DE1547344B2 - Elektro-optische abtastvorrichtung - Google Patents
Elektro-optische abtastvorrichtungInfo
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Description
punkte, M die Anzahl der Reflexionen des Lichtstrahls daß sie durch 001-, 110- und —HO-Ebenen begrenzt
zwischen den Spiegeln, Δ η die Änderung des Bre- werden, dann werden die Elektroden an den 001-chungsindexes
einer elektrooptischen Ablenkungs- Flächen angebracht. Daraufhin wird je ein Würfel
vorrichtung, L die Entfernung zwischen zwei Spiegel- längs einer Diagonalen in der HO-Ebene und der
flächen und λ die Wellenlänge des Lichts. 5 andere längs einer Diagonalen in der —HO-Ebene
durchgesägt. Werden die sich so ergebenden Prismen
2 R- ^ NL A ^es emen Würfels jeweils mit einem anderen Prisma
4π ' des anderen Würfels mit den Schnittflächen anein-
andergekittet, dann ergeben sich elektrooptische Hierin ist R der halbe Durchmesser eines Spiegels. io Doppelprismen, wie in der Darstellung nach F i g. 5
gezeigt.
yy _ j^_ Hieraus läßt sich ersehen, daß sich längs der Rich-
/ ' tung 110 im unteren Prisma ausbreitendes Licht, das
in der Ebene —HO polarisiert ist, sich im oberen
Hierin ist / die Gesamtlänge, gemessen im Strahlen- 15 Prisma längs der —HO-Richtung ausbreitet, wobei es
gang, der beiden elektrooptischen Ablenkungsvor- dann in der HO-Ebene polarisiert ist. Für einen entrichtungen.
sprechenden Lichtstrahl ist eine Änderung des Bre-
Eine besonders vorteilhafte elektrooptische Ab- chungsindexes 2Δ η an der Diagonalfläche b wirksam,
lenkungsvorrichtung zur Verwendung in der Abtast- so daß der Lichtstrahl in der Vertikalebene abgelenkt
vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem 20 wird. Eine Umkehrung in der Richtung des elektri-Doppelprisma
aus Zinksulfid- oder Kupferchlorid- sehen Feldes E führt eine entsprechende Umkehrung
kristall, dessen Ein- und Austrittsflächen senkrecht in der Änderung des Brechungsindexes 2Δη und damit
zum Strahlengang und dessen Elektroden parallel auch in der Ablenkungsrichtung herbei. Der Einfachzum
Strahlengang an den 001-Flächen liegen, wobei heit halber sind die optischen Ablenkungseinrichtungen
die diagonalliegende Schnittfläche des einen Kristalls 25 als würfelförmig angenommen worden. Eine gleiche
des Doppelkristalls als Projektion eine Diagonale in Herstellungsweise gestattet aber auch Ablenkungsder
HO-Ebene und die diagonalliegende Schnittfläche einrichtungen bereitzustellen, die zwar quadratischen
des anderen Kristalls des Doppelkristalls als Projek- Querschnitt in der Ebene senkrecht zur Lichtausbreition
eine Diagonale in der —HO-Ebene bildet. Hierbei tung besitzen, aber jeweils eine davon verschiedene
sind dann die Schnittflächen beider Kristalle aneinan- 30 Abmessung//2 (Fig. 1) längs des Strahlenwegs des
dergekittet. Ein solcher Kristall kann entweder würfel- Lichtes aufweisen. Es versteht sich von selbst, daß
förmig oder quaderförmig sein. ohne weiteres auch andere lineare elektrooptische
Der Erfindungsgegenstand wird an Hand eines Aus- Kristalle als Ablenkungseinrichtungen Verwendung
führungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. finden können, bei denen unterschiedliche Orientie-Es
zeigt 35 rungen der Kristallachsen in bezug auf das polarisierte
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfin- Licht ausgenutzt werden, daß sich längs der optischen
dungsgemäßen Anordnung, Achse 3 (Fig. 1) ausbreitet, ohne daß hierdurch
F i g. 2 Hauptstrahlengänge bei Ablenkung des vom Wesen der Erfindung abgerückt wird. Zu beiden
Eintrittslichtstrahls. Seiten der elektrooptischen Ablenkungseinrichtungen6
F i g. 3 eine graphische Darstellung zur Erläute- 40 und 8 ist jeweils ein Linsensystem 10 und 12 angeordrung
der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen An- net. Das Linsensystem 10 dient dabei als Kollimator
Ordnung, für das durch die Öffnung 1 eintretende Licht, das
F i g. 4 die graphische Darstellung eines Ablen- nach Durchgang durch den Kollimator 10 und die
kungsschemas der erfindungsgemäßen Anordnung, elektrooptischen Ablenkungseinrichtungen 6 und 8 auf
F i g. 5 die Darstellung eines elektrooptischen 45 das Linsensystem 12 fällt, das zur Fokussierung dient,
Kristalls. um das Licht auf der Oberfläche des Spiegels 4 zu
Wie aus der Darstellung nach F i g. 1 zu entnehmen fokussieren. Die Wirkung der Linsensysteme 10 und
ist, wird ein optisches System durch zwei konkave 12 wird umgekehrt, wenn sich das Licht vom Spiegel 4
Spiegel 2 und 4 mit einer gemeinsamen optischen in Richtung auf die elektrooptischen Ablenkungs-Achse
3 gebildet, in welchen Lichtstrahlen durch die 50 vorrichtungen 6 und 8 ausbreitet. Die effektive Öff-Öffnung
1 im Spiegel 2 eintreten können. Symmetrisch nung der Spiegel 2 und 4 beträgt 2 R, wobei R dem
zum Mittelpunkt c der optischen Achse 3 sind zwei halben Durchmesser eines Spiegels entspricht. Der
optische Ablenkungseinrichtungen 6 und 8 angeordnet, Abstand beider Spiegel voneinander entspricht der
deren Ablenkungsebenen um 90° zueinander versetzt Länge L. Die elektrooptischen Ablenkungseinrichtunsind.
Diese optischen Ablenkungseinrichtungen be- 55 gen 6 und 8 besitzen in Richtung des Strahlenweges
stehen aus einem Kristall 9, der z. B. aus Zinksulfid eine Gesamtlänge /, und die jeweilige Öffnung der
(ZnS) oder Kupferchlorid (CüCl) quadratischen Quer- Linsensysteme 10 und 12 beträgt 2 r, wcrin r im weschnitts
gebildet sein kann. Diese Kristalle haben die sentlichen gleich oder nur etwas geringer sein kann
Eigenschaft, daß ein längs einer kubischen Kristall- als der Wert R. Eine Wechselspannungsquelle 7 ist
achse, z. B. 001, angelegtes elektrisches Feld E eine 60 mit den Elektroden 11 und 13 der elektrooptischen
Änderung Δ η des Brechungsindexes für Licht her- Ablenkungsvorrichtung 8 verbünden. Eine gleiche,
beiführt, das sich längs der 110-Richtuhg im Kristall aber hier nicht gezeigte Wechselspannungsquelle liegt
ausbreitet, aber das in der —HO-Ebene polarisiert ist. an der Elektrode 11' und einer weiteren Elektrode der
Das gleiche elektrische Feld E führt eine entgegen- elektrooptischen Ablenkungsvorrichtung 6.
