DE1244960B - Lichtsteueranordnung - Google Patents

Lichtsteueranordnung

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DE1244960B DE1964J0025391 DEJ0025391A DE1244960B DE 1244960 B DE1244960 B DE 1244960B DE 1964J0025391 DE1964J0025391 DE 1964J0025391 DE J0025391 A DEJ0025391 A DE J0025391A DE 1244960 B DE1244960 B DE 1244960B
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controllable
light
electro
phase
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DE1964J0025391
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Dr Erhard Max
Kurt Kosanke
Dr Werner Kulcke
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IBM Deutschland GmbH
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/29Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the position or the direction of light beams, i.e. deflection

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Description

  • Lichtsteueranordnung Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahles mittels zwischen gekreuzten Polarisatoren angeordneter elektrooptisch oder piezooptisch aktiver Kristalle.
  • Für viele Anwendungsgebiete der Technik sind sogenannte Flying-Spot-Generatoren oder Lichtpunktabtaster erforderlich, bei denen ein Lichtpunkt entlang eines Fernsehrasters über eine Fläche bewegt wird. Die bekannteste Art dieser Lichtpunktgeneratoren sind die Kathodenstrahlröhren, bei denen der Kathodensrahl ein Fernsehraster auf dem Leuchtschirm beschreibt und dadurch einen Lichtpunkt erzeugt, der die Fläche eines Rechtecks Zeile für Zeile, im allgemeinen von links nach rechts und von oben nach unten, überstreicht. Diese Anordnungen haben aber den Nachteil, daß die erzielbaren Lichtintensitäten trotz des hohen technischen Aufwandes relativ klein sind.
  • Weiterhin sind mechanische Lichtablenker bekanntgeworden, bei denen ein z. B. sehr heller Lichtstrahl durch Spiegel, Prismen oder dergleichen Elemente steuerbar um wählbare Beträge ablenkbar ist. Die mit dieser Art von Lichtstrahlablenkern erreichbaren Ablenkgeschwindigkeit sind, sofern eine dem angelegten Steuersignal analoge und mit diesem sich zeitgerecht ändernde Ablenkung gefordert wird, für die meisten Anwendungen der Technik zu klein. Trotz der großen erzielbaren Helligkeiten können diese Lichtstrahlablenker daher in den meisten Anwendungsgebieten die obenerwähnten Kathodenstrahlröhren nicht ersetzen.
  • Bei einer dritten Art von Lichtablenkern wird mit Hilfe elektrooptischer Anordnungen eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt. Diese bekannten Anordnungen enthalten einen elektrooptisch aktiven Kristall, der zwischen gekreuzten Polarisatoren angeordnet ist. Durch Anlegen einer Spannung an die Elektroden, die an einander gegenüberliegenden Flächen des elektrooptischen Kristalls aufgebracht sind, wird eine steuerbare Phasendifferenz zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl erzeugt, so daß sich, abhängig vom resultierenden Polarisationszustand, eine Aufhellung oder Verdunklung des Gesichtsfeldes hinter dem Analysator ergibt. Eine bekannte Ausführungsform besteht aus einem Mosaik von elektrooptischen Verschlüssen, die selektiv geöffnet werden können. An den geöffneten Stellen kann das Licht durch die im übrigen lichtundurchlässige Fläche des Verschlußmosaiks hindurchtreten. Ein wesentlicher Nachteil dieser Anordnung besteht in der schlechten Lichtausbeute und dem großen Aufwand für die Steuerung der elektrooptischen Verschlüsse, da jeder Verschluß einzeln ansteuerbar sein muß.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lichtsteueranordnung anzugeben, durch welche die besagten Nachteile beseitigt werden. Die Erfindung betrifft somit eine Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahles mittels zwischen gekreuzten Polarisatoren angeordneter elektrooptisch undi oder piezooptisch aktiver Kristalle, in denen durch Anlegen einer Spannung eine Phasendifferenz zwischen ordentlichem und außerordentlichem Strahl erzeugt wird.
