DE1764526A1 - Modulationseinrichtung fuer kohaerente Strahlung - Google Patents
Modulationseinrichtung fuer kohaerente StrahlungInfo
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Description
WESTERN ELECTRIC COMPANY Incorporated Buchsbaum 4-1-25
New York, N. Y., 10007, USA
Die Erfindung bezieht sich auf eine Modulations einrichtung für
kohärente optische Strahlungsbündel.
Die gegenwärtig verfügbaren Modulationsmethoden lassen noch vieles zu wünschen übrig. Beispielsweise sind elektro-optis ehe
Effekte in den meisten Materialien so schwach, daß üblicherweise nur ein relativ schwacher Modulationsgrad in noch wirtschaftlich
vertretbareE Weise erhalten werden kann. Ein besseres Signal/ Rausch-Verhältnis kann wahrscheinlich erhalten werden, wenn die
grundsätzliche Modulations wirkung stärker ist.
Eine andere stark untersuchte Alternative ist die Modulation des kohärenten optischen Strahls im Wege einer parametrischen
Wechselwirkung mit einer modulierten Signalwelle. Die meisten parametrischen Effekte können zum Erhalt des gewünschten
Modulationsgrads nur mit Hilfe einer Methode stark genug gemacht werden, die als Phasenanpassung bezeichnet wird. Diese
Methode beschränkt die verwendbaren Frequenzen des modulierenden Signals auf einen ausgewählten Bereich optischer oder nahezu
optischer Frequenzen.
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Des weiteren liefern einige parametrische Wirkungen, die am
leichtesten in der Phase angepaßt sind, einen modulierten Ausgangsstrahl dessen Frequenz so dicht bei der des Eingangs-
Pumpstrahls, daß die beiden nicht ohne weiteres getrennt werden
obkönnen. Es ist daher schwierig, schon eine derartige Anordnung verschiedene Vorteile hat, einen effektiven Modulationsgrad
von 100% zu erreichen.
Nach der Erfindung werden ein intensiver stimuliert emmittierter phasenkohärenter Strahl (Laser-Strahl) und ein moduliertes
Signalfeld durch eine nichtlineare Wechselwirkung in einem ■■;;
Kristall gemischt, der ein nichtparabolisches Leitungsband besitzt und sowohl bezüglich des stimuliert emittierten Strahls
als auch dessen zweiter Harmonischer weitgehen durchlässig ist, um eine modulierte zweite Harmonische zu erzeugen. Ein Leitungsband
ist nichtparabolisch, wenn die effektive Masse der Ladungsträger (d.U. der beweglichen Elektronen) sich nicht ;
unwesentlich, d.h. zumindest um 10%, ändert, wenn deren Impuls (momentum) geändert wird. Diese Beziehung ist die
Quelle der Nichtlinearitäten, die bei den erfindungsgemäßen
Modulatoren verwendet wird.
Das Mischen eines Q-geschalteten Infrarot-Laserstrahls und
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eines gepulsten Gleichstromsignals in einem Indium-Arsenid-Kristall,
der ein nichtparabolisches Leitungsband besitzt, erzeugt eine zweite Harmonische der Laser-Erequenz. Die zweite
Harmonische wird nur während einer Koinzidenz des Läserstrahls und des Gleichstromsignal erzeugt und hat eine Leistung, die
proportional zur Leistung des Gleichstromsignals ist. Die Ergebnisse zeigen an, daß ein Modulator nach der Erfindung
einen Zweiten-Harmonischen-Träger erzeugen sollte, der zu 100% selbst bei sehr hohen Frequenzen moduliert werden kann.
Für Modulationsfrequenzen, die so hoch sind, daß die Skin-Effekt-Tiefe
im Kristall kleiner als die Kohärenzlänge für die zweite Harmonische ist, zeigt die vorliegende Analyse, daß
Schraubenwellen (helicon waves) vorteilhafterweise für Amplitudenmodulation der zweiten Harmonischen verwendet werden
können. Geeignete Schraubenwellen können durch ein sich änderndes Magnetflußfeld, und zwar ansprechend auf das modulierende
Signal, bei Gegenwart eines statischen magnetischen Vorspannfeldes, in der gemeinsamen Fo rtpflanzungs richtung der
optischen Wellen eingeführt werden.
