas in den Gehäuseoberteil G3 des Teil
gehäuses Gh, so daß in diesem Bereich der Wärmetauscher 20′
angeordnet ist. Demgemäß befindet sich die Auslaßkammer 11′
innerhalb des oberen Gehäuseteils G3 und die Einlaßkammer 18′
im Bereich des Gehäuseunterteils.
Daraus ergibt sich, wenn man mit LG die Gebläse- und Lasergas-
Leiteinrichtungen der ersten Gasströmungskammer Ga und mit LG′
dasjenige der zweiten Gasströmungskammer Gb bezeichnet, daß die
Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen zur Gasdurchströmung
des Strahlabschnittes LL1 der einen Gasströmungskammer Ga in
einer ersten Strömungsrichtung f1 vorgesehen sind und daß
weiterhin bei der axial benachbarten Gasströmungskammer Gb die
Gasströmungsrichtung des Lasergases genau entgegengesetzt ge
richtet ist, siehe Pfeil f2. Wenn also in der ersten Resonator
teilstrecke R1 aufgrund der Gasströmung f1 der Strahlabschnitt
LL1 einem bestimmten Druckgradientenverlauf unterworfen wird,
durch welchen bestimmte Strahlunsymmetrien hervorgerufen
werden, so wird in der benachbarten Resonatorteilstrecke R2 dem
zugehörigen Strahlabschnitt LL2 ein Druckgradientenverlauf
aufgezwungen, der gemäß Strömungspfeil f2 genau entgegengesetzt
verläuft, so daß sich die unterschiedlichen, sich auf die
beiden Strahlabschnitte LL1, LL2 auswirkenden Druckgradienten
verläufe praktisch weitgehend kompensieren. Diese Kompensations
wirkung ist dann besonders günstig, wenn - wie erwähnt - in den
Gasströmungskammern Ga, Gb jeder Strahlabschnitt LL1, LL2
wenigstens eine eigene Anregungsstrecke, also z. B. E11-E12 und
E21-E22, aufweist. Man kann dann nicht nur das gasströmungsab
hängige Druckgradientenprofil kompensieren, sondern man kann
auch denjenigen Teil des Druckgradientenfeldes, der sich auf
grund eines bestimmten entladungsbedingten Temperaturprofils
ergibt, kompensieren. Hierzu ist es besonders günstig, wenn die
Richtung des elektrischen Feldes der Anregungsstrecke des einen
Strahlabschnittes LL1 entgegengesetzt zur Richtung des elek
trischen Feldes der Anregungsstrecke des anderen Strahlab
schnittes LL2 verläuft. Z. B. weist die Richtung des elektri
schen Feldes EF1 zwischen den Elektroden E11-E12 nach außen,
und die Richtung des elektrischen Feldes EF2 zwischen den der
benachbarten Laserteilkammer LL2 zugeordneten Elektroden E21-E22
weist einwärts. Damit die antiparallele Gasströmung nicht
gestört wird, müssen beide Gasströmungskammern Ga, Gb durch die
Schottwand G5 voneinander abgedichtet sein; dies gilt auch für
das Fenster F1, das ein materielles oder aerodynamisches Fenster
sein kann.
Durch die obere Tunnelwand 17 und den Zwischenboden 14 wird ein
oberer Hohlraum 22 gebildet, zwischen dem Zwischenboden 14 und
der Tischplatte B5 sowie seitlich begrenzt einerseits durch die
Zwischenwand 8 und andererseits durch die Seitenwand 5 bzw. die
Gebläsegehäuse befindet sich ein mittlerer Hohlraum 21. Ferner
befindet sich ein unterer tunnelförmiger Hohlraum 23 zwischen
der Tischplatte B5 und der unteren Tunnelwand 16. Insbesondere
die Hohlräume 21 und 22 können dazu dienen, weitere Laserkom
ponenten aufzunehmen, z. B. Bauteile des elektrischen Netz
werkes, wie Kapazitäten, Drosselspulen, Hochspannungsisolie
rungen usw. Es können weiterhin Gasspeicher darin untergebracht
sein, um verbrauchte Gasanteile zu ersetzen, ferner Nebenkreis
läufe mit Gasfilterstrecken (nicht dargestellt).
