DE1439157C - Verfahren und Vorrichtung zum Be trieb einer Laseranordnung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Be trieb einer Laseranordnung

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DE1439157C
DE1439157C DE19621439157 DE1439157A DE1439157C DE 1439157 C DE1439157 C DE 1439157C DE 19621439157 DE19621439157 DE 19621439157 DE 1439157 A DE1439157 A DE 1439157A DE 1439157 C DE1439157 C DE 1439157C
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Description

In der pripritätsälteren,' nicht vorveröffentlich-
ten deutschen Patentanmeldung (= Patentschrift
60 1175 792) ist ein Verfahren zur Richtungsmodulation von Laserstrahlung beschrieben. Bei diesem
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Verfahren ist die Amplitude der moduliert richtungs-
Betrieb einer Laseranordnung, bei der sich im opti- abgelenkten Laserstrahlung konstant,
sehen Resonator zusätzlich zu dem zu Strahlungs- Zwei weitere Vorveröffentlichungen in Physical
verstärkung anregbaren Medium (Festkörper, Flüssig- 65 Review Letters, Band 6, Nr. 10 vom 15. Mai 1961,
keit oder Gas) ein Steuerkristall mit feldabhängig Seiten 528 bis 530, und in Electronics, Band 35,
doppelbrechendem Verhalten für die Laserstrahlung Nr. 22 vom 1. Juni 1962, Seite 19, betreffen für
befindet und bei der Laserstrahlung aus dem Reso- Laserstrahlung vorgesehene Modulationsanordnun-
3 4
gen, die sich aber außerhalb des optischen Resona- durch in hohem Maße geignet, den Strahl allein tors des Lasers befinden. durch Erzeugen geringer Feldstärken im Steuer-Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kristall auch zu tasten.
Verfahren zum Betrieb einer Laseranordnung anzu- Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die geben, bei der ein Anteil der im optischen Resonator 5 optische Achse des Steuerkristalls so zu legen, daß durch Strahlungsverstärkung in einem anregbaren sie parallel oder senkrecht zu dem Weg liegt, mit Medium erzeugten Laserstrahlung als amplituden- dem der auszusendende Strahl im Steuerkristall vermodulierte Strahlung aus dem Resonator ausgekop- läuft. Dadurch werden z. B. unerwünschte Störpelt wird. effekte im wesentlichen vermieden bzw. sogar ganz Diese Aufgabe wird durch ein wie eingangs be- ίο unterdrückt, wie sie leicht auftreten können, wenn schriebenes Verfahren gelöst, das erfindungsgemäß die optische Achse des Steuerkristalls schräg zum dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Steuerkristall Strahlenweg liegt. Desgleichen ist es zweckmäßig, ein Modulationsfeld angelegt wird, durch das die daß auch das im Steuerkristall erzeugte Steuerfeld in der Anordnung verlaufende, verstärkte Laser- parallel oder senkrecht zur optischen Achse des strahlung infolge modulierter Doppelbrechung in 15 Steuerkristalls liegt. Bei KDP oder ADP ist der ihrer Intensität moduliert wird. Steuereffekt sehr günstig, wenn das Feld in Richtung
Bei sehr hohen Steuerfrequenzen empfiehlt es sich, der optischen Achse anliegt.
