DE2033965B2 - Digitale lichtablenkvorrichtung - Google Patents
Digitale lichtablenkvorrichtungInfo
- Publication number
- DE2033965B2 DE2033965B2 DE19702033965 DE2033965A DE2033965B2 DE 2033965 B2 DE2033965 B2 DE 2033965B2 DE 19702033965 DE19702033965 DE 19702033965 DE 2033965 A DE2033965 A DE 2033965A DE 2033965 B2 DE2033965 B2 DE 2033965B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electro
- light
- light deflection
- optical crystal
- optical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02F—OPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
- G02F1/00—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
- G02F1/29—Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the position or the direction of light beams, i.e. deflection
- G02F1/31—Digital deflection, i.e. optical switching
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Optical Modulation, Optical Deflection, Nonlinear Optics, Optical Demodulation, Optical Logic Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Lichtablenkvorrichtung mit mindestens einer Lichtablenkeinheit,
bestehend aus einem elektrooptischen Kristallelement mit gegenüberliegenden, senkrecht zu seiner c-Achse
geschnittenen Flächen, die transparente Elektroden tragen, sowie einem einachsigen doppelbrechenden
Kristall, der entgegengesetzte Flächen aufweist, die
unter einem von der Kristallart abhängigen Schnittwinkel zur optischen Achse des Kristalls geschnitten
sind und mit dem elektrooptischen Kristallelement fluchten, wobei die Lichtablenkeinheiten in Kaskade
angeordnet sind, um eine alternierende Anordnung zu bilden, und wobei die Dicke der einzelnen doppelbrechenden
Kristalle voneinander verschieden ist; mit einer Eingabeeinrichtung zur Einspeisung eines
Lichtstrahls in das elektrooptische Kristallelement der ersten Lichtablenkeinheit und mit einer Steuereinrichtung
zum Anlegen von Halbwellenlängenspannung an die elektrooptischen Kristallelemente
über deren Elektrodenpaare, so daß die Polarisationsebene des einfallenden Lichtstrahls in den elektrooptischen
Kristallelementen in Abhängigkeit von der Spannung gedreht wird.
F i g. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht eine bekannte derartige digitale Lichtablenkvorrichtung.
Die in F i g. 1 abgebildete bekannte digitale Lichtablenkvorrichtung ist von T. J. N e 1 s ο η et al. in den
Bell Telephone Laboratories (USA.) entwickelt worden. Diese Vorrichtung hat eine Kaskadenanordnung
von η Stufen Ablenkeinheiten, die jeweils aus einem Kristall mit elektrooptischem Effekt und einem einachsigen
doppelbrechenden Kristall zusammengesetzt sind.
Zur Vereinfachung der Erläuterung ist die Kaskadenanordnung
von F i g. 1 nur aus drei Lichtablenkeinheiten aufgebaut.
Gemäß F i g. 1 haben Kristalle I1, 2a und 23
mit elektrooptischem Effekt wie Kaliumhydrogenphosphat (im folgenden mit KDP abgekürzt) Paare
entgegengesetzter Flächen, die senkrecht zur c-Achse
geschnitten sind, wobei die c-Schnittflächen mit transparenten Elektroden Z1'-, I1"; 22', 22"; 23' bzw. 23" versehen
sind, an denen eine Spannung angelegt wird. Ferner sind einachsige doppelbrechende Kristalle 3l9 32
und 33 vorhanden, die unter einem solchen Winkel zu ihrer optischen Achse geschnitten sind, daß ein ordentlicher
Lichtstrahl senkrecht zu deren entgegengesetzten Schnittflächen sich ausbreiten kann. Dieser Winkel
soll im folgenden »Schnittwinkel« des Kristalls genannt werden. Dieser »Schnittwinkel« hat z. B. für
folgende Kristallarten folgende Werte:
Felds auf den Kristall parallel zu dessen optischer Achse der Brechungsindex η für einen bestimmten
Lichtstrahl, der sich parallel zu einer optischen Achse im Kristall ausbreitet und eine Polarisationsebene
parallel zur a- und ö-Achse hat, gegeben ist durch
Kristall | Schnittwinkel |
NaNO3 CaCO3 KDP |
49° 51° 54° |
Die einachsigen doppelbrechenden Kristalle 3l5 32
und 33 sind so bemessen, daß die Dicke zwischen ihren entgegengesetzten entsprechenden Flächen sich binär
ändert, z. B. im Verhältnis 1J1: V2 :1 abnimmt, und
zwar in der Reihenfolge zur Lichtaustrittsseite der Ablenkvorrichtung.
