DE1234340C2 - Anordnung zur verbesserung der monochromasie eines optischen senders oder verstaerkers fuer kohaerente elektromagnetische strahlung - Google Patents
Anordnung zur verbesserung der monochromasie eines optischen senders oder verstaerkers fuer kohaerente elektromagnetische strahlungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Verbesserung der Monochromasie eines optischen
Senders oder Verstärkers für kohärente elektromagnetische Strahlung durch Resonanzauslösung überbesetzt
angeregter Quantenzustände mit optischen Mitteln, um die aus dem stimulierbaren Medium austretende
stimulierte Strahlung wieder durch das Medium hindurchzuleiten, und mit zusätzlichen optischen Mitteln zum Auskoppeln eines Ausgangssignals. Aufgabe
der Erfindung ist die Erzeugung und Verstärkung monochromatischer Strahlung sowie die Schaffung
verbesserter Mittel und Vorrichtungen zur Erzeugung regelmäßiger Ausgangsimpulse mit dem Ziel eines in
nur einer Schwingung arbeitenden optischen Senders oder Verstärkers.
Optische Sender enthalten üblicherweise das stimulierbare Medium innerhalb eines optischen Resonators, 6S
der an seinen Stirnflächen von zwei Spiegeln zur Erzeugung stehender Wellen begrenzt wird, wobei dem
stimulierbaren Medium aus einer Lichtquelle hoher
y^tqueJte hej9iiaBniende; Anregonssenergie in das
meist stabförmige stimuEerbare Medium, Wenn das stimuEerbare Medium auf diese Weise durch einen
kräftigen Anregungsstrahl inkohärenten weißen Lichtes überbesetzt angeregt wotden ist, wird von diesem
Medium eine kohärente Strahlung einer bestimmten Resonanz-Wellenlänge ausgesandt
ίο Optische Sender oder Verstärker mit einem stimulierbaren Medium im festen Aggregatzustand haben eine
Vielzahl individueller monochromatischer Schwingungsforme^dieiäunstabil nebeneinander bestehen und
' zuia ständigen Auftreten unregelmäßiger Energiespit-
zen in der Ausgangsstrahlung führen. Die bekannten
optischen Resonatoren für stehende Wellen erzeugen im Ausgang eine Vielzahl von Frequenzen und
Schwingungsformen, weil sich bei der Länge des Resonators eine Vielzahl von Schwingungen in Reso
nanz befindet deren Frequenzen um einen Betrag
voneinander getrennt sind, der dem Verhältnis von
wünschenswert daß das Ausgangssignal des optischen Senders monochromatisch ist und keine wahllos
auftretenden Impulsspitzen (random spiking) aufweist Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen,
mit deren Hilfe das Arbeiten eines optischen Senders
mit einem stimulierbaren Medium im festen Aggregatzustand in nur einer einzigen Schwingung erzielt wird
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht daß die optischen Mittel zum wiederholten Hindurchleiten
der stimulierten Strahlung durch das stimulierbare
Medium so ausgebildet sind, daß sie nur die in einer
bestimmten Richtur e austretende stimulierte Strahlung
aus dem Stimulierbai en Medium wieder in der gleichen Richtung durch das stimulierbare Medium hindurchleiten und dadurch in dem stimuiierbaren Medium eine
fortlaufende Welle erzeugen. Das Hindurchlaufen der fortlaufenden Welle durch das Festkörpermedium und
die Ausschaltung jeglicher stehender Wellen in diesem Körper verhindert das Auftreten einer Vielzahl von
Schwingungen und gewährleistet ein stetiges Arbeiten
in einer einzigen Schwingung und mit geregelter
Amplitude.
