DE1439258C - Modulationsanordnung fur elektromagnetische Strahlung - Google Patents
Modulationsanordnung fur elektromagnetische StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Modulationsanordnung für elektromagnetische Strahlung mit einem Medium
mit steuerbaren optischen Eigenschaften, wobei die Strahlung insbesondere nach dem Hauptpatent
1,277,469 erzeugt wird.
Aus Proc. of the JEEE, Band51 (1963) Seiten 124 bis 131 ist die Physik der Wellenfortpflanzung in elektromagnetisch
nicht linearen Medien bekannt. Es handelt sich dabei um Medien, die auf durchtretende elektromagnetische
Strahlung ein von der Intensität. dieser Strahlung abhängiges Verhalten haben. In dieser
Veröffentlichung sind auch die zur Auswertung des nicht-linearen Verhaltens zu beachtenden Laufzeit-Phasen-Beziehungen
für eine primäre Strahlung und für die aus dieser primären Strahlung erzeugte se-„kundäre
Strahlung zu entnehmen.
Aus Zeitschrift für Physik, Band 172 (1963) Seiten 163 bis 171 und aus der französischen Patentschrift
1,318,620 sind Modulationsanordnungen bekannt, bei denen in einem optischen Resonator erzeugte Laserstrahlung
bezüglich ihrer Amplitude moduliert wird. Diese Modulation wird mit Hufe eines in dem Strahlengang
der Laserstrahlung innerhalb des optischen Resonators angeordneten Steuerkristalls durchgeführt.
Bei diesem Steuerkristall handelt es sich um ein Medium mit elektrisch steuerbaren optischen Eigenschaf-
ίο ten, wobei es sich dabei aber um lineare, das heißt intensitätsunabhängige
Eigenschaften handelt.
In einer der älteren Patentanmeldung entsprechend der nicht vorveröffentlichten Patentschrift 1,169,585
ist die optische Erzeugung von Harmonischen, von
π Schwebungen oder eines Modulationsgemisches elektromagnetischer
Wellen beschrieben. Der dort gebrauchte Begriff »Modulation-« ist jedoch lediglich
mit dem zur Beschreibung der hier vorliegenden Erfindung gebrauchten Begriff »Mischung« gleichzusetzen.
Er bezieht sich dort nicht auf die Modulierung einer elektromagnetischen Strahlung im Sinne der vorliegenden
Erfindung. Die Patentschrift geht über den bereits oben erörterten Stand der Technik nicht hinaus.
In der Patentschrift 1,277,469, die auf einer mit 5 der vorliegenden Erfindung prioritätsgleichen Patentanmeldung beruht, ist eine Anordnung zur Erzeugung sekundärer elektromagnetischer Strahlung mit Hilfe eines Mediums mit nicht linearen optischen Eigenschaften beschrieben. Das Medium befindet sich dabei in einem optischen Resonator eines Lasers, in dem die zu verzerrende und/oder zu mischende pri: märe Strahlung nach dem Prinzip der stimulierten Emission (Laserprinzip) erzeugt wird.
In der Patentschrift 1,277,469, die auf einer mit 5 der vorliegenden Erfindung prioritätsgleichen Patentanmeldung beruht, ist eine Anordnung zur Erzeugung sekundärer elektromagnetischer Strahlung mit Hilfe eines Mediums mit nicht linearen optischen Eigenschaften beschrieben. Das Medium befindet sich dabei in einem optischen Resonator eines Lasers, in dem die zu verzerrende und/oder zu mischende pri: märe Strahlung nach dem Prinzip der stimulierten Emission (Laserprinzip) erzeugt wird.
Auch in der vorliegenden Anmeldung wird die zu verzerrende und/oder zu mischende Strahlung als
primäre Strahlung und die in dem Medium mit den nichtlinearen optischen Eigenschaften durch Verzerrung
und/oder Mischung erzeugte, gemäß der vorliegenden Erfindung modulierte Strahlung als sekundäre
Strahlung bezeichnet.