Unter einem elektrooptischen Effekt in einem Kristall soll im folgenden ein Effekt verstanden
werden, der eine solche Änderung des Brechungsindex zeigt, daß infolge der Einwirkung eines elektrischen
ίο mit H0 = Brechungsindex für einen ordentlichen Lichtstrahl,
wenn das einwirkende elektrische Feld E = O ist, γβΆ = linearer elektrooptischer Koeffizient und
Ez — c-Achsenkomponente des angelegten elektrischen
Felds E. Ein Kristall, der einen derartigen Effekt zeigt, wird im folgenden elektrooptischer Kristall genannt.
Auf den c-Ebenen oder c-Flächen, die senkrecht zur
c-Achse der einzelnen elektrooptischen Kristalle I1, 22
und 23 verlaufen, befinden sich die transparenten Elektroden I1', 2X"; 22', 22"; 23', 23", um an den
Kristallen eine Halbwellenlängenspannung anzulegen, die eine Verzögerung von 180° von linear polarisiertem
Licht verursacht, dessen Polarisationsebene parallel zur a- und έ-Achse verläuft, wenn es den Kristall
durchsetzt, z. B. 7 kV für Licht, das auf die c-Ebenen von KDP trifft. Im folgenden wird ein derartiger
elektrooptischer Kristall mit Elektroden wie beschrieben elektrooptisches Kristallelement genannt.
In F i g. 1 ist ferner zu sehen eine Binärdarstellung 4 eines abgelenkten Lichtstrahls, der auf einen Detektor
trifft, und eine Kombination S von Spannungen, die an den einzelnen elektrooptischen Kristallen anzulegen
sind, die die Lichtablenkvorrichtung bilden, wobei »1« den Zustand angelegter Spannung und »0« den spannungsfreien
Zustand bezeichnet. Außerdem sind vorhanden eine Halbwellenlängenspannungsquelle P und
eine Steuersignalquelle S zur Steuerung eines Schalters SW, um Spannung an einem vorbestimmten
elektrooptischen Kristall für eine gewünschte Darstellung anzulegen. SnO2, TiO2, ZrO2 od. dgl. wird als
Material für die transparenten Elektroden verwendet, die sich an den c-Flächen der erwähnten elektrooptischen Kristalle befinden.
Es soll jetzt ein linear polarisiertes Licht 1 angenommen
werden, dessen Polarisationsebene senkrecht zur Zeiehenebene verläuft. Wenn ein derartiges
Licht auf die beschriebene Lichtablenkvorrichtung einwirkt, arbeitet diese wie folgt:
1. Wenn keine Modulationsspannung an den Kristallen I1, 22 und 23 anliegt, breitet sich das
linear polarisierte Licht 1 geradlinig in eine unabgelenkte
Stellung^, aus und
2. Wenn eine Modulationsspannung nur auf den Kristall 23 einwirkt, wird die Polarisationsebene
des vom Kristall 23 abgegebenen Lichts um 90° gedreht, und das linear polarisierte Licht mit einer
derartigen Polarisationsebene wird im doppelbrechenden Kristall 33 gebrochen und erreicht
eine abgelenkte Stellung B.
Das in die Lichtablenkvorrichtung eingestrahlte Licht kann also in irgendeiner Stellung von A bis H
durch selektives Anlegen von Spannungen an die einzelnen elektrooptischen Kristalle 2ls 22 und 23 entsprechend
einer Kombination, wie bei 5 abgebildet, abgelenkt werden.