  • Erfindungsgemäß sind die elektrooptisch und/oder die piezooptisch aktiven Kristalle so ausgebildet, daß die resultierende Phasendifferenz außer von ihren optischen Eigenschaften auch vom Ort abhängt, derart, daß hinter dem Analysator mindestens ein Helligkeitsmaximum und ein Helligkeitsminimum entstehen, die durch steuerbare Veränderung der besagten Phasendifferenz in einer zum Gradienten der Phasendifferenz parallelen Richtung verschiebbar sind.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der aus einem elektrooptisch oder piezooptisch aktiven Kristall bestehende lichtdurchlässige Körper keilförmig und durch steuerbar anlegbare, veränderliche elektrische Felder und/oder mechanische Spannungen so in seinen optischen Eigenschaften veränderbar, daß die einzelnen, entlang einer senkrecht zur Basis des Keils verlaufenden Linie verteilten Werte der Phasendifferenz zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl, und somit auch das Helligkeitsmaximum, entlang der genannten Linie verschoben werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist zwischen den beiderseits des lichtdurchlässigen, vorzugsweise als Quarzkeil ausgebildeten Körpers angeordneten Polarisatoren zusätzlich ein elektrooptisch oder piezooptisch aktives Element zur steuerbaren Veränderung der Phasendifferenz zwischen ordentlichem und außerordentlichem Strahl vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform wird die steuerbare Veränderung der Phasendifferenzen zwischen außerordentlichem und ordentlichem Strahl vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform wird die steuerbare Veränderung der Phasendifferenzen zwischen außerordentlichem und ordentlichem Strahl demnach nicht im lichtdurchlässigen, vorzugsweise als Quarzkeil ausgebildeten Körper, sondern in einem zusätzlichen Element bewirkt, das diesem Kristall vor- oder nachgeschaltet ist. In beiden Fällen kann das die Veränderungen der Phasendifferenzen steuernde elektrische Feld durch beiderseits des zu steuernden Strahlenganges und parallel zu dessen Fortpflanzungsrichtung angeordnete Elektroden erzeugt werden. In diesem Fall wird vom sogenannten elektrooptischen Transversaleffekt Gebrauch gemacht. Es ist aber auch möglich, daß das die Veränderungen der Phasendifferenzen steuernde elektrische Feld durch im zu steuernden Strahlengang und senkrecht zu dessen Fortpflanzungsrichtung angeordnete strahlungsdurchlässige Elektroden erzeugt wird. An Stelle der lichtdurchlässigen Elektroden können auch Gitterelektroden oder Elektroden mit durchgehenden schmalen Schlitzen verwendet werden, in deren Streufeld die phasenverschiebende Wirkung auf den Kristall entsteht. Im zuletzt genannten Fall wird von dem sogenannten elektrooptischen Longitudinaleffekt Gebrauch gemacht. An Stelle des lichtdurchlässigen Körpers können selbstverständlich auch für entsprechende Wellenlängenbereiche durchlässige Elemente Verwendung finden.
  • Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist ein elektromechanischer Wandler vorgesehen, der in dem die Veränderungen der Phasendifferenzen steuernden, aus piezooptisch aktivem Material bestehenden Element mechanische Spannungen oder Deformationswellen erzeugt. Es ist auch möglich und liegt im Rahmen des Erfindungsgedankens, beide Arten der Steuerung gleichzeitig und in bestimmten Kombinationen zu verwenden. Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch als mechanisch-optischer Wandler Verwendung finden.
