DE1303849C2 - Anordnung zur steuerbaren ablenkung eines lichtstrahls - Google Patents

Anordnung zur steuerbaren ablenkung eines lichtstrahls

Info

Publication number
DE1303849C2
DE1303849C2 DE19621303849D DE1303849DA DE1303849C2 DE 1303849 C2 DE1303849 C2 DE 1303849C2 DE 19621303849 D DE19621303849 D DE 19621303849D DE 1303849D A DE1303849D A DE 1303849DA DE 1303849 C2 DE1303849 C2 DE 1303849C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
plane
polarization
light
birefringent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19621303849D
Other languages
English (en)
Other versions
DE1303849B (de
Inventor
Eberhard Dr 7032 Sindelfingen Max
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IBM Deutschland GmbH filed Critical IBM Deutschland GmbH
Publication of DE1303849B publication Critical patent/DE1303849B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1303849C2 publication Critical patent/DE1303849C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/29Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the position or the direction of light beams, i.e. deflection
    • G02F1/31Digital deflection, i.e. optical switching

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Liquid Crystal (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahls um eine Vielzatil von diskreten Beträgen.
Auf den verschiedensten Gebieten der Technik besteht seit langem die Notwendigkeit, Lichtstrahlen steuerbar abzulenken oder parallel zu verschieben.
1S Für eine Ablenkung innerhalb eines bestimmten Bereichs wurde diese Aufgabe entweder mit beweglichen strahlablenkenden Mitteln, beispielsweise durch Spiegel- und Prismenräder, Schwenkspiegel usw. gelöst, oder man wählte für die Erzeugung eines beweg-
ten Lichtfleckes oder Lichtstrahls den Umweg über Elektronenstrahlröhren. Die erstgenannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die Genauigkeit der Strahlablenkung von der Genauigkeit der mechanischen Steuerung der beweglichen strahlablenkenden
Mittel abhängt, die mit zunehmender Benützungszeit schon durch den natürlichen Verschleiß abnimmt. Die zuletzt genannten Anlagen sind zwar keiner mechanischen Abnützung unterworfen, sind aber kompliziert, teuer und störanfällig und haben vor allem den Nach-
3°^ teil, daß nur kleinere bis mittlere Lichtintensitäten beherrscht werden können, da bei ihnen nicht das Licht einer beliebigen Lichtquelle moduliert und abgelenkt, sondern ein Lichtpunkt wechselnder Intensität und Lage auf dem Leuchtschirm einer Elektronenstrahl-
röhre erzeugt und durch abbildende optische Mittel auf die gewünschte Fläche übertragen wird. Es ist also mit den genannten Mitteln nicht möglich, einen hochintensiven Lichtstrahl, beispielsweise den Lichtstrahl eines Lasers, mit einer lange Zeit gleichbleibenden Genauigkeit abzulenken, was für viele Anwendungsgebiete von größter Wichtigkeit wäre.
