DE2232921C3 - Laser mit Modenselektion - Google Patents

Laser mit Modenselektion

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DE2232921C3 DE19722232921 DE2232921A DE2232921C3 DE 2232921 C3 DE2232921 C3 DE 2232921C3 DE 19722232921 DE19722232921 DE 19722232921 DE 2232921 A DE2232921 A DE 2232921A DE 2232921 C3 DE2232921 C3 DE 2232921C3
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Description

Die F.rfindung betrifft einen Laser mit einem Modenselektor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Gebräuchliche Laseroszillatoren für die Erzeugung von stimulierter monochromatischer und kohärenter Strahlung senden linear polarisiertes Licht aus. Im allgemeinen wird der einfachste und verlusiärmste Eigcn.vchwingungszustand des Laserresonators, der sogenannte Grundmodus, angeregt. Die Dimensionen optischer Resonatoren sind im Vergleich zur Wellenlänge der Strahlung groß. Da für eine Eigenschwingung die Resonatorlänge ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge sein muß, sind viele Formen der Eigenschwingungen möglich. Jede nach Polarisation, Richtung und Frequenz unterscheidbare und im Resonator existenzfähige Welle stellt eine mögliche Eigenschwingungsform, einen sogenannten Modus, dar.
Für die Erhaltung einer stabilen Frequenz der Strahlung sind Einrichtungen zar longitudinalen Modenselektion bekannt, welche die Anzahl der Halbwellen je Resonatorlänge konstant halten. Zu jedem longitudinalen Modus gehört jedoch eine große Zahl von sogenannten transversalen Moden, die alle ungefähr oder exakt die gleiche Frequenz besitzen, sich über in der transversalen Feldverteilung unterscheiden. Sie können nach der Zahl ihrer Knotenlinien geordnet werden, die beispielsweise im Abstrahlungsbild des
Lasers und auf den Spiegeln, die den Resonator begrenzen, zu sehen sind.
Linear polarisierte Moden zeigen aufeinander senkrecht stehende Knotenebenen. Sie werden tJs TEM-Laser-Moden mit doppelten Indizes bezeichnet, wobei die Indizes die Anzahl der Knotenebenen angeben. TEMoo bedeutet daher den Grundmodus, der keine Knotenebenen besitzt. Höhere transversale Moden zeigen Knotenflächen entsprechend der Indizierung, wie z. B. TEM21.
Zur Unterscheidung werden im folgenden rotationssymmetrische Eigenschwingungsformen der Laser-Moden zusätzlich mit einem Stern bezeichnet. So bedeutet derTEMoi-Laser-Modus einen Schwingungszustand mit einem Knetenzylinder im Zentrum.
Die rotationssymmetrischen Laser-Moden gewinnen zunehmende Bedeutung, da sie zur Aussendung von optischer Strahlung im TE01- bzw. TMoi-Ausbreitungs-Modus führen, den beiden rotationssym netrischen Ausbreitungs-Moden der niedrigsten Ordnung, wie wir sie aus der Mikrowellentechnik kennen. Davon erscheint insbesondere die azimutal polarisierte Strahlung des TEoi-Modus wegen spezieller Eigenschaften als besonders aussichtsreich.