  • Ein gewisser Nachteil der oben beschriebenen Anordnungen besteht darin, daß der vom Analysator durchgelassene Lichtstrahl nicht sehr scharf gebündelt ist und eine bestimmte Mindestbreite hat, da die durchgelassene Lichtintensität einem cos2-Gesetz folgt. Durch Hintereinanderschaltungmehrerer Lichtsteueranordnungen mit zueinander parallelen Ablenkeharakteristiken kann sowohl der Ablenkbereich vergrößert als auch die Bündelung des abgelenkten Strahles verbessert werden. So ergibt sich z. B. durch die Hintereinanderschaltung von zwei derartigen Lichtsteueranordnungen eine Helligkeitsverteilung, die einem cos4-Gesetz entspricht, und durch Hintereinanderschaltung von drei derartigen Lichtsteueranordnungen eine cosg-Verteilung. Werden zwei der beschriebenen Lichtsteueranordnungen mitzueinander senkrechten Ablenkrichtungen hintereinandergeschaltet, so ergibt sich eine Anordnung, die eine zweidimensionale Verschiebung eines austretenden Lichtstrahles ermöglicht. Der Leuchtfleck bzw. der Lichtstrahl kann mit diesen Anordnungen demnach wie der Leuchtfleck eines ein Fernsehraster beschreibenden Lichtpunkt- oder Flying-Spot-Generators geführt werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind mehrere Lichtsteueranordnungen mit zueinander parallelen Ablenkrichtungen, jedoch mit verschiedenen Ablenkcharakteristiken und unterschiedlichen Abständen der Helligkeitsmaxima- und -minima hintereinandergeschaltet, so daß durch einheitliche elektrische Ansteuerung dieser Elemente eine regelmäßige Bewegung des Lichtpunktes ermöglicht wird. Auch eine zusätzliche Modulation des abgelenkten Lichtpunktes ist auf diese Weise zu erzielen.
  • Die Erfindung wird anschließend an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform der Lichtsteueranordnung, bei der die Veränderung der Phasendifferenz im keilförmigen Kristallkörper erzeugt wird, F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Lichtsteueranordnung, bei der die Veränderung der Phasendifferenzen in einem besonderen elektrooptischen Element erzeugt wird.
  • F i g. 3 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur zweidimensionalen Ablenkung eines Lichtstrahles im oben beschriebenen Sinn.
  • Das von der Lampe 1 ausgehende monochromatische Licht wird in der Linse 2 parallelgerichtet und im Polarisator 3 linear polarisiert. Das den Polarisator 3 verlassende linear polarisierte Licht wird im keilförmigen, elektrooptischen Kristall 4 in eine ordentliche und eine außerordentliche Komponente aufgespalten, die den Kristall mit verschiedenen Geschwindigkeiten durchlaufen. Beim Verlassen des keilförmigen Kristalls 4 treten je nach der im Kristall durchlaufenen Weglänge Differenzen zwischen der Phasenlage der ordentlichen und der außerordentlichen Komponente auf, die eine Funktion der optischen Eigenschaften des Kristalls und des Abstandes von der Keilbasis sind. Je nach der im Kristall 4 zu durchlaufenden Weglänge beträgt die Phasendifferenz zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl einen zwischen 0 und 180° liegenden Wert, d. h., das austretende Licht ist in der ursprünglichen Lage linear polarisiert, elliptisch polarisiert, zirkular polarisiert oder unter einem um 90° verschiedenen Winkel linear polarisiert. Ist das Licht mit der gleichen Lage der Polarisationsebene linear polarisiert, kann es nicht durch den Polarisator 5 durchtreten, da dessen Durchlaßrichtung, wie durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet, senkrecht zur Polarisationsrichtung des Polarisators 3 liegt. Ist die Polarisationsebene des den Kristall 4 verlassenden Lichtes jedoch um 90° gedreht, was bei einer Phasenverschiebung von 180° der Fall ist, so kann das Licht ungehindert durch den Polarisator 5 treten und auf den Schirm 6 fallen. Da