Mittel zur steuerbaren Ablenkung von Lichtstrahlen, die diese Nachteile nicht aufweisen, sind zwar an sich auch schon aus der britischen Patentschrift 536465 bekannt, doch handelt es sich dort um eine Anordnung zur kontinuierlichen Änderung der Beleuchtungsstärke eines zu beleuchtenden Flächenstücks, bei der es mehr darauf ankommt, einen wählbaren Teil des Beleuchtungsstrahlenganges bedarfsweise an der zu beleuchtenden Fläche vorbeizuführen als eine vollständige Ablenkung von genau bestimmter Größe zu erzielen. Die wesentlichen Elemente dieser bekannten Anordnung sind ein erstes doppelbrechendes Element, das den von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahl in einen ordentlichen und einen außerordentlichen Strahl aufspaltet, die linear und senkrecht zueinander polarisiert sind, eine Elementegruppe zur steuerbaren Ablenkung dieser Strahlen um einen diskreten Betrag, die sich aus einem durch me-
chanische Bewegung die Polarisationsebenen der Strahlen drehenden Element und einem zweiten doppelbrechenden Element zur Weiterleitung der zwei das erste doppelbrechende Element verlassenden Strahlen entsprechend ihrer Polarisationsrichtung als
6S ordentliche oder außerordentliche Strahlen zusammensetzt, und ein Bildschirm mit einer öffnung zum Durchlassen der weder in dem ersten noch in dem zweiten doppelbrechenden Element abgelenkten
Strahlen. Die Beleuchtung dieser öffnung erfolgt demnach ausschließlich durch diejenigen Strahlen, die das erste doppelhrechenue Element als ordentliche Strahlen durchsetzt haben, und zwar mit Stärke Null, wenn sich das die Polarisationsebene drehende Element in der unwirksamen Stellung befindet, mit wachsender Stärke bei Drehung desselben und mit voller Stärke, wenn das Element gegenüber einer unwirksamen Stellung um 45Q gedreht ist. Im ersten Fall erhält das in der Aufspaltrichtung des zweiten doppelbrechenden Elements neben der Schirmöffnung liegende Flächenstück die volle Beleuchtungsstärke, d.h. der Beleuchtungsstrahlcngang ist in seiner Gesamtheit durch die Steuerbewegung um einen durch den optischen Aufbau exakt festgelegten diskreten Betrag abgelenkt worden. Bei der bekannten Anordnung wird von dieser Strahlablenkung um diskrete Beträge kein unmittelbarer Gebrauch gemacht. Es soll dort vielmehr die Intensität eines auf einem bestimmten Weg verlaufenden Strahls kontinuierlich veränderbar sein. Die nicht auf diesem Weg verlaufenden Strahlen werden ausgeblendet.
In der britischen Patentschrift 471 747 ist eine Anordnung beschrieben, die ebenfalls eine Modulation der Intensität eines Lichtstrahls bezweckt. Sie besteht aus im Verlaufe des Strahls angeordneten doppelbrechenden Elementen und einem dazwischen liegenden Element zur steuerbaren Drehung der Polarisationsebene. Im ersten doppelbrechenden Element wird der Strahl in zwei zueinander senkrecht polarisierte Strahlen aufgespalten, die im zweiten doppelbrechenden Element entsprechend ihrer Polarisationsrichtung als ordentlicher oder außerordentlicher Strahl weitergeleitet werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die beiden das erste doppelbrechende Element verlassender. Strahlen je nach der eingestellten Drehung ihrer Polarisationsebene nach Durchgang durch das zweite doppelbrechende Element entweder gemeinsam in der optischen Achse verlaufen oder als zwei Einzelstrahlen symmetrisch zu dieser Achse seitenversetzt sind. Die bezüglich der optischen Achse seitenversetzten Strahlen werden durch eine Blende aufgefangen, da ihre Ausnutzung nicht Aufgabe dieser Anordnung ist. Eine ähnliche Anordnung zur Modulation eines Lichtstrahls ist auch in der USA.-Patentschrift 2 030 235 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit der ein Lichtstrahl ohne Verwendung beweglicher optischer Elemente steuerbar um eine Vielzahl von diskreten Beträgen mit großer Genauigkeit abgelenkt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahls um eine Vielzahl voii diskreten Beträgen gelöst, die gekennzeichnet ist durch die mehrfache Hintereinanderschaltung an sich bekannter Ablenkeinrichtungen, bei denen jeweils ein linear polarisierter Lichtstrahl durch eine Elementegruppe geführt wird, die aus einem doppelbrechenden Element und aus einem in Lichtrichtung davor angeordneten Element besteht, das die Polarisationsebene steuerbar zu drehen vermag u-.id dessen Drehwinkel wahlweise so einstellbar ist,.daß die Polarisationsebene des Lichtstrahls nach Durchgang durch dieses Element entweder mit der Ebene der Polarisierung des ordentlichen Strahls in dem doppelbrechenden Element übereinstimmt oder um 90° gegen diese gedreht wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechenden Elemente Kalkspatkristalle, Triglycinsulphatkristalle, Wollastonprismen, Rochonprismen od. dgl. sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehung der Polarisationsebene des linear polarisierten Lichtes um 90° ermöglichenden Elemente als elektrooptische Elemente, beispielsweise als Kerrzellen oder als mit Elektroden versehene, vorzugsweise aus KH2PO4, KD2PO4, NH4H2PO4, NH4D2PO4 usw. bestehende elektrooptische Kristalle ausgebildet sind. Die die Drehung der Polarisationsebene ermöglichenden Elemente können auch magnetooptische
