DE1295235B - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Richtungsablenkung von Lichtstrahlengaengen um grosse Winkeldifferenzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Richtungsablenkung von Lichtstrahlengaengen um grosse Winkeldifferenzen

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DE1295235B
DE1295235B DEI25980A DEI0025980A DE1295235B DE 1295235 B DE1295235 B DE 1295235B DE I25980 A DEI25980 A DE I25980A DE I0025980 A DEI0025980 A DE I0025980A DE 1295235 B DE1295235 B DE 1295235B
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    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/29Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the position or the direction of light beams, i.e. deflection

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  • Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung von Richtungsablenkungen von Lichtstrahlengängen um große Winkeldifferenzen bzw. auf eine elektrooptische Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der Entwicklung moderner Datenverarbeitungssysteme wurden die Operationsgeschwindigkeiten und Speicherkapazitäten stetig vergrößert. Damit hielten allgemein die Entwicklung der Eingabe-Ausgabe-Verfahren sowie der Anzeigevorrichtungen nicht Schritt. Dies trifft ganz besonders zu bei Vorrichtungen zu Verarbeitungen von Informationen graphischer bzw. analoger Art.
  • Es besteht daher in der Datenverarbeitungstechnik ein besonderer Bedarf an analogen Eingabe- bzw. Ausgabevorrichtungen, die nach elektrooptischen Prinzipien arbeiten, wobei ganz besonders die Notwendigkeit besteht, die Richtung von Lichtstrahlengängen definierten Änderungen zu unterwerfen.
  • Es ist bisher bekannt, Lichtstrahlen aus ihrer Richtung abzulenken, indem man sie eine Anordnung durchlaufen läßt, bei der im Strahlengang innerhalb einer Vakuumzelle elektrooptisch aktive Kristalle zwischen gekreuzten Polarisatoren angeordnet sind. Auf der Oberfläche der betreffenden Kristalle werden mit Hilfe eines Kathodenstrahls Ladungen gespeichert. Ein kollimierter Lichtstrahl, der die gesamte Oberfläche des Kristalls ausleuchtet, kann diese Anordnung nur an solchen Stellen durchlaufen, an denen eine Ladung stattgefunden hat. Durch wechselnde Lage dieser ladungsbehafteten Stellen kann die lichtdurchlässige Stelle geändert werden. Derartige Vorrichtungen erfordern eine Ausleuchtung der gesamten Kristalloberfläche, um in einem bestimmten Teilgebiet eine Durchlässigkeit hervorzurufen. Infolgedessen ergibt sich ein großer Lichtverlust, so daß derartige Anordnungen in der Datenverarbeitungstechnik nur begrenzte Möglichkeiten besitzen. Nach anderen bekannten Verfahren wird die Änderung des Brechungsindex eines Prismas aus geeignetem Material durch Beeinflussung durch eine elektrische Feldstärke dazu ausgenutzt, eine Änderung des Lichtweges zu erzielen. Derartige Einrichtungen bewirken lediglich eine geringe Richtungsänderung des Lichtstrahls, auch wenn zur Felderzeugung hohe Spannungen benutzt und eine Reihe derartiger Prismen in Kaskade angeordnet werden.
  • Weiterhin wurden auch elektrooptische Lichtmodulatoren bekannt, die im Prinzip mit der Kerrzelle vergleichbar sind. Diese bestehen im wesentlichen aus einem ADP- oder KDP-Kristall, der einem elektrischen Feld ausgesetzt ist und zwischen einem Polarisator und einem Analysator angeordnet ist. Durch ein in den Strahlengang eingefügtes 2,/4-Verzögerungsplättchen erhält man eine Lichtintensitätsänderung nach einem cos2-Gesetz und durch Ausnutzung dessen linearen Teilbereichs eine weitgehend lineare Intensitätsmodulation des Lichtes.
  • Die vorliegende Erfindung setzt sich daher zur Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, das zur Eingabe-Ausgabe- bzw. als Anzeigeverfahren für weiterzuverarbeitende Informationen vom graphischen bzw. vom analogen Typ geeignet ist.
