DE2100361A1 - Lichtmodulator - Google Patents

Lichtmodulator

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DE2100361A1
DE2100361A1 DE19712100361 DE2100361A DE2100361A1 DE 2100361 A1 DE2100361 A1 DE 2100361A1 DE 19712100361 DE19712100361 DE 19712100361 DE 2100361 A DE2100361 A DE 2100361A DE 2100361 A1 DE2100361 A1 DE 2100361A1
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light
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light modulator
angle
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DE19712100361
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Alan John Horley Surrey Fox (Großbritannien)
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
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    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
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Description

Dr. Herbert Scholz
Pr te τι (unweit
Anmeldsr: U.V. PIiXiPS' CLOEiLAMPEfJFABBIEKEN PHB. 32032
Akfo: PJj5- 52 032
Anmeldung vom: 5oJano1971 Va / ¥ JM *
Lichtmodulator.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtmodulator mit einem lichtdurchlässigen Kristall der m3m-Klaöse mit zwei elektrisch leitenden lichtdurchlässigen Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Feldes in dem Kristall.
Es ist bekannt, dass Kristalle der m3m-Klasse da- n A durch doppelbrechend werden, dass an diese Kristalle ein elektrisches Feld angelegt wird, und dass die dadurch erhal~ tenen ordentlichen und ausserordentlichen Brechungszahlen durch Änderung dieses elektrischen Feldes geändert werden können. So werden die Phasen sowohl eines . otfdentliehen als auch eines aussee-ordentlichen den Kristall in einer Richtung mit einem erheblichen Effekt durchlaufenden Lichtstrahls in einem Masse geändert, das von dem Wert des elektrischen Feldes
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abhängig ist. Für Kristalle der in .3m-K lasse sind die ordentliche und aucli die ausserordentliche Brechungszahl dem Quadrat dos Wertes des eloktriachen Feldes proportional, so dass ein einfacher Phasenmodulator durch einen Kristall der ni3iu-Klasse gebildet wird, der mit zwei leitenden Elektroden zum Erzeugen eines elektrischen Feldes in einer bestimmten Richtung in dem Kristall versehen ist.
Ein derartiger Modulator ist aus Fig. 2 der britischen Patentschrift 1087042 bekannt. Der in diesem Modulator verwendete Kristall besteht aus Kaliumtantalniobat, das nachstehend als KTN bezeichnet wird (tatsächlich KTa Nb 0 , wobei χ einen Wert zwischen 0,2 und O,8 hat). Dadurch, dass in dem Gang eines Strahlungsbündels zu und von dem Kristall ein Polarisator bzw. ein Analysator mit zueinander senkrechten Polarisationsribhtungen angeordnet werden, wird ein Amplitudenmodulator erhalten. Die ordentlichen und ausserordentlichen Brechungszahlen von KTN sind beide stark von dem angelegten elektrischen Feld abhängig, aber das Mass dieser Abhängigkeit ist verschieden. So kann das Anlegen eines elektrischen Feldes quer zu dem Kristall einen grossen Phasenunterschied zwischen den ordentlichen und ausserordentlichen Strahlen bei ihrem Durchgang durch den Kristall herbeiführen, so dass aus dem Polarisator auf den Kristall auffallendes linear polarisiertes Licht im allgemeinen in elliptisch polarisiertes Licht umgewandelt wird, bevor es den Analysator erreicht· Dadurch wird der Analysator Licht durchlassen, dessen Intensität von dein Quadrat der Grosse des angelegten elektrischen
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Feidos abhängig ist. Wegen dieser Abhängigkeit von dem Quadrat dos elektrischen Feldes kann die Abhängigkeit der durchgeJ ciHsciu'ii Intensität von einem angelegten oloki i-ischen Feld ('[■wünsch ton Ta 1 Is durch das Anlegen einer geeigneten Vorspannung quer zu dem Kristall vergrössert werden.