Aufgabe dej vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung
anzugeben, mit der unter Verwendung eines Mediums mit steuerbaren optischen Eigenschaften
eine modulierte elektromagnetische Strahlung erzeugt
werden kann. ( \\
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs angegebene Modulations anordnung gelöst, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß unter Ausnutzung des optisch nicht linearen Verhaltens des .'Mediums
und unter Beachtung der Laufzeit-Phasen-Beziehung in diesem Medium eine Harmonische einer eingegebenen optische Strahlung oder eine Summen- oder
Differenzfrequenz zweier im Medium gemischter rrequenzen in an sich bekannter Weise erzeugt sind,
und daß diese Sekundärstrahlung durch Beeinflussung dee optischen Verhaltens des Mediums mittels
Einwirkens eines modulierten elektrischen oder magnetischen Feldes einer Änderung der optimalen Laufzeit-Phasenanpassung
ausgesetzt ist und damit 'eine Amplitudenmodulation erfahrt.
Zum besseren Verständnis wird im folgenden erläutert, was im Sinne der vorliegenden Erfindung unter
einem Medium mit optisch nicht linearem Verhalten; in dem die Erzeugung elektromagnetischer Strahlung
durch Verzerrung und/oder Mischung primäre elektromagnetische Strahlung anderer Frequenz oder Fre-
^quenzen möglich ist, zu verstehen ist. In diesem Zusammenhang
sei darauf hingewiesen, daß die primäre
und/oder die sekundäre Strahlung mit ihren Frequen:
zen nicht im Frequenzbereich sichtbarer Strahlung liegen müssen und der Begriff »optisch« bezüglich des
in Frage kommenden Frequenzbereiches im Sinne der Erfindung so weit gefaßt zu verstehen ist, wie op- s
tische Gesetze Gültigkeit haben.
Untersuchungen haben ergeben, daß sich durch Einbringen des Mediums mit den nichtlinearen optischen
Eigenschaften in ein elektrisches und/oder magnetisches Feld mit steuerbarer Feldstärke in sehr
vorteilhafter Weise eine Modulation der durch Verzerrung und/oder Mischung erzeugten Strahlung erreicht
werden kann. Hierzu ist es jedoch notwendig, daß das Medium mit den nichtlinearen optischen Eigenschaften
auch eine Abhängigkeit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit einer Strahlung bestimmter Frequenz
von der Feldstärke eines in diesem Medium wirkenden elektrischen und/oder magnetischen Feldes hat.
Eine derartige Abhängigkeit ist jedoch praktisch bei allen Stoffen festzustellen, die auch die besagten nichtlinearen
optischen Eigenschaften aufweisen, insbesondere bei Kaliumdihydrogenphosphat (KDP) oder Ammoniumdihydrogenphosphat
(ADP).
Bekanntlich ist es notwendig, daß zur Erzeugung der sekundären Strahlung durch Verzerrung und/oder 2
Mischung primärer Strahlung in dem Medium mit den nichtlinearen optischen Eigenschaften die primäre
und die sekundäre Strahlung wenigstens angenähert aufeinander abgestimmte Fortpflanzungsgeschwindigkeit
in dem Medium haben müssen, Synchronismus aufweisen. Synchronismus bedeutet, daß eine bei der
Mischfrequenz ωΜ = ωι ± ω2 im Kristallmedium frei
laufende Welle die Fortpflanzungskonstante ßM - /9j ± ß2 hat. Für den Fall der Erzeugung der
η-ten Harmonischen bedeutet dies ωΜ= η Χ ω und
ßjf = nß^Dies bedeutet, daß die primäre Strahlung in
bezug auf die optischen Achsen des Mediums in einem ganz bestimmten Winkel durch das Medium
hindurchtreten muß, damit ein optimaler Effekt der Strahlungsumwandlung erreicht wird. In diesem Falle
herrscht Synchronismus zwischen primärer und sekundärer Strahlung.
Untersuchungen hatten ergeben, daß die Einstellung dieses Winkels für das Maß der Strahlungsumwandlung
mit Hilfe des nichtlinearen optischen Effektes sehr kritisch ist. Auf dieser Erkenntnis baut der,
der Erfindung zugrunde liegende Gedanke auf, durch Steuerung der Laufzeit-Phasen-Beziehung die entstehende
sekundäre elektromagnetische Strahlung als modulierte Strahlung zu erzeugen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird ein besonders hoher Wirkungsgrad der Erzeugung
modulierter Strahlung erreicht, wenn das Medium mit dem optisch nichtlinearen Verhalten im
Strahlengang eines optischen Resonators, insbesondere eines optischen Resonators eines Lasers, in dem
die eine oder mehreren Primärstrahlungen durch stimulierte Emission erzeugt werden, angeordnet ist.