Wie man erkennt, sind die Resonatorteilstrecken R1, R2 und die
sie umgebenden Gasströmungskammern Ga, Gb als Module ausgebil
det, welche axial aneinanderreihbar und zu einem kompletten
Gaslaser montierbar sind.
Wenn mehr als zwei Resonatorteilstrecken und die zugehörigen
Lasersysteme axial aneinandergereiht werden, dann empfiehlt es
sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Bauprinzip, eine gerade
Anzahl miteinander zu kombinieren, also vier oder sechs usw.
Teilresonatoren und zugehörige Lasersysteme, weil dann die
Kompensation am günstigsten ist.
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß mit dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 sich ein Verfahren zum Betrieb
eines Gaslasers, insbesondere eines CO2-Lasers, der quer zu der
optischen Achse x1-x1 seines innerhalb eines Resonators R er
zeugten Lichtwellenfeldes vom Lasergas (CO2, N2 und He sowie
gegebenenfalls weitere Zusatzgase) durchströmt wird, verwirk
lichen läßt. Hierbei sind zwei Verfahrensschritte wesentlich:
- - Das Lichtwellenfeld LL wird in wenigstens zwei Strahlab schnitte LL1 und LL2 unterteilt, deren Lichtwege hinterein ander geschaltet werden. So reicht der Lichtweg des ersten Strahlabschnitts LL1 vom Fenster F1 bis zum Auskoppelspiegel SP2 und der Lichtweg des zweiten Strahlabschnittes vom Refle xionsspiegel SP1 bis zum Fenster F1;
- - der eine Strahlabschnitt LL1 wird vom Lasergas in einer ersten Querrichtung f1 und der zweite Strahlabschnitt LL2 wird vom Lasergas in einer zweiten, zur ersten Querrichtung f1 ent gegengesetzten Querrichtung f2 durchströmt, so daß die durch das Lasergas-Dichtefeld bedingten Strahlprofil-Unsymmetrien des einen Strahlabschnitts LL1 am zweiten Strahlabschnitt LL2, der mit seinem Strahlprofil ein im Vergleich zum Strahlprofil des ersten Strahlabschnitts LL1 invertiertes Dichtefeld, weit gehend kompensiert werden und umgekehrt.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Fenster F1,
wie im Detail herausgezeichnet, als eine Invertierungs-Optik
ausgebildet, durch welche das Lichtwellenfeld bzw. der Laser
strahl LL zweimal gefaltet wird, und zwar derart, daß das
Strahlprofil bzw. die beiden senkrecht aufeinanderstehenden
Transversalachsen des Laserstrahls sowohl in Höhenrichtung als
auch in Querrichtung vertauscht werden. Verdeutlicht ist dies
durch den Buchstaben "F", der willkürlich aus dem Strahlprofil
des zweiten Strahlabschnitts LL2 ausgespart wurde. Dieser Buch
stabe "F" wird aufgrund der ersten Faltung im ersten Prisma P1
auf den Kopf gestellt (erster reflektierter Strahlabschnitt 24
und zweiter reflektierter Strahlabschnitt 25). Trifft der letzt
erwähnte Strahlabschnitt 25 nacheinander auf die beiden Refle
xionsflächen p21 und p22 des zweiten Prismas P2, so erfolgt noch
eine Seitenvertauschung des Strahlprofils bzw. des Buchstaben
"F", wie dargestellt. Der dritte reflektierte Strahlabschnitt
ist mit 26 bezeichnet, die erste und die zweite reflektierende
Fläche des ersten Prismas sind mit p11 und p12 bezeichnet.