Die vorangegangene Erklärung hat sich mit einer Anordnung von drei Stufen von Lichtablenkeinheiten
beschäftigt, die durch ein elektrooptisches Kristall-
2 033.96$!
3 4
■element und einen einachsigen doppelbrechenden elektrooptischen Kristallelemente gerade oder ungerade
Kristall gebildet sind. Ganz allgemein kann jedoch jst, um genau den Weg des Lichtstrahls .digital zu
eine Lichtablenkvorrichtung, die aus η Stufen von steuern, der sich in der Ablenkvorrichtung ausbreitet,
Lichtablenkeinheiten besteht, Licht in 2n Strahlen indem selektiv die Halbwellenlängenspannung an beabklenken.
Wenn die optische Achse eines einachsigen . 5 stimmten elektrooptischen Kristallelementen und keine
doppelbrechenden Kristalls in einer Stufe der Licht- Spannung an den übrigen elektrooptischen Kristallablenkeinheit
(gebildet durch ein elektrooptisches elementen angelegt wird, Bei Anlegen von HaIb-Kristallelement
und einen einachsigen doppelbrechen- Wellenlängenspannung an eine nur gerade Anzahl von
den Kristall) orthogonal zur optischen Achse des elektrooptischen Kristallelementen der Ablenkvoreinachsigen
doppelbrechenden Kristallelements in io richtung kann die Polarisationsebene, des Lichtstrahls,
irgendeiner anderen Stufe der Lichtablenkeinheit an- der von der digitalen Lichtablenkvorrichtung emittiert
geordnet ist, wird das Licht in wird, in Deckung mit der des in die Ablenkvorrichtung
einfallenden Lichtstrahls gebracht werden. Anderer-
n n seits kann, wenn die Zahl der arbeitenden elektro-
2 —- · 2 — Strahlen i5 optischen Kristallelemente in der digitalen Lichtablenkvorrichtung
ungerade ist, die Polarisationsebene des austretenden Lichtstrahls senkrecht zu der
abgelenkt, um ein zweidimensionales Muster zu des eintretenden Lichtstrahls gemacht werden,
erhalten. Wenn eine Kaskadenanordnung von Licht- Daher kann durch Anordnen des Polarisationsablenkeinheiten gewählt wird, können vorzugsweise 20 plättchens hinter der Lichtablenkeinheit der letzten Schwingungsebenen oder Polarisationsebenen von Stufe der bekannten digitalen Lichtablenkvorrichtung Lichtstrahlen, die zur oberen Hälfte abgelenkt werden, der Lichtstrahl immer in die gewünschte- Stellung geordnet werden. Die Lichtstrahlen an der unteren durch das Polarisationsplättchen abgelenkt werden. Hälfte haben Schwingungsebenen, die um 90° gegen Selbst wenn der Lichtstrahl elliptisch polarisiertes die in der oberen Hälfte gedreht sind. 25 Licht infolge einer Störung des Modulationswirkungs-
erhalten. Wenn eine Kaskadenanordnung von Licht- Daher kann durch Anordnen des Polarisationsablenkeinheiten gewählt wird, können vorzugsweise 20 plättchens hinter der Lichtablenkeinheit der letzten Schwingungsebenen oder Polarisationsebenen von Stufe der bekannten digitalen Lichtablenkvorrichtung Lichtstrahlen, die zur oberen Hälfte abgelenkt werden, der Lichtstrahl immer in die gewünschte- Stellung geordnet werden. Die Lichtstrahlen an der unteren durch das Polarisationsplättchen abgelenkt werden. Hälfte haben Schwingungsebenen, die um 90° gegen Selbst wenn der Lichtstrahl elliptisch polarisiertes die in der oberen Hälfte gedreht sind. 25 Licht infolge einer Störung des Modulationswirkungs-
Die beschriebene bekannte Lichtablenkvorrichtung grads der Lichtablenkeinheit und in zwei unerwünschte
hat verschiedene Nachteile. Strahlen im doppelbrechenden Kristall aufgeteilt wird,
Nur wenn die genaue Halbwellenlängenspannung kann die Polarisationsebene der unerwünschten Strah-
am Kristall angelegt wird, kann ein Strahl die ge- len unterdrückt werden, da sie orthogonal zu der des
wünschte Sichtplatte erreichen, andernfalls wird das 3° gewünschten Strahls liegt.
