DE3722256A1 - Laserresonator - Google Patents
LaserresonatorInfo
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- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
- H01S3/00—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
- H01S3/05—Construction or shape of optical resonators; Accommodation of active medium therein; Shape of active medium
- H01S3/08—Construction or shape of optical resonators or components thereof
- H01S3/081—Construction or shape of optical resonators or components thereof comprising three or more reflectors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laserresonator, zwischen den
Endspiegeln mehrfach, mindestens jedoch dreifach, U-förmig
gefaltet, wobei wenigstens zwei Faltungsebenen parallel
oder senkrecht zueinander liegen.
Derart gestaltete Resonatoren erlauben es, bei verhältnis
mäßig geringer Baulänge des gesamten Lasers, eine be
trächtliche optische Länge zwischen den Resonatorendspie
geln, welche gewöhnlich größtenteils mit einem laser
aktiven Medium angefüllt ist, räumlich kompakt unterzu
bringen. Im Gegensatz zu Resonatoren, bei welchen die Fal
tung dergestalt geschieht, daß einfallender und reflektier
ter Lichtstrahl einen kleinen Winkel zur Normalen der
Oberfläche des Faltungsspiegels bilden, wird bei U-förmig
gefalteten Resonatoren die völlige Strahlumlenkung um
180° durch zwei aufeinanderfolgende 90°-Reflexionen in
derselben Ebene vermittels zweier Spiegel vollzogen.
Aufgrund des geringfügig unterschiedlichen Reflexions
faktors für parallel bzw. senkrecht zur Reflexionsebene
polarisiertes Licht, erleidet gemäß den Fresnel'schen
Formeln für Reflexion und Brechung der senkrecht zur
Reflexionsebene polarisierte Anteil geringere Absorption,
so daß sich in einem Laserresonator bevorzugt derart
polarisierte Strahlung ausbildet.
Befindet sich in einem Laserresonator eine gleiche Anzahl
solcher Umlenkungen, welche aufeinander senkrecht stehen,
so kompensieren sich ihre bezüglich der Polarisations
ebene verschiedenen Reflexionsfaktoren, so daß sich keine
bevorzugte Polarisationsebene ausbilden wird. Gibt es
jedoch wenigstens eine überzählige Umlenkung in einer be
stimmten Ebene, oder aber eine Umlenkung mit einer Re
flexionsebene unter einem anderen, im Prinzip beliebigen
Winkel zu den sich kompensierenden Umlenkungen, so wird
sich ein polarisierter Laserstrahl mit einer Polarisation
senkrecht zu dieser bevorzugten Umlenkebene ausbilden.
Die Ausbildung einer stabilen Polarisationsebene ist bei
Lasern für die Materialbearbeitung außerordentlich er
wünscht, da durch Einfügen eines sogenannten Phasenschie
berspiegels in den Strahlengang in an sich bekannter
Weise der linear polarisierte Laserstrahl in einen zirku
lar polarisierten umgewandelt werden kann. Dieser ist
nun insbesondere beim Schneiden von Metallen in allen
Schnittrichtungen gleich gut geeignet, da es keine Vorzugs
richtung in bezug auf die Polarisationsebene gibt.
Weiterhin bewirkt eine U-förmige Strahlumlenkung eine
Bildwendung um eine Achse senkrecht zur Faltungsebene.
Im vorliegenden Fall beinhaltet der Begriff "Bild" ins
besondere das Vorliegen einer bestimmten Polarisations
richtung, sowie die Existenz einer Asymmetrie im trans
versalen Modenbild, hervorgerufen durch eine nicht
rotationssymmetrische Anregung des laseraktiven Mediums,
wie sie beispielsweise bei einem hochfrequent angeregten
Laser mit quer zur optischen Achse angeordneten Elektro
den vorliegt.
Steht nun die o. g. Symmetrieachse der Bildwendung in einem
beliebigen Winkel zur Ausrichtung der Polarisation bzw.
Asymmetrie, so wird jene durch die Strahlumlenkung um das
Doppelte dieses Winkels gedreht. Geschieht dies zwischen
zwei oder mehreren gleichartig orientierten laseraktiven
Medien innerhalb eines Laserresonators, so kann durch
Bilddrehung eine weitgehende Modensymmetrierung erzielt
werden.
In der bisher gängigen Praxis werden verschiedene Methoden
angewandt, um sich das polarisationsabhängige Reflexions
vermögen der Metalle zur Polarisierung von Laserstrahlung
zunutze zu machen. So werden insbesondere 90°-Umlenk
spiegel in Laserresonatoren herkömmlicher Bauweise einge
fügt, um eine definierte lineare Polarisation zu erzwingen.