Gegenstand des älteren deutschen Patentes 12 85 073
ist eine Anordnung zur inneren Modulation der Strahlung eines quantenmechanischen Senders, bei der
innerhalb des Resonators mindestens zwei im Gegentakt modulierbare Modulationsglieder wirksam sind, die
zugleich die Auskopplung bewirken können oder die mit mindestens einem Auskoppelglied zusammenwirken
und die so betrieben werden, daß bezüglich der Wechselkomponente gegensinnig modulierte Anteile
der im Resonator befindlichen Strahlungsenergie voneinander getrennt ausgekoppelt werden, wobei die
Summe der Intensitäten der Wechselkomponenten der ausgekoppelten Anteile stets einen konstanten Betrag
annimmt und die Güte des Resonators praktisch konstant bleibt. Bei einer Ausführungsform dieser
Anordnung sind zwei oder mehr die im Resonator verlaufende Strahlung umlenkende Einrichtungen vorgesehen, durch die ein in sich geschlossener Umlauf der
Strahlung im Resonator bewirkt wird, und es ist im Strahlengang der in der Anordnung umlaufenden
Strahlung eine nichtreziproke Richtungsieitung vorgesehen, die diese Strahlung nur in einer bestimmten
5°
55
6o
I»
oicbflfligMer Anordnung umlaufen &at
•Bei ein« bevorzugten Ausführungsform d& Eifin-
^hnidie epnsAen Mittel zurRSdtnihrang der
Strahlung z« dem stiimuierbarvin Medium
aus 33wä traperfönnigen Umkakprismen aus s
town optischen Ventil. Dieses optische Ventil kann
vorteilhaft aus einem den Faraday-Effekt geigenden
Körper (Faraday-Rotator), aus einer diesen Körper rnngebeaden Magnetspule, aus einem optissh: aktiven
rjifed zur Drehung der Polarisationsebene und aus
^eoi eisten Polarisator am einen Ende des Faraday-Soators und einem zweiten Polarisator am anderen
Ende des Faraday-Rotators bestehen. Um Reflexionen
«nd damit verbundene Verluste zu vermeiden, ist in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die senkrecht zur liehtfortpflairamgsrichtung stehenden, das stimulierbare Medium begrenzenden Stirnflächen zur Herabsetzung ihrer Reflexion optibdi vergütet
sind.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung besser verständlich, in
der die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben
und erläutert wird. Es zeigt
Fig 1 ein Spektrum der Strahlung der Längsschwingungen ir einem optischen Sender mit einem optischen
Resonator für stehende Wellen.
Fig 2a das stabförmige stimuüerbare Medium eines
optischen Senders, in dessen optischem Resonator stehende Wellen auftreten,
Fig.2b die Feldverteilung einer ersten, unstabilen
Längsschwingung im Stab nach F i g. 2a,
Fig.2c die räumliche Verteilung der umgekehrten
Besetzungsdichte für den Fall daß nur eine Schwingung nach F ig. 2a abgestrahlt wird,
F i g. 2d die Feldverteilung einer zweiten unstabilen Längsschwingung im Stab nach F i g. 2a,
Fig 3 die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung, bei dem unerwünschte Schwingungen unterdrückt und nur eine einzige
Schwingung erzeugt werden,
Fig.4a das Ausgangssignal der Vorrichtung nach
F i g 3 bei einer Anregungsenergie von 620 Joule,
Fig.4b das Ausgangssignal der Vorrichtung nach
F i g 3 mit einer A nregungsenergie von 625 Joule und 4S
Fig.4c das Ausgangssignal der Vorrichtung nach
Fi g. 3 bei einer Anregungsenergie von 630 Joule.
Es wurde versucht, die beobachteten mehrlinigen Spektren von optischen Sendern mit stehenden Wellen
in ihrem optischen Resonator durch eine langsame räumliche Querrelaxation zu erklären. Bei dem üblichen
optischen Sender mit einem Rubinstab als stimulierbarem Medium, der durch Verspiegelung seiner Stirnflächen zu einem optischen Resonator gemacht wird,
werden im Ausgangssignal viele Haupt- oder Axialschwingungen beobachtet, deren Frequenzabstand dem
Verhältnis von Lichtgeschwindigkeit zu der zweifachen der Länge des Kristalls gleich ist Zusätzlich zu diesen
Hauptschwingungen existieren im einzelnen noch nicht erfaßte nichtaxiale Schwingungen, die in der Frequenz
nur in der Größenordnung von Megahertz voneinander abweichen und deren Anwesenheit nur durch die
Tatsache offenbar wird, daß die Aufspreizung des
Strahls über die erwarteten Grenzen der Beugung erheblich hinausgeht *5
Das Spektrum des Ausgangssignals eines üblichen optischen Senders ist in Fig. 1 dargestellt. In dieser
Fieur sind einige der Schwingungen des optischen
Resonators schematisch dargestellt Wenn die Anregungsenergie angehoben wirdj überschreitet die
Schwingung mittlerer Frequenz «odie Sebwinggrenzen
ateeKte. Wäre die spektrale Querrelaxation unendlich
schnell, so würde die linie ganz schmal erhalten bleiben, denn die Verstärkung dieser Schwingung Wäre unend-
!Bch groß;-während alle anderen SchwiESungen nur eine
«ndüche geringere Verstärkung aurweisen wurden und
infolgedessen nicht zur Schwingung führen würden. Da
jedoch in den meisten Kristallen eine linienverbreitfirung unter dem Einfluß von Gitterschwingungen
stattfindet, kamt die Energie innerhalb der linie in einer
Zeit übertragen weiden, die der Periode einer 'Gitterschwingung gleich ist Es wird deshalb angenommen, daß das beobachtete Ausgangssignal auf eine
langsame räumliche Querrelaxation zurückzuführen ist und incht auf eine langsame spektrale Querretexation.