Bisher wurde angenommen, dass der obenerwähnte elektro-optische Effekt in Kristallen der m3m-Klasse, wie KTN oder andere Perovskiten oder BaTiO„, im wesentlichen ein Quereffekt ist, d.h. dass ein maximaler Effekt wahrnehmbar ist, wenn die Richtung des angelegten elektrischen Feldes senkrecht auf dem Wege des Lichtes durch den Kristall steht, und dass kein Effekt erhalten wird, wenn das angelegte elektrische Feld und der Lichtweg zueinander parallel wären. Daher wird in dem in der obenerwähnten Patentschrift beispielsweise beschriebenen Modulator das elektrische Feld in dem
Kristall in einer Richtung erzeugt, die zu der Richtung, in der das Licht den Kristall durchläuft, senkrecht ist. Dieser gegenseitige Abstand des elektrischen Feldes und des Lichtweges ^ ist für bestimmte Anwendungen nachteilig.
Bei den bisher angewandten Lagen des angelegten elektrischen Feldes in bezug auf die kristallographischen Achsen ist in der Tat keine Doppelbrechung wahrnehmbar, wenn das Licht den Kristall parallel zu der Richtung des elektrischen Feldes durchläuft.
Die Erfindung bezweckt, einen Lichtmodulator zu schaffen, bei dem der lichtdurchlässige Kristall auch doppelbrechend ist für einen Lichtstrahl, der sich parallel zu der
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PHB.
K ich Lung dos an don K rl η La J. .I angel egton plokl I'iaclu'ii Feldos durch diesen Kristall fortpflanzt· Der Erfindung· liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein sich in .einer Richtung parallel zu der Richtung des elektrischen Feldes durch den Kristall fortpflanzender Lichtstrahl bei bestimmten Lagen des elektrischen Feldes in bezug auf die kristallographischen Achsen des Kristalls doppelt gebrochen wird. Der Lichtmodulator nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden in bezug auf die kristallographischen Achsen derart angeordnet sind, dass die Richtung des an den Kristall anzulegenden elektrischen Feldes einen scharfen Winkel mit einer der kristallographischen Achsen einschliesst.
Ein Lichtmodulator nach der Erfindung zum Modulieren eines Lichtstrahls, dessen Richtung einen scharfen Winkel mit der Richtung des an den Kristall anzulegenden elektrischen Feldes einschliesst, ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen Hind, mit deren Hilfe Licht durch uexi Kristall hindurchgeführt wird, und zwar in einer Richtung, die einen von O verschiedenen Winkel mit einer der kristallographischen Achsen einschliesst. Diese Lichtleitmittel können derart ausgebildet sein, dass sie linear polarisiertes Licht durch den Kristall hindurchleiten können, während ein Polarisationsanalysator in dem Weg des aus dem Kristall austretenden Lichtes angeordnet werden kann, wobei die Polarisations— richtung des Analysator» zu d^f Po larisationsriohtung dos auf den Kristall auffallenden Lichtes senkrecht ist. Die Lichtleitmittel können aus einer Quelle linear polarisierten Lichte.
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wie aus einem Laser, bestehen; sie können aber auch aus einer Quelle unpolarisierten Lichtes in Verbindung mit einem Polarisator im Lichtweg zwischen der Quelle und dem Kristall bestehen.
Für lacht, das den Kristall in einer Richtung durchläuft, die eine Komponente parallel zu der Richtung des Feldes aufweist, wird der maximale elektrooptische Effekt wahrschein- ää lieh erhalten, wenn die Richtung des Feldes einen Winkel von nahezu k5° mit den kristallograph!sehen Achsen einschliesst.
Die Richtung des Lichtes kann nahezu parallel zu
der Richtung des Feldes sein.
