DE2334299C3 - Mehrstrahllaser - Google Patents
MehrstrahllaserInfo
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- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
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- H01S3/02—Constructional details
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrstrahllaser mit wenigstens einem vollständig reflektierenden Spiegel
und wenigstens einem Auslaßspiegel, bei dem der vom stimulierbaren Medium eingenommene Bereich aus
mehreren langgestreckten, zueinander parallelen Zylinderkörpern besteht
Ein Mehrstrahllaser solcher Art, mit dem eine Erhöhung der Leistung möglich ist, ist bereits aus
»Proceedings of the IEEE«, Band 51 (1963), Seiten 1036/1037 für einen Gaslaser bekannt, wobei die
einzelnen Zylinderkörper als Gasentladungsröhren ausgebildet sind. Jedoch können sich bei diesem
bekannten Mehrstrahllaser Fokussierungsschwierigkeiten wegen unzureichender Ebenheit der Spiegel
ergeben. Die Spiegel können sich insbesondere unter dem Einfluß einer Kraft verbiegen, die aufgrund der
Differenz zwischen dem Außendruck und dem Innendruck im Gaslaser entsteht.
Weiterhin beschreibt die DE-PS 11 65 749 einen optischen Verstärker mit einer zur Anregung des
selektiv fluoreszenten Mediums dienenden Lichtquelle, wobei das selektiv fluoreszente Medium aus einem
Faserbündel aus mehreren parallel zueinander angeordneten Kristallfasern besteht Bei diesem Faserbündel
sind die Enden so ausgebildet, daß sich ein einheitlicher optischer Körper in Form eines vollständig reflektierenden
Spiegels an dem einen Ende und eines Auslaßspiegels an dem anderen Ende ergibt. Dieser Mehrstrahllaser
ist jedoch nicht zur Erzeugung hoher Leistungen geeignet.
Außerdem ist aus der DE-AS 15 14 639 ein optischer, von sphärischen Hohlspiegeln begrenzter Resonator für
optische Sender (Laser) bekannt, dessen Auslaßspiegel von einer einseitig teildurcblässig verspiegelten Linse
gebildet wird, wobei zum Zweck der Auskopplung eines kohärenten, allein durch Beugung divergierenden
»Paralleltt-strahlenbündels die Linse als meniskusförmige
Sammellinse ausgebildet ist, deren innerhalb des optischen Resonators gelegener Brennpunkt mit dem
Krümmungsmittelpunkt ihres Hohlspiegels zusammenfällt
ίο Zur Leistungssteigerung von Lasern ist es neben einer
Anordnung mehrerer Lasereinheiten im wesentlichen parallel nebeneinander außerdem noch notwendig, den
Querschnitt einer jeden Lasereinheit zu vergrößern. Bereits durch die Nebeneinanderanordnung einer
Vielzahl von Lasereinheiten können Fluchtungsfehler auftreten, so daß es schwierig wird, einen exakt parallel
gebündelten Laserstrahl zu erhalten, der sich ohne Schwierigkeiten auf einen winzigen Fleck fokussieren
ließe. Mit der gleichzeitigen Querschnittsvergrößerung der einzelnen Lasereinheiten wird auch der Gesamtquerschnitt
des Mehrstrahllasers vergrößert, dessen Strahlung nur mittels eines geeigneten Spiegels auf
einen kleinen Fleck fokussiert werden muß. Die Herstellung geeigneter einteiliger Spiegel in der
notwendigen exakten Form bereitet bei diesen großen Durchmessern jedoch erhebliche fertigungstechnische
Schwierigkeiten und verursacht hohe Herstellungskosten. Bei einem Gaslaser kommen außerdem noch die
eingangs erwähnten Fokussierungsschwierigkeiten aufgrund der Verbiegungen des Spiegels durch Druckdifferenzen
zwischen Außen- und Innendruck hinzu.
Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines kompakten Mehrstrahllasers mit einem einfach
herstellbaren Ausgangsspiegel mit gegenüber einem Mehrstrahllaser der eingangs genannten Art verbesserter
Leistung, dessen Strahlung sich unter Ausschaltung all der vorstehend genannten negativen Einflüsse
optimal fokussieren läßt
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird gewährleistet,
daß die Laserstrahlen jeweils parallel aus dem vom stimulierbaren Medium ausgefüllten Zylinderkörper
austreten und somit auf einen kleinen Fleck fokussierbar sind. Da jedem Zylinderkörper ein
Auslaßspiegel zugeordnet ist, ergibt sich als Vorteil, daß aufgrund der kleinen Dimension jedes dieser Auslaßspiegel
eine präzise Herstellung und Anordnung derselben wesentlich genauer getroffen werden kann
und zusätzlich z. B. bei Gaslasern eine wesentlich geringere Verbiegung unter der Kraft der Gasdruckdifferenz
als bei der bekannten Anordnung erhalten wird.