Dieses optische System P1, P2 kann aus innen spiegelnden metalli
schen Hohlkörpern bestehen, welche die dargestellte Prismenge
stalt aufweisen. Diese können auch für Infrarot-durchlässige
Körper sein, wobei dann diese Körper an den reflektierenden
Flächen p11 bis p22 entsprechend spiegelnd ausgebildet, z. B.
mit einer spiegelnden Metallbedampfung versehen sind. Wichtig
ist, daß das dargestellte optische System die beiden Transversal
achsen des Lichtwellenfeldes LL invertiert; das könnte auch mit
einer Konvexlinse erreicht werden. Eine solche Konvexlinse
hätte den Vorteil, daß im Vergleich zu einem dargestellten
Prismensystem die beiden Strahlabschnitte LL1 und LL2 nicht in
Querrichtung etwas versetzt sind (dieser seitliche Versatz ist
in Fig. 2 nur in der Detaildarstellung, aber nicht in der
Hauptdarstellung angedeutet) .
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Figur unterscheidet sich
vom ersten weiterhin dadurch, daß der erste und der zweite
Strahlabschnitt LL1, LL2 vom Lasergas in zwei zueinander paralle
len Strömungspfaden gleichgerichtet vom Lasergas durchströmt
werden. Und zwar ist der Strömungspfad f11-f1-f12 in der
ersten Gasströmungskammer Ga in Gegenzeigerrichtung orientiert
und in der zweiten Gasströmungskammer Gb ist der Gasströmungs
pfad ebenfalls in Gegenzeigerrichtung orientiert, wie es die
Strömungspfeile f22, und f2, verdeutlichen. Infolgedessen
werden die durch das Lasergas-Dichtefeld bedingten Strahlprofil-
Unsymmetrien des ersten Strahlabschnittes LL1 (Resonatorteil
strecke R1) am zweiten Strahlabschnitt LL2, der mit seinem
invertierten Strahlprofil ein und dasselbe Dichtefeld durch
dringt, weitgehend kompensiert und umgekehrt. Deshalb sind
Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen LG für die Gasströmungs
kammer Ga und LG′ für die Gasströmungskammer Gb vorgesehen,
durch welche das Lasergas durch die erste und durch die zweite
Resonatorteilstrecke R1 und R2 in zwei parallelen, zueinander
gleichgerichteten Gasströmen gefördert werden. Die beiden
Gebläse 13 und 13′ fördern mithin in die gleiche Richtung, und
- weil sich damit ein gleichartiges Druckgefälle in den beiden
Gasströmungskammern Ga und Gb ergibt - so kann die Schottwand
G5 zwischen beiden Gasströmungskammern an sich entfallen bzw.
wenn sie - wie dargestellt - aus Stabilitätsgründen beibehalten
wird, dann kann sie durchlöchert und braucht nicht mehr gas
dicht zu sein. Auch bei diesem Beispiel ist bevorzugt jeder der
Resonatorteilstrecken R1, R2 wenigstens eine eigene Anregungs
strecke E11-E12 bzw. E21-E22 zugeordnet. Was die Polarität angeht,
so ist es hierbei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 zweckmäßig, daß die elektrischen Felder EF1′ und EF2
der Anregungstrecken E11-E12, E21-E22 der beiden Strahlabschnit
te LL1, LL2 bzw. Resonatorteilstrecken R1, R2 gleichgerichtet
sind, wie in Fig. 2 dargestellt. Es werden dadurch in beiden
Resonatorteilstrecken gleichartige Druck- und Temperaturgradien
tenfelder erzeugt, so daß dann der Kompensationseffekt besonders
günstig ist.