Eine solche Anordnung ist auch in der Patentschrift des obengenannten, prioritätsgleichen Patentes
1,277,469 beschrieben.
Als Medium mit nichtlinearem Verhalten haben sich KDP und ADP als besonders vorteilhaft erwiesen.
Bereits die Erzeugung sekundärer elektromagnet!- scher Strahlung gemäß der Lehre des genannten prioritätgleichen
Patentes ist technisch bedeutend, weil es damit möglich geworden ist, weitgehend monochroma;
tische, intensitätsreiche, kohärente und gegebenenfalls scharf gebündelte Strahlung neuer Frequenzen zu gewinnen,
für deren Erzeugung, z.B. nach dem Laserprinzip, bisher die geeigneten Mittel fehlten.
Die erfindungsgemäße Modulationsanordnung für Sekundärstrahlung, die mittels eines nichtlinearen optischen
Mediums erzeugt ist, weist Vorteile gegenüber den bisher bekannten Anordnungen auf, mit denen
eine in einem Maser oder Laser ohne Frequenzveränderung von primärer zu sekundärer Strahlung modulierte
Strahlung erzeugt worden ist. Nach der Lehre der Erfindung wird bei einem geringeren Aufwand an
Modulationsleistung ein vergleichsweise gleich hoher Modulationsgrad erreicht.
Ein elektrisches und/oder magnetisches Feld in dem Medium ändert die Eigenschaften, das heißt die
Größe und die Form des Indexellipsoids des Mediums in einem derart starken Maße, daß der Synchronismus
zwischen der im Medium verlaufenden primären und der sekundären Strahlung bereits bei relativ
geringen Feldstärken wesentlich gestört wird. Die Wirkung eines elektrischen und/oder magnetischen
Feldes in dem Medium ist als eine Veränderung der Richtung der Einstrahlung, bezogen auf die Achsen
des Kristalls, für die sich optimale Strahlungserzeugung einer bestimmten sekundären Strahlung bereits
bei relativ geringen Feldstärken wesentlich gestört wird. Die Wirkung eines elektrischen und/oder magnetischen
Feldes in dem Medium ist als eine Veränderung der Richtung der Einstrahlung, bezogen auf
die Achsen des Kristalls, für die sich optimale Strahlungserzeugung einer bestimmten sekundären Strahlung
durch Verzerrung und/oder Mischung primärer Strahlung ergibt, aufzufassen.
Ganz besonders vorteilhaft ist es bezüglich geringen Leistungsaufwandes, die Modulation in einem Medium
mit den besagten Eigenschaften durchzuführen, das sich nach dem Hauptpatent, vgl. deutsche Patentschrift
1,277,469, in einem optischen Resonator befindet, in dem die primäre Strahlung nach dem Laserprinzip
erzeugt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Figuren und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Anordnung hervor.
In Fig. 1 ist mit 1 ein KDP-Kristall, etwa in der
Form eines Quaders bezeichnet Auf diesen trifft die von einem Laser ausgehende Strahlung 2 einer oder
mehrerer Frequenzen in einer solchen Richtung auf, daß sie in dem nicht linearen Medium 1 in der Richtung,
für die sich für die sekundäre und die primäre Strahlung Synchronismus ergibt, als Strahlung 3 verläuft.
Diese Richtung ist unter anderem noch von den Frequenzen der primären und der sekundären
Strahlung abhängig und wird aus dem Indexellipsoid entnommen. 4 ist die wieder aus 1 austretende primäre
Strahlung. 5 deutet die Richtung der in dem Medium I erzeugten, aus 1 austretenden Strahlung
an. Der Übersichtlichkeit halber ist 5 gegen 2 und 4 parallelverschoben dargestellt 7 und 8 sind Elektroden.