entsprechend einer besonderen Weiterbildung des Das erfindungsgemäße Verfahren zur Modulation erfindungsgemäßen Verfahrens, die optische Länge der Strahlung im Strahlengang eines nach dem Prineines Strahlweges in der Laseranordnung zwischen 20 zip eines Lasers arbeitenden optischen Verstärkers dem Steuerkristal und der (den) Spiegelfläche(n) des ist ebenso wie für Kristallaser auch für Flüssigkeitsoptischen Resonators so groß zu bemessen, daß ein und Gaslaser anwendbar. Für die Steuerung auch bestimmter Wellenzug der Laserstrahlung für den bei diesen Laseranordnungen verwendet man vorUmlauf vom Steuerkristall bis zu diesem zurück zugsweise linear polarisiertes Licht, das man gemöglichst angenähert das Ein- oder Vielfache, vor- 25 gebenenfalls durch Einschalten einer die Erzeugung zugsweise das Ein- bis Zehnfache, der halben linear polarisierten Lichtes bewirkenden Vorrichtung Periodendauer, bzw. der ganzen Periodendauer des in dem Strahlengang des Lasers, beispielsweise einer modulierenden Wechselfeldes im Steuerkristall be- Brewster-Platte, entstehen läßt. Die Wirkungsweise nötigt. Dadurch wird erreicht, daß ein bestimmter der Brewster-Platte ist die, daß bei einem Einfallsin der Laseranordnung umlaufender Wellenzug auf 30 winkel der beliebig polarisierten Strahlung, der etwa seinem Umlaufweg den Steuerkristall stets in einem dem Brewsterwinkel α mit tga = n2: nx entspricht, Zeitpunkt durchtritt, in dem die im Steuerkristall die mit ihrem elektrischen Feldvektor senkrecht zur anliegende Feldstärke jeweils die gleiche Steuer- Einfallsebene schwingende Komponente der in die wirkung auf den Wellenzug hat. Dabei entsteht dann platte eintretenden Strahlung einige Prozent gegeneine Folge von Laserimpulsen. 35 über der parallel zur Einfallsebene schwingenden Zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Ver- Komponente in ihrer Intensität geschwächt wird, fahrens haben sich insbesondere optisch einachsige Diese Schwächung der einen Kompnente reicht beMaterialien für den Steuerkristall als vorteilhaft er- reits aus, daß sich nur die andere Komponente der wiesen. Als sehr gut geeignet für diesen Zweck sind Strahlung im Laser verstärken kann, der Laser also insbesondere Alkali- bzw. Ammonium-Dihydrogen- 40 linear polarisiertes Licht erzeugt.
Phosphate und -Arsenate, z. B. KDP oder ADP. Im folgenden werden weitere Einzelheiten an Diese Stoffe arbeiten bis zu sehr hohen Frequenzen Hand der Figuren erläutert.
bei elektrischer Steuerung praktisch trägheitslos und F i g. 1 zeigt eine zur Durchführung eines erfinbieten daher die Möglichkeit, die Laserstrahlung mit dungsgemäßen Verfahrens zu verwendende Laser-Mikrowellen bis in den cm- und mm-Bereich zu 45 anordnung; die
modulieren. F i g. 2 und 3 zeigen die Lage von Polarisations-Weitere Einzelheiten zur praktischen Durchfüh- vektoren;
rung eines erfindungsgemäßen Verfahrens werden F i g. 4 zeigt die optischen Achsen eines Steuer-
im folgenden erläutert: kristalls;
Insbesondere bei niedrigen Frequenzen kann die 50 F i g. 5 zeigt eine reflexionsarme Ausführung einer
Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Feldes Anordnung zur Durchführung eines erfindungsgemä-
im Steuerkristall z. B. darin bestehen, daß auf dem ßen Verfahrens;
Steuerkristall ein Elektrodenpaar aufgebracht und F i g. 6 zeigt eine Mikrowellenanordnung für den
die steuernde Spannung zwischen die beiden Elek- Steuerkristall.
troden angelegt ist. Bei sehr hohen Frequenzen sind 55 Mit 1 ist ein Laser-Kristall bezeichnet, in dem solche Elektroden jedoch nicht erforderlich; der durch sogenannte induzierte Emission aus einge-Steuerkristall liegt dann lediglich im Mikrowellen- strahltem, sogenanntem Pumplicht stimuliertes Licht feld eines Mikrowellen-Generators. In beiden Fällen mit der für das Material des Kristalls 1 charakteriwird die Doppelbrechung des Steuerkristalls von stischen Frequenz erzeugt wird. Der Verstärkungsder im Steuerkristall erzeugten Feldstärke modifi- 60 effekt des Lasers beruht darauf, daß der Strahl auf ziert, und auf diese Weise wird der im Steuerkristall einem in sich geschlossenen Weg 2 vielmals zwischen verlaufende Strahl moduliert, wodurch auch der von den vorzugsweise verlustfrei reflektierenden Endder erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgesandte flächen 3 hin- und herläuft und sich in der Intensität Strahl in gewünschter Weise geändert wird. Es ist aufschaukelt. Das Anwachsen der Intensität ist einerein besonders charakteristischer Vorteil der Anord- 65 seits durch die Energie der zugeführten Pumpnung, daß relativ sehr geringe Feldstärken im Steuer- leistung, andererseits durch die im Material des kristall ausreichen, die Amplitude des ausgesandten Laserkristalls und die Reflexion an den Stirnflächen Strahls stark zu ändern, und die Anordnung ist da- auftretenden Verluste und die Abgabe der ausge-
koppelten Energie begrenzt. An Stelle des Kristalls kann ebenso auch ein anderes Material, das für nach dem Laserprinzip arbeitende optische Verstärkung geeignet ist, verwendet werden, z. B. eine Flüssigkeit oder ein Gas.