Die vorstehend erwähnten Vorgänge werden weiter in Verbindung mit F i g. 2 erläutert F i g. 2a zeigt das
stabförmige Medium eines optischen Senders, der an beiden Enden verspiegelt ist, so daß dieser Stab zugleich
einen optischen Resonator bildet Wird nun angenommen, daß eine axiale Schwingung den Schwellenwert
erreicht daan entsteht in dem Stab nach F i g. 2a eine Welle einer bestimmten Wellenlänge, wie sie beispielsweise in Fig.2b dargestellt ist Die so erzeugte
stehende Welle hat Knotenebenen, die um je eine halbe Wellenlänge voneinander entfernt sind und parallel zu
den reflektierenden Oberflächen ausgerichtet sind. Die
von dieser stehenden Welle stimulierte Emission ist in den Knotenebenen gleich Null und hat ein Maximum
zwischen diesen Ebenen. Wenn angenommen wird, daß keine Anregung räumlich diffundieren kann, tritt eine
Umkehrung der Energieverteilung der überbesetzt angeregten Quantenzustände auf. die ein Maximum an
Überbesetzung in den Knotenebenen und Minima infolge Verbrauchs zv. .sehen diesen Ebenen aufweist
wie es F i g. 2c zeigt Diese Verteilung der Energiebesetzung ist für eine Aufrechterhaltung der zuerst
gezeichneten Schwingung in F i g. 2b ungünstig, weil an den Stellen, an denen das elektrische Feld des Modus ein
Maximum aufweist die umgekehrte Besetzung verbraucht ist und ein Minimum hat oder doch zumindest
wesentlich reduziert ist Wenn daher eine zweite axiale Schwingung, die in dem optischen Resonator eine halbe
Wellenlänge mehr aufweist als die erste Schwingung, nun den Schwellenwert erreicht, wird ihre Amplitude
anwachsen und diese Schwingung zu überwiegen beginnen. Bei der Betrachtung beider Schwingungen ist
ersichtlich, dab bei der Linie U. bei der die zweite Schwingung (F i g. 2d) ein Maximum hat, das elektrische
Feld der ersten Schwingung ein Minimum aufweist und die noch nicht verbrauchte Quantenenergie wiederum
ein Maximum hat. Da also das Maximum des elektrischen Feldes der zweiten Schwingung dort
auftritt wo sich ein Maximum in der Dichte der überbesetzt angeregten Quantenzustände befindet, wird
diese Schwingung eine höhere Verstärkung aufweisen al? die erste Schwingung, die bereits angefacht ist und
infolgedessen ebenfalls mit vergleichbarer Amplitude zu schwingen beginnen. Dies beruht selbstverständlich auf
der Annahme, daß die beiden Frequenzen der ersten und der zweiten Schwingung genügend dicht beieinander liegen, da sonst die Abhängigkeit von der Lage der
Frequenz in der Leitung ebenfalls von Wichtigkeit wäre. Die gleiche Situation ergibt sich ebenfalls für eine dritte,
vierte, fünfte usw. Schwingung.