Unter "Licht" ist hier auch Strahlung mit einer ausserhalb des sichtbaren Teiles des Spektrums liegenden Frequenz zu verstehen. So ist z.B. Kaliumtantalniobat der obenerwähnten Zusammensetzung wenigstens im Wellenlängenbereich von
0,3 /um - 6 /um durchlässig, so dass mit diesem Material ein Modulator für Infrarotstrahlung hergestellt werden kann. ^
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. In Fig. 1 durchläuft von einer Quelle 2 herrührende
Strahlung 1 mit einer Wellenlänge von 0,63 /um einen Polarisator 3, einen Kristall h aus KTa ,.Nb „ 0„ und einen
U , ο j yJfJj j
Analysator 5» dessen Polarisatlonsrichtung einen Winkel von
90° mit der des Polarisators 3 einschliesst. Das aus dem
Analysator 5 austretende Licht wird von einem Detektor 6 detektlert. Der Kristall h (der in Seltenansicht gezeigt iet)
hat eine Dicke von 0,2 mm und ist derart gesägt worden, das»
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seine grössten Oberflächen au der (ü,l, 1 )-Ki'istallrichtung senkrecJit sind, so dass das Licht 1 sich parall t zu dieser Richtung for IpCl an/1, AuC den gnisston Oborf lachen des Kristalls 4 sind Tür Strahlung durchlässige eleklrlsi-h leitende Elektroden 7 und 8 angebracht. Diese Elektroden können z.B. dadurch angebracht werden, dass auf jede dieser Flächen eine Zinnoxydschicht aufgedampft wird.
Ein Impulsgenerator 9 führt den Elektroden 7 und 8 elektrische Impulse mit einer Amplitude von etwa 225 V zu. Diese Amplitude ist derartig, dass sie eine Phaseriänderung von 18O° zwischen den ordentlichen und ausserordentlichen Lichtstrahlen, die den Kristall durchlaufen, herbeiführt. Beim Anlegen einer Spannung von 22 5 V wird also in einem Strahl in bezug auf den anderen Strahl eine Verzögerung einer halben Wellenlänge erhalten. Dadurch wird die Polarisationsebene des auf den Kristall 4 auffallenden Lichtes über 90° gedreht und wird das aus dem Kristall austretende Licht vom Analysator 5 während der Impulsspitzen durchgelassen, vorausgesetzt, dass der Kristall 4 in bezug auf den Polarisator 3 eine derartige Lage aufweist, dass der ausserordentliche und der ordentliche Strahl in diesem Kristall dieselbe Amplitude haben. Dies bedeutet, dass die Polarisationsrichtungen von 3 und 5 Winkel von 45° mit den Vorzugsrichtungen des Kristalls 4 einschliessen müssen. Während der Intervalle zwischen den Impulsen wird vom Analysator 5 kein Licht durchgelassen. Auf diese Weise wird das auf den Detektor 6 auffallende Licht mit einer Frequenz gleich der Impulsfrequenz (die etwa 100 Hz betragen
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khihi) UnLoI1IJn)I1Ii(1H. Dioso IOigcMisclm Γt is I. günst-ig boi gpwj hsen Anwendungen, t><»J donon Lieh I sehr geringer iiiLeiiHi t'U detektiert werden muss.
Die erforderliche Amplitude (225 V) der vom Generator 9 gelieferten Impulse kann erwünschtenfalls dadurch he?!'abgesetzt werden, dass eine konstante Vorspannung zwischen den Elektroden 7 und 8 mit einem derartigen Wert angelegt ^
wird, dass zwischen den ordentlichen und den ausserordentlichen Ausgangsstrahlen ein Phasenunterschied von 2nTT herbeigeführt wird, wobei η eine ganze Zahl ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Doppelbrechung des Kristalls k dem Quadrat der angelegten Spannung proportional ist.
Es ist einleuchtend, dass auch beim Fehlen einer Spannung am Kristall h ein Lichtstrahl von den Elementen 3» k, 5, 7 und 8 der Fig. 1 durchgelassen werden kann, wenn die Richtungen des Polarisators 3 und des Analysators 5 zueinander parallel gemacht werden, oder wenn die Vorspannung derartig m is L, dass wie einen Phasenunterschied von (2n-i)TT zwischen den ordentlichen und ausserordentliehen Ausgangsstrahlen herbeiführt.,. wobei die Durchlässigkeit beim Vorhandensein der zugeführten Impulse auf null herabgesetzt wird.
