DE2943322C2 - Instabiler Laserresonator - Google Patents
Instabiler LaserresonatorInfo
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- H01S3/00—Lasers, i.e. devices using stimulated emission of electromagnetic radiation in the infrared, visible or ultraviolet wave range
- H01S3/05—Construction or shape of optical resonators; Accommodation of active medium therein; Shape of active medium
- H01S3/08—Construction or shape of optical resonators or components thereof
- H01S3/081—Construction or shape of optical resonators or components thereof comprising three or more reflectors
- H01S3/0818—Unstable resonators
Description
w'
In analoger Weise läßt sich nun für rechteckige Spiegel eine Vergrößerung mx bzw. my definieren,
derart, daß mx bzw. my Längenverhältnisse der jeweiligen Spiegelkanten in x- bzw. einer senkrecht dazu
verlaufenden y-Richtung darsteilen. Dann gilt für die
gesamte Auskopplung:
K-i—L-
wvw,,
und für den auf die jeweiligen Spiegelkanten entfallenden Anteil:
„ _
2 m.m.,
und
K1 =
Die Erfindung betrifft einen instabilen Laserresonator wie er im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist.
Laser mit quer zum Resonator strömenden aktiven Medien, insbesondere gasdynamische sowie chemische b5
Laser, in welchen das aktive Medium mit Überschallge- mit schwindigkeit strömt, weisen einen Verlauf der Kleinsignalverstärkung und des Sättigungsverhaltens auf, K = Kx + K1..
(w,-1)
2 w, W1.
Gasdynamischer Laser weisen gewöhnlich in Strömungsrichtung einen großen Bereich ausreichend hoher
Verstärkung auf, während quer zur Strömungsrichtung infolge der Grenzsehichtausbildung an den Kanalwänden
ein Verstärkungsprofil auftritt, welches an diesen Wänden gegen Null strebt Ein Verfahren, die Strahlung
aus diesem Medium auszukoppeln, isi in der US-Patentschrift
40 79 340 angegeben. Ein instabiler konfokaler Resonator mit einem konvexen und einem konkaven
Laserspiegel mit sphärischen Oberflächen wird so abgewaniielt, daß die Achse des Laserstrahls und die
Resonatorachse nicht zusammenfallen, sondern so gegeneinander geneigt sind, daß die Qualität des
resultierenden Ferr.feldes optimiert wird. Die Neigung
der optischen Achse führt dazu, daß der »Schatten« des Konvexspiegels im Bereich der austretenden Strahlung
verschoben wird, so daß beispielsweise der Austritt der Strahlung an der stromaufwärts gelegenen Kante des
Konvexspiegels verstärkt, an der stromabwärts gelegenen Kante dagegen verringert wird. Zwar lassen sich
dadurch verbesserte Strahlungseigenschaften im Fernfeld erzielen, jedoch bedeutet dies nicht, daß die
verfügbare Energie des Mediums optimal abgerufen wird, da die Vergrößerung in Strömungsrichtung und
quer dazu konstant bleibt
Es ist eine Spiegelanordnung bekannt (Optics Letters,
Band 2, Nr. 6, Juni 1978, Seiten 145 bis 147), bei welcher
unterschiedliche Vergrößerung in Strömungsrichtung und quer dazu dadurch erreicht wird, daß man
sphärische Spiegel um erhebliche Winkel gegenüber der jo Resonatorachse verschwenkt Auf diese Weise gelingt
es, die effektive Krümmung des Spiegels in einer Richtung zu ändern, während die Krümmung senkrecht
dazu ungeändert bleibt Durch Wahl geeigneter Verschwenkwinkel und Spiegelradien läßt sich die j-,
Konfokalität in beiden Richtungen aufrecht erhalten. Bei diesem Verfahren ist jedoch bisher das Problem der
auftretenden, großen Bildfehler, insbesondere der Komakompensation, nicht lösbar. Aus diesem Grunde
erhält man hier zwar durch Variation der Vergrößerung in senkrecht zueinander stehenden Richtungen eine
gute Strahlungsausbeute, dagegen wird die Qualität der ausgekoppelten Strahlung stark verschlechtert.