Es ist zu beachten, daß die vorstehenden Ausführun-
gen sich ausschließlich auf Längsschwingungen beziehen. Es wird so ersichtlich, daß es zur Verhütung einer
Vielzahl von Schwingungen erforderlich ist, innerhalb des optischen Resonators stehende Wellen zu vermeiden.
In F i g. 3 ist ein optischer Laufwellensender dargestellt,
in dem das Auftreten stehender Wellen verhindert und eine Verstärkung nur einer einzigen Frequenz
erzielt wird. Die Anordnung nach F i g. 3 umfaßt ein
festes stimulierbares Medium, das resonanzfrei gemacht und mit einem geschlossenen optischen Weg oder einer
Rückkopplungsschleife versehen ist, die ein optisches Ventil enthält und durch die eine in dem Glied erzeugte
Welle hindurchgeleitet und zu dem stimulierten Medium zurückgeführt wird. Das stimulierbare Medium, beispielsweise
ein Rubinstab, wird von einer Anregungsquelle hoher Intensität, beispielsweise einer Entladungsblitzlampe,
innerhalb eines reflektierenden Hohlraums gespeist
Im Gegensatz zu den üblichen optischen Resonatoren trägt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der
Rubinstab 21 nach F i g. 3 an Stelle des reflektierenden Materials an jedem Ende einen Antireflexbelag 20.
Unter der Voraussetzung, daß eine erste Längsschwingung monochromatischer Strahlungsenergie
in dem stimulierbaren Medium 21 zu schwingen beginnt, wird diese Schwingung vom Stab in beiden
Richtungen emittiert Es ist ersichtlich, daß die Energie,
die in Form von Licht von einem Ende des Stabes emittiert wird, beispielsweise von dem Ende 21a, längs
der gestrichelten Linie in Richtung des Pfeiles 22 nach
Durchdringen des Antireflexbelages 20 am Ende 21 a des Stabes 21 in das Quarzprisma 23 eindringt Dieses
Umlenkprisma 23 hat vorzugsweise eine Vorderfläche 19, die mit einem ähnlichen Antireflexbelag 24 versehen
ist wie der Stab 21. Das Prisma 23 ist in solcher Weise geschnitten, daß das einfallende Licht an der Fläche 38
im rechten Winkel total reflektiert wird, dann das Prisma 23 in seiner ganzen Länge durchläuft, bis es auf
die zweite reflektierende Fläche 18 des Prismas auftrifft, die senkrecht zur Fläche 38 verläuft, daß das Licht in
rechtem Winkel eine Totalreflexion erleidet und aus dem Prisma 23 durch die Vorderfläche 19 senkrecht
austritt dann ein optisches Ventil 29 durchläuft und zu einem zweiten, dem Umlenkprisma 23 spiegelbildlich
ähnlichen Quarzprisma 25 gelangt Das Umlenkprisma 25 weist ebenfalls einen Antireflexbelag 26 auf der
Vorderfläche 17 auf und ist in solcher Weise geschnitten,
daß das einfallende Licht auf die reflektierenden Flächen 15 und 16 auftrifft und das Prisma 25 in gleicher
Weise durchläuft wie das Prisma 23 und dann von diesem Prisma zurück in das stimulierbare Medium 21
einfällt Diese Strahlung gelangt in das stimulierbare Medium 21 an dem mit 216 bezeichneten Ende,
durchläuft die ganze Länge des Mediumstabes 21 als {ortlaufende WeBe und tritt am anderen Ende 21a des
Stabes wieder aus, um erneut den gerade beschriebenen
Weg zu durchlauf ea
Es versteht sich, daß jedesmal, wenn die fortlaufende
Welle das Medium 21 durchläuft, sie die umgekehrte Besetzungsverteilung abbaut und einen Ampfitnden-
bzw. Intensitätsgewinn erzieh und zugleich das Entstehen anderer Längsschwingungen verhindert Das licht,
das gleichzeitig in der dem Pfeil 22 entgegengesetzten Richtung 27 emittiert wird, wird von dem optischen
Ventil 29 vollständig unterdrückt so daß nur das vom
Ende 21a in Richtung des Pfeiles 22 austretende Licht den vorstehend beschriebenen optischen Weg vollständig durchläuft und den Stab 21 am Ende 21 ύ als