  • Das die genannte Aufgabe lösende Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsebene eines einen Rotator durchsetzenden linear polarisierten Lichtstrahls durch die am Rotator anliegende Steuerspannung (V) um einen definierten Betrag gedreht wird, daß der resultierende Lichtstrahl weiterhin einen doppelbrechenden, innere konische Refraktion aufweisenden Kristall parallel zur optischen Achse durchsetzend eine kegelförmige Verbreiterung mit der Kegelgrundfläche erfährt und daß das so entstandene Strahlenbündel mit der Intensitätsverteilung I - Imax COS4a nach Fokussierung mittels der Zylinderlinse an dem konvexen Spiegel reflektiert wird, derart, daß der Ort der Reflexion auf der Spiegelfläche und damit die Richtung des reflektierten Strahls von der Lage der größten Lichtintensität 1."x innerhalb der Kegelgrundfläche bzw. von der Stellung der Polarisationsebene des Strahls abhängt.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren erläutert und ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Es zeigt F i g.1 eine halbperspektivische Darstellung einer elektrooptischen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der verschiedenen Polarisationsarten, die innerhalb der Vorrichtung der F i g. 1 auftreten, F i g. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkung eines Viertelwellenlängenplättchens auf den Lichtstrahl innerhalb der Vorrichtung nach F i g. 1, F i g. 4 ein Diagramm, das die durch Brechung bewirkte kegelförmige Verbeiterung eines polarisierten Lichtstrahls mit einer Verteilung der Lichtintensität entsprechend COS2 f über die kreisförmige Kegelgrundfläche darstellt, F i g. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der cos2 Verteilung der Lichtintensität über die kreisförmige Grundfläche des durch kegelförmige Brechung entstehenden Lichtgebildes für Licht mit einer um 45° gedrehten Polarisationsebene, F i g. 6 eine schematisch-perspektivische Ansicht eines etwas modifizierten elektrooptischen Gerätes zur Durchführung des Verfahrens nach den Lehren der Erfindung, F i g. 7 eine schematisch-perspektivische Ansicht einer weiteren Modifikation des elektrooptischen Gerätes zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, F i g. 8 eine schematische Darstellung eines polarisierten Lichtstrahls, der durch Brechung eine kegelförmige Verbreiterung erfährt und eine Lichtintensitätsverteilung nach einem cos4-Gesetz besitzt, wobei die Gesamtapparatur von F i g. 7 zugrunde gelegt ist, F i g. 9 ein Diagramm zur Erläuterung der cos4-Verteilung der Lichtintensität über die kreisförmige Grundfläche des durch kegelförmige Brechung entstehenden Lichtgebildes für Licht mit einer um 45° gedrehten Polarisationsebene in einer Gesamtapparatur entsprechend F i g. 7, F i g.10 eine schematisch-sperspektivische Ansicht der elektrooptischen Vorrichtung gemäß den Lehren der Erfindung zur Erzielung einer Strahlaufspaltung.
  • Die Vorrichtung 21 kann einachsig sein und daher bei Feldlosigkeit wie ein normales Glasplättchen wirken. Besteht jedoch ein Feld über dem Kristall, so wird dieser zweiachsig, so daß ein entlang der optischen Achse gerichteter Lichtstrahl in zwei durch die Brechzahlen der Kristallstruktur bestimmten Richtungen aufgespalten wird. Je nach der Kristallstruktur und dem Wert der felderzeugenden Spannung gibt die Vorrichtung 21 linear, elliptisch oder kreisförmig polarisiertes Licht ab.
  • Eine solche Vorrichtung läßt sich aus Kaliumdihydrogenphosphat herstellen, das die chemische Zusammensetzung KH.P04 besitzt und als KDP-Kristall bezeichnet wird. Ein KDP-Kristall weist eine sogenannte A/2-Spannung von etwa 7,5 kV bei einer Wellenlänge von etwa 5461 AE auf. Bei der folgenden Beschreibung der Anordnung sei angenommen, daß ein KDP-Kristall benutzt wird. Es können aber auch andere Substanzen verwendet werden, wie z. B. Ammoniumdihydrogenphosphat (NH4H2P04) und Kaliumdeuteriumphosphat (KD.P04). Diese Verbindungen besitzen A/2-Spannungen von etwa 9,6 bzw. 3,4 kV. Zur Herbeiführung einer Drehung der Polarisationsebene des Lichtstrahls sind aber auch andere Vorrichtungen anwendbar, wie z. B. Kerr-Zellen, magnetooptische Einrichtungen und spannungsoptisch wirksame Stoffe.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung von F i g. 1 ist folgende: Ein kollimierter Lichtstrahl 14 der Quelle 15 durchläuft den Polarisator 16 und danach den Rotator 11, um diesen als linear polarisierter Lichtstrahl 26 zu verlassen. Wie man sieht, ist dieser Strahl vertikal polarisiert und verläuft parallel zur Achse des Polarisators 16, wobei der Stellungswinkel des Strahls 26 gegenüber demjenigen des einfallenden Strahls 25 von dem Rotator 11 abhängt. Wie schon erwähnt, hängt andererseits die Wirkungsweise des Rotators 11 von der als Vorrichtung 21 verwendeten Kristallstruktur und der hieran anliegenden Spannungsdifferenz V ab.