gesetzte Änderung des Brechungsindexes — Δη für 65 Die Abtastungsvorrichtung gemäß der Erfindung Licht herbei, das sich in der —110-Richtung des arbeitet in folgender Weise. Die an die elektroopti-Kristalls ausbreitet aber in der HO-Ebene polarisiert sehen Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8 angelegten ist Wenn zwei solcher Kristalle so eingerichtet sind, Wechselspannungen sind in der graphischen Darstel-
gesetzte Änderung des Brechungsindexes — Δη für 65 Die Abtastungsvorrichtung gemäß der Erfindung Licht herbei, das sich in der —110-Richtung des arbeitet in folgender Weise. Die an die elektroopti-Kristalls ausbreitet aber in der HO-Ebene polarisiert sehen Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8 angelegten ist Wenn zwei solcher Kristalle so eingerichtet sind, Wechselspannungen sind in der graphischen Darstel-
lung nach F i g. 3 aufgezeichnet. Die mit Vb gekennzeichnete
Kurve stellt die Wechselspannung an den Elektroden der Ablenkungsvorrichtung 6 dar. Wenn
keine anderen Potentiale wirksam sind, würde sich unter dem Einfluß der an der elektrooptischen Ablenkungsvornchtung
6 anliegenden Sinusspannung Vb eine Winkelablesung des kontinuierlichen Lichtstrahls
ergeben, der in das optische System durch das Loch 1 im Spiegel 2 eintritt. Eine solche Winkelablesung hätte
nach aufeinanderfolgenden Durchgängen der hin- und herreflektierten Lichtstrahlen durch die elektrooptische
Ablenkungsvorrichtung 6 zur Folge, daß der ursprünglich längs der optischen Achse 3 eingetretene Lichtstrahl
jeweils um den gleichen Betrag mehr und mehr abgelenkt würde, bis schließlich der Lichtstrahl nicht
mehr von einem der Spiegel 2 oder 4 erfaßt würde. Wie sich aus F i g. 4 ergibt, stellt der Punkt F den
Auftreffpunkt des modulierten Lichts dar, wenn nur die elektrooptische Ablenkungsvorrichtung 6 aus dem
durch das Loch 1 des Spiegels 2 eintretenden Licht-Strahls wirksam ist.
Die zweite elektrooptische Ablenkungsvorrichtung 8 steht unter dem Einfluß einer zweiten Sinusspannung
Vc, wie in F i g. 3 als gestrichelte Kurve dargestellt.
Die Sinusspannung Vc ist um 90° gegenüber der Sinusspannung VB in der Phase verschoben. Die
elektrooptische Ablenkungsvorrichtung 8 hat eine Ablenkung des durch sie gelangenden Lichtstrahls zur
Folge, deren Richtung orthogonal zur Ablenkungsrichtung der elektrooptischen Ablenkungsvorrichtung 6
ist. Die Wirkung der elektrooptischen Ablenkungsvorrichtung 8 unter dem Einfluß der Modulationsspannung Vc, die an ihre Elektroden 11 und 13 angelegt
wird, ist also derart, daß der Lichtstrahl in einer Ebene abgelenkt wird, die senkrecht zur Zeichnungsebene
liegt. Die sich durch die elektrooptische Ablenkungsvorrichtung 8 allein ergebende Ablenkung
würde einen durch sie gelangenden Lichtstrahl in aufeinanderfolgenden Ablenkungsbeträgen schließlich in
die Lage des Punktes G (F i g. 4) bringen, der ebenso wie der Punkt F außerhalb des Randes einer der
Spiegel 2 oder 4 liegt. Sind nun beide elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8 wirksam, d. h., beide
Wechselspannungen VB und Vc liegen an, dann ergibt
sich unter dem Einfluß der jeweiligen Momentanwerte der beiden Sinusspannungen eine entsprechende Lage
des auf den Spiegel 2 oder 4 eintreffenden Lichtstrahls, die ja nicht unbedingt mit Punkten auf einer in F i g. 4
gezeigten Achsen identisch sein muß. So ergibt sich z. B. zum Zeitpunkt Z1 (F i g. 3) unter Einwirkung der
Spannungen FV und Vc ein Ablenkungswinkel von
45°, gemessen vom unteren Teil der senkrechten Achse (Fig. 4), und zu einem Zeitpunkt, der in der Mitte
zwischen dem O-Durchgang der Kurve Vc und dem
Zeitpunkt Z1 liegt, ein Ablenkungswinkel von 22,5°.
Die konzentrischen Kreise in F i g. 4 stellen geometrische Orte für einen jeweiligen Ablenkungsbetrag dar.
Während des Abtastvorgangs wird also der Ablenkungsbetrag schrittweise vergrößert, so daß jeweils
ein Kreis mit größerem Radius wirksam wird, bis der Lichtstrahl außerhalb des Randes des Spiegels 2 oder
4 fällt. Der gestrichelt gezeichnete Kreis in F i g. 4 deutet die Grenze der effektiven öffnung der Spiegel
an. Der Durchmesser dieses gestrichelt gezeichneten Kreises beträgt demnach 2 R.