'5 oder spannungsoptische Elemente sein. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, hinter jedem doppelbrechenden Element einir Elementengruppe ein zweites Element zur steuerbaren Drehung der Polarisationsebene anzuordnen, das d.:e durch das erste dre-
ίο iiende Element einer Elementengruppe bewirkte Drehung nach Durchtritt durch das doppelbrechende Element rückgängig macht. Weitere Merkmale des . Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
*5 Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, einen Lichtstrahl mit nahezu beliebig großer Intensität und mit bis in den Megahertzbereich reichenden Ablenkfrequenzen auf eine Vielzahl von vorgegebenen diskreten Punkten zu richten. Da die Lage der einzelnen Punkte durch den Aufbau der Anordnung eindeutig vorgegeben ist, kann der Lichtstrahl mit außerordentlich hoher, bis in den Nanometerbereich reichenden Genauigkeit auf sehr viele, beispielsweise auf eine Million einzelner Punkte bei weitgehender Unabhängigkeit von Schwankungen der Steuerspannungeingestelltwerden. Wegen der hohen Ablenkgeschwindigkeit und der großen Einstellgenauigkeit eignet sich die erfindungsgemäße Anordnung'besonders zum Einschreiben und Auslesen von optischen Speiehern, zur Feinbearbeitung von Materialien mittels Laserstrahlen, zum Betrieb von optischen Druckern usw. Da durch Verwendung von doppelbrechenden Kristallen mit kleiner Tiefenausdehnung beliebig kleine und durch Verwendung von doppelbrechenden Prismen nahezu beliebig große Strahlablenkungen verwirklicht werden können, ist die erfindungsgemäße Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahls nahezu universell einsetzbar. Neben dem Einschreiben und Auslesen von Speichern mit nur Bruch-So teile von //m voneinander entfernten Speicherplätzen kann die erfindungsgemäße Anordnung auch zur Großprojektion von fernsehmäßig übertragenen oder gespeicherten Bildern Verwendung finden.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 die perspektivische Darstellung einer
einfachen Anordnung zur Erläuterung der Erfindung, Fig. 4 bis 7 die perspektivische Darstellung eines
besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 8 die perspektivische Darstellung eines von der Erfindung Gebrauch machenden optischen Speichers.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Anordnung besteht aus einer Lichtquelle 1, einer Linse 2, einem Polarisator 3, einer Lochblende 4, elektrooptischen Elementen 5, 7, 9 und doppelbrechenden Kristallen 6, 8 und 10. Die elektrooptischen Elemente 5, 7 und 9 be-
stehen aus je einem elektrooptisch aktiven Kristall, beispielsweise aus einem KD2PO4-Kristall 5a, la bzw. 9a, der zwischen durchsichtigen Elektroden 5b, 5c, 7b, Tc bzw. 96 und 9c angeordnet ist. Die elektrooptischen Kristalle 5a, 7a bzw. 9a drehen die Polarisationsebene eines linear polarisierten Lichtstrahls 11 um 90°, wenn an die ihnen zugeordneten Elektroden die λ/2-Spannung gelegt wird. Unter λ/2-Spannung versteht man die Spannung, die die molekulare Struktur eines gegebenen Kristalls so ändert, daß sich zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl eine Weglängendifferenz von λ/2 oder eines ungeradzahligen Vielfachen davon ergibt. Auf Grund dieser Weglängendifferenz von λ/2 wird die Polarisationsebene des linear polarisierten Lichtes um genau 90° gedreht. Die Elemente 6, 8 und 10, die beispielsweise aus Kalkspat-Kristallen bestehen, sind in bezug auf ihre optischen Achsen so angeordnet, daß ein senkrecht zur Zeichnungsebene linear polarisierter Lichtstrahl sie, ohne eine Ablenkung zu erfahren, als ordentlicher Strahl durchsetzt, während ein parallel zur Zeichnungsebene linear polarisierter Strahl sie als außerordentlicher Strahl in einer vom ordentlichen Strahl abweichenden Richtung durchsetzt und sie parallelverschoben verläßt. Bei Verwendung von Wollaston- oder Rochonprismen hat der außerordentliche Strahl beim Austritt eine andere Richtung als der ordentliche Strahl.