Die Frequenz der zweiten Harmonischen liegt soweit von der Grundfrequenz des Laserstrahls entfernt, daß sie, obgleich sie
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relativ schwach ist, leicht vom Hauptstrahl unter Verwendung
eines Prismas, eines Gitters, eines Interferrenzfilters oder anderen Mittel getrennt werden kann. Auch kann, da die bei
der Durchführung der Erfindung verwendete Nichtlinearität der beweglichen Ladungsträger isotrop ist, der Kristall so orientiert
werden, daß er Harmonische unterdrückt, die anisotropisch durch die Gitterpolarisation erzeugt werden. Die unterdrückten
Harmonischen sind typischer weise nicht signalempfindlich.
Die Erfindung ist in den Ansprüchen gekennzeichnet und anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im
einzelnen beschrieben, es zeigen:
Fig. 1 eine halbschematische Darstellung des ersten
Ausführungsbeispiels, bei dem gepulste Gleichstromsignale ν erwendet werden,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels,
bei dem modulierende Schraubenwellensignale verwendet werden,
Fig. 3 und 4 je ein Diagramm zur Erläuterung der
Orientierung des Kristalls in der aktiven Einheit der Anordnung nach den Fig. 1 bzw. 2.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine einfache Anordnung zum Erzeugen eines zu 100% modulierten kohärenten
Zweiten-Harmonischen-Ausgangssignals, die mit Hilfe der kohärenten 10, 6 Mikrometer-Strahlung eines Q-geschalteten
Kohlendioxid-Hochleistungslasers betrieben wird.
In der Anordnung nach Fig. 1 wird die aktive Einheit 11 mit kohärenter optischer Strahlung des Q-geschalteten Lasers 12
beaufschlagt und erzeugt eine Wechselwirkung zwischen dieser Strahlung und ihren beweglichen Ladungsträgern, die durch ein
Signal der gepulsten Gleichstromquelle 13 amplitudenmoduliert wird. Die die aktive Einheit 11 passierende Strahlung läuft dann
durch ein Bandpaßfilter 14 um den Rest der Grundstrahlung, d.h., der ursprünglich vom Laser 12 gelieferten Strahlung, zb entfernen.
Die bei der Frequenz der zweiten Harmonischen auftretende modulierte Störung wird vom Filter 14 aus in das
Übertragungsmedium eingegeben und pflanzt sich dann zum optischen NachrichtenübermittLungsempfänger 15 fort. Daher
ist die Anordnung, bestehend aus der Einheit 11, dem Laser 12, der Quelle 13 und dem Filter 14 der Sender eines Übertragungs systems.
Die aktive Einheit 11 weist einen η-leitenden Indiumarsenid-(InAs)-
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tr
Einkristall 16 auf, der beispielsweise die folgenden Abmessungen
hat: 1 cm lang in der Y-Richtung, 2 mm breit in der X-Richtung (die aus der Zeichenebene in Fig. 3 herauszeigt) und 0,1 mm dick
in der Z-Richtung, der Fortpflanzungsrichtung des Strahls des Lasers 12. Der Kristall 16 ist so geschnitten, daß eine 100-Kristallachse in der Y-Richtung und parallel zur Laserfeldpolarisation verläuft (in einem kubischen Kristall, wie dieser
hier von Interesse ist« verläuft eine 100-Kristallrichtung längs
einer Kante der kubischen Kristallelementarzelle.). Diese Orientierung wird zur Unterdrückung der Erzeugung der zweiten
Harmonischen des Laserstrahls verwendet, die von der Kristallgitterpolarisation herrührt· Die Abhängigkeit der durch Gitterpolarisation erzeugten zweiten Harmonischen von der Indiumars enid-Kristallorientierung ist im einzelnen in dem Artikel
von Dr. C. K. N. Patel in "Physical Review Letters", 16, Seite 613
(1966) beschrieben. Der Grund, daß diese Zweite-Harmonische-Erzeugung unterdrückt werden muß, ist der, daß diese nicht
wesentlich durch das Gleichstromsignal beeinflußt wird, wogegen die zweite Harmonische, die durch die beweglichen Ladungsträger
erzeugt wird, direkt proportional zur Gleichstromleistung ist.
17 3
konzentration von 1x10 cm .