Im oben beschriebenen Beispiel besitzen die Wechselspannungen
Vb und Vc (F i g. 3) bei gleicher Frequenz
jeweils die gleiche Maximalamplitude, während ihre Phasenlage um 90° zueinander verschoben ist.
Auf diese Weise ergibt sich schließlich ein Lichtkreis am Rand eines der beiden Spiegel 2 oder 4. Durch
Änderung der Amplituden und/oder Phasenlagen der Wechselspannungen Vb und Vc ergibt sich in an sich
bekannter Weise eine Ellipse oder andere Ablenkungsfigur. Wird das Auflösungsvermögen der Abtastvorrichtung
gemäß der Erfindung in bezug auf die sich auf einem der Spiegel ergebsnden Lichtpunkte
berechnet, dann gelangt man zu der Beziehung N = 2 π (R/L d Θ), worin TV die Anzahl _der auflösbaren
diskreten Punkte, IR die effektive Öffnung der konfokal angeordneten konkaven Spiegel, L den Abstand
zwischen den Spiegeln 2 und 4 und dQ die Winkelablenkung eines Lichtstrahls von der optischen
Achse 3 darstellt. Da der Betrag dQ in erster Näherung gleich /1/2 R ist, ergibt sich für N angenähert 4 π R2/L.
Wird angenommen, daß die elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8 einen Brechungsindex Δ η
besitzen, dann ergibt sich für die Winkelablenkung Δ Θ
bei einem Durchgang des Lichtstrahls durch die elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8:
Δ nljR, worin / die Länge der Wegstrecke ist, die der
Lichtstrahl durch die elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8 zurücklegt.
Die Werte der Abmessungen / und R müssen in Einklang mit dem angestrebten Auflösungsvermögen,
nämlich der Anzahl der mit dem Abtastsystem zu erhaltenden auflösbaren Punkte gewählt werden. Eine
betriebsfähige Abtastvorrichtung ist mit folgenden Parametern zu erhalten: Bei einer Anzahl der Reflexionen
M = 50, bevor der Rand der Spiegel erreicht wird, einer Änderung des Brechungsindex eines
Kristalls der elektrooptischen Ablenkungsvorrichtung für durchgehende Lichtstrahlen von Δ η = 2 · 10~4,
einer Wellenlänge des benutzten Lichts von λ = 5000 Ä und einem Spiegelabstand von L = 100 cm beträgt
die Anzahl der auflösbaren Punkte N = 500. Dabei wird ein / = 0,2 cm und R = 0,45 cm benutzt. Wie
sich herausgestellt hat, kann man den Berechnungen der Parameter die Beziehungen i?2 = ΜΔηΙΣ, und
N2 = 4 π R1IlX zugrunde legen.
Die obengenannten Werte der Parameter sind nur als Beispiel angegeben, d. h., die Erfindung soll auf
ein solches Ausführungsbeispiel nicht beschränkt sein. Kleinere Abweichungen ergeben sich, wenn unterschiedliche
Lichtwellenlängen benutzt werden und wenn die elektrooptischen Ablenkvorrichtungen 6 und
8 aus Kristallen bestehen, die unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen. Die Frequenz / der an die
elektrooptischen. Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8 angelegten Wechselspannungen ist dabei so gewählt,
daß die Beziehung gilt: T = 2 · L/c, worin c die Lichtgeschwindigkeit
darstellt. Der Wert T bestimmt dabei die Zeitpunkte, zu denen jeweils an den elektrooptischen
Ablenkungsvorrichtungen 6 und 8 eine Phasenumkehr der angelegten Wechselspannungen stattfindet,
so daß ein Lichtstrahl, der von einem der Spiegel 2 oder 4 reflektiert worden ist, entsprechend abgelenkt
werden kann. Da L = 100 cm, ergibt sich für T:
T = (2 · 100 cm) / (3 · 1010 cm/sec) = (2 ■ 10~8/3) sec.
Mit / = l/T ergibt sich für das oben beschriebene
Beispiel:
(3· 108/2) Hz = 150 MHz.