durch diesen Kristall laufende Licht elliptisch polari- Wenn außerdem in der erwähnten Digital-Licht-
siertes Licht, das Polarisationskomponenten in jeder ablenkvorrichtung z. B. eine gerade Anzahl von
Richtung hat, so daß es in unerwünschte Abschnitte elektrooptischen Kristallelementen eingeschaltet wird,
abgelenkt wird. Daher wird der Störabstand für das kann der gewünschte Strahl unterdrückt werden, indem
abgelenkte Licht verringert. 35 das ablenkende elektrooptische Kristallelement aus-
Der elektrooptische Kristall ist für eine Spannungs- geschaltet wird, so daß eine Art Umschalten stattquelle
eine kapazitive Last. Beim Betrieb einer Licht- findet. Da der Lichtstrahl unterdrückt wird, wenn ein
ablenkvorrichtung ist es üblich, eine Spannung an oder eine ungerade Anzahl von elektrooptischen
mehrere elektrooptische Kristalle über einen Schalt- Kristallelementen das ankommende Signal nicht
kreis von einer gemeinsamen Spannungsquelle anzu- 40 richtig verarbeitet, kann auch eine Paritätsprüfung
legen. Die Spannung kann in diesem Fall kleiner sein, vorgenommen werden. Die Polarisationsebene des
als wenn die Spannung nur an einem einzigen Kristall abgelenkten Lichtstrahls kann frei justiert werden,
angelegt würde. Daher kann die Halblwellenlängen- indem das elektrooptische Kristallelement und das
spannung, die an mehreren Kristallen angelegt wird, Polarisationsplättchen zusätzlich zu der bekannten
von der genauen Halbwellenlängenspannung ab- 45 digitalen Lichtablenkvorrichtung wie oben erwähnt anweichen.
Ein elektrooptischer Kristall wie aus Kalium- geordnet werden. Es ist also möglich, den Rauschhydrogenphosphat
(KDP) hat eine große Dielektri- abstand zu vergrößern, der durch Fehler des Moduzitätskonstante,
so daß die Spannungsabweichung lationsindex des Lichtstrahls zustande kommt,
nicht vernachlässigbar ist, selbst wenn die Kaskaden- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher anordnung nur wenige Stufen umfaßt. 5° erläutert. Es zeigt
nicht vernachlässigbar ist, selbst wenn die Kaskaden- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher anordnung nur wenige Stufen umfaßt. 5° erläutert. Es zeigt
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine digitale F i g. 1 schematisch in Seitenansicht die bekannte
Lichtablenkvorrichtung anzugeben, bei der die eben digitale Lichtablenkvorrichtung,
erwähnten Nachteile vermieden werden, d. h. ein F i g. 2 schematisch in Seitenansicht ein AusLichtstrahl bei großem Störabstand genau in die führungsbeispiel der Lichtablenkvorrichtung gemäß gewünschte Anzeigerichtung abgelenkt wird. 55 der Erfindung und
erwähnten Nachteile vermieden werden, d. h. ein F i g. 2 schematisch in Seitenansicht ein AusLichtstrahl bei großem Störabstand genau in die führungsbeispiel der Lichtablenkvorrichtung gemäß gewünschte Anzeigerichtung abgelenkt wird. 55 der Erfindung und
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein zusätzliches F i g. 3 schematisch in perspektivischer Ansicht ein