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Die aktive Einheit 11 weist ferner Elektroden 17 und 18 auf, die am Kristall 16 befestigt sind. Die Elektroden erzeugen ein
elektrisches Feld längs der gleichen, oben erwähnten 100-Kristallachse,
die auch längs der langen Dimension des Kristalls verläuft. Die Elektroden 17 und 18 sind an den Ausgang der
gepulsten Gleichstromsignalquelle 13 angewchlossen.
Die Kohlendioxid-Lasereinheit 12 weist ein Rohr 26 mit unter dem Brewster*schen Winkel geneigten Stirnflächen 19 und 20
sowie Spiegel 21 und 22 auf, wobei letzterer beispielsweise einen nahezu konfokalen Resonator bildet. Der Spiegel 21 ist schwenkbar
gelagert und von einem Q-Schalt-Antrieb 27 angetrieben. Das
Rohr 26 enthält typischerweise eine Mischung ams Kohlendioxid, Stickstoff und Helium als das stimulierbare Medium und wird
durch eine Gleichstromentladung zwischen der Anode 24 und der Kathode 25 mit Hilfe einer Gleichstromquelle 23 betrieben. Die
Spiegel 21 und 22 sowie der Gasdruck sind so eingestellt, daß die Einheit praktisch ihre gesamte stimuliert emittierte kohärente
Strahlung bei 10,6 Mikrometer erzeugt. Beispielsweise kann das Verhältnis der Partialdrücke von Helium zu Stickstoff zu Kohlendioxid
10 : 2 : 1 sein. Die 10,6 Mikrometer-Strahlung wird auf den Kristall 16 mit Hilfe der Linse 28 fokussiert.
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Das Bandpaßfilter 14 ist beispielsweise jiein Interferenzfilter
mit einer Germaniumunterlage.
Der Empfänger 15 enthält beispielsweise einen Fotodetektor, gefolgt von entsprechenden Verstärkern. Beispielsweise kann
der Fotodetektor ein kupferdotierter Germanium-Fotodetektor sein.
Das Übertragungsmedium würde vorzugsweise ein Hohlleiter sein, der dafür ausgelegt ist, gegenüber der Zweiten-Harmonischen-Strahlung
bei 5, 3 Mikrometer dämpfungsarm zu sein.
Bei einem speziellen Versuch mit der beschriebenen Anordnung, wobei lediglich als das Übertragungsmedium eine kurze Strecke
über Luft gewählt wurde, lieferte die Kohlendioxid-Laser-Einheit 12 5 kW gepulster 10, 6 Mikrometer-Strahlung (0, 3 MikroSekunde
Impulsbreite), die in der Y-Richtung polarisiert war und sich längs der Z-Richtung zur Einheit 11 hin fortpflanzte. Die gepulste
Gleichstromquelle 13 lieferte Impulse von etwa 100 V Spitzenspannung bei einer Impulsbreite von etwa 2 Mikrosec
und einer Impulsperiode von 0,1 see. Der Empfänger 15 erzeugte
einen gepulsten Ausgang mit ähnlicher Impulsperiode bei etwa 3 Mikrosec beobachteter Impulsbreite und bei 1-2 mV
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Spitzenspannung, was annähernd einer Spitzenleistung von 0,1 mW bei 5, 3 Mikrometer-Wellenlänge entspricht. Die
beobachtete Impulsbreite war wegen des langsanaen Ansprechens der dem Detektor nachgeschalteten Verstärker größer als die
Breite der Laserimpulse.
Ohne Einschränkung hierauf sei nachfolgend die folgende Erläuterung
für die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 1 gegeben. Die Erzeugung der zweiten Harmonischen (5.3 Mikrometer)
von der 10, 6 Mikro, eter-Grundstrahl erfolgt durch die Wechselwirkung
der Grundstrahlung mit dem gepulsten elektrischen Gleichfeld zwischen den Elektroden 17 und 18 und den beweglichen
Elektronen im Indium-Arsenid-Kristall. Die nichtlineare Wechselwirkung
ist eine nichtlineare Wechselwirkung dritter Ordnung, die von der nichtparabolischen Natur des Leitungsbands in Indium-Arsenid
abhängt, oder spezieller, von der Änderung der effektiven Elektronenmasse bei einer Impulsänderung. Die erwähnte Form
des Leitungsbandes ist die Kurvenform der Ladungsträgerenergie, und zwar aufgetragen gegenüber dem Ladungsträgerimpuls. Sie
würde vollständig parabolisch sein, wenn die Ladungsträger eine konstante effektive Masse hätten.