  • Der einfallende polarisierte Strahl 25 wird bei 28 durch die Vorrichtung 21 in bestimmter Weise (z. B. kreisförmig) polarisiert, durch das Viertelwellenlängenplättchen 24 um 90° verzögert und bei 26 ausgestrahlt. Die Art der Polarisation hängt ab von der an die Vorrichtung 21 angelegten Spannungsdifferenz. Diese Abhängigkeit ist in F i g. 2 dargestellt. Bei Spannungs- bzw. Feldlosigkeit verläßt der einfallende linear polarisierte Lichtstrahl 25 die Vorrichtung unverändert. Wird eine der Halbwellenlängenspannung entsprechende Spannung angelegt, wird der Lichtstrahl 25 in seiner Gesamtheit durch die Vorrichtung 21 in horizontaler Richtung verschoben, ohne daß Polarisation eintritt. Bei Anlegen eines anderen Spannungswertes als einem halben oder ganzen Vielfachen der Halbwellenlängenspannung liefert die Vorrichtung 21 eine Art von elliptisch polarisiertem Licht. In dem speziellen Fall, daß die Spannungsdifferenz V an der Vorrichtung 21 gleich ist, strahlt die Vorrichtung 21 kreisförmig polarisiertes Licht aus.
  • Der z. B. kreisförmig polarisierte Lichtstrahl 28 durchläuft weiterhin das Viertelwellenlängenplättchen 24, wodurch der linear polarisierte Lichtstrahl 26 entsteht, der gegenüber dem einfallenden Strahl 25 gedreht ist. Der Drehungswinkel (Winkel a in F i g. 3) ist gleich 45°. Im allgemeinen ist der Winkel wobei V die an die Vorrichtung 21 angelegte Spannungsdifferenz und V11 die Halbwellenlängenspannung der Kristallstruktur der Vorrichtung 21 bedeutet.
  • Der Rotator 11 dreht somit die Polarisationsebene des einfallenden linear polarisierten Strahls um einen Betrag, der von der an die Vorrichtung 21 gelegten Spannung und dem darin verwendeten Material abhängt. Aus der nachstehenden Beschreibung geht hervor, daß diese Drehung in eindeutiger Beziehung zu der endgültigen Ablenkung des aus der Gesamtanordnung austretenden Lichtstrahls aus der ursprünglichen Strahlrichtung steht.
  • Gemäß F i g. 1 wird der linear polarisierte Lichtstrahl 26 auf den doppelbrechenden Kristall 12 gerichtet. Der Kristall kann z. B. aus Naphtalin bestehen mit einem Kegelöffnungswinkel von 12142'. Andere verwendbare Substanzen sind Anthrazen mit einem Kegelöffnungswinkel von 18130' und Aragonit mit einem Kegelöffnungswinkel von 1148'.
  • Unter normalen Umständen wird beim Auftreffen eines polarisierten Lichtstrahls auf einen doppelbrechenden Kristall der Lichtstrahl in einen ordentlichen und einen außerordentlichen Strahl aufgeteilt. Diese Strahlen breiten sich durch den Kristall in verschiedenen Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten aus. Trifft der Lichtstrahl entlang der optischen Kristallachse z. B. am Punkt 12 a auf, so ergibt sich durch eine interne Brechung eine kegelförmige Verbreiterung des Strahls. Es findet nicht nur die Aufteilung in einen ordentlichen und einen außerordentlichen Strahl statt, sondern außerdem treten unendlich viele mögliche Lichtausbreitungsrichtungen auf, die in dem Kristall einen Kegel bilden. Die kreisförmige Grundfläche des Kegels ist auf der Fläche des Kristalls 12 durch 12 b dargestellt.