Der Gedanke der Erfindung ist, durch Einbringung eines gesteuerten elektrisch doppelbrechenden Kristalls 4, vorzugsweise aus ADP oder KDP, in den Strahlengang zwischen die reflektierenden Endflächen die Intensität der im Laser dauernd erzeugten Laserstrahlung zu modulieren. Diese Steuerung im Innern des optischen Resonators erfordert gegenüber einer Steuerung außerhalb davon, z. B. im Strahlengang der ausgekoppelten Strahlung 5 oder 5', wesentlich weniger Steuerleistung. Das vom Laser erzeugte und zu steuernde Licht ist vorzugsweise linar polarisiert. Bei einigen Kristallmaterialien, z. B. bei Rubin und bei Benutzung bestimmter Kristallrichtungen, entsteht bereits von Natur aus linear polarisiertes Licht im Laser. In anderen Fällen werden Anordnungen gewählt, die, wie weiter unten noch beschrieben, das Entstehen linear polarisierten Lichts im Laser bewirken.
Mit dem Steuerkristall 4 kann die Intensität der sich in der Anordnung aufbauenden Blindenergie und davon abhängig die Intensität der ausgekoppelten Strahlung5, 5' moduliert werden. Fig. 2 zeigt beispielsweise, wie sich die Polarisationsrichtung 6 einer in den Steuerkristall eintretenden Strahls auf die Hauptschwingungsrichtungen 7 und 8 in dem doppelbrechenden Kristall aufteilt. Die zu den Hauptschwingungsrichtungen gehörenden Strahlen haben im Steuerkristall eine voneinander unterschiedliche Fortpflanzungsgeschwindigkeit und setzen sich beim Austreten aus dem Kristall zu elliptisch polarisiertem Licht so zusammen, daß die Komponente 9 des austretenden Strahls in der Polarisationsrichtung 6 des eintretenden Strahls diesem gegenüber mehr oder weniger stark in ihrer Intensität geschwächt ist, wie Fig. 3 zeigt. Das Maß der Schwächung läßt sich, wie vorgesehen, erfindungsgemäß durch ein elektrisches Feld zusätzlich beeinflussen.
Die Richtung der Strahlung, der optischen Achse und der elektrischen Feldstärke werden dabei zueinander so gewählt, daß sich ein möglichst großer Effekt ergibt. Dieser ist abhängig von der Größe der einzelnen Komponenten des Tensors der elektrooptischen Konstanten. Für das tetragonale KDP und ADP ist beispielsweise, wie in Fig. 4 angedeutet, die Richtung des Feldes parallel zur optischen Achse c und die Strahlung ebenfalls parallel zur optischen Achse c oder parallel zur Winkelhalbierenden α' zwischen den beiden Achsen α für die Wirksamkeit der Steuerung besonders günstig.
Zweckmäßig kann es sein, die relative optische Weglänge von ordentlichem und außerordentlichem Strahl im Steuerkristall durch seine Dicke, seine Orientierung gegenüber dem Laser-Kristall und/oder eine angelegte elektrische Vorspannung so einzustellen, daß bei fehlendem elektrischem Wechselfeld bereits eine durch konstante Doppelbrechung d. h. Gangunterschied im Steuerkristall erzeugte teilweise Dämpfung der Laser-Strahlung erreicht wird. Durch diese Maßnahme wird die Steuerung der Strahlung auch von der Richtung des Steuerwechselfeldes abhängig.