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Bei der Wechselwirkung dritter Ordnung erwartet man drei elektrische Fleldbeiträge. Zwei dieser Beiträge werden vom
elektrischen Feld E1 (OJ1) der Grundstrahlung geliefert» und
einer der Beiträge vom gepulsten Gleichstromfeld zwischen den Elektroden 17 und 18. Obgleich es auch andere Tenne dritter
Ordnung im die Wechselwirkung beschreibenden Tensor vorhanden sind, ist die hier betrachtete Wechselwirkung die stärkste.
Die Leistung des erzeugten Feldes E. (2 O)1) der zweiten Harmonischen wird direkt proportional zum Quadrat der E1-LeIStUHg sein,
ebenso direkt proportional zur Größe der gepulsten Gleichstromleistung. Die am Empfänger 15 festgestellten Impulse stimmen
mit dieser Analyse überein.
Das Signal der Quelle 13 wurde gepulst, um am Empfänger 13
die Anzeige zu erleichtern und um Wärmeverluste im Kristall zu reduzieren; es leuchtet aber ein, daß das Signal der Quelle
nicht gepulst zu werden braucht, stattdessen auch sich kontinuierlich ändern könnte, wobei ähnliche Wirkungen auf das beim
Empfänger 15 festgestellte Signal eintreten würden·
Das im Signal der Quelle 13 vorhandene Frequenzband« das zur
Modulation der zweiten Harmonischen wirksam sein kann, wird durch den sogenannten Skin-Effekt im Kristall 16 bestimmt. Im
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einzelnen muß die Skin-Effekt-Eindringtiefe für eine betrachtete
modulierende Frequenz größer sein als die Kohärenzlänge zur Erzeugung der zweiten Harmonischen, damit diese Frequenz für
eine Modulierung der zweiten Harmonischen voll wirksam ist. Es ist bekannt, daß die Köhärenzlänge der zweiten Harmonischen
(5, 3 Mikrometer) annähernd 60 Mikrometer beträgt. Die Ausführungsform
nach Fig. 1 kann daher für modulierende Frequenzen bis zu etwa einem Kilomegahertz verwendet werden.
Für Frequenzen, die zu hoch sind, um eine Skin-Effekt-Eindringtiefe
im Kristall 16 zu haben, kann eine 100%ige Modulation der zweiten Harmonischen nichtsdestoweniger erhalten werden, wenn
man das Signal dazu verwendet, eine modulierte Schraubenwelle in den Kristall 16 einzuführen, wie dieses bei der Ausführungsform nach Fig, 2 vorgesehen ist. Eine Schraubenwelle ist eine
zirkulär polarisierte elektromagnetische Welle, die einem einkomponentigen
Plasmamedium fortschreitet, dessen Parameter so sind, daß QJ K. CkJ und Ou u ^ 1 sind, wenn codie Frequenz
c ^^ c
der Schraubenwelle ist, ferner00 = —χ- die Zyklotronfrequenz
c m*
der beweglichen Träger im Medium, B das vorspannende Magnetfeld und ^C die Ladungstragerimpuls-Relaxationszeit. Ein einkomponentiges
Plasma ist ein solches, in dem nur ein bedeutsamer Ladungsträgerimpuls vorhanden ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Lasereinheit 12 identisch mit der nach Fig. 1, ebenso entsprechen das Bandeliminierungsfilter
14 und der Empfänger 15 den entsprechenden Bauteilen nach Fig. 1. Die aktive Einheit 31 unterscheidet sich
von der aktiven Einheit 11 nach Fig. 1 wie folgt: Der Kristall 36
hat keine hieran angebrachte Elektrode, ist aber ansonsten identisch
mit dem Kristall 16 nach Fig. 1, ebenso bezüglich seiner Orientierung,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Demgemäß ist diese
Orientierung dahingehend wirksam, die Erzeugung der zweiten Harmonischen infolge einer Gitterpolarisation zu unterdrücken.