Bei der Ausweitung der Technik der Nachrichtenübertragung vom Gebiet der Mikrowellen in den Bereich optischer Frequenzen ist dieser Wellentyp nämlich verlustfrei und praktisch unempfindlich gegen Krümmungen des Leiters in Hohlrohrwellenleitern zu übertragen. In dielektrischen Wellenleitern sind TEm w und TMiii die niedrigsten Moden, für die der Wellenleiter eine definierte endliche Grenzfrequenz besitzt. Drehkupplungen für beispielsweise rotierende Antennen bereiten keine konstruktiven Schwierigkeiten, da diese Wellentypen rotationssymmetrisch sind. Weiter r> sind interessante Effekte in der nichtlinearen Optik zu erwarten, da Berechnungen zeigen, daß unter den Wellentypen mögüchst niedriger Ordnung einzig die ΤΓ-01-Welle die Fähigkeit des »self-trapping« hat. d. h.. während der Ausbreitung als Lichtfaden ihren Wellen- w leiter in gewissen Medien selbst zu bilden
Soll ein Laser den Grundmodus der Eigenschwingungen unterdrücken und in einem reinen rotationssymmetrischen Modus schwingen, so bereitet besonders die Diskriminierung zwischen entarteten Moden gleicher -r> Ordnung Schwierigkeiten. Solche Moden haben bekanntlich die gleiche Frequenz und die gleiche Energieverteilung im Strahlquerschnitt, weshalb sie beispielsweise durch Blenden nicht ohne weiteres trennbar sind. w
Durch die US-Patentschrift 32 83 262 ist ein Laser gimäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekanntgeworden, bei dem für die Aussendi=ng von Strahlung im ΤΜ,,ι-Modus der transversale Modenselektor mindestens eine kegelförmige dielektrische τ> Grenzschicht besitzt. Der Kegelscheitel befindet sich in der optischen Achse, und der Glaskegel hat einen Kegelwinkel, der dem Komplement des Brewsterschen Winkels entspricht. Unter den rotationssymmetrischen Ausbreitungs-Moden der StraH,■· ζ wird deshalb die wi radial polarisierte TMm-WeIIe bevorzugt. Die Herstellung dieser bekanntgewordenen Einrichtung verlangt die Erzeugung von optisch einwandfreien Kegelflächen. Dies ist aber mit besonderen fertigungstechnischen Schwierigkeiten verknüpft. Mit vertretbarem Aufwand br> lassen sich nur Planflächen oder sphärisch gekrümmte Flächen in optisch brauchbarer Qualität herstellen.
Ferner ist aus der US-PS 34 35 371 ein Laser mit einem Modenselektor, der im Resonator des Lasers angeordnet ist und zu dem ein doppelbrechender Kristall gehört, bekanntgeworden. Dieser Modenselektor dient jedoch zur Auswahl longitndinaler Moden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Laser für die Aussendung von Licht in einer bestimmten rotationssymmetrischen Eigenschwingungsform, insbesondere im TEoi-Ausbreitungs-Modus, zu schaffen, der einen günstig herstellbaren Modenselektor aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst; Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläiuert Mögliche Varianten der Ausführungsform werden dabei im Text erwähnt.
F i g. 1 zeigt schematisch den allgemeinen Aufbau eines Lasers für die Aussendung von Licht in rotationssymmetrischen Eigenschwingungsformen;
Fig. 2 dient zur Erläuterung des TE01 -Ausbreitungs-Modus;
F i g. 3 dient zur Erläuterung des TM01 -Ausbrehungs · Modus;
F i g. 4 zeigt schematisch den transversalen Modenselektor, der im optischen Resonator des Lasers gebraucht wird.
In Fig. 1 ist schematisch als Beispiel ein Festkörperlaser mit passivem Güteschalter für di? Erzeugung von Riesenimpulsen dargestellt. Das aktive Medium des Lasers ist ein Rubinkristall 1, in dessen Nachbarschaft die Pumplichtquelle 2 angeordnet ist. Der optische Resonator ist abgeschlossen durch begrenzende Reflektoren 3, 4. Einer der Reflektoren ist zweckmäßig als Resonanzreflektor für die longitudinale Modenselektion ausgebildet. Der andere Reflektor dient beispielsweise als Auskoppelreflektor. Im Strahlengang ist ein Güteschalter 5 angeordnet, beispielsweise eine Küvette mit einem bleichbaren Farbstoff wie Kryptocyanin, gelöst in Methanol. Dieser passive Güteschalter ist in der Zeichnung zwischen dem aktiven Festkörpermediuni des Lasers und dem Endreflektor 3 dargestellt. Er kann auch an anderer Stelle des Strahlengangs stehen, wie in der Nachbarschaft des transversalen Modenselektors 6. Einzelheiten dieses transversalen Modenselektros werden weiter unten bei der Beschreibung der Fig. 4 erläutert.