fortlaufende Welle wieder betreten kann. Da es sich bei der den Stab 21 durchdringenden Welle um eine
fortlaufende Welle handelt und da die Möglichkeit von
S Interferenzen und eines Auftretens stehender Wellen
ausgeschlossen ist, wird der in Form einer umgekehrten
Besetzungsverteilung vorliegende Energievorrat über das gesamte Stabvolumen stetig aufgebraucht so daß in
der umgekehrten Besetzung keine wesentliche räumli- ehe Gleichgewichtsstörung auftreten kann. Da eine
wesentliche Störung in der umgekehrten Besetzung vermieden ist, ist auch dem Entstehen und dem
Aufrechterhalten einer zweiten Resonanzschwingung vorgebeugt
1S Bei einer nach der Erfindung hergestellten und
benutzten Vorrichtung bestand das stimulierbare Medium aus einem Rubinstab, bei dem die reflektierenden
Flächen an beiden Enden entfernt und durch Antireflexbeläge ersetzt worden sind. Solche Antire-
*° flexbeläge werden vorzugsweise im Vakuum aufgedampft
und können beispielsweise einfache Schichten aus Magnesiumfhiorid umfassen, die in einer Stärke von
0,2 um, was einem Viertel der Wellenlänge der Strahlung von etwa 0,8 μίτι entspricht, aufgetragen
2J werden. Die Antireflexbeläge haben vorzugsweise
Brechungsindizes, die geringer sind als der Brechungsindex des Rubinstabes, wodurch sie die Reflexion der
Nutzstrahlung innerhalb des Rubinkörpers vermindern. Die benutzten Umlenkprismen bestanden aus Quarz
und hatten eine Trapezform deren Basis eine Länge von etwa 15 cm hatte. Auch diese Fläche war mit solch
einem Antireflexbelag versehen. Die Höhe und Breite der benutzten Prismen betrug etwa 23 cm und die
Winkel « hatten einen Wert von 45°. Durch die Größe dieses Winkels wird eine Totalreflexion erzielt so daß
das gesamte Licht das senkrecht zu der belegten Basisfläche in das Umlenkprisma eindringt, reflektiert
und rechtwinklig in die Längsrichtung des Prismas umgelenkt wird. Das Licht gelangt dann zu der zweiten
4» total reflektierenden Fläche und wird dort in die
gewünschte Richtung umgelenkt in der es dann das Prisma verläßt Das optische Ventil 29 besteht aus einem
Polarisator 30, der beispielsweise aus einem Stück handelsüblichen polarisierenden Kunststoffes (Polaroid)
bestehen kann, einem in seiner Gesamtheit mit 31 bezeichneten Faraday-Rotator, einem zweiten Polarisator
32 und einem in seiner Gesamtheit mit 33 bezeichneten optischen Rotator. Es wurde festgestellt
daß bei einem Abstand der belegten Frontseiten der Prismen 23 und 25 von etwa 20 cm der Faraday-Rotator
31 mit Magnetspule 35 vorzugsweise einen Körper 34 aus Bkioxydglas von etwa 10cm Länge aufweisen
soOte, der bei optischen Frequenzen eine Faraday-Rotation von 0,1 Mmute/GauB cm ergibt Bei diesen
Bedingungen sollte die Spule 35 vorzugsweise geeignet sein, eine Feldstärke von etwa 4000 Gauß im Körper 34
zn erzeugen, so daß das den Rotator durchlaufende licht am 45° gedreht wird. Der Rotator 33 besteht
beispielsweise ans einem wohlbekannten üblichen
te Quarzrotator, der in der Technik der Optik aflgemeni
gebraucht wird und der vorzugsweise auf eine solche Länge gescin wird, daß das entfallende polarisierte
licht um 45° gedreht wird, wenn das optische Ventil 2?
durch Einschalten des Magnetfeldes der Spule 35 ir
Betrieb gesetzt wird. Alles Licht das in Richtung des
Pfenes 27 in das pc Ventil 29 gelangt, wird vor diesem gänzlich gedämpft, so daß nur das Licht, das ir
Richtung des Pfeiles 22 verläuft den beschriebener
IO
optischen Weg schließen und in den Stab 21 wieder eindringen kann, um darin eine fortlaufende Welle zu
erzeugen. Dies setzt voraus, daß der Polarisator 30 vertikal orientiert ist, während der Polarisator 32 um
45° gegenüber dem Polarisator 30 verdreht ist.