Grundsätzlich wäre es möglich, unterschiedliche Vergrößerung auch bei einem instabilen Resonator zu 4-,
erhalten, der aus Zylinderspiegeln aufgebaut ist. Während solche Zylinderspiegel in einer Richtung das
gewünschte Verhalten zeigen würden, wären ihre Spiegelflächen in der senkrecht dazu stehenden
Richtung parallel anzuordnen, d.h. sie würden als Fabry-Perot-Resonator mit der Vergrößerung my— \
wirken. Eine solche Anordnung funktioniert nur dann einwandfrei, wenn die Spiegelflächen streng parallel
justier* sind, da andernfalls der Strahl aus dem Resonator seitlich auswandert. Ein solcher Resonator ist
daher kompliziert in Betrieb zu nehmen und in der Regel instabil im Betrieb.
Prinzipiell ließe sich ein Resonator mit unterschiedlichen Vergrößerungen in verschiedenen Richtungen und
mit guten optischen Eigenschaften der ausgekoppelten to
Strahlung bei der Verwendung von Spiegelflächen erreichen, die ellipsoidisch geformt sind, die also
verschiedene Krümmungsradien in senkrecht zueinander stehenden Richtungen aufweisen. Es erfordert
jedoch in der Herstellung bei Berücksichtigung der bei ,5 Laserspiegeln erforderlichen Oberflächengenauigkeit
einen unverhältnismäßig hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, optische Resonatoren mit einer in senkrecht aufeinander stehenden Richtungen
verschiedenen Vergrößerung zu verwirklichen, mit denen ein vollständig kollimierter Laserstrahl erzeugt
werden kann, wobei Abbildungsfehler vermieden werden sollen und wobei der Aufbau des Resonators so
einfach sein soll, daß weder eine komplizierte Justierung noch die Verwendung schwer herstellbarer Komponenten
notwendig sind
Diese Aufgabe wird bei einem instabilen Laserresonator der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die Verwendung von zwei Zylinderflächen ermöglicht es, die Vergrößerung in verschiedenen Richtungen
unterschiedlich einzustellen, da die Achsen der Zylinderelemente senkrecht aufeinander stehen. Diese Anordnung
der Zylinderelemente vermeidet außerdem die Notwendigkeit einer exakten Justierung, da die beiden
Zylinderspiegel im Zusammenwirken mit den sphärischen Spiegein nicht als Fabry-Perot-Resonator wirken.
Die weiteren optischen Elemente sind vorzugsweise Spiegel, jedoch ist auch die Verwendung von Linsen
möglich. Im letzteren Fall ist es günstig, wenn eine solche Zylinderlinse gleichzeitig als Fenster für den
Behälter des aktiven Mediums ausgebildet ist.
Die je ~wei benachbarte optische Elemente verbindenden
Lichtwege im aktiven Medium lassen sich dadurch verlängern, c'aß durch Einbringen eines oder
mehrerer Planspiegel eine oder mehr als eine Faltung des jeweiligen Lichtweges bewirkt wird.
Es ist vorteilhaft, wenn die Lichtwege zwischen den einzelnen optischen Elementen gleich lang sind.
