DE2042229C3 - Mehrstufige, steuerbare Lichtstrahlablenkvorrichtung - Google Patents
Mehrstufige, steuerbare LichtstrahlablenkvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, wie sie dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist.
Eine derartige Anordnung läßt sich der US-PS 29 20 529 mit Fig. 8 entnehmen, wo sich in einem zwei
Spiegel enthaltenden Metallinterferenzfilter wie bei einem Fabry-Perot-Etalon eingefangenes Licht Mehrfachreflexionen
unterwerfen läßt. Die beiden parallel zueinander liegenden Spiegel, von denen einer teilweise
lichtdurchlässig ist, lassen sich unter elektrischer Steuerung in ihrem Abstand so zueinander ändern, daß
hiervon in Abhängigkeit von dieser elektrischen Steuerung Licht unterschiedlicher Wellenlänge entnommen
werden kann. Diese Grundanordnung läßt sich auch als Verschlußblende ausbauen, indem in den von
einem ersten Interferenzfilter ausgehenden Strahlengang ein zweites Interferenzfilter eingeschaltet wird,
dessen Spiegelabstand dann so steuerbar ist, daß einmal das Frequenzband des hiervon abgestrahlten Lichts mit
dem des ersten Interferenzfilters übereinstimmt, und zum anderen Mal außerhalb des Frequenzbandes des
ersten Interferenzfilters liegt.
Eine derartige Lichtstrahlablenkvorrichtung ist aber nicht ohne weiteres zur Abtastung einer Fläche mit
Hilfe eines Lichtstrahls in der Lage. Derartige Einrichtungen bedienen sich im allgemeinen eines im
Zickzackstrahlengang liegenden Drehspiegelsystems mit zueinander senkrecht liegenden Drehspiegelachsen,
wie in Fig. 6 oben angeführter US-PS gezeigt, oder eines Schwenkspiegelsystems mit zueinander senkrecht liegenden
Schwenkachsen, wie der Fig. 10 oben genannter Patentschrift zu entnehmen. Nachteilig bei derartigen
Spiegelsystemen wirkt sich aus, daß bei Drehbewegung bzw. Winkellagenänderung störende Spiegelschwingungen
auftreten können, wenn schnelle Lichtstrahlablenkvorgänge durchzuführen sind. Ganz abgesehen davon,
ist bei derartigen Lichtablenksystemen nicht ohne weiteres eine allen Zwecken genügende Genauigkeit zu
erzielen, wobei zudem noch ein verhältnismäßig hoher Justierungsaufwand weitere Nachteile mit sich bringt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lichtstrahlablenkvorrichtung zu schaffen, die unter
Vermeiden der oben genannten Nachteile einen relativ einfachen Aufbau besitzt, und deren Ablenksystem im
Ansprechen auf elektrische Signale schnell und fehlerlos reagiert
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß entsprechend dem Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 vorgegangen wird.
Wird im Grenzfall ein praktisch punktförmiger Lichtstrahl angewendet dann läßt sich statt des jeweiligen veränderbaren Stufenspiegelsystems auch ein keilförmiger Spiegelträger anwenden, der sich in den Strahlengang hinein bzw. herausschieben läßt
ίο In vorteilhafter Weise wird der jeweilige Abstand zwischen beweglichem und unbeweglichem Spiegel im Strahlengang von der Lichtquelle bis zur zu beleuchtenden Fläche von Stufe zu Stufe zunehmend größer gehalten, wobei darauf geachtet ist daß sich die jeweiligen Ablenklagen in den einzelnen Stufen nicht überlappen, um eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung der Auffangfläche zu ermöglichen.
Wird im Grenzfall ein praktisch punktförmiger Lichtstrahl angewendet dann läßt sich statt des jeweiligen veränderbaren Stufenspiegelsystems auch ein keilförmiger Spiegelträger anwenden, der sich in den Strahlengang hinein bzw. herausschieben läßt
ίο In vorteilhafter Weise wird der jeweilige Abstand zwischen beweglichem und unbeweglichem Spiegel im Strahlengang von der Lichtquelle bis zur zu beleuchtenden Fläche von Stufe zu Stufe zunehmend größer gehalten, wobei darauf geachtet ist daß sich die jeweiligen Ablenklagen in den einzelnen Stufen nicht überlappen, um eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung der Auffangfläche zu ermöglichen.