die Lage der Polarisationsebene bzw. des Polarisationszustandes von der Differenz der Phasenlage zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl abhängt und diese wieder abhängig ist von dem Produkt aus geometrischer Weglänge und Berechnungsindex für den ordentlichen und den außerordentlichen Strahl, so ergibt sich auf dem Schirm 6 eine Reihe von Helligkeitsminima und -maxima. Dabei ist zu beachten, daß für einen Berechnungsindex n, für den ordentlichen Strahl und einen Berechnungs- Index nu für den außerordentlichen Strahl und l für die im Kristall durchlaufene Strahllänge folgende Beziehungen gelten: n, - 1-n" - l=0 oder einer geradzahligen Vielfachen von 180° entspricht ein Helligkeitsminimum, während für n, - l - na - l =180° oder ein ungeradzahliges Vielfaches davon ein Helligkeitsminimum ergibt. Ist der keilförmige Kristall so ausgelegt, daß die Bedingung für ein Maximum nur einmal entlang der ganzen Keillänge erfüllt ist, so erscheint auf dem Schirm 6 ein einziges Helligkeitsmaximum 6 a, dessen Helligkeitsverteilung einem cos=-Gesetz folgt. Besteht der keilförmige Kristall 4 aus einer elektrooptisch aktiven Substanz, die unter der Wirkung eines mit Hilfe der Elektroden 4 a und 4 b, der Batterie 4 c und des veränderlichen Widerstandes 4 d erzeugbaren elektrischen Feldes ihre Doppelbrechung in Richtung des durchfallenden Lichtes verändert, so kann das Helligkeitsmaximum 6a auf dem Schirm 6 durch Verstellen des veränderlichen Widerstandes 4 d von links nach rechts und von rechts nach links verschoben werden. In diesem Ausführungsbeispiel wird der sogenannte transversale elektrooptische Effekt ausgenutzt.
  • In der Anordnung nach F i g. 2 wird das von der Lampe 1 ausgehende monochromatische Licht in der Linse 2 parallelgerichtet und im Polarisator 3 linear polarisiert. Mit 4 h ist ein mit Schwerwasser substituierter KDP-Kristall bezeichnet, an dem die Elektroden 4 e und 4 f vorgesehen sind. Diese Elektroden weisen in der Mitte einen waagerecht verlaufenden Schlitz 4 g auf. An die Elektroden 4 e und 4 f kann über die Batterie 4 c und den veränderlichen Widerstand 4 d eine Spannung gelegt werden. Zwischen den Elektroden 4 e und 4 f entsteht auf diese Weise ein von der Stellung des veränderlichen Widerstandes 4 d abhängiges elektrisches Feld, das auch im Bereich des Schlitzes 4g wirksam ist. Der genannte KDP-Kristall ist etwa 2 mm dick, 1 cm hoch und 4 cm lang. Die von der Batterie 4c aufzubringende Gleichspannung beträgt für eine Verschiebung des Durchlässigkeitsmaximums an den bisherigen Ort des Durchlässigkeitsminimums etwa 3400 Volt. Durch Verschiebung des Abgriffs des veränderlichen Widerstandes 4 d wird in diesem Kristall eine ortsunabhängige Phasenverschiebung zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl erzeugt. Zu dieser Phasenverschiebung addiert sich eine ortsabhängige Phasenverschiebung innerhalb des keilförmigen Kristalls 7. Dieser Kristall besteht aus Quarz, ist etwa 4 cm lang, 1 cm hoch und ist so geschnitten, daß die Komponenten des ordentlichen und des außerordentlichen Strahles auf dem Weg durch den Kristall zwischen der Keilspitze und der Keilbasis, also über den gesamten Auslenkungsbereich hinweg, eine von 0 bis 180° linear anwachsende Phasenverschiebung erfahren. Die optische Achse des Quarzkeiles liegt in der Lichteintrittsfläche und ist um 45° gegen die Schneide des Keils geneigt. Da sich die Phasenverschiebungen im Kristall 4 h und im Keil ? summieren, wird bei Betätigung des Abgriffs des Widerstandes 4 d der Polarisationszustand des diese Elemente durchsetzenden Lichtes so verändert, daß das nach dem Durchtritt des Lichtes durch den Polarisator 5 am Schirm 6 erzeugte Helligkeitsmaximum 6 a über die gesamte Breite des Schirms verschoben wird.