Die F i g. 2 und 3 zeigen die rotationssymmetrische Feldverteilung der besonders interessierenden Ausbreitungsmoden TEiH und TMoi der Strahlung. Ein Pfeil unter den perspektivischen Darstellungen gibt die Ausbreitungsrichtung an. F i g. 2 zeigt, daß die geschlossenen transversalen elektrischen Feldlinien des TEm-Modus kreisförmig und achsensenkrecht die Ausbreitungskoordinatenrichtung umgeben. Die Draufsicht läßt gut die azimutale Polarisation dieser Eigenschwingungsform erkennen, die eine Strahlung ähnlich einem leuchtenden Rohr mit dunklem Kern ergibt. Die gestrichelt dargestellten orthogonalen magnetischen Feldlinien verlaufen in den Ebenen senkrecht zur Ausbreitungskoordinatenrichtung radial.
Im TMoi·Ausbreitungs-Modus sind die transversalen magnetischen Feldlinien geschlossene achsensenkrechte Ktcisringe. Fig.3 zeigt, daß sich deshalb die elektrischen Feldlinien jeweils in einer die Ausbreitungskoordinatenrichtung enthaltenden Ebene eines Ebenenbüschels schließen. Die Draufsicht in Fortschreitungsrichtung läßt durch die dargestellten Pfeile die radiale Polarisation der transversal-maenetischen
Eigenschwingungsform TMoi erkennen. Beide rotationssymmetrischen Ausbreitungsformen sind also senkrecht zueinander polarisiert. Sie lassen sich darum durch ein um 90° drehendes, optisch aktives Medium ineinander überführen. Ein die Polarisationsrichtung drehender Quarz im Strahlengang macht aus einer azimutalen Polarisation eine radiale Polarisation und umgekehrt. So sind beide rotationssymmetrischen Ausbreitungs-Moden der Strahlung herstellbar, vorausgesetzt, daß nur eine der beiden Eigenschwingungsformen rein vorliegt.
F i g. 4 zeigt schematisch einen transversalen Modenselektor, dessen Einbau in den optischen Resonator den Laser befähigt, Licht im TE0i-Modus auszusenden. Dieser Modenselektor ist für jede Art von Laser geeignet, sei es ein Festkörperlaser oder ein Gaslaser. Für Anwendungen im Gebiet der Nachrichtenübertragung ist z. B. ein Gaslaser mit kontinuierlichem Ausgangssignal vorteilhaft. Das beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft einen Riesenimpulslaser mit einem Rubinkristall als aktivem Medium.
Der transversale Modenselektor hat folgende Aufgaben zu erfüllen. Der an sich am leichtesten anregbare Grundmodus TEMoo ohne Knotenfläche soll unterdrückt werden. Ebenso sollen alle Laser-Moden höherer Ordnung mit mehreren Knotenflächen nicht zur Anregung kommen. Die schwierigste Aufgabe ist jedoch die Diskriminierung des erwünschten rotationssymmetrischen TEMoi-Laser-Modus mit einem Knotenzylinder, der zur Aussendung optischer Strahlung im TEoi-Ausbreitungs-Modus führt, gegen andere anregbare Laser-Moden der gleichen Ordnung. Dazu gehören der ebenfalls rotationssymmetrische TEM*i-Laser-Modus mit der gleichen Intensitätsverteilung, der zur Aussendung optischer Strahlung in TMoi-Ausbreitungs-Modus führt, oder die linear polarisierten TEM0I- und TEMio-Laser-Moden mit je einer Knotenebene, oder auch Mischformen oder Überlagerungen von Laser-Moden gleicher Ordnung. Alle diese Moden sind entartet, d. h., sie haben die gleiche Frequenz und gleiche Energieverteilung über den Strahlquerschnitt.
Einfach ist die Unterdrückung von Moden höherer Ordnung durch eine entsprechend dimensionierte Kreisblende. Diese fügt den Eigenschwingungsformen höherer Ordnung höhere Verluste zu, so daß sich im eingeschwungenen Zustand nur Moden niederer Ordnung durchzusetzen vermögen.