Der KTN-Modulator eignet sich besonders gut zur
Anwendung in Verbindung mit einem Indiumantimonid-Photodetektor, weil die Durchlasskennlinie dieses Modulators nahezu die gleiche Form wie die Durchlasskennlinie eines derartigen Detektors aufweist. Mit einem Modulator und einem Detektor aus den erwähnten Materialien kann die Strahlung 1 der Quelle
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PHH.
2 eine Wellenlänge von O ,um aufweisen. Eine Änderung in der Wellenlänge beeinflusst jedoch die Impulshöhe, die erforderlich ist, um den Modulator von dem Zustand, in dom or Licht durchlässt, zu dem Zustand, in dem er kein Licht mein1 durchläset, zu .schalten, oder umgekehrt, weil tue benötigte Impulshöhe (nominal 22ry V für Λ = 0,0'} ,um) der Quadrci t swurzel der· Weilenlänge und eier Inversen von 'i/2 der üblichen Brechungszahl des KTN l'ür die Strahlung proportional ist.
Es sei bemerkt, dass der Auffangwinkel eines Modulators nach der Erfindung sehr gross (etwa 30°) ist, so dass es normalerweise nicht erforderlich ist, die Strahlung der Quelle 2 zu kollimieren.
Ein anderes Material für den Kristall ^f ist Barium— titanat, das auf gleiche Weise gesägt worden ist. Für dieses Material ist jedoch der Curiepunkt hoch (etwa 12O° θ), so dass es zum Erhalten einer befriedigenden Wirkung bis oberhalb dieser Temperatur erhitzt werden müsste.
Das Wachsen eines geeigneten KTN-Kristal1s k und
Einzelheiten in bezug auf die Zusammensetzung dieses Kristall; sind in der britischen Patentschrift 1,θ87·θ42 beschrieben worden. Es sei bemerkt, dass, wenn ein Kristall -1I derart gesägt wird, dass die grössten Oberflächen sich in der erwähnten Richtung erstrecken, häufig ein besseres optisches Ergebnis erzielt wird als wenn sich diese Flächen parallel zu den Kristallfazetten erstrecken würden. Im letzteren Falle sind die Wachstum»sdilieren oft störend, aber wenn unter einem Winkel zu den Kristallfazetten gesägt wird, gleichen sich die
PHB. Ί2(Π2
Schlieren häufig aus, so dass die optische Güte gleichmüssiger wird.
Die Anordnung uacli Fig. 1 kann auch als eine Quelle von Licht, nid L vorändorl irhor Fr(M)uen/, verwendet werden. Zu diesem Zweck werden der Detektor 6 und dor Generator l> fortgelassen und wird eine Strahlungsquelle, die Strahlung in einem breiten Frequenzbereich emittiert, als die Quelle 2 verwendet. Die Teile 3» '+ und 5 wirken wie ein Filter mit veränderlicher Durchlassbandfrequenz. Wenn Fig. 2 betrachtet wird, in der die Vorzugsrichtungen des Kristalls k mit OY und OX und die Polarisationsrichtungen des Polarisators 3 und des Analysators 5 mit OP bzw. OA angedeutet sind, kann nachgewiesen werden, (siehe z.B. "Light" von R.W.Ditchburn, herausgegeben von Blackie (10^2), Gleichung 12 (^3)j S.38()), dass für dio vom Analysator durchgelassene Lichtintensität E geschiieben werden kann:
'-' 2 2 2
E = a~cos*~ («2.- β )-a sin2 a, sin2 ^sin^g-^ ,
wobei a_ die Amplitude des von der Quelle 2 herrünrenden Lichtes mit einer Wellenlänge λ in Luft ist, während £. beträgt:
, 2TTe / .
^P = Τ" (/U2-/Ui)'
wobei R- die Dicke des Kristalls h darstellt und /U. und /U„ die Brechungszahlen des Kristalls h in der schnellen bzw. in der langsamen Richtung darstellen.