Da es bei der Verwendung von reflektierenden Phasenschie
berspiegeln zur Umwandlung von linear polarisierter in zir
kular polarisierte Strahlung erforderlich ist, daß die
Reflexionsebene des Spiegels um 45° gegen die Polarisations
ebene gedreht ist, ordnet man den o. g. Umlenkspiegel im
Laser selbst so an, daß seine Reflexionsebene unter 45° zur
Vertikalen liegt. Auf diese Weise erzielt man einen unter
45° zur Vertikalen polarisierten Laserstrahl. Dies er
laubt, den externen Phasenschieberspiegel direkt als
horizontalen oder vertikalen Umlenkspiegel zu nutzen,
ohne eine weitere 45°-Umlenkung einführen zu müssen.
Zahlreiche CO2-Laser der ersten Generation sind auf diese
Weise nachgerüstet worden. Eine Variante dieser Idee ist in
der europäischen Patentanmeldung 01 21 611 A1 angegeben:
dort wird der gesamte gefaltete Resonator um einen Winkel
von 45° gegen die Vertikale gedreht, um einen unter 45°
polarisierten Laserstrahl zu erhalten.
Das Problem der Asymmetrie transversaler Moden, insbeson
dere bei transversal angeregten CO2-Lasern, wurde auf ver
schiedene Weise angegangen. Die Offenlegungsschriften
DE 35 36 693 A1 und DE 35 20 989 A1 beschreiben fast identische,
doppelhelixartige Elektrodenanordnungen zur Verbesserung
der Rotationssymmetrie der Entladung, wie sie in ähnlicher
Weise von TEA-Lasern seit langem bekannt sind. Eine
andere Variante wird von der Fa. Trumpf, Ditzingen, be
schrieben und angewandt. Hier werden die mehrfach unter
teilten Entladungsstrecken durch Elektrodenpaare an
geregt, welche gegeneinander verdreht auf den Entladungs
rohren angeordnet sind. Auf diese Weise wird ebenfalls
die Ausbildung einer Vorzugsrichtung unterdrückt.
Wir haben es im vorliegenden Fall mit zwei Problemkreisen
zu tun, die, wie dargestellt, nach dem bisherigen Stand
der Technik getrennt gelöst werden. So liefern die Lösungen
zur Erzeugung einer vorzugsweise unter 45° gegen die
Vertikale geneigten Polarisationsebene keinen Beitrag zur
Lösung des Asymmetrieproblems - und umgekehrt. Außerdem
erscheinen alle Lösungswege verhältnismäßig aufwendig hin
sichtlich ihrer technischen Realisierung.
So ist insbesondere, wie bereits erwähnt, die Einführung
eines weiteren Umlenkspiegels in einen Laserresonator eine
technische Notlösung, da dieser Spiegel gewöhnlich keine
weitere Funktion hat, als die Erzeugung einer Vorzugs
richtung der Polarisation. Für den Strahlengang im Resona
tor selbst ist er überflüssig und ein zusätzlich Energie
schluckendes Element.
Die Lösung, den gesamten Resonator um 45° zu drehen, ist
technisch aufwendig, da auch bei allen übrigen Komponenten
des Lasers diese Verkippung technisch berücksichtigt
werden muß.
Die beiden erstgenannten Lösungen zur Symmetrierung des
laseraktiven Mediums selbst, welche eine Doppelhelix als
Elektroden verwenden, sind z. Teil herstellungstechnisch
außerordentlich aufwendige Konstruktionen. Ferner treten
infolge ihrer Gestalt an den Oberflächen der Elektroden
starke Feldstärkeinhomogenitäten mit hohen Spitzenwerten
auf, welche keinen optimalen Betrieb eines derart gestal
teten Lasers ermöglichen.
Die zuletzt genannte Lösung mit gegeneinander verdrehten
Elektrodenpaaren ist wiederum technisch relativ aufwendig,
da an jedem Elektrodenpaar die Hochfrequenzzufuhr anders
ausgestaltet werden muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, beide ge
nannten Problemkreise auf einfache und technisch elegante
Weise gleichzeitig zu lösen.
Dazu wird erfindungsgemäß mindestens eine Faltungsebene
in bezug auf die übrigen Faltungsebenen um einen beliebigen
Winkel, der sich jedoch von null oder neunzig Grad
unterscheidet, gedreht.