Der am leichtesten anregbare Grundmodus kann dadurch unterdrückt werden, daß ein kleiner achsensenkrechter kreisförmiger Schirm in den Strahlengang eingefügt wird. Dieser erhöht die Verluste für den Grundmodus, so daß nur die Gruppe der niederwertigsten höheren Moden in der Ausbildung des Eigenschwingungszustandes bevorzugt wird. Diese Gruppe von Moden hat praktisch jedoch die gleiche transversale Ausdehnung, weshalb mit der Einführung von Modenblenden in den Strahlengang keine Trennung der Eigenschwingungszustände erreichbar ist Insbesondere sind, wie bereits erwähnt, die rotationssymmetrischen Laser-Moden TEM1* und TEM*i völlig entartet, d. h., ihre Intensitätsverteilungen über den Strahlquerschnitt sind identisch.
Um ihre Entartung aufzuheben und sie unterscheidbar zu machen, läßt man sie einen einachsigen doppelbrechenden Kristall rotationssymmetrisch zur Richtung seiner optischen Achse durchsetzen. Die in ihrer Polarisationsrichtung senkrecht aufeinanderstehenden Strahlen mit azimutaler und radialer Polarisation werden aufgrund der Doppelbrechung verschie
denartig abgelenkt. Um aber diesen Effekt voll zur Wirkung bringen zu können, sollten zusätzliche Mittel vorgesehen sein, um den Laserstrahl innerhalb des doppelbrechenden Kristalls möglichst divergent zu machen. Eine geeignete Anordnung des doppelbrechenden Kristalls ist beispielsweise innerhalb eines teleskopischen Systems der Art eines Galilei-Fernrohrs oder eines Kepler-Fernrohrs. Eine solche Anordnung mit teleskopischem Strahlengang kann jederzeit in einen ebenen optischen Resonator des Fabry-Perot-Typs eingefügt werden. Man kann jedoch auch sphärische oder hemisphärische Resonatoren von Lasern so ausbilden, daß sich der doppelbrechende Kristall an einem Ort mit divergierendem Strahlengang befindet. Es muß dazu mindestens einer der begrenzenden P.eflektoren des optischen Resonators gekrümmt ausgebildet sein.
Gemäß Fig.4 ist ein doppelbrechender Kristall 10 aus Kalkspat (CaCO3) in Form eines Zylinders mit ebenen Stirnflächen in der optischen Achse 11 des Resonators angeordnet. Das teleskopische System besteht aus einer ersten bikonkaven Linse 12 und einer zweiten bikonvexen Linse 13. Zwischen dem.Endreflektor 14 des Resonators und der zweiten Linse 13, d. h. auf der Seite des größeren Strahlquerschnitts befindet sich eine Kreisblende 15. Diese dient zur Unterdrückung höherer transversaler Moden des Laserlichtes durch Blendenverluste und zur Unterdrückung des durch den doppelbrechenden Kristall mehr divergent gemachten
jo TMoi-Ausbreitungs-Modus durch Bevorzugung des TEoi-Ausbreitungs-Modus. Ein zentraler kreisförmiger Schirm 16 auf einem transparenten Träger 17 in der optischen Achse dient zur Ausblendung des Grundmodus des Laserlichtes.
Das innerhalb des doppelbrechenden Kristalls divergent gemachte Laserlicht erleidet eine zwar geringe, jedoch merkliche Doppelbrechung. Für den ordentlichen Strahl ω gilt das Snellius'sche Brechungsgesetz in seiner bekannten Form
\ sin ι! J1,
Dabei bedeutet α den Einfallswinkel, β den Brechungswinkel und n„ den Brechungsindex für den ordentlichen Strahl. Für den außerordentlichen Strahl ε gilt das Brechungsgesetz in einer komplizierteren Form.
Aber wegen des geringen Einfallswinkels im Vergleich zur optischen Achse des Kristalls genügt zur Berechnung der Brechung des außeroHentlichen Strahls die Näherungsformel
= „./ι
Angenäherte Werte der Brechungsindizes für Kalkspat sind no = 1,7 für den ordentlichen Strahl und nc = 1,5 für den außerordentlichen Strahl. Infolge der unterschiedlichen Brechung wird der Durchmesser des divergierenden außerordentlichen Strahls größer als der des ordentlichen Strahls.