Das von der vorzugsweise monochromatischen Lichtquelle 1 kommende Licht wird in der Linse 2 parallelgerichtet und im Polarisator 3 senkrecht zur Zeichnungsebene linear polarisiert. Der durch die Lochblende 4 hindurchtretende Lichtstrahl 11 durchsetzt bei elektrisch nicht angesteuerten Elementen 5, 7 und 9 ohne Änderung der Lage seiner Polarisationsebene und seiner Richtung das ganze, aus den Elementen 5bis 10bestehende System als Strahl Ho. Wird jedoch, wie in Fig. 1 angedeutet, über die Klemme Sk an die Elektroden 5b und 5c die λ/2-Spannung, die für KD2PO4 etwa 3000 V beträgt, angelegt, so dreht sich die Polarisationsebene des Strahls Il beim Durchgang durch das Element 5 um 90°. Der Strahl wird also beim Eintritt in den Kristall 6 im Punkt 61 als außerordentlicher Strahl Ha abgelenkt und verläßt den Kristall um den Betrag 4 Einheiten parallel verschoben. In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind die Klemmen 7 k und 9/c nicht angesteuert. Die Polarisationsebene des Lichtstrahls dreht sich daher beim Durchtritt durch die Elemente 7 und 9 nicht. Auf Grund der Lage seiner Polarisationsebene wird der Strahl Ha die Kristalle 8 und 10 ebenfalls als außerordentlicher Strahl durchlaufen und, bedingt durch die im Verhältnis 4:2:1 stehenden Längen der Kristalle 6,8 und 10 dabei um die Beträge 2 Einheiten bzw. 1 Einheit versetzt. Beim Verlassen der Anordnung ist der Strahl Ha um sieben Einheiten nach oben verschoben. Die Eintrittspunkte in die Kristalle 6, 8 und 10 sind mit 61, 81 und 101, die Austrittspunkte mit 62, 82 und 102 und die Durchtrittsstellen durch die Elemente 5,7 und 9 mit 51,71 und 91 bezeichnet. Die Bezeichnungen L oder O unter den Elementen 5, 7 und 9 zeigen an, ob an den Elektroden Sk, Tk oder 9k die λ/2-Spannung liegt oder nicht. In den Fig. 2 und 3 werden Verläufe des die Anordnung durchlaufenden Lichtstrahls für verschiedene Kombinationen der Ansteuerung der Elemente 5, 7 und 9 dargestellt. Die Erklärung ergibt sich aus der Beschreibung der Fig. 1. Die Lage der Polarisationsebene des Lichtes ergibt sich aus der schräg bzw. senkrecht zur Strahlrichtung verlaufenden Strichelung.
Wie oben bereits erwähnt, wird der außerordentliche Lichtstrahl in den Kristallen 6, 8 und 10 um 4, 2 bzw. 1 Einheit gegenüber dem jeweiligen ordentlichen Strahl versetzt. Der an der Stelle 102 aus dem Element 10 austretende Strahl ist je nach der Kombination der Ansteuerung der Elemente 5, 7 und 9 um einen bestimmten Betrag - in dem in den Fig. 1 bis 3
»ο dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen 0 und 7 Einheiten - gegenüber dem Strahl Ho versetzt Dieser Betrag entspricht in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 jedoch nicht der eine Binärzahl bildenden Kombination von Ansteuerungen der EIemente 5, 7 bzw. 9.