Eine geeignete Anordnung zur Auskopplung eines bestimmten Prozentsatzes der in dem oben beschriebenen
optischen Sender erzeugten Energie kann aus einem rechtwinkligen Prisma 36 bestehen, das aus dem
gleichen Material wie das Prisma 23 hergestellt und auch unter einem Winkel von 45° geschnitten ist, so daß
es die Ecke des Prismas 23 zu einem Viereck ergänzt. Wenn der Abstand 37 zwischen der Fläche 38 des
Prismas 23 und der Fläche 39 des Prismas 36 in der Größenordnung von einer Wellenlänge des vom
optischen Sender mit seinem Medium 21 emittierenden Lichtes liegt, dann wird ein bestimmter Prozentsatz der
Energie, die den beschriebenen Rückkopplungsweg durchläuft, längs der strichpunktierten Linie 40 aus der
Vorrichtung ausgekoppelt und kann einer Verwendung zugeführt werden. Wenn der Abstand 37 auf Null
reduziert wird, so daß die Fläche 39 des Prismas 36 in direktem Kontakt mit der Fläche 38 des Prismas 23
steht, kann der gesamte Ausgang des Stabes 21 nutzbar
Signal zeigt einen vollständig stetig gedämpften Ausgangsimpuls, wie es die Theorie für eine einzige
Schwingung vorhersagt.
Wird die Anregungsenergie gesteigert, dann wird die Form des Ausgangssignals weniger regelmäßig, wie es
die Fig.4b und 4c zeigen. Diese geringen Unregelmäßigkeiten,
die bei höheren Anregungsleistungen beobachtet werden, können auf die Anwesenheit nicht
axialer Schwingungsformen nicht im stimulierbaren Medium unterdrückt werden können, sondern nur durch
Linsen und Blenden, die in den Lichtweg eingeschaltet werden.
Da die Amplitude der Strahlung, wie es insbesondere Fig.4a zeigt, vor dem Abklingen einen konstanten
Wert aufweist, kann insofern mit dieser Anordnung ein Dauerstrichbetrieb erzielt werden, als eine gleichförmige
Amplitude der Ausgangsstrahlung aufrechterhalten ist.
Es versteht sich, daß zusätzlich zu der Anordnung nach Fig. 3 in den dargestellten Lichtweg ein
Fabry-Perot-Interferometer eingeschaltet werden kann, um weiterhin das Entstehen unerwünschter Schwingungen
zu verhindern. Eine solche Maßnahme ist besonders bei hohen Anregungsleistungen zu empfehlen. Die
gemacht werden, denn diese Maßnahme reduziert die 25 Vorrichtung nach F i g. 3 ist jedoch nicht dazu geeignet
Rpfw,™ ,n ^r ns„h» *q .,„„ -;„„ : „_„.,:_u__ njchtaxiale Schwingungen zu unterdrücken, und es wird
35
Reflexion an der Fläche 39 von einer im wesentlichen totalen Reflexion zu einer praktisch vernachlässigbar
kleinen Reflexion.
Die experimentellen Ergebnisse, die mit einer Vorrichtung, wie sie an Hand Fig.3 beschrieben
worden ist, erzielt worden sind, sind in den F i g. 4a, 4b und 4c dargestellt.
Fig.4a zeigt das Ausgangssignal der Vorrichtung
nach Fig. 3 bei einer Anregungsenergie von 620 Joule,
F i g. 4b den Ausgang der Vorrichtung nach F i g. 3, wenn eine Anregungsenergie von 625 Joule aufgewendet
wird, und Fig.4c das Ausgangssignal der Vorrichtung
nach Fig.3 bei einer Anregungsenergie von 630 Joule.