elektrooptisches Kristallelement von der gleichen Art anderes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
wie in den Ablenkeinheiten, das mit dem doppelbrechenden Kristall der in Ausbreitungsrichtung des Ausführungsbeispiel 1
Lichts letzten Lichtablenkeinheit fluchtet, wobei durch 60
wie in den Ablenkeinheiten, das mit dem doppelbrechenden Kristall der in Ausbreitungsrichtung des Ausführungsbeispiel 1
Lichts letzten Lichtablenkeinheit fluchtet, wobei durch 60
die Steuereinrichtung die Halbwellenlängenspannung F i g. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der eran
das zusätzliche elektrooptische Kristallelement über findungsgemäßen Vorrichtung, angewendet bei der
deren Elektrodenpaar anlegbar und durch ein Polari- bekannten digitalen Ablenkvorrichtung mit acht einsationsplättchen,
das mit dem zusätzlichen elektro- dimensionalen Punkten. In F i g. 2 sind elektrooptischen
Kristallelement fluchtet und aus dem der 65 optische Kristallelemente I1, 22 und 28 zu sehen, die
Ausgangsstrahl austritt. mit einem SnO2-FiIm I1', I1"; 22', 22"; 23' bzw. 23" an
Diese zusätzliche Einheit wird ein- oder aus- den c-Flächen des KDP-Kristalls versehen sind. Der
geschaltet, je nachdem, ob die Zahl der arbeitenden SnO2-FiIm dient als Elektrode und ist an einen Schalt-
kreis SW, eine Spannungsquelle P und einen Steuersignalgenerator
S angeschlossen. Ferner bilden Calcit- oder Kalkspatkristalle 3j, 32 und 33 mit entgegengesetzten
Flächen, die unter einem Winkel von 51° zur optischen Achse des Kristalls geschnitten sind, einachsige
doppelbrechende Kristallelemente. Diese doppelbrechenden Kristalle, die abwechselnd mit den elektrooptischen
Kristallelementen kombiniert sind, sind so angeordnet, daß die Dicke der doppelbrechenden
Kristalle in binärer Folge von der Lichteintrittsseite zur Lichtaustrittsseite der Ablenkvorrichtung zunimmt.
Der vom einachsigen doppelbrechenden Kristallelement 33 der letzten Stufe abgegebene Lichtstrahl
durchsetzt ein zusätzliches elektrooptisch.es Kristallelement 6, das mit transparenten Elektroden 6', 6"
(SnO2-Filmen) auf den c-Flächen des KDP-Kristalls
versehen ist, und ein Polarisationsplättchen 7.
Das elektrooptische Kristallelement 6 ist ebenso wie die elektrooptischen Kristallelemente 2l5 22 und 23
an die Spannungsquelle P angeschlossen und kann in den erforderlichen Betriebszustand durch den Schaltkreis
ÄFF gebracht werden, der entsprechend den
Steuersignalen von der Steuersignalquelle S betätigt wird.
Um einen abgelenkten Lichtstrahl zu erhalten, dessen Polarisationsebene parallel zu der des in die
Ablenkvorrichtung einfallenden Lichts verläuft, wird das elektrooptische Kristallelement 6 in Abhängigkeit
von einer einfachen logischen Operation mit dem Eingangssignal so ein- und ausgeschaltet, daß die
Anzahl der eingeschalteten Elemente der elektrooptischen Kristallelemente 2l5 22, 23 und 6 gerade ist.