Nun ist im doppelbrechenden Kristall der E-Vektor des ordentlichen Strahls azimutal gerichtet und der Ε-Vektor des außerordentlichen Strahls radial. Die verschieden polarisierten rotationssymmetrischen Laser-Moden breiten sich daher im Kristall unterschiedlich aus. Der niedrigste »ordentliche« Modus ist der
erwünschte TEM?i-Laser-Modus für die Aussendung von Licht im TEoi-Modus. Der niedrigste »außerordentliche« Modus ist der zu unterdrückende TEM*o-Laser-Modus. Dieser erfährt infolge der Strahlverbreiterung höhere Verluste durch die Kreisblende bzw. die Aperturblende des Systems. Es ist nämlich durchaus möglich, die Abmessungen des Modenselektors so zu wählen, daß die Aperturblende dieses optischen Systems gerade den erforderlichen Durchmesser der als Modenblende gegen die höheren Ordnungen sonst einzufügenden Kreisblende bereits besitzt, weshalb bei geeigneter Dimensionierung auf eine besondere Kreisblende verzichtet werden kann. Es hat sich durch Versuche ergeben, daß bei günstiger Dimensionierung unter Umständen sogar auch auf den kreisförmigen Schirm zur Unterdrückung des Grundrnodus verzichtet werden kann. Um eine sichere Funktion des Modenselektors zu gewährleisten, wird jedoch empfohlen, diese beiden Modenblenden zweckmäßig in Form einer Ringblende vorzusehen.
Die Unterschiede im Brechungsindex für den ordentlichen und den außerordentlichen Strahl bewirken auch eine Aufhebung der Frequenzentartung, d. h., sie wirken im Sinne einer Frequenztrennung bzw. einer Selektion. Weil dieser Unterschied jedoch sehr klein ist, wird empfohlen, nahe der Stabilitätsgrenze des Resonators des Lasers zu arbeiten. Das ist z. B. in einem Resonator mit Planspiegeln der Fall, wenn die Brennpunkte Fl und F2 der beiden Linsen L 1 und L 2 des teleskopischen Systems zusammenfallen. Durch Versuche hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, eine geringe Distanz dieser beiden Brennpunkte vorzusehen, die in Fig.4 mit 18 bezeichnet ist. So betrug diese Distanz 18 etwa 0,5 mm bei einem Modsnselektor, dessen erste Linse die Brennweite /1 = —2 cm hatte und dessen zweite Linse die Brennweite /"2 = +6 cm. Der Kalkspatkristall hatte eine Länge von 4 cm. Die Kreisblende hatte einen Durchmesser von 5 mm und der zentrale kreisförmige Schirm einen Durchmesser von 0,7 mm. Dieser Modenselektor war im optischen Resonator eines Riesenimpulslasers untergebracht, der ungefähr die Länge von 60 cm hatte. Einer der Planspiegel war hochreflektierend, der zweite Endreflektor des Resonators war ein Res&nanzreflektor für longitudinal Modenselektion. Das aktive Medium des Festkörperlasers war ein
ίο 0°-Rubinkristall von 7,5 cm Länge. Ein passiver Güteschalter mit" Kryptocyanin, gelöst in Methanol, bewirkte eine Arbeitsweise als Riesenimpulslaser. Die Impulse hatten etwa 50 nsec Halbwertbreite und eine Spitzenleistung von 100 bis 300 kW.
Der Laserkristall, d.h. das aktive Medium, kann auf jeder der Seiten des Modcnselcktors liegen. Auf der Seite des größeren Strahlquerschnitts ist auch das Modenvolumen im aktiven Medium größer, was bessere Lichtausbeute ergibt. Eine Anordnung des aktiven Mediums auf der Seite des kleineren Strahlquerschnitts ergibt unter Umständen ein besseres Ausstrahlungsbild, wenn beispielsweise der Rubinkristall Inhomogenitäten einschließt. Der Güteschalter kann an verschiedenen Stellen des Resonators angeordnet sein.