Wenn das optische Ventil durch Abschalten des Magnetfeldes der Spule unwirksam gemacht wird, wird
das bekannte zufällige Impulsspitzen aufweisende Ausgangssignal eines optischen Senders mit einem
Rubin als stimulierbarem Medium erhalten, wenn jedoch das optische Ventil durch Anschalten des
Magnetfeldes in Betrieb gesetzt wird, so daß eine Verdrehung der Ebene des polarisierten Lichtes um 45°
in dem Bleioxyd enthaltenden Teil 34 erzielt wird, dann wird eine bedeutende Änderung im Ausgangssignal des
optischen Senders beobachtet
Beispielsweise ist in F i g. 4a das Ausgangssignal eines optischen Senders dargestellt, der sich nahe dem
Schwellenwert der Eigenschwingung befindet Dieses
40
50 dann nötig sein, Linsen und Blenden einzuschalten.
Weiterhin können anstatt der Prismen 23 und 25, die in der Vorrichtung nach F i g. 3 vorhanden sind. Spiegel
dazu verwendet werden, das Licht so umzulenken, daß eine laufende Welle durch den Rubinstab 21 hindurchgeschickt
wird. Es wurde gefunden, daß die Vorrichtung in der beschriebenen Weise sogar dann arbeitsfähig ist
wenn die Polarisatoren 32 und 30 aus dem optischen Ventil entfernt werden. Weiterhin versteht es sich, daß
eine aus Glasröhren bestehende Lichtleitung dazu benutzt werden kann, das Licht längs des gewünschter;
optischen Weges zu führen. Offensichtlich ist weiterhin daß an Stelle der Magnetspule 35 alle geeigneter
Vorrichtungen zur Drehung des Lichtes um einer gewünschten Winkel verwendet werden können.
Obwohl vorstehend ein optischer Sender mit einen-Rubinstab
als stimulierbares Medium als bevorzugte; Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist versteht e<
sich, daß die vorliegende Erfindung auch bei optischer Sendern anwendbar ist, die bekannte feste stimulierbar«
Medien benutzen, und daß die Erfindung darüber hinaui
auch bei Benutzung gasförmiger Medien anwendbar ist Es wird weiterhin als offensichtlich betrachtet, dal
andere Mittel zur optischen Aaskopplung der Ans
gangsstrahlung and Führung der Strahlung in einen geschlossenen optischen Weg benutzt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709615/38
Claims (4)
- jlfltensitätdje Reflektoren aeipe zugeführt wird. Ein von ;er Raum spiegelt die von der'»Λ Anordnung zur Y«ri9ssseOTig4er tpasie eines optischen Senders oderAfersJätteis Sk fcobärente elektromagnetische Steahhmg doreh Resonaozaudösuag überbesetzt angeregter Qiiantenzustände mit optischen Mitteln, um die aus dem stimulierbaren Medium austretende stimulierte Strahlung weder dorch das Medium hindurchzuleiten, und mit zusätzlichen optischen Mitteln zum Auskoppeln*, eines Ausgangssignals, dadurch ge k eno?^cen4l,:daöiiei«ptisch|n Mittel ^3, 25, 29) zum wiederholten Hindurchleiten der stimuliertes Strahlung durch das stiratfierbare Medium (21) so ausgebildet sind, dag sie nur die in einer bestimmten Richtung austretende stimulierte Strahlung (22) aus dem sümulierbaren Medium (2f) wieder in der gleichen Richtung (22) durch das stimulierbare Medium (21) hindurchleiten und dadurch in dem stimulierbaren Medium eine fortlaufende Welle erzeugen.
- 2. Optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die optischen Mittel zur Rückführung der stimulierten Strahlung (22) zu dem stimulierbaren Medium (21) außer aus zwei trapezförmigen Umlenkprismen (23, 25) aus einem optischen Ventil (29) bestehen.
- 3. Optischer Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Ventil (29) aus einem den Faraday-Effekt zeigenden Körper (34; Faraday-Rotator), aus einer diesen Körper umgebenden Magnetspule (35), aus einem optisch aktiven Glied (33) zur Drehung der Polarisationsebene und aus einem ersten Polarisator (30) am einen Ende des Faraday-Rotators und einem zweiten Polarisator (32) am anderen Ende des Faraday Rotators (31) besteht
- 4. Optischer Sender nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die senkrecht zur Lichtfortpflanzungsrichtung (22) stehenden, das stimulierbare Medium (21) begrenzenden Stirnflächen (21 a und 216) zur Herabsetzung ihrer Reflexion optisch vergütet sind.
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