Die Anordnung mit Steuerkristall im Strahlengang ist z. B. in der Nachrichtentechnik auch zur Amplitudenmodulation verwendbar.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich durch Steuerung des Lasers Impulse sehr hoher Folgefrequenz im Bereich von GHz erzeugen. Die optische Länge des Umlaufweges der Strahlung in der gesamten Anordnung wird dazu, wie schon oben erwähnt, so groß gewählt, daß ein bestimmter, in der Anordnung umlaufender Wellenzug stets die
ίο gleiche Phase der Steuerspannung am Steuerkristall vorfindet. Beispielsweise wird für die Anordnung der F i g. 1 dies gerade dann erreicht, wenn das Ein- oder Vielfache der Laufzeit eines bestimmten Wellenzuges zwischen dem Steuerkristall und der jeweiligen Reflexionsfläche gerade gleich dem halben oder dem ganzen Wert der Periodendauer der Steuerfeldstärke ist, je nachdem, ob die Steuerung des Strahls von der Richtung des Steuerfeldes abhängig ist oder nicht. Auf diese Weise werden Bedingungen geschaffen, nach denen nur einzelne diskrete Wellenzüge, überlagert zu Wellenpaketen, in der Anordnung umlaufen können, die über die Auskopplung Strahlungsimpulse nach außen abgeben. Auf diese Weise ist die Erzeugung sehr kurzer
as Lichtimpulse von z. B. 10~8 bis 10~12 see Dauer technisch möglich. Derartig kurze Impulse werden beispielsweise zur Untersuchung von Abklingvorgängen in Halbleitern benötigt. Eine weitere erfindungsgemäße Verwertung der Aussendung von Lichtimpulsen ist die Erzeugung eines z. B. für die Nachrichtenübertragung verwendbaren, zur Pulsmodulation geeigneten Trägers. Durch Steuerung der Amplitude und/oder Frequenz der die Doppelbrechung erzeugenden Feldstärke kann in der oben als Beispiel angegebenen und in Fig. 1 dargestellten Anordnung eine Modulation der im Laser erzeugten Strahlung, beispielsweise eine Pulscode-, Pulsamplituden- oder Pulsphasen-Modulation vorgenommen werden.
Bei dem Beispiel der Fig. 1 wird die Auskopplung eines Teils der Energie des Laserstrahles an Stelle der häufig angewendeten Art mit wenigstens einem schwachdurchlässigen Reflektor 3 durch Reflexion an der etwas geneigt zur Strahlrichtung 2 stehenden Oberfläche (10, 22) des Steuerkristalls 4 bewirkt. Der Reflexionsgrad beträgt wahlweise einige Prozent der einfallenden Energie und kann durch den Neigungswinkel und den optischen Dichteunterschied an dieser Fläche bestimmt werden. Durch entsprechende Vergütung der Fläche 10 am Steuerkristall kann darüber hinaus die zum Entstehen des Strahls 5' führende Reflexion vermieden werden, so daß nur noch ein Strahl 5 ausgekoppelt wird.
Ein weiteres, in Fig. 5 dargestelltes und im folgenden erläutertes Beispiel betrifft eine steuerbare Verstärkeranordnung, in der der Steuerkristall 11 zweckmäßigerweise zur Verminderung von Reflexionsverlusten mit dem Laserkristall 12,12' reflexionsarm, beispielsweise mit einem auf 11 und 12 bzw. 12' abgestimmten Kitt angekittet, verbunden ist. Weiterhin ist in diesem Beispiel an Stelle der Reflexion der in Fig. 1 mit 3 bezeichneten Spiegelflächen Totalreflexion an schräg am Kristill 12,12', vorzugsweise unter 90° zueinander angeordneten Flächen 13 gemäß dem Vorschlag des älteren deutschen Patentes 1191041 vorgesehen. Dadurch werden vorteilhafterweise einem die bei Reflexionen an
7 8
Spiegeln gegenüber Totalreflexion auftretenden Ver- Steuerkristall nach Art einer Wanderwelle mit dieluste praktisch völlig vermieden und zum andern sem mitlaufen zu lassen. Hierdurch wird auf dem wird, wie in einem weiteren älteren deutschen Pa- Weg im Kristall ein erhöhter Steuereffekt erzielt, tent 1 221 377 beschrieben, in optisch anisotropem Für den Umlauf des oder der Wellenzüge in der Material linear polarisiertes Licht erzeugt. Der 5 Laseranordnung ist gegebenenfalls für Hin- und Steuerkristall 11 befindet sich im Strahlengang 14 Rücklauf ein getrennter Weg, wie etwa in Fig. 5 des Laserkristalls. Durch ein elektrisches Steuerfeld angedeutet, mit mindestens einem Steuerkristall mit kann auch hier, wie beim Beispiel der Fig. 1, ent- Wanderwelle im Strahlenumlauf vorzusehen,
sprechend der Beschreibung der Fig. 2 und 3 die In einer etwas abgeänderten Anordnung läßt man Intensität der im Innern der Laseranordnung um- io die steuernde Wanderwelle in der Laseranordnung laufenden, sich durch induzierte Emission verstär- synchron mit dem Wellenzug hin- und herlaufen, kenden Strahlung gesteuert und damit der aus der Wanderwelle und Wellenzug der Strahlung durchAnordnung, beispielsweise durch Tunneleffekt, ent- laufen den Steuerkristall stets zur gleichen Zeit und sprechend dem Vorschlag in den älteren deutschen in gleicher Richtung. Die beispielsweise fortlaufende Patenten 1 191 041 und 1 221 377 mit dem Prisma 15 Wanderwelle wird dabei über einen Zirkulator ein-15 ausgekoppelte Strahl 16 moduliert ausgesandt und ausgekoppelt. Fig. 6 zeigt eine Anordnung werden. dieser Art.