Das Ausführungsbeispiel eines Gaslasers nach Fig. 3 unterscheidet
sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß die Gebläse- und
Lasergas-Leiteinrichtungen LG, LG′ ein langgestrecktes Tangen
tialgebläse 13′ aufweisen, wobei die Leiteinrichtungen 19 als
Leitbleche ausgeführt sind, welche das aus dem Schlitz 27 gemäß
Strömungspfeil f13 zuströmende Lasergas dem Außenumfang des
Tangentiallüfters 13′ zuleiten und das beschleunigte Lasergas
von dessen Umfang an einer anderen Umfangsstelle gemäß Strö
mungspfeil f14 über den Längsschlitz 28 des Zwischenbodens 14
in den Zuströmraum 18 überleiten. Der Tangentiallüfter 13′ ist
so ausgebildet, daß das Lüfterrad innerhalb der zweiten Gas
strömungskammer Gb entgegengesetzt zum Lüfterrad des Tangential
lüfters der ersten Gasströmungskammer Ga umläuft, was auf ein
fache Weise durch ein Umlenkgetriebe (nicht dargestellt) zwi
schen den beiden Lüfterradwellen erreicht werden kann. Aus den
Fig. 1-3 sind auch die Motoren zum Antrieb der Axial- und
Tangentiallüfterräder nicht ersichtlich.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb eines Gaslasers, insbesondere eines CO2-
Lasers, der quer zu der optischen Achse (x1-x1) seines inner
halb eines Resonators (R) erzeugten Lichtwellenfeldes (LL) vom
Lasergas durchströmt wird, mit den weiteren Merkmalen,
- - daß das Lichtwellenfeld (LL) in wenigstens zwei Strahlab schnitte (LL1, LL2) unterteilt wird, deren Lichtwege hinter einander geschaltet werden, und
- - daß der eine Strahlabschnitt vom Lasergas in einer ersten Querrichtung (f1) und der zweite Strahlabschnitt (LL2) vom Lasergas in einer zweiten, zur ersten Querrichtung (f1) entgegengesetzten Querrichtung (f2) durchströmt wird, so daß die durch das Lasergas-Dichtefeld bedingten Strahlprofil- Unsymmetrien des einen Strahlabschnitts (LL1) am zweiten Strahlabschnitt (LL2), der mit seinem Strahlprofil ein im Vergleich zum Strahlprofil des ersten Strahlabschnitts invertiertes Dichtefeld durchdringt, weitgehend kompensiert werden und umgekehrt.
2. Verfahren zum Betrieb eines Gaslasers, insbesondere eines CO2-
Lasers, der quer zu der optischen Achse seines innerhalb
eines Resonators (R) erzeugten Lichtwellenfeldes (LL) vom
Lasergas durchströmt wird, mit den weiteren Merkmalen,
- - daß das Lichtwellenfeld (LL) in wenigstens zwei Strahlab schnitte (LL1, LL2) unterteilt wird, deren Lichtwege hinter einander geschaltet werden,
- - daß durch mindestens zweifache Faltung zwischen dem ersten (LL1) und dem zweiten (LL2) Strahlabschnitt das Strahl profil des letzteren im Vergleich zum Strahlprofil des ersteren mit seinen beiden transversal zur Ausbreitungs richtung verlaufenden und sich unter einem rechten Winkel schneidenden Profilachsen invertiert wird und
- - daß der erste und der zweite Strahlabschnitt (LL1, LL2) vom Lasergas in zwei zueinder parallelen Strömungspfaden (f11-f1-f12 bzw. f2-f22) vom Lasergas durchströmt werden, so daß die durch das Lasergasdichtefeld bedingten Strahlprofil- Unsymmetrien des ersten Strahlabschnitts (LL1) am zweiten Strahlabschnitt (LL2), der mit seinem invertierten Strahl profil ein und dasselbe Dichtefeld durchdringt, weitgehend kompensiert werden und umgekehrt.
3. Gaslaser mit Gasströmung quer zu seiner optischen Achse,
insbesondere CO2-Laser, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit den weiteren Merkmalen:
- - der Resonator ist ungefaltet,
- - eine Anregungsstrecken-Anordnung (E) des Gaslasers ist durch mit Abstand einander gegenüberliegende, beidseits der opti schen Achse bzw. des Lichtwellenfeldes angeordnete Elektroden (E11-E12, E21-E22) gebildet,
- - der Resonator (R) ist aus wenigstens zwei axial hinterein anderliegenden Resonatorteilstrecken (R1, R2) zusammengesetzt, welche mit ihren Strahlabschnitten (LL1, LL2) vom Gehäuse je einer eigenen Gasströmungskammer (Ga, Gb) umgeben sind,
- - es sind Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen (LG, LG′) zur Gasdurchströmung des ersten Strahlabschnitts (LL1) der einen Gasströmungskammer (G ) in einer ersten Strömungsrichtung (f1) und zur Gasdurchströmung des zweiten Strahlabschnitts (LL2) der wenigstens zweiten Gasströmungskammer (Gb) in einer zweiten Strömungsrichtung (f2), welche entgegengesetzt zur ersten Strömungsrichtung (f1) verläuft, vorgesehen.