Da jeder verschiebbare Spiegel der jeweils benutzten Stufenanzahl individuell im Ansprechen auf elektrische
Signale in den Strahlengang hineinschiebbar oder herausschiebbar ist, ergibt sich eine entsprechend große
Anzahl von möglichen Ablenklagen des Ausgangslichtstrahls. So ergeben sich insgesamt 2" Ablenklagen des
Ausgangslichtstrahls, wenn λ gleich der Stufenanzahl ist. Gegenüber einer Anordnung, bei der eine Winkeldrehung
oder Verschwenkung der Stufenspiegel vorgesehen ist, bedeutet die gemäß der Erfindung vorgenommene,
linepre Spiegelverschiebung eine wesentliche Vereinfachung, durch die die sonst bei hohen Ablenkgeschwindigkeiten
auftretenden, schädlichen Einschwingvorgänge völlig ausgeschaltet sind. Zudem läßt sich bei
jeweils ausreichender Spiegelbemessung in jeder Stufe Lichtstrahlreflexion erzielen. Durch die Zwangsführung
eines bewegbaren Spiegels kann darüber hinaus auch eine absolute Genauigkeit in den jeweils vorgegebenen
Winkellagen des abgelenkten Lichtstrahls eingehalten werden.
In vorteilhafter Weise läßt sich ein äquidistanter Abstand der Ablenklagen des Ausgangslichtstrahls auf
der Auffangfläche herbeiführen, wenn der jeweilige Abstand des unbeweglichen Spiegels vom beweglichen
Spiegel, gerechnet von der Eingangsstufe bis zur Ausgangsstufe, proportional der Gesetzmäßigkeit 2"
anwächst mit η = 0, 1, 2, ... usw. für die Stufenzahl, wobei die Proportionalitätskonstante der Spiegelabstand
in der Lichteintrittsstufe sein kann.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die unbeweglichen oder die beweglichen Spiegel
miteinander fluchtend angeordnet sind, wobei sich eine sehr einfache Ausführungsform ergibt, wenn die
unbeweglichen Spiegel jeweils gleichen Abstand von einer Zentralachse besitzen.
Die gemäß der Erfindung ausgeführte, mehrstufige
Lichtstrahlablenkvorrichtung gestattet eine präzise Ausleuchtung der Auffangfläche, wenn der hierauf
einfallende, abgelenkte Lichtstrahl mit Hilfe eines Maskenmusters zur Einwirkung gebracht wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Ausführungsbeispielbeschreibung mit
Hilfe der unten aufgeführten Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 a ein einfaches Lichtablenksystem;
Fig. Ib eine perspektivische Ansicht der Anordnung
nach Fig. la;
Fig. 2 das erfindungsgemäße Lichtablenksystem, bestehend aus einer Serie von Einzelablenkern;
Fig. 3 —5 jeweils eine weitere Modifikation der
Anordnung gemäß der Erfindung.
In der Anordnung nach den Fig. la und Ib wird ein
von einer Lichtquelle 101, z.B. Laser, ausgehender Lichtstrahl 100 auf einen Lichtstrahlablenker 102
fokussiert. Der Lichtstrahlablenker 102 besteht aus
einem auf einer Grundplatte 104 befestigten Spiegel 103. Ist der Spiegel 103 einmal montiert, dann bleibt er
unverrückbar in dieser Lage. Gegenüber dem fest angebrachten Spiegel 103, im Strahlengang des
einfallenden Lichtstrahls 100, befindet sich ein zweiter, jedoch verschiebbar angeordneter Spiegel 106. Wie es
aus der Ansicht in F i g. 1 b hervorgeht, wirkt der Spiegel ι ο
106 mit Antriebsmitteln 112 in der Weise zusammen, daß er im Ansprechen auf über Leitungen 113
zugeführte Signale in den Strahlengang hinein bzw. aus dem Strahlengang der einfallenden Strahlen 100
hinausgeschoben werden kann. Dies wird durch den Schlitz 107 in der Grundplatte 104 ermöglicht Die an
sich bekannten Antriebsmittel können dabei aus einem Sclenoidmechanismus, einem elektrisch betätigten Fehlermechanismus
und dergleichen bestehen.
Wenn bei Betrieb der verschiebbar angeordnete Spiegel 106 außerhalb des Strahlengangs geschoben ist,
dann wird der einfallende Lichtstrahl an der Oberfläche
105 des fest angebrachten Spiegels 103 reflektiert, so
daß ein Ausgangslichtstrahl 109 abgestrahlt wird. Wird jedoch der verschiebbar angeordnete Spiegel 106 in den
Strahlengang des Lichtstrahls 100 geschoben, dann entsteht an der Oberfläche des verschiebbar angeordneten
Spiegels 106 der reflektierte Lichtstrahl 110. Aus den
Darstellungen nach Fig. la und Ib ist weiterhin zu entnehmen, daß der verschiebbar angeordnete Spiegel
106 nicht nur gegenüber dem fest angebrachten Spiegel angebracht ist, sondern auch so ausgerichtet ist, daß er
parallel hierzu verläuft. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind also beide Spiegel 106 und 103 ebene Spiegel, die parallel zueinander gegenüberliegen.
Die Lichtquelle 101 kann, wie bereits gesagt, ein Laser sein oder irgendeine mit Kollektorlinse versehene
Lichtquelle, wenn sie nur für den vorgesehenen Benutzungszweck des abgegebenen Lichtstrahls geeignet
ist Die Spiegel selbst können aus Glas, Metall und dergleichen bestehen. Wegen der Stabilität ist die
Verwendung von Metallspiegeln zweckmäßig, abgesehen davon, daß es vorteilhaft ist, wenn die Reflexion an
der Vorderseite des Spiegels und nicht an seiner Rückseite stattfindet.
So ergibt sich, daß ein einziger Lichtstrahlablenksatz einen einfallenden Lichtstrahl 100 in der Abstrahlung
um eine Distanz x, wie in F i g. 1 a gezeigt, verschieben kann. Die Distanz χ steht offensichtlich mit dem
Einfallswinkel des Lichtstrahls 100 in Beziehung und außerdem mit der Entfernung zwischen dem verschiebbaren
Spiegel und dem stationären Spiegel.
In der Anordnung nach F i g. 2 werden fünf Lichtstrahlablenksätze verwendet, und zwar in der
Weise, daß sich 25 oder 32 äquidistante Ausgangsstrahl-Positionen bei nur einem einzigen einfallenden Lichtstrahl
einstellen lassen. Jede dieser 32 Ausgangsstrahlpositionen liegt dabei in der gleichen Ebene wie der
einfallende Lichtstrahl. Der von einer Lichtquelle 223 einfallende Lichtstrahl 200 r;:'lt auf den ersten
Lichtstrahlablenker des Vielfachlichtablenk-Strahlsatzes. Die einzelnen Lichtstrahlablenker sind mit 201 bis
205 bezeichnet, wobei die stationären Spiegel 207 bis 21t und die jeweils zugeordneten verschiebbar angeordneten
Spiegel 213 bis 217 vorgesehen sind.
Die Grenzpositionen für die reflektierten Ausgangsstrahlen sind durch die Strahlen 220 und 221 angedeutet.
Die Ausgangsstrahlposition des Lichtstrahls 220 ergibt sich durch aufeinanderfolgende Ablenkung an den
verschiebbar angeordneten Spiegeln, wie es sich durch Verfolgung der gestrichelten Linie herleiten läßt Die
Ausgangsstrahlposition des Strahls 221 erscheint ab Grenzlage durch aufeinanderfolgende Ablenkung von
dem stationären Spiegel, wobei sich dieser Lichtpfad anhand der entsprechenden ausgezogenen Linie verfolgen
läßt In Abhängigkeit von der Anzahl verschiebbarer und stationärer Spiegel, die zur Ablenkung eines
zugeführten Lichtstrahls dienen, ergibt sich, wie gesagt für die fünf gezeigten Lichtstrahlablenksysteme eine
Gesamtsumme von 32 Ausgangsstrahlpositionen, die zwischen den Grenzen, definiert durch die Lichtstrahlen
220 und 221, liegen. Alle diese Ausgangsstrahlpositionen liegen in der gleichen Ebene. Wenn ein Überlappen der
Ausgangsstrahlen vermieden werden soll und gleichzeitig die 32 Ausgangsstrahlpositionen jeweils gleichen
Abstand voneinander haben sollen, dann sind besondere Entfernungsbeziehungen zwischen den verschiebbaren
Spiegeln und den jeweils zugeordneten stationären Spiegeln sowie den aufeinanderfolgenden Lichtstrahlablenksystemen
zu beachten. Wird so im ersten Lichtstrahlablenksystem, das zur Aufnahme des einfallenden
Lichtstrahls dient, die Entfernung zwischen dem verschiebbaren Spiegel 213 und dem stationären
Spiegel 207 mit A bezeichnet dann ergibt sich für die Entfernung zwischen dem verschiebbaren Spiegel 214
und dem stationären Spiegel 208 des zweiten Lichtstrahlablenksystems
202 eine Entfernung von 2A, wenn äquidistante Ausgangsstrahlpositionen eingehalten
werden sollen.
Der Abstand des verschiebbaren Spiegels 215 vom stationären Spiegel 209 im nächsten Lichtstrahlablenksystem
203 wäre dabei 4Λ und zwischen dem verschiebbaren Spiegel 216 und dem stationären
Spiegel 210 des Lichtstrahlablenksystems 204 SA; wohingegen für das letzte Lichtstrahlablenksystem 205
zwischen dem stationären Spiegel 211 und dem verschiebbaren Spiegel 217 die Entfernung 16Λ beträgt
Eine weitere Erfordernis zur Erzielung eines äquidistanten Abstandes besteht noch darin, daß die Lichtstrahlablenksysteme
so eingestellt sind, daß nicht nur die verschiebbaren Spiegel jeweils parallel zu den zugeordneten
stationären Spiegeln liegen, sondern auch die Spiegel aller Lichtablenksysteme in gleicher Richtung
liegen, so daß bei einem Lichteinfall des zugeführten Lichtstrahls 200 unter 45° auf das Lichtablenksystem
201 die Lichtstrahlen jeweils unter 90° reflektiert werden. Bei einer derartigen Anordnung der Lichtstrahlablenksysteme
läßt sich eine Mittelachse 222 angeben, die sowohl von dem einfallenden Lichtstrahl
200 als auch von den reflektierten Lichtstrahlen und den austretenden Lichtstrahlen jeweils unter 45° geschnitten
wird. Zur Realisierung sind im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 die bewegbaren Spiegel aller Lichtstrahlablenksysteme
zu beiden Seiten dieser Mittelachse parallel und jeweils zu einer Seite der Mittelachse im
gleichen Abstand hiervon angeordnet. So liegen zu einer Seite dieser gedachten Mittelachse 222 die
verschiebbaren Spiegel 213,215 und 217 in einer Ebene, wohingegen zur anderen Seite dieser Achse 222 die
verschiebbaren 214 und 216 in einer anderen gemeinsamen Ebene liegen.
Zusammenfassend läßt sich also sagen, daß die Vielfachlichtstrahl-Ablenkanordnung nach Fig.2 aus
einer Reihe von Lichtstrahlablenksystemen besteht, die jeweils einen verschiebbaren Spiegel gegenüber einem
stationären Spiegel besitzen; jeder verschiebbare
Spiegel läßt sich mit Hilfe entsprechender Antriebsmittel
in den Strahlengang des einfallenden Lichtstrahls hinein- oder nach Bedarf hinausschieben. Das bedeutet,
daß ein Lichtstrahl vom verschiebbaren Spiegel reflektiert wird, wenn sich dieser im Strahlengang
befindet und durch den stationären Spiegel reflektiert wird, wenn der verschiebbare Spiegel außerhalb des
Strahlenganges des jeweils einfallenden Lichtstrahls liegt Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sollten der
verschiebbare Spiegel und der stationäre Spiegel jeweils vorzugsweise als ebene Spiegel ausgebildet sein.
Der Antrieb der verschiebbaren Spiegel sollte jeweils so eingerichtet sein, daß die verschiebbaren Spiegel
parallel zum jeweils zugeordneten stationären Spiegel verschiebbar sind.
Die Lichtablenkungsvorrichtungen 201 bis 205 sind beiderseits einer Mittelachse 222 derart angeordnet, daß
der Lichtstrahl über die Mittelachse 222 hinweg abwechselnd von der einen Seite auf die andere und
umgekehrt abgelenkt wird und gleichzeitig eine Ausbreitungs-Richtungskomponente in Richtung der
Mittelachse 222 besteht. Die Lichtablenkungsvorrichtungen 201 bis 205 sind dabei so ausgerichtet, daß die
verschiebbaren Spiegel auf einer Seite der Mittelachse 222 in der gleichen Ebene liegen und die Spiegel
überhaupt parallel zur Mittelachse liegen. Um zu erreichen, daß die verschiebbaren Spiegel immer im
gleichen Abstand zur Mittelachse 222 liegen, ändert sich der Abstand zwischen stationärem Spiegel und fest
angebrachtem Spiegel von Ablenkeinrichtung zu Ablenkeinrichtung nach der Beziehung 2m ■ A, worin A
der kleinste Abstand zwischen verschiebbarem Spiegel und festem Spiegel in der den einfallenden Lichtstrahl
aufnehmenden ersten Ablenkeinrichtung bedeutet, und m die Reihenfolgennumerierurig der Ablenkeinrichtungen
darstellt; mit m — 0 für die erste Lichtablenkungseinrichtung
201. Das bedeutet aber, daß sich 2m + 1 Strahlablenkungspositionen mit jeweils gleichem Abstand
insgesamt ergeben. Bei einer Anzahl η Ablenkeinrichtungen beträgt demnach die Gesamtanzahl der sich
ergebenden Strahlablenkpositionen 2".
Die jedem verschiebbaren Spiegel zugeordneten Antriebsmittel sprechen vorteilhafterweise auf Signale
an, die z. B. aufgrund der Steuerung einer Rechenanlage
auftreten können. Auf diese Weise läßt sich erreichen, daß entweder ein Spiegel oder mehrere Spiegel in
beliebiger Kombination entsprechend der angelegten Steuersignale betätigt werden.
Die Ausgangsstrahlen 220 bzw. 221 können auf eine Maske 225 geleitet werden, die ihrerseits eine
Speichervorrichtung 226 eines an sich bekannten Speichersystems abdeckt
Mit der Anordnung nach Fig.3 läßt sich ein einfallender Lichtstrahl 300 in acht Lichtstrahlpositionen
gleichen Abstandes, angedeutet durch die Lichtstrahlen 303 bis 310, ablenken, je nach dem, wie die
verschiebbaren Spiegel 319,320 und 322 in bezug auf die
festen Spiegel 318,321 und 323 eingestellt sind. Weitere Möglichkeiten ergeben sich noch, wenn der einfallende
Lichtstrahl 300 nicht auf den verschiebbaren Spiegel 301, sondern auf den festen Spiegel 302 geleitet wird.
Bei Betrieb läßt sich also der einfallende Lichtstrahl 300 über die Mittelachse 324 hinweg hin und her
ablenken, so daß er je nach vorliegender Bedingung einem der mit 303 bis 310 bezeichneten Ausgangsstrahlen
entspricht Wird so der Lichtstrahl von allen verschiebbaren Spiegeloberflächen abgelenkt, dann tritt
der Ausgangsstrahl 310 auf. Wird der Eingangsstrahl 300 hingegen von allen stationären Spiegeln 318, 321
und 323 abgelenkt, dann ergibt sich der mit 302 bezeichnete Ausgangsstrahl. Alle anderen Zwischenla
gen 304 bis 309 lassen sich leicht aus der Zeichnung ermitteln. Wenn wie bereits gesagt, der einfallende
Lichtstrahl 300 durch den stationären Spiegel 30i abgelenkt wird, dann ergeben sich acht weitere
Ausgangslagen, so daß also im vorliegenden Falle eine Gesamtanzahl von 16 Ausgangsstrahllagen zu erzieler
ίο ist.
Auch in der Anordnung nach Fig.4 wird von viei
Lichtablenkvorrichtungen ausgegangen. Bei diesel Anordnung jedoch liegen die stationären Spiegel zi
beiden Seiten der Zentralachse 432 jeweils in dei gleichen Ebene. Die Lichtablenkeinrichtung 400 enthäli
den stationären Spiegel 401 und den verschiebbarer Spiegel 402; die Lichtablenkvorrichtung 403, der
stationären Spiegel 404 und den verschiebbaren Spiege 405; die Lichtablenkvorrichtung 406, den stationärer
Spiegel 407 und den verschiebbaren Spiegel 408 und die Lichtablenkvorrichtung 409, den stationären Spiege
410 und den verschiebbaren Spiegel 411. Hierbei Heger die stationären Spiegel 407 und 401 und die stationärer
Spiegel 410 und 404 jeweils in der gleichen Ebene. Wie zuvor sind die Spiegel jedoch parallel zueinandei
angeordnet Der einfallende Lichtstrahl 415 ergibt einer ersten Satz von Ausgangslichtstrahlen 416 bis 423 wenr
der stationäre Spiegel 410 wirksam ist und den Satz vor acht Ausgangslichtstrahlen 424 bis 431, wenn dei
verschiebbare Spiegel 411 wirksam ist. Die abgegebenen Ausgangsstrahlen haben auch hier wiederum
jeweils den gleichen Abstand voneinander.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Fig.5 gezeigt, wo die Lichtablenkeinrichtunger
500, 503, 506 die verschiebbaren Spiegel 501, 504 und 507 sowie die stationären Spiegel 502, 505 und 50t
besitzen. Wie zuvor sind hierbei die verschiebbarer jeweils parallel zu ihren zugeordneten stationärer
Spiegeln angeordnet Es gibt allerdings keine Spiegel die in gleicher Ebene angeordnet sind, wenn sich audi
eine Zentralachse 519 angeben läßt. Jedoch gilt aber füi die Anordnung nach Fig.5, ebenso wie für die nach
F i g. 4, daß der Abstand aufeinanderfolgender Spiegelsätze, bestehend aus stationärem und beweglichem
Spiegel, mit Potenzen von 2 anwächst, wobei dei grundlegende Bezugsabstand, derjenige zwischen dem
verschiebbaren Spiegel 501 und dem stationärer Spiegel 502 ist Es ergeben sich auch hier wiederum achl
äquidistante Ausgangsstrahlenlagen 511 bis 518.
Als wichtigstes Ergebnis zeigt sich, daß die Abstandsbeziehung zwischen verschiebbarem Spiegel und
stationärem Spiegel für aufeinanderfolgende Strahlablenkvorrichtungen beibehalten werden muß, wenr
äquidistante Ausgangsstrahlenlagen erzielt werder sollen. Weiterhin hat sich gezeigt, daß Spiege
aufeinanderfolgender Lichtablenkvorrichtungen zu beiden Seiten einer Zentralachse nicht unbedingt ir
gleicher Ebene liegen müssen, um äquidistante Ausgangsstrahlenlagen
zu erhalten, sondern daß allgemeir bei Verwendung von ebenen Spiegeln eine Parallelitäi
zueinander beibehalten wird, wie es beispielsweise au« F i g. 5 hervorgeht Das bedeutet, daß bei äquidistantei
Ausgangsstrahlenlage aufeinanderfolgende Lichtablenkvorrichtungen parallel zueinander 2usgerichtei
und zu dem entsprechend der Abstandsbeziehung zwischen verschiebbarem und stationärem Spiege
eingestellt sind. Es läßt sich sehr einfach zeigen, daß be:
einem nicht Parallelausrichten einer Ablenkvorrichtung
die Äquidistanzbedingung in den Ausgangsstrahlenlagen gestört ist. Wenn auch für bestimmte Anwendungsfälle das Äquidistanzprinzip nicht beibehalten zu
werden braucht, dann läßt sich doch ein Ausgleich wieder herbeiführen, wenn z. B. zwei aufeinanderfolgende
Ablenkvorrichtungen nicht parallel zueinander ausgerichtet sind, indem der Abstand des verschiebbaren
Spiegels zum stationären Spiegel in der letzten Ablenkvorrichtung entsprechend einjustiert wird.
Werden anstelle von ebenen Spiegeln gekrümmte Spiegel verwendet, dann sind die Ablenkungswinkellagen
gemäß einer anderen Gesetzmäßigkeit, wie oben angegeben, festzulegen, um entsprechenden Anwendungsfällen
gerecht zu werden. Die gezeigten Ausführungsbeispiele jedoch gehen davon aus, daß ebene is
Spiegel in ihrer Bereitstellung wenig aufwendig und außerdem leicht auszurichten sind und daß Äquidistanzbedingungen
eingehalten werden sollen. Weiterhin ist zu beachten, daß die Lage der einzelnen Lichtablenkvorrichtungen
so einzurichten ist, daß sowohl der verschiebbare Spiegel als auch der stationäre Spiegel
jeweils den gesamten Ablenkbereich erfassen. So ergibt sich z. B. aus der Zeichnung nach F i g. 4, wo die
stationären Spiegel parallel zueinander in zwei gleichen Ebenen liegen für den hier gewählten Abstand der
Ausgangsstrahlen zueinander, daß nur die vier gezeigten Lichtablenkvorrichtungen anwendbar sind, da die
hierdurch jeweils bedingten Abstände der verschiebbaren Spiegel zu den stationären Spiegel keine weitere
Vergrößerung des Ablenkbereichs mehr gestatten. Dies zeigt sich sehr leicht, wenn eine fünfte Ablenkeinrichtung
gedacht wird, deren stationärer Spiegel in gleicher Ebene ausgerichtet ist wie die stationären Spiegel 407
und 401; hierbei ergeben sich dann Überschneidungen mit dem von der Lichtablenkvorrichtung 406 abgelenkten
Licht, womit die Anordnung unbrauchbar ist.
Es ließe sich jedoch eine zusätzliche Lichtablenkvorrichtung vorsehen, bei der der stationäre Spiegel dann
außerhalb der Ebene der anderen stationären Spiegel liegen müßte, so daß sich im Ergebnis eine Modifikation
nach Art der Anordnung nach F i g. 5 ergibt Es zeigt sich also, daß die spezielle Ausrichtung, Auswahl und
Anzahl der Lichtablenkvorrichtungen nach der jeweils vorgegebenen Aufgabenstellung vorzunehmen ist.
Durch Verwendung von Solenoiden als Antriebsmittel für die verschiebbaren Spiegel ist es am einfachsten,
eine Auf- und Abwärtsbewegung vorzusehen. Da Solenoide mit einem Operationszyklus von angenähert
1 bis 5 Millisekunden verfügbar sind, läßt sich eine relativ schnelle Strahlablenkung im Ansprechen eines
Betätigungsmechanismuses herbeiführen; der Betätigungsmechanismus kann dabei programmiert oder
mechanisch gesteuert sein.
Der erzielte Ausgangslichtstrahl läßt sich über eine Maske, wie in F i g. 2 gezeigt, auf eine Auftreffscheibe
lenken. Ist die Maskenöffnung kleiner als die Strahlbreite in dieser Position, dann läßt sich eine genaue
Strahlausrichtung erzielen, so daß die sonst vorgegebenen Toleranzanforderungen herabgesetzt werden können;
wenn der Auftreffbereich eines Lichtstrahls auf einem Aufzeichnungsträger halb so groß oder weniger
als der Lichtpunkt der Strahlablenkungsvorrichtung ist, dann kann die Maske zwei oder mehr Ausrichtungspositionen
für jeden Lichtstrahl besitzen, so daß die Anzahl der zur Verfügung stehenden Lichtauftreffpunkte für
das Schreiben oder Lesen des Aufzeichnungsträgers entsprechend vergrößert werden kann. So ergibt sich
z. B. für eine erfindungsgemäße Anordnung mit sieben Lichtablenkeinrichtungen bei Anwendung einer Maske
mit je zwei Positionen für jede Ausgangsstrahllage eine Anzahl von 256 Positionen auf dem Aufzeichnungsträger
im Ansprechen auf einen einzigen einfallenden Lichtstrahl, wobei alle in gleicher Ebene liegen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung ergibt sich eine verbesserte Lichtstrahlauslenkeinrichtung bei
einem Minimum des Lichtstärkeverlustes. Der eingangsseitig einfallende Lichtstrahl läßt sich in eine
vorgegebene Ebene fokussieren und sollte sich möglichst ungestört ausbreiten können. In einfacher Weise
läßt sich eine äquidistante Lage der Ausgangsstrahlen erreichen. Der erforderliche Aufwand zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Anordnung ist denkbar gering, wenn ebene Spiegel verwendet werden, die verhältnismäßig
einfach parallel zueinander ausgerichtet werden können, und einfache Antriebsmittel für die verschiebbaren
Spiegel vorgesehen werden, vorzugsweise jedoch Solenoide. Eine Verwendung von Metallspiegeln ist
ebenfalls vorteilhaft um die Abstandsbedingungen einhalten zu können, wobei die stationären Spiegel
direkt durch Bearbeiten entsprechender Grundplatten bereitgestellt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrstufige vorzugsweise digital steuerbare Lichtstrahlablenkvorrichtung mit einer Anzahl
zueinander paralleler Spiegel, die einen Zickzackweg für den abzulenkenden Lichtstrahl definieren,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlagerung mindestens einer Reflexionsstelle vor je einem
unbeweglichen ein beweglicher, in konstant bleibendem Abstand davor in den Strahlengang wahlweise
einschiebbarer Spiegel vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei den aufeinanderfolgenden Stufen
der Abstand des beweglichen Spiegels vom unbeweglichen Spiegel proportional zu 2W, mit m = 0,1,
2, usw. anwächst
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die unbeweglichen oder die
beweglichen Spiegel miteinander fluchtend angeordnet sind.
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