Für eine Modulation bei sehr hohen Frequenzen 17 bezeichnet eine Laseranordnung der Art, wie
wird auch hier, wie bei der Anordnung nach der sie in Fig. 1 und Fig. 5 bereits näher beschrieben
Fig. 1, die optische Länge des Strahlenweges auf 20 worden ist. Am Reflektor 18 werden sowohl die
die Modulationsfrequenz abgestimmt. Die Umlauf- optische Welle des Laserverstärkers als auch die
zeit eines Wellenzuges im Kristall 12 sowie in 12', Mikrowelle 19 so reflektiert, daß die Wellenzüge
d. h. von 11 über 13 zurück zu 11 muß wieder das des Lasers phasengleich mit der Mikrowelle hin-
Ein- oder Vielfache der halben Periodendauer der und herlaufen. 20 bezeichnet den Steuerkristall, der
Steuerspannung betragen. 25 von der Mikrowelle und der optischen Welle durch-
Für sehr hohe Steuerfrequenzen, deren Perioden- laufen wird. Mit dem Zirkulator 21 wird die Ausdauer bereits mit der Zeit vergleichbar wird, die bildung stehender Mikrowellen vermieden, so daß der Strahl für das Durchlaufen des Steuerkristalls zusätzlich zur Tastung des optischen Strahls des benötigt, etwa 10~10 bis 10~12 see, empfiehlt es sich, Lasers eine weitere, z. B. Amplitudenmodulation der die steuernde Mikrowelle mit etwa der Fortpflan- 30 getasteten optischen Strahlung des Lasers möglich Zungsgeschwindigkeit des optischen Wellenzuges im ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

i 2 ρ .. nator ausgekoppelt wird, sowie auf besondere Aus- Fatentansprucne: gestaltung einer Vorrichtung zur Durchführung eines
1. Verfahren zum Betrieb einer Laseranord- erfiridurtgsgemäßen Verfahrens.
rtung, bei der sich im optischen Resonator zu- In der USA.-Patentschrift 2 929 922 ist eine sätzlich zu dem zu Strahlungsverstärkung anreg- 5 Laseranordnung beschrieben, bei der die von dieser baren Medium (Festkörper, Flüssigkeit oder Gas) Anordnung auszusendende Strahlung dadurch moein Steuerkristall mit feldabhängig doppelbre- duliert wird, daß die Strahlungsverstärkende Eigcn-. chendem Verhalten für die Laserstrahlung schaft des anregbaren Mödiums durch ein in diesem befindet und bei der Laserstrahlung aus dem Medium wirksames moduliertes. Magnetfeld steuer-Resonator ausgekoppelt wird, dadurch ge- io bar beeinflußt wird.
kennzeichnet, daß an den Steuerkristall (4, In Journal of applied Physics, Band 33, Nr. 3,
11,20) ein Modulationsfeld angelegt wird, durch März 1962, Seiten 828 bis 829, und in einer älteren,
das die in der Anordung verlaufende, verstärkte nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
Laserstrahlung (2,14) infolge modulierter Dop- (= deutsche Auslegeschrift 1 293 931) wird ein Ver-
pelbrechung in ihrer Intensität moduliert wird. 15 fahren zum Betrieb einer Laseranordnung beschrie-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ben, bei dem die Strahlungserzeugung durch Strahkennzeichnet, daß die optische Länge eines lungsverstärkung in dem anregbaren Medium ein-Strahlweges in der Laseranordnung zwischen und ausgeschaltet wird. Dieses Ein- und Ausschalten dem Steuerkristall und der (den) Spiegelfläche^) erfolgt durch Ausschalten und Einschalten einer (3, 13, 18) des optischen Resonators so groß 20 elektrischen Spannung, die an eine Kerrzelle angebemessen wird, daß ein Wellenzug der Laser- legt wird, wobei sich die Kerrzelle im Strahlengang Strahlung für einen Umlauf vom Steuerkristall der Laserstrahlung innerhalb des optischen Resonabis zu diesem zurück möglichst angenähert das tors befindet.