  • Wie aus F i g. 4 hervorgeht, verläßt der polarisierte Lichtstrahl 26 den Kristall 12 nicht an einer bestimmten Stelle entsprechend der Polarisationsrichtung des einfallenden Strahls, sondern vielmehr innerhalb des Gesamtbereichs der kreisförmigen Kegelgrundfläche 12 b mit einer Intensitätsverteilung von 1 - Imax eoS2E, wobei der Scheitelpunkt des Winkels e im Punkt des Intensitätsminimums liegt. Die Intensitätsverteilung auf der Kegelgrundfläche weist also eine Stelle maximaler Lichtintensität auf. Die größte Intensität liegt an einem definierten Punkt zwischen den Strahlen 29 a und 29 b. In F i g. 5 ist die Lichtintensität über die Grundfläche 12b des Lichtkegels entsprechend der obengenannten cos2-Intensitätsverteilung dargestellt.
  • Zur Erzeugung eines Lichtstrahls 30 einheitlicher Richtung und definierter Orientierung zwischen 30a und 30b beispielsweise zur Verwendung in irgendeiner Ausgabevorrichtung wird das vom Kristall12 abgegebene Strahlenbündel mit der obengenannten Intensitätsverteilung durch den konvexen Spiegel 13 abgelenkt. Durch eine Zylinderlinse 17 wird der Kreis 12 b fokussiert und die Strahlauflösung verbessert. Der Punkt maximaler Lichtintensität zwischen 29a und 29 b bestimmt den Winkel des vom Spiegel 13 reflektierten Ausgangslichtstrahls 30. Dieser Winkel wird also bestimmt durch den Betrag, um den die Polarisationsebene des Lichtstrahls 25 durch den Rotator 11 aus ihrer ursprünglichen Lage hinausgedreht wird. Die in F i g. 6 gezeigte Anordnung gemäß der Erfindung enthält nicht die in der Anordnung von F i g. 1 verwendete Spiegelanordnung. Der Kristall 12 von F ig. 1 ist ersetzt durch einen Kristall 31, der auf seiner Rückseite 32 eine prismatische Form aufweist. Der Kristall 31 bewirkt die gleiche Intensitätsverteilung wie der Kristall 12 von F i g. 1 und dient außerdem dazu, den Ausgangslichtstrahl 33 in einer bestimmten Richtung zwischen den Strahlen 33 a und 33 b abzulenken. Die Zylinderlinse 17 fokussiert wiederum das von 31 gelieferte Licht.
  • Die Anordnungen von F i g. 1 und 6 bewirken eine Intensitätsverteilung I - Im", C0S2 E des kegelförmig verbreiterten Lichtes an den Kristallen 12 bzw. 31. Eine solche Verteilung weist ein unzureichendes Auflösungsvermögen auf, insbesondere dann, wenn gewünscht wird, daß der Strahl den Kristall an einer bestimmten Stelle verläßt. Zur Verbesserung der Auflösung wird die Intensitätsverteilung in eine cos4-Verteilung umgewandelt. Das geschieht durch die Verwendung eines zusätzlichen Polarisators oder Analysators in der Anordnung. Wenn jedoch ein Analysator so angeordnet ist, daß er linear polarisiertes Licht in vertikaler Richtung aufnimmt, wird jedes anders orientierte Licht von dem Analysator nicht durchgelassen. Um sicherzustellen, daß das auf den Analysator 40 auftreffende Licht nicht auf die genannte Weise aus dem Strahlengang ausgeschieden wird, wird ein weiterer Rotator 41 zwischen dem Analysator 40 und dem Kristall 12 angeordnet. Die Bestandteile des Rotators 41 werden lagemäßig umgekehrt, so daß das von dem Kristall 12 abgestrahlte Licht auf ein Viertelwellenlängenplättchen 43 gerichtet wird.