Es kann vorgesehen sein, daß der gesamte Lichtweg nur im Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden
optischen Elementen das aktive Medium durchdringt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispie! der Erfindung ist vorgesehen, aaß die optischen Elemente
derart angeordnet sind, daß der gesamte Lichtweg in einer Ebene liegt; vorzugsweise laufen dabei alle
Lichtstrahlen durch das aktive Medium.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß ein Zylinderspiegel derart angeordnet ist, daß
der auftreffende Strahl mit der Normalen der Zylinderoberfläche einen Winkel von etwa 45° bildet,
wobei die Zylinderachse in der Einfallsebene liegt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Anordnung der Spiegel eines Resonators;
Fig.2 eine schematische Anordnung der Spiegel
eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines Resonators;
Fig.3 ein Diagramm zur Erläuterung der Bestimmung
der Dimensionierung der optischen Elemente in einem Resonator gemäß F i g. 1 oder 2;
Fig.4 in einem Diagramm den Zusammenhang der
Krümmungen der optischen Elemente des Resonators gemäß F i g. 1 oder 2 und des Gesamtlichtweges L
zwischen ihnen;
F i g. 5 in einem Diagramm den Zusammenhang des Verhältnisses der Vergrößerungen in senkrecht zueinander
stehenden Richtungen und der Krümmungen der optischen Elemente;
F i g. 6 in einem Diagramm die Abhängigkeit der Auskopplung in senkrecht aufeinander stehenden
Richtungen in Abhängigkeit von den Krümmungen der
optischen Elemente des Resonators gemäß F i g. 1 oder 2;
F i g. 7 in einem Diagramm die Abhängigkeit der Gesamtkoppelung von den Krümmungen der optischen
Elemente und
F i g. 8 in einem Diagramm die Abhängigkeit der Auskopplung in einer Richtung vom Verhältnis der
unter sich gleichen Abstände zwischen einem sphärischen und einem zylindrischen Element und dem
Abstand zwischen den beiden optischen Elementen mit in Zylinderfläche.
In F i g. 1 ist schematisch der Aufbau eines Laserresonators dargestellt. In einem nur schematisch angedeuteten
Kanal 5 mit rechteckförmigem Querschnitt fließt in Richtung des Pfeiles 6 ein laseraktives Medium, bei i>
einem gasdynamischen Laser beispielsweise ein durch eine Hochfrequenzentladung angeregtes, mit Überschallgeschwindigkeit
strömendes Gas, im Falle eines chemischen Lasers ein im Bereich des Resonators eine
chemische Reaktion erfahrendes Gas.
Ein sphärischer Konkavspiegel 1 ist neben dem Kanal 5 angeordnet, dem auf der anderen Seite des Kanals ein
kreiszylindrischer Konvexspiegel 2 gegenübersteht, dessen Zylinderachse im wesentlichen parallel zu den
Kanten des Kanals 1 verläuft. Neben dem Konkavspie- 21J
gel 1 befindet sich ein weiterer zylindrischer Konvexspiegel 3, dessen Zylinderachse im wesentlichen
senkrecht zur Zylinderachse des Konvexspiegels 2 verläuft. Diesem gegenüber steht auf der anderen Seite
des Kanals 5 ein sphärischer Konvexspiegel 4. Der j«
Konvexspiegel 2 ist gegenüber den Spiegeln 1 und 3 derart angeordnet, daß das Licht vom Spiegel 1 unter
einem kleinen Winkel 7 auf den Spiegel 3 auftrifft und von dort unter einem ebenfalls kleinen Winkel 8 zum
Spiegel 4 gelangt, d. h. die Einfallswinkel der Strahlen 9 r, (zwischen den Spiegeln 1 und 2), 10 (zwischen den
Spiegeln 2 und 3) und 11 (zwischen den Spiegeln 3 und 4)
sind so gering, daß keine wesentlichen Bildfehler infolge schrägen Lichteinfalls auf die gekrümmten Spiegeloberflächen
verursacht werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Spiegel außerhalb des Kanals 5 angeordnet, in diesem Falle sind
die Wände des Kanals in geeigneter Weise für die Strahlung durchsichtig ausgestaltet, beispielsweise
durch Vorsehen entsprechender Fenster in den Kanalseitenwänden. Es ist auch möglich, die Spiegel im
Inneren des Kanals anzuordnen und ein entsprechend durchlässiges Fenster nur hinter dem Spiegel 4
anzuordnen, so daß die Strahlung im Bereich des Spiegels 4 aus dem Kanal austreten kann.
In F i g. 1 ist zusätzlich ein Achsenkreuz angegeben,
welches die Bezeichnung der Richtungen festlegt; danach erfolgt der Fluß des aktiven Mediums in der
positiven X- Richtung.