Die Einheit 31 weist eine Signalfeldspille 32 auf, die auf der
Ltsereinheit 12 zugewandten Seite des Kristalls 36 angeordnet, aber in zwei Teile unterteilt ist, um nicht den Laserstrahl zu
blockieren. Die Feldspule 32 ist so orientiert, daß sie einen sich ändernten Magnetfluß längs der Y-Richtung im Kristall 36
erzeugt, und zwar ansprechend auf ein frequenzmoduliertes Signal einer äußeren Quelle 33. Die aktive Einheit 31 weist des
weiteren eine zweite Feldspule 34 auf, die so orientiert ist, daß sie ein statisches Vorspannmagnetfeld längs der Z-Richtung
im Kristall 36 erzeugt. Die Feldspule 34 ist in zwei Teile zur bequemeren Anordnung des Kristalls 36 sowie der Feldspule 32
unterteilt; und die beiden Teile der Spule 34 liegen auf gegenüberliegenden Seiten des Kristalls 36 in der Z-Richtung. Die
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176452JS,
AL·
Spule 34 wird von einer Gleichstromquelle 39 in üblicher Weise erregt.
Das modulierte Stromsignal der Quelle 33 umfasse beispielsweise Frequenzen von Null bis zu einer Frequenz Cy„, für die
die Skin-Effekt-Eindringtiefe im Kristall 36 wesentlich kleiner als die Kohärenzlänge für die Erzeugung der zweiten Harmonischen 2Co1 ist. Das statische Vorspann-Magnetfeld, das von
der Spule 34 erzeugt wird, ermöglicht das Einführen der Schraubenwelle in den Kristall 36, zwar ansprechend auf den
sich zeitlich ändernden Fluß, der in den Kristall 36 durch die Feldspule 33 eingeführt wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird die Leistung der erzeugten zweiten Harmonischen proportional zur Leistung der Schraubenwelle
sein. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Schraubenwelle frequenzmoduliert ist, d.h., daß sich die Frequenz der
Schraubenwelle entsprechend dem zu übertragenden Signal ändert. Zu einem bestimmten Zeitpunkt habe die Schraubenwelle die
Frequenz ΰθ · Da nun die erzeugte zweite Harmonische durch
die Schraubenwelle zu 100% frequenzmoduliert wird, wird annähernd die ganze Leistung der Leistung der zweiten Harmonischen
in den Seitenbändern bei der Frequenz 2 Ott + o>
enthalten sein
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(wobei CO die Laserfrequenz ist). Diese Seitenbänder sind der
informationstragende Teil der zweiten Harmonischen. Man kann also davon ausgehen, dafi die Information vorzugsweise der
zweiten Harmonischen durch Frequenzmodulation der Schraubenwelle aufgedrückt wird, die entsprechend dem Signal der
Quelle 33 eingeführt wird.
Zahlreiche Abwandlungen der Wirkungsprinzipien der Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 sind möglich. So ist es entsprechend der angenommenen Theorie über die Wirkungsweise
möglich, daß Bleitellurid (PbTe) oder Wismut (Bi) bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 oder 2 als das Kristallmaterial verwendet werden können. Allgemein können andere Materialien mit
nichtparabolischen Leitungsband in dem Ausmaß verwendet werden, in welchem sie die Bandlücken größer als die Energie der bei der
zweiten Harmonischen erzeugten Photonen besitzen, p-leitende
Materialien, die nichtparabolische Leitungsbänder aufweisen und einer einachsischen Spannung unterworfen sind, können gleichfalls
verwendet werden, wibei hier die für die Wechselwirkung maßgeblichen beweglichen Ladungsträger dann Löcher statt Elektronen sein
würden. Es sei bemerkt, daß der Schwellwert für die Wechselwirkung sich von Material zu Material etwas ändert und daß andere
Lasereinheiten geeigneter Frequenz statt der Lasereinheit IX verwendet werden können, vorausgesetzt, daß sie eine Leistung liefe
können, die den Schwellwert der isotropen nichtlinearen Wechselwirkung für das betreffende Material überschreitet.