Sie werden mit den Zuführungen 9 und 10 an den Generator 13, der die Modulationsspannung liefert,
angeschlossen. Auf diese Weise kann ein der Modulationsspannung entsprechendes elektrisches Feld
im Medium 1 erzeugt werden. Die Elektroden 7 und 8 können auch auf anderen, insbesondere sich gegenüberliegenden
Flächen des Mediums 1, angebracht ,werden. Hierdurch kann sich unter Umständen eine
günstigere Anpassung des Mediumkristalls ah die
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5 6
Quelle 13 ergeben und/oder eine höhere Modulations- mengeführt, das die Strahlung mit senkrecht aufeinail·
steilheit erreicht werden. derstehender Polarisationsebene und unterschiedlicher
Um z.B. eine Frequenzverdoppelung der modulier- Strahlungsrichtung richtungsmäßig zusammenzufasten
Strahlung gegenüber der Frequenz des Modula- sen ermöglicht. Hierzu eignet sich z.B. ein Wollationsfeldes
zu vermeiden, ist eine Quelle 12 vorgese- 5 ston- oder ein Rochon-Prisma. 36 ist ein Mittel, in
hen, die eine einstellbare Gleichspannung liefert. Das dem die Polarisationsebene linear polarisierter Strahvon
ihr im Medium 1 erzeugte Gleichfeld wird z.B. lung verschiedener Frequenzen, aber gleicher Strahlzweckmäßigerweise
so groß gewählt, daß sich das richtung um verschieden große Winkel gedreht wird,
elektrische Feld in seiner Richtung in dem Medium 36 ist ein optisch aktives Medium, z.B. Quarz, das in
bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Modulations- 10 seiner Dicke so bemessen ist, daß die in der Strahsignals
nicht umkehrt. lung 34 enthaltenen Anteile 24 und 124 entsprechend
Es sei ergänzend erwähnt, daß anstelle der Verwen- ihrer unterschiedlichen Polarisationsrichtung so durch
dung der Quelle 12 auch andere Maßnahmen zur 36 hindurchlaufen, daß die rechts von 36 verlaufende
Vermeidung einer Frequenzverdoppelung ergriffen wer- Strahlung 37 nur noch eine gemeinsame Polarisations-
den können. Zum Beispiel kann von vornherein für den 15 richtung hat, das heißt linear polarisiert ist. Die Strah-
Strahl 3, im Gegensatz zu obigen Ausführungen, eine lung 37 tritt durch 25 hindurch in das nichtlineare
von der Richtung für optimale Strahlungserzeugung Medium 1 ein. 25 ist ein Mittel, das in seiner Wir-
durch Verzerrung und/oder Mischung etwas abwei- kungsweise 125 gleicht, z.B. ebenfalls ein Wollaston-
chende Richtung gewählt werden, so daß erst bei ma- oder Rochon-Prisma ist. Durch die nichtlinearen
ximalem Modulationssignal in einer Halbwelle des 20 Eigenschaften des Mediums 1 wird eine Mischung
Modulationssignals diese optimale Richtung angenä- der von 11 sowie der von 111 verstärkten, in ihrer
hert erreicht wird. Frequenz unterschiedlichen Strahlung erreicht. Die im
In Fig. 2 befindet sich das nichtlineare Medium 1 Medium 1 als Mischprodukt erzeugte Strahlung ist
in einem optischen Resonator, insbesondere für die senkrecht zu der Strahlung 37 polarisiert und tritt /~\
primäre Strahlung. In diesem Ausführungsbeispiel ist 25 aus 25 als Strahl 38 aus der Resonatoranordnung ν *
dies ein an sich bekannter Resonator nach Art eines aus. Durch das im Medium 1 wirkende steuerbare,
Fabry-Perot-Interferometers. 21 und 22 sind Interfe- elektrische Feld wird die Verzerrung und/oder Mi-
renzspiegel, die für die Strahlung 23, die zwischen schung der in 11 und 111 erzeugten primären Strah-
ihnen zur Resonanz kommen soll, ein hohes Refle- lung im Medium 1 so beeinflußt, daß die erzeugte se-
xionsvermögen, z.B. von 98% haben. Der Abstand 30 kundäre Strahlung in ihrer Amplitude moduliert ist
der Spiegel 21 und 22 voneinander ist gerade so groß und moduliert aus der Resonatoranordnung austritt,
gewählt, daß der optische Resonator für die auf ihn Wie in der Fig. 1 sind mit 7 und 8 die Elektroden,
auftreffende Strahlung 2 hohe Durchlässigkeit hat. mit 9 und 10 die Zuführungen, mit 13 die Quelle des
Der Hin- und Herlauf der zur Resonanz kommenden Modulationssignals und mit 12 eine gegebenenfalls
Strahlung ist mit 23 bezeichnet 35 vorzusehende Quelle einer einstellbaren Gleichspan-
Die in den optischen Resonator 21, 22 eintretende nung bezeichnet.