Wenn die Polarisationsrichtungen des Polarisators und des Analysators in bezug aufeinander über 90° verschoben sind, wird in der Gleichung für E der erste Term gleich 0, s ο da s s:
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2 · -, . „ „ . 2 im? , ν ] t, = -a sin..' a sin2 IS sm / ~T~ \/u-j~/ui7· j ist.
AuJ" diene Weine wird, vorausgeselzt, das.s die PoIarisationsrichlungen des Polarisatoi-H und des Analysators nicht mil don Vorzugs richtungen des Kristalls" h zu.sammeiil'al Lei E proportional mit CL sin" j / 2 / 1fT"e \ ·
Diese Änderung mit Λ ist maximal, wenn
sin2 Λ- = s|n2 β = 1 i«t,
d.h., wenn
a. = β ■=. 45°, 135° ι ... usw. sind.
Dann beträft K = -a2sin2
während E maximal ist, wenn
\ V-U2~/U1 ' L λ
/U2 ~ /U1 ο = i, 3/2 usw. ist, d.h., wenn
/U2~/U1 2e '
λ 2λ
Andererseits ist E gleich null, wenn /U - /U. = 0, —, usw.,
Auf diese Weise werden bei Änderung von /U0- ,U
durch Änderung der Spannung über den Elektroden 7 und 8 in Fig. 1 die von den Elementen 3j ^ und 5 nach Fig. 1 durchgelassenen Werte von λ und die von diesen Elementen zurückgehaltenen Werte von λ. geändert, so dass diese Elemente ein Filter bilden, dessen Durchlassband oder Durchlassbänder für das von der Quelle 2 herrührende Licht geändert werden kann oder können. Ein derartiges Filter kann z.B. als ein umschaltbares Farbfilter bei Farbfernsehwiedergabe Anwendung finden (siehe die britische Patentanmeldung 61516/69
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Fig. 3 zeigt eine Ablenkanordnung, mit deren HiJ fe oin paralleler von einer Quollt» 2 herrührender Lichtstrahl ;ml" eine Anzahl von StüLJeii auf einem Schirm 11 gerichtet, wet-don kann. Das von tier Quelle 2 herrührende Licht wird von einem Polarisator 3 linear polarisiert (wenn die Quelle 2 linear polarisiertes Licht ausstrahlt, kann der Polarisator 3 weggelassen werden). Das aus dem Polarisator 3 austretende M
I-icht hat eine Polarisationsrichtung, die einen Winkel von ^5° mit den Vorzugsrichtungen eines ersten m3m-Kristails ^a einschliesst. Dieser Kristall ist mit Elektroden Ja und 8a versehen und derart gesägt, dass er mit dem in Fig. 1 beschriebenen Kristall nahezu identisch ist. Im Lichtweg 1 sind entsprechende Kristalle 'lb und -'te mit Elektroden 7l>, 8b bzw. 7c, Kc angebracht. Von einer Quelle 9 kann eine Spannung von etwa 225 V an jedes Elektrodenpaar 7>8 mittels Schalter 12a, 12b und 12c angelegt werden, wodurch in jedem der Kristalle a
k ein Phasenunterschied TT zwischen den ordentlichen und ausserordentlichen Lichtstrahlen herbeigeführt wird. Die Spannung kann niedriger als 22 5 V sein, wenn eine geeignete konstante Vorspannung an jedes El.ektrodenpaar 7 »8 angelegt wird.
In dem Strahlengang ist hinter jedem der Kristalle ■'4 ein optischer einachsiger Kristall 10 angebracht. Der Kristall 10 kann z.B. aus Kalkspat bestehen und nimmt eine derartige Lage ein, dass seine Vorzugsrichtungen Winkel von 45° mit denen des vorangellenden Kristalls h einschliessen. Jeder Kristall 10 hat eine Dicke gleich der Hälfte der Dicke des vorangehenden Kristalls 1O, während der jedem Kristall
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^oordne i,e Kristall Ί Vorzugsrich < uiifjon aufweist, die Winke·! von 4.1J0 hü ί d<»ii Voi'zuga rioli (uncoil tio.s voPiiii{yolu»iKtoii Ki1IkLhJJs pinschliesaon.