Eine elektrooptische Abtastvorrichtung dieser Art
in Verbindung mit einem optischen System gemäß der Erfindung ergibt demnach eine Hochgeschwindigkeits-Abtastvorrichtung
mit geringen Streuverlusten. Darüber hinaus gestattet die Ausnutzung wiederholter
Reflexionen in diesem optischen System größere Ab-
Ienkungswinkel für eine gegebene effektive Öffnung der verwendeten elektrooptischen Vorrichtung zu
erhalten, indem gleichzeitig die Gesamtabmessung der optischen Abtastvorrichtung entsprechend herabgesetzt
werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 521/289
Claims (3)
1. Elektrooptische Abtastvorrichtung für Licht- eine Hochgeschwindigkeits-Abtastvorrichtung für
strahlen, deren Ablenkbewegung in geschlossenen 5 Lichtstrahlen zu schaffen, bei der keine elektro-Umlaufbahnen,
insbesondere in konzentrischen mechanischen Vorrichtungen angewendet werden. Kreisbahnen, geführt wird, dadurch gekenn- Gleichzeitig soll das Auflösungsvermögen einer solchen
zeichnet, daß zwischen zwei konkaven Spie- Abtastvorrichtung relativ groß sein.
geln (2, 4) mit zusammenfallenden Krümmungs- Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch
mittelpunkten und optischen Achsen, so daß ein io gelöst, daß zwischen zwei konkaven Spiegeln mit zudurch
eine Öffnung (1) in einen Spiegel (2) ein- sammenfallenden Krümmungsmittelpunkten und optifallendes
Lichtbündel zwischen den Spiegeln (2, 4) sehen Achsen, so daß ein durch eine Öffnung in einen
hin- und herreflektiert wird, eine erste elektro- Spiegel einfallendes Lichtbündel zwischen den Spieoptische
Ablenkvorrichtung (6) angeordnet ist, die geln hin- und herreflektiert wird, eine erste elektrodas
Lichtbündel in Abhängigkeit von der angeleg- 15 optische Ablenkungsvorrichtung angeordnet ist, die
ten elektrischen Spannung in einer ersten Ebene das Lichtbündel in Abhängigkeit von der angelegten
ablenkt, während eine ebenfalls zwischen den elektrischen Spannung in einer ersten Ebene ablenkt,
Spiegeln (2, 4) angeordnete zweite elektrooptische während eine ebenfalls zwischen den Spiegeln ange-Ablenkungsvorrichtung
(8) in Abhängigkeit von ordnete zweite elektrooptische Ablenkungsvorrichtung der an ihr angelegten elektrischen Spannung das 20 in Abhängigkeit von der an ihr angelegten elektrischen
Lichtbündel in einer zweiten zur ersten Ebene Spannung das Lichtbündel in einer zweiten zur ersten
senkrecht liegenden Ebene ablenkt. Ebene senkrecht liegenden Ebene ablenkt.
2. Elektrooptische Abtastvorrichtung nach An- Eine scharfe Bündelung der hin- und herreflektierten
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lichtstrahlen läßt sich erzielen, wenn die elektrobeiden
elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen 25 optischen Ablenkungsvorrichtungen zu beiden Seiten
(6, 8) je eine Wechselspannung (Vb, Vc) unter- im Strahlengang je ein Linsensystem aufweisen, das
schiedlicher Phasenlage, insbesondere solche, deren gestattet, einerseits den Lichtstrahl auf den entspre-Phasenlage
um 90° gegeneinander verschoben ist, chenden Spiegel zu fokussieren und andererseits den
anliegt. Lichtstrahl parallel zur optischen Achse des Systems
3. Elektrooptische Abtastvorrichtung nach An- 30 auf die elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet; daß als einfallen zu lassen. Eine weitere Möglichkeit besteht
elektrooptische Ablenkungsvorrichtung (6, 8) je darin, einen scharf gebündelten Lichtstrahl durch
ein Doppelprisma (Fig. 5), bestehend aus Zink- einen der konkaven Spiegel, der semitransparent gesulfid-
oder Kupferchloridkristall, verwendet wird, staltet sein oder ein entsprechendes Loch aufweisen
dessen Ein- und Austrittsflächen senkrecht zum 35 kann, in das System eintreten zu lassen. Ein solcher
Strahlengang (3) und dessen Elektroden (11, 13) scharf gebündelter Strahl kann z. B. ein Laserstrahl
parallel zum Strahlengang (3) an den 001-Flächen sein. Als elektrooptische Ablenkungsvorrichtungen
liegen, wobei die diagonalliegende Schnittfläche des können beispielsweise entsprechend gestaltete Kerreinen
Kristalls des Doppelkristalls als Projektion zellen dienen.
. eine Diagonale (b) in der HO-Ebene und die 40 Um eine kontinuierliche automatisch die ganze Ab-
diagonalliegende Schnittfläche des anderen Kri- tastfläche erfassende Abtastung zu erreichen, wird
Stalls des Doppelkristalls als Projektion eine Diago- gemäß eines weiteren Erfindungsgedankens an die
nale (b) in der —HO-Ebene bildet und daß die beiden elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen je
Schnittflächen beider Kristalle aneinandergekittet eine Wechselspannung unterschiedlicher Phasenlage,
sind. 45 insbesondere solche, deren Phasenlagen um 90° gegeneinander
verschoben sind, angelegt. Zweckmäßiger-
weise ist dabei die Frequenz dieser Wechselspannungen, die für beide elektrooptischen Ablenkungsvorrichtungen
gleich gewählt wird, so bemessen, daß sie dem 50 Quotienten aus der Lichtgeschwindigkeit und der
Die Erfindung betrifft eine elektrooptische Abtast- doppelten Entfernung der beiden Spiegelflächen zu-
vorrichtung für Lichtstrahlen, deren Ablenkbewegung einander entspricht. Auf diese Weise wird erreicht,
in geschlossenen Umlaufbahnen, insbesondere in kon- daß jeweils zum richtigen Zeitpunkt der Lichtstrahl
zentrischen Kreisbahnen, geführt wird. in bezug auf die optische Achse weiter abgelenkt wird,
Abtastvorrichtungen dieser Art können bei digitaler 55 bevor der Lichtstrahl auf den jeweiligen änderen
Datenverarbeitung, insbesondere bei der Lichtlogik, Spiegel auftrifft. Die Reflexionen und Ablenkungen
und bei Nachnchtenübertragungssystemen Verwendung von der optischen Achse werden so lange fortgesetzt,
finden. Bisher verwendete Lichtabtastvorrichtungen bis der Lichtstrahl den äußeren Rand eines Spiegels
besitzen aber den Nachteil, daß relativ aufwendige erreicht hat.
Prismen und Spiegelvorrichtungen und im Zusammen- 60 Besonders günstige Abmessungen für eine elektrohang
damit elektromechanische Einrichtungen benö- optische Abtastvorrichtung gemäß der Erfindung ertigt
werden, um die angestrebte Wirkung herbeizufüh- geben sich aus den nachstehend aufgeführten Gleiren.
Abgesehen davon, daß der Herstellungsaufwand chungen:
für die hierbei benötigten genau geschliffenen Prismen ^
relativ groß ist, wird auch durch die Verwendung 65 I. N2 & 4π Μ Δ η—.
elektromechanischer Vorrichtungen zum Herbeiführen ^
der Ablenkbewegung die Abtastgeschwindigkeit begrenzt, so daß diese bekannten Abtastvorrichtungen Hierin ist TV die Anzahl der auflösbaren Abtast-
für die hierbei benötigten genau geschliffenen Prismen ^
relativ groß ist, wird auch durch die Verwendung 65 I. N2 & 4π Μ Δ η—.
elektromechanischer Vorrichtungen zum Herbeiführen ^
der Ablenkbewegung die Abtastgeschwindigkeit begrenzt, so daß diese bekannten Abtastvorrichtungen Hierin ist TV die Anzahl der auflösbaren Abtast-
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Family
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Family Applications (1)
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- 1966-03-05 DE DE1547344A patent/DE1547344C3/de not_active Expired
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