Durch die Zuordnung jeweils eines vollständig reflektierenden Spiegels zu jedem Zylinderkörper lassen sich
Fluchtungsfehler, die durch Mißorientierung der einzel*
nen Zylinderkörper entstanden sind, verringern bzw. vermeiden. Die besondere Bedeutung der Erfindung
liegt in der Schaffung eines segmentierten Spiegels beliebiger Größe, bei dem die einzelnen Spiegelsegmente hinsichtlich ihrer Spiegelflächen durch gemeinsames
Schleifen und/oder Polieren einen exakt ausgebildeten Gesamtspiegel ergeben.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. I den Aufbau eines Mehrstrahllasers;
F i g, 2 wie sich die Abweichung von der Parallelrichtung
bei Gasentladungsröhren auf die Laserstrahlung auswirkt; und
Fig,3 einen Auslaßspiegel in mehrteiliger Ausbildung.
F i g. I zeigt einen Mehrstrahllaser mit Gasentladungsröhren,
wobei es sich beispielsweise um einen COi-Gaslaser handeln kann. Dieser Mehrstrahllaser
besteht aus vier Gaslaserröhren, die zueinander parallel ausgerichtet simi. Jeder Laser 2 besteht aus einer
Gasentladungsröhre 3, die einen Gaseinlaß 3a und einen Gasauslaß 3b sowie zylindrische Elektroden 4a und Ab
am jeweiligen Ende der Gasentladungsröhre enthält Jeder Gasentladungsröhre 3 ist ein Auslaßspiegel 5 an
ihrem einen Ende und ein vollständig reflektierender Spiegel 6 am anderen Ende zugeordnet. Die Gasentladungsröhren
3 bestehen aus einem isolierenden Material, beispielsweise Glas oder Keramik, und
werden derart gegeneinandergehalten, daß eine möglichst genaue ParaHellage erreicht wird. Die Elektroden
4a und 4b bestehen aus nichtrostendem Stahl oder
Kohle. Der vollständig reflektierende Spiegel 6 besteht aus Glas oder Metall, beispielsweise aus einem
unlegierten Werkzeugstahl; diese Spiegel können jedoch auch aus einem Material hergestellt sein, weiches
sich durch Aufdampfen von beispielsweise Gold oder Aluminium mit hohem Reflexionsvermögen und einer
Dicke von 10,6μπι auf einem aus Halbleitermaterial
bestehenden Substrat ergibt Jeder vollständig reflektierende Spiegel 6 steht derart mit den Gasentladungsröhren
3 in Verbindung, daß er sich senkrecht zur Längsrichtung der Gasentladungsröhre befindet
Die Auslaßspiegel S bestehen aus Germanium oder Galliumarsenid, d. h. aus Materialien, die Infrarotstrahlen
im Wellenlängenbereich von etwa 10,6 μΐπ durchlassen,
auf das die dielektrischen Spiegelschichten aufgebracht sind. Mit Hilfe eines Klebemittels sind die Spiegel
auf einem Spiegelträger S mit Bezug auf jede betreffende Gasentladungsröhre 3 aufgebracht Diese
Spiegel werden anschließend sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite gleichzeitig plan geschliffen, so
daß die Vorder- und die Rückseite jeweils in der gleichen Ebene ausgerichtet sind Nach dem Abschleifen
erhalten die Auslaßspiegel durch Aufdampfen eines mehrschichtigen Films ein geeignetes Reflexionsvermögen
von einigen Prozent bis zu mehr als 10 Prozent
Als Kühler 7 ist ferner ein Wasserkühler vorgesehen, der die Gasentladungsröhren 3 umgibt, um dadurch den
Raumbedarf des Mehrstrahllasers, der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnet ist, möglichst gering zu
halten. Der Kühler 7 kann jedoch auch so konzipiert sein, daß jede einzelne Gasentladungsröhre gekühlt
wird, wie es bei konventionellen Laservorrichtungen der Fall ist
Der Spiegelträger 8 besteht aus einem luftdichten Material, wie beispielsweise Metall, Glas oder Keramik.
Vom Spiegelträger 8 werden die einzelnen Auslaßspiegel 5 gemeinsam gehalten. Zur Verstärkung der
Auslaßspiegel 5 ist eine Einrichtung 9 vorgesehen, die aus einem Metall, beispielsweise unlegiertem Werkzeugstahl,
Kobalt, nichtrostendem Stahl, oder aus einem keramischen Glas besteht Durch die Verwendung der
Verstärkungseinrichtung 9 wird verhindert, daß sich der Spiegelträger 8 unter dem Einfluß einer Kraft verbiegt.
die sich aufgrund der Differenz zwischen dem Außen- und Innendruck ergibt Falls diese auftretende Kraft
nicht aufgenommen würde, würde die wechselseitige Paralleleinstellung der Auslaßspiegel beeinträchtigt, so
daß die Paralleleinstellung des Ausgangsstrahls verlorengehen würde.