  • Die Anordnung gemäß F i g. 3 besteht wieder aus einer monochromatischen Lichtquelle 1, deren Licht durch die Linse 2 parallelgerichtet und durch den Polarisator 3 linear polarisiert wird. Das elektrooptisch aktive steuerbare Element 4h entspricht dem in F i g. 2 dargestellten Element 4h, weist jedoch eine rechteckige 4 - 4 cm= große Lichteintrittsfläche auf. Die Lichteintritts- und -austrittsflächen sind mit ganzflächig lichtdurchlässigen Elektroden 4 e und 4 f versehen, über die von der Batterie 4c mit Hilfe des veränderlichen Widerstandes 4 d eine veränderliche Spannung angelegt werden kann. Ebenfalls 4 - 4 em2 große Lichteintrittsflächen besitzen der Keil 7 und der Analysator 5, die im übrigen die gleiche Wirkung wie die in F i g. 2 dargestellten, mit den gleichen Bezugszeichen versehenen Elemente haben.
  • Durch den Polarisator 5 tritt ein linienförmiger Lichtstrahl, der von rechts nach links und umgekehrt verschoben werden kann. Seine Lage ist abhängig von der Einstellung des Läufers des veränderlichen Widerstandes 4d. Das Element 14h ist ebenfalls aus schwerwassersubstituiertem Kaliumdihydrogenphosphat hergestellt und hat gleiche Dimensionen wie :das Element 4 h.
  • An gegenüberliegenden Flächen dieses Körpers sind die lichtdurchlässigen Elektroden 14 e und 14 f angeordnet, die mit Hilfe der Batterie 14c und des veränderlichen Widerstandes 14 d die Erzeugung eines mit dem Strahlengang parallelen elektrischen Feldes im Kristall 14h ermöglichen. Der keilförmige Körper 17 entspricht dem Quarzkeil 7, ist jedoch gegenüber diesem um 90° um die Längsachse des Systems verdreht. Bei Veränderung der an den Kristall 14h gelegten Spannung wird in den Elementen 14 h und 17 die für die Durchlässigkeit durch den Polarisator notwendige Phasenbedingung in waagerechten Linien in senkrechter Richtung verschoben. Von dem durch den Polarisator 5 getretenen Lichtstreifen kann daher nur noch ein Lichtpunkt den Analysator 15 passieren. Durch geeignete Betätigung der veränderlichen Widerstände 4 d und 14d wird der auf dem Schirm 16 erzeugte Lichtfleck 16 a in der Art eines Fernsehrasters linienförmig von links nach recht und von oben nach unten bewegt. Die aus den Batterien 4 c und 14 c bestehenden Spannungsquellen können durch Sägezahnspannungsgeneratoren ersetzt werden, deren Sägezahnspannungen etwa dem Verlauf der Ablenkspannungen eines Flying-Spot-Generators entsprechen.
  • Der Winkel zwischen den Ablenkrichtungen der aus den Elementen 3, 4h, 5, 7 und 14h, 17, 15 bestehenden Systeme kann auch von 90° abweichen. Zur besseren Bündelung der abgelenkten Strahlen kann es auch zweckmäßig sein, zwei oder mehr eine Horizontalablenkung bewirkende Systeme und entsprechend viele eine Vertikalablenkung bewirkende Systeme hintereinanderzuschalten, so daß sich ein Helligkeitsverlauf des erzeugten Leuchtflecks ergibt, der einem cos4- oder einem coss-Gesetz folgt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahles mittels zwischen gekreuzten Polarisatoren angeordneter elektrooptisch und/oder piezooptisch aktiver' Kristalle, in denen durch Anlegen einer Spannung eine Phasendifferenz zwischen ordentlichem und außerordentlichem Strahl erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrooptisch und/oder die piezooptisch aktiven Kristalle so ausgebildet sind, daß die resultierende Phasendifferenz außer von ihren optischen Eigenschaften auch vom Ort abhängt, derart, daß hinter dem Analysator mindestens ein Helligkeitsmaximum und ein Helligkeitsminimum entstehen, die durch steuerbare Veränderung der besagten Phasendifferenz in einer zum Gradienten der Phasendifferenz parallelen Richtung verschiebbar sind.