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Claims (6)
1. Modulationseinrichtung für kohärente Strahlung, gekennzeichnet durch
einen Kristall aus einem Material mit einem nichtparabolischen Leitungsband,
eine Einführeinrichtung zum Einführen kohärenter Strahlung in
den Kristall bei einer Frequenz CO-., für die der Kristall praktisch
transparent ist, wobei diese Einrichtung eine Polarisation der Strahlung bezüglich der Kristallachsen des Kristalls so erzeugt,
daß eine Erzeugung der zweiten Harmonischen 2<p infolge von Gitterpolarisation unterdrückt wird, wodurch eine Erzeugung der
zweiten Harmonischen vorwiegend im Wege einer isotropen, die beweglichen Ladungsträger in dem Leitungsband betreffenden
Wechselwirkung auftritt,
eine Einrichtung zum Zuführen eines amplitudenmodulierten Signals an den Kristall zur Amplitudenmodulation der zweiten
Harmonischen und
eine Einrichtung zum selektiven Abnehmen der amplitudenmodulierten
Strahlung bei der zweiten Harmonischen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen eines amplitudenmodulierten
Signals an den Kristall Mittel zum Zuführen einer modulierten
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Gleichspannung an den Kristall aufweist, um ein senkrecht
zur Fortpflanzungsrichtung des Feldes der Frequenz CO.
orientiertes elektrisches Feld zu erzeugen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zuführen eines amplitudenmodulierten
Signals an den Kristall Mittel aufweist, die auf ein moduliertes Signal zum Einführen einer frequenzmodulierten Schraubenwelle
in den Kristall und damit zur Amplitudenmodulation der zweiten Harmonischen ansprechen·
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Einführen der modulierten Schraubenwelle in den Kristall eine Feldspule aufweist, die an die Quelle des
modulierten Stromsignals angeschlossen und so orientiert ist, daß sie ein moduliertes Flußfeld in dem Kristall unter einer
Richtung einführt, die senkrecht zur Richtung der Fortpfanzung des Felds der Frequenz to 1 ist, sowie Mittel zum Anlegen eines
statischen Vorspann-Magnetfelds an den Kristall parallel zur
Fo rtpflanzungs richtung des Felds der Frequenz CO1 aufweist,
5. Einrichtung nach Anspruch I4 dadurch gekennzeichnet«
daß
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der Kristall aus einem Material mit einem nichtparabolischen Leitungsband und einer Energiebandlücke größer als die Energie
der Photonen bei der zweiten Harmonischen besteht, daß die Einrichtung zum Einführen der kohärenten Strahlung der
Frequenz CO1 einen Kohlendioxid-Las er aufweist, der für einen
Betrieb bei einer Wellenlänge von annähernd 10, 6 Mikrometer ausgelegt ist, sowie Mittel aufweist, die die Strahlung in den
Kristall unter einer Polarisation längs einer 100-Achse des Kristalls einführen, und
daß die Mittel zum Zuführen eines amplitudenmodulierten Signals an den Kristall eine Quelle eines gepulsten Gleichstromsignals
sowie Elektronen aufweist, die die Quelle an den Kristall ankoppeln und so orientiert sind, daß sie ein elektrisches Feld
längs der 100-Kristallachse erzeugen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
der Kristall aus einem Material mit einem nichtparabolischen Leitungsband und einer Energiebandlücke größer als die Energie
der Photonen bei der zweiten Harmonischen besteht, die Einrichtung zum Zuführen der kohärenten Strahlung der
Frequenz^., einen Kohlendioxid-Laser, der für einen Betrieb
bei einer Wellenlänge annähernd 10, 6 Mikrometer ausgelegt ist.
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sowie Mittel aufweist, die die Strahlung in den Kristall
unter einer Polarisation längs einer 100-Achse des Kristalls
einführen, und
die Einrichtung zum Einführen eines amplitudenmodulierten
Signals in den Kristall eine Quelle eines frequenzmodulierten
Signals aufweist, ferner eine erste, an die Quelle des frequenzmodulierten
Signals angeschlossenen Frequenzspule, die so orientiert ist, daß sie ein moduliertes Flußfeld in den Kristall
längs der 100-Achse einführt, und schließlich eine zweite Feldspule,
die bei entsprechender Orientierung dafür ausgelegt ist, ein statisches Magnetfeld parallel zur Richtung des Laserstrahls
an den Kristall unter einer Stärke derart anzulegen, daß die
erste Feldspule befähigt wird, eine modulierte Schraubenwelle in den Kristall einzuspeisen·
109844/1320
Ja .
Leerseite
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