Besonders einfache Konfigurationen werden durch die Wahl
von 45° anstatt eines beliebigen Winkels erzielt. In der
Praxis ist es vorteilhaft und in manchen Fällen geradezu
unerläßlich, daß es sich dabei um eine 45°-Orientierung
gegenüber der Vertikalen handelt.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß auf einfachste
Weise, nämlich durch geeignete Wahl der Faltungsebenen
in einem Laserresonator sowohl eine Symmetrierung des Moden
bildes, als auch eine definierte, stabile Ausrichtung der
Polarisationsebene eines Lasers erzielt wird. Der techni
sche Aufwand ist dabei nicht größer als bei Verwendung
eines herkömmlich gefalteten Resonators, bei welchem die
vorliegenden Überlegungen nicht berücksichtigt sind.
Abb. 1 zeigt schematisch vereinfacht ein Ausführungs
beispiel einer Resonatoranordnung, welche den Erfindungs
gegenstand in besonders vorteilhafter Weise nutzt.
Zahlreiche weitere Resonatorvarianten lassen sich hieraus in
logischer Fortentwicklung leicht herleiten.
Dargestellt ist der Strahlengang in einem dreifach U-för
mig gefalteten Resonator. Reflektiert vom total reflektie
renden Endspiegel (1) durchläuft ein Strahl einen ersten
laseraktiven Bereich zwischen den Elektroden (6). Zwischen
diesen Elektroden herrscht ein im wesentlichen horizon
tales elektrisches Feld (beispielsweise ein hochfrequentes
Wechselfeld), welches Abweichungen von der Rotations
symmetrie der Modenstruktur bewirkt.
Nach einer U-förmigen Umlenkung in der Horizontalen durch
die Umlenkspiegel (2) durchläuft der Strahl einen weiteren
gleichgearteten Bereich mit Elektroden (6) gleicher
Orientierung. Danach geschieht eine U-förmige Umlenkung
durch die Umlenkspiegel (3), welche unter einem Winkel von
45° gegen die Vertikale geschieht. Dadurch werden die o. g.
Abweichungen von der Rotationssymmetrie um 90° gedreht.
Dieser gedrehte Laserstrahl durchläuft nun einen weiteren,
gleich orientierten laseraktiven Bereich mit Elektroden (6),
eine weitere horizontale Umlenkung mit den Spiegeln (4),
sowie einen letzten laseraktiven Bereich mit Elektroden (6),
wodurch die genannten Asymmetrien weitestgehend aufgeho
ben werden. Anschließend verläßt ein Teil des Strahls den
Laser durch den Auskoppelspiegel (5).
Aufgrund des geringfügigen Unterschieds im Reflexionsver
halten hinsichtlich der Polarisationsrichtung wird die
Strahlung im Laser, wie bereits ausgeführt, durch die
Umlenkung an jedem Spiegel linear polarisiert. Während
sich die Polarisationswirkungen der horizontalen Umlen
kungen (2) und (4) infolge der Bilddrehung um 90° exakt
kompensieren, bleibt netto eine Polarisation unter einem
45°-Winkel durch die Umlenkung der Spiegel (3) übrig.
Claims (3)
1. Laserresonator, zwischen den Endspiegeln mehrfach,
mindestens jedoch dreifach U-förmig gefaltet, wobei
wenigstens zwei Faltungsebenen parallel oder senkrecht
zueinander liegen, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Faltungsebene
in bezug auf die übrigen Faltungsebenen um einen be
liebigen Winkel, der sich jedoch von null oder neunzig
Grad unterscheidet, gedreht ist.
2. Laserresonator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gedrehte Faltungs
ebene einen Winkel von 45° zu den anderen Faltungs
ebenen einnimmt, oder daß bei Vorliegen mehrerer solcher
Faltungsebenen alle um einen Winkel von plus oder
minus 45° zu den vorgenannten Ebenen gedreht sind, während
sie untereinander parallel oder senkrecht angeordnet
sein können.
3. Laserresonator nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die gedrehte(n) Fal
tungsebene(n) um 45° gegen die Horizontale (bzw. Vertikale)
gedreht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722256 DE3722256A1 (de) | 1987-07-06 | 1987-07-06 | Laserresonator |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722256 DE3722256A1 (de) | 1987-07-06 | 1987-07-06 | Laserresonator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3722256A1 true DE3722256A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3722256C2 DE3722256C2 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6330983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722256 Granted DE3722256A1 (de) | 1987-07-06 | 1987-07-06 | Laserresonator |
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D2 | Grant after examination | ||
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