In F i g. 2 ist das elektrooptische Kristallelement 6 ausgeschaltet, da eine gerade Elementanzahl der
elektrooptischen Kristallelemente I1, 22, 23 und 6 sich
eingeschaltet im unteren Teil des doppelbrechenden Kristalls 32 befindet. Der Kristall 6 wird eingeschaltet,
da die Zahl der eingeschalteten Elemente im oberen Teil des Kristalls 32 ungerade ist. Die vom Lichtmodulator
6 abgegebenen gewünschten Lichtstrahlen haben die gleiche Polarisationsebene in jeder abgelenkten
Stellung, so daß sie durch das Polarisationsplättchen?
durchtreten können. Ein Lichtstrahl, der in unerwünschte Stellungen aus jeder Stufe des einachsigen
doppelbrechenden Kristalls infolge eines Fehlers im Modulationswirkungsgrad des entsprechenden
elektrooptischen Kristallelements gestreut wird, hat eine Polarisationsebene, die orthogonal zu der des
gewünschten Lichtstrahls ist. Dieser Zustand ändert sich nicht, weil alle Lichtstrahlen der gleichen Modulation
am elektrooptischen Kristallelement 6 unterliegen. Daher wird eine derartige Streuung durch das
Polarisationsplättchen 7 unterdrückt.
Wenn der Lichtstrahl z. B. in die Stellung (100) abgelenkt wird, wird das elektrooptische Kristallelement
23 eingeschaltet, während die elektrooptischen Kristallelemente I1 und 22 ausgeschaltet werden. Der
Strahl mit einer Polarisationsebene innerhalb des Raums wird in der Stellung (000) vom doppelbrechenden
Kristallelement 33 erhalten, und eine Streuung erster Ordnung, die eine Polarisationsebene
senkrecht zur Zeichenebene hat, tritt in der Stellung (000) auf. In diesem Fall, wenn das elektrooptische
Kristallelement 6 eingeschaltet ist, dreht sich die Polarisationsebene des übertragenen Lichts um 20°
gegen die des einfallenden Lichts, so daß das Polarisationsplättchen 7 den Strahl in die Stellung (100)
überträgt und die Streuung zur Stellung (000) unterdrückt. Daher kann der Rauschabstand durch entsprechende
Anordnung der Polarisationsebenen verbessert werden.
Wenn das elektrooptische Kristallelement 6 ausgeschaltet
wird, (oder die Halbwellenlängenspannung nicht angelegt wird) wird der gewünschte Strahl unterdrückt,
weshalb auf diese Weise ein Umschalten vorgenommen werden kann. Wenn das elektrooptische
Kristallelement 23 das Signal nicht fehlerfrei verarbeitet,
wird das Licht in die Stellung (000) abgelenkt. Wenn jedoch das elektrooptische Kristallelement 6
eingeschaltet ist, hat der Lichtstrahl eine Polarisationsebene
innerhalb des Raumes, um durch das Polarisationsplättchen 7 unterdrückt zu werden. Das heißt,
eine Paritätsprüfung kann durchgeführt werden.
Ausführungsbeispiel 2
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß
ao der Erfindung, das eine übliche zweidimensionale
Vier-Punkt-Lichtablenkvorrichtung zur Ablenkung eines Lichtstrahls in Richtung von zwei orthogonalen
Achsen durch elektrooptische Kristallelemente 2l5 22,
23 und 24 und einachsige doppelbrechende Kristalle 31}
32, 33 und 34 hat, wobei erfindungsgemäß ein zusätzliches
elektrooptisches Kristallelement 6 und ein Polarisationsplättchen 7 vorgesehen sind, die mit der
üblichen Lichtablenkvorrichtung fluchten. Das elektrooptische Kristallelement 6 wird in gleicher Weise wie
im ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung gesteuert. Wenn eine ungerade Anzahl der elektrooptischen