4. Gaslaser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Gas
strömungskammern (Ga, Gb) jeder Strahlabschnitt (LL1, LL2) wenig
stens eine eigene Anregungsstrecke (E11-E12 bzw. E21-E22) aufweist.
5. Gaslaser nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resonator
teilstrecken (R1, R2) und die sie umgebenden Gasströmungskammern
(Ga, Gb) als Module ausgebildet sind, welche axial aneinander
reihbar und zu einem kompletten Gaslaser montierbar sind.
6. Gaslaser nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung
des elektrischen Feldes der Anregungsstrecke (E11-E12) des
ersten Strahlabschnittes (LL1) entgegengesetzt zur Richtung des
elektrischen Feldes der Anregungsstrecke (E21-E22) des zweiten
Strahlabschnitts (LL2) verläuft.
7. Gaslaser mit Gasströmung quer zu seiner optischen Achse, ins
besondere CO2-Laser, zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2, mit den weiteren Merkmalen:
- - eine Anregungsstrecken-Anordnung (E) des Gaslasers ist durch mit Abstand einander gegenüberliegende, beidseits der opti schen Achse bzw. des Lichtwellenfeldes angeordnete Elektroden (E11-E12, E21-E22) gebildet,
- - der Resonator ist aus wenigstens zwei axial hintereinander liegenden Resonatorteilstrecken (R1, R2) zusammengesetzt, und im Übergangsbereich von der ersten zur zweiten Resonatorteil strecke ist ein optisches Umlenksystem zur Höhen- und Seiten vertauschung des zum ersten Strahlabschnitt (LL1) der ersten Resonatorteilstrecke (Rl) gehörenden Strahlprofils relativ zum Strahlprofil, das zum zweiten Strahlabschnitt (LL2) der wenig stens zweiten Resonatorteilstrecke (R2) gehört, angeordnet;
- - es sind Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen (LG, LG′) zur Gasdurchströmung der Strahlabschnitte (LL1, LL2) der ersten und zweiten Resonatorteilstrecke (R1, R2) in parallelen, zueinander gleichgerichteten Gasströmen vorgesehen.
8. Gaslaser nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeden der
Resonatorteilstrecken (R1, R2) wenigstens eine eigene Anregungs
strecke (E11-E12 bzw. E21-E22) zugeordnet ist.
9. Gaslaser nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resona
torteilstrecken (R1, R2) und die sie umgebenden Gasströmungs
kammern (Ga, Gb) der Gebläse- und Lasergas-Leiteinrichtungen
(LG, LG′) als Module ausgebildet sind, welche axial aneinander
reihbar und zu einem kompletten Gaslaser montierbar sind.
10. Gaslaser nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektri
schen Felder der Anregungsstrecken (E11-E12, E21-E22) der beiden
Strahlabschnitte (LL1, LL2) bzw. Resonatorteilstrecken (R1, R2)
gleichgerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923624 DE3923624A1 (de) | 1989-07-17 | 1989-07-17 | Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893923624 DE3923624A1 (de) | 1989-07-17 | 1989-07-17 | Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923624A1 true DE3923624A1 (de) | 1991-01-31 |
DE3923624C2 DE3923624C2 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6385221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893923624 Granted DE3923624A1 (de) | 1989-07-17 | 1989-07-17 | Verfahren zum betrieb eines gaslasers, insbesondere eines co(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-lasers, mit gasstroemung quer zu seiner optischen achse und gaslaser zur durchfuehrung des verfahrens |
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Country | Link |
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