  • Das Viertelwellenlängenplättchen 43 und eine zweite elektrooptisch aktive Vorrichtung 44 mit transparenten oder halbtransparenten Elektroden 45 und 46 bewirken eine Drehung der von dem Kristall 12 abgestrahlten maximalen Intensität. Die so bewirkte Drehung ist gleichwertig derselben Drehung, die dem Rotator 11 auf den einfallenden Lichtstrahl aus dem Polarisator 16 hin erteilt wird.
  • Ist z. B. das auf die Vorrichtung 21 des Rotators 11 auftreffende Licht linear polarisiert, wird keine Spannung V an diese Vorrichtung gelegt, und das linear polarisierte Licht wird durch das Viertelwellenlängenplättchen 24 in derselben Form zum Kristall 12 weitergeleitet. Ebenso ist der von dem Kristall 12 abgestrahlte Lichtstrahl maximaler Intensität vertikal linear polarisiert. In diesem Falle leitet das Viertelwellenlängenplättchen 43 dieses Licht zu der Vorrichtung 44 weiter, die ihre Position maximaler Intensität unverändert beibehält, wodurch vertikal linear polarisiertes Licht weiter zum Analysator 40 verläuft. Ist das auf den Kristall 12 fallende Licht horizontal polarisiert, findet die gleiche Wirkung statt, nur ist die an die beiden Vorrichtungen 21 und 44 gelegte Spannung V gleichwertig der Halbwellenlängenspannung des Materials der Kristallstrukturen. Hierdurch wird eine 90°-Drehung der Polarisationsebene innerhalb jeder der Vorrichtungen 21 und 44 bewirkt.
  • Ist in einem dritten Fall das auf den Kristall 12 fallende Licht im Winkel von 45° bezüglich der horizontalen bzw. der vertikalen Achse polarisiert, so liefert die Vorrichtung 21 kreisförmig polarisiertes Licht an das Viertelwellenlängenplättchen 24. Dieses erzeugt um 45° verzögertes, linear polarisiertes Licht. Daher liefert der Kristall 12 Licht, das seine maximale Intensität bei einem Winkel von 45° in bezug auf die vertikale bzw. horizontale Achse besitzt, und das Viertelwellenlängenplättchen 43 erzeugt kreisförmig polarisiertes Licht, das auf die Vorrichtung 44 fällt. Die Vorrichtung 44 wird mit derselben Spannung wie die Vorrichtung 21 erregt, und daher ist das von dieser Vorrichtung abgestrahlte und auf den Analysator 40 gerichtete Licht vertikal linear polarisiert. Die Vorrichtung 44 bewirkt daher stets die vertikale Drehung des auf sie fallenden Lichtes und stellt dadurch den Durchgang durch den vertikal orientierten Analysator 40 sicher. Der Betrag der Drehung wird durch die an die Vorrichtung gelegte Spannung bestimmt. Der vom Analysator 40 gelieferte Strahl 47 besitzt eine Intensitätsverteilung I - Imax C0S4 und kann durch eine Spiegelanordnung des für F i g. 1 beschriebenen Typs abgelenkt werden.
  • Wie F i g. 8 zeigt, ist die Verteilung der Polarisation eines unter einem Winkel von 45° polarisierten Lichtstrahls am größten in der vertikalen Richtung. Eine coS4-Intensitätsverteilung für einen Lichtstrahl mit einer 45°-Polarisation ist in F i g. 9 veranschaulicht.
  • In F i g. 10 wird zur Strahlspaltung ein Rotor 51 mit einem Kristall 53 verwendet. Der Rotor 51 besteht aus dem elektrooptisch aktiven Kristall 53, an dem Elektroden zur Erzeugung eines elektrischen Feldes 54 und 55 befestigt sind. Außerdem ist ein Viertelwellenlängenplättchen 56 vorgesehen. Wenn ein Strahl linear polarisierten Lichtes auf die Vorrichtung 53 gerichtet wird, wird dieser je nach dem Material des Kristalls und der daran gelegten Spannung mit einer linearen, elliptischen oder kreisförmigen Polarisierung abgestrahlt.