In F i g. 2 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel dargestellt Ein Kanal 21 wird in gleicher Weise wie der
Kanal 5 im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 in Richtung eines Pfeiles 22 von einem aktiven Lasermedium
durchströmt Auch hier sind ein sphärischer Konkavspiegel 23, ein kreiszylindrischer Konvexspiegel 24, ein
zweiter kreiszylindrischer Konvexspiegel 25 sowie ein sphärischer Konvexspiegel 26 vorgesehen, jedoch
unterscheidet sich ihre Anordnung von der im Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Der sphärische Konvexspiegel
26 liegt mit seiner Kugelfläche dem Kanal 21 zugewandt neben einer Seitenwand desselben. Diesem
gegenüber ist der zylindrische Konvexspiegel 25 angeordnet und zwar derart, daß der Lichtstrahl 31
zwischen dem Konvexspiegel 26 und dem Konvexspiegel 25 etwa unter 45° auf die zylindrische Oberfläche
des Konvexspiegels 25 auftrifft, wobei die Zylinderachse des Spiegels 25 in der Einfallsebene des Lichtstrahls 31
liegt. Der zylindrische Konvexspiegel 24 ist derart angeordnet, daß seine Zylinderachse senkrecht auf der
Zylinderachse des Konvexspiegels 25 steht, so daß der Lichtstrahl 30 unter etwa 45° auf den Konvexspiegel 24
auftrifft. Der sphärische Konkavspiegel 23 ist derart angeordnet, daß der Lichtstrahl 29 zwischen dem
Spiegel 23 und dem Spiegel 24 etwa parallel zum Kanal 21 verläuft. Während im Ausführungsbeispiel der F i g. 1
die Lichtstrahlen 9, 10 und 11 zumindest während des größten Teils im aktiven Medium verlaufen, verläuft
beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 lediglich der Lichtstrahl 31 zum größten Teil im aktiven Medium, die
anderen Lichtstrahlen 30 und 29 sind außerhalb des aktiven Mediums angeordnet.
Wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 können die Spiegel 25 und 26 sich auch im Innern des Kanals
befinden, dann muß für den Austritt des Lichtstrahles 30 einerseits und für den Austritt der ausgekoppelten
Strahlung im Bereich des Spiegels 26 andererseits eine geeignete Durchgangsmöglichkeit in der Kanalwand
vorgesehen sein.
Ein Achsenkreuz gibt auch hier wieder die Bezeichnung
der Richtungen an.
Diese zweite Anordnung hat den Vorteil, daß sowohl der Querschnitt der Auskopplungsstrahlung als auch das
Verhältnis der Vergrößerung in V-Richtung und in ^-Richtung den physikalischen Gegebenheiten des
laseraktiven Mediums optimal angepaßt werden können, ohne daß weitere Lichtwege im aktiven Medium in
Betracht gezogen werden müssen. Darüber hinaus können bei dieser Konfiguration die Lichtwege
zwischen den Spiegeln in ihrer Länge sehr unterschiedlich gewählt werden. Wenn die Zylinderachsen wie in
dem angegebenen Ausführungsbeispiel in den Ebenen von einfallendem und reflektiertem Lichtstrahl liegen,
so ergeben auch große Einfallswinkel (hier etwa 45°) keine Bildfehler.
Bei den beschriebenen Anordnungen läßt sich durch eine geeignete Wahl der Spiegelabstände einerseits und
der Krümmungen der Spiegel andererseits ein kollimierter
Ausgangsstrahl erzeugen, dessen Ausgangsintensität optimiert ist und dessen Vergrößerung den
physikalischen Gegebenheiten des laseraktiven Mediums optimal angepaßt ist d. h. dessen Vergrößerung in
X- und V-Richtung unterschiedlich ist.