Strahlung ist mit 2, die austretende Strahlung mit 4 Eine vereinfachte Anordnung nur zur Erzeugung
bezeichnet. 27 und 28 ist die im Medium 1 erzeugte von Harmonischen ergibt sich aus dem Ausführungsund
durch ein darin herrschendes elektrisches beispiel der Fig. 3, wenn man 11 oder 111 wegfallen
und/oder magnetisches Modulationsfeld gemäß der 40 läßt. Die primäre Strahlung hat dann nur noch eine
Erfindung modulierbare, aus dem Resonator austre- Frequenz. Für diesen Fall sind dann natürlich 22
tende Strahlung. bzw. 122 sowie auch 125 und 36 entbehrlich.
In der Anordnung des Ausführungsbeispiels der Die Modulation mit elektrischen Feldern in KDP-
Fig. 2 sind, wie in Fig. 1, Einrichtungen zur Erzeu- und ähnlichen Kristallmedien kann mit sehr hohen
gung eines elektrischen Modulationsfeldes im Medium 45 Frequenzen durchgeführt werden, da die Veränderbar-
1 vorgesehen. keit der Form des Indexellipsoids noch mit Frequen-
In der Fig. 3 befindet sich das besagte Medium 1 zen von 109 bis 1010 Hz ohne weiteres möglich ist.
in einem Laserresonator. Bezüglich der Modulation der durch Verzerrung
Dieses Ausführungsbeispiel entspricht im wesentli- und/oder Mischung in einem optischen Resonator erchen
dem der Fig. 3 des Hauptpatents. In dem Aus- 50 zeugten Strahlung ist jedoch allgemein zu beachten,
führungsbeispiel der Fig. 3 des Hauptpatents wird daß die Güte des Resonators einen wesentlichen
die primäre Strahlung nach dem Laserprinzip an sich Einfluß auf die maximale Modulationsfrequenz haben
in zwei optischen Resonatoren erzeugt, die jedoch kann. Die Güte des Resonators darf dann nicht so
zum Teil gemeinsamen Strahlungsverlauf haben und groß gemacht werden, daß der Modulationseffekt verdaher
im Sinne der Erfindung als eine Resonatoran- 55 wischt wird. Mit dem in der Fig. 3 dargestellten
Ordnung anzusehen sind. Die primäre Strahlung wird Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordin
dem nichtlinearen Medium 1 verzerrt und ge- nung ist es dagegen jedoch möglich, auch bei höhemischt, so daß sekundäre Strahlung mit neuen Fre- ren Frequenzen als es der Güte des Resonators entquenzen
auftritt. In dem Ausführungsbeispiel der spricht, zu modulieren. In dieser Anordnung wirkt
Fig. 3 der vorhegenden Zusatzanmeldung sind 11 60 der Resonator als solcher nur für die primäre Strah-
und 111 die Strahlungsverstärkenden Medien. Sie be- lung. Die Anordnung der Fig. 3 ist daher besonders
finden sich in den Resonatoranordnungen, die durch vorteilhaft. Die Vorteile eines hohen Maßes der Um-22
und 23 bzw. 122 und 23 gebildet werden. 22 bzw. Wandlung primärer in sekundäre Strahlung und .der
122 können insbesondere auch auf die Frequenz der einer günstigen Energiebilanz der Strahlungserzeuin
11 bzw. 111 verstärkten Strahlung abgestimmte In- 6j gung sekundärer Strahlung sind bei diesem Ausfühterferenzspiegel
sein. Die von 11 bzw. 111 verstärkte rungsbeispiel der Fig. 3 vereint mit dem bereits oben-
; Strahlung ist mit^4 bzw. 124 bezeichnet. Die Strah- "genannten Vorteil, mit nur geringem Aufwand an Mo- ·
len 24 und 124 werden durch ein Mittel 125 zusam- "dulationsleistung die Modulation von monochromatic
scher, kohärenter und gegebenenfalls scharf gebündelt
ter elektromagnetischer Strahlung nach dem der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken durchzuführen.