Bei dem Mehrstrahllaser 1 kann der Auslaßspjegel 5 mit HiUe eines Balges 10 und einer Schraube 11
eingestellt werden. Der Auslaßspiegel 5 wird derart eingestellt, daß die Ausgangsleistung des Laserstrahls
ein Maximum erreicht Der Gaseinlaß 3a ist an der Verstärkungseinrichtung 9 befestigt, die mit den
Elektroden Aa und den Bälgen 10 eine Einheit bildet, so daß eine Spannung an die Elektrode 4a angelegt werden
is kann.
Der in F i g. 1 gezeigte Mehrstrahllaser 1 ist nicht
durch die Größe des verfügbaren infrarotdurchlässigen Materials in seiner Leistung beschränkt Vielmehr kann
die Ausgangsleistung einfach durch Erhöhung der Zahl der Gasentladungsröhren vergrößert werden, ohne daß
die Fokussiermöglichkeit eingeschnürt wird. Bei einem
Mehrstrahllaser mit einer Rohrlänge vun z.B. zwei Meter kann mit Gasentladungsröhren in Parallelanordnung
eine Ausgangsleistung von \ß kW erreicht werden, während bei einer Rohrlänge der Gasentladungsröhren
von z.B. Im eine Ausgangsleistung von etwa 760 W erreichbar ist
Fig.2 erläutert, wie sich eine Abweichung der
Gasentladungsröhren von der Parallelität auf die Laserschwingung auswirkt Ersichtlich ist, daß auch bei
Abweichung einer Gasentladungsröhre von der Parallelrichtung die Ausgangsstrahlung in der gewünschten
Parallellage verbleibt Wenn die maximale Abweichung der Gasentladungsröhre 3 von der parallelen Bezugslinie
(optische Achse P) δ mm beträgt, ergibt sich bei
Verwendung eines Konkavspiegels mit dem Radius R (das Zentrum dieses Konkavspiegels ist mit C
bezeichnet) als vollständig reflektierender Spiegel 6, wobei der Abstand zwischen dem vollständig reflektierenden
Spiegel 6 und dem Auslaßspiegel 5 dem Wert d entspricht eine Laserschwingung, deren Mittelpunkt in
einer Position liegt, die um den Betrag X=R- δ/dvom
Zentrum C des vollständig reflektierenden Spiegels 6 abweicht, und die senkrecht zum Auslaßspiegel 5 ist,
unabhängig von der Richtung der Gasentladungsröhren. Die Laserstrahlen jeder Gasentladungsröhre 3 verlaufen
parallel zueinander, weil die Auslaßspiegel 5 gemeinsam plan geschliffen sind. Die Strahlenbündel
sind möglicherweise gegenüber der Achse der Entladungsröhre
geneigt So ist z. B. die Abweichung X = 0,2 mm, wenn i = 0,1 mm, R = 2 m und d = 1 m
ist Diese geringfügige Versetzung bewirkt praktisch keine Beeinträchtigung der emittierten Laserstrahlen.
So erhäl·; man einen Laserstrahl hoher Ausgangsleistung,
der sich auf einen kleinen Brennfleck fokussieren läßt
Eine besondere Ausführungsform des Auslaßspiegels, der aus mehreren Einzelspiegeln 17 besteht, die auf
einem Spiegelträger 18 gehalten werden, ist in F i g. 3
so veranschaulicht Die konvexe Außenfläche des Außenspiegels ermöglicht eine Fokussierung der Strahlenbündel
ohne Verwendung einer weiteren Linse. Dadurch wird die Handhabung eines derartigen Mehrstrahllasers
wesentlich vereinfacht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche;L Mehrstrahllaser mit wenigstens einem vollständig reflektierenden Spiegel und wenigstens einem Auslaßspiegel, bei dem der vom stimulierbaren Medium eingenommene Bereich aus mehreren langgestreckten, zueinander parallelen Zylinderkörpern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zylinderkörper (3) ein vollständig reflektierender Spiegel (6) und ein Auslaßspiegel (S, 17) zugeordnet ist, wobei die einzelnen Auslaßspiegel (5,17) an einem Spiegelträger (8,18) so befestigt sind, daß ihre Spiegelflächen in einer Ebene liegen.
- 2. Mehrstrahllaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelträger (8, 18) mit öffnungen zur Aufnahme der Auslaßspiegel (5, 17) versehen ist.
- 3. Mehrstrahllaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der Auslaßspiegel (5) eine Ebene bilden.
- 4. Mehrstrahllaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Auslaßspiegel (17) konvex ist und daß sie einen Teil einer für alle Auslaßspiegel (17) gemeinsamen Kugelfläche bildet
- 5. Mehrstrahllaser nach einem eier Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die vollständig reflektierenden Spiegel (6) sphärische Konkavspiegel sind.
- 6. Mehrstrahllaser nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laser Gaslaser, Glaslaser oder FarbkomponenterJaser sind.
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