Ein- oder Vielfache, vorzugsweise das Ein- bis Bei diesen älteren Laseranordnungen wird die
Zehnfache, der halben Periodendauer, bzw. der 25 Strahlungserzeugung im Resonator solange vollstän-
ganzen Periodendauer des modulierenden Wech- dig unterdrückt, wie an der Kerrzelle eine elektrische
selfeldes im Steuerkristall benötigt. Spannung angelegt ist. Dies beruht auf einer so
3. Vorrichtung zur Durchführung eines Ver- großen Dämpfung des optischen Resonators dieser fahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Laseranordnungen, daß jegliche Strahlungserzeugung kennzeichnet, daß eine im Strahlengang (2) der 3° unterdrückt wird. Erst wenn die elektrische Spanim Resonator verlaufenden Laserstrahlung ste- nung an der Kerrzelle weggenommen worden ist, ist hende Oberfläche (22) des Steuerkristalls (4) et- die Güte des optischen Resonators ausreichend hoch, was geneigt zur Strahlungsrichtung angeordnet ist. daß eine Strahlungsverstärkung nach dem Prinzip
4. Vorrichtung zur Durchführung eines Ver- der stimulierten Emission in dem anregbaren Mefahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 35 dium erfolgt. Nur wenn keine Spannung an der Kerrkennzeichnet, daß innerhalb des optischen Reso- zelle anliegt, sind die Laseranordnungen gemäß
, nators eine optisch durchlässige Platte im diesen älteren Vorschlägen eingeschaltet. Erst in die-
Brewster-Winkel zur Strahlung (2) angeordnet ist. ser Betriebsphase ist diesen Laseranordnungen eine
5. Vorrichtung zur Durchführung eines Ver- Laserstrahlung durch Auskopplung entnehmbar, und fahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 4° zwar mit einer Amplitude, die unabhängig ist von kennzeichnet, daß der Steuerkristall (4) mit einer der zuvor an die Kerrzelle angelegten elektrischen Verspiegelung (22) für die im Resonator und im Spannung. Insbesondere ist während derjenigen Be-Steuerkristall verlaufende Strahlung versehen ist. triebsphars, in der an der Kerrzelle eine elektrische
6. Vorrichtung zur Durchführung eines Ver- Spannung anliegt, mangels Vorliegens einer Strahfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 45 lungsverstärkung dem optischen Resonator der kennzeichnet, daß innerhalb des Resonators Laseranordnung überhaupt keine Laserstrahlung und parallel zum Strahlengang im Steuerkristall ein damit auch keine modulierte Strahlung entnehmbar, die Strahlung steuerndes Mikrowellen-Wander- In einer Vorveröffentlichung im Journal of applied feld vorgesehen ist, das synchron mit der Ge- Physics, Band 33, Nr. 6, Juni 1962, Seiten 2009 bis schwindigkeit der Laserstrahlung im Steuerkristall 5° 2011, ist eine Laseranordnung beschrieben, bei der verläuft. das Ein- und Ausschalten der Strahlungsverstärkung
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- an Stelle mit einer Kerrzelle mittels einer Sektorenkennzeichnet, daß ein Mikrowellen-Wanderfeld blende erfolgt. Auch bei diesem Vorschlag ist die im Resonator der Laseranordnung vorgesehen dem optischen Resonator entnehmbare Strahlung in ist, das mit einem Wellenzug der Laserstrahlung 55 der Phase, in der überhaupt eine solche Strahlung synchron umläuft. auftritt, nicht in Abhängigkeit von der Sektorenblende moduliert. : .
DE19621439157 1962-07-06 1962-07-06 Verfahren und Vorrichtung zum Be trieb einer Laseranordnung Expired DE1439157C (de)

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DE1439157B2 DE1439157B2 (de) 1972-11-30
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