In einzelnen Fällen ist es vorteilhaft, die Anordnung nicht mit ebenen Reflektoren auszurüsten, sondern
Anordnungen mit sphärischen Reflektoren vorzusehen, bei denen eine starke Konzentration der im Resonator
verlaufenden Strahlung wenigstens an einer Stelle im Resonator auftritt. Es empfiehlt sich, das
Medium mit den nichtlinearen optischen Eigenschaften an dieser Stelle anzuordnen. Es ist jedoch zu beachten,
daß der Öffnungswinkel der in das Medium eintretenden Strahlung nicht zu groß wird. Durch zu
große Öffnungswinkel der in das Medium 1 eintretenden Strahlung wird unter anderem die Modulationsempfindlichkeit verringert, das heißt, es wird die für
einen bestimmten Modulationsgrad aufzuwendende Modulationsleistung so groß, daß die oben hervorgehobenen
Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung zum Teil in Frage gestellt werden. Dasselbe gilt auch
fur den Fall, daß die Fokussierung der primären Strahlung in dem Medium 1, beispielsweise durch
eine zwischen 25 und 1 angeordnete Sammellinse vorgenommen wird. Auch hier sollte der Öffnungswinkel
der Strahlung nicht so groß gewählt werden, daß die Wirksamkeit einer die sekundäre Strahlung in 1 modulierenden
Feldstärke zu stark geschwächt wird.
Für den Fall, daß die Frequenz der durch Mischung primärer Strahlung erzeugten sekundären
Strahlung sehr langwellig ist, empfiehlt es sich, auch andere hier nicht hervorgehobene aber aus der Mikrowellentechnik
her bekannte Methoden der Auskopplung einer in einem Medium erzeugten elektromagnetischen
Strahlung anzuwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209549/129
Claims (5)
1. Modulationsanordnung für elektromagnetische Strahlung mit einem Medium mit steuerbaren
optischen Eigenschaften, wobei die Strahlung insbesondere nach Patentschrift 1,277,469 erzeugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Ausnutzung des optisch nicht linearen Verhaltens
des Mediums (1) und unter Beachtung der Laufzeit-Phasen-Beziehung in diesem Medium eine Harmonische
einer eingegebenen elektromagnetischen Strahlung oder eine Summen- oder Differenzfrequenz
zweier im Medium gemischter Frequenzen in an sich bekannter Weise erzeugt sind, und daß
diese Sekundärstrahlung durch Beeinflussung des optischen Verhaltens des Mediums mittels Einwirkens
eines modulierten elektrischen oder magnetischen Feldes einer Änderung der optimalen Laufzeit-Phasenanpassung
ausgesetzt ist und damit eine Amplitudenmodulation erfährt.
2. Modulationsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Medium in
einem optischen Resonator (22, 23) befindet, der auf die eingegebene Strahlung (2 in Fi g. 2) bzw.
auf die im Medium zu mischenden Frequenzen abgestimmt ist.
3. Modulationsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Medium
in einem optischen Resonator (22, 23; 122, 23) befindet, in dem die zu verzerrende Strahlung
bzw. die Strahlungen (24, 124) der zu mischenden Frequenzen nach dem Laserprinzip erzeugt werden.
4. Modulationsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem optischen
Resonator eine oder mehrere Einrichtungen (25, 125) angeordnet sind, die Strahlungen (24,
124), die in voneinander verschiedenen Polarisationsebenen schwingen, trennen.
5. Modulationsanordnung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem optischen Resonator eine Einrichtung (36) vorgesehen ist, durch welche die Polarisationsebenen zweier Strahlungen mit voneinander verschiedener
Frequenz verschieden stark gedreht werden.
Applications Claiming Priority (2)
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DES0086176 | 1963-07-15 |
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