In den F i g. 4 bis 7 ist eine etwas abgewandelte Anordnung dargestellt, bei der der Betrag der Gesamtablenkung des Lichtstrahls der Kombination der Ansteuerung in binärer Darstellung proportional ist. Zu
»o diesem Zweck sind je doppelbrechenden Kristall 6 und 8 je zwei die Polarisationsebene des linear polarisierten Lichtes um 90" drehende Elemente 5 und 55 bzw. 7 und 75 vorgesehen, die paarweise über die K'iv-mmen Sk, Tk elektrisch angesteuert werden. Die
»5 den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Entsprechend der dort angewendeten Bezeichnungsweise sind die Kristalle der Elemente 55 und 75 mit 55a und 75a, die Elektroden dieser Elemente mit 55b und 55c bzw. 75b und 75c und die Durchstoßpunkte des Strahls 11 durch diese Elemente mit 551 bzw. 751 bezeichnet. Die Aufgabe dieser Elemente besteht darin, die Lage der durch eines der Elemente 5 oder 7 um 90° gedrehten Polarisationsebene des Strahls Ho bzw. Ha wieder in den vor dem Durchgang durch eines dieser Elemente bestehenden Zustand zu bringen . Die Drehung der Polarisationsebene in einem der Elemente 5 oder 7 wirkt sich daher nur in den diesen Elementen zugeordneten Kristallen 6 bzw. 8 aus. Die elektrische Ansteuerung der zu Elementenpaaren zusammengefaßten Elemente 5, 55 und 7, 75 und des Elementes 9 erfolgt somit nach dem Binärcode.
Der Verlauf des die Anordnung durchsetzenden Lichtes in Abhängigkeit von der Kombination der angesteuerten Klemmen Sk, Tk und 9k ist aus den F i g. 4 bis 7 zu ersehen. Zur Erklärung wird auf die Beschreibung der Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
In Fig. 8 ist eine von der Erfindung Gebrauch machende Anordnung zum Einschreiben und Auslesen eines optischen Speichers dargestellt.
Das Licht der monochromatischen Lichtquelle 1 wird durch die Linse 2 parallelgerichtet und im Polarisator 3 linear polarisiert. Die Polarisationsebene liegi senkrecht zur Zeichenebene. Durch die Lochblende Ί wird der Lichtstrahl 11 ausgeblendet, der die ganze Anordnung durchsetzt und das Einschreiben bzw Auslesen der auf der Scheibe 600 angeordneten Spei cherplatten 601 bewirkt.
Das Ablenksystem der Anordnung besteht aus zwe Gruppen, von denen die erste aus den die Polarisa tionsebene um 90° drehenden Elementen 25, 25f 27, 275,29, 295, 31, 315, 33, 335, 37, 375 und de doppelbrechenden Kristallen 26, 28, 30, 32, 34, 3 und 38 besteht, während die zweite Gruppe aus de
die Polarisationsebene um 90° drehenden Elemente 45, 455, 47,475, 49, 495, 51, 515, 53, 535, 55, 55! 57 und aus den doppelbrechenden Kristallen 46, 41 50, 52, 54, 56 und 58 besteht. Die die Polarisation
>303 849
ebene um 90" drehenden Elemente 25, 255, 27, 275 usw. und 45, 455, 47, 475 usw. sind paarweise zusammengefaßt und können paarweise über die Klemmen ZSk, Ilk, 29k, 3ik, 33k, 3Sk, 37/c bzw. 45/c, 47*. 49k, SIk, S3k und SSk elektrisch angesteuert werden. Das Element 57 zur Steverung des Lichtes für den doppelbrechenden Kristall 58 ist über die Klemme SJk ansteuerbar. Die Lungen der Kristalle 26, 28, 30, 32, 34, 36 und 38 bzw. der Kristalle 46, 48, SO, 52, 54, 56 und 58 stehen im Verhältnis 64:32:16:8:4:2.1. Bei Ansteuerung eines Elementepaares über die ihm zugeordnete Klemme mit der λ/2-Spannung, wird, wie im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 7 näher erläutert, die senkrecht zur Zeichnungsebene liegende Polarisationsebene des linear polarisierten Lichtes um 90°, d.h. parallel zur Zeichnungsebene, gedreht, dieser Strahl anschließend nls außerordentlicher Strahl im doppelbrechenden Kristall, dessen Länge entsprechend um einen der Beträge »64«, »32«, »16«, »8«, »4«, »2« oder »1« parallelvcrschoben und die Polarisationsebene anschließend durch das zweite Element des diesen Kristall einschließenden Elementepaares wieder um 90° gedreht, so daß sie wieder senkrecht zur Zeichnungsebene liegt. Der Strahl durchsetzt daher alle folgenden, zwischen nicht angesteuerten Elementepaaren liegenden Kristalle als ordentlicher Strahl ohne abgelenkt bzw. versetzt zu werden. Die Ansteuerung der Anordnung über die Klemmen 25k, 27k usw. erfolgt daher im Binärcode. Zur näheren Erläuterung der Vorgänge wird auf die Beschreibung der Fig. 4 bis 7 verwiesen. Die doppelbrechcnden Kristalle der ersten Gruppe sind so angeordnet, daß der Strahl horizontal, die doppelbrechcnden Kristalle der zweiten Gruppe sind so angeordnet, daß der Strahl vertikal verschoben wird. Durch die Ansteuerung bestimmter Kombinationen der Klemmen 2Sk, 21k usw. bzw. 45k, Alk usw. kann der Strahl auf 16 384
»° diskrete Stellen einer Speicherplatte 601 projiziert werden.
In Fig. 8 ist ein Verlauf des Strahls 11 angedeutet, der bei einer Ansteuerung der Klemmen 2Sk, 21k, 4Tk, 49k entsteht. Zum Einschreiben der Informatio-
1S nen in eine der Speicherplatten 601, die beispielsweise aus mit einer lichtempfindlichen Emulsion überzogenen Glasplatten bestehen können, wird der Strahl 11 so über die Platte 601 bewegt, daß die zur Darstellung der gewünschten Informationen in einem gegebenen
ao Code erforderlichen Punkte belichtet werden. Die Auswahl der einzelnen Speicherplatten 601 erfolgi durch Drehung der Scheibe 600. Nach Entwicklung der belichteten Speicherplatten 601 wird der Speiche: dadurch ausgelesen, daß der Strahl in Form eine;
•5 Fernsehrasters über die gesamte Fläche bewegt wird Je nachdem, ob er an den einzelnen Stellen auf einet belichteten oder einen unbelichteten Bereich eine Speicherplatte 601 fällt, gelangt Licht oder kein Lieh auf die Fotozelle 602.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Anordnungzursteuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahls um eine Vielzahl von diskreten Beträgen, gekennzeichnet durch die mehrfache Hintereinanderschaltung an sich bekannter Ablenkeinrichtungen, bei denen jeweils ein linear polarisierter Lichtstrahl durch eine Elementegruppe geführt wird, die aus einem doppelbrechenden Element und aus einem in Lichtrichtung davor angeordneten Element besteht, das die Polarisationsebene steuerbar zu drehen vermag und dessen Drehwinkel wahlweise so einstellbar ist, daß die Polarisationsebene des Lichtstrahls nach Durchgang durch dieses Element entweder mit der Ebene der Folarisierung des ordentlichen Strahls in dem doppelbrechenden Element übereinstimmt oder um 90° gegen diese gedreht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechenden Elemente Kalkspatkristalle, Triglycinsulphat-Kristalle, Wollastonprismen, Roehonprismen od. dgl. sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehung der Polarisationsebene des linear polarisierten Lichtes um 90° ermöglichenden Elemente als elektrooptische Systeme, beispielsweise als Kerrzellen oder als mit Elektroden versehen , vorzugsweise aus KH2PO4, KD2PO4, NH4H2PO4, NH4D2PO4 usw. bestehende elektrooptische Kristalle, ausgebildet sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehung der Polarisationsebene des linear polarisierten Lichtes um 90° ermöglichenden Elemente als magnetooptische Systeme ausgebildet sind.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehung der Polarisationsebene des linear polarisierten Lichtes um 90° ermöglichenden Elemente als spannungsoptische Systeme ausgebildet sind.