  • Das in Verbindung mit der Vorrichtung 53 benutzte Viertelwellenlängenplättchen 56 setzt den polarisierten Lichtstrahl wieder in die lineare Form um, jedoch gegenüber der Richtung des einfallenden Strahls um einen von der Spannung V abhängigen Betrag gedreht. Wenn dieser Lichtstrahl auf den Kristall 52 entlang dessen optischer Achse gerichtet wird, erfährt der Kristall, falls er doppelbrechend ist, eine interne kegelförmige Brechung. Wie schon erwähnt, wandert der Strahl in dem Kristall entlang der Oberfläche eines Kegels, wobei die Lage der Kegeloberfläche von der Polarisationsrichtung des auffallenden Lichtstrahls abhängig ist. Ist die Rückseite 57 des Kristalls 52 prismatisch geformt, tritt eine Brechung in zwei verschiedenen Richungen auf, die wiederum von der Spannung V abhängen. Durch Anlegen einer sehr kleinen Hochfrequenzspannung an die Vorrichtung 53 kann der von dem Kristall 52 abgegebene Strahl zwischen 58 und 59 hin- und hergeschaltet werden, wodurch man eine Strahlspaltung in zwei Richtungen erhält. Sind mehr als zwei Spaltungseinrichtungen erforderlich, muß die Rückseite des Kristalls eine mehrere Flächen umfassende Form erhalten, z. B. die eines Polygons.
  • Ist in der Anordnung von F i g. 10 der verwendete Kristall 52 zweiachsig und nicht einachsig, wie oben vorausgesetzt, so wird der Strahl in zwei Strahlen aufgespalten, einen ordentlichen und einen außerordentlichen. Die Intensität jedes dieser Strahlen hängt ab von der Polarisationsrichtung des einfallenden Lichtes und damit von der an die Vorrichtung 53 gelegten Spannung. Die Richtung der erzeugten Einzelstrahlen hängt außerdem ab vom Brechungswinkel des Prismas, das durch die Formgebung der Rückseite 57 des einachsigen Kristalls gebildet wird.
  • Obwohl bisher der verwendete Lichtstrahl hier als paralleles Strahlenbündel vorausgesetzt wurde, wird die Erfindung dadurch nicht eingeschränkt, da auch konvergierende Strahlen unter Einschaltung geeigneter Fokussierungseinrichtungen anwendbar sind.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Steuerung der Richtungsablenkung von Lichtstrahlengängen um große Winkeldifferenzen, dadurch gekennzeichn e t, daß die Polarisationsebene eines einen Rotator (11) durchsetzenden linear polarisierten Lichtstrahls (25) durch die am Rotor anliegende Steuerspannung (V) um einen definierten Betrag gedreht wird, daß der resultierende Lichtstrahl (26) weiterhin einen doppelbrechenden, innere konische Refraktion aufweisenden Kristall (12) parallel zur optischen Achse durchsetzend eine kegelförmige Verbreiterung mit der Kegelgrundfläche (12 b) erfährt und daß das so entstandene Strahlenbündel mit der Intensitätsverteilung I = Im"" C0S2 E nach Fokussierung mittels der Zylinderlinse (17) an dem konvexen Spiegel (13) reflektiert wird, derart, daß der Ort der Reflexion auf der Spiegelfläche und damit die Richtung des reflektierten Strahls von der Lage der größten Lichtintensität 1""x innerhalb der Kegelgrundfläche (12 b) bzw. von der Stellung der Polarisationsebene des Strahls (26) abhängt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotator aus einer Kombination eines elektrooptisch aktiven Kristalls (21) und einem Viertelwellenlängenplättchen (24) besteht, daß das den Kristall aktivierende elektrische Feld in an sich bekannter Weise durch Aufladung je einer auf zwei einander gegenüberliegenden Kristalloberflächen aufgebrachten elektrisch leitenden und lichtdurchlässigen Elektroden erzeugt wird und daß sowohl die Fortpflanzungsrichtung des Lichtes als auch das elektrische Feld in Richtung der optischen Achse des Kristalls verläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlablenkung auf Grund der prismatischen Gestalt der Lichtaustrittsfläche (32) des Kristalls (31) bewirkt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch erhöhtes Auflösungsvermögen mit der Intensitätsverteilung I = Imax COS4 E durch kaskadenförmige Anordnung der Rotatoren (11 und 41) unter Umkehrung des Strahlenganges im Rotator (41).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der prismatisch gestaltete Kristall (52) ein optisch zweiachsiger Kristall ist.
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