Im folgenden wird kurz angedeutet wie man.zu einem
Satz von Werten für die Krümmungen der Spiegel und deren Abstände gelangt durch welche die erwähnten
Forderungen erfüllt sind. Dazu wird auf F i g. 3 verwiesen. Wie bereits erwähnt ist die erfindungsgemäße
Anordnung nicht auf zylindrische Spiegel beschränkt sondern grundsätzlich ist auch die Verwendung
zylindrischer Linsen möglich. In Fig.3 ist der
geometrische Strahlengang bei Verwendung von Linsen dargestellt wobei die Linsen hintereinander gezeichnet
sind. Oberhalb der strichpunktierten Linie ist der Strahlengang in A"-Richtung, unterhalb der strichpunktierten
Linie der Strahlengang in y-Richtung dargestellt Jede dieser Strahlungen sieht nur einen der
zylindrischen Spiegel (hier Linsen) als Linsen, der
andere zylindrische Spiegel (hier linse) wirkt für die
Strahlung als Planspiegel und kann daher bei der Betrachtung des geometrischen Strahlenganges unberücksichtigt
bleiben.
Im folgenden wird anhand des Ausführungsbei.spiels der F i g. 1 im Zusammenhang mit der schematischen
Darstellung der F i g. 3 der Strahlengang in A"-Richtung
erläutert. Dabei sind neben Komponenten der Anordnung in Fig. 1 in Klammern die entsprechenden
Bezeichnungen der F i g. 3 gesetzt.
Ein auf den sphärischen Konvexspiegel 4 (5Ί) parallel
auffallendes Lichtbündel wird längs des Lichtweges 11 (a) aufgeweitet. Diese Strahlung trifft auf den zylindrischen
Konvexspiegel 3 (Six) auf und wird von dem
zylindrischen Konvexspiegel 2, der als Planspiegel wirkt und daher beim Strahlengang in X-Richtung nicht
erscheint, auf den sphärischen Konkavspiegel 1 ^3)
geworfen, wobei längs der Lichtwege 9 und 10 (b) eine weitere Aufweitung erfolgt. Nach Reflexion am Spiegel
1 (Si) wird der Lichtweg in umgekehrter Richtung
durchlaufen, wobei die Strahlung durch den zylindrischen Konvexspiegel 3 (S'2X) parallel gerichtet werden
soll, da ein kollimierter Ausgangsstrahl gewünscht wird. Die Erzeugung eines kollimierten Ausgangsstrahls ist
eine physikalische Bedingung, welche bei der Bestimmung eines Satzes von Krümmungswerten und
relativen Abständen zugrunde gelegt wird.
Anhand der schematischen Darstellung der F i g. 3 lassen sich mit den Gesetzen der geometrischen Optik
Beziehungen zwischen den Brennweiten (Krümmungen) der optischen Elemente, deren Abständen und der
Vergrößerung mx errechnen. Die Vergrößerung ergibt
sich dabei anschaulich aus der Darstellung der Fig.3;
ein auf den sphärischen Konvexspiegel mit einem Radius 1 auftreffendes Strahlungsbündel fällt nach
Durchlaufen des vollständigen Lichtweges mit einem um den Faktor mx vergrößerten Radius auf den Spiegel
4.
Dieselbe Berechnung läßt sich für den Strahlengang in K-Richtung anstellen, die entsprechenden optischen
Elemente und Lichtwege sind in F i g. 3 unterhalb der strichpunktierten Linie dargestellt. Die Darstellung
unterscheidet sich von der in X-Richtung im wesentlichen dadurch, daß die Strahlung in K-Richtung den
Spiegel 3 als Planspiegel sieht, dagegen aber am Spiegel
2 eine Aufweitung bzw. Konzentrierung erfährt.
In Fig. 4 ist graphisch die Abhängigkeit der
Krümmungsradien R2 und Ri der zylindrischen Konvexspiegel
2 bzw. 3 vom Krümmungsradius R\ des sphärischen Konkavspiegels 1 aufgetragen, wobei
verschiedene Kurven für verschiedene Werte des Krümmungsradius Rs, des Spiegels 4 eingezeichnet sind.