Kristallelemente 2ls 22, 23 und 24 eingeschaltet
ist, wird der Lichtstrahl zu irgendeinem der acht Punkte im oberen Teil abgelenkt. In diesem Fall
wird, wenn das elektrooptische Kristallelement 6 eingeschaltet wird, der ganze Strahl mit derselben
Polarisationsebene wie der einfallende Strahl erhalten. Das bedeutet eine Verbesserung des Rauschabstands,
und ein Umschalten und eine Paritätsprüfung mit digitalpolarisiertem Licht können in gleicher Weise
wie beim Ausführungsbeispiel 1 durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Digitale Lichtablenkvorrichtung mit mindestens einer Lichtablenkeinheit, bestehend aus
einem elektrooptischen Kristallelement mit gegenüberliegenden, senkrecht zu seiner c-Achse geschnittenen
Flächen, die transparente Elektroden tragen, sowie einem einachsigen doppelbrechenden
Kristall, der entgegengesetzte Flächen aufweist, die unter einem von der Kristallart abhängigen Schnittwinkel
zur optischen Achse des Kristalls geschnitten sind und mit dem elektrooptischen Kristallelement fluchten, wobei die Lichtablenkeinheiten
in Kaskade angeordnet sind, um eine alternierende Anordnung zu bilden, und wobei
die Dicke der einzelnen doppelbrechenden Kristalle voneinander verschieden ist; mit einer Eingabeeinrichtung
zur Einspeisung eines Lichtstrahls in das elektrooptische Kristallelement der ersten
Lichtablenkeinheit und mit einer Steuereinrichtung zum Anlegen von Halbwellenlängenspannung an
die elektrooptischen Kristallelemente über deren Elektrodenpaare, so daß die Polarisationsebene des
einfallenden Lichtstrahls in den elektrooptischen Kristallelementen in Abhängigkeit von der Spannung
gedreht wird, gekennzeichnet
d u r c h ein zusätzliches elektrooptisches Kristallelement (6) von der gleichen Art wie in den Abi
d
lenkeinheiten (z. B. 2/, 21; 2/
das mit dem
doppelbrechenden Kristall (33) der in Ausbreitungsrichtung des Lichts letzten Lichtablenkeinheit
fluchtet, wobei durch die Steuereinrichtung (P, SW, S) die Halbwellenlängenspannung an das zusätzliche
elektrooptische Kristallelement über deren Elektrodenpaar (6', 6") anlegbar und durch ein
Polarisationsplättchen (7), das mit dem zusätzlichen elektrooptischen Kristallelement (6) fluchtet und
aus dem der Ausgangsstrahl austritt (F i g. 2, 3).
2. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke zwischen den
Paaren entgegengesetzter Flächen der einzelnen einachsigen doppelbrechenden Kristalle (S1, 32, 33)
nacheinander zunimmt (F i g. 2).
3. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Dicke (4L, 2L, L) zwischen den Paaren entgegengesetzter Flächen der einzelnen ein
achsigen doppelbrechenden Kristalle (3l5 32, 33)
nacheinander abnimmt (F i g. 1).
4. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein einachsiger
doppelbrechender Kristall so angeordnet ist, daß seine optische Achse senkrecht zu der
irgendeines anderen verläuft.
5. Lichtablenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in an sich bekannter Weise die Steuereinrichtung eine Spannungsquelle (P) für die Halbwellenlängenspannung,
eine Schalteinrichtung (SW) zum Verbinden der Spannungsquelle mit den einzelnen
elektrooptischen Kristallelementen und eine Einrichtung (S) zum wahlweisen Ein- und Ausschalten
der Schalteinrichtung (SW) hat.
6. Lichtablenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Eingabeeinrichtung einen linear polarisierten Lichtstrahl in das elektrooptische Kristallelement
(2X) der ersten Lichtablenkeinheit einspeist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
109 546/403
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5450869 | 1969-07-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2033965B2 true DE2033965B2 (de) | 1971-11-11 |
DE2033965A1 DE2033965A1 (de) | 1971-11-11 |
Family
ID=12972565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702033965 Pending DE2033965B2 (de) | 1969-07-11 | 1970-07-08 | Digitale lichtablenkvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3658409A (de) |
DE (1) | DE2033965B2 (de) |
NL (1) | NL146607B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS61160714A (ja) * | 1985-01-09 | 1986-07-21 | Canon Inc | 焦点距離可変レンズ |
JPS61277919A (ja) * | 1985-05-31 | 1986-12-08 | Canon Inc | 焦点距離可変レンズ |
WO1989002614A1 (en) * | 1987-09-11 | 1989-03-23 | British Telecommunications Public Limited Company | An optical space switch |
JPH06148710A (ja) * | 1992-09-18 | 1994-05-27 | Hamamatsu Photonics Kk | 光デジタル装置 |
JPH0746633A (ja) * | 1993-02-23 | 1995-02-14 | Fujitsu Ltd | 偏光制御型空間光スイッチ |
US6147741A (en) * | 1997-02-25 | 2000-11-14 | Motorola, Inc. | Digital scanner employing recorded phase information and method of fabrication |
US5930028A (en) * | 1998-05-21 | 1999-07-27 | Lucent Technologies Inc. | Split reciprocal polarization switch |
US8970934B2 (en) * | 2012-09-28 | 2015-03-03 | General Electric Company | Optical system and method |
CN102914882A (zh) * | 2012-10-22 | 2013-02-06 | 中国科学院上海光学精密机械研究所 | 时分脉冲激光装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3499700A (en) * | 1963-06-05 | 1970-03-10 | Ibm | Light beam deflection system |
US3391972A (en) * | 1964-09-25 | 1968-07-09 | Ibm | Digital light deflector having equal path lengths for all possible paths |
-
1970
- 1970-07-01 US US51417A patent/US3658409A/en not_active Expired - Lifetime
- 1970-07-06 NL NL707009965A patent/NL146607B/xx unknown
- 1970-07-08 DE DE19702033965 patent/DE2033965B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2033965A1 (de) | 1971-11-11 |
NL7009965A (de) | 1971-01-13 |
NL146607B (nl) | 1975-07-15 |
US3658409A (en) | 1972-04-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1639269C3 (de) | Vorrichtung zur steuerbaren Ablenkung eines mehrere Weilenlängen enthaltenden Lichtstrahls | |
EP0712505B1 (de) | Planarer elektro-optischer lichtstrahlablenker und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2804105C2 (de) | ||
DE1472142C3 (de) | Anordnung zur steuerbaren Ablenkung eines Lichtstrahls | |
DE1497631B2 (de) | Optische vorrichtung zum gleichzeitigen erzeugen einer mehrzahl bilder von einem einzigen objekt | |
CH498407A (de) | Optische Verzögerungsvorrichtung aus ferroelektrischer Keramik | |
DE2033965B2 (de) | Digitale lichtablenkvorrichtung | |
DE2425758A1 (de) | Elektrooptischer speichermodulator | |
DE2418072A1 (de) | Vorrichtung zur beugung eines optischen strahls | |
DE2729972A1 (de) | Datenwiedergabevorrichtung mit einer zelle mit fluessigkeitkristall | |
DE2010509C3 (de) | Anordnung zum Speichern von Daten | |
DE2619327A1 (de) | Elektrooptischer umschalter | |
DE3506271A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fokussieren und defokussieren eines millimeterwellenlaengestrahlungsbuendels | |
DE3506266A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen lenken eines millimeterwellenlaengestrahlungsbuendels | |
DE1489995B2 (de) | Elektrooptische Einrichtung | |
DE2359797C3 (de) | Schaltbare optische Wellenleitereinrichtung | |
DE2757327A1 (de) | Elektrooptische anzeigeeinrichtung | |
DE2030302A1 (de) | Optischer Verschluß aus polykristalliner ferroelektnscher Feinkronkeramik | |
DE1639277B2 (de) | Elektrooptische modulationseinrichtung | |
DE2812249C2 (de) | Elektrooptischer Schalter | |
DE69531147T2 (de) | Optische Ablenkvorrichtung | |
DE2009556C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Ablenkung eines Lichtstrahls | |
DE1639277C3 (de) | Elektrooptische Modulationseinrichtung | |
DE2136060C3 (de) | Steuerbare digitale Lichtablenkvorrichtung | |
DE1547380C (de) | Anordnung zur steuerbaren Ab lenkung eines polarisierten Strahles |