  2. 2. Lichtsteueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem elektrooptisch oder piezooptisch aktiven Kristall bestehende lichtdurchlässige Körper keilförmig ist und durch steuerbar anlegbare, veränderliche elektrische Felder und/oder mechanische Spannungen so in seinen optischen Eigenschaften veränderbar ist, daß die einzelnen, entlang einer senkrecht zur Basis des Keils verlaufenden Linie verteilten Werte der Phasendifferenzen zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl, und somit auch das Helligkeitsmaximum, entlang der genannten Linie verschoben werden.
  3. 3. Lichtsteueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiderseits des lichtdurchlässigen, vorzugsweise als Quarzkeil ausgebildeten Körpers angeordneten Polarisatoren zusätzlich ein elektrooptisch oder piezooptisch aktives Element zur steuerbaren Veränderung der Phasendifferenz zwischen ordentlichem und außerordentlichem Strahl vorgesehen ist.
  4. 4. Lichtsteueranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Veränderungen der Phasendifferenzen steuernde elektrische Feld durch beiderseits des zu steuernden Strahlenganges und parallel zu dessen Fortpflanzungsrichtung angeordnete Elektroden erzeugt wird.
  5. 5. Lichtsteueranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Veränderungen der Phasendifferenzen steuernde elektrische Feld durch im zu steuernden Strahlengang und senkrecht zu dessen Fortpflanzungsrichtung angeordnete strahlungsdurchlässige Elektroden erzeugt wird.
  6. 6. Lichtsteueranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen elektromechanischen Wandler zur Erzeugung von mechanischen Spannungen oder von Deformationswellen in dem die Veränderungen der Phasendifferenzen steuernden Element.
  7. 7. Lichtsteuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung mehrerer Lichtsteueranordnungen mit zueinander parallelen und gleichen Ablenkrichtungen, derart, daß der Ablenkbereich vergrößert und die Helligkeitsverteilung des steuerbar durchgelassenen Strahles verbessert wird. B. Lichtsteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung mehrerer Lichtsteueranordnungen mit unterschiedlichen Ablenkcharakteristiken und unterschiedlicher Dichte der Helligkeitsmaxima und -minima. 9. Lichtsteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Hintereinanderschaltung von zwei phasensteuerbaren, selektiv in Streifen lichtdurchlässig machbaren Vorrichtungen mit zueinander senkrechten Linien gleicher Phasenlage, derart, daß eine zweidimensionale Ablenkung möglich ist. 10. Lichtsteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die phasensteuerbaren, selektiv in Streifen lichtdurchlässig machbaren Vorrichtungen mit ihren Linien gleicher Phasenlage beliebige Winkel miteinander einschließen. 11. Lichtsteuervorrichtung nach Anspruch 1, bei der die optisch anisotropen Keile ersetzt sind durch Kombinationen besonders geschnittener und besonders orientierter anisotroper Kristalle, wie z. B. ein Babinet-Kompressor, oder Kombinationen aus besonders geschnittenen und orientierten anisotropen Kristallen und isotropen Medien. 12. Lichtsteuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch ihre Verwendung als mechanisch-optischen Wandler. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 768 557; NTZ, November 1963, H. 11, S. 561 bis 568.
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