Wenn die von der Quelle 9 herrührende Spannung von 225 V an den Kristall 4a durch das Schliessen des Schalters 12a angelegt wird, wird die Polarisationsebene des aus dem Kristall 4a austretenden LicJites über 90°, d.h. von einer Vorzugsrichtung des Kristalls 10a zu der anderen, verschoben. Auf diese Weise kann ein ordentlicher Lichtstrahl in einen ausserordentlichen Lichtstrahl Tür den Kristall 10a umgewandelt werden, so dass er seitlich in einem Masse verschoben wird, das von der Dicke des Kristalls 10a abhängt. Ein entsprechender Effekt wird für die Kristalle 10b und 10c durch das Schliessen der Schalter 12b bzw. 12o erhalten, aber die von jedem folgenden Kristall 10 herbeigeführte Verschiebung wird nur gleich der Hälfte der Verschiebung des jeweils vor™ angehenden Kristalls 10 sein. Auf diese Welse kann mittels der drei Kristalle 4 und der drei Kristalle 10 der Lichtstrahl 1 auf dem Schirm 11 auf jede von acht in gleichen gegenseitigen Abständen auf einer geraden Linie liegenden Stellen gerichtet werden. Diese Anzahl kann erwünschtenfalls durch Erhöhung der Anzahl von Kristallpaaren 4,10 erhöht werden. Die "Abtastung" kann dadurch zweidimensional gemacht werden, dass eine zweite Gruppe von Kristallpaaren 4,10 angebracht wird, mit deren Hilfe der Lichtstrahl parallel zu der Zeichnungsebene in Fig. 3 abgelenkt werden kann. Erwünschtenfalls kann der Strahl 1 zu einem Punkt auf dem Schirm 11 fokussiert
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worden, indem eine (nicht dargestellte) Kolleklorlinse im Gang des Strahles angeordnet wird.
Die Anordnung nach Fig. 3 kann z.B. zur Wiedergabe von Bildern auf dem Schirm 11 verwendet werden, wenn zwischen der Quelle 2 und dem Schirm 11 ein Amplitudenmodulator angebracht wird; wenn der Schirm 11 durch einen optischen Speicher, z.B. eine Matrix von Photodioden, ersetzt wird, £ kann die Liehtablenkanordnung aber auch als eine Adressiervorrichtung für diesen Speicher verwendet werden.
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Claims (1)

  1. PHB. 32032. - 14 PATENTANSPRÜCHE .
    1. J LicliLiiiociula tor mit einem lichtdurchlässigen Kristall der m3ni"-Klasse mit zwei elektrisch leitenden lichtdurchlässigen Elektroden zum Anlegen eines elektrischen Feldes in dem Kristall, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden in bezug auf die kristallographischen Achsen derart angeordnet sind, dass die Richtung des an den Kristall anzulegenden elektrischen Feldes einen scharfen Winkel mit einer der kristallographischen Achsen einschliesst.
    2. Lichtmodulator nach Anspruch.1, zum Modulieren eines Lichtbündels, dessen Richtung einen von 90° verschiedenen Winkel mit der Richtung des an den Kristall anzulegenden elektrischen Feldes einschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe Licht durch den Kristall hindurchgeleitet wird, und zwar in einer Richtung, die einen von 0 verschiedenen Winkel mit einer der kristallographischen Achsen einschliesst.
    3· Lichtmodulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polarisationsanalysator in dem Wege des aus dem Kristall austretenden Lichtes angebracht ist. h. Lichtmodulator nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Polarisationsrichtung des Analysators senkrecht auf der Polarisationsrichtung des auf den Kristall auffallenden Lichtes steht.