Alle Größen Ri, R2, Ri und Rt sind normiert auf den
gesamten Lichtweg L, d. h. also auf die Summe der Lichtwege 9, 10 und 11 im Ausführungsbeispiel der
Fig. 1. Die Kurven sind in der oben beschriebenen Weise unter Zugrundelegung des in F i g. 3 dargestellten
Diagramms berechnet worden, wobei zugrunde gelegt worden ist, daß die Lichtwege zwischen den einzelnen
optischen Elementen jeweils gleich sind, daß also mit den Bezeichnungen der Fig.3 folgende Beziehungen
gelten:
■l·
α' = 2 b'.
Die gestrichelten Kurven geben für verschiedene Parameter — RaZL die Abhängigkeit der Größe — R3ZL
von der Größe R\/L an, die ausgezogenen Kurven bei gleichen Paramtern die Abhängigkeit der Größe — RiZL
von der Größe RiZL
Diese Darstellung gestattet es, bei einer vorgegebenen Krümmung des Spiegels 1 und einer vorgegebenen
■■> Krümmung des Spiegels 4 die notwendigen Krümmungen der Spiegel 2 und 3 zu bestimmen, die zu einem
kollimierten Ausgarigsstrahl führen. Die Werte von Ri
und Rs. sind dabei weitgehend frei wählbar, es ergeben
sich zu jedem Paar von Ri und Rs entsprechende Werte
ι« von /?2 und Ri. Von der Wahl der Größen Ri und Rs
hängt jedoch das Verhältnis der Vergrößerungen /H1
und m, ab.
In F i g. 5 ist das Verhältnis
m,
als Funktion der Größe RiZL aufgetragen, wobei als
Parameter wieder — RsIL gewählt ist. Diese Beziehung
j(i wurde ebenfalls aus der oben skizzierten Berechnung
erhalten, wobei berücksichtigt wurde, daß sich die Größen — R2ZL und — RiZL bei Wahl eines bestimmten
Wertes von R\ZLur\a — Ra1ZLzwangsläufig ergeben.
Wenn man also ein bestimmtes Verhältnis der
j! Vergrößerungen mA zu my wünscht, kann man aus der in
F i g. 5 gezeigten Abhängigkeit bei Vorgabe der Größe Ri oder Rs die jeweils andere bestimmen, wobei sich
dann aufgrund der in F i g. 4 dargestellten Beziehungen die Größen R2 und Ri zwangsläufig ergeben.
jo In F i g. 6 ist die prozentuale Aufteilung der
Auskopplung
—^ bzw. —s.
auf die X- bzw. K-Rich tung als Funktion der Größe R\IL
aufgetragen, wobei wiederum als Parameter — RsZL gewählt ist. Diese Aufteilung ist am größten für kleine
Radien der Zylinderspiegel und des Konkavspiegels, jedoch für große Radien des Konvexspiegels.
Die totale Auskopplung K als Funktion der Größe RiZL ist in F i g. 7 aufgetragen, wobei wiederum als
Parameter -RsZL gewählt ist. Wie in den anderen Kurven deuten die Endpunkte der Kurven einen
Vorzeichenwechsel des Radius eines oder beider Zylinderspiegel an; jenseits dieser Bereiche gelangt man
zu Werten, deren Anwendung physikalisch nicht sinnvoll wäre.
In den Diagrammen der Fig.4 bis 7 sind die Beziehungen zwischen den verschiedenen Größen nur
für bestimmte Werte des Parameters — RtZL eingetragen;
selbstverständlich sind die eingetragenen Kurven nur stellvertretend für die für andere Werte vor. — Rv'L
sich ergebenden Kurven. Als Voraussetzung für die in den Fig.4 bis 7 gezeigten Beziehungen wurde
verwendet daß die Abstände zwischen den einzelnen Spiegeln gleich sind.
Insbesondere mit ei ner Anordnung, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist, kann nun leicht auch das Verhältnis der Abstände zwischen den einzelnen optischen Elementen variiert werden. Auch in diesem Fall lassen sich
Beziehungen zwischen den Radien der optischen Elemente und den Vergrößerungen bestimmen, indem
man von einem Diagramm ähnlich dem der Fig.3 ausgeht das entsprechend den unterschiedlichen Abständen zwischen den optischen Elementen modifiziert
ist Dabei ergeben sich entsprechende Beziehungen wie die in den F i g. 4 bis 7 für den Fall gleicher Abstände
zwischen optischen Elementen dargestellten Beziehungen.
In F i g. 8 ist für einen Spezialfall die Abhängigkeit der
Auskopplung in V-Richtung Ks/K als Funktion der Größe R]/L aufgetragen, wobei die Größe R4ZL
konstant ist und -2 beträgt. Als Parameter ist an den Kurven das Längenverhältnis der Lichtwege 29 bzw. 31
zum Lichtweg 30 gewählt vergl. Fig. 2). Bei gleich langen Lichtwegen (Verhältnis 1:1) beträgt die
größtmögliche Variation der Auskopplung 2/3 zu 1/3. Mit sinkendem Längenverhältnis wächst nun der
Bereich der Auskopplungsvariation an. Bei einigen Anwendungen (chemische Laser) ist diese erweiterete
Variation bei der Optimierung der Gesamtauskopplung vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße Verwendung einer Resonatoranordnung
mit zwei sphärischen und zwei zylindrischen
10
otpischen Elementen ermöglicht es damit, nicht nur die Vergrößerung in verschiedenen Richtungen unterschiedlich
zu wählen, sondern man kann gleichzeitig auch die Auskopplung in verschiedenen Richtungen und
die Gesamtauskopplung optimieren, indem man diese Elemente mit geeigneten Abmessungen zusammenstellt.
Die Bestimmung der notwendigen Abmessungen (Krümmungsradien und Abstände) läßt sich anhand der
skizzierten Überlegungen allein unter Verwendung der Gesetzte der geometrischen Optik und mit der
Bedingung, nach der die ausgekoppelte Strahlung kollimiert sein soll, erzielen. Der konstruktive Aufbau
der Spiegelanordnung ist außerordentlich einfach, insbesondere werden dabei leicht herstellbare Elemente
verwendet, die keine besonders exakte Justierung erfordern.
Hierzu 6 Blau Zcichniiimen
Claims (9)
1. Instabiler Laserresonator mit zwei sphärischen
Spiegeln und einem zwischen diesen angeordneten aktiven Medium zur Erzeugung eines kolümierten
Ausgangsstrahles mit nicht rotationssymmetrischer Vergrößerung des Strahldurchmessers, dadurch
gekennzeichnet, daß im Lichtweg zwischen den sphärischen Spiegeln (1, 4; 23, 26) mindestens
zwei weitere optische Elemente (2, 3; 24, 25) mit zylindrischer Oberfläche angeordnet sind, deren
Zylinderachsen senkrecht zueinander stehen, wobei die Krümmungen der Oberfläche der weiteren
optischen Elemente und deren Abstände entsprechend dem gewünschten Verhältnis der Vergröße-
rangen des Strahldurchmessers in verschiedenen Richtungen gewählt sind.
2. Instabiler Laserresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren optischen
Elemente Spiegel (2,3; 24,25) sind.
3. Instabiler Laserresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren optischen
Elemente Linsen sind.
4. Instabiler Laserresonator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Linsen gleichzeitig als Fenster für den Behälter des aktiven Mediums ausgebildet ist
5. Instabiler Laserresonator nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der je zwei benachbarte
optische Elemente verbindenden Lichtwege (9, 10, 11; 31) dadurch verlängert wird, daß durch
Einbringen eines oder mehrerer Planspiegel eine oder mehr als eine Faltung des jeweiligen Lichtweges bewirkt wird. j5
6. instabiler Laserresonator nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwege (9,10,11; 29,30,31) zwischen
den einzelnen optischen Elementen (1,2,3,4; 23,24,
25,26) gleich lang sind.