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem doppelbrechenden Element einer Elementegruppe ein zweites Element zur steuerbaren Drehung der Polarisationsebene vorgesehen ist, das die durch das erste drehende Element einer Elementegruppe bewirkte Drehung nach Durchtritt durch das doppelbrechende Element rückgängig macht.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Ablenkung des außerordentlichen Lichtstrahls gegenüber dem ordentlichen Lichtstrahl bei allen doppelbrechenden Elementen gleich ist.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beträge der Ablenkungen des außerordentlichen Lichtstrahls gegenüber dem ordentlichen Lichtstrahl bei den einzelnen doppelbrechenden Elementen unterschiedlich sind, vorzugsweise im Verhältnis 2°: V : 22:... 2" zueinander stehen.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Elementegruppen mit voneinander abweichenden, vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufenden Ablenkrichtungen im Strahlengang des zu beeinflussenden Lichtes angeordnet sind.
DE19621303849D 1962-10-06 1962-10-06 Anordnung zur steuerbaren ablenkung eines lichtstrahls Expired DE1303849C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1303849 1962-10-06

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1303849B DE1303849B (de) 1973-05-30
DE1303849C2 true DE1303849C2 (de) 1973-12-13

Family

ID=5663595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621303849D Expired DE1303849C2 (de) 1962-10-06 1962-10-06 Anordnung zur steuerbaren ablenkung eines lichtstrahls

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1303849C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4343536A (en) * 1979-05-15 1982-08-10 Nippon Electric Co., Ltd. Electro-optic light deflector

Also Published As

Publication number Publication date
DE1303849B (de) 1973-05-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1639269C3 (de) Vorrichtung zur steuerbaren Ablenkung eines mehrere Weilenlängen enthaltenden Lichtstrahls
DE1499524A1 (de) Anordnung zum Abtasten von Informationen
DE1499723A1 (de) Anordnung zum Auslesen optischer Speicher
DE1514016A1 (de) Anordnung zur steuerbaren elektro-optischen Ablenkung eines Lichtstrahls
DE2032212C3 (de) Vorrichtung zur Speicherung von optischen Informationen
DE2250833A1 (de) Fluessigkristall-speicher
DE2425758A1 (de) Elektrooptischer speichermodulator
DE2729972A1 (de) Datenwiedergabevorrichtung mit einer zelle mit fluessigkeitkristall
DE2245398A1 (de) Holographische einrichtung
DE2010509C3 (de) Anordnung zum Speichern von Daten
DE1303849C2 (de) Anordnung zur steuerbaren ablenkung eines lichtstrahls
DE1764407C3 (de) Steuerbare Lichtübertragungseinrichtung
DE1954696C3 (de) Vorrichtung zur Umwandlung zirkulär polarisierter Strahlung in linear polarisierte Strahlung mit sich drehender Polarisationsebene
DE2120006C3 (de) Holographischer Speicher
DE2033965B2 (de) Digitale lichtablenkvorrichtung
DE1474356B2 (de) Elektro-optische Anordnung zur Speicherung und übertragung von Informationen
DE1589980A1 (de) Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahls
DE2353950A1 (de) Vorrichtung zur unterdrueckung von stoerlicht in digitalen elektro-optischen lichtablenkern
WO2001044862A1 (de) Optischer phasenmodulator
DE2814279C2 (de) Optische Schreibvorrichtung
DE1930124A1 (de) Elektrooptische Anordnung
DE1572867A1 (de) Digitaler Lichtdeflektor
DE1244960B (de) Lichtsteueranordnung
DE1547344B2 (de) Elektro-optische abtastvorrichtung
DE2449259A1 (de) Vorrichtung zum sichtbaren anzeigen einer ebene im raum

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee