DE1805395A1 - Elektro-optische Lichtablenkvorrichtung - Google Patents
Elektro-optische LichtablenkvorrichtungInfo
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Description
Dipl. Ing. R. MertenS -Frankfurt a.M., den 24.0ktober 19β8
Patentanwalt - .
FnnWurt/M.. AmmeiburgstraÖe 34 L 84h P 109
HONEYWELL INC.
27OI Fourth Avenue South
Minneapolisj Minnesota, USA
"Elektro-optische Lichtablenkvorrichtung"
Die Erfindung bezieht sich auf Lichtablenkvorrichtungen mit einem lichtdurchlässigen elektro-optischen Medium. Elektrooptische
Lichtablenkvorrichtungen sind bekannt, in denen Lichtstrahlen durch Änderungen der optischen Eigenschaften desjenigen
Mediums abgelenkt werden, durch das der Lichtstrahl hindurch läuft. Als elektro-optische Medien sind in den verschiedensten
Ablenkvorrichtungen bereits kristalline, flüssige und gasförmige
Stoffe verwendet worden.
Die Erfindung befaßt sich besonders mit solchen Ablenkvorrichtungen,
bei denen ein Lichtstrahl in dem Ablenkmedium mehrere Male hin und her geschickt wird, so daß die Größe der Ablenkung
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'S
kumulativ zunimmt. Die Erfindung soll in Verbindung mit einem " elektro-optischen kristallinen Medium beschrieben werden, wie
es durch die US-Patentschrift 3 295 912 bekannt geworden ist.
Die Erfindung ist jedoch auf alle elektro-optischen Ablenkmedien . anwendbar, bei denen man eine kumulative Ablenkung erreichen
kann.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, bei solchen Ablenkmedien
eine höhere kumulative Ablenkung zu erreichen, b.ei_ denen ein Lichtstrahl mehrere Mal«e hindurchgeschickt wird.
Die Erfindung beinhaltet also eine Lichtstrahlablenkvorrichtung mit einem lichtdurchlässigen, feldempfindlichen Ablenker, in dem
ein Lichtstrahl, der unter einem Winkel A eintritt, mit Hilfe von zwei Reflektoren mehrere Male hin und her reflektiert wird,
ablenkbar ist, wenn ein elektrisches Feld an dem Ablenker anliegt Diese Lichtstrahlablenkvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Reflektoren nicht-parallel zueinander angeordnet sind, wobei der erste Reflektor gegenüber dem Ablenker in einer
vorgegebenen Ebene liegt und der zweite Reflektor bezüglich der Ebene des ersten Reflektors in einem Winkel B angeordnet ist,
der kleiner als der Winkel A ist, so daß ein Lichtstrahl, der in den Ablenker eintritt, zwischen den beiden Reflektoren viele
Male hin und her reflektiert wird, so daß der Lichtweg innerhalb des Ablenkers erst absteigend und dann aufsteigend ist und dadurch
eine zusätzliche kumulative Ablenkung auftritt.
Die Ziele der Erfindung werden also durch zwei nicht-parallele
Reflektoren verwirklicht, die zu beiden Seiten des Lichtablenkers
angeordnet sind. Licht, das in den Ablenker eintritt, wird daher zwischen den beiden Reflektoren viele Male durch den Ablenker
hindurch reflektiert. Dabei läuft der Lichtstrahl zuerst
durch den Ablenker hindurch nach.unten und anschließend wieder
nach oben, so daß sich eine kumulative Ablenkung des Lichtstrahles ergibt. An den Ablenker wird ein variables elektrisches oder
magnetisches Feld angelegt, dessen Stärke der gewünschten Ablenkung des Lichtes proportional ist. onofiOQ /flQfl?
Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden. s
Figur 1 zeigt schematisch eine Lichtablenkvorrichtung, die eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist.
Figuren 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Anordnungen für nichtparallele
Reflektoren, die den Lichtstrahl durch den eigentlichen Ablenker hindurch hin und her reflektieren, so daß sich
eine kumulative Ablenkung ergibt.
Figur 5 zeigt schematisch einen Ablenker, bei dem die Reflektoren
als reflektierende Schichten an den Seitenwänden des Ablenkers aufgebracht sind.
Figuren 6 und 7 zeigen bekannte Reflektoranordnungen, die bereits
zum Hin- und Herreflektieren eines Lichtstrahles durch einen
Ablenker hindurch verwendet wurden.
Figur 8 ist eine graphische Darstellung und zeigt, um wieviel größer die Ablenkung bei einer erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung
als bei bekannten Ablenkvorrichtungen dieser Art ist.
In der Figur 1 ist eine monochromatische Lichtquelle 10 dargestellt, die beispielsweise ein Dauerstrichlaser sein kann, der
polarisiertes Licht abgibt. Derjenige Teil des Lichtstrahles, der durch den Ablenker 20 hindurchgeht, ist der Einfachheit halber
durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der elektro-optische Lichtablenker
20 so ausgebildet, wie es in der US-Patentschrift 3·295·912
beschrieben worden ist. Dieser Lichtablenker weist einen lichtdurchlässigen Körper aus zwei elektro-optischen Medien 22 und
2k auf. Die, Grenzfläche zwischen den beiden Medien ist mit 26
bezeichnet. Diese Medien, die vorzugsweise Kristalle sind, wei-
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sen die Eigenschaft auf, daß sich ihre Brechungsindices beim
Anlegen eines elektrischen Feldes in entgegengesetzten Richtungen ändert. Beispiele für Materialien, die diesen elektrooptischen
Effekt zeigen, sind Kaliumdihydrophosphat, Kaliumdideuteriumphosphat,
Amoniumdihydrophosphat und Bariumtitanat. Die Kristalle können etwa gleich groß und so zusammengekittet
sein, daß eine Art Quader entsteht, wie es dargestellt ist. Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Arten von lichtablenkenden
Medien und auch auf anders ausgebildete Medien anwendbar, durch die ein Lichtstrahl mehrere Male hin und her
reflektiert wird, um eine kumulative Ablenkung zu erzielen.
Ein Lichtstrahl, der in den Lichtablenker 20 eintritt, wird
beim Durchsetzen der Grenzfläche 26 abgelenkt, wenn man in dem Lichtablenker ein elektrisches Feld hervorruft, das auf
dem Weg des Lichtstrahls senkrecht steht. Dieses ist im einzelnen in der bereits erwähnten US-Patentschrift beschrieben
worden. Das elektrische Feld wird an den lichtdurchlässigen Quader aus den beiden elektro-optischen Medien 22 und 24 durch
zwei Elektroden 28, 29 angelegt, die an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des .Quaders angeordnet sind. Welche Materialien für diese Elektroden verwendet werden können und wie die Elektroden
an den Oberflächen des Quaders angebracht werden können, ist bekannt und braucht daher nicht im einzelnen beschrieben
zu werden.
An zwei anderen sich gegenüberliegenden Seiten des Quaders sind Reflektoren angeordnet, die als Spiegelflächen 30 und 32 ausgebildet
sind. Durch diese beiden Reflektoren wird der Lichtstrahl viele Male durch den Quader hindurch hin und her reflektiert. Diese Reflektoren können als getrennte Spiegelflächen
ausgebildet sein, die unabhängig in der Nähe zweier sich gegenüberliegender Stirnflächen des Quaders angeordnet sind, wie es
in Figur 1 dargestellt ist. Diese Reflektoren können aber auch tals Schichten direkt auf dem Quader aufgebracht worden sein,
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wie es im Falle des Reflektors 32 dargestellt ist. Wenn die
Reflektoren als reflektierende Schichten ausgebildet sind oder den lichtdurchlässigen Quader direkt berühren, sollten
sie aus einem dieelektrischen Material hergestellt sein, oder man sollte zwischen den elektrisch leitenden Elektroden 28
und 29 und den Reflektoren einen lichtdurchlässigen Isolator
verwenden, um einen Kurzschluß zwischen den beiden Elektroden zu vermeiden.
Erfindungsgemaß sind nun die Reflektoren 30 und 32 in einer
ganz bestimmten räumlichen Beziehung zueinander angeordnet worden, um die kumulative Ablenkung eines Lichtstrahles zu erhöhen.
Der Reflektor 30 ist gegenüber dem Reflektor 32 um einen positiven Winkel geneigt. Der Reflektor 32 ist dagegen
praktisch parallel zur Seitenfläche des Ablenkers 20 angeordnet, neben der er sich befindet. Dadurch ist für einen Lichtstrahl,
der in den Ablenker 20 unter einem Winkel A eintritt, ein optischer
Hohlraum geschaffen, in dem der Lichtstrahl laufend zwischen den beiden Reflektoren 30 und 32 hin und her reflektiert
wird. Bei diesen laufenden Reflektionen wandert der Lichtstrahl in dem Ablenker zuerst nach unten und dann wieder nach oben,
und er verläßt den Ablenker schließlich in der Weise, wie es dargestellt ist. Um nun sicher zu stellen, daß der Lichtstrahl
in dem Ablenker 20 zuerst nach unten und dann nach oben wandert, ist es notwendig, den Reflektor 30 um einen Winkel B
geneigt anzuordnen, der kleiner als der Einfallswinkel A des einfallenden Lichtstrahls ist. Dieser Zusammenhang zwischen
den "winkeln A und B wird noch näher erläutert.
bei ''3^' ist eine Möglichkeit dargestellt, wie man an die Elektroden
28 und 29 ein variables elektrisches Feld anlegen kann, wenn der Schaltkreis bei 34 geschlossen wird, wird an die beiden
Elektroden 28 und 29 eine Spannung angelegt, durch die der aus üem Ablenker austretende Lichtstrahl abgelenkt wird.
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BAD ORIGINAL
In der Figur 1 ist noch ein Schirm 36 vorgesehen worden, auf
dem die normale Lage des nicht, abgelenkten Lichtstrahls zu sehen ist. Wenn man mittels des Schaltkreises bei 3*J eine
Spannung anlegt, wird der Strahl abgelenkt. Diese Ablenkung erfolgt in senkrechter Richtung, wie es bei Ablenkern dieser
Art üblich und in dem bereits genannten US-Patent beschrieben ist. Dieses ist ebenfalls auf dem Schirm 3.6 angedeutet worden.
Man kann den Ablenker 20 zwischen den Reflektoren 30 und 32
jedoch auch so orientieren, daß der Lichtstrahl in einer anderen Ebene oder einer anderen Richtung abgelenkt wird. Man
kann den Ablenker beispielsweise um 90 drehen und erhält dann
eine horizontale Lichtablenkung.
In den Figuren 2, 3 und 4 sind drei verschiedene Fälle schematisch
dargestellt, mit denen die verschiedenen Wege des Lichtstrahls in Abhängigkeit vom Zusammenhang zwischen den Winkeln
A und B gezeigt werden sollen. Der Einfachheit halber ist das ablenkende Medium weggelassen worden. Die Reflektoren tragen
dieselben Bezugszifr 1. Die Figur 2 stellt den Fall dar, in dem A/B eine gerade ganze Zahl ist und in dem
der Lichtstrahl auf seinem Weg den Ablenker nach unten N = A/B Mal hin und her reflektiert wird. Auf seinem Weg nach oben
wird der Lichtstrahl ebenfalls N Mal hin und her reflektiert und tritt dann oben aus dem Ablenker aus. Die Figur 3 zeigt
den Fall, in dem A/B eine ganze ungerade Zahl ist. Wieder wird der Lichtstrahl auf seinem Weg nach unten und auf seinem Weg
nach oben jeweils N Mal hin und her reflektiert. Im Fäll der
Figur 2 trifft der Strahl ganz unten unter einem Winkel von 90° auf den Reflektor 32 auf, und auch im Fall der Figur 3
beträgt der Einfallswinkel des Lichtstrahls ganz unten am Reflektor 30 90°. Die Figur k zeigt den Fall, in dem A/B keine
ganze Zahl ist. In diesem Falle beginnt der Lichtstrahl in dem Ablenker an der ersten Fläche nach oben zu wandern, auf
die er mit einem negativen Einfallswinkel (gegenüber einer
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Fläehennorraalen) auftrifft. Dieses geht aus dem Fall hervor,
der am Reflektor 32 dargestellt ist.
Die Figuren 5, 6 und 7 bilden die Grundlage für einen mathematischen
Vergleich zwischen der erfindungsgemäßen Anordnung mit nicht-parallelen Reflektoren und Anordnungen nach dem
Stand der Technik.
Die Figur 5 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung,
die der Anordnung nach Figur 2 ähnlich ist. Ein Lichtbündel mit dem Bündeldurchmesser W fällt auf ein Ablenkmedium der
Dicke T unter einem Winkel A ein. Das Ablenkmedium ist an zwei Seiten mit reflektierenden Schichten versehen worden, die direkt
auf den Seiten des Mediums abgeschieden worden sein können, nachdem das Ablenkmedium richtig zugeschnitten worden ist. Dadurch
erreicht man, daß die reflektierenden Schichten richtig zueinander angeordnet werden. Die reflektierende Schicht 32
ist um einen Winkel B geneigt angeordnet worden, der kleiner als der Einfallswinkel A und gegenüber der Ebene der reflektierenden
Schicht 30 positiv ist. Wie man der Figur 5 entnimmt,
wird das Lichtbündel auf seinem Weg in dem Ablenkmedium nach unten viermal reflektiert, bevor*der Lichtstrahl wieder zurück
nach oben wandert. Der nach oben wandernde Lichtstrahl ist dem nach unten laufenden Lichtstrahl überlagert. Der Einfachheit
halber ist von dem Lichtbündel innerhalb des Ablenkmediums nur der obere Grenzstrahl gezeigt. Ebenso sind in den Figuren 5,
6 und 7» ebenfalls der Einfachheit halber, die Elektroden weggelassen
worden.
Die gesamte optische Weglänge L., die der Lichtstrahl in dem Ablenkmedium der Anordnung nach Figur 5 zurücklegt, beträgt ohne
Rücksicht auf die Orientierung der optischen Achse
LA = 2NT. (1)
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Hierbei gibt die Zahl N an, wie oft der Lichtstrahl das Material mit der Dicke T durchsetzt. Der Faktor 2 beruht darauf,
daß der Lichtstrahl das Medium sowohl .bei seinem Weg nach unten als auch bei seinem Weg nach oben N Mal durchquert.'
Wenn man die Änderung der Dicke T vernachlässigt, die durch
den Winkel B bedingt ist, und wenn man nicht berücksichtigt, daß der Bündeldurchmesser W für große Werte von A größer wird,
gilt die folgende Beziehung: (Der Winkel A ist auf solche Werte beschränkt, bei denen der obere Randstrahl des' Lichtbündels
nach der ersten Reflektion am Reflektor 30 innerhalb des Ablenkmediums verbleibt).
Tan A = W/2T oder A = Tan"1W/2T (2)
Für den Abstand (W.) zwischen dem oberen Grenzstrahl des i-ten
Bündels (irgendein herausgegriffenes reflektiertes Bündel) und dem oberen Grenzstrahl des i + ersten Bündel (dem anschliessend
an dem gleichen Reflektor reflektierten Bündel) gilt folgender Ausdruck:
W1 = T/2 Tan (A - iB) . (3)
Wenn sich iB dem Wert von A nähert, wird der Abstand zwischen den Strahlen auf dem Reflektor immer kleiner. Dadurch können
sich die Bündel innerhalb des Ablenkmediums überlappen, so daß die Bündel im selben Teil des Ablenkmediums mehrere Male hin und
her reflektiert werden·. Dadurch ist es möglich, pro Einheitsvolumen
eine größere optische Weglänge zu erreichen.
Die gesamte Entfernung, die die oberen Grenzstrahlen der Bündel zurücklegen, bevor die Bündel zwischen den Reflektoren wieder
nach oben wandern, beträgt: ^.
S =J[w. =XT/2 Tan (A - iB) (4)
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Wenn A = iß wird, fällt das Bündel senkrecht auf den Reflektor
32 auf. Mit dem nächsten Durchgang beginnt dann das Lichtbündel zwischen den Reflektoren 30 und 32 wieder nach oben zu wandern.
In der Figur 6 ist schematisch die Lichtablenkvorrichtung dargestellt,
die in der US-Patentschrift 3.295-912 beschrieben worden ist. Das Ablenkmedium ist zum Teil an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten mit parallel verlaufenden Reflektoren 38 und 39 versehen worden. Das Volumen des Afrlenkmediums nach
Figur 6 ist genau so groß wie das Volumen des Ablenkmediums in der Anordnung nach Figur 5. Die Dicke des Ablenkmediums ist mit
T und seine Höhe mit S bezeichnet worden. Es fällt ein Lichtbündel
mit dem Durchmesser V/ ein. Wie aus der Figur 6 hervorgeht, kann das Lichtbündel das Ablenkmedium bei dieser Anordnung
nur dreimal durchsetzen. Bei der Anordnung nach Figur 5 durchsetzt das Lichtbündel das Ablenkmedium dagegen auf dem Wege
nach unten bereits viermal. Wiederum ist nur der obere Grenzstrahl des Bündels dargestellt worden, nachdem das Bündel in
das Ablenkmedium eingetreten ist.
Um nun die erfindungsgemäßen Anordnungen mit den Anordnungen nach dem Stand der Technik besser vergleichen zu können, soll
die Anordnung nach Figur 5 mit der Anordnung nach Figur 7 verglichen werden. Die Anordnung nach Figur 7 entspricht grundsätzlich
der Anordnung nach Figur 6. Sie ist jedoch so abgewandelt worden, daß unter Verwendung des gleichen Volumens an
Ablenkmedium, wie bei den Anordnungen nach den Figuren 5 und 6,
vier Strahldurchgänge möglich sind.
In der Figur 7 fällt in ein Ablenkmedium der Dicke T und der
Hohe S ein Lichtbündel mit dem Bündeldurchmesser W ein. Um das Ablenkmedium herum sind drei Umkehrprismen 40, 42 und 44 derart
angeordnet, daß das einfallende Lichtbündel viermal durch das Ablenkmedium hindurchgehen kann, so daß sich die Ablenkungen
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addieren. Nach dem Eintritt des Bündels in das Ablenkmedium ist der Einfachheit halber wieder nur der obere Grenzstrahl
dargestellt. -
Die gesamte optische Weglänge L1-,s die ein Bündel mit dem
Bündeldurchmesser W ohne Rücksicht auf die Orientierung der optischen Achse des Ablenkmediums in einem Material mit den
Abmessungen T, S in einer Anordnung nach Figur 7 zurücklegen kann, beträgt:
LR = T S/W + S T/W = 2TS/W (5)
Aus den Gleichungen 1,2 und 5 kann man die folgende Beziehung ableiten:
LA 2NTW 2NW
= s
= s
L~ = 2T3~ s T xJf
ti
9
Wenn N groß ist, gilt
Tan(A - iB) = /Tan(A - nA)dn = N/A χ log Cos A (7)
/-ο i
Unter Verwendung der Gleichung 2 und 6 kann man daher die folgende
Beziehung aufstellen:
Ln 2 A Tan A
Ά
Ά
LR " log Cos A ^o;
In der Figur 8 ist nun die Gleichung 8 gegenüber der Größe A
aufgetragen. Diese graphische Darstellung zeigt, daß die Ablenkungen bei erfindungBgemäßen Anordnungen mit nicht-parallelen
Reflektoren mindestens viermal größer sind als bei den bisher
bekannten Lichtablenkvorrichtungen, und daß das Verhältnis
der Ablenkungen mit größer werdendem A noch in gewissem Umfange ansteigt. Der Ablenkungsgewinn
liegt in der Praxis je-
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doch mehr in der Größenordnung von 8, da es bei einer Ablenkvorrichtung
nach Figur 7 sehr schwierig ist, alle reflektierten Lichtwege senkrecht zur maximalen Änderung des Brechungsindex
verlaufen zu lassen.
Dieser eben durchgeführte Vergleich zeigt deutlich, daß sich durch die Erfindung in einem Ablenkmedium von vorgegebenem
Volumen eine größere optische Weglänge als bei bekannten optischen
Ablenkvorrichtungen erzielen läßt. Dadurch wird auch eine höhere kumulative Ablenkung erreicht, und diese Verbesserung
wird ohne Schwierigkeiten erzielt.
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Claims (6)
1. Lichtablenkvorrichtung mit einem feldempfindlichen lichtdurchlässigen
Ablenker, in der ein Lichtstrahl, der in den Ablenker unter einem Winkel A einfällt, kumulativ abgelenkt ist,
wenn der Lichtstrahl mittels zweier Reflektoren -mehrere Male durch den Ablenker hindurch reflektiert ist, während an den
Ablenker ein Feld angelegt ist3 dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Reflektor in Bezug auf den Ablenker in einer vorgegebenen Ebene angeordnet ist, daß der
zweite Reflektor gegenüber der Ebene des ersten Reflektors
fc unter einem Winkel B angeordnet ist, und daß der Winkel B kleiner
als der Winkel A ist, so daß ein in den Ablenker eintretender Lichtstrahl zwischen den Reflektoren viele Male hin und
her reflektiert ist und dabei zuerst einen nach unten verlaufenden
und anschließend einen nach oben verlaufenden Weg in dem Ablenker verfolgt, wodurch eine zusätzliche kumulative Ablenkung
bedingt ist.
2. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ablenker aus einem
elektro-optisehen Medium mit zwei getrennten feldabhängigen Brechungsindices besteht.
)
3. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektro-optische Medium aus zwei nebeneinander angeordneten elektro-optischen
Kristallen zusammengesetzt ist, so daß auf jeder Seite des Mediums eine elektro-optische Kristalloberfläche vorhanden
ist, daß jedes Kristall einen anderen Brechungsindex aufweist, die bei Vorhandensein eines Feldes in entgegengesetzten
Richtungen verändert sind, daß die eine elektro-optische Fläche unter einem Winkel A durch einen Lichtstrahl bestrahlbar
ist, und daß der eine Reflektor neben der einen elektro-optischen
Kristallfläche und der andere Reflektor neben der anderen elektro-optischen Kristallfläche angeordnet ist.
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4. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Reflektor neben
der ersten elektro-optischen Kristallfläche und der zweite Reflektor neben der zweiten elektro-optischen Kristallfläche
angeordnet ist.
5. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Reflektoren ebene Spiegelflächen sind, daß der eine Reflektor praktisch
parallel zur ersten elektro-optisehen Kristallfläche angeordnet ist und daß der zweite Reflektor gegenüber dem ersten Reflektor
um einen positiven Winkel B geneigt angeordnet ist.
6. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelflächen als
überzüge auf den beiden elektro-optischen Oberflächen ausgebildet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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