7. Instabiler Laserresonator nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Lichtweg nur im Bereich
zwischen zwei aufeinanderfolgenden optischen Elementen (25, 26) das aktive Medium durchdringt
8. Instabiler Laserresonator nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Elemente (1, 2, 3, 4) derart
angeordnet sind, daß der gesamte Lichtweg (9, 10,
• 11) in einer Ebene liegt
9. Instabiler Laserresonator nach einem der Ansprüche 2, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zylindrischer Spiegel (25) derart angeordnet ist, daß der auftreffende Strahl (31) mit der
Normalen der Zylinderoberfläche einen Winkel von etwa 45° bildet, wobei die Zylinderachse in der
Einfallsebene liegt
welcher entlang der Strömung und quer dazu verschieden ist
Das große aktive Volumen solcher Laser erfordert zur Erzielung einer möglichst optimalen Strahlungsauskopplung einen Resonator mit großen Modenvolumen.
Daneben benötigen zahlreiche Anwendungen das Vorliegen eines Laserstrahls möglichst geringer Divergenz. Diese — sich widersprechenden — Forderungen
werden am ehesten durch die Verwendung eines instabilen Resonators und/oder ein- oder mehrfacher
Faltung des Lichtweges im Resonator mit mehrmaligem Durchgang durch das aktive Medium erfüllt Ein solcher
instabiler Resonator umfaßt eine Hauptreflexionsfläche an einem Ende des Resonators und eine kleinere
Reflexionsfläche am anderen Ende desselben. Diese Reflexionsflächen sind derart angeordnet, daß die
Strahlung bei wiederholtem Durchgang zwischen den Spiegeln von der durch die beiden Reflexionsflächen
definierten optischen Achse wegwandern und schließlich an der kleineren Reflexionsfläche vorbei aus dem
Resonator austreten. Die Menge dei austretenden Strahlung, also die Auskopplung, hängt ve- den
geometrischen Abmessungen der beiden Reflexionsflächen ab.
Einen kollimierten Ausgangsstrahl erhält man bei der Verwendung eines konfokalen, instabilen Resonators;
bei einer solchen Konstruktion wird die Anzahl dc: erforderlichen optischen Bauelemente für die Weiterverwendung der Ausgangsstrahlung reduziert
Eine noch bessere Nutzung des laseraktiven Mediums wird unter Einhaltung der genannten Nebenbedingungen erzielt wenn das Maß der Vergrößerung in
Strömungsrichtung /nx und quer dazu my verschiedene
Werte annimmt Die Vergrößerung m ist für kreisrunde Spiegel in einem konfokalen Resonator mit konkaver
Hauptreflexionsfläche mit konvexer kleiner Reflexionsfläche als Verhältnis der Apertui des Konkavspiegels zu
jener des Konvexspiegels definiert, die geometrische Auskopplung K als Verhältnis der Fläche des ausgekoppelten Modenringes zur gesamten Querschnittsfläche
des Konkavspiegels. Die Beziehung zwischen Vergrößerung mund Auskopplung Klautet demzufolge
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792943322 DE2943322C2 (de) | 1979-10-26 | 1979-10-26 | Instabiler Laserresonator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792943322 DE2943322C2 (de) | 1979-10-26 | 1979-10-26 | Instabiler Laserresonator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2943322A1 DE2943322A1 (de) | 1981-05-07 |
DE2943322C2 true DE2943322C2 (de) | 1982-02-11 |
Family
ID=6084457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792943322 Expired DE2943322C2 (de) | 1979-10-26 | 1979-10-26 | Instabiler Laserresonator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2943322C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315620C1 (de) * | 1983-04-29 | 1984-11-08 | W.C. Heraeus Gmbh, 6450 Hanau | Hochleistungslaser mit instabilem optischem Resonator |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3868590A (en) * | 1973-05-02 | 1975-02-25 | Avco Everett Res Lab Inc | Narrow bandwidth dye laser |
US4079340A (en) * | 1976-06-21 | 1978-03-14 | Avco Everett Research Laboratory, Inc. | Unstable optical resonator with off-axis noncentered obscuration |
-
1979
- 1979-10-26 DE DE19792943322 patent/DE2943322C2/de not_active Expired
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DE3315620C1 (de) * | 1983-04-29 | 1984-11-08 | W.C. Heraeus Gmbh, 6450 Hanau | Hochleistungslaser mit instabilem optischem Resonator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2943322A1 (de) | 1981-05-07 |
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