    5. Lichtmodulator nach Anspruch 3 oder kt dadurch gekennzeichnet, dass die Polarisationsrichtungen des auffallenden Lichtes und des Analyeators Winkel von k5° mit den
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    PHB. 320 '12.
    - 15 -
    Vorzugsrichtungen des Kristalls einschliessen.
    6. Lichtmodulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des anzulegenden elektrischen Feldes Winkel von nahezu k5° mit den kristallographischen Achsen einschließet.
    7. Lichtmodulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kristall aus Kaliumtantalniobat der Formel KTa Nb1 0„ besteht, wobei χ einen Wert zwischen O,2 und 0,8 hat.
    8. ^ -L-ni norirmng-iftdrfe—,^ Lichtmodulatorkristall nach Anspruch 1 oder 2, dem jeatfeils eine optische einachsige Platte nachgeordnet ist, daaurch gekennzeichnet, dass die Vorzugsrichtungen der Platte Winkel von nahezu k^° mit denen des vorangehenden^Kristalls einschliessen, und dass die Vorzugsrichtuiigen des Kristalls einen Winkel von nahezu ^5° mit der Polarisationsrichtung des ■ "Kristall auf fallenden iiichtes einschliessen.
    9. Anordnung zum Erzeugen von Licht mit veränderlichen Frequenzen, die eine in/o ine in breiten Frequenzbereich Strahlung emittierende Strahlungsquelle und einen zwisbhen einem Polarisator und eanem Analysator angeordneten Lichtmodulatorkristall nach/Anspruch 1 oder 2 enthält, dadurch gekennzeichnet, dass djie Polarisationsrichtungen des Polarisators und des Anaiysators einen Winkel von 90° miteinander einschliessenr/nnd dass diese Polarisationsrichtungen Winkel von
    j~- mit den Vorzugsrichtungen des Kristalls einschliese-4fe-elne~~gafize~~ZUKiTTit.
    109833M301
    P 21 OO 361.2 Λ§ 21.4.71 Fz/Mü
    N.V.Philips'Gloeilampenfabrieken PHB 32 032
    zu**: Neue Patentansprüche 8 und 9
    8. Lichtmodulator nach Anspruch 1 oder 2, dem Jeweils eine optisch einachsige Platte nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzugsrichtungen der Platte Winkel von nahezu 45° mit denen des vorangehenden Kristalls einschließen und daß die Vorzugsrichtungen des Kristalls einen Winkel von nahezu 45° mit der Polarisationsrichtung des auf den Kristall (4) auffallenden Lichtes einschließen.
    9. Lichtmodulator nach Anspruch 1 oder 2, dem eine in einem breiten Frequenzbereich Strahlung emittierende Strahlungsquelle vorgeschaltet ist und der zwischen einem Polarisator und einem Analysator angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsrichtungen des Polarisators und des Analysators einen Winkel von 90° miteinander einschließen, und daß diese Polarisationsrichtungen Winkel von (2n+1) % mit den Vorzugsrichtungen des Kristalls einschließen, wobei η eine ganze Zahl ist.
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DE19712100361 1970-01-09 1971-01-07 Lichtmodulator Pending DE2100361A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB117370A GB1291692A (en) 1970-01-09 1970-01-09 Light modulator

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DE2100361A1 true DE2100361A1 (de) 1971-08-12

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ID=9717435

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712100361 Pending DE2100361A1 (de) 1970-01-09 1971-01-07 Lichtmodulator

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DE (1) DE2100361A1 (de)
FR (1) FR2075393A5 (de)
GB (1) GB1291692A (de)
NL (1) NL7100043A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2855008A1 (de) * 1977-12-27 1979-06-28 Hughes Aircraft Co Elektrisch abstimmbares optisches filter
DE3831576A1 (de) * 1988-09-16 1990-05-10 Maihak Ag Optisches strahlungsfilter
DE3901825A1 (de) * 1989-01-23 1990-08-02 Maihak Ag Optisches gasanalysegeraet mit elektro-optisch modulierbarem kammfilter

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