Zur Erzeugung der Divergenz des Lichtes im doppelbrechenden Kristall können auch Linsen mit einer einseitigen Planflkche Verwendung finden, die an eine ebene Stirnfläche des Kristalls angrenzt. Die im Ausführungsbeispiel ebenen Endflächen des Kristalls
3« können jedoch auch als sphärische Flächen ausgebildet sein und so gleichzeitig die Funktion von Linsen übernehmen. Man muß nur darauf achten, daß nicht störende Reflexionen von sphärischen Flächen auftreten, die einen unerwünschten Brennpunkt innerhalb des
Vi Kristalls bilden und diesen gegebenenfalls durch örtliche Zerstörung durch die energiereiche Laserstrahlung beschädigen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Laser mit einem Modenselektor, der im Resonator des Lasers angeordnet ist und zur Auswahl einer bestimmten transversalen Eigenschwingungsform der rotationssymmetrischen Moden des Laserresonators dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelbrechender einachsiger Kristall (10) vorgesehen ist, dessen optische Achse mit der optischen Achse (11) des Resonators zusammenfällt, daß dieser Kristall von d.vergenter Laserstrahlung durchsetzt wird und daß die wirksame Apertur so gewählt ist, daß höhere transversale Moden unterdrückt werden.
2. Laser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelbrechend": Kristall (iO) aus Kalkspat (CaCO3) besteht
3. Laser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelbrechende Kristall (10) die Form eines Zylinders mit ebenen Stirnflächen aufweist
4. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der TEoi-Modus selektiert wird. >■-,
5. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der doppelbrechende Kristall (10) innerhalb einer teleskopischen Linsenanordnung(12,13) zwischen einer zerstreuenden und einer sammelnden Linse befindet, die nach jo Art eines Galilei-Fernrohres angeordnet ist.
6. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der doppelbrechende Kristall innerhalb einer teleskopischen Linsenanordnung zwischen sammelnden Linsen y, befindet, die nach Art eines Kepler-Fernrohres angeordnet sind.
7. Laser nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Linsen eine Planfläche aufweist und an eine .w Stirnfläche des doppelbrechenden Kristalls unmittelbarangrenzt.
8. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stirnfläche des doppelbrechenden Kristalls eine sphärische Fläche ist.
9. Laser nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopische Linsenanordnung zusammenfallende Brennpunkte aufweist. w
10. Laser nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennpunkte (Fu F2) der teleskopischen Linsenanordnung um eine geringe Distanz (18) voneinander entfernt sind.
11. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, -;■-, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der begrenzenden Reflektoren (3, 4) des optischen Resonators gekrümmt ist.
12. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterdrückung mi höherer transversaler Moden des Laserlichtes und des durch den doppelbrechenden Kristall (10) mehr divergent gemachten TMoi-Ausbreitungs-Modus eine Kreisblende (15) hinter dem doppelbrechenden Kristall auf der Seite des größeren Strahlquer- t,r> Schnitts angeordnet ist.
13. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausblendung des Grundmodus der Ausbreitung des Laserlichtes ein zentraler kreisförmiger Schirm (16) auf der optischen Achse (11) vorhanden ist
14. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konversion des TE01-Ausbreitungs-Modus in den TMoi-Ausbreitungs-Modus eine die Polarisation um 90° drehende optisch aktive Einrichtung in dem Strahlengang angeordnet ist
15. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Medium des Lasers ein Festkörper ist
16. Laser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Medium ein Rubin ist
17. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Medium des Lasers ein mit Ionen eines Obergangsmetalls dotiertes Glas ist
18. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Medium des Lasers ein Gas oder Gasgemisch ist
19. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser für kontinuierliche Ausstrahlung eingerichtet ist
20. Laser nach einem der Ansprüche I bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser ein gütegeschalteter Riese nimpulslaser ist.
21. Laser nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Medium des Lasers im Resonator vor dem doppelbrechenden Kristall (10) auf der Seite des kleineren Strahlquerschnitts angeordnet ist.
22. Laser nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Medium des Lasers im Resonator hinter dem doppeibrechendcn Kristall (10) auf der Seite des größeren Strahlquerschnitts angeordnet ist.
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